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The Shadow of the Truth

Wenn Ideen lernen zu schreiben! ^.^
von

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Vom Leben eines Mannes...

Hey ihr!

Ich hasse mich gerade selber, dass ich wieder schreibe und wieder was neues anfange, aber da man im RPG nicht immer das bekommt, wie man es will, aber der RPG einfach zu gut ist, als dass man ihn einfach verkümmern lässt... Und ungesehen löscht, auch wenn er jetzt noch gut läuft, was ich wirklich KLASSE finde!

Also da bin ich und es geht gleich los,... Mal schauen wie weit ich komme...

Achso...

Die Story spielt zwischen dem 2 und dem 3 ... James ist auf der Pearl und sie sieh haben DAVY JONES bis jetzt noch nicht getroffen!!!!

Und nun... *kiss*

JETZT ABER LOS!!!

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Mit schnellen Schritten bahnte sich ein junger Mann seinen Weg durch die Menschenmenge von Tortuga und schaute sich um.

Während des Laufens zog er sich den Hut tiefer ins Gesicht, als fürchtete er die Blicke von Fremden Augen.

Im ganzen sah Er aus, wie ein Pirat oder wenigstens eins der verlorenen Leben von Tortuga aus. Er trug eine dunkle, aber verdammt dreckige Hose, die ihm nicht recht zu passen schien, denn immer wieder rutschte sie etwas tiefer, aber es kümmerte ihn nicht. Ebenfalls hatte sein Hemd auch schon mal bessere Tage gesehen zu haben, denn von dem weiß war nicht mehr viel übrig, eher war es beige, aber das schien den Träger nicht zu stören.

Viel eher störten ihn die Blicke, die auf ihm ruhten.

Er zog sich den Hut noch ein wenig tiefer ins Gesicht und zog den vollen Seesack, den er auf seinem Rücken trug, höher.

„Mister...“ hauchte eine Sanfte Stimme neben ihm und schon legte sich eine Hand um seine Hüfte. „Wie währe es denn mit uns beiden?“

Der Angesprochene schaute sie nur an und schüttelte grinsend den Kopf.

Jedem der nur einen kurzen Blick in sein Gesicht und damit auf sein Lächeln geworfen hatte, würde es als arrogantes, aber nettes Lächeln abstempeln. Aber es war viel mehr. In ihm spiegelte sich eine leise Angst ab, die kein Mensch verstehen würde...

„Sie würden gewiss eine Überraschung entdecken, die ihnen gewiss nicht zusprechen würde.“ sagte er nur und löste sich aus ihrer Umarmung. „Suchen sie sich jemand anderes für ihr Bett.“

Er ging weiter, überhörte einfach die Worte, die sie ihm nachwarf.

Er war sowieso mit seinen Gedanken woanderes...

Tortuga war neu für ihn, er war nicht hier geboren und hätte eigentlich auch nie den Weg hierher einschlagen wollen, denn er war nicht das, was er zu sein schien, aber da war er in Tortuga, der Piratenstadt nicht der einzige. Alle verbargen etwas vor der Umwelt und spielten gern ein Spiel, was manche als Leben und manche als Überleben bezeichnen würden.

„Verdammt.“ zischte er und sah sich auf dem Hafen um.

Der Hafen mit seinen Piratenschiffen lag einsam da und kaum ein Mensch bewegte sich noch auf den Schiffen, oder auf dem Hafen.

Seufzend drehte er sich um und schaute zurück zu der Stadt.

Sie leuchtete in der Dunkelheit nur durch die Feuer, die irgendwer mal wieder im Rausch angezündet hatte und eigentlich wollte er hier nur weg. Wohin, interessierte ihn nicht. Er war nicht nach der Gesellschaft einer schönen Frau aus und gewiss hatte er nicht vor, hier einen Tag länger zu bleiben.

Die 3 Tage, die er sich nun in diesem verfluchten Nest aufhielt, hatten ihm gereicht. Er hatte das Leid und die Einsamkeit gespürt und hatte ein mal mehr gemerkt, dass er hier ebenso nicht hingehörte wie nach Port Royle.

Aber dahin wollte er genauso wenig.

So setzte er sich wieder in Bewegung und suchte den Ort, indem sich jetzt das Leben von Tortuga abspielte.

Mit der Musik aus dem Scheppern von Glas, dem Bersten von Holz, dem Geschreie der Männer und dem Gekichere der Frauen.

Das Wiedersehen

Die Tür ging beinahe lautlos und völlig unbemerkt auf, was durch den Lärmpegel in der „Holly Bridge“ nicht verwunderlich war. Überall standen Menschen und schlugen sich ihre Schädel ein.

Er blieb stehen und schaute sich in dem Lokal, falls man das überhaupt als solches bezeichnen konnte, um. Seine Augen irrten in dem Gasthaus umher und er hielt nach dem, was er suchte Ausschau, aber so einfach fand Er es nicht.

Mit einem tiefen Seufzer ging Er umher und beugte sich unter einem Stuhl, der geradewegs auf ihn zuflog, weg. Der Stuhl traf den Mann hinter ihm und langsam ging Er weiter, um einem Kampf zu umgehen.

Es war witzig, aber zugleich auch abstoßend so ehrlosen Männern dabei zuzuschauen, wie sie versuchten, eine ordentliche Prügelei zu führen und dabei so versessen auf Alkohol in Form von dreckigen Rumflaschen waren, dass sie sich lieber eins über die Rübe ziehen ließen, als eine halb volle Flasche Rum stehen zu lassen.

Aber Er war nicht hier, um über diese Piraten zu Urteilen, sondern um einen Captain zu finden, der Ihn einfach so anheuern lassen würde.

Wie Er ihn erkennen wollte??

Das wusste Er selber nicht, aber Er hatte so das gewisse Gefühl das das nicht das schwerste sein würde.

"Noch ne Runde bitte!" brüllte jemand, den scheinbar der Krieg um ihn herum überhaupt nichts anzugehen schien. „RUM!!! Ich wünsche sofort Rum für den großartigen Captain Jack Sparrow!“

Der Neuankömmling grinste breit.

Scheinbar hatte sich seine Suche soeben in Luft aufgelöst.

Er ging auf ihn zu, schnappte sich im Laufen vom Nebentisch, wo zwei Piraten gerade ihren Rausch in diesem Lärm ausschliefen, eine Rumflasche und ging auf Jack zu.

Mit einer Ernsten Geste stellte Er dem schon stark angetrunkenen Captain die Flasche direkt vor die Nase.

„Captain Jack Sparrow?“

Jack sah Ihn von oben bis unten an und runzelte seine Stirn.

„Und das will WER wissen??“ fragte er, nahm aber die Flasche an.

Langsam gingen ihm diese allwissenden Jünglinge auf den Nerv, die hier ihm das Revier strittig machten, aber ganz so einfach hatte er es nun wieder überhaupt nicht.

Eigentlich hatte er vorgehabt, schon längst von Tortuga verschwunden zu sein, aber dank dem netten Hurrikan von vor einem Monat hatten nicht mehr viele von seiner eigentlichen Crew übrig geblieben. Und er musste sich jetzt mal wieder drum kümmern, dass seine Pearl wieder halbwegs ordentliches Personal.

„Vio mein Name.“ sagte er und nestelte an seinem Hut. „Da sie sich Captain schimpfen, nehme ich mal an, dass sie auch ein Schiff besitzen.“

„Soll möglich sein, wenn man Captain ist.“ sagte er mit einem dreckigen Grinsen, legte seinen Kopf in Nacken und leerte die Flasche in einem Zug bis zur Häfte. „Und du möchtest also anheuern??“

„Währe ich sonst hier??“ fragte Vio und stand ihm immer noch gegenüber.

„Okay...“ Jack sah ihn forschend von oben bis unten an und kippte sich dann den Rest der Rums in Schlund. „Erfahrungen in der Seefahrt??“

„Ich war ne weile mal mit der Navy auf See, aber das hat sich nicht als ganz so passend herausgestellt.“ kam die Antwort von dem Jüngling Jack gegenüber.

Jack musterte ihn noch mal und kam dann zu dem Schluss das sein Gegenüber wirklich nicht nach Navy aussah, was nicht unbedingt an seiner miesen Kleidung und seinem Rumgestank lag, aber dieser Vio war einfach nicht das, was er als Schrecken der Meere unter dem Stolz der Krone verstand.

Nicht, dass die Navy nur aus wunderbaren, gut gebauten Männern bestand.

Aber seit er James in seiner Crew hatte, konnte er ein Navygespür sein Eigen nennen. Die Anwesenheit von James auf seinem Schiff war zwar eher ein Gegenseitiges Einvernehmen, indem Jack James die Liebe zur See und seine Rache gegen die Arrogante Englische Krone ausleben ließ und James wiederum sein Wissen und sein Können für die Pearl nutzte.

„Willkommen auf der Pearl.“ sagte Jack und lehnte sich zurück. „So und jetzt hole mir noch ne Flasche Rum und dann ab mit dir auf die Pearl.“

Vio nickte und zog seinen Hut in einer großen Geste vor Jack, ehe er mit schnellen schritten im Lokalgeschehen verschwand und Jack mit der Überlegung, woher er verdammt nochmal dieses Gesicht kannte, zurück.
 

Auch bei Tag betrachtet, sah der Hafen von Tortuga nicht vielversprechender aus, vorallem durch die Schlafenden Schnapsdrosseln und die halb toten Männer, die verzweifelt versuchten, sich den letzten Rest ihres Lebens aus dem Körper heraus zu brechen.

James stand an die Reling gelehnte und schaute auf dieses Trostlose Bild und wieder überkam ihn die Frage, was er denn verbrochen hatte, dass man ihn hier auf der Pearl verrotten ließ?

Und wieder bekam er eine Antwort, die ihm wieder mal nicht gefiel.

Weil ihm die Navy sonst die Füße unter dem Körper wegschießen würde und wieder war er glücklich, dass er hier war.

Auch wenn er sich in manchen Momenten den Tod gewünscht hätte.

„Morgen James.“ sagte jemand und stellte sich in einer übertriebenen Geste neben ihn. „Schon ein Blick auf unsere Neuankömmlinge geworfen??“

Und wieder war das einer dieser Momente.

„Darf ich raten??“ fragte James in seiner inzwischen gewohnt-reumütigen Stimme. „Frauen, noch mehr Frauen und Todgeweihte.“

James drehte sich um und wollte gerade wieder unter Deck gehen, um seinen Augen wenigstens das Elend zu ersparen, aber schon tänzelte Jack um ihn herum und so blieb er doch stehen.

