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Who's my love?

Wer ist meine Liebe?
von

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Confession

6. Confession

6. Geständnis
 

Nachdenklich saß Deidara auf dem Fenstersims des Raumes, in dem die Gefangenen aus Konoha untergebracht worden waren. Und zwar seit fünf Tagen.

Sasori-dana wurde immer kühler ihm gegenüber. Er verstand nicht warum.

Was machte er denn falsch?

Ein herzhaftes Gähnen entfuhr Deidara.

Er hasste Nachtschichten...

Er schielte zu den Gefangenen. Alle noch schlafend an ihrem Platz.

Er schaute auf die Uhr: 2 Uhr Nachts.

Mit einem tiefen Seufzer sah er wieder aus dem Fenster.

Alle durften schlafen, nur er mal wieder nicht...

Plötzlich spürte er einen Stechenden schmerz in seinem Rücken, der sich kurz darauf in seinem Körper ausbreitete. Er wollte schreien, doch kein Laut kam aus seiner Kehle.

Deidara keuchte, Blut spritzte aus seinem Mund. Mühsam drehte er sich um.

Die Gefangenen!

Direkt vor ihm stand Kakashi, der Kopierninja, hinter ihm seine beiden Schüler, die zufrieden grinsten.

„Ka... ka... shi...“, hauchte Deidara, stützte sich auf den Fenstersims. Die Wunde in seinem Rücken schien tief zu sein... Und dann war da auch noch die riesige Wunde am Bauch, die er bei seinem „Theaterstück“ von den Anbu bekommen hatte.

„Ja, ich“, meinte Kakashi. Er schien zu schmunzeln.

Deidara wollte um Hilfe rufen, doch seine Stimme versagte, sein Blick verschwamm.

Hilflos sah er zu, wie die Gefangenen zum Fenster hinaushuschten. Draußen explodierte das Mienenfeld.

Deidara brach zusammen.

„Sasori-dana...“, wimmerte er. Tränen stiegen in seine Augen.

„Er wird wieder schimpfen...“, dachte er.

Tatsächlich flog die Türe Auf. Deidara hatte seine Augen zwar offen, aber er sah nichts mehr. Er hörte Sasoris Stimme.

„Deidara du Schwachkopf! Pennst du etwa?“

Dann war Stille.

„Bin ich bewusstlos? Oder tot?“, dachte Deidara.

Im nächsten Moment wurde er auf den Rücken gedreht. Von ganz weit weg rief jemand: „Deidara! So sag doch was!“

Er versuchte zu antworten, doch sein Körper gehorchte ihm nicht.

Alles war so schwer.

Er war so müde...
 

Itachi hatte seit seinem Geständnis nur noch mit Sakura geredet, wenn es nötig gewesen ist. Auch mit Kisame redete er kaum noch.

„Da hab ich was angerichtet...“, lief es Sakura zum etlichsten Mal durch den Kopf.

Sie waren endlich auf dem Rückweg von ihrem Spionageauftrag.

Wann würde Sasuke denn endlich kommen?

Kisame und Itachi liefen stumm voraus.

Sie könnte völlig unbemerkt abhauen, aber irgendwie hatte sie keine Lust dazu...

Mit ein wenig schnelleren Schritten holte sie die Jungs ein und tappte nun neben Itachi her.

Sie setzte an etwas zu sagen, ließ es dann aber doch sein. Itachi war noch immer unheimlich, auch wenn sie keine ganz so große Angst mehr vor ihm hatte.

Lange Zeit liefen sie so nebeneinander her.

Plötzlich raste etwas aus einem Gebüsch auf sie zu. Itachi drehte sich in die Richtung des Angriffs, doch es war zu spät. Itachi schrie spitz auf, eine riesige Wund klaffte in seinem Bauch.

„Itachi!“, rief Kisame. Der Angreifer sprang ein wenig von ihnen weg und blieb stehen: Kakashi.

Sakuras Augen weiteten sich.

Sasuke und Naruto traten ebenfalls aus ihren Verstecken heraus.

Sie waren gekommen um sie zu retten.

Sie waren tatsächlich gekommen!

Sakura ertappte sich dabei, besorgt zu Itachi zu schielen.

Itachi lehnte keuchend an einem Baum, zwei weitere Bäume, waren umgestürzt, als Itachi durch sie hindurch geschmettert worden war.

„Chidori?“, grübelte Sakura.

„Sakura-chan!“, rief Sasuke, „Lauf weg!“

Sasuke rief sie!

