Zum Inhalt der Seite

Die Verantwortung des Kapitäns

Ruffy x Nami
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eine neue Ära

15. Kapitel Eine neue Ära
 

Hey, meine lieben Leser.

Erstmal vielen Dank für eure lieben Kommis zum letzten Kapitel und eure Antworten auf meine Frage. Es freut mich, dass euch die baldigen Veränderungen der Bande so gefallen zu scheinen. Aber erstmal weiter sehen. Vielleicht ersteht die Hexe in mir ja wieder auf. Hahahahahaha! ^^

Aber ich will euch ja keine Angst vor dem neuen Kapitel machen, deshalb hör ich auch jetzt auf. Wir sehen uns am Ende wieder.

Fröhliches Lesen!
 

P.S.: In diesem Kapitel gibt es einen kleinen Spoileralarm, wenn ihr euch nur an den deutschen Manga bzw. Anime haltet. Aber keine Panik: Es ist nicht gravierend.

Des Weiteren möchte ich noch darauf hinweißen, dass in meiner FF Ruffy und Ace unterschiedliche Väter haben.

Aber jetzt endgültig: Viel Spaß beim Lesen!
 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------15. Kapitel Eine neue Ära
 

„Unglaublich.“ Nami ließ ihr Fernrohr sinken. „Das ist wirklich unglaublich.“ „Du sagst es, Frau Navigatorin.“ Die Augen der schwarzhaarigen Archäologin laben ebenso fasziniert auf der (kaum sichtbaren) Insel vor ihnen. Trotz der Entfernung ging ein Strahlen und Leuchten von jener aus; ganz so, als würde sie den Neuankömmlingen fröhlich zuzwinkern. „Die Insel der weißen Erde.“ meinte Robin ehrfürchtig. „Bartigo.“ Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. „Ein wahrhaft passender Ort für eine Krönung.“ Die Orangehaarige erwiderte ihr Lächeln.

„Lässt du mich bitte noch mal den Brief sehen.“ fragte die Schwarzhaarige. Nami griff in ihre Rocktasche und holte einen prunkvoll verzierten Umschlag hervor, dessen rotes Siegel bereits durchbrochen worden war. Adressiert war er an:
 

Monkey D. Ruffy, auch bekannt als Strohhut Ruffy

Kapitän der Thousand Sunny und ihrer Besatzung, der Strohhutbande

Sohn von Monkey D. Dragon, dem Revolutionär und Puma D. Silver, geborenen Philippa D. Silver, Bruder von Puma D. Ace, Kommandant der 2. Division der Whitebeardbande und Enkelsohn von Vizeadmiral Monkey D. Garp

Grand Line
 

Genauer konnte man eine Anschrift wohl nicht formulieren. Circa. einen Monat nachdem sie das One Piece gefunden hatten, war ihnen dieser Brief von eben jenem Southbird überbracht worden, der sie schon damals in der Schatzkammer fotografiert hatte, und sich diesmal strikt weigerte jemand anderem als dem Adressanten persönlich seine Botschaft auszuhändigen. Nami konnte sich noch gut an die gespannte Stimmung in der Kombüse erinnern, als Ruffy den Brief entgegengenommen hatte. „Lies vor.“ bat sie ihre Freundin. „Noch mal?“ lachte jene. „Du kennst ihn doch sicher schon auswendig.“ „Na und? Du doch auch.“ stellte die Navigatorin klar. Die Archäologin lachte erneut. „Na gut.“ Behutsam zog sie ein sehr wertvoll aussehendes Stück Pergament aus dem Briefumschlag hervor, entfaltete es und begann zu lesen:

„ An ihre Majestät Monkey D. Ruffy, König der Meere, des Ozeans…“ Nami lächelte verträumt. „… und noch ungekrönter König der Piraten.“ Robins Miene wurde düster, ebenso wie die ihrer Freundin. „Mit größter Freude haben wird durch den Southbird Gol D. Rogers von eurem Triumph und Errungenschaften erfahren. Unser größer Respekt sei euch gewiss.“ Die Schwarzhaarige hob ungläubig eine Augenbraue an. Nami nickte zustimmend. Als ob Piraten irgendjemanden etwas gönnen würden. „Nichtsdestotrotz stimmt ihr uns sicher zu, dass ein König nur dann ein König ist, wenn er von seinen Untergebenen anerkannt wird.“ fuhr Robin fort. „ Um euch diese Freiheit zu geben, laden wir euch (und eure Crew) zu eurer Anerkennung und eurer Krönungszeremonie…“ „Eventuellen Krönungszeremonie.“ zischte die Navigatorin. Ihr Gegenüber nickte mit düsterer Miene, bevor sie fortfuhr. „… auf die Insel der weißen Erde, Bartigo, ein. Wir bitten um eine schnelle Rückantwort mit den genauen Koordinaten eures momentanen Standortes, um den Zeitpunkt eurer Ankunft bestimmen zu können.“ Die beiden Frauen tauschten einen wissentlichen Blick. Aus gutem Grund hatte Ruffys Antwort falsche Koordinaten enthalten, die zwar den gleichen Zeitpunkt, jedoch ihre falsche Position ergeben würden. Immerhin handelte es sich hier immer noch um Piraten. „Mit untertänigsten Grüßen, die vier Kaiser.“

Prüfend ließ die Schwarzhaarige zum wiederholten Male ihren Blick über das Pergament schweifen, bevor sie den Brief wieder der Navigatorin zurückgab, welche ihn sorgsam an seinen ursprünglichen Platz gleiten ließ. „Was denkst du?“ fragte die Orangehaarige. „Vieles.“ antwortete ihre Gegenüber. „Doch am meisten Sorgen machen mir die Motivationen der Kaiser und der erwähnte Entscheid. Dieses Ereignis ist zu einmalig, als das man von bestimmten Ritualen sprechen könnte. Von Gold Roger ganz zu schweigen…“ Nami nickte. Das Problem ihrer Unwissenheit plagte die Bande mehr denn je. Ruffy war sich Shanks Loyalität sicher, doch was konnte ein einziger Kaiser gegen drei ausrichten? Und auf welche Seite würde sich Ace schlagen, wenn sein Käpt’n, Whitebeard, sich gegen seinen kleinen Bruder stellen würde? War er nicht angetan von der Vorstellung sein Kapitän könnte König sein?

„Unseren Käpt’n scheint das Ganze auch nicht kalt zu lassen.“ Robins Stimme riss Nami aus ihren Gedanken. Auf ihren fragenden Blick, deutet die Archäologin auf die Rehling des Unterdecks (direkt neben dem Löwenkopf) hinunter. Besagter Kapitän stand dort fast regungslos, die Hände in den Hosentaschen und blickte auf die näher kommende Insel, während die anderen Mitglieder seiner Crew mehr oder weniger geschäftlich an Deck herumwuselten. Sein sonst so euphorischer Auftritt, wenn eine Insel sich näherte, blieb diesmal aus.

„Ja, er…er ist ziemlich nachdenklich seitdem der Brief angekommen ist.“ bestätigte Nami Robins Vermutung. „Und über was denkt er nach?“ wollte jene wissen. „Dies und das.“ Sie sah in Robins Gesicht und wusste, dass ihr diese Antwort nicht reichte. „Er redet nicht darüber. Er redet kaum über solche Dinge. Wahrscheinlich wieder so ein Kapitäns Ding.“ Sie verdrehte die Augen. „Aber ich glaube, dass gerade sehr viel in ihm vorgeht.“ Ihr Blick war auf de jungen Mann an der Rehling gerichtet, dessen schwarzes Haar in der Sonne schimmerte. Zu gerne hätte sie in seine Augen gesehen; aus deren unendlichen Tiefen gelesen, was gerade in ihm vorging. „Nervosität, Aufregung, Freude, Wachsamkeit und vielleicht sogar etwas Angst.“ Sie lächelte. „Auch wenn er das niemals zugeben würde.“ „Ja, so ist er nun mal.“ Auch Robin lächelte. „Gerade deshalb ist es wahrscheinlich nicht verwunderlich, dass so viele Gefühle ihn ruhiger werden lassen, wobei er eigentlich aufgedreht sein müsste.“ Robin kicherte. „Wahrscheinlich.“ stimmte Nami ihr ebenfalls kichernd zu. „Dann hol ich ihn mal aus seinen Gedanken.“ Ihre Freundin grinste wissentlich. „Nicht das, was du denkst.“ antwortete die Navigatorin auf deren unausgesprochenen Gedanken. „Ich brauche nur die Jungs.“ Sie lief die Treppe zum Unterdeck herab. „Sonst laufen wir mit der Sunny noch auf weißer Erde auf.“
 

