Zum Inhalt der Seite

Die Chronic der Hogwartserben I

Die Zeit der Gründung
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Die Chronic der Hogwartserben I
 

Die Zeit der Gründung
 

Prolog
 

Ein junger Mann mit langen blonden Haaren saß alleine an einem Tisch in einem kleinen Pub. Vor sich hatte er eine Flasche Butterbier stehen, doch er hatte sie noch nicht angerührt. Seine grünen Augen starrten abwesend durch die Gegend. Er war vollkommen in seinen Gedanken versunken. Er seufzte leise. Immer wieder dachte er an den Streit mit seinem Vater, der unbedingt wollte, dass er sich bindet. Doch sein Vater verstand einfach nicht, dass er den richtigen noch nicht gefunden hatte, außerdem hatte sein Vater ihm bisher nur Mädchen vorgestellt und mit denen konnte der Blonde nun Mal gar nichts anfangen. Es war nichts Seltenes bei seinem Volk. Ihre Gesetze waren nicht so extreme, wie die der Menschen. Selbst andere Völker hatten nichts gegen Gleichgeschlechtliche Liebe.
 

Seufzend erhob sich der junge Mann und legte ein paar Münzen auf den Tisch, ehe er den Pub verließ. Er sollte eigentlich nicht in der Menschenwelt sein, denn sein Vater hatte ihm dies verboten solange er nicht mindestens hundert Jahre alt war und Fakt war, dass er erst 23 Jahre alt war.
 

Godric Lucifer Gryffindor
 

Ein Mann mit hüftlangen schwarzen Haaren saß auf der Fensterbank eines edel eingerichteten Zimmers. Seine blauen Augen starrten in die Dunkelheit hinaus. Immer wieder entwich ihm ein seufzen. Er fragte sich, wann der Krieg, den sein Volk führte endlich vorbei sein würde. Plötzlich, als er die Sirenen hörte schreckte er auf und schaute zum Schlosstor, welches er von seinem Zimmerfenster aus gut sehen konnte. Dort wurde bereits gekämpft. Schnell löschte er mit einer Handbewegung das Licht und versteckte sich in eine der dunklen Ecken. Seine Augen schloss er und murmelte leise einen Spruch, der ihn unsichtbar machte und seine Aura verschleierte. Sein Vater hatte ihm gesagt, dass er dies tun sollte, falls es einen Angriff gab.
 

Bereits nach einer halben Stunde, spürte er, dass einer seiner Brüder nicht mehr am Leben war. Seine Energie war vollkommen erloschen. Er schloss die Augen und legte noch einen Schweigezauber über sich, für den Fall, dass die Angreifer auf sein Zimmer kommen sollten.
 

Er stand bestimmt eine Ewigkeit in seinem Zimmer, als die Angreifer endlich abzogen. Erst jetzt löste der junge Mann seine Zauber von sich und versuchte einen seiner Brüder oder seine Eltern zu spüren, doch er konnte keinen von ihnen spüren, was hieß, dass sie alle nicht mehr am leben waren. Langsam und keine Geräusche verursachend verließ er sein Zimmer und schaute sich immer wieder nach den Angreifern und überlebende um. Doch er fand niemanden. Mit klopfenden Herzen ging er einen der vielen Gänge des Schlosses entlang. Dann hörte er irgendwann jemanden schreien. Es war eindeutig das Geschrei eines Säuglings. Doch der einzige Säugling, der hier im Schloss war, war der Sohn seines ältesten Bruders. Langsam folgte er dem Geschrei und sah seinen Bruder auf dem Boden liegen. Sein Sohn schützend in den Armen liegend. Nun ging er zu seinem Bruder und fühlte dessen Puls, doch es war keiner mehr zu fühlen. Er war tot. Vorsichtig zog er seinen Neffen aus den Armen seines Bruders. Dann schritt er die Gänge weiter und sah seinen Vater und seine Mutter nebeneinander liegen. Auch die beiden waren tot. Vor seinem Vater ging er in die Hocke und legte eine seiner Hände auf die Brust und murmelte ein paar Worte, worauf ein Amulett sichtbar wurde, welches er seinem Vater abnahm und dann sich wieder erhob. Nun schaute er sich in der Halle, in welcher er stand um und seufzte leise. Er musste so schnell wie möglich von hier weg. Noch immer seinen Neffen auf dem Arm verließ er das Schloss in eine Ungewisse Zukunft.
 

Salazar Jamal Slytherin
 

Ein kleines Landhaus lag friedlich in der nähe eines großen Waldes. Eine Frau, die auf einer der vielen besäten Felder nach Kräutern suchte, die sie für ihre Patienten brauchte, war die einzige, die hier zu leben schien. Sie lebte noch nicht lange hier und hatte auch nicht viele Patienten gehabt, da auch viele Muggel in der Gegend wohnten. Und sie galt nun mal als eine Hexe. Obwohl sie keine gewöhnliche Hexe war, denn sie war eines der wenigen magischen Wesen, die in der Menschenwelt lebten.
 

Die Kräuterhexe, wie sie von den Menschen genannt wurde, hatte lange silberne Haare und goldene Augen. Die Menschen hatten sie nur wegen diesen Haaren und ihren Augen als Hexe bezeichnet, doch der Frau interessierte es nicht, wie die Menschen sie nannten. Sie wusste, was sie war und was sie mit ihren Fähigkeiten machen konnte und das war alles was sie interessierte.
 

Vor allem in letzter Zeit gab es etwas mehr zu tun, denn es gab überall kämpfe. Erst vor kurzem wurden die Vampire angegriffen und es gab nur wenige überlebende.
 

Erst als es dunkel wurde, begab sich die Frau wieder in ihr Haus und braute einige Tränke, die sie immer mal brauchte.
 

Helga Kathrin Hufflepuff
 

Eine junge Frau mit schulterlangen blauen Haare und ebenso blauen Augen ritt gerade auf einem ihrer viele Pferden durch einen Wald. Sie war die jüngste Tochter eines Fürsten, der als Nichtmensch galt, was auch nicht verwunderlich war, denn er war kein Mensch. Er war einer der wenigen Blutelben. So war auch seine Tochter eine Blutelbin. Die junge Frau liebte das Reiten und war jeden Tag ein paar Stunden unterwegs. Sie war das einzige Mädchen in der Familie und hatte sozusagen einen Sonderstatus, vor allem, da sie auch noch die Jüngste war. Ihre vier Brüder, waren alle schon außer Haus und hatten eigene Familien.
 

Sie war also noch die einzigste, die bei ihren Eltern lebte. Doch das störte niemandem von ihnen, denn ihre Eltern hatten sie gerne um sich und sie war gerne bei ihren Eltern. Doch oft war sie auch bei ihren Freunden, welche meist in anderen Ländern lebten.
 

Sie wurde, wie ihre Geschwister, von ihren Eltern in der Magie unterrichtet. Von ihnen hatte sie alles gelernt, was sie nun konnte. Und sie war eine gute Magierin. Ihr Volk war eines der wenigen die noch die alte Magie beherrschte, wenn man von den Dunkelelben, den Vampiren und den Dämonen absah.
 

Als es langsam anfing zu Dämmern ritt sie zurück zum Schloss.
 

Rowena Elisa Ravenclaw

Das erste Treffen, der Gründer

Kapitel 1: Das erste Treffen, der Gründer
 

Mittlerweile waren 10 Jahre nach dem Angriff auf die Vampire vergangen. Salazar hatte sich ein Schloss in der Menschenwelt gekauft und zog dort seinen Neffen auf. Der Junge mit den kurzen schwarzen zerzausten Haaren und den rubinroten Augen, war ein netter Junge. Er lernte viel und Salazar hatte ihm nie vorenthalten, dass er nur sein Onkel war und dass sein Vater in einem Kampf starb. Er war einer der größten Zauberer, die zurzeit existierten. Er wurde zu einem zusammentreffen mit anderen Zauberern eingeladen. Auf diesem Treffen sollte über eine mögliche Schule für Zaubererkinder gesprochen werden und Salazar machte sich gerade fertig. Seinen Neffen würde er mitnehmen, denn er wollte ihn mit seinen zehn Jahren nicht alleine lassen. Obwohl er sich gut alleine verteidigen konnte. So waren die beiden an diesem Morgen unterwegs nach Gryffindor-Castle, wo das Treffen stattfinden sollte.
 

„Onkel? Kann ich dann auch auf diese Schule gehen?“, fragte der Junge, als sie zur Eingangshalle gingen, von wo aus sie apparieren konnten.
 

„Wenn du es möchtest, Tom.“, sagte Salazar lächelnd und legte seinem Neffen eine Hand auf die Schulter, um mit diesem zu apparieren, obwohl Tom es selbst konnte. Sie kamen vor einem riesigen Schloss wieder an. Das Schloss war in etwa genauso groß wie Slytherin-Castle. Die beiden schritten den Weg hinauf zum Eingang des großen Schlosses. An der Tür wurden sie bereits erwartete. Salazar setzte seine Maske auf, als er die Personen von weitem erkannte und auch Tom legte eine Maske auf seine sonst so freundlichen und lebensfrohen Gesichtszüge. Bei den beiden Männern an der Tür angekommen wurden sie freundlich begrüßt.
 

„Lord Slytherin!“, grüßten die beiden Männer Salazar, der nur mit einem Nicken zurückgrüßte. Einer der Männer führte ihn und Tom in einen der Salons, wo bereits zwei Frauen saßen. Die eine hatte lange silberne Haare und goldene Haare. Sie war recht groß für eine Frau und Salazar bemerkte, dass sie einen Zauber auf sich liegen hatte. Einen Illusionszauber, wenn er sich nicht irrte. Die andere Frau war kleiner und hatte schulterlange blaue Haare und ebenso blaue Augen. Auch sie trug einen Illusionszauber. Der Mann, der Salazar in den Salon geführt hatte, verließ diesen wieder.
 

„Ihr müsst wohl Lord Slytherin sein. Mein Name ist Lady Rowena Ravenclaw.“, sprach die Blauhaarige Frau freundlich und reichte Salazar die Hand.
 

„Salazar Slytherin und das ist mein Neffe Tom.“, sagte Salazar und lächelte nun ebenfalls, denn er spürte von diesen beiden Frauen keine Gefahr ausgehend.
 

„Lady Helga Hufflepuff.“, sagte Helga und reichte Salazar ebenfalls die Hand. Salazar und Tom setzten sich auf die zweier Couch, wobei sich Tom in dem Raum genaustens umsah. Im gefiel die Einrichtung dieses Zimmers. Alles war in rot und gold gehalten. Obwohl bei ihnen zu Hause sah es auch nicht schlecht aus, denn alles war bei ihnen in silber, schwarz und grün gehalten.
 

Sie saßen eine lange Zeit in dem Raum und warteten auf Lord Gryffindor und dem Zaubereiminister. Diese ließen auch nicht mehr allzu lange auf sich warten, denn etwa zehn Minuten, nachdem Tom und Salazar hier angekommen waren, ging die Tür zum Salon erneut auf und ein Mann mit langen blonden Haaren und smaragdgrünen Augen betrat den Raum zusammen mit einem älter aussehenden Mann, der schneeweiße kurze Haare hatte und eisblaue Augen. Der Weißhaarige lächelte alle an, während der Blonde genervt zu sein schien. Salazar starrte den weißhaarigen eiskalt an, denn bei diesem schlugen seine Vampirgene Alarm und auf seine Gene konnte sich der Slytherin verlassen.
 

„Nun, da alle Anwesend sind, können wir über unser hier sein reden.“, sagte der Weißhaarige noch immer lächelnd und der Blonde warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
 

„Was habt Ihr euch denn unter dieser Schule vorgestellt?“, fragte Helga freundlich, auch wenn sie diesen Mann nicht gerade vertraute.
 

„Nun, die Schule wird vom Ministerium geleitet. Alle Kinder, die magisch begabt sind, sollen auf diese Schule gehen können. Wir benötigen nur die richtigen Leute, die die Kinder auch unterrichten können und auch einige Spenden, damit wir diese Schule bauen könnten.“, sagte der Weißhaarige.
 

„Ich werde keine Einrichtung bezahlen, die vom Ministerium geführt wird.“, sagte der Blonde sauer.
 

„Das haben Sie bereits erwähnt, Lord Gryffindor.“, sagte der Minister. Salazar hob leicht eine Augenbraue.
 

„Nun… ich schließe mich Lord Gryffindor an.“, sagte Salazar nach einigen Minuten in denen die beiden Frauen und Salazar nachdenken konnten.
 

„Wieso, Lord Slytherin?“, fragte der Minister und wirkte ziemlich sauer.
 

„Weil es zu Gefährlich ist und weil ich mein Geld nicht aus dem Fenster raus werfen werde.“, sagte Salazar kalt.
 

„Das mit dem Gefährlich, sollten Sie wohl erläutern.“, sagte Helga freundlich.
 

„Wir können nicht alle unterrichten. Die Menschen, die unter den Muggeln aufwachsen, würden es in unserer Welt schwer haben und von den meisten Reinblütigen Familien verachtet werden. Außerdem laufen wir so Gefahr, dass unsere Welt bei den Muggeln bekannt wird und dass haben wir bisher immer vermieden und es sollte auch so bleiben.“, sagte Salazar ernst.
 

„Wollen Sie damit sagen, dass sie etwas gegen Muggelgeborene haben?“, fragte nun auch Godric. Salazar seufzte frustriert. Er hasste es, wenn man ihn nicht verstand.
 

„Das habe ich nie behauptet und wenn es gerade so rüber gekommen ist, dann entschuldige ich mich. Was ich damit sagen wollte, ist, dass viele Zauberer den Muggelgeborenen skeptisch gegenüber stehen würden, weil sie Angst davor haben, dass die Muggel sie vielleicht eines Tages auslöschen oder benutzen könnten, wenn zu viele von ihnen in unsere Welt eingeführt werden. Muggelgeborene können genauso gute Zauberer sein, wie es Reinblütige Zauberer ebenfalls sind. Ich selbst habe in den letzten fünf Jahren zwei Muggelkinder unterrichtet, welche ein erstaunlich hohes Magiepotenzial haben. Sie haben ihre Ausbildung vor gut einem Jahr beendet und helfen mir nun bei meinen Geschäften.“, erklärte Salazar.
 

„Und ich dachte schon.“, sagte nun auch Rowena und lächelte Salazar an.
 

„Muggel sind genauso Lebewesen, wie alle anderen.“, sagte Salazar und konnte in drei überraschte Augenpaare sehen, während ein viertes Augenpaar sich verdunkelte.
 

„Es gibt auch ausnahmen.“, sagte der Minister. „Aber ich denke, wir kommen so nicht weiter.“
 

„Nein, nicht wirklich.“, stimmte Helga zu. Salazar lächelte nun.
 

„Einen Vorschlag.“, sagte er schließlich und alle schauten ihn abwartend an.
 

„Spann uns nicht auf die Folter.“, maulte Tom jetzt, was den Minister zu dem Jungen blicken ließ. Er wollte ihn gerade anfahren, als er den warnenden Blick Slytherins sah.
 

„Tom, was habe ich dir über dieses Thema gesagt?“, fragte Salazar streng.
 

„Ich soll nicht ungeduldig sein und dich nicht unterbrechen, wenn du mit älteren redest.“, sagte Tom Augenrollend.
 

„Also, was ich sagen wollte, bevor Tom mich unterbrochen hatte, war, dass Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und ich eine Schule Gründen, wenn wir die Leitung bekommen und über die Schule bestimmen dürfen. Ein magischer Vertrag würde aufgesetzt. Wir dürfen die Lehrer und die Lehrfächer aufstellen. Wir bestimmen, wo diese Schule ist und wen wir aufnehmen. Auch dürfen Kinder unter elf Jahren nicht an dieser Schule angenommen werden. Die Ausbildung beträgt fünf Jahre, danach kann man noch zwei weitere Jahre machen, wenn man es möchte. Mann kann eine Klasse bei einem bestimmten Notendurchschnitt überspringen, wenn die Lehrer der Meinung sind, dass die betreffende Person es schaffen tut. Und natürlich nur mit Erlaubnis der Eltern.“, erklärte Salazar nun wieder.
 

„Das klingt gut.“, stimmte Gryffindor zu. Auch Helga und Rowena nickten zustimmend. Der Minister war nicht sehr begeistert davon.
 

„In Ordnung. Setzen Sie ihren Vertrag auf.“, sagte der Minister freundlich, doch seine Augen blitzten die vier anderen Erwachsenen wütend an. Nun verabschiedete sich der Minister von ihnen.
 

„Die Idee ist wirklich gut, aber ich würde noch eine hinzufügen.“, sagte Rowena.
 

„Und die wäre?“, fragte Salazar lächelnd.
 

„Wir könnten Häuser einrichten. Ich meine… wir vier werden diese Schule leiten, also für jeden von uns ein Haus. Vier Häuser, vier Leiter.“, sagte Rowena.
 

„Die Idee ist auch nicht schlecht. Die Frage lautet jetzt nur, wie nennen wir diese Häuser?“, fragte Helga in die Runde.
 

„Gryffindor, Slytherin, Hufflepuff und Ravenclaw.“, es war Tom der geantwortet hatte, da die Erwachsenen schwiegen. Salazar wollte seinen Neffen gerade wieder eine Predigt halten, als Gryffindor sich zu Wort meldete.
 

„Das würde passen.“, sagte dieser und lächelte den Jungen an, der zurück lächelte. Salazar seufzte leise.
 

„Wir sollten die Schüler der einzelnen Häuser dann aber auch unterscheiden können. Ich würde sagen, durch ein Wappen und durch Uniformen, die sich nur minimal von denen der anderen unterscheiden.“, warf Salazar dann ein.
 

„Nun… ich würde sagen, dass die Hauptfarbe schwarz ist, und dann noch eine Farbe zu euren Häusern.“, sagte Rowena.
 

„Ich würde gold und rot nehmen und dass Wappen meiner Familie.“, sagte Gryffindor.
 

„Bei mir wären es die Farben blau und schwarz.“, sagte Rowena. „Und ebenfalls mein Familienwappen.“
 

„Gelb und braun. Ebenfalls Familienwappen.“, sagte Helga.
 

„Ich schließe mich mit den Wappen an und die Farben sind grün und silber.“, sagte Salazar lächelnd.
 

„Dann müssen wir uns jetzt nur noch ein Landsitz einfallen lassen.“, sagte Gryffindor und lehnte sich in seinem Sessel zurück.
 

„Ich habe noch unbebautes Land in der Nähe einer Zaubererstadt. Ateniorn. Dort könnten wir die Schule bauen. Wenn wir es magisch machen, dann Steht die Schule innerhalb eines Tages. Danach müssten wir nur noch die Schutzzauber legen.“, sagte Salazar.
 

„Schottland also.“, sagte Helga und nickte.
 

„Dann müssen wir uns nur noch überlegen, wie die Schule aussehen soll.“, sagte Rowena.
 

„Wir sollten ein Schloss bauen. Es muss groß genug sein, dass wir genügend Schüler unterbringen müssen. Außerdem werden es mit den Jahren, wahrscheinlich mehr werden.“, warf Godric ein.
 

„Auch sollten die vier Häuser getrennt in Türmen oder so schlafen.“, meinte Helga nachdenklich.
 

„Ich würde sagen, dass das Schloss zwei Türme hat und die anderen beiden Schlafräume in den Kerkern sind.“, sagte Salazar.
 

„Wieso in den Kerkern? Da bekommen die Schüler dann nicht einmal Licht.“, sagte Godric.
 

„Wofür gibt es Magie?“, fragte Salazar.
 

„Okay, du hast gewonnen.“, sagte Godric seufzend. Er bemerkte nicht einmal, dass er angefangen hatte den anderen zu duzen, doch Salazar machte dies nichts aus.
 

„Da Gryffindor so schön gerade damit angefangen hat, würde ich vorschlagen, dass wir uns beim Vornamen nennen und uns duzen, wenn wir schon zusammenarbeiten.“, sagte Salazar grinsend. Die anderen drei nickten einverstanden und so wurde die Planung der Schule weitergeführt. Erst am späten Abend kehrte Salazar mit seinem Neffen in sein Schloss zurück. Dort wurden sie von zwei Jungen Männer begrüßt.
 

„Salazar, Tom! Da seid ihr ja. Wir dachten schon, ihr würdet heute gar nicht mehr zurückkommen.“, sagte einer der beiden grinsend. Er hatte braune Haare und ebenso braune Augen. Sein jüngerer Bruder hatte genauso braune Haare, doch seine Augen waren blau.
 

„Wir hatten eine Menge zu besprechen.“, sagte Salazar lächelnd, als er sein Schloss betrat und Richtung Esszimmer ging. Die beiden Männer folgten ihm und Tom.
 

„Im Übrigen waren die Likons wieder mal hier und fragten, ob du das Grundstück über Ateniorn nicht doch an sie verkaufen würdest.“, sagte der Jüngere der beiden jetzt. Salazar setzte sich und seufzte leise.
 

„Nein… ich werde das Grundstück nicht verkaufen, da es bereits verplant ist. Dort wird die Schule stehen, um die es in dem Gespräch ging, auch wenn wir das Ministerium davon abgehalten haben, diese Schule zu leiten.“, sagte Salazar und grinste fies.
 

„Wer leitet sie denn?“, fragte nun der Ältere wieder.
 

„Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und ich.“, sagte Salazar und klatschte einmal in die Hände, als er sich an den Esstisch gesetzt hatte. Der Tisch füllte sich wie von Geisterhand mit allerlei Speisen. „Aber jetzt genug, Arthur, Björn. Setzt euch!“
 

Alle setzten sich an den Tisch und fingen an zu Essen. Nachdem Essen machte sich Salazar daran den groben Bauplan für die Schule anzufertigen, denn Gryffindor hatte ihn gefragt, da Salazar schon öfters Baupläne für Schlösser oder aber auch für normale Häuser entworfen hatte. Tom, Arthur und Björn begaben sich nach dem Abendessen gleich ins Bett, da zumindest Tom morgen früh aufstehen musste, da Salazar ihn schließlich unterrichtete und er hasste es, wenn man ihn warten ließ.
 

Salazar arbeitete bis spät in die frühen Morgenstunden. Er als Vampir konnte es sich leisten, denn sie brauchten nicht so viel Schlaf wie andere und sie kamen auch eine Woche lang ohne Schlaf aus. Als er auf die Uhr sah, welche auf seinem Arbeitstisch stand, legte er seine Feder zur Seite und schloss das Glas mit der Tinte, ehe er sich erhob und sein Arbeitszimmer verließ. Im Speisesaal saß Tom bereits und war am Frühstücken.
 

„Guten Morgen, Kleiner.“, sagte Salazar lächelnd und setzte sich Tom gegenüber.
 

„Hast du die ganze Nacht gearbeitet?“, fragte Tom.
 

„Ja… Wenn dein Vampir erwacht, dann benötigst du auch nicht mehr soviel Schlaf.“, meinte Salazar und fing ebenfalls an zu Essen.
 

„Was machen wir heute?“
 

„Wir machen heute nur Zaubertränke. Das auch nur den Vormittag, am Nachmittag kannst du dann machen was du willst, denn ich muss noch an den Bauplänen arbeiten.“
 

„Okay. Ich stell schon mal alles auf.“, sagte Tom und verließ den Speisesaal. Salazar beendete sein Frühstück und machte sich dann auf den Weg in die Kerker, wo er ein Labor hatte. Dort verbrachte er den Vormittag mit seinem Neffen und brachte ihm das brauen von Tränken bei, wobei Tom dies schon konnte, denn er hatte das Talent für Zaubertränke von seinem Großvater geerbt, denn sein Vater hatte es immer geschafft die Kessel in die Luft zu jagen. Salazar liebte das Tränkebrauen und tat dies gerne in seiner Freizeit.
 

Zum Mittagessen gingen die beiden wieder in den Speisesaal. Von Arthur und Björn sah man noch immer nichts, doch das lag daran, dass die beiden bereits am arbeiten waren. Salazar arbeitete nach dem Mittagessen an den Bauplänen der Schule weiter, während Tom ins Dorf ging, welches nicht weit weg vom Schloss lag. Von dort aus nahm er eine Kutsche in die Stadt, denn er wollte für Salazar noch etwas zum Geburtstag kaufen. Schließlich hatte dieser in einer Woche Geburtstag.
 

Er fuhr etwa eine Stunde mit der Kutsche. In der Stadt war sehr viel los und Tom musste auch aufpassen, dass man ihn nicht ausraubte, wobei sein Geldbeutel mit einigen Flüchen belegt war und niemand außer ihm und Salazar konnten aus dem Geldbeutel Geld holen. Er lief durch die Straßen und schaute sich hier und da mal um, doch eigentlich suchte er den Eingang in den magischen Bezirk. Als er an der magischen Mauer angekommen war, schaute er sich um, ehe er durch die scheinbare Mauer der Gasse trat. Auf der anderen Seite erstreckte sich eine riesige Einkaufsstraße in der reges Treiben herrschte. Zielstrebig ging Tom auf einen der Läden zu. Als er diesen Betrat wurde er gleich von einem älteren Mann begrüßt.
 

„Junger Lord, was kann ich für Sie tun?“, fragte der alte Mann.
 

„Mein Onkel hat bald Geburtstag und ich bräuchte ein Geschenk für ihn. Bei meinem letzten Besuch habe ich einige Interessante Bücher bei Ihnen gesehen und würde mir diese gerne anschauen.“, sagte Tom. Der Alte nickte und führte Tom zu einem Regal, in welchem alle Bücher standen, die es in diesem Laden gab und ließ ihn dann wieder alleine. Tom durchstöberte das riesige Regal, welche die gesamte Wand einnahm. Es gab alles an Bücher, die man gebrauchen konnte, doch Tom suchte etwas Besonderes für seinen Onkel. Nach endlosem Suchen hatte er drei Bücher in der Hand, die auf Parsel geschrieben waren. Tom erinnerte sich an den Tag, an dem er das erste Mal Parsel gehört hatte.
 

~Erinnerung~
 

Tom war gerade einmal fünf Jahre alt und schlich in der Nacht, weil er mal wieder nicht schlafen konnte durch das Schloss seines Onkels. Eltern hatte er keine mehr. Sein Onkel hatte ihm erzählt, dass seine Eltern bei einem Angriff auf ihr Schloss getötet wurden, auch wusste der Junge dass er ein Vampir war. Salazar hatte ihm immer die Wahrheit gesagt, auch wenn sie noch so grausam war und dafür war der kleine Tom ihm dankbar. Plötzlich zuckte Tom zusammen und fuhr herum.
 

~Ihr solltet nicht hier herum laufen, kleiner Lord.~, hörte er eine Stimme und Tom schaute sich suchend um. Als etwas an seinem nackten Fuß stupste zuckte er erschrocken zurück und schaute auf den Boden.
 

„Saphir? Was machst du denn hier… warte! Hast du gerade mit mir gesprochen?“, fragte Tom und hockte sich vor der kleinen Schlange. Die Schlange hatte silberne Schuppen und goldene Augen. Von Salazar wusste der Junge, dass es sich um einen Basilisken handelte und dass dieser noch ziemlich Jung war.
 

~Natürlich habe ich das. Ihr könnt die Sprache der Schlangen genauso, wie euer Onkel.~, meinte Saphir.
 

„Ich kann das auch?“, fragte Tom neugierig.
 

~Ja! Konzentriert euch auf mich und versucht dann mit mir zu reden.~, sagte der Basilisk und wenn Schlangen lächeln konnten, dann tat Saphir dies gerade. Tom konzentrierte sich auf die Schlange.
 

~Geht das?~, zischte er schließlich und schreckte erschrocken zurück.
 

„Nicht schlecht. Ich habe zwei Stunden gebraucht, bis ich den Dreh raus hatte.“, erklang Salazars dunkle Stimm hinter Tom und dieser fuhr herum.
 

„Wieso können wir das?“, fragte Tom neugierig. Salazar deutete seinem Neffen an ihm zu folgen und die beiden setzten sich in den Großen Salon.
 

„Einer unserer Vorfahren hat sich an einen Basilisken gebunden, doch es war nicht irgendein Basilisk, sondern ein Königsbasilisk. Saphir gehört zu dieser Art. Dadurch, dass sich ein anderes Wesen an den Basilisken gebunden hatte, bekamen wir die Fähigkeit mit Schlangen in ihrer Sprache zu sprechen. Diese Fähigkeit wird nur an die Thronerben unserer Rasse weitergegeben. Sie kann also nur vererbt werden. Am Anfang ist es etwas schwer sie zu sprechen, doch je mehr man es tut, desto einfacher wird es. Diese Sprache der Schlangen wird bei uns Parsel genannt und unsere Vorfahren haben einige Bücher in dieser Sprache verfasst. Diese Bücher enthalten viele Geheimnisse, doch viele dieser Bücher wurden beim Angriff auf das Schloss gestohlen, die paar, die ich habe retten können, stehen in der versteckten Bibliothek.“, erklärte Salazar seinem Neffen, der aufmerksam zuhörte, denn er mochte es, wenn sein Onkel Geschichten über die Vampire oder über seine Familie erzählte. Tom saugte jede einzelne Information geradezu auf.
 