„Tja... Dasssss“ Jack zog gern mal ein paar Wörter länger. „würde stimmen, aber ich habe da ein Prachexemplar aus deiner Früheren Navyzeit.“

„Na was du nicht sagst. Soll mich das irgendwie glücklich machen?“ seufzte James, dem mal wieder völlig unklar war, wie man sich stundenlang in verrauchten und vorallem verschrieenen Lokals aufhalten konnte und trotz allem am frühen Morgen so eine Laune hatte.

Seine Laune war schon seit dem Zeitpunkt, als er aus dieser gottverdammten Hängematte fiel und sich mal wieder den Kopf an der Kiste gestoßen hatte, an der er sich nun schon an die hundertvierundfünfzig-mal, nicht das er zählen würde, den Kopf angeschlagen hatte und sich jetzt zum hundertvierundfünfzig-Mal eine Beule von der Größe eines Mittelgebirges bildete, auf dem absoluten Nullpunkt befand.

„Naja... Immerhin hast du dann jemanden, um über die schöne, alte Zeit bei der Navy zu philosophieren. Ich meine, das machst du doch so gerne...“ sagte Jack und stand wieder in einer völlig verbotenen, aber für ihn üblichen, Pose vor ihm. „Allen vorheulen, wie toll das Leben als Commodore doch war.“

„Hätte ich dich damals bloß eingenhändig aufgehangen.“ zischte James und schickte ein Hassgebet in den Himmel. „Hätte mir ne Menge Ärger ersparrt.“

„Aber auch ne Menge Spaß!“ sagte Jack und lächelte ihn so an, wie er es gern bei Frauen machte, nur verfiel James ihm nicht, sondern ihm wurde einfach dabei nur schlecht. „Ich meine, denk doch nur an unsere schöne Zeit zurück.“

„Welche schöne Zeit meinst du denn??“ fragte James und schaute ihn gelangweilt an. „Die Flucht vor der Navy war nett? Genauso wie der Kampf gegen diesen Idioten mit den vielen Händen und noch mehr Untergebenen? Oder vielleicht der Untergang dieser seltsamen Insel, wo du unbedingt hin wolltest, aber irgendwie nicht mehr wusstest, warum eigentlich... Ja, das sind schon schöne Erlebnisse!“

James schüttelte missbilligend den Kopf.

Zu selben Zeit, wie er gerade die Tür zum Unterdeck öffnen wollte, flog sie ihm auch schon entgegen und er schaute in die großen grünen Augen eines schludrig angezogenen Mannes. Oder eben nicht Mannes.

„Violetta Cortez...“ hauchte auch er und schaute plötzlich zurück auf seine Vergangenheit.

„Commodore Norrington....“ sagte der Mann ihm gegenüber erstaunt und seine Stimme hörte sich verdammt hoch für einen Mann an.

Vergangenheit trifft Gegenwart...

Hey danke!!

*sich freut*

*wie wild im Raum rumrollt*

*alle umknudelt*

Und weiter gehts...

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James sah Vio an und konnte seinen Blick nicht mehr von ihr lösen.

Jack schwenkte mit seinem Blick immer wieder hin und her und wusste nicht ganz, was er von der Situation halten sollte. Noch weniger wusste er, was diese verschiedenen Gesichtsausdrücke zu bedeuten hatte.

James sah diese Violetta mit traurigen, fast verletzten Augen an, wogegen die Kleine in Männerklamotten ihm eher einen wütenden, fast kochenden Blick hatte.

Irgendwas lief hier nicht gerade so glatt, wie es sein sollte, aber Jack hatte nicht vor, sich einzumischen.

Jedenfalls jetzt noch nicht..

„Was...“

„Was ich hier mache??“ unterbrach sie ihn arrogant. „Ich habe vor, nachdem ich in Port Royle kein Zuhause mehr habe, mein Zuhause wo anderes zu suchen.“

„Aber warum so??“ fragte er sie und schaute sie provokant von oben bis unten an. „Warum als Pirat?“

„Warum bist zu ein Pirat geworden?“ fragte sie ihn und lehnte sich gegen den Türrahmen.

„Weil ich keine andere Wahl hatte.“

„Da hast du deine Antwort.“ sagte sie und ging mit einem Gähnen an ihm vorbei.

Jedenfalls hatte sie das vorgehabt, aber James Hand hatte sich innerhalb von Sekunden um ihr Handgelenk und hielt sie so fest.

Sie fuhr zu ihm herum und starrte ihn wütend an.

„Lass mich los!“ zischte sie und befreite sich mit der Anderen Hand von James Hand. „Fass mich nie wieder an.“

„Du hast eine Wahl.“

„Aber klar!“ hauchte sie mit einer brüchigen kalten Stimme und in ihren Augen spiegelte sich eine Art von Hass, den Jack sehr selten gesehen hatte. „Ich kann ja irgendjemanden heiraten.“

James blinzelte sie an und scheinbar wusste er mit dieser Antwort genauso wenig anzufangen, wie Jack.

Im Ganzen war das jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich ein wenig einzumischen.

„So und da wir uns jetzt so fein ausgesprochen haben...“ er legte seine Arme um James und Vio und ging ein Paar Schritte mit ihnen. „und wirklich gar so manche nette Informationen ausgetauscht haben, könnten wir uns ja jetzt mal ein wenig Schiffstechnischen Sachen zuwenden.“

Ohne auf die Widersprüche von Vio zu hören, zog er beide zu dem Rest der Crew, die er in der vergangenen Nacht zusammengesucht hatte.

James schaute sie sich alle an und schüttelte den Kopf.

Es waren doch wirklich ein kleines Mädchen von höchstens 16 Jahren, ein Junge, der auch nicht gerade älter zu sein schien, ein Mädchen von höchstens 20 und eine recht hübsche Frau, dessen Sinn sich James jetzt schon bewusste war. Im Schatten stand ein Mann der sich den Horizont anzusehen schien. Und die üblichen Gestalten, die die Pearl immer anzuziehen schien.

Im ganzen war es eine Crew, die Jack ähnlich sah, aber James in seiner Seemannsehre kränkte.

Aber vielleicht musste er das endlich mal aufgeben und sich damit zurecht finden, was er aber nicht vorhatte.

„Das kannst du nicht ernst meinen Jack!“ sagte er und seufzte tief.

„Oh doch... Bin sehr zufrieden mit meiner Crew...“ sagte Jack und grinste breit. „Alles sehr vielversprechende Mitglieder.“

Von hinten kam ein tiefes Seufzen und Jack und James drehten sich um.

Violetta saß auf einer Kiste mit Rum, hatte eine Rumflasche herausgezogen und trank einen Schluck.

„Man könnte meinen, dass der Captain entweder durchgeknallt, besoffen, Frauenfanatisch oder alles drei´s zusammen ist...“ sie seufzte wieder. „Ich will ja wirklich nichts sagen, vorallem, da ich ja selber den weiblichen Geschlecht angehöre...“

„Wobei ihnen diese Kleidung überhaupt nicht schmeichelt.“ warf Jack ein, aber Violetta überhörte ihn einfach.

„...Finde ich schon, dass nicht gerade viele danach aussehen, als könnten sie ordentlich segeln.“ schloss sie ihre Ansprache und sprang von der Kiste. „Aber ich will nichts gesagt haben...“

James schaute Jack an und zuckte mit den Schultern.

„Irgendwie hat sie ja recht...“

„Ach streitet euch doch weiter!“ zischte Jack eingeschnappt und schnappte sich Vio´s Rumflasche. „Übrigens möchte ich für die Geschichte hier noch ne Erklärung haben...“

James sah Vio an und nickte langsam.

Jack verzog sich darauf hin unter Deck und James blieb alleine mit der recht seltsamen Crew zurück.
 

Violetta stand vor ihm und schaute ihn mit einem Ausdruck von Arroganz an, dass er sich gleich mal wie in Port Royle vor dem Galgen fühlte.

Jack räusperte sich, während er sich auf seinen Stuhl setzte und die Füße auf den Schreibtisch vor ihn legte.

„Ich weiß nicht, was es sie angehen sollte, welche Beziehung ich zu dem Commodor...“

„Ex-Commodor und Pirat.“ unterbrach Jack sie hilfsbereit, während er sich einen Apfel schälte. „Er gehört nicht mehr zu Navy...“

„Ex-Commodor habe.“ zischte sie und begann wie wild im Raum umher zu rennen. „Ist doch auch schnuppe.“

„Eigentlich schon, aber ich hab es gern, wenn ich weiß, was für dreckige Sachen der Gute James so abgezogen hat.“ sagte er und grinste sie besoffen-Freundlich an. „Das gibt mir so ein Gefühl von Glauben... Es ist schön, wenn man merkt, dass James nicht nur ein perfekter Mensch ist.“

„Es gibt keine Perfekten Menschen.“ sagte Vio und blieb vor Jack stehen. „Es gibt nur ehrenvolle Männer, aber das wissen sie ja....“ sie sah ihn abschätzig an und beschloss dann, es doch zu lassen. „Oder eben doch nicht.“

„Oh doch... Ich kenne ehrenvolle Männer.“ sagte er und nickte. „Wir Piraten können auch ehrenvoll sein! Sogar sehr, nur bringt das nicht soviel Geld ein.“

„Wie auch immer...“ sagte sie seufzend und ließ sich auf den Stuhl vor ihm fallen. „Sie sind Pirat, James ist ein Pirat und ich habe vor einer zu werden... Können sie sich damit abfinden?“

„Ach das Können sollte nicht das Problem werden...“

„Na sehr schön...“ sie stand wieder auf. „Ich werde dann mal fein ihrer Crew helfen, damit wir schnell von hier wegkommen.“

Mit hocherhobenen Kopf und mit geradem Schritt verließ sie seine Kabine.

Jack biss in seinen Apfel und zog seine Augenbraue hoch.

Was immer James mit ihr in der Vergangenheit angestellt hatte, sehr gut auf ihn zu sprechen war sie echt nicht und das würde gewiss sehr witzig werden, den beiden dabei zuzusehen...“
 

Violetta beugte sich herunter und hob eine Kiste hoch.

Der Schweiß lief ihr nur so über den Körper und so langsam ließen ihre Kräfte auch nach, aber sie hatte nicht vor, aufzuhören. Sie würde so lange machen, bis sie sich nicht mehr bewegen konnte und müde in ihre Hängematte fallen würde.

Einfach nur, um nicht mehr nachdenken zu müssen.