Weißer Staub wirbelte auf, als seine Füße die Erde berührten. Seine Knie gaben kurz nach: Einerseits um den Sprung abzufedern, andererseits wegen seiner leichten Nervosität. Zum Glück allerdings so leicht, dass der Rest seiner Mannschaft es nicht zu bemerken schienen. „Also…“ Er drehte sich zu den Anderen um. „Wo lang?“ Seine Navigatorin trat an seine Seite und deutet auf ein paar Meter vor ihnen auf eine prunkvoll in weiß und gold geschmückte Landschaft, deren weiße Erde und Steine das Glitzern der Sonnenstrahlen freudig reflektierten. Der sanfte Staub erschien wie ein schimmernder Dunstschleier zu ihren Füßen. „Was hälst du davon?“ fragte die Orangehaarige in einem amüsierten Ton. „Ich dachte du bist hier die Navigatorin?“ konterte er schlagfertig. „Hey.“ wurden sie plötzlich unterbrochen. „Ist das nicht der falsche Zeitpunkt für eine Ehekrise?“ „Sieh an, Marimo. Anscheinend wächst in deinem Kopf noch etwas anderes als Gras. Bis auf die Tatsache, dass man verheiratet sein muss, um eine Ehekrise zu haben…“ „Willst du mich etwas herausfordern, Kochlöffel?!“ „Jungs…“ Nami verdrehte die Augen, während Ruffy lachte. „Lasst uns einfach gehen.“ „Genau Brüder; hört auf den Käpt’n.“ pflichte Franky dem Schwarzhaarigen bei. „Dem Piratenkönig meinst du wohl!“ verbesserte Lysop ihn und klopfte seinem besten Freund anerkennend auf die Schulter. „Immer mit der Ruhe, tapferer Krieger.“ meinte Zorro, als sie sich in Bewegung setzten. „Schließlich muss er noch gekrönt werden.“ „Heißt das, Ruffy ist noch gar kein echter Piratenkönig?“ wollte Chopper wissen, der das ganze System noch nicht verstanden hatte. „Inoffiziell schon.“ erklärte Robin ihm. „Offiziell ist es komplizierter.“ „Wie viel komplizierter?“ hackte der kleine Elch nach. „Allem Anschein nach muss unser Käpt’n noch bestätigt werden, Das heißt, dass wichtige Piraten, ich vermute unter anderem die vier Kaiser, ihn als Piratenkönig anerkennen müssen.“ fuhr die Archäologin fort, als sich gerade eine Ansammlung von steinern Bauten in ihr Blickfeld stahl; wahrscheinlich sollten es Häuser sein. Hier war die Dekoration noch prunkvoller, als auf ihrem bisherigen Weg, allerdings lagen am Strand auch einige Schiffe vor Anker. Die meisten waren natürlich die der Piraten, der Rest mussten die Schiffe der Revolutionäre gewesen sein, die hier ihr Hauptquartier hatte, wie die Bande inzwischen herausgefunden hatte.

„Wir wissen zu wenig um wirklich etwas Genaues zu sagen.“ antwortete die Archäologin weiter auf Choppers Frage. Mittlerweile waren sie nur noch wenige Schritte von dem ersten Haus entfernt. „Die einzigen Informationen, die wir haben, stammen aus Ruffys Brief.“ „Dann wird es wohl Zeit, dass euch jemand aufklärt.“

Die plötzlich erklingende Stimme ließ die Strohhutbande zusammenfahren. Innerhalb von Sekunden waren Waffen gezückt und Angriffspositionen eingenommen worden. Nami stand dicht an Ruffys Seite; Blick und Klimataktstock fest auf den schattigen Hauseingang des ersten Gebildes gerichtet. „Sachte, sachte. Oder begrüßt man so einen alten Freund?“ Sie spürte, wie Ruffy seine angespannte Körperhaltung löste; ein Lächeln trat auf sein Gesicht. Auch Nami kannte die Stimme. Verzweifelt durchforstete sie ihre Erinnerungen nach einem passenden Gesicht. Sommersprossen fielen ihr ein. Sommersprossen und…Feuer. Vivi war auch dabei gewesen. Nanohana…Smoker… Sie hatten Ruffy verloren, ihn wieder gefunden, verfolgt wurden und schließlich errettet durch… Die Erkenntnis kam ihr gleichzeitig mit denen der anderen. Erleichtert ließen sie ihre Waffen sinken. Auch Robin und Franky taten es ihnen verwirrt, aber vertrauensvoll nach. Sie schienen zu spüren, dass alles in Ordnung war.

Ruffys Lächeln wandelte sich zu einem Grinsen, als die Gestalt aus dem Schatten hervortrat. Ein junger Mann trat auf ihn zu. Sommersprossen zierten sein Gesicht. Sein etwas längeres, schwarzes Haar war zum Teil durch einen orangenen Hut (geziert mit einem lachenden und einem weinenden Smiley) verdeckt. Sein Oberkörper war frei; nur das Band des hing über seiner Brust. Sei linker Arm war tätowiert und Nami wusste, dass auf seinem Rücken das Zeichen Whitebeards prangte. Am Bund der schwarzen ¾ Hose hing eine Pistole, an den Füßen trug er schwarze Stiefel.

Ein breites Lächeln lag auf seinem Gesicht, als er direkt vor Ruffy stehen blieb. Lagen Erleichterung und Stolz in seinem Blick? Oder bildete Nami sich das nur ein, weil sie wusste, wer dort stand? Lange sahen die beiden Männer sich in die Augen. Ihre Ähnlichkeit war kaum zu übersehen. Sie hatten das gleich Gesicht, die gleiche Statur, das gleiche rabenschwarze Haar. Der Ankömmling lächelte. „Du bist groß geworden, kleiner Bruder.“ Das stimmte, wie Nami plötzlich entsetzt feststellte. War Ruffy bei ihrer letzten Begegnung noch deutlich kleiner gewesen, so befand er sich jetzt auf genauer Augenhöhe mit seinem Bruder. Oder war er sogar ein kleines bisschen größer?

„Wir haben uns lange nicht gesehen, Ace.“ meinte ihr Freund altklug. Ace, genannt die Feuerfaust, grinste. „Das ist wohl wahr.“ Er schüttelte den Kopf. „Mein kleiner Bruder… Piratenkönig.“ Er lachte. Ein merkwürdiges Gefühl durchdrang Namis Körper. Ein Gefühl, als ob Ace nicht den jetzigen Ruffy vor sich sehen würde, sondern sein Jüngeres ich. Ein kleiner Junge mit rabenschwarzem Haar, der ihn schrie, dass er es ihm schon zeigen würde. Dass sein großer Bruder sich vorsehen solle, denn eines Tages würde er ihm, dem kleineren Bruder, unterliegen und genau dann würde er seinen Traum erfüllt haben. Dann würde er Piratenkönig sein.

Große Zuneigung für Ace erfüllte Namis Herz als sie sich dies vor Augen hielt, denn sicher konnte er an nichts anderes denken, als er Ruffy in seine Arme schloss und ihn stürmisch von den Füßen hob. Was sonst konnte es sein, dass der große Bruder so stolz auf den Kleinen war? Was sonst, als wahre Bruderliebe? Was sonst?
 

„Soll das heißen sie können ihn vor versammelter Menge bloßstellen?“ stieß Nami empört zwischen zusammengebissenen Zähnen empor. „das ist der Gedanke dahinter.“ erklärte Ace. „Vorsicht Ruff.“ Bestimmt, aber sanftmütig steuerte er seinen kleinen Bruder, der eine Augenbinde umhatte, an den Schultern um einen größeren Stein herum. „Wann sind wir da?“ fragte der Strohhutträger, der die Überraschung seines Bruders kaum noch erwarten konnte. „Wir sind fast da.“ meinte jener lächelnd.

Nami, die Ruffys Hand hielt (und somit half ihn zu führen), war nicht zum Lachen zu mute. Ihr Freund schien das zu merken. „Mach dir keine Sorgen.“ Er drückte ihre Hand. „Ich bekomm das schon hin.“ „Ich zweifle nicht an dir.“ merkte sie an. „Ich finde es einfach unfair dich bei deiner Krönung vor so einem Entscheid zu stellen und nicht mindestens in einer speziellen Versammlung davor.“ „Das sind Piraten, Nami.“ hörte sie Zorro hinter ihr sagen. „Die kennen keine Fairness.“ „Das hat der Spinatschädel leider recht, Nami-Maus. Uns gefällt das allen nicht besonders.“ Sanjis Worte waren wahr, doch wie er schon bemerkt hatte, gefielen sie Nami nicht. Das war also die Piratenvorstellung einer Krönung: Eine festliche Zeremonie organisieren bei der der entsprechende Kandidat vor versammelter Menge, königlich gekleidet, durch eine Stimme abgewählt oder gekrönt werden konnte. Eine einzige Stimme, die über einen Traum entscheiden durfte. Über Ruffys Traum. Das konnte doch nicht sein!

„Wer darf eigentlich abstimmen?“ fragte Robin an Ace gewandt. „Nun zuerst einmal die vier Kaiser. Sie sind für das Gleichgewicht verantwortlich, dass der König brechen wird. Wenn sie Ruffy nicht akzeptieren ist es aus. Dazu kommen Kapitäne mächtiger Piratenbanden; 12 Stück sind auserwählt worden. Sie wurden alle eingeladen und werden auch erscheinen. Nun ja…“ Er zuckte die Schultern. „So ziemlich alle Piratenbanden werden erscheinen.“ „Aber nur diese 12 dürfen wählen.“ schlussfolgerte Franky. Ruffys Bruder nickte. „Aber das sind noch nicht alle.“ Erstaunt blickte die Strohhutbande auf. „Ihr müsst auch abstimmen.“ „WIR?“ erklang es aus sieben Mündern gleichzeitig. „Ja.“ meinte Ace ungerührt. „Ein Kapitän, dessen Mannschaft nicht geschlossen hinter ihm steht und ihm den nötigen Respekt erweist, wird es wohl kaum schaffen andere für sich zu gewinnen, geschweige denn zu befehligen.“ Er lächelte. „Aber das dürfte bei euch ja wohl kaum der Fall sein.“ Ein einstimmiges Nicken ging die Reihe um. Sie alle standen geschlossen hinter Ruffy. „Gut, dann hast du eine Sorge weniger, kleiner Bruder.“ Das war gar kein Grund.“ erklärte der Angesprochen ihm überzeugt. Seine Freunde lächelten.