~Erinnerung Ende~
 

So ging Tom mit den drei Büchern zu dem alten Mann und bezahlte diese. Mit einer einzigen Handbewegung waren die Bücher verpackt und verschwunden. Jetzt machte sich Tom auf den Weg durch den magischen Bezirk, da er auch noch einige neue Tränkezutaten brauchte und noch einiges anderes kaufen wollte.
 

Erst als es langsam Dunkel wurde, fuhr er mit einer Kutsche ins Dorf zurück und ging von da aus zu Fuß zum Schloss seines Onkels zurück. Etwa auf der Hälfte des Weges, sah er jemanden in der Wiese liegen. Vorsichtig ging er Näher und sah einen Jungen, der nicht älter wie er war. Er war verletzt und schien ohne Bewusstsein zu sein.
 

*Onkel.*, rief Tom telepathisch nach Salazar.
 

*Was ist denn, Kleiner?*, kam es auch gleich zurück.
 

*Ich habe einen verletzten Jungen hier auf den Ländereien gefunden.*
 

*Bring ihn her.*, kam es von Salazar und Tom schloss die Verbindung wieder, ehe er einen Zauber über den Jungen sprach, welcher den Jungen hinter ihm her schweben ließ. Oben im Schloss angekommen nahm Salazar den Jungen und brachte ihn in eines der Gästezimmer. Tom ging einige Tränke holen und brachte diese zu seinem Onkel.
 

„Wird er wieder gesund?“, fragte Tom leise, als Salazar nach einer Stunde fertig war, den Jungen zu behandeln. Tom saß auf der Bettkante und strich dem Jungen, der in dem Bett lag, durch seine verstrubbelten schwarzen Haare.
 

„Ja… Aber nur eine Minute später und er wäre verblutet. Ich mache jetzt einen Bluttest, um herauszufinden wer und was er ist. Du bleibst bitte bei ihm, falls er wach werden sollte, dann ruf mich.“, sagte Salazar und verließ das Zimmer, nachdem er von seinem Neffen ein Nicken erhalten hatte.
 

Es vergingen einige Stunden. Tom saß noch immer am Bett des Jungen und Salazar war noch immer mit dem Test beschäftigt. Der Junge im Bett hatte sich noch nicht geregt, doch plötzlich schlug er ohne Vorwarnung die Augen auf und schaute sich ängstlich um. Tom sprang auf und setzte sich wieder auf die Bettkante. Der im Bett liegende wich vor ihm zurück und in seinen Augen konnte man sehen, dass er Panik hatte.
 

„Hier tut dir niemand was.“, sagte Tom sanft und lächelte den Jungen an.
 

„Wo… wo bin ich?“, fragte der Junge leise und schaute sich suchend um.
 

„Auf Slytherin-Castle. Ich habe dich auf unserem Gelände gefunden und dich hier her gebracht. Mein Onkel hat sich um deine Verletzungen gekümmert. Sagst du mir wie du heißt?“, sagte Tom freundlich.
 

„Akashy Potter!“, sagte der Kleine. „Und du?“
 

„Tom Letifer Slytherin!“
 

„Du bist also ein Potter?“, erklang es von der Tür aus und Salazar betrat den Raum wieder. „Ein Adels Vampir also.“
 

„Wie?“, fragte der Kleine erschrocken und wich bis ans Ende des Bettes.
 

„Keine Sorge, wir sind auch Vampire, auch wenn Slytherin nicht unser richtiger Name ist.“, sagte Salazar lächelnd.
 

„Und wie ist euer richtiger Name?“, fragte der Junge jetzt neugierig und war froh darüber auf andere Vampire getroffen zu sein.
 

„Mein richtiger Name lautet Salazar Jamal Dracul, doch durch den Angriff auf meine Familie habe ich mir einen anderen Namen zugelegt. Obwohl ich eigentlich nur den Namen meines Urgroßvaters angenommen habe.“, sagte Salazar lächelnd.
 

„Ihr… seid ein Vampirprinz?“, fragte Akashy überrascht.
 

„Einer der letzten beiden.“, nickte Salazar.
 

„Warum sucht ihr die Vampire nicht zusammen?“
 

„Weil es zu gefährlich ist, Kleiner. So lange die Vampire verstreut sind, sind sie sicherer, als wenn sie auf einem Platz versammelt sind. Das war auch der Grund, warum mein Vater viele der jungen Vampire weggeschickt hatte. Er wollte, dass die Vampire überleben und nicht alle ausgelöscht werden.“, sagte Salazar ernst. „Und jetzt solltest du noch etwas Schlafen und auch du, Tom, solltest dich schlafen legen. Du hast den Morgen frei, aber am Nachmittag wird dein Unterricht weitergeführt.“
 

„Ja, Onkel.“, sagte Tom und verschwand schon aus dem Zimmer, nachdem er dem jungen Potter eine Gute Nacht gewünscht hatte. Salazar wünschte dem Jungen ebenfalls eine Gute Nacht und begab sich dann wieder in sein Arbeitszimmer, wo er noch etwas an den Bauplänen arbeitete, ehe er sich auch zu Bett begab.

Akashys Geschichte

Kapitel 2: Akashys Geschichte
 

Es vergingen ein paar Tage, in denen sich Akashy gut erholte. Salazar versuchte immer noch heraus zubekommen, was mit seinen Eltern war und warum er verletzt war, doch Akashy wollte es ihnen nicht erzählen. Jedes Mal, wenn Salazar ihn darauf ansprach zog er sich zurück. So traf der Vampirprinz die Entscheidung, dass Akashy bei ihnen blieb und an dem Unterricht teilnahm. Akashy freundete sich schnell mit Tom an und die beiden waren von da an unzertrennlich.
 

Schließlich kam das Wochenende und Tom war früher wie sein Onkel wach, denn er wollte den Salon herrichten, in welchem sie immer die Geburtstage feierten. Akashy hatte auch ein Geschenk für Salazar besorgt, wobei ihm Tom geholfen hatte, etwas zu finden. Arthur und Björn hatten noch ein paar Leute eingeladen. Um genau zu sein hatten sie eine Einladung zu den Familien Gryffindor, Hufflepuff und Ravenclaw geschickt. Auch der Präsident von Gringotts wurde wie jedes Jahr eingeladen, denn Salazar war Teilhaber der Bankkette der Zaubererwelt. Außerdem hatte Salazar viel Geld in verschiedene unternehmen gesteckt, von denen er noch zusätzlich, zu seiner Arbeit Profit machte. Das war auch einer der Gründe, weshalb er als einer der Reichsten der Zaubererwelt galt. Björn sorgte anschließend für Ablenkung, damit Salazar nicht bemerkte, dass sie etwas planten.
 

Als es gegen Mittag dann an der Tür klopfte lief Tom schnell in die Eingangshalle und grinste breit. Arthur hatte die Tür schon geöffnet und Godric mit seiner Familie hereingelassen.
 

„Lord Gryffindor!“, grüßte Tom Godric. Dieser nickte lächelnd.
 

„Bekommst du keinen Ärger, wenn du eine Party ohne das Wissen deines Onkels organisierst?“, fragte Godric, als er und die drei anderen Männer, die er mitgebracht hatte Tom in den Salon folgte.
 

„Nö! Sal macht mir nichts. Außerdem hab ich das letztes Jahr auch gemacht, deswegen lässt er sich jetzt auch so schön von Björn ablenken.“, meinte Tom fröhlich.
 

„Tom? Was hast du mit der Schlange vor?“, fragte Akashy, als Tom und seine Begleiter den Raum betraten.
 

„Saphir? Was machst du hier?“, fragte Tom überrascht.
 

~Na schließlich hat Salazar Geburtstag!~, meinte der Basilisk.
 

„Dann versteck dich zwischen den Geschenken, wenn du Sal erschrecken willst.!“, meinte Tom nur.
 

„Du verstehst Schlangen?“, fragte einer von Godrics Begleitern. Er hatte feuerrote lange Haare und smaragdgrüne Augen.
 

„Ja… Ist daran was Besonderes?“, fragte Tom und zog elegant eine Augenbraue nach oben.
 

„Allerdings! Bisher konnte das nur ein Dracul.“, sagte der Mann wieder. Akashy und Tom sahen sich an.
 

„Was seid ihr?“, fragten die beiden gleichzeitig.
 

„Dämonen.“, sagte Godric und bekam von dem Rothaarigen einen bösen Blick zugeworfen. Tom seufzte erleichtert.
 

„Salazar und ich sind Vampire. Genauso wie Akashy. Eigentlich sind wir keine Slytherins, sondern die letzten beiden noch lebende Draculs und Akashy ist ein Potter.“, sagte Tom seufzend und ließ sich in einen der Sessel fallen.
 

„Ihr habt das Massaker vor zehn Jahren überlebt?“, fragte Godric geschockt.
 

„Ja, das haben wir.“, kam es von der Tür aus. Er hatte die Panik seines Neffen gespürt und war deswegen herunter gekommen.
 

„Sorry.“, sagte Tom leise und schaute zu Boden, doch Salazar nahm ihn nur in den Arm.
 

„Du musst dich nicht entschuldigen, Kleiner.“, sagte Salazar sanft und strich dem Kleinen durch die Haare.
 

„Wie habt ihr überleben können? Das ganze Tal war ein einziges Schlachtfeld.“, meldete sich nun wieder der Rothaarige zu Wort.
 

„Mein Vater sagte zu mir, dass ich mich, falls es einen Angriff geben sollte, verstecken sollte. Ich bin der Jüngste von Vladimirs Söhnen gewesen und wie ihr sicher wisst, dürfen Vampire erst ab einem bestimmten Alter Kämpfen, weil sie erst dann als Erwachsene Angesehen werden. Ich tat während des Angriffes, worum mich mein Vater gebeten hatte. Als der Angriff vorbei war, schaute ich mich im Schloss um und fand meinen Neffen in den Armen seines Vaters. Letifer hatte Tom bis zum Ende geschützt. Ich wusste, dass die Angreifer wieder kommen würden und legte einen Zauber auf das Tal, so, dass die Leichen dort nicht weiter zu sehen waren und aus dem Tal eine Gedenkstätte wurde. Es wäre zu gefährlich gewesen dorthin zurückzukehren. Die Vampire sind überall verstreut und das wird auch fürs Erste so bleiben, weil es zu gefährlich ist, sie nach so kurzer Zeit wieder zusammenzuführen.“, erklärte Salazar, als sich alle gesetzt hatten.
 

„Ich erinnere mich, dass Vlad etwas davon sagte, dass ich einen weiteren Patensohn hätte.“, sagte der Rothaarige stirnrunzelnd. „Eigentlich habe ich gedacht er macht mal wieder Scherze.“
 

„Anscheinend hat er es aber ernst gemeint.“, sagte der Mann neben dem Rothaarigen. Dieser hatte wie Godric blondes Haar und blaue Augen.
 

„Vater sagte, dass ich in die Unterwelt sollte, falls ihm etwas passieren sollte, doch leider wurden alle Schlüssel zerstört und ich wusste nicht, dass ihr unter dem Namen Gryffindor in der Menschenwelt bekannt seid.“, sagte Salazar seufzend.
 

„Und die ganze Stimmung ist hin.“, murmelte Björn.
 

„Mhmm. Dabei hatte sich Tom extra soviel Mühe gegeben.“, stimmte Akashy zu. Salazar rollte mit den Augen.
 

„Macht euch da mal keine Sorgen.“, sagte Salazar grinsend, als gerade Arthur mit Rowena und Helga und deren Familien herein kamen.
 

„Ich denke jetzt sind wir komplett.“, sagte Tom lächelnd. Alle Gratulierten erst einmal Salazar und danach gab es Kuchen und Kaffee. Schließlich drängte Tom seinen Onkel, dass dieser seine Geschenke auspacken sollte, was dieser dann auch tat, weil Tom einfach keine Ruhe gab, wobei er erst einmal Saphir hochhob und diese sich dann um seinen Arm schlängelte. Als erstes packte er die Geschenke seiner neu gewonnen Freunde aus. Von Godric bekam er ein Set seltener Zaubertrankzutaten, die man nur in der Unterwelt fand. Dafür bedankte sich Salazar auch, denn jetzt konnte er ein paar neue Rezepte ausprobieren. Von Rowena erhielt er ein Buch über Zauberstäbe und deren Kerne. Außerdem noch einige Zutaten, die man zum Zauberstabmachen benötigte. Auch hier bedankte er sich. Er konnte sich denken, dass Tom ihnen gesagt hatte, was er am liebsten mochte und was er schon immer mal machen wollte. Von Helga bekam er ein seltenes Buch über Wahrsagen. Dieses Buch gab es nur zweimal und wurde nur von Seher zu Seher weitergegeben. Und Tom hatte Helga gesagt, dass Salazar ein Seher war, aber keine vernünftigen Bücher über dieses Thema fand. Von den anderen bekam er überwiegend Bücher, die man so nicht kaufen konnte. Auch von Tom bekam er die drei Bücher, die auf Parsel waren. Von Akashy bekam er eine Kette, die das Wappen der Draculs hatte, doch Tom und er hatten die Kette so verzaubert, dass nur die, die es wussten, dass echte Wappen sehen konnten und sonst nur das Slytherinwappen sahen.
 

Bis zum Abend unterhielten sie sich und Salazar lernte seine Paten, Lucifer und Alecxander Gryffindor, kennen. Zum Abend gingen sie dann in den Großen Speisesaal und unterhielten sich noch während des Abendessens.
 

„Wie weit sind eigentlich die Pläne?“, fragte Helga irgendwann.
 

„So gut wie fertig. Danach müssen wir nur noch sehen, dass wir uns mit dem Bauplan einig werden und wahrscheinlich, so wie ich euch zwei kenne, Rowena, Helga, einige Änderungen vornehmen.“, sagte Salazar zwinkernd.
 

„Wir Frauen brauchen nun mal unsere Privaten Gänge.“, sagte Rowena lächelnd. Die anderen lachten leise.
 

Es wurde ziemlich spät, als auch die letzten Gingen. Rowena und ihre Familie, waren die ersten, die sich verabschiedeten. Die Gryffindors waren die letzten und als diese weg waren scheuchte Salazar die beiden Kinder ins Bett. Arthur und Björn halfen Salazar noch beim aufräumen und danach begaben sich auch diese drei ins Bett.
 

Am nächsten Morgen wachte Salazar ziemlich früh auf und so begab er sich in sein Arbeitszimmer, um an dem Bauplan für die Schule weiter zu arbeiten. Erst als eine der Hauselfen zu ihm kam und ihm sagte, dass das Frühstück bereitstand, begab er sich in den Speisesaal, wo bereits Tom und Akashy saßen.
 

„Morgen ihr beide.“, sagte Salazar lächelnd und setzte sich seinem Neffen gegenüber.
 

„Was machen wir heute im Unterricht, Sal?“, fragte Akashy. Salazar grinste jetzt.
 

„Wie wäre es wenn wir ins Ministerium gehen?“, fragte Salazar.
 

„Wieso das?“, fragten Tom und Akashy gleichzeitig.
 

„Nun… wenn rauskommt, dass Akashy hier ist, dann bekomme ich mächtigen Ärger mit dem Ministerium, deswegen habe ich vor ihn zu adoptieren.“, sagte Salazar lächelnd und wurde von Akashy ungläubig angesehen.
 

„Wirklich?“, fragte der Kleine hoffnungsvoll.
 

„Ja!“, und schon hatte Salazar den Jungen am Hals, der leise weinte. Der Vampirprinz umarmte ihn sanft und flüsterte ihm beruhigende Worte zu. Es dauerte eine Zeitlang bis sich Akashy beruhigt hatte.
 

„Danke.“, sagte der Kleine und lächelte zum ersten Mal ehrlich.
 

„Dafür nicht, Kleiner.“, sagte Salazar und so machten sich die drei nach dem Frühstück auf den Weg zum Ministerium. Dort wurde erst einmal festgestellt ob es stimmte, was Salazar erzählte, denn er sagte dem Ministeriumsbeamten, der für die Adoption zuständig war, dass die Eltern von Akashy nicht mehr lebten. Und tatsächlich fand er etwas, ob es nun an dem Zauber des Vampirprinzen lag, oder diese tatsächlich hier im Ministerium registriert waren, wusste niemand. So dauerte die Adoption auch nicht lange. Auch Tom adoptierte er gleich mit, denn der Minister wollte ein neues Gesetz herausbringen, dass ihm nicht erlauben würde, das Tom weiterhin bei ihm lebte, wenn er ihn nicht adoptieren würde und selbst das wäre schwer geworden, wenn das Gesetz erst einmal draußen gewesen wäre, da allein stehende Männer keine Kinder mehr adoptieren dürften. Sie hatten nur ein Problem, wenn Akashy erwachen sollte, denn er hatte keinen Blutsstein. Tom konnte er einen Familienstein geben, doch bei Akashy müsste er einen mit dem Amulett seines Vaters erschaffen, welches dafür gedacht war. Aber das sollte weiter kein Problem werden, denn in einem der Bücher, die er von Tom bekommen hatte stand drinnen, wie man Blutssteine mit dem Amulett erschuf. Doch das konnte er erst wenn Akashy auch erwacht war und das würde noch etwa 7 Jahre dauern, denn er war im gleichen Alter wie Tom.
 

Es vergingen wieder ein paar Tage, in denen sich Salazar öfters mit Godric, Rowena und Helga traf, damit sie die Baupläne noch etwas ausfeilen konnten. Als die Pläne dann endlich fertig gestellt waren, gab Salazar die Baupläne in Auftrag. Er selbst baute mit und ihm halfen auch nur Björn und Arthur, da er nicht wollte, dass zu viele von der Magie wussten, die er in dieses Schloss hineinsteckte. Überraschenderweise boten auch Godric, Lucifer und Alecxander ihre Hilfe an. So hatten sie die Schule innerhalb von zwei Monaten fertig errichtet und auch um die Umgebung hatte man sich gekümmert, denn Tom und Akashy hatten einen Wald gepflanzt und diesen gezüchtet, einen See ausgehoben und diesen mit einem Fluss verbunden, von dem nun Wasser in den noch halbgefüllten See floss. Auch einen Sportplatz hatten die beiden zehnjährigen errichtet. Salazar begutachtete das Schloss und ein lächeln umspielte seine Lippen.
 

„Wann wird die Schule eigentlich beginnen?“, fragte Lucifer interessiert.
 

„Nächstes Jahr am 1. September.“, sagte Salazar und schaute sich um, um zu sehen, was die beiden Kids gemacht hatten und staunte nicht schlecht, als er die Ländereien des Schlosses sah.
 

„Wow.“, entkam es Alecxander. Akashy und Tom kamen auf die Erwachsenen zugelaufen.
 

„Wir sind fertig, Dad.“, sagte Akashy, der Salazar schon seit gut einem Monat so nannte. Sal selbst störte es nicht sonderlich.
 

„Ich sehe es.“, sagte Salazar lächelnd und verstrubbelte Akashys Haare noch mehr. Toms Augen leuchteten auf, als er das Schloss sah.
 

„Jetzt müssen wir uns nur noch um die Einrichtungen kümmern und mal sehen, was für Fächer wir unterrichten werden und ob wir genügend Leute finden, die auch unterrichten können.“, sagte Godric seufzend. Die anderen nickten. Eine Zeitlang unterhielten sie sich noch, ehe sie einander verabschiedeten und nach Hause gingen.
 

Die Zeit verging und auf Slytherin-Castle wurden zwei Geburtstage so wie Weihnachten und Silvester gefeiert. Akashy hatte am 23. November Geburtstag, während Tom am 31. Dezember Geburtstag hatte. Die beiden bekamen viele Geschenke und Tom und Akashy hatten einen Sport erfunden. Einen Sport, um den sich bereits die Zaubererwelt stritt. Sie alle wollten diesen Sport einmal ausprobieren und so schrieben Tom und Akashy zusammen ein Regelbuch für den Sport. Sie schrieben die Regel und alles andere, was wichtig erschien in einem Buch nieder, das später gedruckt werden sollte. Das Geld würde in ihre Verliese fließen, denn Salazar hatte für Tom, sowie für Akashy noch ein eigenes Verließ geöffnet. Sie machten mit diesem Sport den sie erfunden hatte eine Menge Geld. Es wurden schon einige Mannschaften gegründet und die ersten Spiele gespielt. Die beiden hatten den Sport ‚Quidditch’ genannt.
 

Eines Abends zu beginn des neuen Jahres, stand Akashy auf einem der Türme des Schlosses. Er konnte nicht Schlafen, denn heute hätte sein Vater Geburtstag gehabt und noch immer hatte er nicht mit Salazar darüber geredet. Dieser nahm es auch einfach hin und fragte nicht weiter nach, denn er konnte sich vorstellen was in etwa geschehen ist und wie sich der Junge fühlte. Schließlich ging es ihm auch nicht viel besser, als er damals die Leichen seiner Eltern und Brüder gesehen hatte.
 

Akashy war so in seinen Gedanken, dass er nicht bemerkte, wie Salazar den Turm betrat. Er war ziemlich überrascht den Jungen hier oben zu sehen, denn er war oft hier oben auf dem Turm, wenn er einfach mal nachdenken musste, was er in letzter Zeit sehr oft tat. Langsam schritt der Vampirprinz auf den Jungen zu und legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter. Akashy schreckt dadurch aus seine Gedanken und schaute Salazar erschrocken an.
 

„Über was denkst du nach, Kleiner?“, fragte Salazar sanft, als sich Akashy wieder den Sternen zuwandte.
 

„Er hätte heute Geburtstag.“, murmelte der Kleine.
 

„Dein Vater?“, fragte der Vampirprinz und der junge Potter nickte nur.
 

„Ja…“, flüsterte der Junge leise und ein paar Tränen liefen ihm über das hübsche Gesicht. Salazar seufzte leise, denn Akashy hatte noch immer nicht geredet und so langsam machte sich der Vampirprinz sorgen um den Jungen. Doch plötzlich fing Akashy an zu erzählen…
 

~Akashys Geschichte~
 

Akashy war zusammen mit einem älteren Mann, der ebenfalls verstrubbelte Haare hatte und silbernen Augen, gerade auf den Weg zu ihrem Zuhause, wo sie seid zehn Jahren lebten. Sein Vater hatte ihm einmal erzählt, dass das Reich der Vampire vollkommen zerstört wurde, als es ein Angriff gab und es heißt, dass einer der Vampirprinzen überlebt haben sollte, da die Vampire noch immer die Macht des Amulettes spürten, welche nur Aktiv war, wenn ein Erbe dieses trug.
 

Sie verließen gerade die Stadt, als sich Akashys Vater umdrehte und sich wachsam umschaute.
 

„Akashy! Lauf!“, sagte er dann plötzlich und der Junge rannte auch gleich los, denn sein Vater hatte ihm beigebracht, wenn er ihm sagte, dass er verschwinden sollte, dies auch tat. Der Kleine versteckte sich hinter einem dichten Gebüsch und schaute zu, wie sein Vater gegen eine unbekannte Gestalt kämpfte. Es war schon am dämmern und dennoch konnte Akashy alles klar und deutlich sehen. Als sein Vater zu Boden ging und die Verbindung zu diesem riss, sprang der Kleine auf und rannte so schnell er konnte weiter von der Stadt weg. Er wich den Flüchen teilweise aus, dennoch trafen ihn ein paar und er fiel mehr wie einmal zu Boden. Irgendwann gaben seine Verfolger auf und dennoch rannte Akashy weiter. In der Nähe eines großen Schlosses brach der letzte lebende Potter zusammen und blieb bewusstlos liegen.
 

Als er das nächste Mal die Augen öffnete lag er in einem wunderschönen und großen Zimmer. Neben ihm am Bett saß ein Junge in seinem Alter.
 

~Akashys Geschichte Ende~
 

Salazar hatte seinen Adoptivsohn in eine sanfte Umarmung gezogen, als er angefangen hatte zu erzählen, was damals geschehen war, bevor Tom ihn fand. Nun krallte sich der Potter-Erbe in der Robe seines neuen Vaters fest und weinte leise. Der Vampirprinz flüsterte ihm leise beruhigende Worte ins Ohr, bis der junge Potter eingeschlafen war. Salazar nahm den Jungen auf den Arm und trug ihn in sein Zimmer, wo er ihn ins Bett legte, ihm anschließend mit einer Handbewegung einen Pyjama an zauberte und ihn zudeckte, ehe er in sein eigenes Zimmer ging und sich ebenfalls schlafen legte.
 

In den nächsten Tagen trafen sich Godric, Rowena, Helga und Salazar öfters an der neuen Schule, der sie den Namen Hogwarts gegeben hatte, und zauberten die Einrichtung. Die Große Halle, in der die Mahlzeiten zu sich genommen wurden, standen fünf große Tische. Über dem Tisch links in der Halle hangen rote Banner auf denen ein goldener Löwe abgebildet war. Über den beiden Tischen in der Mitte hangen einmal über dem Linken blaue Banner mit einem schwarzen Raben und über der rechten hangen gelbe Banner auf dem ein grauschwarzer Dachs drauf abgebildet war. Über dem Tisch ganz rechts hangen grüne Banner auf denen eine silberne Schlange abgebildet war. Der letzte Tisch stand auf einem kleinen Podest, auf der anderen Seite der Flügeltüre und dort sollten die Lehrer sitzen.
 

Als die Vier mit der Halle zufrieden waren, wobei Salazar noch die Decke verzauberte, so das sie wie der Himmel draußen aussah. Godric fand die Idee gut, denn so wirkte die Halle nicht zu langweilig. Auch gab es hier nicht, wie im Rest des Schlosses, Fackeln an den Wänden sondern Kerzen die unter der Decke schwebten und mit der Magie des Schlosses verwoben waren, dass sie niemals abbrannten und für ewig schweben würden. Jetzt machte sich jeder auf den Weg in die Häuser, wo die Schüler untergebracht werden sollten. Godric und Helga gingen nach oben in die beiden Türme und Salazar und Rowena begaben sich in die Kerker. Salazar musste durch ein kleines Labyrinth aus Gängen, ehe er in den Räumen der Slytherins ankam. Es war noch nichts dort, außer den beiden kahlen Kaminen und den magischen Fenstern. Mit einer Handbewegung waren die kahlen Wände mit grüner Tapete, welche silberne Muster aufwies versähen und die Kamine waren schwarz und hatten ebenfalls silberne Verzierungen. Dann kümmerte er sich um die Möbel. Er zauberte ein paar Tische, welche schwarz lackiert waren herbei und verteilte sie gleichmäßig im Raum, ehe er noch ein paar Bücherregale erschuf, in welchen allgemeine Bücher zu finden waren und man nicht jedes Mal in die Bibliothek deswegen musste. Er ließ auch gleich einige Bücher erscheinen, die er extra aus seiner eigenen Bibliothek kopiert hatte. Als nächstes ließ er ein paar bequeme Stühle vor den Tischen erscheinen, ehe er sich um die gemütlichen Sitzecken kümmerte. Die Sofas und Sessel bestanden aus schwarzem Leder und waren wirklich schön bequem. Die Sitzecken, waren um die beiden Kamine aufgebaut und auch im Raum verteilt standen noch einige Sitzgruppen.
 

Schließlich wandte sich Salazar der Dekoration zu. An den Wänden ließ er Bilder der Vampirkönige und –Königinnen erscheinen, wie auch ein Bild der vier Gründer und eins von sich alleine. An der Decke hing das Wappen der Slytherins. Die Fackeln verzierte er mit silbernen und schwarzen Runen, ehe er sich den Zimmern zuwandte. Die Erst- bis Drittklässler würden Dreierzimmer bekommen und alle weiteren Klassen hatten Einzelzimmer, welche mit einem Passwortzauber versehen waren. Alle waren so ziemlich gleich eingerichtet. Die Zimmer teilte er so auf, dass rechts die Schlafsäle der Jungs waren und links, die der Mädchen. Bei den Mädchen legte er noch einige Zauber auf, damit die Jungs dort nicht hinkamen, wenn sie eine bestimmte Absicht hatten, das gleiche tat er auch auf der anderen Seite. Jedes Zimmer hatte ein eigenes Badezimmer bekommen. In den Dreierzimmern stand alles drei Mal. Zufrieden mit seiner Arbeit verließ er den Slytherinraum und machte sich auf in seine Gemächer, die nicht weit entfernt vom Slytherinraum waren. Diese richtete er ebenfalls ein. Auch hier waren die Farben silber, grün und schwarz. Als er mit seinen Räumen fertig war begab er sich in die Große Halle, denn sie wollten noch heute die Gewächshäuser aufbauen und einrichten.
 