Sie stellte die Kiste auf die anderen und nahm den Hut ab. Mit ihrem Arm wischte sie sich über das Gesicht und atmete tief auf. Sie war fertig, sie war müde und sie hatte absolut keine Lust mehr auf dieses Schiff.

„Es tut mir leid Violetta.“ sagte eine Stimme hinter ihr.

Er hatte bis jetzt in der Tür gestanden, unfähig sich zu bewegen oder sie anzusprechen. So hatte er ihr einfach Still zugesehen und kämpfte mit sich selbst.

„Vio.“ sagte sie und setzte sich wieder den Hut auf. „Ich heiße jetzt Vio.“

„Das ist doch dumm.“ sagte er und ging auf sie zu. „Du bist für das Leben auf See nicht geschaffen. Du gehörst hier nicht hin...“

„Was soll ich denn machen?“ fragte sie und schaute ihm in die Augen. „Sollte ich in Port Royle bleiben und versuchen, meinen Lebensunterhalt zu sichern, indem ich meinen Körper anderen Männern anbiete???“

„So meinte ich das nicht...“ sagte er und bereute es, sie überhaupt angesprochen zu haben.

„Wie meintest du es denn sonst??“ schrie sie ihn an. „Ich meine, DU bist schuld, dass meine Familie zerrissen ist. Dass mein Vater gehängt wurde und meine Mutter im Hungerturm sitzen!“

Er sah sie an und schüttelte den Kopf,.

Seine Lippen bewegten sich, ohne das etwas über seine Lippen kam. Vio starrte ihn nur an und wartete darauf, dass er ein Wort an sie richtete.

„Ich wollte es nicht...“ flüsterte er. „Ich konnte nichts tuen.“

„Du warst Commodore!“

„Und was bin ich nun??“ fragte er. „Ein Pirat. Ein ehrloser Pirat. Ich habe nicht mal das, was alle anderen hier haben. Sie haben eine Vergangenheit, auf die sie zurückblicken können.“ er schaute zu Boden. „Und ich habe nur eine Vergangenheit, an der ich hänge, in der ich aber so viele Fehler gemacht haben.“

„Und was ist mit mir?“ fragte sie und ihre Stimme brach.

Das erste Mal seit einer Woche, kämpfte sie mit den Tränen und war nahe dran zu verlieren.

Sie hatte sich so stark gefühlt und hatte es bis jetzt immer wieder geschafft die Macht über ihren Körper zu halten und nun, vor dem Mann, den sie für alles verantwortlich machte, fing sie an zu weinen.

Es war nicht so gewesen, wie sie es sich vorgestellt hatte.

Er hatte nicht so reagiert wie sie es sich gewünscht hatte.

Sie hätte nicht damit gerechnet, dass er von Schuldgefühlen zerfressen war und sich selbst so sehr hasste, dass er so eine Schwäche vor ihr zeigte. Dieser Mann war nicht mehr der Commodore, den sie kennen gelernt hatte. Der Mann, unter dem ihr Bruder gelernt hatte und der sie immer so kühl und aristokratisch angesehen hatte. Er war nicht mehr das, was in ihr so gekocht hatte.

Sie spürte nur noch seine Arme, als er sie um sie legte und an sich drückte.

Unfähig, sich gegen ihn und ihre Tränen zu wehren, umarmte sie ihn auch und langsam liefen ihr die Tränen über die Wange und wurden von seinem Hemd aufgefangen.

Die Vergangenheit hatte sie eingeholt, alle beide, doch sie hatten nicht vor, wieder die selben Fehler wie damals zu machen. Auch wenn sie beide noch die Geheimnisse hüteten, die das Leben des anderen ändern könnten, blieben sie in dem Moment still... Sie erfreuten sich an der Anwesenheit des anderen und zugleich fürchteten sie den anderen.

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Ein kleiner Handgriff

Jack stand in der Tür und schüttelte den Kopf.

Es war doch immer wieder das selbe mit dem Streiten und dem Versöhnen. Irgendwie schafften es doch alle, das richtige zu sagen, das richtige zu tuen, um den anderen wieder auf seine Seite zu ziehen.

Nur ihm schien das nicht ganz zu gelingen... Vielleicht war er gerade, als dieses Talent ausgegeben wurde gerade von etwas anderem abgelenkt. Es gab ja wirklich ne Menge, was ihn ablenken würde...

Er drehte sich um und ging wieder hoch an Deck.

Mit einem Tiefen Seufzer lehnte er sich gegen den Türrahmen und blinzelte in die Sonne.

An ihm liefen Leute von seiner Crew lang und er runzelte die Stirn. Die Hälfte von den Leuten, die hier auf seinem Schiff herumliefen kannte er nicht und er war überrascht, was so ne Flasche Rum so ausrichten konnte.

James hatte vielleicht in einer Sache recht... Die Crew war wirklich zum fürchten schlecht für das Piratengeschäft geeignet, aber man konnte eine menge lernen und die Crew war Trinkfest – Und das war ja wohl das wichtigste.

„Hat man dich Nervensäge also doch genommen??“ hörte er eine Weibliche Stimme rufen und er ging quer über das Schiff, um herauszubekommen, wer denn um diese Uhrzeit schon wieder mit einem Streit anfing.

Jack lehnte sich an die Reeling und schaute zu zwei Frauen herunter, wo er jedenfalls eine der beiden fest angenommen hatte... Kirana hieß die eine... Das wusste er noch, aber wer die andere war, war ein wenig in Vergessenheit geraten... Jedenfalls schienen beide sich bei ihm um einen Crewplatz beworben zu haben... Aber er war ein wenig zu betrunken gewesen, um jetzt zu sagen, ob beide geblieben sind.

„Tja, wie es aussieht, war ich aber für den Captain so gut, dass er mich mitgenommen hat!“

Jack schaute den beiden zu und nahm eine Rumflasche aus der Kiste neben sich. Ohne den Blick von den beiden zu lösen, öffnete er die Flasche und trank einen Schluck.

Er mochte es, wenn sich Frauen um ihn stritten. Das tat seinem Selbstvertrauen verdammt gut!

„Tja, wer weiß was du dafür angestellt haben musst...“ zischte die andere Hellhaarige.

„Wer bist du eigentlich, dass du dir das wagst, anzumaßen??“ fragte die Dunkelhaarig, wenn er sich nicht irrte, Kirana die Hellhaarige.

„Cassandra.“ sagte sie und strich sich die Haare aus dem Gesicht.

„Ach und du denkst dass ich den Captain verführen muss, um angenommen zu werden??“ fragte Kirana und trat einen Schritt näher an Cassandra.

„Sieht doch so aus.“ sagte sie und trat nun auch auf Kirana zu.

Beide standen voreinander und funkelten sich an.

Plötzlich ertönte ein Schuss und Jack sprang zur Seite und Kirana und Cassandra ebenfalls.

Jack starrte auf die Person, die wohl in der Zeit, wo er den beiden zugeschaut hatte, neben ihn getreten sein und eine dunkelbraune Pistole erhoben haben um auf Kirana und Cassandra zu schießen. Ebenso wie Kirana und Cassandra, die nun hoch starrten und deren Münder fast aus ihren Angeln rutschten.

„Muss dieser Krach sein??“ fragte Violetta und steckte die Waffe wieder ein.

„Hey, das könnte ich dich auch fragen...“ zischte Jack und starrte Vio immer noch an. „Warum schießt du auf die beiden??“

„Also erstmal...“ sie sah Jack mit hochgezogener Augenbraue an. „Habe ich nicht auf die beiden Geschossen, sondern zwischen sie und zweitens...“ sagte sie und sah Cass und Kira an. „Ist es ja wohl unmöglich, dass die beiden sich da am helligstens Tage fast die Köpfe einschlagen und dann nur, weil sie beide aufs Schiff möchten.“

„Falsch...“ kam es von unten und alle schauten zu Cassandra. „Auf dieses Schiff möchte ich jetzt echt nicht mehr... Ihr seit doch alle verrückt!“

Sie drehte sich um und lief von dem Schiff weg.

Kirana zuckte mit den Schultern und kam wieder aufs Schiff hoch.

„Du hättest uns umbringen können.“ sagte Kirana und stellte sich vor Violetta hin.

„Korrektur... Hätte ich euch umbringen wollen, hätte ich es gekonnt, aber da ich gerade nicht die leiseste Lust habe...“

„Dann möchte ich mal nicht, dass du Lust drauf bekommst, mich zu killen.“ sagte Jack und verzog sich an das Ruder und ließ Kirana mit Vio allein.

Kirana nickte nur.

„Geht mir genauso...“ sagte sie und schaute Vio von oben bis unten an.

Violetta hatte auf den Hut und das Tuch verzichtet und trug ihre Haare nun offen. Im ganzen hatte sie jetzt mehr Ähnlichkeit mit einer Frau, als noch vor wenigen Stunden. Das Hemd hatte sie um ein paar Knöpfe geöffnet.

„Ich lehne Gewalt ab.“ sagte Vio und zuckte mit den Schultern. „Von mir ist somit keine Gefahr zu erwarten.“

Kirana atmete aus und auf ihr Gesicht schlich sich wieder ein Lächeln.

„Wer bist du eigentlich?“ fragte sie und lehnte sich gegen die Reiling.

„Vio.“ sagte sie und streckte mit einem Lächeln ihre Hand aus.

„Kirana.“ sagte sie und schüttelte Vio´s dargebotene Hand. „Wo lernt eine Frau denn so zu schießen??“

Vio lachte nur winkte ab.

„Ich hatte einen guten Lehrer...“ sie schüttelte grinsend den Kopf. „Und er fand es selber nicht so gut, als ich ihm seine Waffe stahl, um ein wenig zu üben... Der hätte mich fast einen Kopf kürzer gemacht.“

„Machst du so was öfters?“

„Eigentlich nicht.“ sagte sie und grinste.

„Alle Mann an Bord!!“ schrie Jack plötzlich, obwohl er fast hinter Kirana und Vio stand und den beiden somit fast das Trommelfell zum Zerplatzen brachte.

Außerdem war es völlig unnötigerweise, denn irgendwie waren doch eh alle Leute, die zur Crew gehörten an Deck und versuchten sich den Rausch auszulaufen und sich klar zu werden, was sie denn hier überhaupt suchten.

„Macht das Schiff fertig! Wir segeln in wenigen Stunden los.“ schrie Jack weiter und schaute auf seinen Kompass.

Kirana sah erst Jack an und nickte dann. Sie lächelte Vio noch mal zu und rannte dann los.