Plötzlich lenkte Ace seinen kleinen Bruder nach rechts und bewog ihn anschließend stehen zu bleiben. „Wir sind da!“ Vorsichtig nahm er die Augenbinde von Ruffys Augen. Jener blinzelte ein-/zweimal, bevor sich seine Augen an das plötzliche Sonnenlicht gewöhnt hatten und ihm den Blick auf eine Haustür offenbarten. Verwirrt dreht der Schwarzhaarige sich zu seinem Bruder um. „Du schenkst mir ein Haus?“ Ace brach in schallendes Gelächter aus. Nami meinte im Haus Stühle rücken und Stimmengwirr zu vernehmen. „Nein, Ruffy.“ Ace legte wieder die Hände auf dessen Schultern. „Die Überraschung ist im Haus.“ „Sag das doch gleich.“ maulte der Jüngere leicht. Nami musste schmunzeln. Sanft legte sie ihre Hände an seine Wangen. „Du solltest klopfen, Schatz.“ Sie sah über seine Schulter hinweg zu Ace. „Oder nicht?“ „Ja…“ Ace starrte einen Moment von ihren Händen zu Ruffys Wangen und dann wieder zu ihr. Nami fühlte sich unwohl in ihrer Haut, als Ace Blick sie musternd abschätzte, doch er fing sich kurz darauf wieder. „Ja, du solltest klopfen, Ruff.“

Ruffy folgte ihrem Rat und klopfte ohne zu zögern gegen die massive Holztür. Einen kurzen Moment geschah gar nichts, außer dass neun Augenpaare wartend auf die Eingangstür starrten. Dann waren leise, undeutliche Stimmen zu vernehmen. Ein lautes Lachen erklang. Die Orangehaarige spürte wie Ruffy nach ihrer Hand griff. Sie nahm seine und drückte sie fest. War er wirklich so nervös? Ihr blieb keine Zeit darüber nachzudenken, denn im nächsten Moment sprang die Holztür auf.

Ein großer, rothaariger Mann mit drei Narben über dem linken Auge und nur einem Arm stand, umringt von mehreren Leuten (darunter ein Zigarette rauchender Schwarzhaariger mit Zopf, ein dicker Kerl mit einer Fleischkeule in der Hand und ein Stirnband tragender Typ mit rasterartigen Zöpfen), in der Tür. Allesamt strahlten sie Ruffy an, doch der Rothaarige grinste am breitesten von allen. Nami kam der Typ mit Stirnband irgendwie bekannt vor, welcher seinen Blick nun von Ruffy abwandte und an einer Person hängen blieb, die etwas hinter ihnen zu stehen schien.

„Wie ich sehe, hast du deinen Traum wahr gemacht,…“ Der rothaarige Kapitän lächelte und seine Miene schien voller Stolz. „…Ruffy.“ Nami sah wie Ruffys Lippen bebten, doch kein Ton kam über sie. „Was ist?“ fragte der dicke Kerl und lachte dabei schallend. „Hat’s dir die Sprache verschlagen?“ „Lass den Jungen in Ruhe, Lou.“ meinte der Schwarzhaarige, doch auch er grinste lässig. „Obwohl Monkey D. Ruffy sprachlos zu sehen ist schon ein Wunder für sich.“ Die Männer in der Tür lachten. Ruffy stand immer noch stocksteif da. Langsam machte er Nami Sorgen. „Willst du dein Versprechen einlösen?“ fragte der Rothaarige plötzlich. Bewegung kam in Ruffys Körper. Er nickte steif. „Dann tu’s doch, Piratenkönig.“ „Shanks…“ Weiter kam er nicht, doch das musste er auch nicht. Von einer Sekunde auf die andere wurde dem Kapitän kumpelhaft ein Arm um die Schulter gelegt, anschließend geknufft und seine Haare wurden verstrubbelt… Ein heilloses Durcheinander, aus dem er sich jedoch vorerst frei kämpfte. „Könnt ihr einen Moment warten, Leute?“ Der Rothaarige nickte noch, als Ruffy bereits jemanden von hinten am Arm zu sich zog. „Komm her, Lysop.“

Freundschaftlich legte Ruffy die Hände um die Schultern seines besten Kumpels; den Blick fest auf den Mann mit Stirnband gerichtet. „ Ich glaube du hast mir die Geschichte von deinem Sohn etwas z oft erzählt,…“ Nami wusste nun warum der Mann die ganze Zeit hinter sie gestarrt hatte. Es gab keinen Zweifel dieser Mann war… „…Yasopp.“ Die Augen des Stirnbandträgers glänzten genauso wie die Lysops, während Ruffy unberührt fortfuhr. „Darf ich dir vorstellen: Lysop.“ Ruffy grinste. „Der tapferste Krieger der Meere.“
 

Es war bereits früher Morgen, als Nami aus dem Mädchenzimmer ihres zugeteilten Gästehauses rüber in Ruffys Zimmer schlich. Warum Ace sie im Frauenzimmer einquartiert hatte, war ihr sowieso ein Rätsel. Weder sie noch ihr Käpt’n hatten versucht ihre Gefühle füreinander zu verbergen. Wozu auch?

Vielleicht hatte Ace es auch nur lieb gemeint. Vielleicht hatte er gedacht, dass sie noch nicht so weit waren? Das wäre möglich. Aber selbst wenn, konnte man den hier nicht einfach beieinander schlafen? Vielleicht empfand er es an diesem Ort auch nicht für tragbar. Aber das war doch ihre eigene Entscheidung; nicht seine. Als sie so darüber nachdachte fiel ihr Ace’ Blick wieder ein, als sie ihre Hände an Ruffys Wangen gelegt hatte. Überhaupt hatte er sie den ganzen Abend, während sie gefeiert hatten, so komisch gemustert, als hätte er… Nami stockte. Der eben gekommene Gedanken machte es ihr schwer weiter zu gehen, so geschockt war sie von ihm. Was war wenn Ace sie nicht mochte? Wenn ihm die Wahl seine kleinen Bruders missfiel? Würde er es ihm sagen? Und was würde Ruffy dann tun? Verraten würde er sie nie, da war sie sich in seiner Liebe zu ihr sicher, doch wenn sein Bruder sich querstellte….

Sie schüttelte den Kopf; wollte den Gedanken vertreiben. Sie steigerte sich da nur in etwas hinein. Wahrscheinlich war alles ganz anders als sie dachte. Behutsam legte sie die Hand auf die Türklinke zu Ruffys Zimmer. Jetzt war nicht die Zeit um Trübsal zu blasen.

Und doch war ein kleiner Teil ihrer Zweifel noch nicht verflogen, als sie die Tür öffnete, eintrat und wieder hinter sich schloss.

Nami hatte wenig übrig für den kleinen, allerdings gemütlichen Raum, dessen Schwärze durch die immer heller werdende Sonnenstrahlen zusehends an Farbe gewann. Ihr Blick war auf die im Bett aufrecht sitzende Gestalt gerichtet, deren schwarz erhellte Augen innerhalb von wenigen Sekunden einen Wandel von Überraschung zu liebevollem Glanz vollzogen. Wie sie diese Augen liebte. Wie sie ihn liebte…

Er lächelte und reichte ihr seine Hand. Nichts hätte sie aufhalten können, als sie zu ihm ging, seine Hand nahm und sich von ihm aufs Bett ziehen ließ. Sie seufzte wohlig, während sie sich an ihn kuschelte. Seine sanften Finger streichelten durch ihr Haar und über ihren Rücken. Es war himmlisch. Verträumt sah sie in seine Augen. Seine wunderschönen schwarzen Augen. Ein leichter Geschmack nach Alkohol drang in ihren Mund als sie ihre Lippen auf seine legte, doch es störte sie nicht. Im Gegenteil sogar: Der Rum gab ihm etwas Verwegenes, etwas Unnahbares, etwas Abenteuerliches… Sein rabenschwarzer Schopf bildete dabei keine Ausnahme.

„Daran werde ich mich gewöhnen müssen.“ meinte sie, während sie ihre Finger durch seine Mähne gleiten ließ. „Ein Versprechen ist ein Versprechen.“ antwortete er nur. Seine Lippen zierte das ehrliche und reine Lächeln, das Nami von ihm kannte. „Strohhut Ruffy ohne Strohhut…“ murmelte sie gedankenverloren. Die Vorstellung wollte und konnte einfach nicht in ihren Kopf hinein.