Godric betrat den noch leeren Turm und schaute sich um. Mit einem Fingerschnippen waren die wände rot und hatten goldene Verzierungen. Die beiden Kamine wurden schwarz und hatten ebenfalls goldene Verzierungen. Vor den Fenstern hangen auf jeder Seite rote Vorhänge. An der Decke erschienen Banner mit dem Wappen der Familie. Ein paar Tische aus dunklem Holz standen im Raum verteilt genauso wie die Sofas und Sessel, die aus einem roten Lederartigen Stoff waren. Vor den Kaminen lag ein roter Teppich und der Rest des Bodens war aus schwarzem Marmor. Nun kümmerte sich Godric um die Schlafräume. Links waren die Räume der Mädchen und rechts die der Jungs. Für die ersten vier Klassen machte er Fünferzimmer und die anderen Klassen hatten Einzelzimmer oder aber Zweierzimmer, wenn zum Beispiel Geschwister zusammen ein Zimmer haben wollten, oder es ein Paar gibt, welches Verlobt ist, welche er mit einem Passwortzauber versah. Als er mit dem einrichten der Zimmer fertig war, begab er sich in seine private Gemächer, die nicht weit von der Großen Halle entfernt waren und richtete sein Büro und seine Räume ein.
 

Helga betrat den anderen Turm und mit einer Handbewegung waren die Wände gelb und hatten schwarze Verzierungen. Die Kamine waren schwarz und hatten gelbe Verzierungen. Die Zimmer teilte sie, alle in Zweierzimmer auf. Im Gemeinschaftsraum standen helle Holztische und gelbe Sofas und Sessel verteilt. An der Decke war das Wappen der Hufflepuff Familie gezeichnet. Die Zimmer waren alle neutral gehalten und die Schüler konnten sich selbst entscheiden, welche Farbe ihre Zimmer haben sollten. Auch war jedes Zimmer mit einem Passwortzauber versehen. Als sie dort fertig war, begab sie sich in den dritten Stock, wo ihre Räume und ihr Büro waren und richtete diese ein.
 

Rowena betrat den Ravenclawraum und hatte mit einer einzigen Handbewegung alles ausgestattet. Die Zimmer waren Viererzimmer für die ersten drei Klassen und sonst Zweierzimmer. Der Gemeinschaftsraum war wie die Zimmer in blau gehalten. Die Wände waren noch mit schwarzen Mustern verziert und die Kamine waren schwarz mit blauen Verzierungen. Tische aus dunklem Holz standen im Raum verteilt und Sessel wie Sofas waren ebenfalls in blau gehalten. Von der Decke in der Mitte des Raumes hing ein einziges Banner herunter, auf welchem das Ravenclawwappen abgebildet war. Anschließend begab sie sich in ihre privaten Räume, welche nicht weit entfernt von Helgas waren.
 

Salazar lehnte an der Wand neben der Tür zur Großen Halle und wartete auf die anderen drei Gründer. Diese ließen sich anscheinend ziemlich viel Zeit. Godric war der erste der zu ihm trat und ein Grinsen auf dem Gesicht hatte.
 

„Sieht so aus, als bräuchten die Mädels mal wieder länger.“, meinte der Dämon grinsend. Salazar schüttelte lächelnd den Kopf. In den letzten Monaten ließ Godric immer solche Sprüche über die beiden Frauen los, doch diese konterten auch immer wieder und brachten Ric so zum verstummen.
 

„Ich würde aufpassen, dass sie das nicht hören, denn du ziehst sowieso den kürzeren.“, sagte der Vampirprinz und zwinkerte Ric kurz zu, der sich umdrehte und die beiden Frauen, die nun hinter ihm standen angrinste.
 

„Godric Lucifer Gryffindor! Was fällt dir eigentlich ein über uns, hinter unserem Rücken zu lästern?“, fragte Rowena drohend und Godric wich ein paar Schritte zurück, ehe er Hilfe suchend zu Salazar schaute.
 

„Mädels, wir wollten heute noch die Gewächshäuser fertig bekommen. Ihr könnt Ric später immer noch eure Meinung sagen.“, ging Salazar dann dazwischen, da er noch anderes zu tun hatte und er wollte auch Tom und Akashy nicht zu lange alleine zu Hause lassen, auch wenn Silver, Björn und Arthur die beiden im Notfall beschützen würden.
 

„Du bist noch nicht aus dem Schneider, Freundchen.“, sagte Helga und wandte sich dem Eingangstor zu, welches sich wie von Geisterhand öffnete. Die anderen drei folgten ihr nach draußen. Etwas abseits vom Schloss ließ Salazar ein paar Gewächshäuser erscheinen und er und Helga machten sich daran diese zu füllen, da sie mehr Ahnung von Kräutern und Pflanzen hatten, wie Godric und Rowena. Als alle Gewächshäuser gefüllt waren begaben sich alle nach Hause, wobei Rowena Godric einen vielsagenden Blick zuwarf, ehe sie apparierte.
 

Als Salazar zu Hause ankam, waren die beiden Kids im Salon am schlafen. Björn und Arthur hatten ihm gesagt, kaum dass er das Gelände betreten hatte, dass er mal im großen Salon nachschauen sollte. Tom und Akashy lagen aneinander gekuschelt auf dem großen Sofa und schliefen Seelenruhig. Saphir lag daneben zusammengerollt und wachte über den Schlaf der beiden. Der Vampirprinz sprach einen Schwebezauber über die beiden und transportierte sie so in ihre Zimmer, ehe er in seinem eigenen Zimmer verschwand und dort die Entwürfe für die Schulkleidung fertig machte, damit er diese an die verschiedenen Firmen schicken konnte, die diese an all ihre Geschäfte schicken würden.
 

Nach drei Stunden war er damit fertig und legte sich selbst schlafen.

Männer in Weiß

Kapitel 3: Männer in Weiß
 

In der nächsten Zeit verbrachten Rowena, Helga, Godric und Salazar in Hogwarts und bauten das Schloss weiter aus. Mittlerweile wussten Godric auch, dass die beiden Frauen magische Wesen waren und die beiden wussten auch das Ric ein Dämon und Salazar ein Vampirprinz war. Helga war eine Hochelbin und Rowena eine Blutelbin. Salazar und Godric kümmerten sich gerade um die Duellierräume, da diese einen besonderen Schutz brauchten, als der Minister das Grundstück betrat und Salazar plötzlich aufhörte den Schutzzauber zu stabilisieren, so, dass dieser in sich zusammenfiel.
 

„Was ist los, Sal?“, fragte Godric verwundert.
 

„Der Minister kommt.“, sagte Salazar nur und verließ die Duellierhalle, in der sie gerade den Schutzzauber versucht hatten auszulegen. Godric schaute dem Vampir verwirrt hinterher, bis er sich an die Worte seinen Vaters erinnerte. Lucifer hatte seinem Sohn vor nicht allzu langer Zeit erklärt, dass Vampire es spüren konnten, wenn jemand ihnen etwas tun wollte, oder ihnen gegenüber feindlich gesinnt war. Schnell folgte Godric seinem inzwischen besten Freund, damit nicht noch ein Unglück geschah.
 

„Was wollen Sie hier, Minister?“, fragte Salazar kalt, als er aus dem Schloss heraus trat und direkt vor dem Minister stand.
 

„Mit Ihnen reden!“, war die Antwort des alten Mannes.
 

„Ich wüsste nicht worüber.“, sagte Salazar und hatte ein ziemlich ungutes Gefühl.
 

„Das ist nicht ganz richtig. Es geht um ihren Neffen…“, fing der Minister an, doch Salazar unterbrach ihn.
 

„Versuchen Sie erst gar nicht mir Tom wegzunehmen. Ich habe ihn zur gleichen Zeit wie Akashy adoptiert. Er ist also rechtlich mein Sohn und so können Sie gar nichts tun. Und ich rate Ihnen im Guten. Lassen Sie meine Familie in ruhe. Wenn ich eins nicht abhaben kann, dann, dass man sich an meiner Familie vergreift und nun verlassen Sie das Grundstück, bevor ich Sie wegen unerlaubten Betretens anzeige und da ist es mir egal, ob Sie Minister sind oder nicht.“, knurrte Salazar und seine Augen leuchteten verdächtig. Der Vampirprinz schaffte es nur unter äußerster Anstrengung seinen Vampir unter Kontrolle zu halten und seinen Gegenüber nicht einfach zu töten.
 

„Wir werden sehen.“, sagte der Minister und ging wieder. Salazar atmete einmal tief durch. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und seine Augen waren nun rot, wie die von Tom. Langsam beruhigte sich sein Vampir wieder und die schwarze Aura, die sich um ihn gebildet hatte verblasste immer mehr.
 

„Salazar?“, fragte eine Stimme hinter dem Vampir vorsichtig. Salazars nun, wieder blaue Augen, blickten in grüne Smaragde, als er sich umdrehte.
 

„Sorry.“, sagte Salazar leise.
 

„Schon okay. Ich kann ihn auch nicht leiden und den ganzen scheiße den der Verzapft ist echt unter aller Sau.“, sagte Godric.
 

„Ich dachte du seiest ein Lord? Seit wann benutzt einer, deines Standes, solch ein Vokabular?“, fragte Salazar leicht neckend. Godric grinste breit.
 

„Mein Vater hat versucht mir solche Wörter zu verbieten, also hab ich es immer wieder gesagt.“, sagte Godric grinsend.
 

„Passt.“, sagte Salazar und ging wieder ins Schloss. Der Dämon folgte ihm. So begaben sie sich wieder an die Arbeit die Schutzzauber auszulegen und bis zum Abend hatten sie die Duellierhallen alle geschützt und mussten sich nun nur noch um die allgemeinen Schutzzauber des Schlosses kümmern, doch dies würden sie erst Morgen machen, denn für heute hatten sie alle genug. So begaben sie sich alle nach Hause, doch für Salazar sollte es keine ruhige Nacht werden.
 

Als er das Gelände betrat, spürte Salazar schon, dass etwas nicht stimmte. Schnellen Schrittes schritt er zum Schloss hinauf. Im Schloss war alles still, was eigentlich komisch war, denn zumindest Tom wartete immer bis er zu Hause war. Mit einem unguten Gefühl lief der Vampirprinz schnell zu den Zimmern der Kinder. Auf den Weg dorthin stolperte er über zwei Leichen. Es waren welche seiner Angestellten gewesen. Nachdem Salazar sich von dem Anblick losgerissen hatte, rannte er zu dem Zimmer seiner Söhne, denn sie hatten ein Zimmer zusammen, weil sie nicht alleine schlafen wollten. Die Tür des Zimmers stand offen und ein blutüberströmter Körper lag in dieser. Es war Björn. Als Salazar dessen Puls fühlte, versetzte es ihm einen Stich, denn Björn war einer seiner besten Freunde gewesen. Schnell richtete er sich wieder auf und betrat das Zimmer. Doch es war niemand mehr da. Weder von Akashy noch von Tom war eine Spur zu sehen. Langsam machte sich die Angst in Salazar breit. Er wollte nicht daran denken, dass er nun auch den letzten lebenden Verwandten verloren hatte. Wollte nicht daran glauben, dass Tom das gleiche Schicksal wie sein Vater haben könnte.
 

Der Vampir in Salazar erwachte langsam und nur mit Mühe schaffte er es ihn zu unterdrücken und suchte das Manor mit seiner Magie nach leben ab. Er fand dieses im Keller und machte sich sofort auf den Weg dorthin.
 

Im Keller angekommen schritt er langsam auf eine Tür zu, die er vorsichtig öffnete und ihm fiel ein Stein vom Herzen, als er Tom und Akashy bei ein paar anderen, die hier im Schloss gewohnt hatten, fand.
 

„Dad.“, sagte Akashy und warf sich in die Arme des Vampirprinzen. Er hatte angefangen zu weinen, denn er hatte schreckliche Angst gehabt. Auch Tom liefen Tränen übers Gesicht und auch ihn zog Salazar daraufhin in eine Umarmung.
 

„Es ist gut, ihr zwei.“, flüsterte Salazar leise und unterdrückte seine eigenen Tränen. Fieberhaft überlegte er, wo er hin konnte, doch er wusste keinen Ort, wo er sicher genug war.
 

„Was machen wir jetzt?“, fragte Arthur leise.
 

„Ich weis es nicht, aber hier bleiben können wir nicht.“, sagte Salazar und hielt die beiden Kinder noch immer in den Armen.
 

„Wieso geht ihr nicht zu Lucifer? Akashy muss versorgt werden. Wir können in eines der anderen Schlösser gehen, die besser gesichert sind, durch ihre Wächter.“, sagte ein älterer Mann.
 

„Das wird wohl vorerst das beste sein.“, murmelte Salazar und warf Arthur einen Schlüssel zu.
 

„Sorge dafür, dass das Ministerium hier auftaucht und alles untersucht. Zeugen werden im Ministerium vernommen. Sie sollen einen Termin schicken. Und… Bitte kümmere dich darum, dass sie auf dem Schattenhof begraben werden.“, sagte Salazar und nahm Akashy auf den Arm, da dieser kaum stehen konnte, denn er hatte sein rechtes Bein verletzt, welches nur Provisorisch verbunden wurde. Arthur nickte leicht.
 

„Passt auf euch auf, My Lord.“, sagte einer der Frauen.
 

„Das werde ich schon, Alissa. Komm Tom!“, sagte Salazar und benutzte den Schlüssel, den er von Lucifer bekommen hatte, um damit ein Portal in die Unterwelt zu erschaffen. Tom trat neben seinen Vater, um seinen Hals trug er Saphir die Schlange seines Onkels und Adoptivvaters. Salazar nahm die Hand des Rotäugigen und ging mit ihm und Akashy durch das Tor, welches sich sofort hinter ihnen wieder schloss.
 

Sie traten aus dem Portal wieder heraus und standen in einer großen weißen Marmorhalle. Salazar seufzte leise und schaute sich um, um jemanden zu finden, der im sagen konnte, wo Lucifer und Alecxander sind. Doch das brauchte er nicht, denn Lucifer hatte die Anwesenheit seines Patensohnes gespürt und wollte gerade fragen, was denn los sei, als er das blutgedrängte Tuch um Akashys Bein sah. Sein Blick wanderte kur zu Tom, der sich ziemlich ängstlich an die Hand von dem älteren Vampir klammerte.
 

„Was ist passiert?“, fragte Lucifer und trat vor Salazar um ihm den kleinen abzunehmen, der es einfach geschehen ließ, denn er war viel zu schwach, um sich dagegen zu wehren.
 

„Ich weis es nicht. Als ich im Schloss ankam, hatte ich schon ein komisches Gefühl.“, murmelte Salazar und hob nun Tom hoch und folgte Lucifer, der sie direkt zur Krankenstation führte. Dort legte Lucifer Akashy auf einem Bett ab und einer der Heiler kümmerte sich gleich um ihn. Salazar hatte sich mit Tom auf das Bett daneben gesetzt und drückte den immer noch leicht zitternden Jungen an sich. Lucifer setzte sich nun neben den beiden.
 

„Tom?“, fragte der Dämon sanft. Tom sah ihn nun fragend an. „Sagst du mir, was passiert ist?“
 

Der junge Vampir sah ihn nur eine Zeitlang an, ehe er vorsichtig nickte und anfing zu erzählen.
 

~Flashback~
 

Es war früher Abend und Akashy und Tom saßen in ihrem Zimmer und erfanden eigene Zauber, was sie sehr gerne taten. Das Abendessen war schon vorbei und die beiden wussten auch, dass es noch etwas dauern würde, bis ihr Vater wieder kommen würde. Als plötzlich das ganze Schloss erbebte schaute Tom geschockt auf.
 

„Was war das?“, fragte Akashy erschrocken.
 

„Die Schutzzauber wurden gebrochen. Schnell, komm mit.“, sagte Tom und sprang auf, doch zu spät. Die Tür wurde aufgestoßen und eine Person, komplett in weiß gehüllt, stand vor ihm und seinem Bruder. Tom beschwor sofort einen starken Schutzschild herauf, der den Fluch, der von der Person in weiß gesprochen wurde abprallte. Akashy tat es seinem Bruder gleich, auch wenn er wirklich Angst hatte. Plötzlich tauchte Björn auf, der die Gestalt ablenkte und so konnten Akashy und Tom ihr Zimmer verlassen. Schnell rannten die beiden die Gänge entlang, hinunter in den Keller, wo es Sicherheitsräume gab, in die nur wenige Personen hinein konnten und sie auch nicht zerstört werden konnten. Doch bevor sie dort ankamen, wurde Akashy von einem Fluch am Bein getroffen und fiel mit einem Schrei zu Boden. Tom drehte sich um und schaute mit vor schreck geweiteten Augen zu seinem Bruder, ehe sein Blick auf eine weitere Person in weiß gehüllt viel. Der junge Vampirprinz schloss seine Augen und ließ die Magie des Schlosses ihn und seinen Bruder schützen. Plötzlich erschein eine Mauer zwischen den zwei jungen Vampiren und der Gestalt in weiß. Tom ging zu seinem Bruder und nahm ihn Huckepack und rannte weiter in die Richtung des Kellers.
 

Als die beiden endlich dort ankamen, wurden sie von Arthur gepackt und in die Räume gezerrt, welche dieser auch gleich absperrte. Dann kümmerte er sich so weit es ging um Akashys Verletzung.
 

Sie saßen bestimmt Stundenlang dort unten, als die Türe plötzlich aufging und Salazar vor ihnen stand. In Tom breitete sich ein Gefühl der Erleichterung aus und Akashy sprang trotz seiner Verletzung auf und warf sich seinem Vater schluchzend in die Arme.
 

~Flashback Ende~
 

Tom weinte leise und Salazar drückte ihn noch etwas fester an sich. Innerlich machte er sich Vorwürfe, dass er die beiden hatte zu Hause gelassen, obwohl er dabei immer ein schlechtes Gefühl hatte. Lucifer strich Tom sanft über die Haare und blickte zu Akashy, der friedlich in dem Bett schlief. Seine Verletzung war verheilt, aber er hatte dennoch viel Blut verloren.
 

„Irgendetwas irritiert mich an der ganzen Sache.“, sagte Lucifer nach einiger Zeit, in der auch Tom eingeschlafen war.
 

„Was denn?“, fragte Salazar leise.
 

„Deine Schutzzauber waren ziemlich stark, da würde man nicht so einfach durchkommen.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Es sind die Schutzzauber meines Vaters gewesen, die noch auf dem Anwesen lagen. Ich habe einige selbst erfundene hinzugefügt, die die Schutzzauber verstärkt haben, aber ich denke mal, dass es die gleichen Personen waren, die auch das Vampirtal angegriffen hatten.“, flüsterte Salazar leise.
 

„Okay… Ich denke du solltest auch etwas schlafen. Morgen gehen wir nachsehen, was man noch von den Sachen auf deinem Schloss gebrauchen kann. Vor allem deine Bücher in der Bibliothek dürften, so wie ich dich kenne, gut geschützt sein. Alles andere können wir dann neu kaufen.“, sagte Lucifer und erhob sich, als Salazar leicht nickte. Vorsichtig legte er Tom ins Bett und deckte ihn zu, ehe er sich auf ein weiters Bett setzte. Lucifer hatte den Flügel bereits verlassen um seinem Partner bescheid zu sagen, dass Salazar und die beiden Kleinen hier waren und fürs erste hier bleiben würden. Außerdem musste er auch noch den Dienern bescheid sagen.
 

Salazar wurde am nächsten Morgen von einem leichten Rütteln geweckt. Vorsichtig öffnete er die Augen und schaute in die roten Augen von Tom. Langsam setzte sich Salazar auf und zog Tom einfach in eine Umarmung. Der jüngere Vampir ließ es einfach geschehen und kuschelte sich regelrecht an seinen Vater. Von der anderen Seite des Bettes kletterte nun auch Akashy ins Bett und kuschelte sich an. So saßen die drei auch noch da, als Lucifer die Krankenstation betrat. Er lächelte leicht.
 

„Morgen.“, sagte Lucifer und setzte sich auf einen der Stühle. Akashy und Tom schauten beide auf und lächelten schwach, als sie Lucifer sahen.
 

„Wie spät ist es?“, fragte Salazar leise.
 

„Bereits Nachmittag, aber ich habe Godric bescheid gegeben, dass ihr heute nicht arbeitet. Er hat das dann an Rowena und Helga weitergegeben.“, sagte Lucifer, als er das geschockte Gesicht des Vampirprinzen sah.
 

„Was hast du ihm gesagt?“, fragte Sal.
 

„Die Wahrheit. Alecxander kümmert sich gleich um die beiden, damit wir zu deinem Schloss gehen können und schauen können, was man von den Sachen dort noch gebrauchen kann.“, sagte Lucifer nun ernst. Salazar nickte leicht. „Dort hinten liegt frische Kleidung für euch. Sie wird sich euch anpassen, sobald ihr sie berührt. Dort hinten sind Räume, wo ihr euch noch frisch machen könnt.“
 

„Danke.“, sagte Salazar und scheuchte dann die beiden Kinder, damit sie sich fertig machten. Lucifer sah dem ganzen nur schmunzelnd zu.
 

Als sie dann fertig waren, brachte Lucifer die beiden Jungs zu Alecxander, ehe er mit Salazar zu seinem Anwesen reiste. Es war bereits alles abgesperrt und die Leute vom Ministerium waren noch da.
 

„Ich dachte, die wären schon fertig.“, murmelte Salazar.
 

„Sie sind eben Faulpelze.“, sagte Lucifer nur und schritt mit Salazar auf das Haus zu, zwar wurden sie von den Ministeriumsleuten argwöhnisch angesehen, doch sie sagten nichts dazu. Als erstes gingen die beiden hinunter in das Labor, um zu sehen, ob dort noch etwas war, doch hier war alles zerstört. Salazar seufzte leise, als er das sah. Er betrat den Nebenraum, welcher geschützt war und war erleichtert, dass seine selbst erfundenen Tränke dort noch waren. Genauso wie die Rezepte. Die Sachen schickte Lucifer nun mit einem Zauber in sein Schloss. Dann ging es nach oben in Salazars Arbeitszimmer, welches zum Glück geschützt war, denn sonst wären die ganzen Baupläne jemand anderem in die Hände gefallen. Mit einer Handbewegung ließ Salazar alle Baupläne und Bücher, die er hier hatte in einen Koffer verschwinden, den er dann klein Zauberte und einsteckte. Als nächstes war die Bibliothek dran, in der noch wirklich alles so war, wie zuvor. Sal legte neben der Tür eine Hand auf die Mauer und murmelte leise einen Spruch, damit auch Lucifer die Bibliothek betreten konnte. Der Dämon schnippte mit den Fingern und sie Bücher waren alle verschwunden und standen nun in einem Raum, in seinem Schloss, denn er am Morgen hatte vorbereitet. Als sie die nun leere Bibliothek verließen, sahen sie, wie einige Ministeriumsleute Richtung Keller gingen.
 

„Sonst noch etwas?“, fragte Lucifer.
 

„Ja. In Toms und Akashys Zimmer sind noch die Verträge, wegen dem Quidditch und ihre Bücher mit den selbst erfundenen Zaubern.“, sagte Salazar und so begaben sich die beiden noch in das Zimmer der beiden Kinder. Die Leiche von Björn, war schon nicht mehr da und als Salazar die Blutlache in der Tür sah, wurde seine Schuldgefühle, nicht hier gewesen zu sein, noch größer, doch er unterdrückte sie jetzt, denn er wollte einfach nur so schnell wie Möglich wieder hier weg.
 

Als sie dann auch die Sachen, von den zwei Kleinen hatten, begaben sie sich wieder in Lucifers Schloss. Tom und Akashy saßen zusammen mit Alecxander beim Abendessen. Auch Lucifer und Salazar setzten sich dazu. Es herrschte bedrücktes Schweigen, während des Essens. Nachdem Abendessen zeigte Lucifer den dreien ihre Zimmer, Tom und Akashy, die darauf bestanden hatten, ein Zimmer gemeinsam zu haben, bekamen auch eins, in welchem ein ziemlich großes Bett stand. Es sah fast genauso aus, wie das Zimmer auf Slytherin-Castle. Genau nebenan hatte Salazar seine Räume. Es war ein kleines Labor, ein Schlafzimmer, ein kleines Wohnzimmer, ein Bad und ein Arbeitszimmer. Salazar verschanzte sich gleich im Arbeitszimmer, denn er musste bis zum Wochenende, noch einen Bauplan von einem Gefängnis fertig haben. Den Auftrag hatte er vom Ministerium bekommen und der Plan war auch fast fertig und brauchte nur noch einige Feinschliffe.
 

Erst als er den Plan fertig hatte, legte er sich schlafen. Das nächste Mal wurde er wach, als er spürte, dass jemand sein Zimmer betrat. Er öffnete vorsichtig die Augen und sah Akashy und Tom in der Tür stehen, die beide ihre Kissen und Decken in der Hand hielten.
 

„Kommt schon rein, ihr zwei.“, sagte Salazar lächelnd und die beiden kletterten sofort zu ihrem Vater ins Bett. Es war nicht das erste Mal, dass die beiden bei ihm schliefen und es störte den älteren Vampirprinzen auch nicht sonderlich. Die zwei Kids waren schnell wieder eingeschlafen und auch Sal brauchte nicht lange um wieder einzuschlafen.
 

Am nächsten Morgen machten sich Lucifer und Alecxander zusammen mit Salazar und die beiden Kinder, auf den Weg in einen magischen Bezirk, wo sie erst einmal Geld holten und sich dann auf die Suche nach geeigneten Geschäften machten, denn sie mussten fast alles neu kaufen. So besorgten sie sich als erstes Zaubererkleidung, ehe sie in die Muggelwelt gingen, wo sie sich noch Muggelkleidung kauften. Auch besorgte Salazar den beiden Kids neue Spielsachen, zwar hatte Lucifer noch einige alte, von Godrics jüngeren Bruder, der erst 17 war, aber Tom und Akashy suchten sich auch noch eigene Sachen aus, die sie unbedingt haben wollten und die Lucifer nicht hatte. Salazar kaufte sich auch neues Papier und andere Materialien, die er für seine Baupläne benötigte, neu.
 

Als sie schließlich alles hatten kehrten sie zurück in die Unterwelt. Akashy und Tom bekamen beide einen Bodyguard und einen eigenen Schlüssel. Dafür war der ältere Vampirprinz seinem Paten dankbar, denn er wollte nicht, dass die beiden irgendwo alleine unterwegs waren.
 

So verging gut eine Woche, in der sich Tom und Akashy wieder erholten. Das Ministerium hatte noch immer keine Spuren gefunden, wer den Angriff getätigt haben könnte. Godric war nun auch in der Unterwelt und er war froh, dass es seinem besten Freund und seinen beiden Patenkinder, denn Salazar hatte ihn zum Paten gemacht, als er die beiden adoptiert hatte, gut ging. Nach dieser Woche nahmen die vier Gründer ihre Arbeit an der Schule wieder auf. Mittlerweile hatte Godric auch einen Plan aufgestellt, welche Fächer unterrichtet werden sollten. Rowena und Helga hatten bereits einige Klassenzimmer eingerichtet und Salazar und Godric waren gerade noch dabei einen Raum für Saphir zu erschaffen, denn er sollte einer der Wächter von Hogwarts werden. Nach dem Angriff auf Slytherin-Castle hatten sie sich entschieden einige Wächter in Hogwarts zu verstecken, damit so etwas nicht auch hier passieren konnte. Saphir wurde gleich in der Kammer einquartiert und Salazar verschloss den Eingang, in dem er einen Parselzauber darauf legte. Godric hatte einen Todesphönix als Wächter gewählt, während Helga ein Pegasus ausgewählt hatte und Rowena einen Silberwolf. Der Silberwolf und der Pegasus wurden in einen magischen Schlaf versetzt. Saphir musste dies nicht, denn er war sowieso noch sehr jung. Und der Todesphönix von Godric musste auch nicht in einen Schlaf versetzt werden.
 

Schließlich waren sie mit der Einrichtung und den ganzen Schutzzaubern fertig. Sie hatten alle ihre Schutzzauber gesprochen, damit die Schule auch wirklich gut geschützt war.
 

„Jetzt müssen wir nur noch die Lehrer und Fächer festlegen und eine Methode, wie wir Schüler werben können. Wobei wir bei den Muggeln vorsichtig sein sollten.“, sagte Salazar leise seufzend und ließ sich auf einen der Stühle am Ravenclawtisch nieder, da sie gerade in der Großen Halle waren.
 

„Die Fächer stehen schon fest. Genauso wie die Lehrer.“, sagte Godric gähnend.
 

„Welche denn?“, fragte Helga neugierig.
 

„Öhm… Zaubertränke… das übernimmt Salazar. Das hat er von Anfang an gesagt. Dann Kräuterkunde, dafür hast du dich entschieden. Rowena wollte unbedingt Alte Runen übernehmen. Ich selbst übernehme Dunkle Künste und Verteidigung, da wir die beiden Fächer zusammen unterrichten. Dazu kommen noch:

Verwandlung: das wollte mein Vater übernehmen. Also Alecxander.

Kampfsport – Lucifer Gryffindor.