Sasuke wollte, dass sie in Sicherheit war!

Gehorsam sprang sie aus Kisames Reichweite.

Irrte sie sich, oder hatte Sasuke sie tatsächlich mit einer Verniedlichungsform angesprochen?

Itachi zwang sich aufrecht zu stehen. Er hustete gequält.

Sasuke aktivierte sein Chidori.

„Jetzt werde ich dich töten, Bastard!“, schrie er. Mit irrsinniger Geschwindigkeit raste er auf Itachi zu.

„STIIIIIIIIRB!“

Sakuras Augen weiteten sich entsetzt.

„Itachi“, hallte es in ihrem Kopf, Bilder von den Vergangenen Tagen huschten durch ihr Bewusstsein. Bilder von Itachi, wie er mal grob und mal sanft war, sein Geständnis, seine Verzweiflung, das Bild von Hana, die ihn hintergangen hatte.

„ITACHIIIIIIII“, schrie Sakura und rannte los.
 

Mühsam öffnete Deidara seine Augen.

War er tot?

Vorsichtig drehte er seinen Kopf. Was er sah, erstaunte ihn.

Sein Sasori-dana saß auf dem Boden, die Arme auf dem Bett verschränkt und auf den Armen hatte er seinen Kopf gebettet. Er schien zu schlafen.

„Sa... sori-dana?“

Der Rothaarige öffnete verschlafen die Augen, guckte erst etwas irritiert ins Nirgendwo, dann fixierte er Deidaras Gesicht.

„Deidara!“

Sasori stand augenblicklich. Deidara erschrak über diese heftige Reaktion.

„Er ist böse auf mich. Ich hab es mal wieder vermasselt...“

Tränen schossen in Deidaras Augen.

„Es tut mir Leid, Sasori-dana. Ich hab nicht richtig aufgepasst...“, wisperte er. Deidara schluchzte leise.

Sasori sah etwas überrascht auf ihn herunter. So kannte er Deidara gar nicht.

Vorsichtig strich er mit seinen Fingerkuppen über Deidaras Wange.

„Immer mit der Ruhe...“, meinte er beruhigend. Deidara sah ihn mit wässrigen Augen an.

„Was willst du schon tun, mit einer Wunde, die dich so fertig macht?“

Deidara schniefte.

„Wie... Wie lang war ich bewusstlos?“

„Zwei Tage.“

Deidara guckte nachdenklich an die Decke.

Sein Sasori-dana schimpfte ihn nicht!

Vor Freude könnte er platzen!

„Sind Itachi, Kisame und Sakura-chan schon wieder da?“

„Nein.“

„Was machen die so lange?“ Deidara zog ein Schmollgesicht.

„Ruh dich noch ein bisschen aus, Deidara“, meinte Sasori ruhig, „Es war Quatsch, dich als Wache einzusetzen. Du warst noch viel zu geschwächt.“

Deidara sah den Rothaarigen mit riesigen, schillernden Augen an. Etwas erschreckt zuckte Sasori zurück.

„Meinst du... Meinst du das wirklich?“

Sasori guckte noch ein bisschen abschätzend an Deidara auf und ab, dann nickte er kurz.

Schon wieder schluchzte Deidara.

„Sag mal, was ist eigentlich mit dir los?“, fragte Sasori, noch immer irritiert dreinschauend.

„Ich, ich...“, stotterte Deidara, doch Sasori hielt ihm den Mund zu.

Vergiss es und schlaf“, meinte er in seinem üblichen, monotonen Tonfall. Deidara nickte lächelnd.

„Mach ich, Sasori-dana!“

„Dann schrei nicht so.“

Sasori drehte sich um und ging zur Zimmertüre.

„Wenn du was brauchst, dann ruf einfach. Ich bin in der Nähe.“

„Ja!“

Deidara konnte es nicht fassen. So glücklich war er schon ewig nicht mehr gewesen...
 

Sie hörte Wasser kochen. Blech klapperte, Wasser plätscherte. Ein Feuer knisterte. Es begann nach Tee zu riechen. Jemand stellte etwas lautstark ab, sie hörte Schritte, dann war es still.

Sakura zwang sich, ihre Augen zu öffnen.

Sie lag auf der Seite und vor sie sah sie Itachis Gesicht. Er schien zu schlafen.

Oder hatte Sasuke ihn etwa tatsächlich...?

Sakura schreckte auf. Itachis Oberkörper war frei, ein dicker Verband verdeckte seine Wunde.