Vio blieb an der Reeling gelehnt stehen und sah Jack an.

Er ging ein Paar Schritte näher zu Vio und legte den Kopf schief.

Für einen Moment

„Und was ist mit Männern ihre Waffen zu klauen??“ fragte Jack und tauchte hinter den beiden auf.

„Tja...“ sagte sie und drehte sich zu ihm um.

Er stand dicht hinter ihr und schaute von oben zu ihr herab. Grinsend schaute er ihr in den Ausschnitt und sah ihr dann ins Gesicht. Sie lachte und tippst ihm gegen die Brust, um sich so ein wenig Freiheit zu verschaffen.

„Also??“ fragte er.

„Wenn du es unbedingt wissen willst...“ sagte sie, hielt sich an seiner Hüfte fest und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. „Man braucht die Waffen von Männern nicht zu klauen, wenn man sie von ganz allein bekommt.“

Sie stellte sich wieder normal hin und ging an ihm vorbei.

Jack drehte sich um und sah ihr auf den Arsch, ehe er langsam mit seinen Blicken höher an ihrer Rückenpartie hochging. Erst bevor Vio unter Deck verschwand, sah er, was Vio da eigentlich immer hoch und runter warf.

Er klopfte sich seine Klamotten nach diesem „Schatz“ ab, um jedem Fehler entgegen zu wirken. Aber er konnte ihn nicht finden.

Hatte dieses Kleine Miststück doch wirklich SEINEN KOMPASS geklaut!

Die zurückweisung

Hey danke für die netten Kommis...

Hab euch echt alle furchbar gern!! ^^
 

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Müde schleppte sich Jack unter Deck und ließ sich in sein Bett fallen.

Sie hatten Tortuga nun endlich verlassen und er hatte das Kommando an James übergeben, der sich unbedingt dafür hatte melden wollen. Scheinbar brauchte er mal wieder etwas Dunkelheit, um über die kleine Blonde nachzudenken.

Die Kleine hatte aber auch Feuer... Sie hatte ihm einfach so den Kompass geklaut und er hatte es nicht mal mitbekommen.

Aber scheinbar war die kleine gut genug erzogen, um ihm den Kompass wieder zurück zu geben und dann war sie unter Deck verschwunden.

Er wollte jetzt nur noch schlafen, aber als er dann nun im Bett lag, konnte er nicht mehr schlafen. Ihm ging alles durch den Kopf und hinderte ihn daran, endlich einzuschlafen.

Zum einen die kleine, aber auf ne andere Art auch charmante Violetta, die ihm auf ne seltsame Art sehr bekannt vorkam, aber er konnte sie nicht einordnen. Sie war ne Adlige aus Port Royle gewesen, aber er kannte so viele Leute in Port Royle - Leute die ihn nicht mochten und am liebsten am Galgen baumeln sehen wollten, aber er kannte da schon ein paar Leute – und ein gutes Gesichtergedächtnis hatte er ja sowieso nicht...

Dann gab es noch Kirana. Die hatte sich doch wirklich wegen ihm und der Pearl mit Cassandra gestritten, somit gab es ein Mädchen weniger, aber immerhin hatte er eine Charakterstarke an Bord. Wo genau er sie aufgegabelt hatte, wusste er nicht mehr...

Aber wo die anderen herkamen wusste er ja auch nicht.

Mia, Andre und Keira waren einfach vor der Pearl aufgetaucht und hatten ihn nach einem Platz auf der Pearl gefragt. Sie waren zwar noch Kinder, aber sie schienen nicht gerade auf den Mund gefallen zu sein. Keira hielt sich heraus und es war irgendwie seltsam...

Dann gab es noch Leute, die einfach da waren und sich im Hintergrund hielten. Wenn er nicht seit neustem etwas gegen Wetten haben würde, würde er wetten, dass er noch lange nicht alle Leute, die sich hier auf seinem Schiff herumtrieben, kennen gelernt hatte.

Er setzt sich hin und streckte sich.

„So wird das nichts...“ seufzte er und ging wieder an Deck.
 

Violetta kam die Treppe vom Unterdeck nach oben und streckte sich.

Es war früh und kaum jemand war jetzt schon auf den Beinen, aber Vio war noch dran gewöhnt, früh aufzustehen.

Gähnend streckte sie sich und schaute sich um. Sie trug ihre Haare offen, weil sie sich nun nicht verstecken brauchte und das Tuch angefangen hatte, zu krabbeln. Ihre Sachen hatte sie nur auslüften gelassen und nun stanken sie nach Meeresluft, statt nach Alkohol.

Ein leicht milchiger Nebel schwamm über das Deck und sie löste sich von dem Türrahmen und ging ein paar Schritte.

Jetzt war sie also hier auf einem Schiff, schipperte irgendwo ins Blaue, zusammen mit Zwielichter Leuten, einem veränderten Ex-Commodore, einem scheinbar immer betrunkenen Kapitän und einem alten Geisterschiff.

„Morgen Peaches.“ rief jemand und Vio schaute zu dem Mann, der inmitten der Nebelschwaden stand und das Schiff navigierte.

„Vio reicht.“ sagte sie und ging auf ihn zu.

„Ich weiß jetzt übrigens, woher ich dich kenne.“ sagte er und schaute weiterhin gerade aus.

„Wir kennen uns??“ fragte sie und runzelte die Stirn.

Nun stand sie neben ihm und versuchte herauszubekommen, wie genau sich Jack in dieser Suppe orientierte. Sie selbst konnte vor dem Bug überhaupt nichts erkennen und die ganze Pearl schien umgeben von diesem Nebel zu sein.

„Sag dir Bahra Nightingale etwas??“ fragte er und grinste breit.

„Meine Freundin.“ sagte sie und lehnte sich an die Reling.

„Wir beide haben uns schon getroffen. Nur hatte ich damals so einen komischen feinen Fummel an.“ er lachte ungehobelt und schaute sie zum ersten Mal direkt an. „Hast dich aber ganz schön verändert.“

„Soll passieren.“ sagte sie und musterte ihn. „Du warst der Typ, mit dem sie durch das halbe Haus geturnt ist, mit dem sie sich jeden Tag zulaufen gelassen hat...“

„Jap, die Zeit und der Wein waren klasse...“ unterbrach er sie und schloss genießerisch die Augen.

„... und der sie hat sitzen gelassen, aber nicht ohne ihr das ganze Haus auszuräumen.“

„Wie schon gesagt, es war eine schöne Zeit.“

Violetta verdrehte nur die Augen, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen.

„Du solltest froh sein, dass sie inzwischen verheiratet und schön weit weg von dir ist, die würde dir sonst für das den Hals umdrehen.“ sie schüttelte grinsend den Kopf.

„Hat sie also einen Typen gefunden??“ fragte er und sie nickte. „Hätte ich nicht gedacht... War zwar nicht schlecht, aber ein wenig zu verwöhnt.“

„Wie auch immer...“ sagte sie. „Du warst einer der betrunkensten und ungehobeltesten Adligen, die ich je kennen gelernt hatte.“

„Tja, aber alle, einschließlich dir und Bahra haben mir die Rolle abgenommen.“ sagte er und ein lächeln huschte über sein Gesicht. „Und das war ja die Hauptsache.“

„Seltsam, was du dir so merkst... Wenn man bedenkt, dass ich jetzt schlechter aussehe, als Damals...“

„Dein lieber James hat mich auf die Idee gebracht.“ antwortete er und ließ das Ruder los, um zu ihr zu gehen. „Und ich muss sagen, jetzt siehst du bei weitem besser aus als Damals... Nicht so blass und breit durch den Rock...“

„Das sagst du bestimmt jeder, die dir über den Weg rennt.“ sie stieß sich von der Reling ab, um auf ihn zu zu schlendern.

„Nein... Nur denjenigen, die mein Interesse geweckt haben.“

„Interessant, interessant.“ sagte sie und blieb vor ihm stehen. “Und was, verdanke ich diesem Interresse??“

„Tja...“ sagte Jack und ließ seinen Blick über das Deck schweifen. „Du hast ein bestimmtes Etwas, aber das hat auch noch jemand anderes...“

„Ich habe also Konkurrenz??“ fragte sie und zog ihre Augenbraue hoch.

„Naja ... Es gibt auf diesem Schiff schon ein paar Frauen, die ebenfalls mein Interesse geweckt haben.“ sagte er und schaute sie nun wieder an. „Wenn es dir nichts ausmacht...“

„Ganz im Gegenteil.“ hauchte sie und ihre Hand wanderte an ihrem Körper hinauf, wohlwissend, dass Jacks Augen diesen Lauf beobachteten. „Konkurrenz belebt das Spiel...“
 

Die Tür vom Unterdeck wurde geöffnet und Kirana trat ins Freie. Sie schaute sich nach bekannten Gesichtern um und erblickte Vio, die so nahe an Jack stand und ihm Sachen ins Ohr flüsterte, was bei ihm ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte.

Beide hatten sie noch nicht gesehen und sie trat einen Schritt zurück, so dass sie die beiden sehen konnte, aber Jack und Vio sie nicht sehen konnten. Ihre Augen ruhte auf den beiden, die sich da unterhielten, aber kein Wort wurde zu ihr weitergetragen, deshalb musste sie sich auf das Konzentrieren, was sie sah.

Und das gefiel ihr gar nicht.

Violetta nahm Jack den Hut ab und setzte ihn Frech auf ihren Kopf, und jeder, der Jack kennen gelernt hatte, wusste, dass dieser Hut Jacks Ein und Alles war, aber Jack schien nichts dagegen machen zu wollen, sondern sagte nur etwas, was Vio noch mehr zum grinsen brachte. Die beiden schienen sich wirklich gut zu verstehen, denn Jack beugte seinen Kopf zu ihr herab, Vio schien ihm etwas ins Ohr zu sagen und danach küssten sich beide.

Irgendwo in Kirana drin stach irgendetwas.

Ihr wurde schlecht und trotzdem stieg die Wut auf beide ins unermessliche.

Sie drehte sich um, ohne etwas zu sagen und rannte wieder unter Deck.

Scheinbar bahnte sich da etwas an, was weder ihr, noch den anderen Gefallen würde.
 

„Wie währe es denn, wenn du dich mal mehr waschen und weniger Rum trinken würdest?“ fragte Violetta, die sich gerade von Jack löste. „Nicht alle Frauen stehen auf diese Mischung.“

Jack schüttelte nur Grinsend den Kopf.

Violetta stolzierte wieder runter an Deck und ging dann unter Deck.

