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Die Verantwortung des Kapitäns

Ruffy x Nami
von

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Ohne Worte

16. Kapitel Ohne Worte
 

Hey, meine Lieben. ^^

Also erstmal wieder vielen lieben Dank für eure netten Kommis. Ich freue mich immer tierisch darüber. Dieses Kapitel ist eine kleine Berg- und Talfahrt, aber ich hoffe, dass es euch trotzdem oder auch gerade deshalb gefällt.

Also: Viel Spaß beim Lesen.
 

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16. Kapitel Ohne Worte
 

Ruffys Nerven lagen blank. Wie versteinert saß der Kapitän der Thousand Sunny auf einem Stuhl in der Kombüse, seinen Blick fest auf die Tür zum Behandlungssaal gerichtet. Franky und Lysop spielten Karten, wobei sie ohne feste Regeln ihre Karten abwarfen und neue zogen. Sanji hinter seiner Theke polierte ein und dasselbe Glas, während Zorro andauernd aus seinem Glas trank, als würde er versuchen auch wirklich den letzten Tropfen herauszusaugen.

Auf den Tag sechs Monate war es her, dass Ruffy zum Piratenkönig und Zorro zum besten Schwertkämpfer der Welt geworden war. Doch daran dachte heute niemand mehr. Alle Gedanken waren auf die Vorgänge im Krankenzimmer gerichtet. Ihr Zeitgefühl war verloren.

Als nach einigen Minuten, oder auch einigen Stunden, die Tür eben jenes Raumes aufging, fuhren alle wie aus einer Trance auf. Ruffy war so schnell bei der heraustretenden Robin, dass jene ihn gerade noch ergreifen konnte. „Wir brauchen Tücher und warmes Wasser.“ Sanji machte sich sofort an sie Arbeit, während die Archäologin hartnäckig versuchte ihren Käpt’n abzuwehren. „Käpt’n, es ist wirklich nicht ratsam, wenn du jetzt…“ „ICH BRING IHN UM!!!“ Der Schrei ließ alle Umstehende herumfahren. Auf Zorros Gesicht bildete sich ein Grinsen. „Verstehst du, Ruffy?“ fragte Robin, doch er schien es nicht zu hören. „Bitte, Robin, bitte.“ flehte er. Das hilflose Rumsitzen machte ihn ganz krank. „Lass ihn rein, Robin. Vielleicht hilft es ihr.“ hörten sie Choppers Stimme aus dem ersehnten Raum erklingen. „Ja, es hilft mir, wenn ich ihn umbringen kann!!!“ Hoffend sah Ruffy seine Archäologin an, welche letztendlich nachgab und ihm, mit Tüchern und Wasser beladen, in den kleinen Raum nachfolgte.

Mit rasendem Herzen betrat Ruffy das Behandlungszimmer. Sofort erblickte er Nami, die auf der Liege gestützt mit nass geschwitztem Gesicht und angespanntem Körper das tat, was Chopper ihr auftrug: Pressen. Der kleine Arzt selbst saß bei Namis gespreizten Beinen, Robin stand neben ihm und assistierte ihm. Der Kapitän begab sich natürlich sofort zu seiner Liebsten.

„Hey.“ lächelte er sie an. Nami, schwer atmend, langte plötzlich nach seinem Hemdskragen und zog ihn mit ungeheurer Kraft nah zu sich heran. „Wenn wir hier fertig sind, schöre ich, dass ich dich kastrieren werde.“ Ruffy schluckte schwer. „Nami, spar deine Kräfte für euer Kind.“ ermahnte Chopper sie. Die Navigatorin ließ gehorsam Ruffys Kragen los und sank erschöpft in ihre Kissen. „Gut. Ruffy, kannst du sie stützen?“ Der Kapitän nickte und begab sich auf seinem Stuhl hinter ihre Liege. Behutsam hielt er sie. „Perfekt. Und jetzt Nami, wie wir es eben gemacht haben: Tief Luft holen, pressen, so gut wie du kannst, Luft holen und wieder pressen. Vergiss nicht zu atmen.“ erklärte der kleine Elch. Nami nickte. „Dann eins,… zwei,…“

„Bleib bei mir.“ hauchte Nami plötzlich leise ihrem Freund zu. Er streichelte ihr sanft über die Stirn. „Versprochen.“ „…drei!“ Und Nami presste.

Für Ruffy war es die Hölle. Es war nicht nur deshalb, weil Nami furchtbare Schmerzen litt, sie vor Krämpfen schrie und er ihr nicht helfen konnte, sondern auch, dass er das starke Bedürfnis hatte, Chopper für sein ewiges „Nur noch dreimal.“, Jetzt nur noch fünfmal“ mehr in seine Fresse schlagen zu können, als Nami es gewollt hätte.

Stunden vergingen bis endlich das ersehnte „Nur noch einmal kräftig pressen, Nami“ erklang. Der Körper der orangehaarigen Frau spannte sich an und als sie presste, schrie sie lauter als zuvor. Dann, fast gleichzeitig, erschlaffte ihr Körper und ein lauter fordernder Schrei erklang aus Choppers Armen.

Nami fiel vollkommen erschöpft in ihr Kissen. Die Kälte tat ihrem geschwitzten Körper gut, doch trotz allem wollte sie nur eines. „Mein Baby...“ hauchte sie dem Schwarzhaarigen zu, der liebevoll über ihre Stirn strich.“Robin badet es nur kurz.“ antwortete er ihr sanft, um ihr anschließend einen Kuss auf ihre Stirn zu geben. „Du warst toll, Nami.“ „Hey, ihr beiden.“

Sie sahen auf. Ein kleines, in Tüchern gepacktes Bündel, lag in Choppers Armen. Schwach, aber begierig, streckte Nami ihre Hände danach aus. „Mein Baby…“ hauchte sie. „Ja.“ lächelte der kleine Elch, während er ihr das Neugeborene behutsam in die Arme legte. „Eure kleine, kerngesunde Tochter.“

Liebevoll hielt Nami ihre kleine Tochter in den Armen. „Meine Süße.“ Sie strahlte über das ganze Gesicht, trotz der Anstrengung die sie und die Kleine durch gestanden hatten. „Schau, wie klein sie ist…“ Fasziniert blickte Nami ihre kleine Tochter an. „Dann kommt sie wohl ganz nach dir.“ meinte ihr Freund. Sie sah ihn streng an, wandte jedoch sofort wieder den Blick auf ihre Kleine. Keinen Moment wollte sie verpassen. Jene, mit einem schönen, schwarzen Haaransatz auf dem Kopf, sah sie teils erschöpft, teils neugierig aus kleinen, halb geschlossenen blauen Augen an, die ja üblich bei Neugeborenen waren. Nami strich liebevoll über ihre kleinen geschlossenen Fäustchen. Reflexartig umfasste ihr Töchterchen den kleinen Finger ihre Mutter mit ihrer kleinen Hand und hielt ihn fest umschlossen in ihrer Hand.