Sakura sah an sich herab. Sie trug nur noch ihre Hose, ihr Oberkörper war lediglich von Verbänden verdeckt.

Sakura errötete ein wenig, dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder Itachi zu. Sie fühlte seine Stirn, die sich warm anfühlte.

„Er schläft nur.“

Sakura wirbelte herum.

Im Höhleneingang stand Kisame, der breit grinste.

„Du hast zum glück nur einen Streifschuss vom Chidori abbekommen. Bist wesentlich besser weggekommen als Itachi“, laberte Kisame drauf los, setzte sich neben Sakura und reichte ihr eine Tasse Tee, „Dein kleiner Sasuke glaubt übrigens, Itachi hätte dich gelenkt und du hättest dich deshalb dazwischen geworfen und...“

„STOP!“, rief Sakura, „Bitte noch Mal langsam. Wo dazwischen geworfen?“

Kisame grinste wieder.

„Ach, hat die Dame unbewusst gehandelt? Nun, als Sasuke Itachi den Gnadenstoß verpassen wollte, bist du auf einmal losgerannt und hast dich vor ihn geworfen. Sasuke lenkte sein Chidori erschrocken ab und streifte dich aber trotzdem noch damit. Du bist Bewusstlos geworden und ich habe dich und Itachi in Sicherheit gebracht.“

Eine Weile schwiegen sie.

„Du hättest Itachis Gesicht sehen sollen. War echt köstlich.“

Sakura versuchte sich vorzustellen, wie Itachi verdattert drein guckte. Bei der Vorstellung musste sie grinsen.

„Wie geht es ihm?“, fragte sie schließlich.

„Na, ja...“, meinte Kisame darauf, „Er hat hohes Fieber bekommen und die Wunde ist ein bisschen entzündet, aber... HE!“

Sakura hatte sich daran gemacht, Itachis Verbände zu lösen. Kisame packte ihre Hände.

„Lass das!“

„Wenn ich ihm nicht helfen soll, bitte...“

Knurrend ließ Kisame ihre Hände los.

Mit zufriedener Miene machte Sakura sich wieder daran, Itachis verbände zu lösen.

„Die sind viel zu fest“, schalt sie Kisame, „Willst du ihn ersticken?“

Kisame grummelte etwas Unverständliches.

Endlich hatte sie den Verband gelöst. Itachis Wunde eiterte tatsächlich ein bisschen. Sakura dachte angestrengt nach, dann huschte sie aus der Höhle, kam mit Kräutern zurück, zerrieb sie.

„Hast du Fett dabei?“

Kisame reichte ihr ein Döschen.

Fast gar fachmännisch machte Sakura eine Salbe, die sie dann auf Itachis Wunde auftrug. Itachi stöhnte mehrmals schmerzverzerrt. Einmal schrie er sogar auf. Dann schnappte Sakura sich das Verbandszeug und verband Itachi neu.

„Wie hoch ist das Fieber?“, fragte sie Kisame.

„40 Grad“, meinte er knapp angebunden.

Sakura tauchte einen Stofffetzen in das Wasser, das Kisame geholt hatte und legte ihn auf Itachis Stirn.

„Wie lange schläft er schon?“

„Er schläft nicht, er ist gnadenlos Bewusstlos. Sonst wäre er von deiner Behandlung aufgewacht“, meinte Kisame Fachmännisch.

Sakura verdrehte genervt die Augen.

„Wie lange ist er schon bewusstlos?“, fragte sie und betonte das „Bewusstlos“ ganz besonders.

„Seit ungefähr einem Tag“, antwortete Kisame.

Besorgt sah Sakura in Itachis Gesicht. Schweißperlen rannen von seiner Stirn, der Mund schmerzverzerrt verzogen, die Zähne aufeinander gepresst. Seine Wangen und seine Stirn waren leicht gerötet.

Wenn das Mal gut ging...
 

Er hörte ein Feuer knistern. Vielleicht zirpten auch Grillen, aber er war sich nicht sicher. Er versuchte seine Augen zu öffnen, doch er schaffte es nicht.

„Itachi?“, hörte er. Es war die Stimme eines Mädchens.

Er öffnete den Mund ganz leicht, bekam aber keinen Laut heraus.

Er fühlte, wie jemand etwas Kühles auf seine Stirn legte. Es tat unendlich gut...

„Bist du wach?“, hörte er wieder die Mädchenstimme.

Er kannte sie irgendwoher...