Sie lief die Flure unten Lang und bekämpfte den Wunsch, wieder zurück zu gehen und sich Jack um den Hals zu werfen. Eigentlich hatte sie nur vorgehabt, herauszufinden, was alle an diesem verwahrlosten Captain fanden... Leider konnte er küssen, aber er schmeckte nun mal schrecklich nach Rum und das war nun mal der vollkommene Abstoß für Violetta.

Noch immer kämpfte etwas in ihr um die Oberhand. Sie war in einem guten Haus mit viel Geld aufgewachsen, hatte eigentlich schon seit ihrer Geburt einen vorbestimmten Lebenslauf gehabt... Sie würde heiraten, in ein großes Haus ziehen und eine große Familie gründen.

Und doch fühlte sie sich auf diesem Schiff umgeben von diesen Gesetzlosen sehr wohl, schließlich wollte sie eben vor dieser Heirat, die sie sich gewünscht hatte und schon oft in ihren Träumen durchgemacht hatte, fliehen. Eben weil es ein Mann war, den sie einfach nicht lieben konnte.

Plötzlich rannte sie gegen etwas und wurde von breiten Männerarmen umfasst, damit sie nicht unsanft zu Boden fiel.

Violetta schaute auf und blickte in das leicht chinesisch angehauchtes Gesicht eines Mannes.

„Wer bist du??“ fragte sie und runzelte die Stirn.

Dieser Mann war nicht auf Deck gewesen, als sich alle Crewmitglieder versammeln sollten und so ganz nach Pirat sah er auch nicht aus.

„Takku.“ sagte er und ließ sie los. „Und du?“

„Vio.“ sagte sie nur und legte ihren Kopf schief, um ihn besser mustern zu können. „Du gehörst zur Crew?“

Er nickte nur und sah sie ebenfalls interessiert an.

„Du bist eine Frau.“ stellte er fest.

„Und da bin ich nicht die einzige.“ sagte sie und grinste schmal. „Du bist nicht von hier, oder?“

„Genauso wenig wie du.“ sagte er und strich sich durch die Haare. „Ich komme aus einem Land im fernen Osten.“

„Port Royle.“ sagte sie.

„Sieht man.“ meinte er und schaute sie von oben bis unten an.

„Woran denn?“ fragte sie und sah an sich herunter.

Sie konnte nun gar nichts ausmachen, was noch an die alte Violetta schließen ließ. Sie trug Männerklamotten, hatte immer noch Jacks Hut auf und war schlicht und einfach verdreckt.

„An deiner Art.“ sagte er. „Wie du dich gibst. Du bist ein reiches Mädchen, was hier die andere Seite kennen lernen will.“

„Ich würde bei ihr vorsichtig sein.“ sagte eine Stimme und Violetta verdrehte die Augen. „Unser Wildkätzchen hat heut einen bösen Tag.“

„Läufst du mir immer hinterher Jack?“ fragte sie und verdrehte die Augen.

„Will ja nur sicher gehen, dass dich hier keiner Vergewaltigt.“ meinte er. „Ich meine, das hier sind Piraten, wir sehen oftmals nicht so oft eine Frau, da kann so was schon passieren.“

„Sollte ich da Angst haben??“ fragte sie trocken und seufzte. „Wir sind erst gestern abgelegt, da brauche ich wohl nicht so sehr angst haben...“

„Ich hatte nicht vor deine Freudin anzufassen.“ bemerkte Takku und zuckte mit den Schultern.

„Ich bin mit diesem Saufbold da nicht zusammen!“ zischte sie.

„Nein.“ sagte er und trat näher auf die beiden zu. „Sie wirbt nur um mich.“

„Ich werbe ganz bestimmt nicht um DICH!“ zischte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.

Takku sah von Jack zu Vio und blieb lieber mal ganz ruhig.

„Damit das jetzt mal klar ist...“ sagte sie und stellte sich dicht vor ihn. „Ehe ich etwas mit DIR anfange, müsstest du ein Vollbad nehmen, mit deiner Sauferrei aufhören, aber vorallem ´deinen Bart und deine Haare stutzen.“

Jack kam ihr noch einen Schritt näher und Violetta wich ihm aus, so trieb er sie in richtung Wand, bis Vio mit ihrem Rücken gegen die wand stieß. Sie schaute zu ihm auf und in ihrem Kopf arbeitete es. Jack lehnte seine Hand neben Vio´s Kopf gegen die Wand und kam ihr noch etwas näher. Sein Gesicht war vor ihrem Gesicht und er sah ihr in die Augen.

„Sprechen wir doch jetzt mal Tacheles.“ sagte er und seufzt. „Du träumst davon, dass ich dich küsse, das ich mit dir zusammenkomme.“

Violetta blinzelte und sah ihn stumm an. Ihre Augen bewegten sich hin und her und schienen etwas in seinen zu suchen. Schließlich schloss sie die Augen, presste ihre Lippen zusammen und öffnete erst dann ihre Augen wieder. Sie kam mit ihr Gesicht seinem Näher und er konnte ihren Atem an seinem Ohr spüren, noch bevor sie irgendetwas sagte.

„Und wovon träumst du nachts??“ hauchte sie und nahm dann ihren Kopf wieder nach hinten, um in triumphierend anzugrinsen.

Jetzt erinnerte alles an eine Piratenbraut, von denen Jack schon so manche kennen gelernt hatte.

„Das ist doch nicht die Frage.“ sagte er und grinste nun auch. „Viel interessanter ist doch, wovon du träumst...“ er hauchte es in ihre blonden Haare und strich mit seiner Hand, die bis jetzt in seiner Hosentasche gewesen war, ihr die Blonden Haare aus dem Gesicht, während sie schwieg. „Aber ich weiß es schon... Du träumst von mir.“

„Was du nicht sagst...“ sagte sie und öffnete ihre Lippen ein wenig.

Er beugte sich zu ihr hin und kam ihren Lippen nahe, die ihn so mit ihrer Röte anzogen. Er schloss eine Augen zu schlitzen, während er ihr Gesicht schon näher kommen sah. Eigentlich sah ihm diese Sache gar nicht ähnlich, aber diese Frau war einfach zu frech zu ihm gewesen, um es einfach zu übersehen.

Er war so mit ihren Lippen beschäftigt, dass er nicht mehr darauf achtete, was ihre Hände taten, die jetzt zu ihrem Dolch hinabwanderten und ihn leise zogen. Sie sah ihm in die Augen und kurz bevor sich die Lippen berührten zog sie den Dolch ganz und hielt ihm die Schneide an den Hals.

„Ich bin der meinung, dass wir es bei dem Träumen belassen sollten. Es währe doch wirklich ungünstig, wenn wir damit die gesamte Laune der Crew drücken würden, oder??“ Jack hob die Hände und trat ein paar Schritte zurück, so dass Vio wieder platz hatte. „Du siehst das Wohl deiner Crew doch auch im Vordergrund, oder??“

Mit einem Schmollmund küsste sie ihn nochmal auf die Wange und ging dann, während sie den Dolch wieder einsteckte, aus dem Raum.

„Wow.“ sagte Takku und sah nun Jack an.

„Ach halt doch den mund!“ zischte Jack und verschwand auch aus dem Raum.

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KOMMIS SEHR ERWÜNSCHT!!!!

Ein Funken Liebe

Hey danke ihr Zuckerschnecken!!!

XD

^^

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Kirana setzte die Rumflasche an ihre Lippen und trank einen ordentlichen Schluck von der dunkelbraunen Brühe. Sie war überrascht gewesen, wie sehr die Worte, die unten Gesprochen wurden, nach hier oben hoch schallten. Alles, was unten in der Kabine passiert war, hatte sie mit angehört und am Liebsten währe sie nach unten gegangen und hätte allen beiden eine geklatscht. Aber sie war ganz brav sitzen geblieben, hatte sich 3 Flaschen Rum als Stütze um sie herum gestellt und saß gegen die Wand gelehnt, während es unter Deck wieder ruhiger wurde.

Jedenfalls bis jetzt.

Die Tür wurde mit einer Solchen Wucht aufgerissen, dass sie laut gegen die Wand, die gottseidank auf der anderen Seite von Kirana war, schlug und dann zurück schwang.

„Mann haben die Nerven...“ grummelte er vor sich hin und ging auf die Reling zu.

Im ganzen Sah alles nach verdammt schlechter Laune aus und Kirana grinste breit. Das Gefühl, was sich in ihr aufgestaut hatte und das sie bis her noch nie in einer solchen Kraft gespürt hatte, kam hoch und köchelte so sehr, dass sie Jack an ihrem Schmerz teilhaben lassen wollte. Ihm ein Stück dieses Gefühls zu geben und ihn es fühlen zu lassen.

Sie stand auf und ging auf ihn zu.

Grinsend lehnte sie sich mit dem Rücken gegen die Reling und schaute ihn so eine kleine Weile an, solange, bis sie sicher war, dass er wütend war und sie bemerkt hatte.

„Och da hat aber jemand schlechte Laune.“ sagte sie in einem zuckersüßen Ton und lächelte ihn an. „Hat deine Kleine denn keine Lust?“

Jack sah sie an und seine Augen wurden zu Schlitzen. In ihm Kochte es und er wusste nicht warum. Normalerweise hatte er wirklich keine Probleme eine Frau dazu zu bekommen, was er wollte. Noch keine Frau hatte sich ihm entziehen können und dann kam dieses kleine, verwöhnte Etwas und machte sich über ihn lustig.

Und nun machte sich auch noch diese Schwarzhaarige über ihn lustig.

„Ach halt doch die Klappe...“ fauchte er und seine Laune rauschte auf einen neuen Tiefpunkt zu.

Er stieß sich von der Reling ab, um ein paar Schritte zu gehen und sich dann an einem anderen Platz gegen die Reling zu lehnen.

Kirana schaute ihm nach und seufzte tief. Irgendwie machte das doch keinen Spaß und sie setzte die Rumflasche an und trank sie leer. Sie ging auf ihren „Vorrat“ zu, schnappte sich eine Flasche und ging Jack nach. Ruhig stellte sie sich neben Jack und reichte ihm die Rumflasche. Obwohl er schlechte Laune hatte und eigentlich auf Kirana sauer war, nahm er die Flasche an.

„Was ist??“ fragte sie ruhig und sah ihn an.

„Nichts ist!“ murrte er und leerte die Flasche bis zur Hälfte.

„Wenn du reden möchtest, dann kannst du es ruhig...“ sagte sie und sah ihn ernst an.