„Sie ist unglaublich.“ Namis liebevoller Blick wandte sich ihrem Freund zu, der einen Arm um sie gelegt hatte und mit erstaunten schwarzen Augen sein neues Familienmitglied betrachtete. „Ja.“ hauchte sie überglücklich. „Und so wunderschön….“ „Was erwartest du? Sie ist von uns.“ Leicht zerzauste sie ihm die Haare. Aber wo er Recht hatte…

„Nimm sie.“ sagte Nami plötzlich zu ihm. Er starrte sie an. Sein Gesicht wurde augenblicklich etwas bleicher. „Ich…“ begann er, doch sie unterbrach ihn. „Nimm sie, Ruffy. Nimm deine Tochter.“ Er schluckte leicht, blickte etwas unsicher auf das kleine schwarzhaarige Mädchen in Namis Armen: Sein Töchterchen. „Ruffy…“ Er sah auf. Sah in die haselnussbraunen Augen seiner Liebsten. „Ganz ruhig.“ Sie hatte sehr wohl gespürt, wie sehr er sich verspannt hatte, wie unkontrolliert sein Atem ging. „Du wirst ihr nicht weh tun, Schatz.“ Er zuckte. „Ganz sicher nicht. Du wirst toll sein.“ Und ihr Lächeln gab ihm Kraft. „Nimm sie.“ Und er nahm sie.

Lächelnd betrachtete Nami ihre wertvollsten Menschen. Zu einem ihr großer, schwarzhaariger Engel, der so liebevoll und behutsam ihr kleines Wunder hielt. „Hallo. “ hörte sie ihn leise mit ihr sprechen, während er sie im Zimmer herumtrug. „Hallo, mein Kleines.“ Nami lächelte selig. Egal, welche Zweifel er hatte: Ruffy würde ein großartiger Vater werden.

„Wisst ihr denn schon, wie sie heißen soll?“ unterbrach Robin plötzlich die andächtige Stille. Ruffy selbst schien sie gar nicht zu hören, geschweige denn wahrzunehmen. Er war viel zu beschäftigt mit diesem kleinen Geschöpf auf seinen Armen, das so krampfhaft seinen Zeigefinger umklammerte und ihn aus blauen Augen neugierig ansah, als wollte es sagen „Du bist also mein Papa, ja?“ An seiner Stelle antwortete Nami. „Lilliana.“ erklärte sie Robin. „Monkey D. Lilliana.“

Monkey D. Lilliana schien von diesem bedeutenden Moment ihrer Namensgebung jedoch nicht sonderlich beeindruckt zu sein. Ihr kleiner Mund öffnete sich zu einem noch kleinerer Gähnen und ihre halb geschlossenen Augen fielen nun endgültig zu. Wie ihr Vater sie wieder in die wohl behüteten Arme ihrer Mutter legte, spürte sie schon gar nicht mehr. Und sie spürte auch nicht, wie sie mit dieser kleinen Gestik ihre Eltern vollkommen in ihren Bann zog. Fasziniert betrachteten sie den ersten Schlaf ihrer wenigen Minuten alten Tochter.

Namis Welt hatte in dieser kurzen Zeit eine Drehung von 180 Grad vollzogen und als sie von ihrem schlafenden Wunder aufblickend seine Augen traf, wusste sie, dass sie nicht die Einzige war. Ihre gemeinsame Welt hatte einen neuen Mittelpunkt bekommen und dieser ruhte nun, vollkommen unahnend, erschöpft, aber zufrieden in Namis Armen.
 

*
 

Die frühen Sonnenstrahlen, die durch das Fenster der Kapitänskajüte fielen, kitzelten das Gesicht der Navigatorin. Verschlafen, und sich entschieden gegen diesen Weckruf wehrend, drehte sie sich auf die Seite und kuschelte sich fester in ihre Bettdecke. Ein leicht grummelndes Geräusch erklang, als sie dies tat. Auf ihre Lippen stahl sich ein liebevolles Lächeln. Mit immer noch geschlossenen Augen rückte sie näher an ihn heran, während sie eine ihrer Hände dazu gebrauchte durch sein schwarzes Haar zu streichen. „Schlaf weiter, Ruffy.“ Er antwortete ihr nicht, doch sein leichter, unbeschwerter Atem war ihr Antwort genug.

Zufrieden kuschelte Nami sich noch näher an ihn. Entspannt lauschte sie seinem regelmäßigem Atem. Ein…aus. Ein…aus. Ein…aus. Ihre Lieder entspannten sich. Ein….aus. Ein…aus. Langsam entwich ihr das Hier und Jetzt. Ein… aus. Ein…aus. Ein, ein, aus, aus. Ein, ein, aus, aus. Sie schlug die Augen auf; lauschte. Ein…aus. Ein, ein, aus, aus. Kein Zweifel. Das war sein Atem, doch nicht allein. Und der zweite Atem war ihr ebenso, wenn nicht noch besser bekannt.

Vorsichtig setzte sie sich auf, und als ihr Blick auf das schwarze Etwas auf Ruffys Bauch fiel, musste sie lächeln. Es war doch immer dasselbe mit ihr.
 

„Lilliana?“ Der schulterlange, schwarzhaarige Schopf wandte sich etwas widerwillig ihr zu und der neugierige Blick ihrer fünfjährigen Tochter lag auf Nami. Für ihre frühen Jahre besaß die kleine Monkey D. einen unglaublich starken Ausdruck und eine noch wundervollere Tiefe in den haselnussbraunen Augen. Wenn man direkt in ihre Augen sah, konnte man meinen, ihre beiden Eltern gleichzeitig vor sich stehen zu haben. „Wann willst du eigentlich mal wieder in deinem eigenen Zimmer schlafen?“ Lilliana sah sie einen Moment lang an, dann wandte sie ihren Blick wieder nach links auf den Teller ihres Vaters. Der war wahrscheinlich die einzige Person am Frühstückstisch, die nicht mal halb so viel Interesse für das Gespräch zwischen seinen beiden Liebsten aufbrachte, wie der Rest seiner Mannschaft. Jener Rest jedoch schien äußerst gespannt auf Lillianas Antwort. Deren Blick lag fragend auf dem Gesicht ihres Vaters.

„Stör ich denn?“ fraget sie mit plötzlichem Blick auf ihre Mutter, die Ruffy gegenüber saß. Die gesamte Crew schmunzelte. Lillianas Antworten waren manchmal wirklich unglaublich. „Nein.“ antwortete Nami sofort, während Ruffy ihr einen leichten Blick zuwarf. „Aber Franky hat dir doch ein so schönes Himmelbett gebaut und langsam bist du wirklich alt genug um in deinem eigenen Zimmer zu schlafen.“

Lillianas nachdenklicher Blick wandte sich wieder ihrem Vater zu. Jener legte plötzlich das Messer zur Seite. Seine Tochter begann zu strahlen, während er ihr den Teller zuschob, auf dem sich nun in sorgfältige mundgerechte Stückchen geschnitten, ihr Frühstücksbrot befand. Glücklich begann sie es zu essen, während ihr Papa nun selbst dazu überging sich sein eigenes Frühstück zu machen. Lilliana hatte zwar sein nicht den Appetit Ruffys geerbt, was Nami ungeheim erleichterte, dafür aber seine Faszination. Ihr strahlendes Gesicht beim Essen zu sehen war jedes Mal eine Wonne. Und so kam ihre Mutter stattdessen auf ein anderes Thema.