Es war klar gewesen, dass er eines Tages ohne Strohhut zurechtkommen müsse, aber dass dieser Text so bald käme… Erneut schüttelte sie den Kopf. „Sei nicht traurig.“ unterbrach er ihren Gedankengang. „Ich bekomm ihn wieder, wenn sie mich morgen nicht wählen.“ „Darüber sollst du keine Witze machen. Ich mache mir deswegen immer noch Sorgen um dich.“ Schon morgen sollte ihr Freund gekrönt werden und noch immer hatte niemand Nami von ihrer Wut über die Piraten abbringen können, welche morgen mit einem Fingerzeig seinen Traum zerstören konnten. „Das sollst du nicht.“ Seine Stimme klang leicht tadelnd. „Und das war kein Witz.“ Er lächelte leicht. „Wenn ich morgen nicht gekrönt werde, dann habe ich mein Versprechen eingelöst und dann…Nami, was machst du da?“ Seine Freundin hatte sich hinter ihn gesetzt, beide Hände an seinen Schultern liegend. „Dich massieren.“ sagte sie schlicht, während sie anfing ihre Hände kreisen zu lassen. „Oh dankAUUU!“ Er fuhr zusammen, ebenso wie Nami. „Tut mir Leid.“ bat sie erschrocken, während er mit seiner linken Hand seine rechte Schulter umfasste. „Kannst du nicht aufpassen?“ schmerzend kreiste er seine Schulter. „Das habe ich.“ rechtfertigte sie sich. „Du bist nur total verspannt, Käpt’n.“ Beide Beine überkreuzt setzte sie sich vor ihn. „Was hast du?“ fragte sie den Blick fest auf seine tiefschwarzen Augen gerichtet. „Was soll ich haben?“ „Schön.“

Mit einem Mal hatte sie ihn an den Schultern gepackt und aufs Bett gedrückt. Überrascht blickte er in ihr grinsendes Gesicht. „Wenn du nicht reden willst,…“ Sie küsste ihn verführerisch auf die Lippen. „… dann muss ich dich wohl dazu bringen.“ Er grinste breit. „Ich wusste es.“ Nun war es an ihr verwirrt zu gucken. „Was wusstest du?“ „Das hier.“ Er klopfte mit einer flachen Hand auf ihr Bett. „Du wolltest das von Anfang an, nicht?“ Sie setzte sich auf und machte Anstalten von ihm herunter zusteigen. „Ich kann auch gehen, wenn dir das lieber HEY!“ Sie lachte, als er sie wieder über sich zog. „Nichts da.“ Seine Lippen trafen ihre. „Sieh an, Käpt’n.“ Liebevoll streichelte sie durch sein Haar. „Sind wir doch nicht so abgeneigt?“ Herausfordernd zog er eine Augenbraue hoch. „Wer hat das behauptet?“ Seine Miene war unwiderstehlich, als seine Hand unter ihr Top glitt. „Dann tut mir dieser fatale Irrtum sehr Leid.“ Fordernd zog sie ihm sein T-Shirt über den Kopf. „Verzeiht ihr mir, Sire?“ Er zog ihr das Top aus. „Das kommt ganz auf euch drauf an, Mylady.“ Sie seufzte hingebungsvoll, als seine Lippen über ihren Hals wanderten. „Versteht ihr?“ Begierig drückte sie ihn in die Kissen; beugte sich über ihn. Ihre haselnussbraunen Augen trafen sein Tiefschwarz. Leidenschaftlich fanden ihre Lippen seine. Sein Geschmack nach Rum betörte sie. „Zu Befehl, Sire.“ flüsterte sie ihm in Ohr, während sie sich an seinen Shorts zu schaffen machte.

Die sanften Morgenstrahlen umfingen sie wie ein Schleier, der diese kleinen, aber wertvollen Momente für immer festhalten wollte. Es war ganz so, als würden die Strahlen wissen, was in nicht allzu ferner Zukunft folgen sollte.
 

Wie die feinen Sonnenstrahlen angekündigt hatten, war es ein wundervoller Tag. Die Sonne zeigte sich in ihrer ganzen Pracht: Warm und hell schien sie auf die weiße Erde und brachte die goldenen und weißen Ausschmückungen Bartigos zum Funkeln und Glänzen. Das hohe, hölzerne Podium war aufgebaut worden, alle Gäste und Wähler waren erschienen. Noch eine Stunde… Und alles war bereit. Alle. Bis auf…

„Ruffy!“ „Bruder!“ „Kumpel!“ „Ruffy!“ „Käpt’n!“ „ Monkey D. Ruffy, beweg sofort deinen Hintern hier her! Ich mein’s ernst!“ „Beruhig dich mal, Ace.“ Zorro lachte. „Ja, du klingst eher wie Garp.“ stimmte Sanji ihm zu. Dass ausgerechnet diese beiden sich verstanden war ein Zeichen für den außerordentlich feierlichen Anlass dieses Tages. „Bruder!“ „Ruffy!“ „Käpt’n!“ Nami, Franky, Robin, Chopper und Lysop, die die übrige Insel abgesucht hatten, kamen ihnen entgegen. „Habt ihr ihn?“ wollte die Archäologin wissen. Die drei Männer schüttelten den Kopf.

„Das gibt’s doch nicht!“ Verärgert trat Ace nach einem Stein. „In einer Stunde soll der neue Piratenkönig gekrönt werden und ausgerechnet der ist nicht da!“ Vor Wut züngelten Flammen aus seiner Hand. „Ich bring ihn um! Ich schwöre, ich bring ihn um!“ „Jetzt beruhig dich, Ace.“ versuchte Zorro ihn zu beschwichtigen. „Er wird schon rechtzeitig wieder da sein.“ „Ja, Ruffy wird sicher nicht seine eigene Krönung verpassen.“ stimmte auch Nami ihm zu. „Sei du lieber mal ganz still.“ fauchte Ace sie an. „Bitte?“ Nami glaubte sich verhört zu haben, doch als sie seinen Blick bemerkte, wurde sie vom Gegenteil überzeugt. Er war voller Missmut, Geringschätzung und… Nami konnte es nicht deuten. War es Schmerz? Ein kleiner Funke von Verletzung?

„Was meinst du bitte damit?“ hackte Robin nach. „Ach, tut doch nicht so!“ Ace gesamte Faust stand nun in Flammen. Vorsorglich trat Nami einen Schritt zurück zwischen Zorro und Sanji. Sie wusste nicht, was in Ace vorging, doch ihn wütend zu sehen machte ihr Angst. „Bin ja nur sein Bruder!“ keifte er sie an. „Wozu sollte ich es wissen?!“ „Was wissen?“ fragte Nami mit zittriger Stimme. Was war es, das Ruffys großen Bruder so aus der Fassung gerieten ließ? „Tu doch nicht so scheinheilig, Nami!“ Seine Augen hatten etwas Verächtliches. „Das hätte ich echt nicht von euch erwartetet. Am allerwenigsten von Ruff.“ Nami erkannte jetzt eindeutig den Schmerz in seinen Augen. Aber was hatte Ruffy damit zu tun?

Angespannt betrachtete sie, wie der Zorn aus Ace Gesicht wich und wie die Flammen aufhörten aus seiner Hand zu züngeln. Doch die Enttäuschung in seinen Augen traf sie stärker, als seine Flammen es jemals gekonnt hätten. „Was hab ich euch getan?“ Er trat auf sie zu. Zorro und Sani glitten näher an Nami heran. Keiner wusste wozu Ace fähig war. „Was, Nami?“ Erschüttert sah er in ihre Augen. „Was habe ich euch getan, dass ich mir nicht einmal mehr sagt, wenn ich Onkel werde?“

Seine Worte waren der Auslöser für mehrere Gedankengänge in Namis Kopf. Die Erkenntnis überkam sie und kurz darauf pure Erleichterung. Dann hatte Ace also gar nichts gegen sie. Alles, was ihn interessiert hatte, was ihm nicht gepasst hatte, war auf ihren Bauch bezogen gewesen. Und das noch nicht einmal, weil es ihm nicht passte, sondern weil sie ihm vorenthalten hatten, dass er Onkel wurde. Onkel…

Die eigentliche Bedeutung seiner Aussage wurde ihr erst jetzt klar. Wenn Ace Onkel werden würde, bedeutete das, dass Ruffy Papa werden würde und das wiederum… Wenn Ruffy Papa wurde, dann… Dann wurde sie… Liebevoll und sehr vorsichtig, fast ängstlich, legte Nami eine Hand auf ihren Bauch. Tatsächlich konnte sie eine kleine, aber deutliche Wölbung spüren. Konnte es wirklich sein, dass…

„Du weißt es nicht?“ Dass Ace fragte, überraschte sie nicht, doch dass die anderen sechs es auch taten… Darauf war sie nicht vorbereitet gewesen. „Ja.“ gab sie zu. „Aber woher wisst ihr es?“ Alle fünf Crewmitglieder deuteten auf den kleinen Elch. Fragend sah Nami ihn an. „Warum…“ begann sie, doch Chopper unterbrach sie. „Ich habe es dir ehrlich nicht gesagt?" Nami schüttelte perplex den Kopf. „Aber ich war mir sicher, dass…“ „Moment mal!“ unterbrach jetzt Ace Choppers Gedankengang. „ Soll das heißen wir wussten es alle, bis auf Nami selbst?“ Er blickte ungläubig in die Runde. „Nicht ganz.“ merkte Robin an. „Was soll das heißen „nicht ganz“?“ fragte die Navigatorin, doch Ruffys großer Bruder schien genau zu wissen, was Robin damit sagen wollte. „Wir wollten es Nami überlassen, schließlich ist es ihr…“ Jetzt wusste auch die werdende Mutter was „nicht ganz“ bedeutete. Ace schüttelte den Kopf. „Er weiß es nicht…“ Das war keine Frage. „Er weiß es nicht…“
 

Tief atmete er aus. Ein kleiner Teil der Last, die auf seinen Schultern lag, fiel von ihm ab, während er sich gegen den Stamm des Baumes lehnte. Es war eine Wohltat, dass sie nicht mehr nach ihm riefen, denn ihre Sorge und Verzweiflung trieb ihn fast in den Wahnsinn. Dabei brauchte er doch nur ein paar Minuten für sich; sich ganz allein. Wenigstens eine Minute, in der er tief durchatmen konnte. Eine einzige Minute…

Gedankenverloren sah er über den Rand der Klippe, welche sich vor ihm erstreckte. Seine Augen versanken in den Untiefen des Meeres. Aufbrausend schlugen die Wellen gegen die Klippe, doch kamen sie nie dagegen an. Der Anblick fasziniert ihn: Dunkelblaues Meerwasser, welches sich vom Horizont her auf die Insel zu bewegte, vermutlich mit einer Art Unterwasserströmung kollidierte und sich mit steigender Kraft und Geschwindigkeit Bartigo näherte, um an dessen Klippen zu zerschellen. Doch die Wellen gaben nicht auf. Unnachgiebig schlugen sie weiter gegen Bartigos Klippen. Trotzig und mit eisernem Willen.