Und sie meinte ihr Angebot sogar ernst. Irgendwie war das, was in ihrem Körper noch vor wenigen Minuten gewütet hatte, verschwunden.

Jack sah sie an.

Scheinbar zum ersten Mal, als sie die Pearl betreten hatte, sah er sie richtig und ehrlich an. Seine Augen wanderten über ihren Körper und blieben dann bei ihrem Gesicht wieder stehen. Er trank einen Schluck, aber nicht, ohne sie aus den Augen zu lassen. Kirana lief es kalt den Rücken herunter, aber sie hielt ihm standhaft mit dem Blick entgegen und versuchte ihre Unsicherheit, die sich in ihr breit machte, zu überstrahlen. In seinen Augen konnte sie sehen, dass er wirklich über ihren Vorschlag nachdachte und scheinbar war er sich auch sicher, diesen anzunehmen.

Er hob zum letzten Mal die Flasche, trank sie durstig aus und räusperte sich.

Gerade als er seinen Mund öffnete, hörten sie jemanden schreien.

Jack und Kirana blickten sich um, sie hatten nur eine völlig wütende Stimme gehört nur war beiden irgendwie der Sinn verloren gegangen.

„VERDAMMT NOCHMAL!!“ schrie jemand in einer Lautstärke, dass beide überrascht waren, denn normalerweise schien die Stimme sowas nicht auszuhalten. „KÖNNTE BITTE JEMAND SEINEN GOTTVERFLUCHTEN ARSCH HIERHER BEWEGEN???“

Kirana sah Jack an und auf beiden Gesichtern machte sich ein breites und echt fieses Grinsen breit.

„Scheint so, als bräuchte jemand Hilfe.“ stellte Jack trocken fest.

„Sind wir denn so nett, dass wir helfen???“ fragte Kirana und legte sich einen Finger an neben den Mundwinkel.

„Ach ich weiß ja nicht...“ sagte Jack und legte seine Stirn in Falten.

„Ich denke wir sollten so lieb sein.“ sagte Kirana und seufzte. „Sonst müssen wir uns dass noch Wochen später Anhören.“

„Stimmt.“ seufzte er und hielt Kirana die Tür offen. „Ich muss aber anmerken, dass ich das sehr widerstrebend mache. Im Anbetracht der Tatsache, dass sie kein gutes und freundliches Crewmitglied war.“

„Aber man sollte drüber hinweg sehen.“ sagte sie und trat durch die Tür. „Danke.“

„Wohl wahr.“ sagte Jack.

In Kirana jubelte etwas. Das erste Eis war gebrochen und scheinbar hatte Jack ja wohl mit ihr genauso viel Spaß wie mit diesem blonden Teufel. Sie konnte genauso toll arrogant und wechselhaft sein, wie Vio, das war für sie überhaupt kein Problem, aber sie hatte wirklich nicht die Lust so zu werden!

Beide liefen in aller Ruhe durch das Schiff. Sie hätten natürlich schneller sein können, aber jeder von den Beiden genoss Violetta´s Schreie auf seine Art und aus anderen Sichtweisen, aber eins war bei Beiden gleich:

Es machte ihnen Spaß und diese Sache tat ihrem Selbstbewusstsein und der Laune gut.

„Na sieh mal einer an.“ sagte Jack, als sie an dem Kerker angekommen waren.

Er verschränkte seine Arme und lief mit einem Breiten Grinsen auf sie zu.

Violetta stand mit ebenfalls verschränkten Armen und einem Weißen Lacken im Kerker und die Tür von dem Kerker war zu. Scheinbar hatte sie sich in aller Ruhe und Abgeschiedenheit waschen wollen und dabei war die Tür zugegangen. Nun stand dort eine nasse, zitternde und halb nackte Blonde, die sich wunderbar als Schiffsfigur machen würde.

„Na wunderbar...“ seufzte sie und verdrehte die Augen. „Ich stecke in Schwierigkeiten und wer kommt? Jack Sparrow!“

Jack sah sie an und zuckte mit den Schultern.

„Also wenn du nicht willst das ich dir helfe...“ sagte er und trat ein paar Schritte zurück. „Also ich kann natürlich auch gern gehen und du kannst auf die Nächste Arme Seele warten, die dich hört und Lust hat, sich von dir anschreien zu lassen.“

Er drehte sich grinsend und zwinkerte Kirana zu. Er streckte im Sekundentakt Finger raus und als er fünf Finger ausgestreckt hatte, räusperte sich Violetta.

„Bleib hier!“ rief sie und klebte fast an den Gittern. „Ich meinte das wirklich nicht so... aber du musst das verstehen... Mir ist kalt, ich bin nass und ich habe mich selber eingesperrt.“

Jack grinste Kirana breit an, ehe er sich ernst zu Violetta umdrehte.

„Aber eben wolltest du doch noch, dass ich wieder gehe.“

„Das war doch nur so gesagt!“ sagte sie und lächelte Jack an. „Du brauchst doch nur die Tür aufmachen und dann kannst du schon gehen! Ich währe dir da auch furchbar dankbar.“

„Ach dankbar wärst du mir??“ fragte er und stand vor ihr. „Wow ... Na das ist ja was...“ seufzend drehte er sich um. „Ach das muss ich mir erstmal überlegen.“

„Jack!“ seufzte Kirana. „Jetzt schließ doch schon auf!“

„Immer dieser Stress!“ murmelte Jack und ging zurück zu Violetta.

Er kramte im Laufe in seiner Tasche und zog einen dicken Schlüsselbund heraus. Seufzend schloss er das Schloss auf.

„Na dann mach mal los, bevor du dir ne Grippe einfängst...“

Jack verließ das Unterdeck vor sich hin murmelnd. Kirana stand auf und ging zu Violetta.

„Soll ich dir...“

„Nein danke!“ zischte Violetta und rauschte mit wehenden Haaren und leicht wehenden Badetuch von dannen.

Kirana zuckte mit den Schultern und ging wieder nach oben. Der Wind war stärker geworden, die Wolken zogen über den Himmel und die Segel waren voll aufgeplustert. Die Pearl schipperte durch die schwarze, trotz des Windes, ruhigen See. Kirana stand in der Tür zum Oberdeck und schaute zum Horizont.

„Ich glaub sie mag mich nicht.“ sagte eine Stimme und Kirana schaute zu ihm herab.

Er saß auf dem Boden, gegen eine Wand gelehnt und hielt ihr eine Flasche entgegen.

„Wer kann es ihr denn verübeln?“ fragte sie frech und nahm die Flasche an sich. „Du setzt ihr ganz schön zu.“

Sie setzte sich neben ihn und trank einen Schluck.

„Scheinbar ist sie einer von den Menschen, die mich nicht auf Anhieb gerne haben.“

Kirana öffnete den Mund, um etwas wahres, aber auch freches zu sagen, aber dann schloss sie ihn lächelnd und trank noch einen Schluck, um unbewusst den Satz, der ihr in der Kehle brannte, herunter zuspülen.

„Ich denke, sie mag dich auf ihre Art.“ kicherte sie und sah ihn an. „Auch wenn sie eine sehr seltsame Art hat und es echt komisch ist, aber sonst würde sie ja nicht mit dir flirten, oder?“

Jack fiel in ihr Lachen hinein und schüttelte den Kopf.

„Ist mir gar nicht aufgefallen, dass sie mit mir flirtet.“ murmelte er und schüttelte den Kopf. „Jetzt mal ehrlich. Es ist nicht gerade angenehm, wenn sich die halbe Mannschaft in einen verknallt.“

„Warum hast du auch so viele Frauen in deine Crew genommen??“ fragte sie und reichte ihm die Flasche.

„Naja... Als wirkliche Frauen kann man hier wenige bezeichnen...“ sagte er und trank einen Schluck. „Manche sind ja auch verdammt jung...“

Kirana stand auf.

„Wollen wir mal schauen, wie viel Erfolg du so bei uns hast...“ schmunzelte sie und lehnte sich gegen die Reling, um die Aussicht zu genießen. „Vielleicht bekommt dich ja eine von uns...“

„Kannst es ja mal bei mir versuchen...“ sagte er und sah sie an.

„Wie bitte?“ fragte sie und drehte sich zu ihm um. „Ich glaub ich hab dich falsch verstanden...“

„Ich sagte, dass du es gern bei mir versuchen kannst.“ sagte er und stand auf.

Sie sah ihn an und schlenderte schließlich grinsend auf ihn zu.

„Ach Jack...“ hauchte sie, als sie vor ihm steht. „Was mache ich nur mit dir?“

Er zuckte mit den Schultern und sah sie an.

„Ich bin ehrlich zu dir, ja??“ fragte sie und kam ihm mit ihrem Gesicht näher. „Ich werde ganz gewiss nicht für dich den Lückenbüßer für Vio spielen!“ sie sah ihn wütend an. „Hast du es verstanden? Das kannst du fein mit deiner Kleinen ausmachen!“

Sie drehte sich um und wollte schon gehen, als sie wieder seine Stimme hörte.

„Glaubst du wirklich, dass ich ernste Absichten für sie hege??“ fragte er und sah Kirana ernst an. „Sie ist nichts besonderes für mich...“ er trat einen Schritt in ihre Richtung. „Im Gegensatz zu Dir!“

„Ach ja?“ fragte sie höhnisch. „Das sah aber ganz anderes aus und ich glaube, da kannst du jeden fragen.“

„Dann eben nicht!“ sagte er und drehte sich um, um zum Ruder zu gehen.

Jeder, der Augen im Kopf hatte wusste, dass er eingeschnappt war. Jetzt hatte nicht nur Vio ihn in seinem Stolz gekränkt, sondern auch noch Kirana, die er ebenfalls sehr anziehend fand.

Kirana sah ihm grinsend nach und schüttelte den Kopf. Sie wusste sehr wohl, dass sie eben genau das gemacht hat, was er jetzt wirklich nicht gebraucht hatte, aber sie wollte nun mal nicht die 2 Geige spielen. Nicht in der Seefahrt und schon gar nicht in der Liebe. Sie war etwas Besonderes und das würde jeder hier auf dem Schiff merken... Und wenn Jack angekrochen kommen würde, würde sie ihm schon zeigen, warum man nie mit Menschen spielt.

Jack stand oben beim Ruder und schaute auf seinen Kompass, der nicht nach Norden zeigte und den jeder normale Mensch für Kaputt halten und wegschmeißen würde. Würde er das Geheimnis des Kompasses wissen. Er zeigte deshalb auf Prinzip nicht nach Norden, was er aber manchmal, wenn es sich anbot, tat, sondern zeigte auf das, was man am meisten Wollte.