„In vier Tagen sind wir wieder im East Blue.“ Seitdem sie das One Piece gefunden hatten, war die Strohhutbande erst wieder im East Blue gewesen; hatte alte Freunde und Familie besucht. Nach einer Zeit waren sie abgereist, hatten den West, den South und inzwischen auch den North Blue besegelt, um letztendlich wieder auf der Grand Line zu landen, die sie in wenigen Tagen nun wieder über den Rivers Mountain verlassen würden. Namis Informationen für ihre Weltkarte waren nun komplett. „Machen wir es wie letztes Mal?“ Die Frage ging an die ganze Runde. „Also, ich freu mich zwar den Alten wieder zu sehen, aber drei Monate halte ich’s da nicht mehr aus.“ meinte Sanji. „Chopper, Zorro, Franky und ich kommen ja sofort mit euch nach Kokos.“ warf Robin daraufhin ein. „Wie wäre es denn, wenn Lysop und du nachkommen?“ „Ja, und dann machen wir alle Ferien bei Nami bis es wieder auf die Grand Line geht.“ vollendete Lysop. „Von mir aus.“ stimmte Zorro zu. „Gut, dann ist das beschlossen.“ bestätigte Franky und trank weiter seine Cola. Nami nickte. Diese Lösung gefiel ihr.

„Fahren wir zu Tante Nojiko und Onkel Genzo, Mama?“ „Ja, mein Schatz.“ antwortete die Navigatorin auf die glockenhelle Stimme ihrer Tochter. „Sehen wir dann auch Onkel Ace und Tante Makino wieder, Papa?“ Erwatungsvoll schaute Lilliana ihren Vater an, der seid geschlagenen fünf Minuten auf ein und dieselben Stelle an der Wand starrte. „Papa?“ Sie stupste ihn an. „Papa?!“ „Mhm?“ Ein Zucken durchfuhr ihn. „Ja, Prinzessin?“ „Sehen wir Onkel Ace und Tante Makino im East Blue wieder?“ „Vielleicht.“ „Wie lange hast du geschlafen?“

Alle Blicke wandten sich der Navigatorin zu, die ihren Freund fixierte. „Warum?“ fragte jener. „Weil du wieder mit offenen Augen schläfst.“ Er aß geruhsam weiter. „Ruffy, es bringt nichts, wenn du dir die Nächte um die Ohren schlägst.“ „Das ist aber meine Aufgabe.“ „Aber nicht in der Nacht.“ „Das lässt sich nicht ändern.“ „Ruffy…“ Sie seufzte schwer. Sie alle hatten sich das Amt des Piratenkönigs anders vorgestellt. Dass Ruffy die Nächte durchmachte, um irgendwelche Strategien auszuarbeiten, Briefe zu beantworten und Recht zu sprechen, hätte sich wohl niemand erträumen lassen. Doch das war die Realität.

„Papa, du darfst aber nicht so spät ns Bett gehen.“ Erstaunt sah er seine Tochter an. „Sonst können wir gar nicht mehr toben.“ Sie war ehrlich besorgt und verstand überhaupt nicht, warum er lächelte, als er ihr Haar verstrubbelte. „Keine Sorge, Prinzessin.“ versprach er ihr. „Wir können immer toben.“
 

Auch wenn über fünf Jahre, angereichert mit Spaß und Abenteuern, vergangen waren, so gab es doch mindestens eine Sache an Board, die sich nie ändern würde. Und damit waren nicht Zorros und Sanjis Streitereien gemeint. Nami musste bei diesem Gedanken schmunzeln, währen sie von Ruffy den nassen Teller entgegennahm und begann ihn abzutrocknen. Dass ausgerechnet diese beiden zusammen Spüldienst hatten, hatte durchaus seine Richtigkeit und das, obwohl Sanji immer noch strikt dagegen war, dass seine hübschen Mädels ihre wunderschönen Hände mit dreckigem Wasser beschmutzten. Ruffy und Nami liebten ihre Tochter über alles, sie war immerhin das Ergebnis ihrer Liebe, doch ausgerechnet die musste manchmal einen harten Preis dafür bezahlen.

Seufzend legte Nami den Teller auf einem Stapel ab und nahm von Ruffy einen neuen entgegen. „Was ist?“ fragte er, während sie mit ihrer Arbeit fortfuhren. „Ich mache mir Sorgen um dich.“ antwortete sie. „Das brauchst du nicht.“ „Da bin ich mir nicht so sicher…“ „Dann gebe ich dir diese Sicherheit.“ „Kannst du das denn?“ Die Worte hatten ihren Mund schneller verlassen, als sie darüber nachdenken hätte können und jetzt, das sie einen kurzen Blick auf sein erstarrtes Gesicht werfen konnte, bevor er wieder seine normale Mimik annahm, bereute sie es. „Es tut mir Leid...“ „Das tut es nicht.“ Wie Recht er hatte.

Eine ganze Zeit lang schwiegen sie. Ihre unüberlegten Worte schwangen über ihnen wie eine drückende Gewitterwolke. Als sie beim Geschirr von gestern Abend angelangt waren und sie den ersten Teller entgegennahm, fiel ihr Blick auf seine Arme und bei jedem kleinen Blick, den sie auf seine Handgelenke werfen konnte, während er spülte, wurde ihr die Schwere ihrer Worte erst bewusst. Kannst du das denn, hatte sie ihn gefragt. Kannst du mir Sicherheit geben? Natürlich konnte er das. Das konnte sie sagen ohne darüber nachzudenken. Bei allem, was sie durchgemacht hatten, wie konnte sie nur so etwas fragen? Nach Arlong, Skypiea, Enies Lobby… Wie konnte sie?

Ihr Blick auf seine Arme machte es nicht besser. Jede Narbe, jede Schramme, jeder Kratzer, jedes noch so kleine Detail war ein Indiz, ein Beweiß, dass er ihr sehr wohl Sicherheit geben konnte und wie weit er bereit war dafür zu gehen. Nicht nur für ihre Sicherheit, sondern auch für so viel mehr… Wie konnte sie ihn, ausgerechnet ihn, verkennen? Ihn, der ihr so viel gab? Ihn… Ausgerechnet ihn…

„Nami.“ Sie sah von ihrem Handtuch auf. „Las uns aufhören zu streiten, ja?“ Er wirkte müde, als er das sagte. Angespannt, unausgelastet, doch sie nickte. Zu viel lag ihr an dieser simplen Frage. Zu viel lag ihr an ihm.

Es war keine drei Teller später, als er plötzlich innehielt. Seine Augen trafen ihre, dann das Geschirr. Sie vernahm ein „Scheiß drauf“, bevor er regelrecht energisch seine Hände aus dem Spülwasser zog. Nami zögerte keine Sekunde, stellte schnell den Teller ab und warf noch das Geschirrtuch bei Seite, bevor seine Hände ihre Wangen berührten und kurz darauf seine stürmischen Lippen ihre.