„Imposant, nicht?“ Eine tiefe Stimme mit rauchigem Unterton erklang hinter ihm. Ein Mann, der sich auf der anderen Seite des Baumes ebenfalls dagegen gelehnt hatte. Untypischer Weise verspürte Ruffy keinen Drang danach sich umzudrehen, um zu sehen, wer dort mit ihm sprach. Auch wenn die Stimme ihm bekannt vorkam. Als hätte er sie schon mal gehört. Die Erinnerung, die er mit ihr verband, lag in flaumigen Nebel, genauso, wie die Stimme selbst.

„Doch so viel Macht kann auch gefährlich sein und letztendlich…“ Eine Welle zerbrach an den Klippen. „… zerschellt man daran.“ Die Stimme gefiel ihm. Er verband Gutes mit ihr. Teile der Erinnerung kämpften sich aus dem Nebel hervor. „Gut gemacht, Ruffy.“ . Die Stimme klang stolz und er freute sich darüber. Er wollte, dass sie stolz klang. Dass er stolz war. Stolz auf ihn.

„Zerschellst du an dir selbst, Ruffy?“ fragte der Unbekannte. Ruffy schüttelte den Kopf. „Was ist es dann?“ Sie klang vertrauensvoll und er wollte ihr vertrauen. Ihr alles offenbaren. Sagen, was ihn bedrückte, was ihn sorgte und er wusste, dass er ihm helfen würde. „Das bleibt unser Geheimnis.“ drang die Erinnerung zu ihm hoch. „Wirklich?“ fragte er. Seine Stimme war höher. Es musste lange her sein. „Wirklich.“ sagte die Stimme, die ebenfalls jünger klang. „Piratenehrenwort.“

„Ich…“ begann er. „Ich weiß nicht wohin…“ Es klang so albern, dass er es am liebsten sofort zurückgenommen hätte. Wie bescheuert. Das klang, als ob er vier Jahre alt wäre und seine Mutter beim Einkaufen verloren hätte und nicht wie der zukünftige König der Piraten. Der Fremde schwieg. Und je länger er das tat, umso mehr bekam Ruffy das Bedürfnis sich zu erklären. „Mein ganzes Leben war auf diesen Tag ausgerichtet.“ sprudelte es aus ihm heraus. „Was, wenn er vorbei ist? Wenn ich Piratenkönig bin? Na klar, ich werde weiter umhersegeln, aber was werde ich tun? Was wird meine Aufgabe? Mein Ziel?“ Verzweifelt strich er sich durchs Haar. „Noch dazu habe ich meiner Freundin ein Kind versprochen. Es ist nicht so, dass ich keines will, aber… Ich glaube nicht, dass ich der Richtige dafür bin.“ „Wie kommst du auf diesen Gedanken?“ erklang die Gegenfrage. Ruffy schwieg eine Zeit. Die Worte wollten nicht über seine Lippen. Sie wollten nicht, er wollte nicht. Er konnte nicht. Und so stand er da, gefangen in der Entscheidung selbst. Konfrontiert mit sich selbst; seinem stärksten Gegner. Er, der Freund, der Käpt’n, der zukünftige König. Genau er war hilflos. Hilflos ihnen gegenüber, hilflos sich gegenüber, hilflos der Entscheidung gegenüber. Er war so mies… So jämmerlich mies…

„Du liebst sie?“ Die Frage überraschte ihn. Was hatte das damit zu tun? „Ja.“ antwortete er wahrheitsgemäß. „Und sie liebst dich?“ Wieder bejahte er. Er ahnte, dass der Mann nickte, doch woher er das wusste war ihm rätselhaft. „Dann wird sie es verstehen.“ „Aber…“ „Kein aber, Ruffy.“ Sein Ton war bestimmt, allerdings kein bisschen unfreundlich. „Sie wird verstehen.“ Er hatte die Ahnung, dass der Mann zum Himmel sah. „Glaub mir.“

Und Ruffy glaubte ihm. Eine Weile sah er aufs Meer. Genoss die Stille, ließ sich von den Wellen gefangen nehmen. „Wegen deinem Weg musst du dir keine Sorgen machen.“ Ruffy horchte auf. „Du wirst ihn finden und gehen.“ In der Stimme klang ein Lächeln mit. „So, wie du es immer getan hast.“

Eine Szene flimmerte in seinem Kopf auf. Er war klein, sehr klein. Unter seinen Füßen war Sand. Er knirschte, während er darüber lief, oder besser gesagt: rannte. „Ich werde Piratenkönig!“ schrie er. „Wirst schon sehen!“ Plötzlich packte ihn jemand unter den armen, hob ihn in die Luft und wirbelte ihn umher. „werde ich das?“ lachte die Stimme des Unbekannten. „Verlass dich drauf!“ Der dunkelhaarige Mann hörte auf ihn herum zu wirbeln. „Das werde ich, Ruffy.“ sagte er lächelnd. Das werde ich.

Eine starke Hand auf seiner rechten Schulter riss ihn aus seinen Gedanken. „Du wirst deinen Weg schon gehen, Ruffy. Da bin ich sicher.“ Er konnte sich nicht rühren. Stocksteif stand er da. Das konnte doch nie im Leben…. „Ich bin stolz auf dich, Ruffy.“ Die Hand entfernte sich von seiner Schulter und mit ihr der Sprecher. „Ich bin sehr stolz auf dich,…“ Endlich fand er seinen Körper wieder. „… mein Sohn.“ Er wirbelte herum, doch da war niemand mehr. Eine Welle zerschlug an den Klippen und mit ihr lichtete sich der letzte, zarte Nebel seiner Erinnerung.

Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen. „Ich pack das, Papa. Wirst schon sehen!“ Sein Vater erwiderte das Lächeln seines vierjährigen Sohnes und verstrubbelte ihm das schwarze Haar. „Da bin ich mir ganz sicher, Sire.“

„Ruffy!“ Sein eigener Name war es diesmal, der ihn aus seiner Trance zog. Sein Name in verschiedenen Tonlagen gerufen, gebrüllt, verzweifelt geschrieen. „Käpt’n!“ „Ruffy!“ „Bruder!“ „Ruffy! Wo bist du nur?“ Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ja, er würde seinen Weg schon gehen.

Der Wind von der See trieb ihn vorwärts, als er durch den Wald hetzte: Ihren Stimmen entgegen. Ihren Stimmen, die ihm so lieb, so vertraut und so teuer waren. „Zorro, Lysop, Sanji, Chopper, Robin, Franky, Ace, Nami!“ Er schrie sie hinaus, rannte immer schneller, wollte nur noch zu ihnen. „Ruffy!“ erhörte er es erklingen. „Ruffy, wo bist du?“ „Ich bin gleich da, Nami!“ rief er ihr zu. „Ich bin gleich bei euch.“ hauchte er, während er durch das Geäst hetzte. //Dort,…// Und er rannte sie fast um, als er aus dem Wald auf der anderen Seite des Strandes herauskam. //…wo ich hingehöre.//
 

Das gleißende Licht der Mittagssonne blendete ihn, als er (vollkommen in Weiß gekleidet) das Podium betrat. Er blinzelte, während die Menge vor der Erhöhung in Raunen ausbrach, welches er selbst durch die Musik vernehmen konnte. Tief atmete er durch, doch selbst das konnte das breite Lächeln nicht aus seinem Gesicht vertreiben. Nur noch ein paar Augenblicke, dann war er endgültig am Ziel. Der schneeweiße Umhang flatterte, als er ruhigen Schrittes nach vorne trat.

Nami war überwältigt. Wie ein wahrhaftiger Engel trat Ruffy leichtfüßig auf den Rand des Podiums zu. Sie selbst (zusammen mit dem Rest der Crew) stand auf der rechten Seite des Podiums, links die vier Kaiser und ganz vorne, den Schwarzhaarigen stets im Visier, stand Rayleigh, der ehemalige Vize Gold Rogers, bereit ihn in Empfang zu nehmen. Ruffy schenkte ihnen allen ein Lächeln, welches sie einstimmig erwiderten, und trat die letzten Schritte auf Rayleigh zu. Die Melodie erreichte ihre letzten Takte und erstarb. Ein Mantel des Schweigens legte sich gleichzeitig über den ganzen Versammlungsplatz. Stumm und reglos standen sie da, ihre Augen erwartungsvoll nur auf zwei Personen gerichtet: den lächelnden Ruffy und den alten Rayleigh. Namis Nerven waren zum zerreißen gespannt. Jetzt war es soweit. Die Minuten der Entscheidung waren da.