Arithmantik – Shan Egeroys

Pflege magischer Geschöpfe – Talice Everhate

Animagi – Edward Evanest

Okklumentik/Legilimentik – Sören Slyk

Handmagie – Floren Kless

Zauberkunst – Ariane Takashi

Alte Sprachen – Estania Silberstone

Astronomie/Astrologie – Gordon Bright

Wahrsagen – Jeannie Fox

Flugunterricht – Victor Sommer

Duellierunterricht – ich und Salazar

Telepathie/Telekinese – Lucifer und Alecxander Gryffindor

Empathie – Salazar

Tanz/Musik/Gesang – Sheela Kean

Muggelkunde – Kayn Nelson

Geschichte der Zauberei – Chris Valentino

Beschwörung – Mira Odion

Elementarmagie – Rei Shito

Waffentraining – Isabella Klein und Salazar

Das waren alle.“, endete Godric schließlich, als er alles auf der Liste stehende runtergerasselt hatte.
 

„Eine ganze Menge. Wie wollen wir das in einer Woche unterbringen?“, fragte Rowena.
 

„Also ich würde sagen, dass Duellieren erst ab der dritten Klasse ist, da die Jüngeren wahrscheinlich noch nicht viel mit Magie zu tun hatten. Animagi erst ab der fünften. Flugunterricht ist nur in der ersten Klasse, danach brauchen die es nicht mehr wirklich. Also jeder der Fliegen kann, brauch den Unterricht nicht mehr. PMG (Pflege magischer Geschöpfe) sollte auch erst ab der dritten sein.“, sagte Salazar nachdenklich. Die anderen stimmten ihm natürlich zu und Godric machte sich noch Notizen, denn schließlich mussten sie auch Stundenpläne erstellen.
 

„So wie es aussieht müssen wir dann auch die Samstage und Sonntage einplanen.“, sagte Helga stirnrunzelnd.
 

„Ne Sonntag nicht aber die Samstage müssen dran glauben. Auch können die Schüler, wenn sie in einem Fach meinen, dass sie nicht mitkommen oder es für ihre Berufwahl nicht brauchen, es abwählen, aus welchem Grund wir Listen mit den Fächern mitschicken werden.“, sagte Salazar dann wieder.
 

„Wie kommst du immer so schnell auf die Ideen?“, fragte Godric leicht genervt.
 

„Hab genug Übung darin.“, sagte der Vampirprinz schulterzuckend.
 

„Okay… was kann man denn noch abändern?“, fragte Godric schließlich.
 

„Astrologie/Astronomie wird nur abends gelehrt. Telepathie/Telekinese und Empathie nur diejenigen, die diese Fähigkeiten auch beherrschen, was heißt, dass wir Tests machen müssen. Tanz/Musik/Gesang sowie Okklumentik/Legilimentik sind freiwillig. Diese Gruppen werden am besten auch abends stattfinden. Alles andere dürften wir unterbringen können.“, sagte Salazar stirnrunzelnd und Godric schrieb sich das alles auf, da er es sonst wieder vergessen würde.
 

„Ich denke wir machen für heute Schluss. Wer kümmert sich um die Briefe?“, fragte Rowena und gähnte leicht.
 

„Ich! Hab die Liste schon mit den Namen, die in Frage kommen. Aber wir sollten immer noch vorsichtig sein, wegen den Muggeln. Nicht alle werden das ernst nehmen.“, sagte Salazar und erhob sich.
 

„Wo wohnst du eigentlich im Moment?“, fragte Helga plötzlich.
 

„Bei meinem Paten.“, sagte Salazar seufzend. Zwar wussten die beiden Frauen nicht, dass Lucifer sein Pate war und er hatte auch nicht vor es ihnen auf die Nase zu binden. Zu seinem Glück fragten die beiden auch nicht weiter nach und so verabschiedeten sie sich voneinander. Godric und Salazar kehrten zurück in die Unterwelt, wo sie bereits beim Abendessen erwartet wurden. Lucifer und Alecxander hatten den Unterricht von Tom und Akashy übernommen, weil Salazar wegen der ganzen Arbeit nicht mehr die Zeit dazu hatte. Salazar ließ sich auf seinen Platz nieder und seufzte leise.
 

„Was ist denn mit dir?“, fragte Lucifer, als er seinen Patensohn betrachtete.
 

„Nichts weiter.“, murmelte Salazar und nahm sich etwas zu essen. Nach dem alle gegessen hatten, verschanzte sich Salazar in seinem Zimmer, wo er sich einfach aufs Bett schmiss und die Augen schloss. Heute war es genau elf Jahre her, seid er seine Heimat verlassen hatte und seine Eltern, wie auch seine Brüder getötet worden waren.

Das erste Schuljahr

Kapitel 4: Das erste Schuljahr
 

Lucifer schaute, bevor er selbst ins Bett ging, noch einmal nach Salazar und runzelte leicht die Stirn als er ihn in voller Montur im Bett liegen sah, denn eigentlich war der Vampirprinz nie so früh im Bett. Seufzend zauberte der Dämonenherrscher dem Vampirprinzen Schlafkleidung an und deckte ihn noch zu, ehe er noch einmal nach den zwei kleinen schaute und dann zu Alecxander in sein Zimmer ging.
 

Die nächste Zeit verging ziemlich schnell und Salazar hatte alle Briefe verschickt. Einige hatte er auch schon wieder zurückbekommen und diese nach Klasse und Alter sortiert. Für die anderen hatte er extra eine Liste angefertigt. Godric arbeitete an etwas, damit sie die Schüler in die Häuser einteilen konnten. Er hatte einen Zauber gefunden und hatte diesen auf einen Hut gesprochen. Diesem hatten sie die Eigenschaften von sich selbst gegeben, damit er nach diesen urteilen konnte, in welches Haus die Schüler kommen würden.
 

Schließlich kam der erste September. Die Schüler würden mit Portschlüsseln von den Sammelstellen aus, zur Schule gelangen. Salazar hatte seine beiden Söhne gleich mitgenommen, da er sie, seit dem Angriff auf Slytherin-Castle nicht mehr alleine lassen wollte, auch wenn sie von ihren Bodyguards begleitet wurden. Diese würden auch mit in Hogwarts sein, denn darauf hatte Salazar bestanden. Tom und Akashy war das ziemlich egal, denn sie fühlten sich auch besser, wenn Erwachsene bei ihnen waren, denn der Schock saß noch immer tief.
 

So saß Salazar gerade am Lehrertisch und diskutierte leise mit Lucifer etwas, als die Türe aufging und Rowena die Schüler hereinführte. Jetzt schaute Salazar zu Godric, denn dieser sollte eigentlich die Rede halten. Godric erhob sich und alles verstummte sofort.
 

„Herzlichen Willkommen auf Hogwarts, der ersten Schule für Hexerei und Zauberei! Noch ist diese Schule in der Testphase und nur, wenn das Ministerium mit unserer Methode des Unterrichtens zufrieden ist, wird Hogwarts weiter existieren können. Wie ihr seht, hat diese Schule vier Wappentiere. Jedes Tier steht für eines der Häuser. Die Schlange steht für Slytherin, der Löwe für Gryffindor, der Rabe für Ravenclaw und zum Schluss der Dachs für Hufflepuff. In welches der Häuser ihr kommen werdet, wird der Sprechende Hut entscheiden. Wenn ich dann bitten dürfte, Lady Ravenclaw!“, hielt Godric eine kurze Rede, da er genau das eigentlich hasste. Leider hatten die beiden Frauen darauf bestanden, dass er diese Rede hielt. Sie wollten sich damit an Godric rächen, dass er immer wieder hinter ihren Rücken über sie lästerte. Salazar hatte etwas mitleid mit seinem besten Freund, denn er selbst hasste solche Reden auch.
 

Rowena trat schließlich vor die Schülermenge und räusperte sich kurz. Das Getuschel, welches nach der kurzen Rede von Godric ausgebrochen war, verstummte sofort wieder. Neben Rowena stand ein Stuhl, auf welchem ein Hut lag.
 

„Wenn ich eure Namen auf Rufe, dann setzt ihr euch auf den Stuhl und bekommt den Hut aufgesetzt. Dieser wird dann euer Haus verkünden. Alles weitere, wird danach noch erklärt.“, sagte Rowena und fing an die Namen aufzurufen. Salazar saß ziemlich gelangweilt neben Godric auf seinem Platz. Er achtete nicht so besonders darauf in welches Haus die Schüler kamen, denn sie würden sowieso in ihren Büros Listen vorfinden, auf denen die Schüler standen, die in ihrem Haus waren. Erst als Rowena bei dem Buchstaben ‚S’ ankam, widmete er sich der Einteilung.
 

„Slytherin, Akashy Diamond!“, rief Rowena schließlich und Akashy setzte sich elegant auf den Stuhl. Rowena setzte ihm den Hut auf.
 

/Wen haben wir denn da? Einen Adelsvampir und der Adoptivsohn von Salazar… Hmm… schwierig. Du würdest in jedes dieser Häuser passen, doch denke ich, dass das Haus deines Adoptivvaters am besten für dich geeignet ist… Viel Spaß in…/
 

„Slytherin!“, rief der Hut schließlich laut aus und Akashy ging mit einem zufriedenen glitzern in den Augen zum Slytherintisch. Dort setzte er sich zu einem jungen Mädchen, welches lange blonde Haare hatte und ozeanblaue Augen. Er schaute gleich wieder nach vorne, denn schließlich stand sein Bruder noch da vorne.
 

„Slytherin, Tom Letifer!“, wurde dann auch schon aufgerufen. Tom setzte sich ebenfalls elegant auf den Stuhl und kaum hatte er den Hut auf, da hörte er auch schon eine Stimme in seinem Kopf.
 

/Noch ein Vampir und dazu noch ein Prinz… Das gleiche Problem, wie bei deinem ‚Bruder’… du würdest in jedes Haus passen, doch werde ich dich in das Haus deines ‚Vaters’ schicken…/
 

„Slytherin!“, rief der Hut laut in die Halle und Tom setzte sich glücklich neben seinen Bruder.
 

„Seid ihr wirklich Brüder?“, fragte das blonde Mädchen, als sie die beiden genaustens gemustert hatte.
 

„Nein… wir sind beide adoptiert, aber eigentlich ist Salazar mein Onkel.“, sagte Tom.
 

„Und du?“, fragte das Mädchen an Akashy gewandt.
 

„Dad hat mich aufgenommen, als man meinen Vater getötet hatte… dann hat er mich gefragt ob ich von ihm adoptiert werden will.“, sagte Akashy lächelnd.
 

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte Tom nun das Mädchen.
 

„Oh… entschuldige. Mein Name ist Alice Malfoy… mein Bruder sitzt dort hinten. Sein Name ist Caligula.“, stellte sich Alice vor.
 

„Hey… Slytherin steht gerade auf.“, sagte ein Junge ihnen gegenüber. Tom und Akashy schauten zum Lehrertisch, wo tatsächlich Salazar aufstand, der wohl Godric nicht noch einmal zumuten wollte eine Rede zu halten.
 

„Bevor es Essen gibt, werde ich noch einiges Erklären. Hier in Hogwarts wird weiße Magie, wie auch schwarze Magie unterrichtet. Wir machen keinen unterschied zwischen diesen Magiearten. Außerdem werden die Hauslehrer bei allen Schülern einen Test machen, damit wir wissen, wer Telepathie/Telekinese und Empathie erlernen kann. Eure Stundenpläne werdet ihr Morgenfrüh beim Frühstück, welches von 6 Uhr bis 8 Uhr geht, erhalten. Außerdem soll jeder Jahrgang einen Sprecher wählen, der, falls es Probleme in seinem Jahrgang gibt, diese an einen Lehrer oder an den Hauslehrer weiterleiten kann. Außerdem solltet ihr noch wissen, dass es am Ende des Jahres so etwas wie einen Hauspokal gibt. Ihr seht die vier Stundengläser? Diese werden mit Steinen gefüllt, wenn ihr Hauspunkte bekommt, ob ihr diese nun für gute Leistungen im Unterricht oder bei anderen Dingen erhaltet ist egal. Doch genauso, wie ihr Punkte gewinnen könnt, könnt ihr auch Punkte verlieren. Des Weiteren, wurde beschlossen, dass an dieser Schule Quidditch gespielt wird. Jedes Haus wird eine eigene Mannschaft erhalten. Die Schüler, die daran interessiert sind, können sich bei ihrem Hauslehrer melden, der wird die besagten Schüler dann in eine Liste einschreiben. Dazu habt ihr bis zum Ende des Monats Zeit. Nun noch zu etwas wichtigem. Der Wald, der das Schlossgelände von den Muggeln abgrenzt ist Verboten! Dieser Wald beherbergt viele dunkle Kreaturen, deswegen darf dieser Wald nicht ohne einen Lehrer oder einer ausdrücklichen Erlaubnis betreten werden. Die, die es dennoch wagen, werden hart bestraft. Alle weiteren Regeln, werden euch die Hauslehrer nachher in euren Gemeinschaftsräumen erklären. Guten Appetit!“, sagte Salazar und setzte sich wieder. Das Essen erschien und die Schüler griffen beherzt zu. Salazars Blick glitt kurz zu seinen beiden Söhnen, die sich fröhlich mit einem blonden Mädchen und mit einem schwarzhaarigen Jungen unterhielten.
 

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte Akashy den Schwarzhaarigen Jungen ihm gegenüber.
 

„Orion Black.“, sagte der Junge lächelnd. Akashy und Tom sahen sich wissend an, denn die Blacks waren auch Adelsvampire und daher kannten die beiden den Namen. Schließlich hatte Salazar sie beide in der Vampirgeschichte unterrichtet. Die beiden Slytherins unterhielten sich viel mit Alice und Orion und schlossen mit den beiden sofort eine Freundschaft. Es war schon ein Gutes, wenn man ein Vampir war und spürte, wenn einer einem etwas böse wollte oder nicht.
 

Als das Festessen beendet wurde, wurden die Schüler von den Hauslehrern in die Gemeinschaftsräume geführt. Salazar versammelte alle Schüler um sich herum, in der Mitte des Gemeinschaftsraumes. Die Schüler um ihn herum setzten sich auf den Boden oder auf die anderen Sitzgelegenheiten, um sie herum. Salazar blieb in der Mitte stehen und ließ seinen Blick einmal über die Kinder wandern.
 

„Gut! Wie die meisten wahrscheinlich wissen ist mein Name Lord Salazar Jamal Slytherin. Ich wünsche aber von euch, dass ihr mich nicht mit Lord ansprecht. Professor reicht hier vollkommen. Aber nun zu den Regeln, die speziell für Slytherin gelten. Ich möchte, dass ihr spätestens um sieben geschlossen zum Frühstück erscheint. Beim Mittagessen ist es mir reichlich egal, aber beim Abendessen, habt ihr um spätestens halb acht zu sein. Des Weiteren möchte ich, dass ihr eure Zimmer sauber haltet und euch auch an die Kleiderordnung haltet. In eurer Freizeit könnt ihr tragen was ihr wollt, doch während des Unterrichtes habt ihr die Schuluniformen zu tragen. Den Schülern ab der fünften Klasse ist es auch gestattet während ihrer Freizeit einen Teilzeitjob unten in der Stadt Ateniorn zu machen. Außerdem verlange ich von euch, dass ihr alle Streitigkeiten innerhalb des Hauses, hier im Gemeinschaftsraum löst und nicht in der Öffentlichkeit. Ich verlange nicht, dass ihr spitzen Noten bekommt, aber ich verlange von euch, dass ihr euer bestes gebt und eure Aufgaben gewissenhaft erledigt. Dann gibt es noch eine Regel die für alle gilt und zwar, dass jeder Schüler ab 22. Uhr im Gemeinschaftsraum zu sein hat.“, erklärte Salazar ernst und erhielt ein Nicken von den Schülern.
 

„Okay… Dann zu den Schlafräumen. Die Erst- bis Drittklässler haben Dreierzimmern. Alle anderen Jahrgänge haben Einzelzimmer. Wenn ihr aber mit euren Freunden zusammen in einem Zimmer sein wollt, dann müsst ihr dies nur sagen. Mädchen und Jungen werden getrennt schlafen. Die einzige Ausnahme wird bei Verlobten gemacht, die mir das auch Nachweisen können. Die Schlafsäle der Jungs sind rechts und die der Mädchen links. Die Namen stehen an den Türen. Und bevor ich es vergesse. Ihr habt in den Briefen, die ihr bekommen habt, geschrieben bekommen, dass ihr Haustiere mitbringen dürft. Ich bitte darum, dass ihr euch auch darum kümmert, dass, falls ihr etwas Gefährlichere Tiere habt, diese auch davon abhaltet, dass sie andere verletzen, ansonsten werden die besagten Tiere euch abgenommen.“, sagte Salazar, ehe er den Schülern eine ‚Gute Nacht’ wünschte und sich auf den Weg ins Lehrerzimmer machte, wo er sich mit den anderen Gründern noch treffen wollte. Er war allerdings nicht der erste, denn Godric war schon da und schien sich leise mit seinem Vater zu streiten. Sal runzelte die Stirn und konzentrierte sich auf das Gespräch der beiden, nachdem er sich vergewissert hatte, dass die beiden Frauen noch etwas brauchen würden.
 

„Verdammt, Godric. Ich kann an diesen Gesetzen nun mal nichts ändern. Du weist, dass du mit dem Alter von 50 Jahren verheiratet sein musst und wenn du so weiter machst, dann bleibt dir nichts anderes Übrig, als eine dieser komischen Glucken zu heiraten und ich weis, dass du das nicht willst.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Ich weis Vater. Aber was soll ich denn bitte machen? Ich kann schlecht einfach zu ihm gehen und es ihm sagen.“, sagte Godric und klang leicht niedergeschlagen.
 

„Du hast noch 15 Jahre Zeit. Nutze die Zeit und finde endlich jemanden, denn ich will ehrlich gesagt auch nicht eines dieser Weiber in meiner Familie haben.“
 

„Ja, Vater.“, kam es von Godric zurück.
 

„Ich werde dann mal zu Alec gehen.“, hörte man Lucifer sagen und im nächsten Moment hörte man ein leises zischen. Salazar seufzte leise und schritt dann auf die Tür zu. Im gleichen Moment kam auch Rowena um die Ecke.
 

„Schon fertig, Sal?“, fragte die Blutelbin.
 

„Ja.“, war Salazars einziger Kommentar und öffnete die Tür zum Lehrerzimmer. Godric starrte Gedankenverloren aus dem Fenster und schaute auch nicht auf, als sich Rowena und Salazar an den Tisch setzten. Eine halbe Stunde später kam auch Helga endlich.
 

„Entschuldigt, aber ich hab mich mal wieder fest gequatscht.“, grinste die Hochelbin leicht.
 

„Nicht weiter schlimm. Ric ist sowieso mit seinen Gedanken ganz wo anders.“, kam es von dem Vampirprinz, ehe er Godric sanft in die Seite stupste.
 

„Was?“, fragte der Sohn Lucifers erschrocken.
 

„Na? Endlich wieder in dieser Welt?“, fragte Salazar zwinkernd.
 

„Sorry.“, nuschelte Godric und holte etwas aus seinem Umhang. Er gab jedem einen Umschlag.
 

„Die Stundenpläne sind alle magisch, so, dass sie automatisch die Fächer derjenigen annehmen, der sie berührt. Sie sind so verzaubert, dass es nur bei Personen bis zum 20. Lebensjahr geht.“, erklärte Godric kurz.
 

„Okay… ich denke damit wäre fürs erste alles geklärt, oder?“, fragte Helga und erhielt ein Nicken von den anderen dreien. So verabschiedete sich Helga und auch Rowena ging kurz darauf. Salazar erhob sich ebenfalls, als Rowena weg war und schaute zu Godric, der wieder Gedankenverloren aus dem Fenster starrte.
 

„Ric?“, fragte der Vampirprinz vorsichtig.
 

„Was?“, fragte Godric und schaute den Vampir an.
 

„Was ist los mit dir?“, fragte Salazar sanft und setzte sich neben den Dämon. Von diesem war ein leises seufzen zu hören.
 

„Nichts weiter, außer dass ich innerhalb von 15 Jahren heiraten muss.“, murmelte der Sohn Lucifers.
 

„Wieso das?“
 

„Gesetze, Salazar. Die Gesetze der Dämonen existieren schon, seit es die Dämonen gibt. Man hat Zeit bis zu seinem 50. Lebensjahr einen Partner oder eine Partnerin zu finden, wenn nicht, dann wird man zwangsverheiratet. Vater will das nicht, aber er kann gegen die Gesetze auch nichts machen, da sie älter sind wie er und die anderen Dämonen dies nicht gutheißen würden.“, flüsterte Godric.
 

„Und was ist dein Problem?“
 

„Das ich einfach zu feige bin, der Person, die ich liebe meine Gefühle zu gestehen.“
 

„Komisch, sonst ziehst du doch nicht den Schwanz ein.“
 

„Sal… ach vergiss es.“, murmelte Godric und erhob sich. Er verließ den Raum einfach und ließ einen nachdenklichen Vampir zurück.
 

/Was war das denn? Irgendwie habe ich das Gefühl, als wollte er mir etwas wichtiges sagen./, ging es dem Vampirprinzen durch den Kopf. Er schüttelte leicht den Kopf und machte sich auf den Weg zu seinen Räumen, wo er noch eine Zeitlang an einem Bauplan arbeitete, ehe er sich schlafen legte.
 

Nach zwei Stunden wachte er schon wieder auf und verfluchte innerlich seinen Vampir. Seufzend stand er auf und machte sich fertig. Wenn er schon einmal wach war, dann konnte er auch schauen, ob auch keiner durchs Schloss lief, der es nicht tun sollte und vielleicht konnte er auch Saphir mal besuchen. Füttern musste er seinen Basilisken auch noch. So wanderte er eine Zeitlang durchs Schloss, ehe er kurz einen Abstecher zu Saphir machte und dann zum Nordturm ging, weil er einfach nur etwas an die frische Luft wollte. Als er allerdings auf dem Turm ankam, stand bereits Godric dort und es hörte sich so an, als ob dieser weinen würde.
 

Godric lag lange wach in seinem Bett, ehe er sich entschloss wieder aufzustehen, da er nicht schlafen konnte. Seine Füße trugen ihn zum Nordturm, wo er sich auf die Brüstung setzte und in den Sternenklaren Himmel schaute. Immer wieder dachte er über seine Gefühle nach. Seine Eltern hatten nichts gegen seine Wahl gesagt, aber er traute sich einfach nicht, der Person, die er liebte, es auch zu sagen.
 

/Wieso fällt es mir so schwer und wieso geht er mir nicht mehr aus dem Kopf?/, fragte sich der Dämonenprinz. Langsam bahnten sich Tränen über sein Gesicht.
 

/Verdammt! Jetzt heul ich hier auch noch rum./, dachte Godric verärgert und wischte sich die Tränen weg, doch es kamen immer wieder neue. Als er dann ein Geräusch hinter sich hörte wirbelte er herum und sah direkt in die blauen Augen Salazars.
 

Der Vampir seufzte leise und trat zu dem Dämonenprinz und nahm ihn einfach in den Arm. Dieser ließ es einfach geschehen und schmiegte sich sogar noch etwas mehr an den Vampirprinzen.
 

„Wieso fällt es dir so schwer, Ric?“, fragte Salazar leise, als sich der Dämon wieder beruhigt hatte.
 

„Ich… ich habe Angst, dass er sich dann von mir abwenden könnte.“, nuschelte Godric.
 

„Es ist also ein Er?“
 

„Ja.“
 

„Wieso glaubst du, dass er sich deswegen von dir abwendet? Wenn er wirklich dein Freund ist, ist es ihm egal. Selbst wenn er dein Geständnis ausschlagen sollte.“, sagte Salazar ernst. Es waren einmal Worte, die er von seinem Vater gehört hatte und er glaubte auch daran, denn er würde niemals eine Freundschaft aufgeben, nur weil man die Liebe eines Freundes nicht erwidert.
 

„Woher hast du solche Sachen?“
 

„Von meinem Vater. Ich hatte einmal Freunde, die wegen so etwas auseinander gegangen sind. Ich hab’s nie wirklich verstanden und Vater sagte mir damals dieselben Worte.“
 

„Würdest du so handeln?“, fragte Godric leise. Salazar wollte gerade etwas erwidern, doch stockte er und schaute in die grünen Augen des blonden Dämonen.
 

„Ric? Kann es sein, dass du die ganze Zeit von mir sprichst?“, fragte Salazar vorsichtig. Godric wandte sich aus der Umarmung und drehte dem Vampir den Rücken zu. Doch er antwortete nicht, sondern schwieg beharrlich.
 

„Ric?“, fragte Salazar noch einmal. Doch noch immer schwieg Godric. Erst nach einer ganzen Weile war die Stimme des Dämonenprinzen zu hören.
 

„Ja.“, flüsterte er kaum hörbar. Salazar starrte ihn lange Zeit schweigend an. Er wusste nicht wirklich was er davon halten sollte.
 

„Seit wann?“, fragte er schließlich leise.
 

„Seit unserer ersten Begegnung. Im letzten Jahr… ist mir immer mehr klar geworden, dass ich immer wieder unbewusst deine Nähe gesucht habe… ich… tut mir Leid.“, flüsterte Godric und wollte schon gehen, doch Salazar hielt ihn zurück und drehte sich zu ihm um. Ohne, dass Godric reagieren konnte, spürte er schon die weichen Lippen des Vampirprinzen auf seinen eigenen. Im ersten Moment war er erschrocken, doch dann erwiderte er den Kuss vorsichtig. Salazar strich sanft mit seiner Zunge über die weichen Lippen des anderen und bat so still um einlass, welcher ihm auch nach einigem Zögern gewährt wurde. Schnell schlüpfte die Zunge des Vampirs in das Reich des Dämonen ein, ehe es dieser doch noch anders überlegen konnte und erforschte die feuchte Mundhöhle Godrics bis ins kleinste Detail. Salazar hatte seine Hände um die Hüfte des Blonden geschlungen und zog ihn noch etwas näher an sich. Godric Hände verweilten derweil im Nacken des Vampirprinzen.
 

Erst nachdem ihnen die Luft ausging, trennten sie sich voneinander. Lange sahen sie sich in die Augen und versuchten zu lesen, was der andere fühlte. Bis Godric den Blick senkte. Salazar allerdings griff sanft ans Kinn des etwas kleineren und zwang ihn mit sanfter Gewalt ihn anzusehen.
 

„Ist das Antwort genug, Ric?“, fragte Salazar sanft. Godric starrte ihn eine Zeitlang an, bis er verstanden hatte, was der Vampir gesagt hatte. Langsam nickte Godric und auf Salazars Gesicht legte sich ein Lächeln. Der Dämonenprinz lehnte sich einfach nur an Salazar, der noch immer seine Hände um dessen Hüfte geschlungen hatte. Sanft setzte der Vampir einen Kuss auf den blonden Haarschopf.
 

„Sal?“, fragte Godric nach einer Weile leise.
 

„Hmm?“
 

„Wie bist du darauf gekommen, dass ich dich meinte?“
 

„Deine Frage, ob ich so handeln würde, hat mich aufhorchen lassen, denn darin schwamm doch sehr viel Hoffnung mit.“
 

„Und ich dachte, man hätte das nicht rausgehört.“, murmelte der Gryffindor müde.
 

„Wir sollten noch etwas schlafen gehen. Frühstück gibt es auch erst in drei Stunden.“, sagte Salazar und löste sich von seinem Freund, ehe er sich streckte. Ric schaute kurz zu den Sternen, ehe er zu den Vampirprinzen schaute.
 

„Ka… kannichbeidirschlafen?“, fragte Godric schnell. Salazar blinzelte leicht, denn er hatte nicht wirklich ein Wort verstanden.
 

„So… jetzt atmest du mal tief durch und stellst deine Frage noch einmal langsam, so, dass ich es auch verstehe.“, sagte Salazar lächelnd. Tatsächlich atmete Ric einmal tief durch.
 

„Kann. Ich. Bei. Dir. Schlafen?“, fragte Godric leise, aber diesmal langsam.
 

„Sicher, wieso nicht.“, meinte Salazar lächelnd und gemeinsam gingen sie in Salazars Räume. Dort zog sich Salazar, bis auf die Boxershorts aus und legte sich ins Bett. Ric stand kurz unschlüssig vor dem Bett, ehe auch er sich seiner Kleidung entledigte und zu Salazar ins Bett krabbelte. Er kuschelte sich sofort an den warmen Körper des Vampirs und schloss die Augen. Es dauerte auch nicht lange und er war eingeschlafen. Der Vampirprinz betrachtete eine Zeitlang das entspannte Gesicht des anderen, ehe auch er die Augen schloss und noch einmal einschlief.
 

Tom wachte am Morgen gegen halb fünf auf und schaute sich verschlafen um. Schnell huschte er aus dem Bett und weckte Akashy, damit er nicht alleine duschen musste, denn zu Hause waren sie auch immer zusammen duschen.
 