„Tut mir Leid.“ hauchte er plötzlich, während ihre Körper dicht gepresst an der Tür zum Deck standen. „Ich bin ein Idiot. Ich hätte nicht…“ „Pscht!“ Stürmisch brachte sie ihn mit einem Kuss zum Schweigen. „Ist schon o.k.“ Sie ließ seinen Kragen los und wanderte zu den Knöpfen seines Hemdes. „Ich versteh schon.“ „Nein, ich…“ Doch erneut brachte sie ihn zur Ruhe. „Kein Wort mehr, Käpt’n.“ Sie hatte einen Arm um seinen Hals gelegt. „Das ist ein Befehl.“ Ihr Herz ging auf, als sie sah wie er lächelte. „Aye, aye, Navigatorin.“

Ihre Haut brannte, als seine Finger die Haut berührten, wo eben noch ihr Top gewesen war. Sie verlangte nach ihm, gierte ihn zu spüren, zu fühlen, zu küssen und seine Augen verrieten das Gleiche über ihn. Es war zu lange her, dass sie das letzte Mal nur Zeit für sich allein gehabt hatten. Jede Stelle ihrer Körpers, die er berührte, stand sofort in Flammen. Unbändige Leidenschaft verschmolz sich mit teuflischer Gier. Nicht oft genug konnte er sie küssen, nicht schnell genug ihren Rock öffnen, nicht… „Nami, Ruffy, wir brauchen euch mal!“

Ein Klopfen und Sanjis darauf folgende Stimme brach ihre Zweisamkeit wie ein zu Boden fallendes Kristallglas. „Was gibt’s denn,….“ Nami unterdrückte ein Keuchen, als Ruffy eine empfindliche Stimme berührte. „…Sanji?“ „Wir können den Kurs nicht halten.“ erklang des Angesprochenen Stimme von der anderen Seite der Tür. Nami sah, wie Ruffy die Augen verdrehte. Sie musste kichern. „Wir kommen gleich.“ Sie vernahm die sich entfernenden Schritte des Smutjes.

Ihre Augen trafen Ruffys und sie hatte das Gefühl, dass sie sich auch ohne Worte verstanden. Ihm schien es ebenso zu gehen. Liebevoll zog er sie in seine Arme. Ihre leidenschaftliche Flamme war nicht verloschen, nur vorerst notgedrungen in einen feuerfesten Behälter gesperrt worden. „Das war’s wohl.“ „Ja.“ war das Einzige, was sie zustande brachte. Er seufzte. „Manchmal hasse ich es.“ Sie küsste ihn sanft. „Ich auch.“ Etwas gequält lösten sie sich von einander. Sie zog ihr Top über, er sein Hemd.

„Ein Gutes hat es ja.“ Bei ihren Worten horchte er auf. „Jetzt hast du einen guten Grund früh ins Bett zu gehen.“ Ruffy lachte. „Und du denkst Lilliana hat nichts dagegen?“ Nami sah ihn verwundert an. „Wer hat gesagt, dass du dann auch ins Bett gehen sollst?“ Nun war es an ihm verwundert zu gucken. „Ich denke…“ meinte seine Freundin lächelnd, während sie zur Tür ging. „Ich nehme heute Abend ein Bad.“ Er grinste. „Du Biest.“ Ein liebevoller Kuss traf Namis Wange. „Ich weiß gar nicht, was du meinst.“ schmunzelte sie.

Zusammen verließen sie die Kombüse.
 

„Nein, nein!“ Das kleine Bündel kugelte sich auf dem rasen des Unterdecks. „Nicht!“ Verzweifelt versuchte sie den Angreifer abzuwehren, scheiterte jedoch maßlos. „Papa!“ Lillianas glockenhelle Stimme schallte lachend über das ganze Schiff. „Hör auf! Hör auf, bitte!“ Doch ihr Vater schien überhaupt nicht daran zu denken und so war sie weiterhin seinen hemmungslosen Kitzelattacken ausgeliefert.

„Hey, Lady werden sie von diesem Kerl hier belästigst?“ „Sanji!“ rief die Kleine unter Lachtränen überglücklich. „Keine Sorge.“ erklang nun auch Zorros Stimme. „Schurken umzulegen ist unsere Spezialität.“ gab Franky zum Besten. „Genau, sieh dich vor!“ lachte Lysop, während er zusammen mit Chopper und grünhaarigen Schwertkämpfer versuchte die schwarzhaarige Prinzessin von ihrem „Peiniger“ zu befreien. Eine unkontrollierte Rauferei entstand.

Lächelnd betrachtete Nami vom Oberdeck das bunte Treiben ihrer Crew. Robin stand schmunzelnd, einen Cocktail in ihrer Hand, neben ihr. „Sie ist wirklich eine perfekte Mischung.“ Nami lachte. „Ja, ein nachdenklicher Wirbelwind.“ „Oh, so viel mehr als das.“ „Das stimmt. Sie hat Eigenschaften, die weder mir noch Ruffy entsprechen. Sie ist ganz sie selbst.“ „Dann ist es gut, nicht?“ „Mehr als das, Robin.“ Liebevoll betrachtete sie ihren kleinen Sonnenschein.

Äußerlich war sie ihr sehr viel ähnlicher als ihrem Vater. Tatsächlich schien sie nur das schwarze Haar von ihm geerbt zu haben und vielleicht auch noch die Tiefe seiner Augen. Sonst war sie ganz Nami: die Augenfarbe, ihre Statur, die Form ihres Gesichtes, ihr Lachen. Um Ruffy in Lilliana zu entdecken musste man sie kennen oder noch besser: beobachten.

So wenig seine Prinzessin dem Piratenkönig äußerlich ähnelte, umso deutlicher war ihr Charakter. Lilliana war außerordentlich abenteuerlustig, kreativ, sehr neugierig, leicht begeisterungsfähig, mutig, wenn nicht sogar draufgängerisch, und so gut wie unermüdbar. Noch dazu schien sie den unbeugsamen Willen der D.’s geerbt zu haben.

Von Nami hatte Lilly eindeutig ihr Zeichentalent geerbt. Außerdem liebte sie Orangen, war wissbegierig, auf eine witzige Art sehr frech und hatte die Jungs an Bord natürlich immer in ihrer Gewalt.

Von beiden Elternteilen hatte sie wohl ihre Faszination für das Meer und deren unglaubliche Sturheit abbekommen.

Doch, wie Nami schon sagte, war ihre Tochter so viel mehr, als eine gute Mischung. In erster Linie war sie sie selbst. Und zu ihr gehörte weit mehr als die Eigenschaften ihrer Eltern. Schriftlich und sprachlich war sie trotz ihrer fünf Jahre schon sehr begabt und sie lernte mit großer Begeisterung und viel Faszination. Sie schloss sehr leicht neue Freundschaften, wusste sehr wohl was sie wollte und was nicht, vertrat mit spielerischer Leichtigkeit ihren Standpunkt. Und wenn es auch nur eine schlechte Eigenschaft an ihr gab, dann war es ihre Ungeduld. Tatsächlich gab es noch so viel mehr, was Nami über ihre Tochter hätte erzählen können. Allein, als ihre liebliche glockenhelle Stimme zu ihr heraufdrang, während ihr Papa sie auf der Schaukel anschubste.