Ein Räuspern seitens Rayleigh war zu vernehmen, dann wandte er sich der Menge zu. „Meine freiheitsliebenden Piraten und Piratinnen, meine verehrten Kaiser…“ Er nickt ihnen zu. „…liebe Strohhutbande.“ Er nickte ihnen zu, sie nickten zurück. „Wir befinden uns in schweren Zeiten. Schwere Zeiten, in denen die Meere immer gefährlicher und vor allem eingenommener werden; sprich: Immer mehr wird der Ozean ein Gebiet der Marine und somit immer weniger das Unsere.“ Ein zustimmendes Murmeln ging durch die Reihen. Nami ließ ihren Blick durch die Menge schweifen. Es gab wenige, die sie nicht kannte. Diese Tatsache verschreckte sie leicht, denn es war ein Beweis dafür wie viel sie schon erlebt hatten. Sie blickte auf den Engel schräg vor ihr. Wie viel sie schon mit ihm erlebt hatten…

„Doch, meine raufwütigen Piraten,…“ fuhr Gold Rogers Vize fort. „… schon oft erlebten wir in Zeiten der Not und der Verdrängung eine Wende. Einen Glücksmoment; wir erhielten Hoffnung.“ Die Menge war still vor Spannung. „Hier stehe ich heute vor euch und ich will euch sagen: So ein Moment ist da. Eine lang erwartetet Wende steht kurz vor dem Einzug. Ob es eine Gute oder Schlechte ist, wissen wir nicht.“ Nami schluckte. „Doch das sie da ist, ist gewiss.“ Er gab ein kleines Zeichen und Ruffy trat vollständig an seine Seite. Ein Stimmengewirr brach los, als hätten die Leute diesen jungen Kerl noch niemals gesehen. Dabei stand er doch schon mindestens fünf Minuten lang auf dieser Anhöhe. Oder war es gar nicht deshalb? Sondern weil er so berüchtigt war?

„Monkey D. Ruffy.“ tönte Rayleigh, worauf die Menge sich wieder beruhigte und Ruhe einkehren ließ. „Monkey D. Ruffy.“ wiederholte der Vize Gold Rogers. „ Auch bekannt als Strohhut Ruffy.“ Er lächelte. „Mit einem Kopfgeld von 1.800.000.000 Berry der meist gesuchte Pirat der Ozeane und der Albtraum der Weltregierung.“ Bewundernde Laute drangen aus der Menge zu ihnen herauf und Stolz erfüllte Namis Herz. Sie blickte zu Ace in der ersten Reihe und wusste, dass er genauso empfand. Der Albtraum der Weltregierung grinste auf die lieblichste Weise. „Und das alles…“ fuhr Rayleigh fort. „…alles gerade Mal mit 17 Jahren.“ Staunen lag in der Luft. Der Sprecher ließ es einige Minuten wirken, dann setzte er seine Rede fort. „Ich hatte das Glück, oder vielleicht war es auch Schicksal, diesen außergewöhnlich jungen Mann und seine Crew auf ihrer Reise zu treffen und schon damals wusste ich, dass eben dieser Pirat, Monkey D. Ruffy, jemand Großes werden würde. Und das lag nicht nur daran, dass er allerlei Gemeinsamkeiten mit dem Piratenkönig selbst aufwies. Nein, verehrte Piraten, er besaß und besitzt noch heute Faszination, Stärke und einen besonders ausgeprägten Willen.“ Ruffy konnte ein weiteres Grinsen nicht unterdrücken. „Und so ist es für mich nicht weiter verwunderlich,…“ sprach der alte Mann weiter. „… dass wir uns heute alle hier versammelt haben um diesen außergewöhnlichen jungen Mann zu krönen, der für wahr, schon jetzt Geschichte schreibt.“ Er fixierte die Menge vor ihnen. „Nun frage ich euch, Piraten, wollt ihr diesen Mann, Monkey D: Ruffy, zu eurem König wählen?“

Ein lauter Jubel ließ Nami zusammenfahren. Der Lärm war so atemberaubend laut, dass sie es für einen Moment ernsthaft in Erwägung zog, sich die Ohren zuzuhalten. Rayleigh schmunzelte. „Ich nehme das als ein ja.“ Er wandte sich den Kaisern links hinter ihm zu. „Und ihr, meine Herren?“ „Einstimmig dafür, alter Freund.“ grinste Shanks breit. Sein Strohhut thronte rechtmäßig auf dem Kopf seines Besitzers. „Und ihr?“ Rayleigh hatte sich Ruffys Crew zugewandt. „Mehr als einstimmig dafür.“ schmunzelte Zorro. Der Vize des ehemaligen Piratenkönigs nickte zustimmend. „Somit sind alle dafür.“

„Was ist mit der Abstimmung der auserwählten Piraten?“ hauchte Nami Robin zu. „Das war mehr als Fake gemeint.“ Sie schrak zusammen, als plötzlich Ace Stimme neben ihr erklang. „Soll das heißen es gibt überhaupt keine Abstimmung?“ fragte die Navigatorin, während sie sich zu ihm herumdrehte. Ruffys Bruder schüttelte den Kopf. „Eine allgemeine Frage reicht. Piraten sind praktisch veranlagt. Letztendlich zählt nur, was ihr sagt.“ „Ace.“ Der Schwarzhaarige wandte sich Rayleigh zu. „Ich bitte dich.“ meinte jener mit einer einladenden Geste. Der Angesprochene nickte und trat vor. Erst jetzt fiel Nami auf, dass er eine Art Wasserkrug in seinen Händen hielt. Auch Shanks trat vor. Der Strohhut hing um seinen Hals und in seinen Händen hielt er ein weinrotes Samtkissen, auf dem eine mit Rubinen verzierte Krone lag. Mit einem Mal wurde Ruffy sehr nervös.

„Monkey D. Ruffy?“ Er sah den alten Mann neben ihm an. „Nimmst du deine Wahl an?“ Er nickte. „Ja, ich nehme sie an.“ Seine Stimme klang stark und kräftig, doch sein Innerstes war das komplette Gegenteil. Sein Herz raste, als Rayleighs Hände sich auf seine Schultern legten. „Dann knie nieder.“ Ruffys Beine gaben automatisch nach. Die Stille um ihn herum war zum Zerreißen gespannt. Nicht ein Vogel zwitscherte und selbst der Wind schien still zu stehen.

„Monkey D. Ruffy.“ Rayleighs Stimme schien über die gesamte Insel zu hallen. „Geboren am 05.05.1505 als Sohn von Puma D. Silver und Monkey D. Dragon. Jüngerer Bruder von Puma D. Ace und Enkelsohn von Monkey D. Garp.“ Ace grinste leicht. „Kapitän von Lorenor Zorro, der diebischen Katze Nami, Lysop Sogeking, Schwarzfuß Sanji, Schleckermaul Tony Tony Chopper, Nico Robin und dem Cyborg Franky; kurz gesagt: der Strohhutbande.“ Mit diesen Worten entrollte sich eine riesige, schwarze Flagge am Ende des Podiums. Der weiße Schädel mit dem Strohhut flatterte in einer langsam kräftig werdenden Brise. Nun legte sich Rayleighs Hand sanft in Ruffys Nacken. Jener senkte den Kopf. Alle schienen den Atem anzuhalten als Gold Rogers Vize den Mund öffnete und den uralten Schwur sprach, auf welchen Ruffy hin und wieder mit einer ehrfurchtswürdig klingenden Stimme antwortete.

„Wirst du, Monkey D. Ruffy, die Wahl zum Piratenkönig annehmen?

Wirst du über die Meere gebieten, ihnen trotzen und sie weiter bezwingen?

Wirst du ihre Schönheit in deiner Seele, die Erinnerungen in deinem Kopf und die Abenteuer in deinem Herzen behalten?“

„Ich gelobe es.“

„Wirst du uns führen in guten und in schlechten Zeiten?

Wirst du standhaft bleiben und nicht weichen bis der letzte Funken Lebenskraft aus deinen Gliedern gefahren ist?

„Ich gelobe es.“

„Wirst du, Monkey D. Ruffy, für die Ehre der Piraten kämpfen und sie beschützen bis auf den letzten Atemzug?“

„Ich gelobe es.“

„Dann sei es so.“ sagte Rayleigh, trat zur Seite und ließ Ace mit dem Krug vortreten. Ruffy hielt weiterhin auf Knien den Kopf gesenkt. Vertrauensvoll schloss er die Augen. „Hiermit krönen wir…“ erklang Rayleighs Stimme. Ace hob den Krug und ließ dessen Inhalt über die schwarzen Haare seines Bruders fließen, während er die Worte sprach: „… Monkey D. Ruffy zum Bezwinger über den Ozean.“ Die Flüssigkeit war salzig und Ruffy kannte ihren Geruch. Seid frühster Kindheit liebte er ihn: Kaltes, klares Meerwasser. Er hörte wie Ace Schritte sich entfernten und jemand Neues vor ihm stehen blieb. „Hiermit krönen wir…“ vernahm er erneut die Stimme von Gold Rogers Vize. „…Monkey D. Ruffy…“ Er erkannte die vertraute Stimme Shanks und darauf spürte er ein Gewicht auf seinem Kopf: die Krone. „… zum Oberhaupt der Piraten.“ Shanks entfernte sich und Rayleigh nahm seinen Platz ein. „Hiermit krönen wir…“ Er legte seine alten Hände auf Ruffys Schultern. „..Monkey D. Ruffy zum König einer neuen Ära. Mögen euch Glück, Freude und Weisheit auf all eueren Wegen begleiten. Bitte erhebt euch, Mylord.“

Die alten Hände verließen seine Schultern und langsam fand Ruffy die nötige Kraft in seinen Beinen um aufzustehen. Kaum stand er, sackten sie ihm fast wieder ein. Rayleigh ging vor ihm in die Knie und mit ihm alle versammelten Piraten. Demütig senkten sie die Köpfe vor ihm nieder. Entgeistert drehte er sich einmal um die eigene Achse. Er wusste, dass es nötig war. Es war nötig, dass die Kaiser, die Menge und Rayleigh ihm seine Loyalität zeigten. Wenigstens diese eine Mal, wie Shanks ihm ausdrücklich erklärt hatte. Sonst würden sie ihn niemals für voll nehmen. Auch wenn Ruffy dieses Vorgehen eindeutig widerstrebte.