„VERDAMMT!!“ schrie Jack und somit war jeder, der seinen Gedanken oder Träumen nachging wieder in der dunklen, bösen Realität. „Verdammter Kompass!“

„Und schon wieder geht etwas nicht nach deiner Vorstellung läuft...“ schmunzelte Kirana und grinste ihn an.

Die Tür öffnete sich und Violetta trat nach draußen.

„Ui... Ich spüre Spannungen...“ sagte sie und schaute sich grinsend um. „Armer Jack.“

Sie gähnte und man nahm ihr das Mitleid nicht wirklich ab.

„Ach lasst mich doch alle in Ruhe!“ schrie er und rannte an Violetta vorbei und verschwand.

„Warte!“ rief Kirana und schaute ihm nach.

„Was hat er denn??“ fragte Violetta und sah Kirana an. „Hat er es denn so nötig??“

„Ich würde mir überlegen, an wem es lag.“ sagte sie und lief an ihr vorbei.

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Warum Frauen liebenswert sind...

Danke, danke, danke!

Ich liebe euch alle...
 

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Jack saß mit seiner Notfallration an Rum in seiner Kabine und hatte die Füße auf den Schreibtisch vor sich gelegt. Das war also aus dem wunderbaren, großen Captain Jack Emanuel Sparrow geworden. Ein Mann der Frauen hinterher lief - okay, das war noch normal – aber es war nicht normal, dass ihn die Frauen verspotteten. Diese Violetta besaß doch wirklich die Dreistigkeit, sich über ihn lustig zu machen und ihm nicht aus den Händen zu fressen. Klar war es manchmal nervig mit so vielen Frauen, die sich nach ihm verzehrten, aber da war er immer der gewesen, der sich drüber lustig machte. Aber noch schlimmer war eigentlich, dass nicht nur Violetta sich über ihn lustig machte, sondern auch noch Kirana ... Die Frau, wo er eigentlich gedacht hatte, dass sie schon Interesse an ihm hatte, machte sich auch über ihn lustig...

Er hörte wie jemand gegen seine Tür klopfte und danach versuchte sie zu öffnen, aber er hatte vorsichtshalber zugeschlossen. Er hatte wirklich keine Lust auf Gesellschaft und wenn sie noch so verführend gewesen währe. Die Flasche hob sich schon wie von alleine und den Rum in seiner Kehle schmeckte er auch schon nicht mehr. Obwohl das vielleicht auch daran liegen konnte, dass in der Flasche nichts mehr drin war, aber das merkte Jack nicht. Seine Gedanken schwammen in andere Gewässer und nichts konnte ihn mehr da rausholen...

Bis auf die plötzliche Suche nach seinem Kompass...

Wie wild suchte er nach seinem Kompass, aber das Kleine Ding war nirgends zu finden, und so stand er auf, um das kleine Ding wiederzufinden.

„Kompass!“ rief er und schaute sich suchend um. „Kompass....“

„So findest du das ding auch nicht.“ sagte Violetta, die ihm entgegen kam. „Ich meine, das Ding hat keine Beine, wie soll es denn dann zu dir kommen??“

Jack griff Violetta und schüttelte sie durch.

„Wo hast du meinen Kompass versteckt??“ fragte er sie und schüttelte sie weiter durch. „Du hattest den mir schon mal geklaut.“

Violetta riss sich von ihm los und strich sich die Haare aus dem Gesicht, die sich durch das hin und her geschüttel von Jack, ihr aus dem Zopf gelöst hatten.

„Warum fragst du mich dass denn nicht normal??“ fragte sie. „Ich bin keine von deinen Rumflaschen, die du schütteln musst...“ sie seufzte. „Kirana hatte ihn...“

Jack nickte und rannte an ihr vorbei.

„Ein Danke hat auch noch keinen Getötet!“ rief sie ihm hinterher.

„Das glaubst auch nur du!“ schrie er zurück und verschwand aus ihrem Blickfeld.

„Piraten.“ seufzte sie und lief weiter. „Mir wird schlecht...“

„Kompass...“ quatschte er vor sich hin und schaute sich um.

Sein Blick fiel auf Kirana, die am Bug stand und etwas glitzerndes in der Hand hielt. Er rauschte auf sie zu und riss ihr den Kompass aus der Hand.

„Mein Kompass...“ sagte er auf seine Besoffene Art. „Vom Captain der Kompass...“

„Kannst du gern wiederhaben.“ sagte sie und warf ihn Jack zu. „Der ist sowieso kaputt...“

„Schwachsinn...“ sagte er und klappte ihn auf. „Der Kompass zeigt nicht dahin, wo jeder andere hinzeigt, das währe ja auch langweilt, sondern auf das, was ein normaler Kompass nie zeigen würde, aber gezeigt werden soll, weil alle anderen Kompasse nicht schaffen.“

Kirana sah ihn an und zog eine Augenbraue hoch. Jack seufzte und verdrehte die Augen.

„Ist doch ganz einfach... Der Kompass zeigt auf das, was wir uns am meisten wünschen.“

„Wie nett....“ sagte Kirana. „weißt du wenigstens, wo wir hinmüssen??“

„Warte...“ sagte er, schaute auf den Kompass und zeigte mit dem Finger einen Kreis ehe er nach Südwesten zeigte. „Dort hin...“

Sie schaute in die Richtung, die sein Finger ihr wies.

„Eine kleine Insel??“ fragte sie und schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Diese kleine Insel??“

„Dort gibt es einen Schatz.“ sagte er und ging zur Reiling. „Einen Schatz, der mir nicht bei der erstbesten Möglichkeit ein Messer in den Rücken rammt.“

Kirana sah ihn an und schüttelte den Kopf. Der hatte doch wirklich eine sehr interessante Ansicht von Frauen. Eigentlich hatte sie gedacht, dass er eine Frau nur als Lustobjekt ansah, aber scheinbar hielt er Frauen auch noch für intrigant und berechnend! Was ja wirklich echt eine Frechheit war.

Okay, manchmal war sie persönlich sehr darauf aus, was ihr eine Situation bringen konnte, aber deshalb war sie noch lange nicht berechnend.

Sie ging aber nicht drauf ein.

Mit einer glatten Bewegung hob sie wieder die Rumflasche und leerte sie in einem Zug.

Jack zog seine Augenbraue hoch.

„Willst du dich sinnlos besaufen??“

„Vielleicht....“ sie hob die nächste Flasche.

„Hey keine Lust auf einen Mann??“ fragte er und schaute sie von oben nach unten an.

„Nicht die geringste...“ hauchte sie und sah ihn mit schief gelegtem Kopf an. „Und ich glaube nicht, dass sich das ändern wird...“

„Schade aber auch.“

„Pech für dich...“ sagte sie grinsend und lehnte sich gegen die Reiling. „Aber Gottseidank bin ich ja nicht das einzige Mädel hier...“

„Du tust ja so, als würde ich mit jeder ins Bett hüpfen?“

„Ach nicht?“ fragte sie und unterdrückte sich ein Lachen.

„Hey, ich könnte treu sein, wenn ich jemanden liebe...“ er lehnte sich auch gegen die Reiling und schaute in den Horizont. „Wenn die Frau auch treu ist...“

„Ach erzähl das doch Vio oder Cassandra, oder was weiß ich wem, aber ich habe gesehen, dass du nicht die geringste Ahnung von Liebe und Treue hast!“

„Als hättest du ne Ahnung...“ sagte er und sein Blick schweifte in die Ferne. „Ich hatte eine Frau, der ich Ewig Treu sein wollte...“

„Aber du hast ne Andere gefunden die besser war nicht??.“ unterbrach sie ihn frech.

„Ich habe sie geliebt...“ er hatte einfach so weitergesprochen, ohne auf sie einzugehen und plötzlich wurde sein Gesicht hart. „Und dann wurde sie gehängt und nur, weil sie mir geholfen hatte, vor der Navy zu fliehen.“

Kirana sah ihn an und war jetzt wirklich überrascht. So hätte sie ihn jetzt eigentlich nicht eingeschätzt. Scheinbar gab es wirklich eine Frau, die ihn hatte Zähmen können.

„Das tut mir leid.“

„Ach... Ist ja schon 15 Jahre her.“ sagte er und schaute sie nun schmal grinsend an. „Aber ich muss immer an das Denken, was sie mir als allerletztes gesagt hatte ``Vergiss mich nicht, auch wenn du jemand anderes hast.´´“

„Was für eine Süße Geschichte.“ sagte Violetta und pickste Jack in die Seite. „Da könnte man ja schon fast zerfließen.“

Jack und Kirana blicken auf und sahen Vio überrascht an.

Beide hatten nicht mitbekommen, dass Vio nach oben gekommen war. Auf der einen Seite war es Kirana furchbar peinlich, dass Vio sie ausgerechnet so in trauter Zweisamkeit erwischt hatte, aber auf der anderen Seite...

Auf der anderen Seite wünschte sie sich, dass Vio umgedreht währe und sie allein gelassen hätte.

„Kein wunder, dass du so bist wie du bist...“

„Wie bin ich denn?“ fragte er und schaute sie ernst an.

„Du hast deine Treue einer toten Frau gewidmet.“ sagte sie und Kirana bemerkte einen Hauch von Trauer in ihrer Stimme. „Dein Herz wird nie frei sein für eine andere...“

Jack schaute sie an und schüttelte danach grinsend den Kopf.

„Hey Sweety!“ sagte er und trat einen Schritt auf sie zu. „Das ganze ist 15 Jahre her. Sie kann nichts dagegen machen, wenn ich mich mit jemand anderem Treffe....“

Kirana sah von Jack zu Violetta und wieder war da so ein Stich in ihrer Magengegend. Es war nicht der Alkohol, das wusste sie... Es war dieser Blick, den Jack zu Violetta warf... Ihre Augen die seine Suchten. Violetta hatte ihn so geärgert und trotzdem ging er immer wieder auf sie ein.

„Gott... Du bist der unromantischste Pirat, von dem ich je gehört habe...“

„Hast du denn je von einem romantischen Piraten gehört?“ fragte er und zog seine Augenbraue hoch.

„Nicht das ich wüsste.“ sagte sie und lachte leise.

„Siehst du...“ er lehnte sich wieder gegen die Wand. „Aber ich könnte treu sein... Wenn ich die Richtige Finde.“

Sie streckte sich und reckte ihre Arme in die Luft.