„Was?“, nuschelte Akashy verschlafen, als Tom ihn wachrüttelte.
 

„Kommst du mit duschen?“, fragte Tom leise, um Orion Black nicht zu wecken, der mit ihnen ein Zimmer teilte.
 

„Oh… okay.“, sagte Akashy und kletterte aus dem Bett. Die beiden Slytherins schnappten sich ihre Schulkleidung und huschten schnell ins Bad. Nach einer halben Stunde, kamen sie wieder heraus und sahen gerade noch, wie Orion sich verschlafen die Augen rieb.
 

„Morgen, Orion.“, grüßten Tom und Akashy den Black.
 

„Morgen.“, nuschelte Orion und verschwand, nachdem er seine Schuluniform gepackt hatte, im Badezimmer. Akashy und Tom grinsten leicht und schnappten sich jeder ein Buch, um darin etwas zu lesen. Erst um sechs Uhr, legten sie ihre Sachen beiseite und sprachen einen Weckzauber, denn sie wollten sich keine Standpauke von ihrem Vater anhören müssen. Orion schaute die beiden komisch an.
 

„Das war ein mächtiger Zauber und ihr habt ihn ohne Stab ausgeführt.“, sagte der Blackjunge erstaunt.
 

„Ist daran etwas besonderes?“, fragte Akashy grinsend.
 

„Ja… Was seid ihr?“, fragte Orion.
 

„Das gleiche könnten wir dich fragen, Vampir.“, sagte Tom und Black schaute ihn geschockt und leicht panisch an.
 

„Keine Sorge, wir werden es niemanden verraten, außerdem sind wir auch Vampire. Ich bin der letzte noch lebende Potter und Tom ist ein…“, fing Akashy an.
 

„Dracul!“, sagte Tom lächelnd.
 

„Du bist ein Vampirprinz? Heißt das, dass Lord Slytherin auch einer ist?“
 

„Ja, mein Vater ist auch einer. Er ist wie gesagt, mein Onkel und hat mich damals mitgenommen, als die Angreifer abgezogen sind. Mein Vater wurde bei dem Massaker im Vampirtal getötet.“, sagte Tom leise.
 

„Oh… tut mir Leid.“, nuschelte der Black.
 

„Schon okay. Lasst uns in den Gemeinschaftsraum gehen. Ich bin mir sicher, dass die anderen schon dort sind.“, sagte Tom lächelnd und zog Akashy hinter sich her. Orion folgte den beiden und tatsächlich waren die anderen schon alle im Gemeinschaftsraum versammelt. Gemeinsam begaben sie sich auf den Weg zur Großen Halle, wobei Tom, Akashy und Orion an der Spitze liefen. Die beiden Vampire waren nämlich die einzigen, die den Weg dorthin schon kannten. Dort angekommen setzten sie sich an den Slytherintisch und fingen an zu Essen. An den anderen Tischen saßen nur vereinzelt Schüler und nur der Lehrertisch und der Gryffindortisch war, außer dem Slytherintisch voll besetzt. Tom sah zum Tisch der Lehrer hoch und lächelte seinem Vater kurz zu, ehe er sich seinem Frühstück widmete. Während die Schüler am Essen waren, teilten Godric und Salazar schon einmal die Stundenpläne aus, da sie wussten, dass ihre Häuser komplett anwesend waren. Kaum nahm Tom, den noch leeren Stundenplan in die Hand, da leuchtete er kurz auf und schon standen seine Fächer darauf.
 

„Hey, wir haben die ersten beiden Stunden bei Vater.“, sagte Akashy strahlend.
 

„Ich sehe es. Wir sollten auch langsam los und unsere Schulbücher für heute packen.“, sagte Tom lächelnd, da er wusste, wie sehr Akashy Zaubertränke mochte.
 

„Okay.“, meinte Akashy und auch Orion begleitete die beiden. Dort packten sie schnell ihre Schultaschen und setzten sich noch an den Kamin, da sie noch etwas Zeit hatten.
 

„Sagt mal, wenn euer Vater ein Vampirprinz ist, wieso sucht er sie dann nicht wieder zusammen?“, fragte Orion.
 

„Das hat seine Gründe. Wenn wir die anderen Vampire jetzt an einem Ort versammeln, dann können wir angegriffen werden. Deswegen will Vater es eher im Geheimen machen und die Vampire nicht auf einem Fleck zusammen sehen, weil die Männer in weiß es dann einfacher hätten. So müssen sie selbst jeden Vampir einzeln suchen.“, erklärte Tom und erschauderte leicht, als er an die Typen in weiß dachte.
 

„Oh… okay, dass ist einleuchtend, aber wir sollten langsam los.“, sagte Orion lächelnd und so begaben sich die Erstklässler des Hauses Slytherins zum Tränkeklassenzimmer.

__________________________________________________________________________

So vorerst werde ich keine neuen Chaps laden können, da ich ab Dienstag kein

Internet mehr habe, da ich umziehe und es noch etwas dauern kann bis ich meinen

Anschluss in der neuen Wohnung haben werde, aber sobald ich wieder Internet habe

werde ich wieder neue Chaps hochladen. Bis dahin werde ich wahrscheinlich auch

noch einige fertig haben.
 

LG

Angel

Der Fehler des Ministers

Kapitel 5: Der Fehler des Ministers
 

Die Slytherins waren die ersten, die vor dem Klassenzimmer standen und die Gryffindors standen kurz darauf auch bei ihnen. Tom, Akashy und Orion standen etwas abseits und unterhielten sich leise in einer anderen Sprache, die so gut wie kein Schüler verstehen konnte, außer dieser war ein Vampir. Kaum waren die Hufflepuffs und Ravenclaws anwesend, wurde auch schon die Tür geöffnet. Die drei Vampire setzten sich gemeinsam in die erste Reihe und holten gleich ihre Bücher raus.
 

„Da wir auch einige Schüler unter uns haben, die zuvor noch nie einen Trank gebraut haben, fangen wir mit etwas leichtem an und ich erwarte von denen, die dieses Fach beherrschen, den schwächeren zu helfen. Heute fangen wir mit einem leichten Heiltrank an. Ihr habt beide Stunden dafür, Das Rezept für den Trank findet ihr auf der Seite 6. Fangt an!“, befahl Salazar. Tom und Akashy schlugen ihr Buch auf und stöhnten leise. Den Trank hatten sie schon tausendmal gebraut. Schnell holten sie sich die Zutaten von vorne, wobei sie von den anderen komisch angesehen wurden.
 

„Tom, Aky! Ihr werdet euren Trank komplett abfüllen, da wir welchen für die Krankenstation benötigen. Wenn ihr noch genügend Zeit habt, dann braut noch den Trank auf Seite 102.“, flüsterte Salazar seinen beiden Söhnen zu, die bestätigend nickten und auf ihre Plätze gingen. Den Trank hatten sie in 20 Minuten fertig und füllten ihn auch gleich ab. Das alles erledigten sie mit Stabloser Magie und die meisten anderen Schüler staunten nicht schlecht, da nicht viele von ihnen schon Stablose Magie beherrschten. Nachdem sie den Trank abgefüllt hatten, machten sie sich daran, den anderen Trank noch zu brauen. Salazar selbst ging währenddessen in der Klasse rum und half hier und da mal einem Schüler oder sagte diesem, was er falsch gemacht hatte.
 

Als es zum Ende der Stunde klingelte, brachten Aky und Tom die Phiolen, die sie abgefüllt hatten nach vorne und packten ihre Sachen. Dann ging es zum nächsten Unterricht, welchen sie bei Godric Gryffindor hatten. Dunkle Künste und Verteidigung gegen diese. Zu erst brachte Godric ihnen einen leichten Schildzauber bei und einen Entwaffnungszauber. Als Hausaufgaben mussten sie einen Aufsatz über die beiden Zauber schreiben. Beim Mittagessen erschienen die Slytherins wieder geschlossen, obwohl sie es nicht mussten, aber sie wollten der ganzen Schule zeigen, dass sie eine Einheit waren.
 

Nach dem Mittagessen ging es mit Handmagie weiter. Aky und Tom langweilten sich etwas und sie wussten jetzt schon, dass sie schon bald eine Klasse weiter waren. Aber sie waren nicht die einzigen, denn auch Orion Black und Alice Malfoy langweilten sich im Unterricht und konnten bereits Handmagie.
 

Schließlich kam Alte Sprachen dran. Hier lernten sie die alte Sprache der Magie, die Tom und Akashy bereits konnten, dennoch machten sie in diesem Unterricht mit, da sie noch nicht sonderlich gut darin waren. Denn beide lernten die Alte Sprache erst seid einem Jahr.
 

Doch auch diese Stunde ging schnell vorbei und sie hatten nun nur noch Verwandlung bei Alecxander Gryffindor, wo sie ein Streichholz in eine Nadel verwandeln sollten. Allerdings sollten sie es ohne Stab versuchen. Tom, Aky, Orion und Alice hatten es beim ersten versuch hinbekommen und durften danach ihren Aufsatz anfangen.
 

Als der Unterricht dann endlich zu ende war, machten sich die vier Freunde auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, wo sie ihre Schultasche in ihre Zimmer brachten und danach mit den anderen Slytherins geschlossen zur Großen Halle gingen. Auch die Gryffindors kamen geschlossen zum Abendessen. Es schien als hätten Salazar und Godric so ziemlich die gleichen Regeln bekannt gegeben.
 

Der Rest der Woche verging ähnlich und schon wurde bei den Hauslehrern besprochen, einige Schüler Hochzustufen. Aky und Tom lehnten ab und meinten, dass sie die Schule komplett durchlaufen wollten. Sie wollten einfach so lange es ging in der Nähe ihres Vaters bleiben. Auch Orion lehnte ab, denn er wollte auch so lange wie möglich hier bleiben. Alice hingegen freute sich eine Klasse weiter zu sein.
 

Die Slytherins hatten gleich am Wochenende die Auswahl. Erstklässler durften nur Teilnehmen, wenn sie von Professor Sommer ein Okay bekommen hatten. Aky und Tom, die schon lange flogen und das Spiel auch erfunden hatten, holten sich dieses Okay, um an den Auswahlspielen teilnehmen zu können. So war es auch nicht verwunderlich, dass die beiden in die Hausmannschaft kamen. Aky wurde Hüter, während Tom einer der Jäger wurde. Auch Orion Black und Caligula Malfoy, wurden ebenfalls Jäger.
 

So verging die Zeit bis Weihnachten und die drei Vampire wurden zu den besten Schülern ihres Jahrganges. Keiner der Lehrer sagte etwas dazu, dass die drei nicht eine Klasse höher wollten, denn letztendlich war es die Entscheidung der Schüler, ob sie es wollten oder nicht. Salazar hatte deswegen mit seinen beiden Söhnen geredet und wusste daher, dass sie so lange wie möglich bei ihm bleiben wollten. Natürlich hätte Sal sie auch danach noch weiter hier behalten, damit sie geschützt waren.
 

Zu Weihnachten würden sie in Hogwarts bleiben, da einige Schüler hier bleiben würden. Aky und Tom machte es nicht viel, denn ihre Familie war ja schließlich hier. Orion und die beiden Malfoys wurden von ihren Eltern abgeholt und die Muggelgeborenen, die nach Hause gingen, wurden von Alecxander und Lucifer zu ihren Familien gebracht und würden auch nach den Ferien wieder abgeholt werden. Am ersten Ferientag machten sich Aky und Tom, mit ihren Beschützern, auf den Weg nach Ateniorn, um einige Geschenke zu kaufen. Das sie verfolgt wurden, merkten weder die beiden Kids noch die beiden ‚Beschützer’.
 

Salazar saß mal wieder über einen Bauplan. Er hatte den Auftrag von Gringotts bekommen, ein neues Gebäude mit Gewölben unter der Erde für die Bank zu entwerfen. Und genau das tat er gerade. Sie wollten dieses Gebäude in der Winkelgasse errichten lassen. Er schaute erst von den Plänen auf, als die Tür zu seinem Büro geöffnet wurde. Godric trat in das Büro seines Verlobten und lächelte leicht, als er Sal mal wieder bei der Arbeit sah.
 

„Was machst du da?“, fragte Godric leise und trat vor den Schreibtisch.
 

„Einen Bauplan für ein Gebäude für Gringotts. Die wollen eine Fiale auch in die Winkelgasse errichten.“, sagte Salazar lächelnd und legte seine Feder beiseite, als Ric neben ihm stand. Er zog ihn einfach auf seinen Schoß und bettete sein Kinn auf die Schulter des Dämonenprinzen.
 

„Hast du schon mit den beiden Knirpsen geredet?“, fragte Godric und küsste seinen Schatz kurz.
 

„Mhmm...“, meinte Salazar nur.
 

„Und was haben sie gesagt?“
 

„Sie freuen sich ein… warte, wie sagte Aky… ach ja… er meinte er würde sich freuen, eine Mama zu bekommen.“, grinste der Vampirprinz und fing sich eine Kopfnuss ein.
 

„Das ist nicht lustig.“, sagte Godric ernst.
 

„Das hat er wirklich gesagt und Tom hat dann einen Lachkrampf bekommen und ich musste ihm einen Beruhigungstrank geben, damit er aufhörte.“
 

„Ich bin trotzdem nicht deren Mama… wenn dann deren Dad.“, sagte Godric schmollend und Sal musste schmunzeln.
 

„Weist du, dass du süß aussiehst, wenn du schmollst?“
 

„Dämonen sehen nicht süß aus.“, murrte Godric, lächelte dann aber.
 

„Hat dein Vater schon mit dem Minister geredet?“, fragte Salazar jetzt wieder ernst.
 

„Ja… aber bisher stellt er sich quer. Leider kann er die Gesetze nicht ändern und so kann er gegen unsere Verlobung nichts machen.“, sagte Godric und kuschelte sich noch etwas enger an den Vampir.
 

„Er soll bloß nicht versuchen mich von dir trennen zu wollen, dann kann er sich mit einem wütenden Vampir anlegen.“, sagte Salazar ernst und hauchte seinem Geliebten einen Kuss auf die Stirn.
 

„Sag mal… was soll ich den beiden zu Weihnachten schenken? Ich habe nämlich keine Ahnung.“, grinste Godric leicht verlegen. Salazar hatte ihm zwar gesagt, dass er das nicht musste, aber er wollte es unbedingt.
 

„Wie wäre es mit einem Haustier? Beide haben keines.“, sagte Salazar ernst.
 

„Ich dachte du wolltest warten bis sie alt genug sind?“
 

„Ich habe mein erstes Haustier, welches Saphir war, auch mit 11 bekommen, wobei Tom dann auch bald 12 ist… Aky hatte ja erst letzten Monat Geburtstag.“, sagte der Vampir lächelnd.
 

„Okay… was sind den deren Lieblingstiere?“
 

„Mal überlegen… Tom mag Schlangen am liebsten, aber ich will nicht, dass er eine hier in der Schule hat… Ansonsten einen Adler, Falke oder einen Phönix. Eulen mag er nicht besonders und gegen normale Katzen hat er im Allgemeinen auch etwas. Aky hingegen mag Baby Leoparden oder so etwas in der Art. Er würde sich am liebsten einen Drachen besorgen, aber das wird wohl nicht passieren… Ansonsten auch einen Phönix, denn diese verehrt er gerade zu.“, zählte Salazar auf.
 

„Okay… dann schau ich mal was ich bekomme… kommst du mit oder willst du noch arbeiten?“
 

„Ich muss den Bauplan bis Weihnachten fertig haben… ansonsten wäre ich gerne mitgekommen.“, sagte Salazar entschuldigend.
 

„Schon okay, Schatz… Bis später.“, saget Godric lächelnd und küsste seinen Verlobten, ehe er im nichts verschwand. Der Vampirprinz widmete sich wieder seinen Zeichnungen.
 

Aky und Tom waren gerade in einem Geschäft, wo sie wussten, dass Salazar es sponserte. Kaum das sie den Laden betraten, kam auch schon die Geschäftsführerin auf die beiden Kinder zu.
 

„Guten Tag, Tom, Akashy, was kann ich denn für euch tun?“, fragte diese auch gleich.
 

„Wir wollten nach einem Weihnachtsgeschenk für Vater suchen und für seinen Freund.“, sagten die beiden, wie aus einem Mund.
 

„An was habt ihr denn gedacht?“, fragte die Frau freundlich.
 

„An so was.“, sagte Tom und reichte der Frau zwei Pergamente, auf denen Zeichnungen waren.
 

„Die sind ja super.“, sagte die Frau mit glänzenden Augen.
 

„Können Sie die machen, Mrs. Monroe?“, fragte diesmal Akashy.
 

„Aber Natürlich… Wenn Sie beide heute Abend gegen sechs vorbeikommen, dann werde ich wohl fertig sein und Sie können sehen, ob Sie zufrieden damit sind.“, schlug die Geschäftführerin vor. Tom und Aky verabschiedeten sich, um noch für ihre Freunde Geschenke zu kaufen, die sie dann zu diesen Schicken konnten.
 

Als sie alles hatten, gingen sie zum Mittagessen in eines der Pups hier in der Stadt und aßen etwas zu Mittag. Den Nachmittag verbrachten sie in einem Bücherladen und kauften sich einige neue Bücher, da sie die aus der Bibliothek schon alle kannten, denn die meisten waren aus Lucifers Bibliothek. Um kurz vor sechs, betraten die beiden wieder das Kleidungsgeschäft. Die Geschäftsführerin führte die beiden Kinder nach hinten und zeigte ihnen die Stücke, die sie nach ihren Vorlagen genäht hatten. Es waren Anzüge für Festlichkeiten. Der eine hatte eine dunkle Grüne, fast schwarze Hose, mit silbernen Ornamenten. Ein silbernes Hemd, mit weit ausgeschlagenen Ärmeln und einen dunklen grünen langen Umhang, welcher mit silbernen Stickereien überzogen war. Auf der linken Brust prangte das Wappen der Slytherins. Der andere hatte eine schwarze Hose, welche im Licht rot schimmerte und mit goldenen Ornamenten durchzogen war. Dazu ein goldenes Hemd und einen Blutroten Umhang, der mit goldenen Stickereien Überzogen war. Hier prangte auf der linken Brust das Gryffindorwappen.
 

„Die sind genial geworden.“, rief Akashy freudestrahlend aus. Sie hatten sich mit den Zeichnungen riesige Mühe gegeben und sie waren beide mit dem Ergebnis zufrieden.
 

„Es freut mich, dass sie euch gefallen.“, lächelte Mrs. Monroe.
 

„Wie viel bekommen Sie dafür?“, fragte Tom. Die Frau nannte ihm den Preis und der junge Vampir bezahlte diesen. Sie ließen die beiden Anzüge noch verpacken und machten sich dann auf den Weg zurück zum Schloss. Noch immer hatte keiner der beiden ihre Verfolger bemerkt und auch nicht, dass ihre Beschützer nicht mehr da waren. Doch plötzlich spürten die beiden die Gefahr und duckten sich instinktiv.
 

„Scheiße! Lauf!“, Zischte Tom seinem Bruder zu und beide rannten los, den Flüchen, die auf sie abgefeuert wurden, immer wieder ausweichend. Sie hatten fast das Schlossgelände erreicht, als Tom von einem der Flüche getroffen wurde und mit einem Lauten Schrei zu Boden ging. Aky blieb vor schreck stehen und drehte sich um. Was er sah, ließ in das Blut in den Adern gefrieren. Tom lag am Boden und hatte eine ziemlich böse aussehende Wunde am Rücken, aus der das Blut fast wie Wasser floss. Weiter hinten konnte er den Minister erkennen, der nur ein kaltes Grinsen im Gesicht hatte.
 

*Dad, komm schnell.*, rief der Kleine telepathisch und hoffte, dass sein Vater ihn auch hörte. Aky ging neben seinem Bruder in die Knie und versuchte mit Zaubern, die Blutung zu stoppen, doch es gelang ihm einfach nicht. Es dauerte nicht lange und Salazar erschien mit Rowena, Helga, Alecxander und Lucifer neben ihm. Sal wurde blass, als er sah, dass sein Sohn verletzt war und kümmerte sich sofort darum, während Lucifer und Alecxander sich um den Minister kümmerten, der gerade fliehen wollte.
 

Salazar währenddessen sprach einen komplizierten Zauber auf Tom aus, der seine Wunden sofort wieder heilte. Anschließend sprach er einen Diagnosezauber und stellte fest, dass der Kleine zuviel Blut verloren hatte und daher dringend frisches Blut benötigte. Dazu müsste er vorzeitig seinen Vampir erwecken, was sehr gefährlich war, denn er könnte dabei sterben.
 

Lucifer hatte derweil den Minister festgenommen und ihn in die Kerkerzellen der Schule gebracht, während Alecxander Aky nahm und mit diesem verschwand. Salazar hob Tom hoch und verschwand ebenfalls. Auf der Krankenstation legte er ihn sanft auf eines der Betten, als auch schon Lucifer wieder neben ihm auftauchte.
 

„Wie sieht es aus?“, fragte Lucifer leise.
 

„Er hat zuviel Blut verloren… mir bleibt nichts anderes übrig als ihn zu erwecken.“, flüsterte der Vampirprinz leise. Lucifer zog seinen Patensohn in die Arme und Sal weinte leise, während sich einer der Heiler um Tom kümmerten. Doch Salazar wusste jetzt schon, dass es nichts bringen würde. Nach einer Weile der verzweifelten Versuche des Heilers, schickte Lucifer ihn weg und Salazar setzte sich aufs Bett zu seinem Sohn. Sanft strich er ihm ein paar Haare aus dem Gesicht und murmelte leise etwas vor sich hin, während er Zeichen mit seinem Zeigefinger auf der Stirn seines Sohnes zeichnete. Langsam begann Tom sich unruhig zu bewegen und verzog sein Gesicht vor schmerzen. Am liebsten hätte Salazar das ganze abgebrochen, doch das konnte er nicht, denn sonst würde sein Sohn sterben und er wollte nicht noch den letzten aus seiner Familie verlieren. Plötzlich fing Tom an zu schreien und Sal war seinem Paten dankbar, dass er einen Schweigezauber, auf den Raum gesprochen hatte. Nach einer halben Stunde sackte Tom bewusstlos zusammen und Sal nahm seine Hand von der Stirn seines Sohnes. Er spürte plötzlich eine Hand, die sanft seine Tränen wegwischte und so wandte er kurzzeitig seinen Blick von seinem Sohn ab, um in die grünen Smaragde seines Verlobten zu schauen.
 

Eine weitere halbe Stunde verging, ehe Tom aufwachte und seinen Kopf in Richtung seines Vaters drehte. Seine einst Rubinroten Augen waren nun saphirblau.
 

„Daddy.“, flüsterte Tom leise und Salazar lächelte leicht, ehe er seinem Sohn sein Handgelenk hinhielt.
 

„Beiß!“, befahl Salazar und Tom gehorchte und biss seinem Vater ins Handgelenk. Gierig fing er an zu saugen, als die ersten Blutstropfen seine Lippen benetzte. Nach zwei Minuten zog Salazar sein Arm wieder weg und heilte die Wunde. Tom schloss die Augen und schlief Augenblicklich ein.
 

„War das nicht etwas viel?“, fragte Lucifer besorgt.
 

„Nein, das war ganz normal…“, lächelte Sal leicht und ließ seinen Blutsstein erscheinen und trank etwas daraus, damit das Schwindelgefühl wieder verschwand. Anschließend ließ er den Stein einfach fallen und bevor er in seinem Schoß landen konnte, war er wieder verschwunden.
 

„Wie lange wird er schlafen?“, fragte Godric leise, der sich neben seinen Geliebten gesetzt hatte und in seine Armer gezogen hatte.
 

„Bis Morgen.“, nuschelte Salazar schläfrig. Der Kleine hatte doch ganz schön was getrunken.
 

„Ich bleibe hier bei ihm und du solltest dich etwas hinlegen. Sollte etwas sein, dann wecke ich dich. Alec kümmert sich um den Minister und ist bereits beim Rat.“, sagte Lucifer ernst und Sal nickte nur, denn zu mehr war er nicht mehr fähig. Ric der das bemerkte, teleportierte sich und Sal in dessen Schlafzimmer, wo er sie beide mit einem Zauber bis auf die Boxershorts auszog und sie sich dann ins Bett legten. Salazar schlief sofort ein, während Godric seinen Verlobten noch eine Zeitlang betrachtete, ehe auch er einschlief.
 

Als Salazar am nächsten Morgen wach wurde, war er wieder topfit. Er wollte eigentlich aufstehen, doch da ihn jemand umklammert hielt, ging das nicht besonders gut. Seufzend weckte er seinen Verlobten, der auch kurz darauf verschlafen die Augen öffnete.
 

„Wasn?“, nuschelte Godric.
 

„Zeit zum Aufstehen, Kleiner.“, sagte Salazar sanft und erhob sich. Godric folgte ihm fast sofort. Beide machten sich schnell fertig und gingen zur Krankenstation, als sie ankamen, hörten sie bereits Stimmen.
 

„Und Sie sind sich sicher, dass es der Minister war?“, fragte eindeutig die Stimme eines Mannes.
 

„Ja, Sir.“, sagte Akashy. Ric und Sal betraten den Raum.
 

„Dad!“, rief Aky und warf sich in die Arme seines Vaters. Dieser fing ihn geschickt auf und strich ihm beruhigend über den Rücken, denn der Kleine hatte angefangen zu weinen. Er setzte sich mit Akashy zu Tom aufs Bett, der seinen Vater nur mit ausdruckslosem Gesicht angesehen hatte, aber in seinen Augen konnte er Angst und Schmerz erkennen.
 

„Wie geht es dir, Kleiner?“, fragte Salazar sanft.
 

„Es geht, Dad.“, flüsterte Tom und lächelte schwach. Salazar zog ihn in eine sanfte Umarmung, wobei er auch Aky noch immer umarmte. Kurz schloss er die Augen und genoss einfach die Nähe seiner Söhne. Danach wandte er seine Aufmerksamkeit dem Beamten zu, der auch ihm einige Fragen stellte. Als alle Fragen beantwort waren, verzog sich der Beamte und Sal war mit seinen beiden Söhnen alleine.
 

„Was ist eigentlich gestern noch passiert? Alec hat mich ja schlafen geschickt.“, sagte Aky leise.
 

„Ich musste Toms Vampir erwecken, sonst wäre er an dem Blutverlust gestorben.“, sagte Salazar leise und schaute Tom an.
 

„So was geht?“, fragte Tom leise.
 

„Ja, es ist ein ziemlich komplizierter Zauber und auch ziemlich Gefährlich ihn anzuwenden. Aber zu etwas anderem. Hier!“, damit reichte er seinem Sohn einen Blutsstein. „Du weist wie er funktioniert. Am besten du trinkst morgens etwas, da fällt es nicht so sehr auf und Aky, wie der junge Black sind ja selbst Vampire.“, sagte Salazar ernst und erhielt ein Nicken von seinem Sohn.
 

„Was ist mit unseren Sachen?“, fragte Akashy jetzt geschockt.
 

„Die haben Rowena und Helga auf euer Zimmer gebracht. Du kannst gerne wieder aufstehen, Tom, aber bitte überanstrenge dich nicht.“, bat Salazar ernst.
 

„Werde ich nicht, Dad.“, sagte Tom lächelnd.
 

Die nächsten Tage vergingen ohne große Ereignisse, wenn man von der Gerichtsverhandlung absah, bei welcher der Minister zu lebenslang verurteilt wurde und dieser, sobald Askaban gebaut war, dort hin übergeführt werden sollte. Immerhin hatte er fast einen kleinen Jungen getötet und es war noch immer ein Wunder, dass dieser überlebt hatte, aber man dachte nur, dass Lord Slytherin einen Zauber angewandt hatte, der seinem Sohn das Leben gerettet hatte. Tom hatte genauso wie Aky, Sal, Lu, Alec, Row und Hel aussagen müssen, da auch diese den Minister gesehen hatten, als er fliehen wollte. Außerdem hatte der Minister Wahrheitsserum verabreicht bekommen und so hatten sie auch den Grund erfahren, warum der Minister den Jungen angegriffen hatte, denn der Minister war sauer gewesen, dass Slytherin den Vorschlag gemacht hatte, dass er und die drei anderen die Schule leiteten und nicht das Ministerium. Er wollte ihn mit Tom dazu zwingen, ihm die Schule zu übergehen.
 

Doch nun war erst einmal Weihnachten. Der Angriff des Ministers war schon wieder vergessen und die beiden Kids freuten sich schon auf ihre Geschenke. Am Weihnachtsmorgen saßen die beiden dann in der Halle, bei ihrem Vater und aßen ihr Frühstück. Geschenke würde es erst heute Abende nach dem Festmahl geben.
 

Der Tag verging Recht schnell und am Abend saßen Aky, Tom, Sal, Ric, Lucifer und Alecxander in Salazars Räumen, die er sich mittlerweile mit seinem Verlobten teilte. Die ganzen Geschenke lagen beschriftet schon auf einem der Tische und der Haufen war nicht gerade klein.
 