„Hallo, Mama!!! Hallo, Robin!!!“ Beide winkten ihr zu und über Lillianas Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Ein Grinsen, das Nami sehr wohl kannte. Sie sah zu ihrem Kapitän herunter und war gleichzeitig sehr zufrieden mit sich: Und wie sie dieses Grinsen kannte.
 

Nachmittags war es in letzter Zeit nicht unüblich, dass man Ruffy in der Küche vorfand. Über den ganzen Tisch eingedeckt mit Briefen, Pergament, Tinte, ein oder zwei Büchern und Karten auf denen kleine Figuren standen. Mit Tinte, Pergament und Büchern schrieb und beantwortete er Briefe. Auf den Karten, die Nami extra für ihn angefertigt hatte, schob er die kleinen Figuren, die Lysop ihm gebaut hatte, hin und her, zog verschiedenfarbige Linien und notierte, wenn er etwas für wichtig hielt oder ihm gerade etwas anderes einfiel. All das waren Aufgaben des Piratenkönigs: Rechtsprechung, Verhandlungen, Regierung, Schlachtplanung und Strategie.

Wenn irgendwo auf der Welt also ein Sack Reis umfiel, wäre Ruffy einer der Ersten, die es wüssten. Und damit verbunden waren einige wichtige Informationen, die wesentlich größer und wichtiger waren, als ein Sack Reis. Wissen, das gefährlich war und auf jeden Fall gehütet werden musste.

Wenn Ruffy nun das tat, was sein Amt von ihm verlangte, so war es seid einiger Zeit nicht unüblich, dass er Gesellschaft dabei hatte. Nami war zwar ab und zu dabei gewesen, doch bei seinem ständigen Gemurmel und hin und her Gelaufe hatte sie sich kaum auf ihre Karten konzentrieren können. Ganz anders dagegen Lilliana.

Sie war die Konzentration in Person und bevor sie etwas ablenkte musste schon ein Wunder geschehen. So saß sie also auf ihrem gewohnten Platz am Tisch neben ihm, malte oder lernte mit ganzer Hingabe lesen, schreiben oder rechnen, je nachdem was Nami oder Robin ihr gegeben hatten. Lilly machte alles gleich gerne.

Nami selbst liebte es manchmal einfach nur ihre Beiden ruhig und still von einem Barhocker aus zuzusehen. Sie liebte sie beide so sehr. Abgesehen davon kannte die junge Mutter noch einen Grund, der ihre Tochter hier in der Kombüse hielt, anstatt draußen mit ihren zahlreichen Verehrern aus der Bande zu toben. Und dieser Grund war es, der Lilliana ihr noch ein klein wenig ähnlicher machte. Denn ebenso wie Ruffy Namis Held war, so war er auch der ihrer gemeinsamen Tochter. Nami wusste nur zu gut, dass Ruffys Zweifel am Vatersein durch Lillianas natürliche Liebe einfach verweht worden waren. Die Kleine hatte ihren jungen Vater spätestens seid ihrem ersten Wort in der Hand gehabt: Affi.

Allerdings war der Navigatorin erst später klar geworden, dass es umgekehrt genauso war. Natürlich liebte Lilliana ihre beiden Eltern gleichermaßen, doch Ruffy war ihr Vater und der Papa war doch immer etwas ganz anderes als die Mama. Er war groß, stark, unheimlich witzig und beschützte einen vor allerhand Gefahren. Selbst vor den bösen Monstern unter dem Bett. Nami würde es ihr niemals übel nehmen, denn mal ganz davon abgesehen, dass Lilly ihre Tochter war, konnte sie sie nur zu gut verstehen. Man musste Ruffy einfach lieben.

„Mama!“ Sie schaute von dem Barhocker hinunter und sah ihren Sonnenschein vor ihr stehen. Sanft hob sie sie auf ihren Schoß. „Ja?“ „Ich habe dir ein Bild gemalt!“ Stolz präsentierte sie ihr ein buntes Blatt Pergament. „Wow.“ staunte die Orangehaarige ehrlich bewundernd. „Das ist eine Karte von unserem Schiff.“ erklärte ihre Tochter. „Das ist wirklich wunderschön, Lilliana. Was hälst du davon, wenn wir auf der nächsten Insel einen Rahmen kaufen und es aufhängen?“ Ihre Tochter nickte begeistert. „Gut.“ Sie küsste sie auf die Stirn. „Vielen Dank, mein Schatz.“ Lilliana schlang ihre kleinen Arme um sie. „Ich hab dich lieb, Mama!“ Nami erwiderte die Umarmung nur zu gerne. „Ich habe dich auch lieb, Lilly.“ Sie drückte sie fest an sich. „Sehr sogar.“
 

„… und so kamen wir wieder ins Blaumeer; ich meine auf die Grand Line.“ Er lächelte schief. „Ich will auch mal nach Skypiea!“ Er grinste. „Dann wirst du sicher auch dort hinkommen.“ Seine Tochter blickte von seinem Schoß zu ihm auf. Er selbst lehnte senkrecht zu ihrem Bett mit seinem Rücken an der Wand, an welcher jenes stand. „Glaubst du?“ „Sicher.“ Liebevoll strich er durch ihr schwarzes Haar. Lilliana strahlte ihn an. Wenn er das sagte, dann war es wahr. „Und weißt du, was ich dann mache?“ fragte sie ihn. „Was?“ entgegnete er neugierig. „Dann werde ich ein Buch schreiben.“ eröffnete sie ihm. „Ein buch mit all meinen Abenteuern.“ „Das ist eine tolle Idee!“ Sie strahlte, als er sie lobte. „Findest du?“ „Natürlich.“ Liebevoll legte er die Arme um sie. „Und dann erzählst du mir von deinen Abenteuern.“ Sie lächelte. „Das mache ich dann, Papa.“ Und damit war es beschlossen.

„Sehr schön.“ Er küsste sie auf die Wange, woraufhin sie seufzte. „Jetzt muss ich schlafen, oder?“ Ihr leicht hoffnungsvoller Blick verlor seinen Schein, als er sie packte und sie waagerecht zu ihm in ihre Kissen legte. „Ich befürchte.“ meinte er theatralisch, während er sich über sie beugte. „Aber du bist Piratenkönig.“ gab sie schlagfertig zurück. Er schmunzelte. „Weißt du, Prinzessin,…“ Er deckte sie zu. „…es gibt Mächte gegen die selbst ich machtlos bin.“ Lilliana zog die Augenbrauen hoch. Tonlos formten ihre Lippen eine Frage: „Mama?“, die er nickend beantwortete. Ein verschwörerisches Grinsen zeigte sich auf beiden Gesichtern. „Dann werde ich schlafen.“ „Das ist sehr weise von dir.“ Er küsste sie sanft auf die Stirn. „Schlaf gut, meine Kleine.“ Ihre Nase bekam einen liebevollen Stupser mit dem Zeigefinger versetzt. „Ich habe dich sehr lieb.“ Spielerisch schnappte sie nach seinem Finger, wobei er flink vom Bett aufsprang. „Frechdachs.“ Er verwuschelte ihre schwarzen Haare, wobei seine Übeltäterin breit grinste. Sich streckend ging er zur Tür. „Ich habe dich auch lieb, Papa.“ Lächelnd knipste er das Licht aus. „Träum was Schönes, Prinzessin.“ „Du auch.“ Und mit diesen letzten Worten schloss er die Tür.