Allerdings gab es welche, die es nicht mussten. Deren Loyalität er inne hatte und auch immer haben würde. Menschen, die er liebte und für die er alles, absolut alles tun würde.

„Zorro, Nami, Lysop, Sanji, Chopper, Robin und Franky.“ Die sieben Angesprochenen hoben die Köpfe. „Hört auf mit dem Mist und steht auf. Wenn hier einer knien müsste, dann wäre ich es. Und zwar vor euch.“ „Untersteh dich, Käpt’n.“ drohte Zorro ihm spielerisch. „Ruffy war eben schon immer ein großer Redner, nicht wahr?“ Die Antwort darauf sollte Sanji nie zu hören bekommen, denn mit dem Klang lauter Musik war die Zeremonie aufgelöst und ihr Kapitän nun endlich vollendeter Piratenkönig.

Unzählige Menschen stürmten auf den schwarzhaarigen Jungen zu; gratulierten und drückten ihn. Und diesmal war ihm ganz genau klar, was er erreicht hatte. Er war endgültig am Ziel.

Mitten in all dem Gewusel trafen seine Augen die eines schwarzhaarigen Mannes abseits der Menge. Die Untiefen seiner schwarzen Augen waren die gleichen wie seine. Ein Tatoo zierte die Hälfte seines Gesichts. Circa eine Minute sahen sie sich an. Dann lächelte der Mann und neigte anerkennende den Kopf. Ruffy grinste und nickte ihm zu. „Ruff?“

Plötzlich stand Ace neben ihm. „Die Feier soll jetzt beginnen. Alles in Ordnung?“ fügte er hinzu, als er den Blick seines kleinen Bruders bemerkte. „Ja.“ sagte jener und drehte sich zu ihm um. Er trug das zufriedenste Lächeln, dass Ace je a ihm gesehen hatte. „Ja, alles in bester Ordnung.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging mit Zorro und Lysop in Richtung Festplatz.

Ace Blick lag etwas verloren am Beginn des Waldes, wo eben gerade ein schwarzer Umhang um die Ecke verschwunden war. „Vielleicht…“ meinte er zu der orangehaarigen Frau, die wenige Sekunden später zu ihm stieß. „… solltest du es ihm erst morgen sagen. Oder, wenn er getrunken hat.“ „Warum?“ fragte sie überrascht. „Ich weiß nicht, ob man vor Glück sterben kann.“ Chopper lachte über Ace Aussage. „Mir sind keine Fälle bekannt. Außerdem reden wir hier von Ruffy.“ „Und genau das ist der Grund, warum ich mir Sorgen mache.“ bemerkte Ace. Nami und Chopper brachen in schallendes Gelächter aus.
 

Rumms! Nami biss die Zähne zusammen. Rumms! Ihre Mundwinkel zogen sich nach oben. Rumms! Ein Glucksen entrang ihrer Kehle. Rumms! „Schatz?“ Sie sprach mit sehr beherrschter Stimme. Ihr Schatz, barfuss, das Hemd halb ausgezogen und mit glänzenden, benebelten Augen, wandte den Kopf in ihre Richtung. Er schwankte stark. „Was? “Ich will ja nicht unhöflich sein, aber…“ Ihre Mundwinkel zogen sich sehr weit nach oben. „Was willst du damit bezwecken, wenn du andauernd gegen den Kleiderschrank läufst…“ Die letzten Worte gingen in ihrem lang zurückgehaltenen Lachanfall unter. Es war auch einfach zu komisch. Sie, die bettfertig in den frühen Morgenstunden nach der Party in ihrem gemeinsamen Bett auf Bartigo lag, während er, frisch gekrönter Piratenkönig Monkey D. Ruffy, sturz betrunken unablässig von der Fußseite des Bettes gegen den Kleiderschrank torkelte, bei dem Versuch sein Hemd auszuziehen. Der Anblick war einfach zum schießen. Als er sie jedoch geschätzte zwei Minuten verwirrt ansah, bevor er die Schultern zuckte und mit seiner Rumms -Tour fortfuhr, nahm sie sich ein Herz.

Bestimmt, aber sanft, zog sie ihm zum Bett, wo er sich ohne große Gleichgewichtsschwankungen seines Hemdes entledigen konnte. Zumindest dachte sie das. Ruffy belehrte sie eines besseren, als er leicht schwankend auf dem Bett saß und die Knöpfe seines Oberteils verfehlte. Letztendlich knöpfte sie es ihm auf, während er auf dem Rücken lag.

„Mir ist schlecht…“ äußerte er plötzlich, gefolgt von einem kleinen Lachanfall. Nami musste schmunzeln. Sie konnte ihm überhaupt nicht böse sein. Dafür war heute einfach zu viel passiert, auf das man trinken musste. Außerdem wäre sie die Letzte gewesen, die es ihm verboten hätte. Mit Ausnahme von Zorro vielleicht. Appropo Zorro…

„Was glaubst du, was Falkenauge hier zu suchen gehabt hat?“ fragte sie ihn. „Er und Shanks sind alte Trinkfreunde. Außerdem ist er interessiert, was so vor sich geht…“ Dafür, dass er so betrunken war, redete und dachte er sehr klar. Bis auf die kleinen Lachanfälle danach… „Eigentlich ist es auch egal.“ meinte er und stand auf, um sofort wieder zurück zu sinken. Mit geschlossenen Augen hielt er sich den Handrücken gegen seine Stirn. „Man, ich fühl mich wie auf Zorros Schwert…“ „Tja, wenn man Falkenauge besiegen will, braucht man schon ein paar Drehungen mehr.“ lachte Nami. Ruffy murmelte nur etwas Unverständliches, während er sich (diesmal sehr langsam) vom Bett erhob.

Während der Feier war Mihawk Falkenauge, einer der sieben Samurai der Meere und bester Schwertkämpfer der Welt aufgetaucht. Zorro hatte sich diese zweite Chance natürlich nicht entgehen lassen und hatte seinen größten Rivalen herausgefordert. Niemand, nicht einmal der alte Rayleigh, hatte jemals so einen harten Schwertkampf gesehen. Die beiden hatten sich wirklich nichts geschenkt. Allerdings brach ein Lorenor Zorro seine Versprechen nicht gern und somit hatte man an diesem Tag nicht nur den neuen König der Piraten, sondern auch den neuen besten Schwertkämpfer der Welt gefunden.

„Ruffy, pass auf! Du läufst gleich gegen…“ Rumms! Nami schüttelte den Kopf. Ruffy unterdessen ließ sich nicht beirren. Energisch schob er die Kleiderschranktür auf, so dass jene laut gegen ihre Angeln krachte, und zog ein T-Shirt heraus, welches er falsch herum anlegte. Nami wusste nicht, ob sie lachen oder helfen sollte. Bevor sie sich jedoch entscheiden konnte, hatte ihr Kapitän ein neues Problem. „Wo ist mein Hut?“ Fieberhaft wirbelte er herum, bedachte dabei allerdings nicht seine schon heruntergelassene Hose und fiel der Länge nach auf den Boden. Als er sich langsam wieder aufrichten wollte, erblickte er Nami vor ihm gehockt in ihrer Hand seinen Strohhut. Ja, sein Strohhut. Shanks hatte ihn ihm nach der Krönung feierlich übergeben mit den Worten: „Strohhut Ruffy ohne Strohhut. Das klingt nicht besonders gut, was?“

„Ich lege ihn dir aufs Nachttischschränkchen.“ Er nickte zustimmend. Todmüde und mit der Erkenntnis, dass sich die Welt eindeutig um ihn drehte (wie seine Sicht ihm eingehend klar machte), strampelte er sich aus seiner Hose frei und zog sich (in Shorts) am Fußende des Bettes in eine einigermaßen aufrecht stehende Position. Eindeutig drehte sich die Welt um ihn.

„Soll ich dir einen Eimer holen, Ruffy?“ Er schüttelte leicht den Kopf. „Willst du ins Bett?“ Er schüttelte wieder den Kopf. Keine gute Idee, denn plötzlich bekam die Welt Turbulenzen. „Lass mich erstmal stehen.“ Sie nickte, schaute eingehend auf ihre Hände. „Nami?“ fragte er nach einer Weile. „Was ist?“ Sie biss sich auf die Lippe. War es wirklich der richtige Zeitpunkt um mit ihm darüber zu reden? „Kann ich…“ begann sie. „…mit dir reden?“ Er nickte, machte jedoch gleichzeitig Anstalten geradewegs nach vorne auf das Bett zu fallen; er stützte sich gerade noch so ab. Na, das waren mal tolle Anzeichen für komplette Aufnahmefähigkeit!