„Sieht so aus, als hättet ihr von euren Freunden auch eine Menge bekommen.“, sagte Salazar lächelnd zu seinen beiden Söhnen. Diese grinsten nur, denn sie waren in allen Jahrgängen beliebt und so war es auch kein Wunder, dass es dieses Weihnachten mehr Geschenke gab, wie letztes.
 

„Geht schon auspacken, ihr zwei.“, grinste Godric, als er die fragende Blicke der beiden Kids sah. Sofort begaben sich die beiden zum Tisch und suchten ihre Geschenke zusammen. Als erstes packten die beiden ein Identisches Paket aus, welches von Alice war. Darin waren Stiefel aus Drachenleder.
 

„Da scheint jemand Geschmack zu haben.“, lächelte Lucifer und fing sich einen Todesblick der zwei ein, ehe sie weiter auspackten. Von ihrem Vater erhielten sie einen neuen Besen, den dieser selbst gebaut hatte. Sofort hatte Salazar seine beiden Söhne um Hals hängen und hätte wohl Bekanntschaft mit dem Boden gemacht, wenn er nicht schon gesessen hätte. Die anderen drei Erwachsenen lachten über das Bild. Nach ein paar Minuten lösten sich die Kinder wieder von Salazar und packten weiter aus. Orion hatte den beiden eine Kette geschenkt, mit welcher sie sich mental unterhalten konnten und in seinem Brief schrieb er, dass er eine dritte hatte. Lucifer schenkte den beiden ein Schutzamulett, welches so ein Desaster, wie mit dem Minister verhindern sollte. Von Alec bekamen sie beide ein Buch über Dämonenmagie, da Lucifer angefangen hatte, den beiden und auch Salazar diese Magie beizubringen. Lucifer war der einzige der das konnte, da er der Dämonenkönig war. Beide bedankten sich über die Bücher, denn sie lernten gerne die Dämonenmagie. War sie doch genauso interessant wie die Vampirmagie. Schließlich holte Godric noch etwas aus dem Nebenraum. Als er wiederkam hatte er zwei Käfige in der Hand, die mit dünnen schwarzen Decken abgedeckt waren.
 

„Was ist das?“, fragte Tom neugierig.
 

„Wieso schaust du nicht einfach nach, Kleiner?“, stellte Godric die Gegenfrage und stellte einen der Käfige vor Tom hin, den anderen stellte er vor Aky. Beide sahen sich an und zogen dann vorsichtig und langsam die Decke von den Käfigen. Zum Vorschein kamen zwei Silberphönixe. Ungläubig sahen die beiden von den Phönixen zu Godric, ehe sie diesem um den Hals fielen und lachend auf dem Boden landeten. Salazar schmunzelte leicht und Lucifer und Alecxander mussten ebenfalls lachen.
 

„Ihr solltet euch Namen für die beiden aussuchen.“, sagte Salazar lächelnd, als die zwei Kids sich von Godric gelöst hatten. Die beiden Phönixe waren gut zu unterscheide, denn Toms hatte saphirblaue Augen und Akashys hatte dunkle graue Augen.
 

„Meiner heißt Malitia.“, sagte Tom sofort.
 

„Und meiner Daedalus.“, sagte Aky grinsend. Die beiden Phönixe gaben einen zustimmenden Laut von sich, anscheinend gefielen ihnen die Namen. Schließlich öffneten die beiden die restlichen Geschenke noch, die meistens Bücher enthielten oder andere Kleinigkeiten.
 

„So, jetzt müsst ihr aber auch eure Geschenke öffnen.“, sagte Tom, als er und Aky fertig waren. Seufzend ließ Salazar die Geschenke zu sich schweben und verteilte sie dann, denn Aky und Tom hatten auch für Alecxander und Lucifer etwas gekauft gehabt. Lucifer öffnete seins zuerst und staunte nicht schlecht, als er eine Wunderschöne Kette mit einem Anhänger herauszog. Die Kette sah aus, als wäre sie selbst gemacht, was sie natürlich auch war, denn Aky hatte sie selbst gemacht. Den Anhänger hatte Tom angefertigt. Es war ein schwarzer Drache aus Obsidian und dieser hatte grüne Augen. Auf der Rückseite des Drachens war das Gryffindorwappen eingraviert.
 

„Danke ihr zwei, die ist wunderschön.“, sagte Lucifer lächelnd und umarmte die beiden kurz, die sich freuten, dass die Kette dem Dämonenkönig gefiel. Jetzt öffnete auch Alecxander neugierig sein Geschenk. Zum Vorschein kam ein Armband, auf dem das Gryffindorwappen in purpurrot prangte. Das Armband selbst war aus Gold und stellte einen Drachen dar. Alec war es schleierhaft, wo die beiden solchen Schmuck nur her hatten.
 

„Sagt mal, kann es sein, dass ihr den Schmuck selbst gemacht habt?“, fragte Alecxander nach, nachdem er sich bei den beiden bedankt hatte und das Armband umgelegt hatte.
 

„Ja.“, kam es synchrone zurück.
 

„Also unsere Geschenke sind schon einmal kein Schmuck, denn dafür sind sie zu groß und vor allem zu weich.“, stellte Godric fest und öffnete vorsichtig sein Geschenk. Zum Vorschein kam ein wunderschöner Anzug.
 

„Wow.“, kam es von Lucifer.
 

„Wo habt ihr den denn her?“, fragte Godric erstaunt.
 

„Selbst entworfen und Mrs. Monroe hat sie dann geschneidert und genäht.“, sagte Aky lächelnd.
 

„Sieht so aus, als würdest du Konkurenz bekommen, Schatz.“, grinste Godric seinen Verlobten an.
 

„Mhmm.“, gab dieser nur von sich und öffnete sein eigenes Geschenk. Hervor kam ein ähnlicher Anzug, wie der Godrics.
 

„Eins muss man ihnen lassen. Geschmack haben sie.“, grinste Alec. Sal und Ric nickten nur zustimmend, ehe sie sich bei den beiden bedankten. Der Abend wurde noch ziemlich lang und erst in den frühen Morgenstunden gingen die beiden Kinder zurück in den Slytherinraum. Auch Lucifer und Alecxander verabschiedeten sich von ihrem Sohn und dem Vampirprinzen.

Sakuya Black

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Engelsblut?

Kapitel 7: Engelsblut?
 

Am nächsten Morgen wachte Tom schon sehr früh auf. Da es noch zu früh war, um seinen Bruder zu wecken, beschloss er sich erst einmal anzuziehen und noch etwas zu lesen. Als es dann fünf Uhr war, machte er sich daran Aky zu wecken, da sie heute bei Sal und Ric frühstücken wollten. Schließlich wollten sie sich schon um sechs Uhr auf den Weg.
 

„Akashy! Wach auf!“, flüsterte der Vampirprinz leise und rüttelte seinen Bruder sanft an der Schulter.
 

„Wasn?“, nuschelte Aky und setzte sich verschlafen auf.
 

„Wir haben schon fünf Uhr und wir sollen um halb sechs bei Vater sein.“, sagte Tom leise, damit er Orion nicht weckte. Sofort war Aky hellwach und machte sich fertig. Danach begaben sich die beiden auf den Weg zu den Räumen von Salazar und Godric. Dort angekommen, öffnete Lucifer ihnen die Tür.
 

„Kommt rein ihr zwei… Eure Eltern sind noch nicht wirklich wach.“, grinste Lucifer und ließ die beiden an sich vorbei. Er wusste, dass die beiden jungen Vampire Godric als ihren zweiten Vater akzeptiert hatten und es freute Lucifer auch, denn Godric war glücklich mit der Situation, wie sie jetzt war und das war alles was Lucifer wollte. Alecxander und er hatten immer nur das Beste für ihre Söhne gewollt.
 

„Wer weis, was die die Nacht getrieben haben.“, platzte es aus Tom heraus.
 

„TOM!“, schrie Salazar und funkelte seinen Sohn böse an. Er stand in der Tür zu seinem Schlafzimmer und Godric stand grinsend hinter ihm.
 

„Ja, Vater?“, fragte Tom scheinheilig.
 

„Wer bringt dir solche Sachen bei?“, fragte Lucifer belustigt.
 

„Die älteren Schüler.“, grinste der junge Vampirprinz.
 

„Mal ehrlich… deswegen musst du nicht so eine scheiße labern und außerdem, geht es dich gar nichts an, was Ric und ich nachts ‚treiben’“, sagte Salazar grinsend, vor allem als Godric rot wurde und sein Gesicht in den Händen versteckte.
 

„Das sagt alles.“, brachte Aky heraus, bevor er anfing zu lachen. Als sich schließlich alle wieder beruhigt hatten, fingen sie an zu frühstücken. Um Punkt sechs Uhr beendeten sie das Frühstück und machten sich auf den Weg zur Unterwelt. Sie kamen wie immer in der großen Eingangshalle an und Lucifer schlug gleich den Weg zur Krankenstation ein.
 

„Was bitte sollen wir auf der Krankenstation, Lu?“, fragte Salazar verwirrt, während er Aky auf den Arm genommen hatte, da der Kleine fast wieder am einschlafen war.
 

„Wirst du schon sehen, Sal.“, sagte Lucifer lächelnd. Den Rest des Weges schwiegen sie, obwohl sich Salazar den Kopf darüber zerbrach, warum sein Pate sie auf die Krankenstation führte. Kurz bevor sie dort ankamen, fing Salazar wieder an zu fragen.
 

„Lu… Jetzt sag endlich was wir hier sollen. Da hätte ich genauso gut die Knirpse heut unterrichten können.“, maulte Salazar herum.
 

„Du bist ziemlich ungeduldig, Sal.“, kicherte Godric und bekam einen bösen Blick von seinem Verlobten zur Antwort.
 

„Und du benimmst dich wie ein Kleinkind.“, gab Salazar schließlich zurück.
 

„Jetzt fangt nicht an zu streiten. Ihr seid noch nicht einmal gebunden und ihr fangt schon an.“, mischte sich Tom ein.
 

„TOM!“, brüllte Salazar und Tom lief schnell weg. „Ich kann dir immer noch Hausarrest verpassen.“
 

„WAS?“, entfuhr es Tom und er schaute seinen Vater verdattert an. „Das kannst du nicht machen, Vater… Dad sag doch auch mal was.“
 

„Sorry, aber ich leg mich nicht mit dem Vampir an.“, sagte Godric grinsend.
 

„Du bist gemein, Dad.“, rief Tom aus. Salazar hatte mittlerweile Akashy runter gelassen, da sie vor der Krankenstation angekommen waren. Dieser ging nun zu Tom und zog ihn an der Hand hinter Lucifer her. Auch die beiden Gründer traten nun ein und Salazar blieb wie angewurzelt in der Tür stehen, als er den Mann, der im Bett saß, sah. Tom bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte und drehte sich zu Salazar herum, dem mittlerweile die Tränen übers Gesicht liefen. Godric warf seinem Vater einen giftigen Blick zu, ehe er seinen Verlobten sanft umarmte und ihm beruhigende Worte zuflüsterte. Tom schaute von seinem Vater zu dem Mann der im Bett lag und wieder zurück. Aky hielt er immer noch an der Hand und drückte sie leicht, da er spürte, wie sein Bruder anfing leicht zu zittern.
 

Salazar beruhigte sich langsam wieder und löste sich von seinem Verlobten. Er schaute direkt in das Gesicht seines Vaters, der aufgestanden war. Jetzt konnte sich Salazar nicht mehr halten und warf sich seinem Vater um den Hals. Er schluchzte leise und murmelte etwas in der Vampirsprache.
 

„Ich weis, Kleiner.“, murmelte Vladimir auf das Gesagte und löste sich von seinem Sohn. Er strich ihm sanft die Tränenspuren aus dem Gesicht. Dann setzten sich beide aufs Bett, wobei Salazar seinen Paten fixierte.
 

„Hättest du mich nicht warnen können?“, fragte er leise und zog Akashy auf seinen Schoß.
 

„Hättest du mir denn geglaubt?“, stellte Lucifer die Gegenfrage und erhielt ein Kopfschütteln.
 

„Wahrscheinlich nicht.“, murmelte der Slytherin und strich sanft durch die schwarzen wirren Haare von dem jungen Vampir, auf seinem Schoß. Tom hatte es sich mittlerweile bei Godric auf den Schoß gemütlich gemacht.
 

„Wie ist das eigentlich möglich?“, fragte nun Godric. Aky war bereits in Salazars Armen eingeschlafen.
 

„Das ist eine sehr gute Frage, aber wir haben darauf auch keine Antwort.“, sagte Vladimir seufzend und strich sich seine Haare aus dem Gesicht. Salazar runzelte leicht die Stirn.
 

„Kann es nicht sein, dass bei dir das Engelsblut erwacht ist? Ich meine möglich wäre es.“, sagte Salazar dann nachdenklich.
 

„Es könnte sein, aber ich wüsste nicht wieso es bei mir plötzlich erwachen sollte, wenn es schon seit einigen Generationen nicht mehr erwacht ist.“, sagte Vlad und schaute zu Lucifer.
 

„Wir könnten einen Test machen, aber der wird ein paar Tage dauern.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Dann sollten wir das machen.“, sagte Salazar nun wieder. Er strich sanft durch Akashys Haare, dieser wurde davon wieder wach. Er blinzelte kurz und kuschelte sich dann enger an seinen Vater.
 

„Was ist denn mit ihm? Sonst ist er auch nicht so müde.“, fragte Godric besorgt. Der Vampirprinz zuckte mit den Schultern, ehe er seinem Sohn eine Hand auf die Stirn legte.
 

„Er hat Fieber… Tom, was habt ihr in den letzten Tagen gemacht?“, fragte Salazar.
 

„Wir haben nur neben dem Unterricht noch die Stunden bei Lu und Alec gehabt. Sonst haben wir nichts gemacht gehabt.“, sagte Tom stirnrunzelnd. Jetzt schaute Salazar zu Lucifer, der nur kurz nickte und danach Aky seinem Patensohn abnahm und mit ihm das Zimmer verließ.
 

„Du glaubst, dass er sich überanstrengt hat?“, fragte Godric.
 

„Er hat Albträume. Du weist, dass er zugesehen hat, wie diese Leute seinen Vater getötet haben. Auch wenn es jetzt über einem Jahr her ist.“, sagte Salazar.
 

„Woher weist du das?“, fragte Tom erstaunt, da es etwas war, worüber Aky eigentlich nie geredet hat.
 

„Weil er es mir erzählt hat, Kleiner.“, war die schlichte Antwort. Tom fing nun an zu schmollen, doch er zog es vor, nichts mehr zu sagen. Alle schwiegen bis Lucifer wieder kam, der leicht besorgt aussah. Salazar runzelte die Stirn.
 

„Was ist los?“, fragte Godric als er das besorgte Gesicht seines Vaters sah.
 

„So wie es aussieht hat jemand Akashy verflucht.“, sagte Lucifer nun ernst und fixierte dabei Tom.
 

„Bitte was?“, fragte Salazar geschockt. Er hätte es normalerweise spüren müssen und das Schutzamulett hätte das verhindern müssen.
 

„Aber er trägt doch immer sein Amulett.“, sagte Tom jetzt.
 

„Ich weis… ist dir irgendetwas aufgefallen? Schließlich bist du und Black immer in Akashys Nähe.“, sagte Lucifer, doch Tom schüttelte seinen Kopf.
 

„Wir sind zwar die meiste Zeit zu dritt, aber es kommt auch vor, dass wir mal alleine irgendwo hingehen. Außerdem würde ich es sofort merken, wenn jemand in meiner Nähe ist, der mir, Aky oder Orion etwas böses will.“, sagte Tom leise.
 

„Was war das für ein Fluch?“, fragte Salazar.
 

„Der Fluch ist bekannt unter dem Namen ‚Seelenfänger’.“, sagte Lucifer nun flüsternd. Salazar schaute ihn nun mit weit aufgerissenen Augen an. Angst durchströmte seinen Körper, dass er seinen Sohn verlieren würde, denn als diesen sah er Aky bereits und er würde es wirklich nicht ertragen ihn zu verlieren. Er vergrub sein Gesicht in den Händen, um seine Tränen zu verstecken. Godric und Tom waren entsetzt. Sie hätten nie im Leben geglaubt, dass jemand diesen Fluch beherrschte. Gut, Sal, Ric und Lucifer beherrschten ihn auch, doch sie würden ihn niemals einsetzen. Plötzlich sprang Tom auf und lief aus dem Zimmer. Ric wollte hinter ihm her, doch er wurde von seinem Vater aufgehalten.
 

„Lass ihn.“, flüsterte Lucifer und erhielt ein Nicken von seinem Sohn. Langsam ging Godric zu Salazar und setzte sich neben diesen. Wortlos zog er seinen Verlobten in die Arme.
 

„Was genau bewirkt dieser Fluch?“, fragte Vladimir nach einer Zeit des Schweigens, in der nur Salazars leise Schluchzer zu hören waren.
 

„Der Fluch zerfrisst die Magie und die Seele von der Person, auf der dieser Fluch gesprochen wurde, langsam. Am Anfang ist man nur erschöpft, doch mit der Zeit bekommt man höllische schmerzen und man nimmt kaum noch seine Umgebung war. Die meiste Zeit ist man in einer Art Trancezustand, in dem man nur noch die Schmerzen mitbekommt.“, erklärte Lucifer leise und schaute besorgt zu seinem Sohn und dessen Verlobten.
 

„Gibt es eine Möglichkeit ihn zu brechen?“, fragte Vlad.
 

„Nein… Er ist für jedes Wesen tödlich. Selbst die Engel können gegen diesen Fluch nicht ankommen, außerdem gibt es nicht sehr viele, die diesen Fluch auch aussprechen können. Ich selbst kann ihn, genauso wie Godric und Salazar.“, sagte Lucifer noch immer leise. Wieder herrschte eine Zeitlang schweigen, bis Vladimir sich daran erinnerte, etwas über den Fluch in einem der ‚Relikt Bücher’ gelesen zu haben.
 

„Salazar?“, fragte er sanft und vorsichtig. Dieser hob langsam den Kopf und schaute seinen Vater mit Tränennassem Gesicht an. „Kannst du mir das fünfte Buch der Relikt Sammlung geben?“
 

Salazar schaute seinen Vater komisch an, aber er machte, worum er gebeten wurde. Er schloss seine Augen und streckte seine Hand aus. Kurz darauf hatte er ein in Ledergebundenes Buch in der Hand, welches er sofort an seinen Vater weiterreichte. Dieser nahm es entgegen und suchte eine Bestimmte Seite. Als er diese dann gefunden hatte, reichte er das Buch an Salazar weiter. Der Vampirprinz runzelte leicht die Stirn und las sich die aufgeschlagene Seite durch.
 

Bekämpfung des Seelenfängers
 

Viele haben zuvor einen Weg gesucht den Fluch, welcher den Namen ‚Seelenfänger’ trägt, zu brechen. Bisher ist allerdings nur eine sehr riskante Methode bekannt. Nur, wenn ein Wesen in einem Erwacht kann man den Fluch brechen, da er sich nicht mit gerader Erwachter Macht verbinden kann und diese den Fluch dann zerstört.
 

Das war alles, was über den Fluch in dem Buch stand. Langsam ließ Salazar das Buch sinken und schaute Gedankenverloren an die Wand. Es würde riskant werden, aber so wie es aussah, musste er auch Akashy erwecken.
 

„Dann muss ich ihm erst einen Blutsstein erschaffen, da er keinen hat und er der letzte Potter ist.“, sagte Salazar leise.
 

„Dann solltest du das machen. Solange der Fluch noch nicht zu weit fortgeschritten ist, kann er das erwecken seines Vampirs immer noch überleben. Schließlich sind die Potters auch sehr starke Vampire.“, sagte Vladimir. Salazar nickte und ging dann in den Raum, in dem Akashy lag. Tom saß an dem Bett seines Bruders und weinte leise. Seufzend ging der Slytherin zu seinem Sohn und nahm ihn sanft in die Arme.
 

„Kleiner… Wir wollen etwas versuchen, was ihn vielleicht retten kann, aber dafür brauch ich deine Hilfe.“, sagte Salazar leise. Er hatte eine Idee, wie der junge Potter auf jeden Fall überleben konnte, denn ihm war das bereits aufgefallen, als Tom mit Akashy damals zu ihm kam.
 

„Was denn?“, schniefte Tom.
 

„Kannst du ihm, wenn es gefährlich wird etwas von deiner Magie geben?“, fragte Salazar sanft.
 

„Aber das geht doch ni… Oh… okay.“, sagte Tom schließlich. Er hatte fast vergessen, dass man die Magie seines Seelenpartners auch verträgt. Und Akashy war nun einmal sein Seelenpartner. Salazar strich ihm noch einmal sanft durch die Haare, ehe er sich an den blassen Jungen im Bett wandte und diesem etwas Blut abnahm. Er erschuf einen leeren Kristall und ließ das Blut von Aky darauf tröpfeln, wobei er leise eine Formel in Parsel vor sich hermurmelte. Kurz leuchtete der Kristall in einem matten blau und formte sich dann zu einem Blutsstein, der das Potterwappen auf der Rückseite eingraviert hatte. Dann wandte er sich wieder seinem Sohn zu und fing an die Zeichen auf dessen Stirn zu zeichnen, während er vor sich hermurmelte. Vladimir, Godric und Lucifer standen in der Tür und schaute dem nur zu. Sie wussten, dass er sich stark konzentrieren musste, um bei diesem Zauber keinen Fehler zu machen, denn jeder Fehler konnte tödlich enden. Tom hatte eine Hand von seinem Bruder genommen und sandte diesem einen Teil seiner Magie. Plötzlich fing Akashy an zu schreien, doch Salazar konzentrierte sich nur auf den Zauber. Nach einer halben Stunde, war er fertig und Aky verlor das Bewusstsein. Sofort sprach Lucifer einen Diagnosezauber und atmete erleichtert aus, als er bemerkte, dass es funktioniert hatte. Salazar wollte aufstehen, doch er schwankte leicht, so das Godric ihn stützte.
 

„Danke.“, murmelte Salazar und ließ sich auf einen der Stühle führen. Lucifer reichte seinem Patensohn Wortlos einen Stärkungstrank, den dieser auch gleich austrank. Es herrschte lange Zeit schweigen, erst als Akashy sich regte, kam wieder Bewegung in Salazar, der die ganze Zeit starr auf dem Stuhl gesessen hatte. Er setzte sich jetzt auf die Bettkante und strich dem Jungen im Bett sanft die verschwitzten Haare aus der Stirn. Akashy, der die sanften Brührungen wahrnahm, schlug die Augen auf, welche nun silbern waren. Nun reichte Salazar dem Potter den Blutsstein.
 

„Trink!“, sagte er ernst und Akashy nahm den Stein entgegen und trank daraus, bis er nicht mehr konnte. Dann erst legte er den Stein um. Tom hatte sich währenddessen zu dem Kleineren gelegt und sich an seinen Bruder gekuschelte. Aky schloss die Augen, da er noch immer erschöpft war und schlief kurz darauf ein. Auch Tom war kurze Zeit später eingeschlafen, was Salazar sanft lächeln ließ.
 

„Wir sollten sie schlafe lassen. Gabriel kann sich ja um die beiden kümmern, wenn sie wach werden. Ich würde sagen, dass wir erst einmal dafür sorgen, dass Vladimir einige Sachen bekommt und vielleicht auch eine Arbeit.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Wozu eine Arbeit?“, fragte Vladimir.
 

„Willst du die ganze Zeit hier rumhängen? Ins Vampirtal kannst du nicht zurück, dort gibt es nur noch eine große Grabstätte, die dein Sohn erschaffen hat. Alle anderen Vampire sind in der gesamten Welt zerstreut. Wobei zwei schon einmal nach Hogwarts gehen. Es sind zwei Blacks und einer von den beiden ist auch Toms Seelenpartner. Es ist eigentlich selten, dass man mehr als einen hat. Wobei ich mir sicher bin, dass Salazar auch mehr als einen hat.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Bitte? Wie kommst du darauf, Lu?“, fragte Salazar.
 

„Es liegt an deiner Aura. Wir Dämonen können an den Auren anderer erkennen wie viele Seelenpartner man hat.“, sagte Godric lächelnd.
 

„Ihr verarscht mich, oder?“, fragte Salazar und die beiden Dämonen schüttelten den Kopf. Salazar schaute zu seinem Vater.
 

„So einen Fall hat es bisher noch nie gegeben.“, sagte Vladimir schulterzuckend.
 

„Ich muss mich aber nicht an alle binden, oder?“, fragte Salazar leicht verzweifelt.
 

„Keine Ahnung. Wie gesagt, ist das bisher noch nicht vorgekommen.“, sagte Vladimir leise. Lucifer runzelte leicht die Stirn.
 

„Wäre es denn schlimm?“, fragte Lucifer.
 

„Na ja… es kommt drauf an, wer die anderen sind und wie viele es sind.“, sagte Salazar murmelnd und schaute aus den Augenwinkeln zu seinem Verlobten.
 

„Es sind zwei weitere, wenn du es wissen willst und wer es ist, kann ich nicht sagen. Aber eigentlich reicht es, wenn du dich an einen von ihnen bindest.“, sagte Lucifer ernst. „Es gab, anders, wie Vladimir es meint, schon einmal solch einen Fall. Es liegt ziemlich weit zurück und die besagte Person hat sich auch nur an einen von ihnen gebunden.“
 

„Zum Glück.“, meinte Salazar erleichtert und auch Godric hatte einen erleichterten Ausdruck in den Augen. Vladimir bemerkte, dass die Liebe zwischen den beiden sehr stark war, denn obwohl die beiden sich noch nicht lange kannten, waren sie schon so, als würden sie sich Jahre lang kennen.
 

„Lasst uns mal gehen.“, sagte Godric nun und lächelte wieder. Die anderen nickten zustimmend und so begaben sie sich in eine der vielen magischen Bezirke in England. Das erste was sie ansteuerten war das neue Gringotts-Gebäude welches letztes Wochenende fertig gestellt wurde. Als sie das Gebäude betraten wurde Salazar aufs herzlichste von einem Kobold, der sehr vornehme Kleidung trug begrüßt.
 

„Lord Slytherin, was kann ich für Sie tun?“, fragte der Kobold höfflich und verbeugte sich. Vladimir zog eine Augenbraue nach oben.
 

„Ich würde gerne zu meinen Verließen.“, sagte Salazar lächelnd. Der Kobold deutete an, ihnen zu folgen und führte die Gruppe zu einer Tür, hinter der ein Portal war, welches zu den sichersten Verließen führte, die es hier in Gringotts gab. Diese Verließe gehörten den reichsten Familien, die es in der Zaubererwelt gab. Dort holten auch Godric und Lucifer noch etwas Geld, da sie nicht mehr viel Bares bei sich hatten. Außerdem bezahlten sie das meiste eh per Rechnung. Als sie dann wieder das Gebäude verließen, wandte sich Vladimir an seinen Sohn.
 

„Wieso hat sich der Kobold vor dir verneigt?“, fragte er leise.
 

„Weil ich es war, der das Gebäude entworfen, teilweise mitgebaut und die Schutzzauber, die es schützen, gesprochen habe.“, sagte Salazar grinsend, setzte aber Augenblicke später wieder seine Maske auf. Vladimir schaute seinen Sohn komisch an, doch er zog es vor, nichts dazu zu sagen. Er wusste, wie sehr sein Sohn es liebte zu zeichnen. Egal was es war. Ob Landschaften, Gebäude oder Portraits. Aber auch eigene Kleidung hatte Salazar schon entworfen und er hatte auch eine eigene Modefirma.
 

„Also, wo gehen wir die Kleidung kaufen?“, fragte Godric grinsend, der wusste, dass sein Verlobter sie in einen seiner Läden ziehen würde. Dieser hatte nun auch ein breites Grinsen aufgesetzt und nahm die Hand seines Verlobten und zog ihn in eine etwas dunklere Gasse, in der es bessere Qualitäten gab. Dort ging er zielstrebig auf einen der Kleidungsgeschäfte zu. Lucifer und Vladimir folgten den beiden Gründern Hogwarts. Als sie in einen Laden traten, der sehr teure Kleidung führte, schaute Lucifer seinen Sohn fragend an, da Salazar sich gerade mit der Besitzerin unterhielt.
 

„Jetzt sag mir nicht, dass er auch noch eine Modefirma hat.“, sagte Vladimir, der einige der Sachen erkannte.
 

„Doch.“, grinste Godric. „Hier hat er mich bei unserem letzten Einkaufsbummel auch hingeschleppt. Und ich wünsche dir jetzt schon viel spaß, denn Salazar ist noch schlimmer, wie mein Vater.“
 

„Du kannst immer noch Hausarrest bekommen, Godric.“, sagte Lucifer drohend und Vladimir lachte leise, doch das Lachen hörte abrupt auf, als Salazar mit der Verkäuferin wieder kam, die ihn auch gleich bat mitzukommen. Der Vampirkönig warf seinem Sohn einen finsteren Blick zu und folgte der Verkäuferin.
 