Ein leichtes Seufzen entfuhr ihm, als er wieder im Korridor stand. „So schwer?“ hörte er eine ihm wohlbekannte Stimme sagen. „Nein.“ Er drehte sich um und sah sich seiner Freundin gegenüber. „Aber erzähl du mal jeden Abend die gleiche Geschichte.“ „Tja.“ Sie küsste ihn auf die Wange. „Vaterpech.“ „Ja, ja.“ Er winkte ab, bemerkte jedoch dabei erst die Klamotten in ihren Armen. „Wo willst du hin?“ „Baden, mein Lieber.“ Elegant schritt sie an ihm vorbei. „Baden.“ Sie drehte sich wider zu ihm um und ihr Blick hätte nicht verführerischer, nicht auffordernder sein können. „Ich habe noch was zu…“ Sie verdreht die Augen. „Ich komme nach.“ Ach ja?“ Ihre Stimme klang kühl. „Ja. Hey…“ Er ergriff ihre Handgelenke; zog sie zu sich. „Ich komme sicher nach. Versprochen.“ „Ja?“ Ihre Miene hellte sich auf, als er ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich. „Hoch und heilig.“ Sanft setzte er ihr seinen Strohhut auf den Kopf. „In maximal einer Viertelstunde bin ich bei dir und dann…“ Sein Grinsen war diabolisch. „Ich werde auf dich warten, Käpt’n.“ Sanft berührte sie seine Lippen. „Aber denk daran:“ Sie verschwand in Richtung Badezimmer. „Umso länger du wartest, umso kälter wird das Wasser.“
 

„Es tut mir Leid.“ Keine Antwort. „Es tut mir wirklich Leid.“ Wieder keine Antwort. Nur ihr Rücken, der ihm weiterhin im Bett gegenüber lag. „Nami…“ Es war fast ein Flehen. „Hoch und heilig.“ Er sah auf, als ihre Stimme erklang. „Hoch und heilig.“ Wiederholte sie und versetzte seinem Herz damit einen neuen Stich und sie kannten sich zu gut, als ob er glauben könnte, dass sie es nicht mit Absicht tat. Andererseits: Hatte er es nicht verdient?

„Was ist dir eigentlich noch hoch und heilig?“ Die Frage erschütterte ihn. „Was ist es, wenn nicht deine Versprechen?“ Sie schluckte. „Deine Versprechen an mich…“ „Nami…“ „Fass mich nicht an!!!“ Er zog seine Hand zurück, bevor er ihre Schulter überhaupt erreicht hatte. „Rühr mich ja nicht an.“ Er ließ seine Hand wieder sinken, blickte gegen ihren kalten Rücken. Stille kehrte ein, doch sie war nicht angenehm. Er hörte sie mehrmals schlucken und es kostete ihn alle Mühe ihrer Forderung Folge zu leisten: Sie nicht zu berühren.

„Drei Stunden.“ begann sie plötzlich und drehte sich dabei zu ihm um. „Keine viertel, keine halbe, keine Stunde. Drei Stunden. Drei verdammte Stunden, Ruffy!“ Er sah das feuchte Glitzern in ihren Augen, wollte sie berühren, sie in seine Arme nehmen. „Sag mir warum, Ruffy! Sag es mir!“ Er schwieg. „Weißt du, ich kann über einmal hinwegsehen. Auch über zwei- und vielleicht sogar über dreimal, aber…“ Sie schüttelte den Kopf. „Weißt du eigentlich wie oft du mich in letzter Zeit versetzt hast? Weißt du wie weh…“ Sie wischte sich schnell über ihre Augen; drehte sich wieder von ihm weg. „Weißt du überhaupt, wie sehr…“ Sie schluckte erneut. Die Worte wollten nicht aus ihr heraus. Nicht ohne Schwäche. Und genau die wollte sie ihm nicht zeigen.

Ihr Anblick traf ihn härter als Worte es hätten tun können. Waren sie wirklich schon so weit gekommen? So weit, dass sie sich vor ihm verschloss? Dass sie vor ihm stark zu sein brauchte?

„Manchmal..“ Ein Schluchzen. „Manchmal frage ich mich, ob du dich überhaupt noch um mich scherst.“ Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen. „Warum?“ war das Einzige, was er zu Stande brachte. Hatte er das wirklich gefragt? Sie drehte sich zu ihm um. „Du fragst warum?!“ Doch die Frage wurde überflüssig, als sie in seine vom Schrecken geweiteten Augen sah. Sein Nicken tat sein Übrigstes. „Du fragst ehrlich war-...“ Sie schluchzte auf; Tränen traten in ihre Augen. „Nami…“ Sie schüttelte den Kopf, atmete tief durch und es tat ihm weh zu sehen, wie sehr sie sich beherrschte. „Ich habe dir weh getan…“ Auf seine Aussage hin kniff sie die Augen zusammen. Sanfte Tränenbahnen liefen ihre Wangen herunter. „Wenn’s nur das wäre…“ Es war ihr egal, wie sehr sie ihn damit verletzte. Machte er es denn nicht genauso? „Was mein-…“ „Was ich meine?“ Der Schmerz überrannte sie, sie musste schreien um ihn zu übertönen. „Was ich meine?!“ Er fuhr zusammen, aber es war ihr egal. Es war ihr so vollkommen egal. „Weißt du eigentlich, dass ich dich locken muss, wenn ich will, dass wir Zeit zusammen verbringen? Weißt du das?!“ „Das ist nicht wahr.“ bestritt er, doch sie ließ ihn nicht weiter reden. „Nicht wahr?“ fuhr sie ihn an. Und ihre Miene wirkte plötzlich verletzt, der Zorn war verschwunden. „Sei ehrlich, Ruffy.“ Sie sah auf die Bettdecke. „Wärst du heute früher gekommen, wenn du nicht gewusste hättest, was dich erwartet?“ Sie brauchte nicht in seine Augen sehen, um ihre Antwort zu erhalten. Die Stille reichte ihr.

„Aber…“ Ihre Augen brannten. „… so bist du nicht.“ Er horchte auf. „Nein, das bist nicht du.“ Sie kniff die Augen zusammen. „Du lässt mich lieber sitzen und warten und…“ Ein lautes Schluchzen drang aus ihrer Kehle und dann brach alles aus ihr heraus. Sie konnte die Tränen nicht mehr halten, wollte es eigentlich auch nicht mehr. Warum schonte sie ihn überhaupt? Er sollte ruhig sehen, wie es ihr ging. Wie sehr sie unter alledem litt…

Zwei starke Arme schlangen sich um ihren Körper und obwohl sie jene kannte, wehrte sie sich dagegen. „Lass mich los“ rief sie unter Tränen. Die Arme drückten sie gegen seine Brust. „Lass mich los!“ Ihr Gesicht vergrub sich in seinem T-Shirt. In den Geruch, den sie so liebte und er durchströmte sie. „Fass mich nicht an!“ Sie ballte ihre Fäuste; schlug gegen die starke Brust und den Geruch. „Du sollt mich loslassen!“ schrie sie unter Tränen, doch die Arme schlangen sich nur stärker um ihren Körper; drückten sie fester gegen seine Brust. Dieser Mistkerl! Sie nahm alle Kraft zusammen um wild um sich zu schlagen, doch sein Griff blieb bestehen. Sollte sie ihm Schmerzen zu fügen, so blieb er stark und stumm.