„Du weißt doch, dass du mir einen Wunsch erfüllen wolltest.“ Abwartend sah sie in seine vernebelt/glänzenden Augen. Sie krabbelte an das Fußende und legte ihre Hände auf seine. „Du hast ihn erfüllt, Ruffy.“ Keine Reaktion. Nur sein leichtes Vor- und Zurückschwanken. „Du wirst Papa, Ruffy.“ Einen Moment lang passiert überhaupt nichts. Sein Schwanken hielt an, seine Augen behielten den bekannten Nebel. Sie überlegte gerade, ob sie es ihm noch einmal sagen sollte, als er plötzlich innehielt. Das Schwanken brach aprubt ab. Der nebelhafte Dunst glitt aus seinen Augen; ihr geliebtes Schwarz kam zum Vorschein. Und es glänzte. „Papa…“ hauchte er. „Das heißt… du… wir…“ Sie nickte aufgeregt. „Ja, Ruffy, ja!“ Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, während sie strahlte. „Wir bekommen ein Baby, Ruffy!“ „Ein Baby…“ hauchte er und seine Stimme war voller Glück. „Wir beide… Unseres…“ Sie nickte. „Ja, Ruffy. Unser Baby.“ Überglücklich schlang sie die Arme um seinen Hals.

Unser Baby. Das klang so wunderbar, dass er nicht weiter darüber nachdenken konnte. Das Glück überrannte ihn. „Ruffy?“ Es hüllte ihn ein, durchströmte jede Ader seines Körpers. „Ruffy?“ Es war wunderbar. So wunderbar, dass es ihm jede Kraft nahm. Seine Hände lösten sich; er fiel in ihre Arme. Doch eigentlich bekam er es gar nicht mehr mit. Die Schwärze des Glücks umfing ihn. //Unser Baby.// dachte er nur. //Unser Baby.//
 

„Was fehlt ihm?“ fragte Nami Chopper jetzt schon das zwölfte Mal innerhalb von drei Minuten. „Schlaf.“ antwortete der kleine Elch schlicht. „Viel Schlaf. Und…“ Er lächelte. „Ein ordentlicher Kater.“ „Hat ihn das Glück wohl doch überrannt, was Nami?“ lachte Ace mit Blick aus seinem tief schlummernden kleinen Bruder. Die Navigatorin zischte ihn an, doch Chopper unterbrach sie. „Das wäre möglich.“ Sowohl Ace als auch Nami wirkten überrascht. „Nun ja, es waren zwei anstrengende und auch sehr alkoholische Tage für ihn. Nicht zu denken an die Tage davor. Es hätte mich gewundert, wenn sein Körper sich die Energie nicht irgendwann gewaltsam geholt hätte. Nun ja…“ Der kleine Elch verließ das Zimmer. „Gute Nacht, Nami.“ „Ja, von mir auch.“ meinte Ace und folgte ihm nach, wobei er die Tür hinter ihnen schloss.

Nami winkte ihnen und legte sich zufrieden neben ihren Schatz ins Bett. Liebevoll strich sie ihm durch das rabenschwarze Haar. „Schlaf gut, mein Engel.“ Hauchte sie ihm zu. „Du wirst es brauchen.“ Selig lächelnd kuschelte sie sich an ihn. „Papa.“
 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Und mal wieder seid ihr unten angekommen. Das freut mich. :)

Ruffy ist also Piratenkönig. Wurde auch mal Zeit, nicht wahr? Nach so vielen Turbulenzen und Abenteuern hat er etwas Glück doch verdient. Die Ruhe vor dem Sturm. XD

Es würde mich mal wieder tierisch interessieren, was ihr von diesem Kapitel handelt. Besonders, ob die Krönung und das drum herum euch gefallen hat. Also, ihr merkt es schon: Kommis sind wie immer erwünscht. ;)

Bis zum nächsten Kapitel.

Eure Pirate-Girl



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dassy
2014-12-02T17:59:01+00:00 02.12.2014 18:59
Okay also ich bin ja selbst grosse schwester und muss sagen ich hätte ganuso gehandelt wie Ace. Ich hätte die beiden in 2 getrennte räume gesteckt einfach mal weil ich die vorstellung allein schon... merkwürdig finde... meine kleine svhwester... in ace fall natürlich bruder aber kommt ja aufs gleiche hinaus


Ansonsten fand ich es gaaanz toll ^-^
Ruffy der Piratenkönig und Zorro der beste Schwertkämpfer der Welt... hach ist das schön und auch dass Ace in deiner Fassung noch am Leben ist ^-^

Wie es aussieht hat Ruffy seinem Daddy verziehen? Für mich sah es so aus und das macht mih ganz sentimental :,)
xD haha ich bin schonwieder bescheuert
jedenfalls richtig rochtig gut das u d das kap davor sind bis jetzt meine lieblingskapitel
Von:  Easylein
2009-07-01T14:07:23+00:00 01.07.2009 16:07
Hi!

Ich bin begeistert! Du hast das total angemessen verarbeitet - so kann man sich das richtig vorstellen :)Ein Kapi dem Respekt gebührt *nick* *nick*
Total Super!

Hau rein und mach so weiter

MFG Easy
Von: abgemeldet
2009-06-20T22:15:36+00:00 21.06.2009 00:15
mir gefällt dieses kap wirklich sehr!!!!!!!

deine erzählung ist klasse....die darstellung der verschiedenen szenen hast du super hingekriegt...

ich hätte mich über ein richtiges treffen mit dem vater gefreut aber so ist es auch nicht schlecht...

wirklich suuuuper!!!!!immer weiter soo!!!!!

bitte schick mir ne ens und mach gaaaaaanz gaaaaaaaaaaaanz schnell weiter^^

lg shila1
Von:  bootred
2009-06-14T19:01:12+00:00 14.06.2009 21:01
Wow...
ich habe deine FF schon seit Anfang lieb gewonnen...
und jetzt wird unser Lieblingsheld Papa und hat
auch noch seinen großen Traum erfüllt ^^
Ist wirklich ruhig geworden... zu ruhig...
Wahrscheinlich war das noch nicht alles was du zu bieten hast ;)
oder?
LG Freak
Von:  Tahil
2009-06-13T18:49:57+00:00 13.06.2009 20:49
Wow, sehr schönes Kapitel :) Die Umschreibungen waren alle sehr klasse, ich mag es sehr, wie du schreibst, da vertieft man sich richtig darin. ^^
Die Krönung hat mir auch sehr gut gefallen, also, vom Aufbau und so weiter und wie alle reagiert haben und so weiter... ^,^ Schön durchdacht und genauso schön umgesetzt. :)
Dass Nami das nicht bemerkt hat! Und alle anderen haben es eben gewusst - sowas aber auch. *gg* Na ja, dass Ace dann wütend wird, ist mir irgendwie klar. XD
Hmhm... Nun, ich bin sehr auf das Kind gespannt... Und auf Ruffy's Reaktion, wenn er wieder ganz bei Sinnen ist - sozusagen.
Und wie sehr sich Ruffy über Ace und Shanks gefreut hat! Ich war mindestens genauso froh und irgendwie auch gerührt, alles sehr schön. ^.^

Ich freu mich schon sehr auf's nächste Kapitel. ^^
Das Warten lohnt sich.

Liebe Grüße
Tahil
Von:  Amy-Lee
2009-06-10T23:00:41+00:00 11.06.2009 01:00
He,
mal wieder super geworden.
Man die Krönung war gut so demokratisch hätte ich die Piraten nicht zu-
getraut aber für mich sind ja nicht die Piraten die Bösen sondern eher die WR (das ist auch auf den Manga bezogen.).
Ich freu mich auf´s nächste drum mach schnell weiter. Bye
Von: abgemeldet
2009-06-08T15:12:17+00:00 08.06.2009 17:12
Tolle Fanfic bis jetzt, weiter so, freue mich schon auf das nächste Kapi^^
Von:  Aiora
2009-06-08T14:42:18+00:00 08.06.2009 16:42
wow
überhaupt nicht lang oder???
der kapitel war mal wieder sehr gut geschrieben!!!
und ich bin so froh das shanks und ace mal wieder aufgetaucht sind! *freu*
nein, ehrlich haste gut gemacht!
freu mich auf das nächste kapitel
lg ninam

Von:  Raydon
2009-06-07T14:46:15+00:00 07.06.2009 16:46
Hi erstmal,
das Kapi war genial geschrieben so wie die ganze Story, die Gefühle hast de super rübergebracht, auch fand ich es genial das du Ruffys Vater einbezogen hast.
Jetzt bin ich auf das nächste Kapi gespannt was da wohl unseren Stohhut Piratenkönig und zukünftigen Vater Monkey D Ruffy erwartet ;) bin gespannt

MfG
Raydon

Von:  LinUchiha
2009-06-07T13:41:33+00:00 07.06.2009 15:41
Ich fande das alles
sehr interessant und bin
gespannt auf das Baby XD
endlich is er Piratenkönig
und ich hoffe er macht die Regierung
nieder (SO einen bräuchte man manchmal
echt bei uns XD)
naja ich freu mich schon aufs
nächste kap^^
mach schnell weiter^^


Zurück