„Der scheint es schon jetzt nicht zu mögen.“, sagte Lucifer grinsend.
 

„Er braucht schließlich Kleidung, er kann ja nicht immer deine tragen.“, sagte Salazar ernst und grinste dann, als er zu seinem Vater sah, der das Gesicht verzog, als die Verkäuferin mit einem Berg Kleidung zu ihm trat und meinte, er solle es doch anprobieren.
 

„Ich hätte nie gedacht, dass es jemanden gibt, der schlimmer wie mein Partner oder Godric ist.“, sagte Lucifer und duckte sich unter einem Schlag seines Sohnes hinweg. Salazar runzelte nur leicht die Stirn, ehe er zu einem der Kleiderständer ging und etwas raussuchte. Schnell fand er was er suchte und grinste breit.
 

„Für wen willst du das haben?“, fragte Godric skeptisch, als er das Kleid sah, welches Salazar herausgezogen hatte.
 

„Für dich!“, meinte Salazar ernst, doch wenn man in seinen Augen sah, konnte man ein amüsiertes aufblitzen sehen.
 

„Du spinnst!“, fauchte Godric und schaute seinen Verlobten finster an, dieser jedoch lachte nur.
 

„Es ist für Rowena. Sie hat in einer Woche Geburtstag. Helga war so nett und hat mir verraten, welche Größe sie hat.“, sagte Salazar lächelnd und ging zur Kasse. Dort ließ er das Kleid gleich einpacken. Godric starrte ihn noch immer böse an, zog es aber vor nichts mehr zu sagen. Lucifer grinste und verzog sich schnell in eine der Kinderabteilungen, so dass es keiner der anderen bemerkte. Allerdings fiel Salazar das auf und er folgte ihm unauffällig.
 

„Und so was machst du heimlich?“, fragte Salazar grinsend. Lucifer hätte fast die Babykleidung, die er sich rausgesucht hatte, fallen gelassen.
 

„Du bescherst mir noch irgendwann einen Herzinfarkt. Und wehe du verrätst Godric auch nur ein Wort, dann bist du ein toter Mann.“, sagte Lucifer ernst und verschwand dann zur Kasse.
 

„Wieso willst du es vor ihm geheim halten?“, fragte Salazar irritiert.
 

„Nicht ich, sondern Alecxander. Er ist schließlich schwanger.“, murmelte Lucifer und steckte die klein gezauberte Kleidung in seinen Umhang.
 

„Soll einer die Schwangeren verstehen.“, murmelte Salazar und Lucifer lachte leise.
 

„Warte mal ab, bis einer von euch beiden Schwanger wird.“, sagte Lucifer lachend und trat mit Salazar zu Godric, der mittlerweile bei Vladimir stand.
 

„Wo wart ihr beiden?“, fragte Godric und schaute seinen Verlobten noch immer böse an.
 

„Ich habe geschaut ob die auch ein Kleid in deiner Größe haben.“, meinte Salazar und wich einem Schlag des Gryffindors aus. Lucifer grinste leicht und Vladimir schaute seinen Sohn irritiert an.
 

„Wieso willst du ihm unbedingt ein Kleid andrehen?“, fragte Lucifer lachend.
 

„Einfach mal so… Wollte mal sehen, ob ihm so etwas auch steht wie… mpf.“, Godric hielt seinem Verlobten den Mund zu und versteckte dabei sein Gesicht in Salazars Nacken, damit sein Vater nicht sein rotes Gesicht sah und auch nicht sein Grinsen.
 

„Was habt ihr jetzt wieder angestellt?“, fragte Lucifer ernst.
 

„Nichts.“, sagte Salazar grinsend, der die Hand seines Partners nun in seiner hielt.
 

„Und das sollen wir euch jetzt glauben?“, fragte Vladimir stirnrunzelnd.
 

„Keine Ahnung.“, meinte Salazar und ging zur Kasse, wo er die Kleidung für seinen Vater bezahlte, ehe sie den Laden verließen.

Engelsblut? Teil 2

Kapitel 8: Engelsblut? Teil 2
 

„Keine Ahnung.“, meinte Salazar und ging zur Kasse, wo er die Kleidung für seinen Vater bezahlte, ehe sie den Laden verließen.
 

Als nächstes gingen sie in einen Laden, wo Vladimir sich alles, was er sonst noch so gebrauchen konnte, kaufte. Auch Salazar legte sich einige neue Sachen zu, da er auch neues Papier und neue Tinte benötigte.
 

„Sag mal, Sal. Haben wirklich die beiden Kids diesen Besensport erfunden?“, fragte Vladimir irgendwann an seinen Sohn gewandt, als sie auf dem Weg zum Buchladen an dem erst vor kurzem eröffneten Qidditchladen vorbeikamen und dort ein Bild von den beiden Kindern zu sehen war. Sal runzelte die Stirn und blickte auf die Bilder. Sie waren in Hogwarts entstanden. Genauer gesagt, wurden die Bilder im Slytheringemeinschaftsraum gemacht.
 

„Ja haben sie und nein, sie hatten keine Hilfe von einem Erwachsenen.“, sagte Salazar lächelnd.
 

„Wir sollten weiter, wenn wir zum Abendessen wieder in Hogwarts sein wollen.“, mischte sich Lucifer nun ein, der bemerkt hatte, dass die beiden stehen geblieben waren.
 

„Okay… wohin müssen wir noch?“, fragte Godric nun und lehnte sich an seinen Verlobten.
 

„Ich muss auf jeden Fall noch in die Apotheke und das Paket abholen, was ich bestellt hatte. Die Zutaten brauche ich für den Unterricht.“, sagte Salazar ernst.
 

„Ich habe soweit alles.“, sagte Vladimir und verzog leicht das Gesicht.
 

„Ach komm schon, Vlad.“, grinste Lucifer zwinkernd. Der Vampirkönig warf ihm nur böse Blicke zu, ehe er sich an seinen Sohn wandte.
 

„Wir sollten dann noch deine Zutaten holen und dann zurück. Die Kids sind mit großer Sicherheit schon wieder wach.“, sagte der Vampir ernst. Salazar nickte leicht und so begaben sich die vier Männer zur Apotheke, wo Sal seine Sachen erhielt und dann reisten sie zurück in die Unterwelt, wo Sal und Ric gleich von zwei schwarzhaarigen Kids umgerannt wurden. Godric flog tatsächlich auf den Boden und hatte einen lachenden jungen Vampir auf sich liegen, der ihn aus silbernen Augen anschaute.
 

Salazar hingegen hatte Tom geschickt aufgefangen und hochgehoben. Lucifer musste leicht schmunzeln und half seinem Sohn und Akashy auf.
 

„Wo wart ihr solange?“, fragte Tom jetzt und schaute seinem Vater tief in die Augen.
 

„Wir waren nur einkaufen, Kleiner.“, sagte Sal lächelnd und ließ Tom wieder herunter.
 

„Daddy?“, fragte Akashy jetzt und schaute Salazar aus großen Augen unschuldig an.
 

„Was habt ihr nun wieder angestellt?“, fragte Salazar seufzend.
 

„Nichts! Wir wollten nur fragen, ob wir, bevor wir nach Hogwarts zurückgehen, bei Arthur und den anderen vorbeischauen.“, sagte Tom und sah den älteren Vampir bittend an.
 

„Natürlich können wir das machen.“, sagte Salazar lächelnd, der genau wusste, wie sehr die beiden an Arthur hingen und auch wie sehr sie an Björn gehangen hatten. Die vier hatten oft zusammen gesessen. Tom und Aky strahlten nun, dass sie Arthur besuchen durften.
 

„Dann solltet ihr vielleicht etwas früher los. Und bevor ich es vergesse, Sal. Ihr könnt nicht noch einen Lehrer in Hogwarts gebrauchen?“, fragte Lucifer ernst. Der Vampirprinz schaute zu seinem Verlobten und sah ihn nachdenklich an.
 

„Wir hatten uns überlegt, ob wir Telepathie, Telekinese und Empathie zusammenlegen und suchen eigentlich jemanden, der dies dann unterrichtet. Du hast selbst gesagt, dass es etwas viel für dich und Alex wird, da ihr auch noch Verwandlung und Kampfsport macht. Da Vater alle drei Dinge beherrscht, könnte er sie übernehmen.“, sagte Salazar ernst.
 

„Du willst eines deiner Fächer abgeben?“, fragte Alex nun verwirrt, der gerade die Halle betreten hatte, da er schauen wollte, wo sein Partner, sein Sohn und Salazar mit den beiden Kids blieben.
 

„Ich habe dann immer noch Zaubertränke, Duellierunterricht mit Ric zusammen und Waffentraining mit Isabella zusammen.“, sagte Salazar seufzend.
 

„Wieso machst du soviel Unterricht, dass schaffst du doch gar nicht.“, sagte Vladimir geschockt.
 

„Oh doch, dass schafft er locker in dem er einen Zauber benutzt, den er vor fünf Jahren selbst kreiert hat. Dieser Zauber ermöglicht es, dass man von sich selbst Doppelgänger erschafft und jeder das gleiche Wissen hat und auch das weis, was der andere in den Unterrichtsstunden gemacht hat.“, sagte Lucifer schnaubend und warf seinem Patensohn ein kurzes Grinsen zu.
 

„Der Kleine kommt mehr nach seiner Mutter, als nach mir.“, murmelte Vladimir, was Salazar seinen Vater komisch anschauen ließ.
 

„Wieso vergleichst du mich immer mit Mutter?“, fragte Salazar stirnrunzelnd.
 

„Weil du nun einmal mehr nach ihr kommst, denn sie war diejenige die Zauber erfunden hat und auch diejenige, die ein großes Talent in Dingen wie zeichnen aufwies.“, sagte der Vampirkönig ernst. Lucifer nickte dazu und musste schmunzeln, als er daran dachte, wie Vladimir damals geschmollt hatte, als alle ihn ausgelacht hatten, weil er den Zauber, den Salazars Mutter damals auf den Vampirkönig gesprochen hatte, nicht rückgängig machen konnte. Doch auch niemand sonst hatte dies geschafft gehabt, bis sie sich erbarmt hatte und den Zauber wieder aufgehoben hatte.
 

„Ist das so?“, fragte nun Godric und grinste nur, als sein Verlobter ihn böse anschaute.
 

„Was das Zeichnen und dem erfinden von Zaubern angeht, ja.“, sagte Vladimir grinsend und duckte sich unter einem Schlag seines Sohnes weg. Aky und Tom lagen mittlerweile lachend auf dem Boden.
 

„Ich glaube ich schlafe heute Nacht alleine in MEINEN Räumen.“, sagte Salazar und schaute aus den Augenwinkeln zu dem Sohn Lucifers, der ihn nun geschockt anschaute.
 

„Das wirst du nicht und wenn ich dich ans Bett fesseln muss. Außerdem sind das nicht nur deine Räume.“, sagte Godric und funkelte den Vampirprinzen finster an. Sal jedoch zog den Dämonen einfach nur in eine Umarmung und flüsterte ihm etwas zu, was nicht einmal sein Vater verstehen konnte, obwohl er bessere Ohren hatte.
 

„Können wir dann los?“, fragte Lucifer schmunzelnd. Salazar nickte und erschuf ein Portal zu dem Schloss, auf welchem Arthur und die anderen sich gerade aufhielten. Kaum dass sie die Eingangshalle betraten, rannten Tom und Aky auch schon los und waren schnell um die Ecke zum Salon verschwunden. Ric und Sal schüttelten nur amüsiert den Kopf und folgten den beiden Kids. Als die vier Erwachsenen den Salon betraten, sahen sie, dass die beiden Kids auf einem jungen Mann lagen und lachten. Arthur musste grinsen und knuddelte die beiden Vampire erst einmal durch, ehe er sie von sich schob und sich erhob. Doch ehe er etwas sagen konnte, wurde er von Salazar umarmt. Er ließ es einfach geschehen und genoss den Trost, welchen er durch die Umarmung erhielt. Er sah Salazar als eine Art Familie an, schließlich hatte er ihn und seinen Bruder von der Straße geholt gehabt.
 

„Wie geht es dir?“, fragte Salazar leise, doch er löste die Umarmung nicht, da er merkte, dass Arthur sich nach Trost sehnte. Er konnte es dem jungen Mann auch nicht verübeln, schließlich hatte er erst vor kurzem seinen Bruder verloren, der seine einzige Familie gewesen war.
 

„Es geht.“, sagte Arthur leise und löste sich nun vorsichtig aus der Umarmung. Er schaute den Mann, der ihm eine Art Vater gewesen war, an. „Es hilft, dass ich mich mit der Arbeit ablenken kann.“
 

„Du weist, dass du immer zu mir kommen kannst, Arthur. Verstecke dich nicht hinter der Arbeit, das tut dir nicht gut.“, sagte Salazar und erhielt ein Nicken des Jüngeren.
 

„Ihr sprecht da wohl aus Erfahrung, My Lord!“, erklang plötzlich eine weibliche Stimme. Alle anwesenden drehten sich um und sahen sich einer älteren Frau mit langen schneeweißen Haaren und ozeanblauen Augen gegenüber.
 

„Ich weis, Agatha!“, lächelte Salazar. Die Frau kam auf ihn zu und umarmte ihn.
 

„Ich bin froh, dass Ihr in Ordnung seid, My Lord. Als ich von dem Angriff des Ministers auf den jungen Lord hörte, habe ich mir Sorgen gemacht, dass Ihr etwas Dummes tut.“, sagte Agatha, als sie Salazar wieder los ließ.
 

„Ich glaube in dem Moment ging ihm eher durch den Kopf, wie er Tom helfen konnte, denn er hat den Minister nicht einmal beachtet gehabt.“, schnaubte Godric, als er sich daran erinnerte.
 

„Können wir das Thema bitte lassen?“, fragte Tom nun leise und schaute Agatha finster an, da diese damit angefangen hatte.
 

„Entschuldige, Tommy.“, sagte Agatha und umarmte den Kleinen. Tom lächelte nur leicht und wandte sich wieder aus der Umarmung. Arthur musste leicht schmunzeln und auch Salazar lächelte leicht.
 

„Wieso seid ihr eigentlich hier?“, fragte Arthur skeptisch.
 

„Tom und Aky wollten dich unbedingt sehen.“, war die Antwort des Vampirprinzen. „Außerdem wollte ich auch noch die neuen Aufträge holen.“
 

„Die sind oben in deinem Büro. Ich habe einen extra Ordner dafür angelegt.“, sagte Arthur. Salazar nickte leicht.
 

„Ich werde die Sachen schnell holen.“, sagte Sal zu den anderen und verließ den Salon. Aky und Tom belagerten nun Arthur und erzählten ihm von ihren neuen Freunden und wie viel spaß sie in Hogwarts hatten. Arthur musste schmunzeln, als die beiden meinten, dass er auch unbedingt einmal kommen musste. Doch leider ging das nicht, da er zuviel arbeit hatte und sich ja jemand darum kümmern musste, dass die Aufträge auch ausgeführt wurden, denn Sal hatte nicht vor, seine Arbeit hier aufzugeben und die Leute, die ihm dabei halfen im Stich zulassen, da diese dann keine Arbeit mehr hätten und kein Geld für ihre Familien verdienen würden.
 

Sie blieben solange bis es Zeit war, nach Hogwarts zurück zu kehren. Die beiden Kids verabschiedeten sich von den Bewohnern des Schlosses und versprachen mal wieder vorbei zu kommen, ehe sie durch das Portal traten, welches Godric erschaffen hatte. Sie kamen direkt vor der Großen Halle an. Die Kids liefen schnell in die Halle und setzten sich an ihren Haustisch, während die Erwachsen die Halle gesitteter betraten und auf den Lehrertisch zutraten. Da die meisten Schüler anwesend waren, gab Godric die Änderung gleich bekannt, ehe er sich setzte und sich etwas zu Essen nahm.
 

Nach dem Essen führte Salazar seinen Vater zu den Räumen, die er mit einem Zauber hatte eingerichtet. Es war ein Gutes gewesen, dass sie dem Schloss sozusagen Leben verliehen hatten. So würde selbst, wenn sie nicht mehr hier waren, ihre Erben immer beschützt werden. Vor allem aber die magischen Wesen würden hier beschützt werden. In der Sache waren sich die vier Gründer nämlich Einig gewesen.
 

Tom und Aky waren noch länger wach und arbeiteten die Aufgaben, die sie an diesem Tag im Unterricht aufbekommen hatten, mit ihrem besten Freund durch. Erst als sie alles fertig hatten, legten sich die drei Schlafen und schliefen auch ziemlich schnell ein.
 

Am nächsten Morgen wurden Tom und Aky sehr früh wach und machten sich schon einmal fertig und packten ihre Sachen für den Unterricht. Um sechs Uhr weckten sie dann auch Orion auf, der sich auch schnell fertig machte und sich dann mit den beiden anderen Vampiren in den Gemeinschaftsraum begab, wo die meisten Schüler schon anwesend waren.
 

Wie immer machte sich Slytherin geschlossen auf den Weg zur Großen Halle und ließen sich an ihrem Haustisch nieder. Von den Lehrern saßen die meisten schon auf ihren Plätzen am Lehrertisch und unterhielten sich.
 

„Sagt mal, dieser neue Lehrer, ist der mit euch verwandt?“, fragte Orion leise.
 

„Wir erzählen es dir später, Rio!“, sagte Aky flüsternd. Der Black nickte leicht und machte sich über sein Frühstück her.
 

Der Tag verging recht Ereignislos und auch die drauffolgenden Wochen. Zwei Monate, nachdem Vladimir nach Hogwarts gekommen war, rief Lucifer ihn zu sich, da er wohl etwas mit diesem zu klären hatte. Missgelaunt machte sich der Vampirkönig auf den Weg zu den Räumen des Dämonenherrschers. Dort angekommen klopfte er an, da er das Passwort nicht kannte. Lucifer öffnete auch kurz darauf die Tür und ließ seinen besten Freund rein.
 

„Wieso sollte ich denn her kommen?“, fragte Vladimir seufzend und ließ sich in einem der Sessel fallen. Lucifer setzte sich ihm gegenüber.
 

„Ich habe die Testergebnisse. Hier schau dir das selbst an!“, bekam er als Antwort und Lucifer reichte ihm ein Pergament. Dieses entfaltete der Vampirkönig und fing an zu lesen.
 

Wesen-, Verwandtschafts- und Herrschertest

Getestete Person: Vladimir Noel Anael Dracul

Vater: Michael Darius Vangelis

Mutter: Thyra Dracul

Erbe der Familien: Dracul, Slytherin, McKnight, Vangelis, Custodis, Umbra, Nighthell, Yui, Silverstar, Blackstar, Moonstar

Erben: Salazar Jamal Slytherin, Lucid Darius Dracul, Letifer Marvolo Dracul, Tommy Letifer Slytherin

Wesen: Vampir, Seraphim, Erzengel, Schattendrache, Phönixkind, Schattendämon, Eisdämon, Nachtdämon, Drachenkind

Herrscher über: Engel, Vampire, Drachen, Phönixe
 

„Das… Wow…“, murmelte der Vampirkönig geschockt und schaute dann zu Lucifer auf.
 

„Wusstest du, dass dein Vater ein Seraphim/Erzengel Mix war?“, fragte Lucifer nach. Vladimir schüttelte den Kopf.
 

„Nein! Mir wurde immer gesagt das mein Vater ein Dracul war, genauso wie meine Mutter.“, war die Antwort.
 

„Auf jeden Fall, solltest du mit deinem Vater in Kontakt treten, damit er dir beibringen kann, mit der Magie der Engel umzugehen.“, sagte Lucifer ernst. Vorsichtig nickte Vladimir. Er wusste sehr genau, dass es zwischen den Engeln und Dämonen nur einen Waffenstillstand gab und nicht wirklich Frieden.
 

„Ich werde dann mal einen Brief an ihn schreiben.“, murmelte er und verabschiedete sich von Lucifer, um einen Brief an seinen Vater zu schicken. Er war schon auf die Erklärung gespannt, wieso er seinen Vater nie kennen gelernt hatte.
 

In seinen Räumen angekommen, setzte er sich an seinen Schreibtisch und kramte Pergament, Feder und Tinte aus der Schublade und überlegte kurz, wie er den Brief anfangen sollte. Schließlich setzte er die Feder an und fing an zu schreiben.
 

Sehr geehrter Mr. Vangelis,
 

Ich schreibe Ihnen diesen Brief aus einem bestimmten Grund, der mich sehr beschäftigt. Durch ein fragwürdiges Ereignis, sah ich mich gezwungen einen Verwandtschafts-, Wesen- und Herrschertest zu machen. Dabei kam heraus, dass man mich in Sachen meines Vaters anscheinend belogen hatte, da in dem Test steht, dass Sie mein Vater seien. Ich werde Ihnen eine Kopie des Testes beilegen und hoffe, dass Sie mir darauf eine Erklärung geben können.
 

Lord Vladimir Dracul!
 

Seufzend rollte er das Pergament zusammen und legte noch einen Blutszauber darauf, damit auch nur Blutsverwandte ihn öffnen konnten. Dann pfiff er einmal kurz auf seinen Fingern. Kurz darauf saß ein riesiger Adler auf der Stange neben seinem Bett. Es war kein normaler Adler, sondern ein Wasseradler. Wasseradler waren magisch und hatten in etwa die gleichen Eigenschaften wie die Phönixe, nur dass sie keine heilenden Tränen hatten.
 

„Bringe den Brief bitte zu Michael Vangelis und warte dort auf eine Antwort, Eth!“, sagte der Vampirkönig zu seinem Gefiederten Freund, der nur einen Zustimmenden Laut von sich gab und sich danach auf den Weg machte.
 

Ein Mann mit langen violetten Haaren und saphirblauen Augen, saß auf der Terrasse, welche an seinen Gemächern anschloss und genoss die Sonne, die gerade auf die Stadt hinab schien. Bis eben hatte er noch mit den anderen Erzengel geredet, da es auf der Erde eine Menge Probleme in letzter Zeit gab. Er wollte gerade wieder in sein Zimmer treten, als vor ihm ein Wasseradler aus dem Nichts auftauchte. Diese Art von Adlern waren sehr selten, das wusste der Seraphim und er wusste auch, dass diese Vögel sich hauptsächlich bei Vampiren aufhielten.
 

„Wer bist du denn?“, fragte der Blauäugige lächelnd und als er den Vogel näher betrachtete, stellte er fest, dass dieser einen Brief bei sich trug. Überrascht, nahm er den Brief entgegen und las ihn sich durch. Geschockt ließ er ihn wieder sinken und starrte eine Zeitlang einfach vor sich hin. Er konnte nicht glauben, dass seine damalige Freundin ihm das verschwiegen hatte. Seufzend schloss er die Augen und versuchte die Aufkommenden Erinnerungen zu verdrängen. Jetzt musste er sich erst einmal überlegen, wie er seinem Sohn das ganze erklärte.
 

„Du sollst wohl auf eine Antwort warten, hm?“, fragte der Seraphim den Vogel, der daraufhin einen zustimmenden Laut von sich gab. „Dann sollte ich wohl eine Antwort an deinen Herren schreiben.“
 

Nun betrat der Seraphim seine Gemächer und setzte sich an den Schreibtisch, wo Tinte, Feder und Pergament drauf standen, beziehungsweise lagen. Er griff nach der Feder und schrieb schnell eine Antwort an seinen Sohn, wobei er zwischendurch innehielt und kurz überlegte, ehe er weiter schrieb.
 

Als er schließlich fertig war, rollte er den Brief zusammen und versiegelte ihn mit seinem Wappen. Anschließend band er den Brief, dem Wasseradler ans Bein, dieser machte sich dann auch gleich auf den Weg zurück zu Vladimir.
 

Als der Vampirkönig am nächsten Morgen erwachte, erblickte er gleich den Brief auf seinem Nachtkästchen. Eth musste ihn wohl in der Nacht gebracht haben und wollte den Vampir anscheinend nicht wecken. Er griff nach dem Brief Wenn er ehrlich war, dann hatte er schon ein wenig Angst, dass der Seraphim ihn damals nicht haben wollte und deswegen seine Mutter verlassen hatte.
 

Mit leicht zitternden Händen brach er das Siegel auf und entrollte das Pergament. Der Brief war mit smaragdgrüner Tinte geschrieben, was den Vampir ein wenig wunderte, da seine Mutter auch immer ihre Privaten Briefe in smaragdgrüner Tinte geschrieben hatte. Dies im Moment ignorierend, fing er an den Brief zu lesen.
 

Hallo Vladimir!
 

Ich hoffe es macht dir nichts aus, dass ich dich mit Vornamen angesprochen habe, doch da du anscheinend mein Sohn bist, hielt ich die formelle Anrede unangebracht.
 

Ich war sehr überrascht, als ich deinen Brief erhielt. Ich weis nicht, was deine Mutter dir erzählt hat, aber ich wusste nicht, dass es dich überhaupt gab. Zwar wusste ich, dass Thyra einen Erben hatte, aber ich wusste nicht, dass du mein Sohn bist. Du musst wissen, dass Thyras Vater mich nicht mochte und alles versucht hatte, um mich von seiner Tochter fern zu halten. Er hatte es auch letztendlich geschafft, dass Thyra sich von mir trennte, auch wenn ich bis heute nicht weis, wie er es geschafft hatte.
 

Ich würde dir gerne die ganze Geschichte erzählen, aber es wäre nicht sonderlich schön, wenn ich diese in einem Brief verfassen müsste, daher würde ich dir einfach Vorschlagen, dass du mir sagst, wann du Zeit hast und ich werde dich dann treffen.
 

Außerdem habe ich noch eine Bitte an dich. Da du mein Sohn bist, möchte ich, dass du mich zumindest bei meinem Vornamen nennst.
 

Lord Michael Vangelis!
 

Verwirrt legte er den Brief beiseite und dachte an seine Mutter. Er wusste, dass sie ihren Partner nie wirklich geliebt hatte, auch wenn sie es versucht hatte, vor ihm zu verbergen. Aber die Frage die sich ihm stellte, war, welchen Grund sie gehabt hatte, mit seinem leiblichen Vater schluss zu machen.
 

Er schüttelte leicht den Kopf und begab sich erst einmal ins Badezimmer, um sich fertig zu machen, da er heute immerhin noch unterricht hatte. Danach setzte er sich an seinen Schreibtisch und verfasste einen weiteren Brief an seinen Vater.
 

Hallo Michael!
 

Ich würde auch sagen, dass wir uns treffen sollten. Das hat auch noch einen anderen Grund, außer dass ich gerne erfahren würde, was damals genau passiert ist, zwischen dir und Mutter. Ich weis von einem Freund, dass es schwer ist mit der Engelsmagie umzugehen und jeder einen Lehrer hat. Bei mir sind die Gene zwar erst vor kurzem Erwacht, aber nach allem, was die Tests, die ich bei meinem Sohn und meinem Enkel durchgeführt habe, sind bei ihnen zur gleichen Zeit die Gene erwacht, wie bei mir. Das Problem ist nur, dass ich hier im Moment nicht weg komme, da mein Sohn eine Schule mit seinen drei besten Freunden errichtet hat und ich dort ebenfalls unterrichte. Vielleicht schaffe ich es am Sonntag Zeit zu finden, kann es aber nicht mit Gewissheit sagen.
 

Ich werde mich auf jeden Fall vorher noch einmal melden.
 

Vladimir!
 

Schnell rollte er das Pergament zusammen und versiegelte es dieses Mal, wo er es beim ersten Mal nicht getan hatte. Dann pfiff er nach Eth, der auch gleich darauf kam. Er band ihm den Brief ans Bein und schickte ihn zu Michael damit. Dann machte er sich auf den Weg zum Frühstück, da es doch etwas spät geworden war.
 

So vergingen die Tage bis Sonntag. Vladimir hatte seinem Vater noch geschrieben, dass er ihn am Sonntag in Ateniorn treffen würde, da er nicht zu weit von der Schule entfernt sein sollte. Salazar hatte ihn darum gebeten und auch Lucifer hatte dies gemeint, da jederzeit diese Männer in den Weißen Kutten wieder angreifen konnten und sie dann schneller bei ihm wären, wenn er nicht zu weit weg wäre. Der Vampirkönig hatte sich darüber etwas gewundert, aber er hatte zugestimmt, als sein Sohn ihn bittend angesehen hatte. Tom und Aky würden auch mit kommen, da sie in die Stadt wollten, zusammen mit Orion und Alice, die noch immer die meiste Zeit mit ihren drei Freunden zusammen unterwegs war. Vor einem Waffengeschäft verabschiedeten sich die Kids von Vladimir, der weiter zum Pup ging. Davor blieb er kurz stehen, ehe er es betrat und sich umschaute. Sein Vater war noch nicht anwesend, weswegen er sich etwas zu trinken an der Bar holte und sich an einen Tisch setzte, der vom Eingang aus zu sehen war.
 