Eine Hand strich ihr durchs Haar. Sie erkannte die Berührung und wollte sie nie wieder missen müssen… „Lass mich sofort los!“ Und trotz allen Widerstandes wurden ihre Schläge schwächer, bis sie nur noch ein sanftes Klopfen waren. „Lass mich los…“ schluchzte sie. Ihre Hände legten sich an seine Schultern. „Lass mich los.“ Ihr Griff verkrallte sich. „Du sollst mich loslassen!“ schrie sie, klammerte sich jedoch nur noch mehr an ihn. An seinen Geruch. Drückte sich in seine Arme. Vergrub ihr Gesicht in seinem Shirt. „Lass mich los,…“ hauchte sie. Glitzernde Tränen flossen in Bahnen ihre Wangen hinab. „…bitte.“

Sie spürte sein weiches Kinn auf ihrem Kopf. Hörte seinen starken, gleichmäßigen Herzschlag, seinen ruhigen Atem. Fühlte die Hände, die liebevoll durch ihr Haar strichen und seine Arme, die er schützend um sie gelegt hatte. Und sie spürte ihren eigenen zitternden, schluchzenden und verkrampften Körper, der sich so verzweifelt an ihn drückte. „Ich liebe dich, du Idiot.“ Schluchzte sie schließlich unter Tränen. „Ich liebe dich so sehr und du… du…“ Sie klammerte sich mehr an ihn. Ein sanfter Kuss traf ihre Stirn: Liebevoll und süßlich. Die liebe, große Hand strich durch ihr Haar und langsam, ganz langsam kam sie zur Ruhe. Ihre verkrampfte Haltung löste sich ebenso wie ihr bohrender Griff um seine Schultern.

Ruhig, aber immer noch verschlungen, lagen sie da; stumm und bewegungslos. Und dann, wie aus dem Nichts, hoben sanfte, große Hände ihr Gesicht an. Tiefschwarze Augen blickten sie an und liebevolle Daumen strichen ihr die Tränen weg. Ein Atem schlug gegen ihren eigenen; ebenso süß wie verwegen. Und dann küsste er sie; lang und intensiv. Voller Liebe, Hingabe und grenzenloser Leidenschaft. Ein Kuss so voller Gefühl, dass er in den Himmel gehörte, aber keineswegs auf diese Erde. Und er schenkte ihn ihr.

Ein Lächeln lag auf ihrem Gesicht, als sie sich lösten. Seine Augen funkelten. Sie schmuste sich an ihn und genoss es, als er wie gewohnt seine schützenden Arme um sie legte. Die weichen, hellen Strahlen des Mondes schienen durch das Kajütenfenster und alles war gesagt.

„Gute Nacht, meine Königin.“ hauchte er. Mit selig geschlossenen Augen empfing sie den Kuss auf ihre Wange. Still wartete sie. Und wartete. Und wartete. Sein ruhiger Herzschlag ließ sie ihre Augen öffnen. Vorsichtig hob sie den Kopf an und sah in sein schlafendes Engelsgesicht. Lächelnd ließ sie eine Hand durch sein rabenschwarzes Haar gleiten, über die Narbe unter seinem linken Auge, bevor sie wieder in seine Arme sank. Die Augen der Navigatorin schlossen sich, doch ein Hauch von Traurigkeit war zuvor darin zu sehen gewesen. Das waren nicht ganz die Worte gewesen, die sie hatte hören wollen…
 

Fast lautlos öffnete sich die Tür zur Kapitänskajüte und ließ durch einen feinen Lichtstrahl das Zimmer in seinen groben Zügen erkennen. Doch so schnell das Licht gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder und mit ihm klickte das Türschloss. Mit angehaltenem Atem lauschte die schwarze Gestalt in die Stille des Raumes hinein. Nur der Atem zweier Personen war zu vernehmen. Der Eindringling grinste vergnügt und begann sich langsam, an Schreibtisch und Kleiderschrank vorbeitastend, auf das Doppelbett zu zu bewegen. An dessen Fußende angelangt, stützte sich das kleine Geschöpf behutsam mit seinen Armen auf der Matratze auf und begann eben jene zu erklimmen. Ein jähes Quietschen der Federn unter ihr, ließ sie zusammenfahren. Angespannt lauschte sie in die Dunkelheit. Ihr Vater seufzte leicht im Schlaf und dreht seinen Kopf etwas unruhig zur Seite, außer seinem Murmeln jedoch blieb alles still. Erleichtert setzte Lilliana ihren Weg fort, der vom Fußende der Bettdecke, unter jener hindurch zum Bauch ihres Vaters führte (ohne diese Technik bräuchte sie erfahrungsgemäß einige Stunden um genug Bettdecke abzubekommen). Sie erreichte ihr Ziel ohne weitere Komplikationen; Ruffy schien es nicht zu spüren, wenn seine Prinzessin auf hm herumkrabbelte.

Zufrieden mit sich und der Welt kuschelte sich sein kleiner Wirbelwind nun an ihn, auf halber Augenhöhe mit ihrer Mutter, die dicht neben ihnen lag. Glücklich betrachtete Lillian ihre Eltern und bemerkte dabei nicht, wie ihr selbst die Augen zufielen und sie wohlbehütet einschlief.

Nami öffnete leicht ihre haselnussbraunen Augen und schmunzelte, bevor sie selbst wieder ins Reich der Träume wanderte. Es war doch immer das Gleich mit ihr.
 

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So, das war mein 16. Kapitel.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr mögt Lilliana. :) Ihre Babyzeit hat für diese FF keine Bedeutung und ich hoffe, dass ihr mir das nicht übel nehmen werdet. Um weitere Missverständnisse aus dem Weg zu räumen: Alle Szenen, bis auf die erste, spielen sich am gleichen Tag ab. Ein Musterbeispiel so zusagen. ;)

Und für alle, denen das zu lahm war: Keine Sorge. Die Schonfrist ist nun vorbei. XD
 

Wie immer würde ich mich auf euer Feedback freuen.

Haut rein und bis zum nächsten Mal!
 