Ganz leicht machte er seine Augen auf. Zunächst sah er nur schwarz, dann verlaufene Farben. Allmählich wurden die Umrisse klarer und er sah in das Gesicht eines Mädchens mit grünen Augen und rosaroten Haaren.

Sie war hübsch...

Eine weile sah er sie nur an, versuchte seine Empfindungen und Gedanken zu ordnen.

„Sa... Sakura...?“, fragte er, seine Stimme klang heiser.

Sakura lächelte.

„Ja, ich bin’s“ Prüfend strich sie mit ihrem Handrücken über seine Wange. „Dein Fieber ist gesunken.“

Itachi dachte noch einmal eine Weile nach.

„Die... Wunde...“

„Sie eitert nicht mehr und sieht schon besser aus.“

Itachi sah Sakura in die Augen.

„Warum bist du noch hier? Warum hast du mich gerettet? Und...“

„Schhhhhh!“, meinte Sakura und legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen.

„Warum ich dich gerettet habe...“, erklärte sie, „...weiß ich selbst nicht. Ich bin hier, weil Kisame mich gepflegt hat. Und du solltest nicht so viele Fragen stellen. Du bist noch sehr geschwächt.“

Nachdenklich beobachtete Itachi, wie Sakura einen Tee aufgoss.

Er hatte Kopfschmerzen, alles tat ihm weh. Gleichzeitig fühlte er sich ein wenig betäubt.

Er versuchte sich auf seine Arme zu stützen, schaffte es bis auf die Ellenbogen, dann fiel er wieder zurück.

„Itachi!“, schalt Sakura und kam eiligst angelaufen, „Ich hab gesagt, du sollst dich schonen!“ Sorgfältig rückte sie sein Kissen wieder zurecht und legte den feuchten Lappen wieder auf seine Stirn.

Itachi hielt es nicht für wichtig, Sakura zu antworten.

Sakura holte den Tee, setzte Itachi auf und lehnte ihn gegen ihren Oberkörper. Sie überlegte, ob sie Itachi die Schale geben sollte, doch als sie sah, dass Itachi seine Augen geschlossen hatte, nahm sie die Schale selbst und setzte sie an Itachis Lippen. In kleinen, langsamen Schlücken trank Itachi die Schale leer.

Sakura legte ihn wieder hin.

„Geht es dir ein wenig besser?“

„Ja...“, hauchte Itachi. Kurz war Stille, dann fügte der Uchiha hinzu: „Ich möchte noch ein bisschen schlafen.“

„Natürlich“, lächelte Sakura, „Schlaf schön. Du brauchst es.“

„Hör auf.“

„Womit?“, fragte Sakura irritiert.

„Ich hab es dir erzählt, also lass es.“

Meinte er Hana?

Sakura schwieg.

Itachi war schon kompliziert. Mal war er freundlich, mal grob. Wenn sie nett zu ihm war, genoss er es einerseits, aber andererseits hasste er es auch.

Ob Itachi sich vielleicht selbst nicht mehr verstand?

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So. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich bin vor allem in letzter Zeit sehr im Schulstress... T_T

Hoffe es hat euch gefallen! ~.^

Eure Mailo.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Darcey
2008-12-25T05:01:35+00:00 25.12.2008 06:01
Suuuper !
Das muss reichen. Ich muss das nächste Kapitel lesen.... ^_^
Von:  Jhix
2008-05-22T10:36:04+00:00 22.05.2008 12:36
Ich finde deine FF bisher echt gut. Bin schon gespannt wie das nächste Kapitel wird. Schickst du mir dann bitte eine ens wenn es weiter geht?
Bye Ashura01
Von:  Shinizzle
2007-12-24T14:52:30+00:00 24.12.2007 15:52
oooh die ff is super >///<
ich liebe es!
Von:  Yuri91
2007-12-19T23:08:25+00:00 20.12.2007 00:08
hey ^^
also ich fand das kapi toll ^^
da war ja mal richtig aktion +G*
Also echt, da hätte sasuke beinahe itachi und sakura gekillt!
wie sie sich aber dazwischen geworfen hat und so war echt super *g*
armer dei. aber sasori hat ihn ja gerettet! ^^
wer weiß was da noch so abgeht? *g*
Von:  VanishPink
2007-12-19T19:10:09+00:00 19.12.2007 20:10
ERSTE ^-^
colles kappi
geile sache mit ita und saku wusste iwie dass sie dazwischen geht!!!
schreib schnell weiter
wäre nett wenn du mia wieda eine ens schreiben könntest!!!
bussi leen


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