Salazar war gerade dabei einige Entwürfe, die er in der nächsten Woche in Auftrag geben wollte, noch fertig zu machen, da er schon lange mit dem korrigieren der Aufsätze fertig war. Godric war nicht da, weil er sich mit seinem Bruder treffen wollte und mit diesem noch einkaufen gehen wollte. Sal selbst machte es nicht viel aus, mal einen Tag ohne seinen Verlobten zu verbringen.
 

Sobald er fertig war, machte er sich mit den Entwürfen auf den Weg nach Ateniorn, wo er sich auch noch mit Arthur treffen wollte. Außerdem würde jemand von der Modefirma kommen, welche er besaß, damit er die Entwürfe der neuen Kollektion entgegen nehmen konnte.
 

So machte er sich auf den Weg zum Pub, in welchem er sich während er in der Schule unterrichtete öfters mit seinen Leuten getroffen hatte. Dort angekommen, sah er auch schon gleich Arthur und Mathias, der stellvertretende Chef seiner Modefirma und setzte sich gleich zu ihnen. Kurz nach ihm trat ein junger Mann mit violetten Haaren und saphirblauen Augen ein und schaute sich suchend um. Kurz blieb er bei Salazar und den beiden anderen hängen, ehe er sich weiter umschaute und auch Vladimir erblickte, der an dem Tisch gleich neben Salazar saß.
 

Er ging auf Vladimir zu und hörte so auch, worüber Salazar mit seinen beiden Freunden sprach.
 

„Ist das nicht etwas früh, wenn wir die Kollektion schon im Mai raus bringen? Sonst war es immer erst im Juni.“, sagte Mathias ernst.
 

„Ich weis, aber das wurde geändert, so dass die Sommerkollektion schon einen Monat vorher rauskommen soll. Frag mich nicht wieso.“, sagte Salazar seufzend und schob Mathias eine Mappe hinüber.
 

„Wirst du bei der Vorführung dabei sein?“
 

„Ich werde versuchen da zu sein, kann aber nichts versprechen, da ich schließlich eine Schule zu leiten habe, auch wenn ich mir sicher bin, dass Ric und die beiden Mädels ohne weiteres auch mal alleine zurecht kommen würden.“, war die Antwort des Vampirprinzen.
 

„Okay, ich werde mich dann gleich an die Arbeit machen.“, meinte Mathias und verabschiedete sich.
 

„Wie geht es mit dem Bau des Krankenhauses und des neuen Ministeriums voran?“, fragte Salazar schließlich an Arthur gewandt und dieser berichtete auch gleich von den Arbeiten an den beiden Gebäuden. Salazar schien damit sehr zufrieden zu sein und ging nach dem Bericht mit Arthur noch einmal die ganzen neuen Aufträge, die er nun fertig hatte durch. Anschließend verabschiedete sich auch Arthur und machte, dass er wieder nach Hause kam, damit er den Bau von den Gebäuden in Auftrag geben konnte.
 

Während Salazar sich um seine Geschäfte kümmerte, hatten Michael und Vladimir angefangen zu reden.

Erstes Treffen

Kapitel 9: Erstes Treffen
 

Während Salazar sich um seine Geschäfte kümmerte, hatten Michael und Vladimir angefangen zu reden.
 

„War das gerade dein Sohn?“, war die erste Frage, die über Michaels Lippen kam. Vladimir musste leicht schmunzeln. Schließlich war die Ähnlichkeit zwischen ihm und Salazar nicht zu übersehen, so dass es kein Wunder war, dass diese Frage kam.
 

„Ja, das war Salazar.“, sagte Vladimir lächelnd. Michael seufzte leicht und schaute dann seinem Sohn in die Augen.
 

„Du hattest in deinem Brief geschrieben, dass du weist, dass jeder erwachte Engel einen Lehrer bekommt, da gibt es nur ein Problem.“, sagte Michael ernst.
 

„Was für eins?“
 

„Den Engeln ist es nicht erlaubt auf der Erde zu leben. So sind die Gesetze, aber im Moment gibt es einen neuen Aufbau und einige Gesetze werden verändert, weil wir nicht mehr zusehen wollen, wie die Menschen die magischen Wesen zerstören. Das kann noch einige Zeit dauern und solange dürfen nur Personen aus der Familie des Oberhauptes auf die Erde.“, erklärte Michael.
 

„Dann gehörst du dazu?“
 

„Ja, genauso wie du und die anderen beiden.“
 

„Verstehe… Wie lange wird das ungefähr dauern?“
 

„Noch etwa zwei Wochen wird es dauern. Damit sich eure Magie nicht selbstständig macht, habe ich ein Amulett für euch mitgebracht, welches eure Magie eindämmt. Du solltest deinem Sohn und deinem Enkel auch eines geben. Aber ich denke, du wolltest wohl eher etwas wegen der Sache damals erfahren, also frag schon.“, sagte Michael sanft lächelnd.
 

„Wieso hat Großvater dich nicht gemocht?“
 

„Ich kenne den genauen Grund nicht, Vladimir. Das einzige was ich vermute, ist dass er mich hasste, weil ich ein Seraphim bin. Seraphime sind die stärksten Wesen, neben den Dämonen. Wenn sie dann auch noch Mischlinge sind, werden sie noch stärker. Es ist genauso, wie mit den Dämonen, wenn sie sich mit einer anderen Rasse vereinen, aber besonders, wenn es unterarten sind, denn jede Unterart hat seine eigenen Fähigkeiten. Die Erzengel haben ebenfalls eine besondere Fähigkeit. Sie können die Dunkelheit und das Licht beherrschen, deswegen gibt es Erzengel mit schwarzen oder weißen Flügeln.“
 

„Und wie sehen deine Flügel aus? Ich meine für gewöhnlich haben Seraphime doch silberne Schwingen?“
 

„Ja… meine sind auch silbern und haben einige schwarze und weiße Federn darin. Es ist ziemlich ungewöhnlich, aber ich kann auch nichts dafür.“, grinste Michael leicht.
 

„Ich will gar nicht wissen, wie meine Flügel aussehen.“, nuschelte Vladimir.
 

„Das wird sich zeigen. Aber ich denke, da du so viele Rassen in dir vereinst, wird sich, je nach Stimmung, dein Aussehen komplett ändern und damit auch deine Flügel.“
 

„Woher willst du das wissen?“
 

„War bei deiner Mutter so.“, war die Antwort.
 

„Wo wir gerade bei Mutter sind. Glaubst du sie hat sich freiwillig von dir getrennt?“
 

„In der letzten Woche habe ich lange darüber nachgedacht und ich vermute, dass ihr Vater, als er erfuhr, dass sie schwanger war, sie damit erpresst hat. Ihr Vater war in dieser Hinsicht ziemlich extreme und hat wirklich immer alles versucht um mich los zu werden. Daher nehme ich stark an, dass er dich als Druckmittel gegen sie genommen hat.“
 

„Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich ihn wahrscheinlich gekillt.“, murmelte Vladimir.
 

„Das glaube ich dir…“, Michael wurde unterbrochen, als es einen lauten Knall gab und einige vermummte Gestalten erschienen. Sie trugen allesamt weiße Gewänder.
 

„Oh Scheiße!“, murmelte Vladimir und rief sofort nach seinem Sohn, damit dieser Lucifer bescheid sagen konnte.
 

„Wer sind die?“, fragte Michael seinen Sohn.
 

„Später. Tom und Aki sind noch in der Stadt.“, sagte Vladimir und machte sich schnell auf den Weg die beiden Zwerge zu finden. Michael begleitete ihn. Sie liefen durch die Stadt, in welcher aufs heftigste gekämpft wurde. Schließlich hatte Vladimir die beiden Kids und ihre Freunde gefunden.
 

„Großvater!“, rief Tommy, als er den Vampirkönig sah und ließ sich von diesem auch gleich in die Arme nehmen.
 

„Ich teleportiere uns ins Schloss!“, sagte Vlad und schon war er mit den vier Kindern und seinem Vater verschwunden. Im Schloss war auch einiges los, doch die Schutzzauber, die die vier Gründer auf die Schule gelegt hatten, konnten von den Männern in weiß nicht durchbrochen werden. Salazar war sofort bei ihnen und umarmte erst einmal Tommy und Aki.
 

„Hast du Lu in der Stadt gesehen, Vater?“, fragte Salazar dann.
 

„Nein! War er denn da?“, fragte Vladimir, der nur zu genau wusste, dass diese Leute sehr stark waren, hatte er doch schon einmal gegen diese verloren. Lucifer war zwar um einiges Stärker wie er, aber er glaubte nicht daran, dass er gegen diese Leute ankommen konnte.
 

„Ihr Anführer ist nicht dabei. Lu wird also keine Probleme haben.“, sagte Salazar, der die Gedanken seines Vaters mitbekam.
 

„Woher weist du das?“, fragte der Vampirkönig verwundert.
 

„Weil eine bestimmte Aura fehlt, Vater. Die Aura die ich damals spürte, als der Angriff auf das Vampirtal war. Ich würde sie jederzeit wieder erkennen.“, sagte Salazar leise, da er sich nicht gerne an diese Zeit erinnerte. Vladimir seufzte leise und zog seinen Sohn in eine sanfte Umarmung.
 

„Denke nicht mehr daran, mein Sohn.“, murmelte er leise. Sal nickte nur leicht und schaute auf, als er Godric spürte. Michael, der noch bei ihnen stand und den Dämonen ebenfalls spürte, schaute diesen skeptisch an.
 

„Sal!“, sagte Godric erleichtert, als er seinen Verlobten sah und umarmte diesen.
 

„Wo ist Vater?“, fragte Gabriel, der mit Godric gekommen war.
 

„Ich weis es nicht, Gabriel, aber ich vermute, dass er noch in der Stadt ist.“, sagte er leise. Godric schaute ihn geschockt an.
 

„Er ist was?“, fragte Ric.
 

„Ich bin gar nichts, mein Sohn.“, erklang Lucifers Stimme.
 

„Lu!“, kam es erleichtert von Vladimir.
 

„Du dachtest doch nicht etwa, dass ich mich von so ein paar Idioten töten lasse, oder?“, fragte Lucifer lächelnd.
 

„Wäre er dabei gewesen, dann hättest du das jetzt nicht mehr gesagt.“, murmelte Salazar leise. Lucifer seufzte leise.
 

„Aber er war es nicht und das ist gut so. Außerdem vergisst du, dass ich noch immer das Siegel auf mir liegen habe.“, sagte Lucifer leicht lächelnd.
 

„Sie sind jetzt wenigstens weg, aber ich will nicht wissen, wie die Stadt aussieht.“, murmelte Godric.
 

„Es hätte schlimmer sein können.“, sagte Lucifer seufzend.
 

„Lasst uns erst mal in die Große Halle gehen und sehen, ob alle Schüler da sind.“, sagte Rowena ernst und die anderen nickten. Es dauerte etwas, bis sie die Anwesenheit überprüft hatten. Es fehlten dreizehn Schüler und darunter war auch der Bruder von Orion.
 

„Das ist nicht gut.“, murmelte Helga.
 

„Ich werde eine Nachricht an die Eltern schicken. Ein paar von uns sollten die Stadt absuchen und schauen, ob die Kinder irgendwo dort verletzt sind.“, sagte Lucifer schließlich seufzend. Die anderen nickten zustimmend und so machten sich alle an die Arbeit. Lucifer schrieb den Eltern der Kinder, die nicht zurückgekommen waren und Salazar, Godric, Vladimir, Michael, Gabriel und Alecxander suchten in der Stadt nach den Kindern.
 

Sie waren schon seit gut einer Stund unterwegs, doch noch immer hatten sie keinen der Kinder gefunden. Sal gab schon langsam die Hoffnung auf, als er plötzlich eine bekannte Aura spürte und schnell auf diese zuschritt. Er ging vor einem jungen Vampir auf die Knie und murmelte einige Worte. Sofort fingen die Wunden des Vampirs an zu heilen und Salazar atmete erleichtert aus.
 

„Sakuya.“, sagte Godric leise und langsam kam der Black wieder zu sich.
 

„Lord Gryffindor.“, murmelte der Junge.
 

„Wie geht es dir, Kleiner?“, fragte Salazar sanft.
 

„Es geht.“, murmelte der Junge.
 

„Sal, wir müssen noch nach den anderen suchen.“, sagte Vladimir leise. Sal nickte leicht und wandte sich wieder dem jungen Black zu.
 

„Kannst du laufen?“, fragte Salazar.
 

„Ich denke schon, Professor.“, meinte der Black und ließ sich aufhelfen.
 

Lucifer hatte die Briefe mittlerweile abgeschickte und machte sich nun auch auf den Weg in die Stadt. Er hatte seinem Sohn mental bescheid gegeben, dass er, sobald er die Briefe verschickt hatte, ihnen bei der Suche helfen würde.
 

Er brauchte auch nicht lange, bis er bei ihnen war und er war erstaunt, dass sie bereits acht der Kinder gefunden hatten, so dass nun nur noch fünf Kinder fehlten.
 

„Wo habt ihr noch nicht gesucht?“, fragte Lucifer.
 

„Im älteren Teil der Stadt.“, sagte Vladimir seufzend.
 

„Dann lasst uns dort nachschauen. Gabriel, du gehst mit ihnen schon einmal zurück ins Schloss und ich will keine Widerworte hören. Alex, geh bitte auch mit. Du hättest etwas sagen sollen, wenn es dir nicht gut geht.“, sagte Lucifer ernst und schaute seinen Partner besorgt an. Alex nickte leicht und verschwand mit seinem Sohn und mit den Kindern von der Stelle.
 

„Was ist mit Dad?“, fragte Godric verwirrt.
 

„Ich erkläre es dir später, Ric, lass uns erst einmal nach den restlichen Kindern suchen.“, sagte Lucifer seufzend.
 

Als sie am späten Abend wieder zurück in Hogwarts waren, hatten sie auch die anderen fünf Kinder noch gefunden. Doch zu ihrem bedauern waren zwei der Kinder nicht mehr am Leben gewesen und die Eltern, an die Lucifer geschrieben hatte, waren nun auch Anwesend. Also mussten sie ihnen auch noch erklären, dass zwei der Kinder tot waren. Sie vier Gründer machten sich aus diesem Grund auf den Weg zu den Eltern und erklärten diesen, was geschehen war. Die Eltern der beiden toten Kinder, waren natürlich ziemlich geschockt und Salazar hatte in weiser Voraussicht ein wenig Beruhigungstrank mitgenommen.
 

Noch lange unterhielten sich die Gründer mit den Eltern, ehe die Elter sich zu ihren Kindern begaben und die Gründer in den Häusern nachschaute, ob die Schüler auch schon alle zu Bett gegangen waren. Godric und Salazar machten sich danach auf den Weg zu ihren Räumen.
 

„Schatz, alles okay?“, fragte Salazar leise, als er sah, dass sein Geliebter ziemlich blass war. Das war er schon in den letzten Tagen gewesen, aber immer wenn der Slytherin fragte, was los war, blockte der junge Dämon immer wieder ab.
 

„Ich weis nicht so genau… Mir ist etwas schwindlig.“, murmelte der Gryffindor leise. Besorgt legte Salazar dem Dämonen eine Hand auf die Stirn und zog sie erschrocken wieder zurück.
 

„Du hast Fieber, Schatz.“, murmelte der Vampirprinz und dirigierte den Dämonenprinzen in ihr Schlafzimmer, wo er dem Gryffindor einen warmen Pyjama anzauberte und ihn ins Bett verfrachtete. Er legte einen speziellen Wärmezauber um das Bett herum und beschwor noch eine Schüssel, mit Wasser herauf, in der ein Tuch lag, welches er nahm und ordentlich ausrang, ehe er es Godric auf die Stirn legte.
 

Godric zitterte trotz des Wärmezaubers noch immer leicht Salazar fing nun an mehrer Diagnosezauber über den Dämonen zu sprechen und runzelte leicht verwirrt die Stirn.
 

„Ric, kann ich dich kurz alleine lassen? Ich will nur schnell deinen Vater holen.“, sprach Salazar sanft zu seinem Schatz. Der Gryffindor nickte leicht.
 

„Kannst du wenigstens noch den Kamin an machen?“, fragte Ric leise und musste leicht husten. Sal machte mit einer einzigen Handbewegung den Kamin an und machte sich dann, nachdem er noch einmal zu dem Gryffindor geschaut hatte, auf den Weg zu Lucifer.
 

Lucifer saß in seinen Gemächern. Er hatte seinen Partner ins Bett gesteckt, weil dieser schon beinahe im stehen eingeschlafen war. Nun saß er mit Michael und Vladimir zusammen in seiner Wohnung, welche er hier in Hogwarts hatte. Der Erzengel des Feuers, wollte wissen, ob Lucifer einem Friedensvertrag zustimmen würde und der Dämonenkönig hatte sich schließlich dazu bereit erklärt, aber erst, als er erfahren hatte, dass der Mann, der seinen Vater getötet hatte, nicht mehr am leben war. Andererseits hätte er wahrscheinlich nicht einfach so zugestimmt.
 

Der Erzengel selbst, war erleichtert, dass Lucifer dem Vertrag zustimmte, wenn man bedachte, dass er und sein Vater einst von den Engeln verbannt wurden. Er selbst war damals noch nicht einmal geboren gewesen, denn sein Vater war damals noch mit dem Dämonenkönig schwanger gewesen.
 

Salazar hatte mittlerweile die Gemächer seines Paten erreicht und zischte dem Bild nur ein ‚Goldener Löwe’ zu und das Bild schwang sofort zur Seite, so dass der Slytherin eintreten konnte.
 

Lucifer, Vladimir und Michael waren ziemlich überrascht, als sie den Vampirprinzen sahen, wie er mit einem besorgten Ausdruck auf dem Gesicht die Räume Lucifers betrat.
 

„Sal, was ist los? Ich dachte du seiest bei Ric?“, fragte der Herrscher der Unterwelt überrascht.
 

„War ich auch! Aber Ric geht es nicht gut. Er hat ziemlich hohes Fieber und es steigt rapide.“, sagte Salazar ernst und dennoch konnte man aus seiner Stimme Sorge heraus hören. Lucifer schaute seinen Patensohn geschockt an. Die Symptome, die der Slytherin hier beschrieb deuteten nur auf eines hin, aber das konnte nicht sein. Dafür war Godric noch viel zu jung.
 

„Hast du ihm schon irgendwelche Tränke gegeben?“, wollte der Dämonenkönig wissen, während er sich erhob und Sal andeutete ihm zu folgen. Auch Michael und Vladimir folgten den beiden.
 

„Nein, habe ich nicht. Ich kenne mich mit dem Immunsystem der Dämonen nicht aus, deswegen wollte ich erst dich holen.“, sagte Salazar seufzend. Er war zwar ein ausgebildeter Heiler und ein Tränkemeister, aber mit Dämonen hatte er zuvor noch nichts zu tun gehabt.
 

Lucifer nickte leicht. Das beruhigte ihn dann doch etwas, dass Sal ihm nicht einfach irgendwelche Tränke gegeben hatte.
 

Als die vier Männer schließlich in den Räumen von Salazar ankamen, machte sich Lucifer gleich daran seinen Sohn zu untersuchen und seufzte leise, als er feststellte, dass seine Vermutung zutraf. Es war ungewöhnlich, das ein Dämon in seinem Alter schon das Wissen seiner Ahnen erhielt. Normalerweise wird es nur vorgezogen, wenn die Eltern des Dämonen schon tot sind und dann auch erst, wenn die betreffende Person sich bindet.
 

„Was ist?“, fragte Sal leise nach.
 

„So wie es aussieht, erhält er das Familienwissen. Eigentlich ist es dafür noch zu früh, daher reagieren seine Gene etwas abwehrend darauf, aber bis Morgen dürfte es vorbei sein.“, sagte Lucifer beruhigend zu seinem Patensohn und dieser schien nun doch etwas erleichtert zu sein.
 

„Kann man nicht irgendwas gegen das Fieber machen?“, murmelte Sal dennoch. Lucifer schüttelte den Kopf.
 

„Nein, leider nicht. Aber du kannst eine von den Kamillenblüten ins Feuer werfen. Der Duft wirkt bei uns Dämonen wie ein Fiebersenkendes Mittel. So kann Ric wenigstens ein wenig schlafen.“, sagte Lucifer ernst. Der Slytherin nickte leicht und ging eine der seltenen Blüten holen. Magische Kamillenblüten waren wirklich selten, aber Salazar hatte genügend davon, schließlich züchtete er sie selbst und er hatte sich auch hier in Hogwarts einen kleinen Garten mit Kräutern für seine Tränke angelegt gehabt.
 

Die Blüte, warf das Oberhaupt des Schlangenhauses ins Feuer und sofort verbreitete sich ein angenehmer duft. Auch sah man deutlich, wie sich der junge Gryffindor im Bett entspannte und schließlich einschlief.
 

„Ich werde einen Zauber auf das Zimmer legen, damit ich weis, falls sich sein Zustand doch noch verschlimmern sollte. Und du solltest nun auch zu Bett, der Tag war anstrengend genug.“, sagte Lucifer noch und nach einem Nicken des Vampirprinzen, sprach er den Zauber über die Räume seines Sohnes und dessen Verlobten, ehe auch er, Michael und Vladimir sich auf den Weg machten. Michael verabschiedete sich dann auch von seinem Sohn und kehrte zurück ins Himmelsreich, da er dort noch eine menge zu tun hatte.
 

Es vergingen eineinhalb Wochen, als Vladimir von seinem Vater einen Brief erhielt, dass es doch etwas länger dauern würde und er sich melden würde, wenn sie fertigen wären und er mit den Lehrern für ihn, Sal und Tommy kommen würde. Den Grund, wieso es länger dauerte erwähnte er allerdings nicht, da er seinen Sohn nicht beunruhigen wollte.
 

Im Himmelsreich saß Michael an einem großen runden Tisch. Um ihn herum saßen noch mehrere Engel, die zum hohen Rat gehörten, welcher seit dem Tod des damaligen Gottes existierte. Sie wollten so verhindern, dass noch einmal so etwas geschah, wie damals. Dennoch hatte der Rat beschlossen, dass sie einen neuen Führer benötigten. Es kam auch nur eine Person in Frage und diese Person, war der Uneheliche Sohn des damaligen Gottes. Denn nur er würde von dem Kristall anerkannt werden. Viele waren aber dagegen, zumindest diejenigen, die nicht wussten, wer der Sohn Gottes denn überhaupt war. Nicht alle wussten, dass dieser mit ihn an einem Tisch saß und die ganze Zeit ziemlich nachdenklich wirkte und sich aus der ganzen Sache heraushielt.
 

Immer wieder fragte er sich, ob er dass denn auch wirklich wollte. Er hatte damals, als seine Mutter starb, dieser versprochen, niemals den gleichen Weg zu wählen, wie sein Vater. Aber würde er das tun, wenn er zum Führer der Engel wurde?
 

Michael schüttelte leicht den Kopf. Er wusste, dass er niemals für solch einen Krieg verantwortlich sein würde, wie es sein Vater gewesen war. Genau das sagte er nun auch, nachdem er sich erhoben hatte und alles still geworden war. Danach verließ er den Raum einfach, damit die anderen Ratsmitglieder sich entscheiden konnten, was sie tun wollten.
 

Der Vater Vladimirs begab sich in seine Gemächer, wo er auf die Terrasse trat und von dort hinab auf die Erde schaute. Man würde es nicht glauben, wenn man es nicht wüsste, aber das Himmelsreich lag hoch über der Erde und man konnte von hier auf diese hinab schauen. Man würde auch nicht glaube, dass das Himmelsreich ein Planet war, der in einem Zeitriss direkt neben der Erde existierte. Es gab auch einen Brunnen, mit welchem man bestimmte Ereignisse, die auf der Erde stattfanden anschauen konnte. So wussten die Engel immer, was gerade auf der Erde passierte.
 

Michael schreckte aus seinen Gedanken, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Als er sich umdrehte, um zu schauen, wer ihn denn mal wieder störte, sag er Raphael, seinen Geliebten und seinen besten Freund Uriel.
 

„Was haben sie gesagt?“, fragte Michael nun doch etwas neugierig.
 

„Sie stimmen zu, aber sie haben eine Bedingung.“, sagte Raphael leise. Die silberblauen Augen schauten traurig hinauf zum Himmel.
 

„Was für eine Bedingung?“, murmelte Michael nun, dem es gar nicht gefiel, dass sein Freund, so abwesend war und ihm nicht einmal in die Augen schaute, sondern seinem Blick immer wieder auswich.
 

„Sie wollen, dass du dich bindest. Noch haben sie sich nicht geeinigt, wer alles zur Auswahl steht.“. sagte Uriel leise und schaute seinen beiden Freunde besorgt an. Michael schloss leicht verzweifelt die Augen und zog dann seinen Geliebten in die Arme. Er wollte sich nicht von dem Erzengel des Windes trennen. War er doch der einzige gewesen, der ihm immer Halt gegeben hatte, nach der Sache mit Thyra. Mit der Zeit hatte er dann bemerkt, dass er sich in Raphael verliebt hatte und seit dem führten die beiden auch eine glückliche Beziehung und hatten auch einen gemeinsamen Sohn, auch wenn kaum einer wusste, dass der Sohn Raphaels auch der Sohn Michaels war.
 

„Ich will nicht von dir getrennt sein.“, murmelte Raphael an die Brust seines Schatzes.
 

„Keine Sorge, sie werden uns nicht trennen. Ich werde mich gleich noch mit ihnen unterhalten. Schließlich ist deine Familie Loyal, also können sie nicht dagegen sagen. Außerdem muss sich Anael nicht mehr so sehr zusammen nehmen und mich immer mit Namen ansprechen, wenn wir besuch haben.“, sagte Michael beruhigend und hoffte sehr, dass der Rat ihm erlaubte, mit Raphael zusammenzubleiben. Er würde es nicht ertragen, erneut von der Person, die er liebte, getrennt zu werden.
 

Lange bleiben die drei noch gemeinsam in den Räumen von Michael und unterhielten sich, bis sich Michael auf den Weg zu dem Rat machte, um mit ihnen wegen der Bindung zu reden. Als er vor dem Saal stand, atmete er noch einmal tief durch, ehe er die Flügeltüren mit einem Magiestoß öffnete, so dass alle Blicke ihm zugewandt waren.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (44)
[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-11-24T12:52:10+00:00 24.11.2007 13:52
super geschrieben die kapitel^^
bin ganz gespannt wie der rat reagieren wird, hoffe ja das die beiden zusammen bleiben können
schreib schnell weiter

liebe grüße
inu
Von: abgemeldet
2007-11-10T12:19:38+00:00 10.11.2007 13:19
tolles kap
na da bin ich mal gespannt wie der rat reagieren wird
und erst mal vladimir
schreib schnell weiter

deine Diavolo
Von:  AngelHB
2007-11-10T10:31:36+00:00 10.11.2007 11:31
Hi!

Wieder ein super Kap. BIn schon mächtig gespannt was der Rat sagen wird. Hoffe doch du schreibst schnell weiter.

LG Angel
Von:  kagome-san
2007-11-02T13:37:35+00:00 02.11.2007 14:37
super kapi
sorry das ich erst jetzt schreibe bin aber nicht zum lesen gekommen
bin gespannt wie es weiter geht
bitte schreib schnell weiter
und eine frage warum hat man bei FF.de zwei ff von dir gesperrt?

kagome-san
Von: abgemeldet
2007-10-29T19:08:19+00:00 29.10.2007 20:08
ein tolles kap
immer diese mütter die gerne was verschweigen oder verdrehen
sry das mein kommi erst jetzt kommt
habs aber vorher wegen der schule vergessen
freu mich schon aufs nächste kap

deine Diavolo
Von:  AngelHB
2007-10-27T06:19:59+00:00 27.10.2007 08:19
Jear Erste!

Ein sehr schönes Kap. Bin schon gespannt was die beiden miteinander zu bereden haben. Hoffe doch du schreibst schnell weiter. Freu mich schon drauf.

LG Angel
Von:  kagome-san
2007-09-28T10:41:28+00:00 28.09.2007 12:41
super kapi
bin gespannt wie es weiter geht
bitte schreib schnell weiter

kagome-san
Von: abgemeldet
2007-09-25T18:58:18+00:00 25.09.2007 20:58
wieder ein sehr schönes Kapitel.

Ich habe daaber nach eine Bitte:
Kannst du mir ganz kurz sagen was wichtiges im letzten Kapitel passiert ist?
Weil ich bin noch nich volljährig und kann das Pitel nicht lesen *heul*

Bye Tanja
Von:  AngelHB
2007-09-24T17:21:29+00:00 24.09.2007 19:21
Hi!

Schönes Kap. Freu mich schon auf das nächste.

LG Angel
Von: abgemeldet
2007-09-22T05:30:57+00:00 22.09.2007 07:30
ein geiles kap
ist mal wieder spitzee geworden
armer akashy
tut einem richitg leid
schreib bitte schnell weiter

deine Diavolo


Zurück