Eure Pirate-Girl



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Dassy
2014-12-02T19:58:00+00:00 02.12.2014 20:58
Oh oh... wenn das mal nicht auf einen langzeot streit hindeutet... mir hat da ehrlichgesagt auh ein bisschen was geehlt, mein lieber ruffy! Wo war denn da bitte das ich liebe dich,hm? Was ist wenn er sie garnicht mehr liebt? D: *geschockt sei* aber dann hätte er sie doch nicht SO geküsst oder? ...naja wor werden sehen :/

beste stelle ever:" es gibt mächte gegen die selbst ich machtlos bin. "
"Mama?"
XD das beschreibt meine familie perfekt worklih xD
Von:  Dassy
2014-12-02T19:03:23+00:00 02.12.2014 20:03
Haha xD hab das kap nochnicht fertig muss das jetzt trotzdem loswerden xD sie will ihn kastrieren!! Omc das ist wirklich genial xD ich krieg mich nicht mehr ein vor lachen :D
Von:  6orange
2010-08-17T13:41:10+00:00 17.08.2010 15:41
Ja Ace, Ace, Ace , Ace. Er ist spitze.
Die Szenen zwischen Nami & Ruffy schreibst du klasse ;-)
Piratenkönig & Papa zu gleich, toll.
Von: abgemeldet
2009-07-18T15:29:21+00:00 18.07.2009 17:29
Tolle Geschichte bin durch Zufall drauf gestoßen.
Dein Schreibstill gefällt mir
Schöne Grüße Steffiw
Von: abgemeldet
2009-06-30T12:55:20+00:00 30.06.2009 14:55
wirklich toll!!!!!! und die kleine ist soooo süüüüüüss!!!!!!!!!!!!!!!


ich hoffe es geht bald weiter!!!!!

lg shila1
Von:  Aiora
2009-06-29T17:55:17+00:00 29.06.2009 19:55
Lilliana is voll süüüß!!!
ich fand das auch voll cool wo die geboren wurde.
nami wollte ruffy umbringen!!! xD
wie will sie das denn schaffen
aber die beste stelle ist immer noch die hier

„Weißt du, Prinzessin,…“ Er deckte sie zu. „…es gibt Mächte gegen die selbst ich machtlos bin.“ Lilliana zog die Augenbrauen hoch. Tonlos formten ihre Lippen eine Frage: „Mama?“, die er nickend beantwortete.

aber so ist das nun einmal
FRAUEN AN DIE MACHT!!!

aber am ende
ich hätte nicht gedacht, dass ruffy nami warten lässt!!
oh man was für ein idiot
ich würde ja gerne mal wissen, was ihn so ablenkt
also ich meine ich weiß das er der piratenkönig ist un sich um den ganzen kram kümmern muss!!!
aber ich denke mal das da gewiss auch noch etwas anderes hintersteckt oder????
hoffe ich doch ma
sonst ist das wirklich keine entschuldigung hat nami schon recht
das kapi ist mal wieder toll geschrieben
ich find es mal was anderes höhen und tiefen in einem kapi zu haben
meistens ist es ja so in einem kapi is friede freude eierkuchen *mhhh lecker*
un in dem nächsten ist es wieder das reinste drama

also respekt...
gut geschrieben
bis zum nächsten kapi, das hoffentlich schnell kommt xD
lg ninam
Von:  yoshinogirl
2009-06-29T15:51:53+00:00 29.06.2009 17:51
Lilly is voll niedlich und alle lieben sie. Sogar Zorro o.O
Aber das Nami gleich so ausflipt O.O Meine Herrn, er ist der Piratenkönig, da hat man alle Hände voll zu tun. Ein wenig mehr verständnis -.-

Echt Toll das Kappi!!!

lg Yoshi
Von:  TrafalgarKidd
2009-06-29T13:42:18+00:00 29.06.2009 15:42
Man, jetzt bin ich nur Dritte *seufz*
Wann schaff ich es wieder, Erste zu sein? xDDD

Dein Kapitel kam überraschend. Also von der Thematik. Hatte nicht gedacht, dass du so viel springst, aber wenn das Kind so klein ist, dann kann man nicht soooou viel machen, schreiberisch, da hast du Recht^^

Aaaaalsou, ich wollte sowas auch machen xD Aber meine FF wäre zu lang geworden, also wollte ich sozusagen eine Fortsetzung schreiben, aber ich glaub, jetzt lass ich's xD
Nichtsdestotrotz gutes Kapi.
Mir haben die Streitereien gut gefallen, ich meine, so ging es bei uns ständig zu, und irgendwo ist es auch einfach so. Muss es ja so sein.

Ok, von vorne, xD
Am Anfang, oh ja, wenn die Frau so fertig ist xD Armer Ruffy, aber auch arme Nami. Dass sie ihm sowas an den Kopf wirft, aber ich kann es verstehen und hat sehr gut gepasst ^^
Dann ist die Kleine schon fünf. Also, ich mag sie. Ja, sie ist echt niedlich und du hast was für den Namen Lilly übrig, was? xDDDDDDD
Aber schön ist er ja, das geb ich zu^^
Hmm, so also sieht der Alltag aus.
Irgendwie ... langweilig xD
Aber hey, kann ja nicht immer Action sein und so ist es mir irgendwie sogar noch lieber, als das, was du vorhast^^ xDD
Aber ich bin gespannt.
Back to basics xD Also zu diesem Kapi:
Der Schluss ... arme Nami >< Aber das ist halt typisch Kerl, er sagt: eine halbe Stunde und kommt in vier Stunden erst. Ich kenn das voll. Das ist einfach so. Aber wirklich verletzend.
Hast du toll gemacht. War richtig ergreifend, und RUffy hat ihr nicht mal gesagt, dass er sie liebt. Wieso verletzt er sie denn noch mehr? >< Was hat ER denn schon wieder? Wieso muss immer die Frau so viel aushalten und einstecken und wieso wissen die Kerle das nicht zu würdigen? Das wird wieder bei dir so sein >.< Armer Ruffy, aber Nami hat viel mehr zu leiden, doch sie schluckt es einfach und keiner kümmert sich drum. Sie nicht, Ruffy nicht, keiner. Irgendwann wird es sie einholen, glaub mir, vielleicht nicht in deiner Story, aber irgendwooo!! xDDDDDDDDD
Nimm das nicht ZU ernst xD
Kleiner Kritikpunkt, dabei ist es ja gar keine Kritik richtig.
Naja, ich mag ja die Story und alles^^
Ist schon toll!
Alsoo, ich sagte ja, ich mag das Kapi. Dramatik drin und mehr brauch ich nicht, um befriedigt zu werden xDDDDD Naja, aber halt Drama zwischen Nami und Ruffy, 'ne?
xD
Naja, fand ich gut und die Kleine ist auch ganz niedlich. Mag ich!

Sooo, mach schnell weiter, vor allem mit der anderen FF. Die interessiert mich irgendwie ein Ticken mehr xD
Aber ich mag beide Stories, also lass MICH nicht warten xDDDDDD

HDGGDL
Von:  LinUchiha
2009-06-29T12:38:13+00:00 29.06.2009 14:38
Es ist zwar
schade um Ruffy und
Nami das es sol viel
ärger gibt aba lily ist
so süß^^
mach bidde schnell weiter
Von:  Kyuuo
2009-06-29T05:49:37+00:00 29.06.2009 07:49
tolles kapi
ich find lily echt toll
schön dass ruffy seinen job so ernst nimmt
aber dass er nami dabei vernachlässigt is blöd
renkt sich das wieder ein
freu mich aufs nächste
lg kyuuo


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