„Du bist also auf der Suche nach einer Heißblütigen Frau, die dich dazu bringt, ihr die Treue zu schwören.“

„Jap...“ sagte er. „Jemand im Angebot.“

„Ich bin müde.“ sagte Kirana und drehte sich um.

„Ich muss noch was mit James klären...“ sagte Violetta und ging Kirana nach.

„Ich liebe Frauen.“ seufzte Jack und schaute auf den Kompass.

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Der Kuss

Hey danke!

Es freut mich wirklich, dass ihr mich so unterstütz!^^

Meine Witmungen:

@Jenn_Croft: Jap... Der Gewünschte Kuss kommt!! Auch wenn es mir so manchen Ärger gemacht hat, weil ich irgendwie die Seite mit dem Kuss nicht gefunden habe! *grummel* Deshalb ist es jetzt anders als Geplant!^^

@Black_MambaX: Danke Süße! Jetzt ist das ja nicht mehr so viel zu lesen!^^ Süßers Fähnchen! *zwinker*

@Little_Vampire: Also... Hey, durch deine Ganzen Komplimente werde ich ja noch ganz rot! *_* Dann ist hier mal der Nächste Zug von deiner Droge! ^_- Und keira kommt auch bald... Hoffe ich!

@Astris: Na da hat sich ja jemand mit dem Teil beschäftigt! °-° Find ich gut! Deine Kommentare zu den Szenen sind aber auch nicht schlecht! Ich glaube ich sollte dir zuerst mal die Teile schicken, damit du mir so witzige Sachen schreiben kannst! Aber wenn du das weiter so machst... Versüßt du mir meinen Tag!^^ Aber muss ja nicht, wenn du nichts findest!^^ *kiss*

@Black_Pearl: Danke! Fürs kompliment, aber ohne dich hätte ich das alles doch garnicht geschafft! *_*
 

Ohne euch alle hätte ich das nicht geschafft! Ihr seit meine Musen!! ^^°
 

Hier kommt das warscheinlich am meisten Erwartete Teil!^^

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Nach der Ablöse lief Jack direkt zu seiner Kabine und knöpfte sich im Gehen sein Hemd auf und ließ es, als er in der Kabine angekommen war, von seinen breiten und braungebrannten Schutern rutschen.

Es war spät.

Zu spät für ihn, aber James hatte keine Lust gehabt ihn abzulösen, deshalb hatte er verlängern müssen und gerade als er schon überlegte, James aus seinem Bett zu reißen und ihm seinen Ex-Commodorarsch aufzureißen. Aber Kirana war hochgekommen und hatte angeboten, ihn abzulösen. Da es eben spät war und er sich eigentlich nicht mehr lange auf den Beinen halten konnte, hatte er eingewilligt.

Er ließ sich in sein Bett fallen und klopfte das Kissen ordentlich unter seinem Kopf zurecht. Er war mit James der Einzige, obwohl seins größer war, der ein Bett besaß, aber schließlich war er ja auch der Captain und da konnte er sich ein bisschen Luxus leisten.

Müde schloss er die Augen und versuchte in den Schlaf zu finden, aber seine Gedanken schweiften immer wieder zurück zu Kirana und Violetta. Keine der anderen Frauen hatte er besonders gut angesehen, aber die beiden hatten so umwerfende und verschiedene Charaktere, dass man es nicht schaffte, sie zu übersehen.

Violetta war furchbar eingebildet und frech, aber zugleich fand er diese Arroganz auch ziemlich anziehend. Sie war anderes als die Frauen, die ihm bis jetzt gegenüber getreten waren. Sie wusste was sie wollte und trotzdem ließ sich sich in Ecken treiben. Irgendwo in ihr drin musste es etwas geben, was sie nicht offenbaren wollten aber er mochte Geheimnisse, auch wenn ihm diese Geheimnissuche wahrscheinlich den Hals brechen konnten, wenn er Vio´s Krallen zu nahe kommen würde.

Aber dann gab es da ja auch noch Kirana. Sie war ruhiger, aber trotzdem genauso umwerfend wie Violetta. Nur umgibt Kirana nicht diese Prinzessinnen-Aura sondern eher die Aura einer ausgefuchsten Piratenbraut. Sie wusste was sie wollte und konnte es auch spielend leicht erreichen.

Jack wollte sich auf die Seite drehen, dabei fiel er vom Bett und landete mit einem Plumpsen auf dem Boden. Er setzte sich auf und rieb sich den Kopf. Er schaute auf und konnte trotz der Dunkelheit der Nacht jemanden in seinem Türrahmen sehen. Behände stand er auf und schlich auf die nur angelehnte Tür zu. Mit einem breiten Grinsen riss er die Tür auf und schaute in das überraschte Gesicht der Blonden Violetta.

„Hey Jack...“ sagte sie und biss sich auf die Unterlippe.

„Na was machst du denn vor meiner Tür...“ sagte er feixend und sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. „Und noch dazu um diese Uhrzeit?“

„Ich... Naja, ich habe die leeren Rumflaschen weggebracht.“ sagte sie nervös und Sekunden später merkte sie erst, was sie gesagt hatte.

Jack grinste breit und sein Grinsen wurde noch breiter, als er an ihr herab sah. Sie trug ein altes, löchrige Hemd, von dem sie nur 3 Knöpfe geschlossen hatte und so eine Menge von ihrem Alabaster-Körper freigab. Dazu trug sie eine graue etwas zu große Hose, die sie an den Knien abgeschnitten hatte und keine Schuhe.

„Was du nicht sagst...“ sagte er und schaute jetzt offensichtlich an ihr herunter. „Nette Klamottenwahl.“

„Das Kompliment kann ich nur zurückgeben.“ sagte sie und erwidertet sein Grinsen.

Er hatte in der Beziehung keine Zurückhaltung... Er trug nur eine Hose und sonst nichts, aber sie trug ja auch nicht bedeutend viel. Scheinbar waren sie doch nicht so unterschiedlich.

„Tja...“ sagte er und lehnte sich an an den anderen Türrahmen.

Sie sah ihn von unten her an und grinste breit.

Und schon wieder wurde ihm warm und er wusste genau, dass Vio wieder mal Lust hatte Öl in die Flamme zu kippen. Er hatte nichts dagegen, nur würde er diesmal Wasser nachschütten. Er würde diesmal die Fäden in der Hand halten und ihr zeigen, das das nicht so toll war, so zurückgestoßen zu werden.

Vio´s Blick ruhte immer noch auf seinem Gesicht, schließlich streckte sie ihre Hand aus und strich über seine Wange. Sie hatte die Stirn gerunzelt und schaute ihn so an.

„Wo hast du denn die Narbe her??“

„Ein Kampf.“ sagte er und nahm ihre Hand von seiner Wange, hielt aber ihre Hand fest.

„Ein Kampf.“ sagte sie forschend und schaute auf seine Hand. „Interessant.“ sie löste ihre Hand von seiner und ging an ihm vorbei in sein Zimmer. „Du weckst mein Interesse... Erzähl mir davon.“

„Ein ganz stink normaler Kampf...“ sagte er und schloss die Tür hinter sich.

Er drehte sich zu ihr um und starrte sie an. Sie hatte sich mittlerweile auf sein Bett gesetzt und schaute ihn an. Ihr Hemd hatte sich selbstständig gemacht und war ihr von der Schulter gerutscht, so das noch mehr Haut zum Vorschein kam. Entweder sie merkte es nicht, oder sie störte es nicht, denn sie tat nichts dagegen und saß einfach etwas vorgebeugt auf seinem Bett und schaute ihn an.

Jack schluckte laut und kam auf sie zu.

„Hey, ich mag Piratengeschichten!“

Jack nickte und schlenderte auf sie zu.

Wenn er mal ehrlich zu sich selbst war, dann war er schon sehr überrascht von Violetta. Klar hatte sie ihn bis jetzt oft hin und her geschubst und ihn gelockt, um ihm dann die kalte Schulter zu zeigen, aber wie gut sie das hin bekam... Das war nicht mehr die Violetta, die er kannte Da war nichts mehr von dem ernsthaften, anständigen Mädchens von damals. Sie benahm sich inzwischen wie die Mädels aus Tortuga, nur das sie ihren Körper nicht auf die Art darbot wie es die Frauen auf Tortuga taten.

Sie streckte ihre Hand aus und er ergriff sie.

Mit einer geschmeidigen Bewegung zog sie ihn aufs Bett, so dass er neben ihr saß und legte ihren Kopf auf seine Schulter.

„Los... Erzähl mir eine Gute Nacht geschichte...“

Jack nickte und begann von seinen Erlebnissen zu erzählen. Sie hatte die Augen geschlossen und hörte ihm zu.

Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass es ihm nicht gefallen würde, jemanden SO von seinem Leben zu erzählen. Klar... Er war ein Pirat und er erzählte gern Geschichten, aber die Geschichte die er ihr erzählte, hatte er eigentlich verschweigen wollen. Aber sie war da und sie hörte ihm zu und so erleichterte er sein Gewissen und seine Erinnerungen und teilte sich ihr mit.

Er wusste nicht, warum er das ausgerechnet bei Violetta tat, aber sie war eben in der Richtigen Zeit da gewesen...

Violetta´s Kopf ruhte schwer auf seiner Schulter und Jack sah sie an.

Sie atmete ruhig ein und aus und ihre Augen waren geschlossen.

„Schläft einfach so ein.“ maulte er, aber weckte sie nicht.

Er hob sanft ihren Kopf von seiner Schulter und legte sie ins Bett. Vorsichtig deckte er sie zu und schlich dann aus seiner Kabine.

Ein einziges mal blieb er noch in der Tür stehen, um zurückzuschauen...

„Und wehe du sabberst mir mein Kissen voll...“ flüsterte er und ging.
 

Jack kam gerade die Treppe hoch, als er Kirana an der Reling sah.

„Super und mir sagt sie, dass sie müde ist...“ flüsterte er und blieb stehen, um sie zu beobachten.

Ihre Schwarzen Haare bewegten sich in dem Wind und der Wind zerte auch an ihren Sachen. Ihjre Augen konnte er nicht sehen, aber scheinbar sah sie zum Horizont und träumte vor sich hin, denn sie stand ganz still und von ihrer normalerweise starken Aktivität war nichts zu bemerken. Sie musste über irgendwas nachdenken.

Jack sah sie an und biss sich auf die Unterlippe, als sie sich plötzlich umdrehte.

Er konnte ihren überraschten und irgendwie traurigen Blick sehen, auch wenn es nur eine Sekunde gewesen sein muss. Aber genauso schnell wie der Blick gekommen war, ging er auch wieder und es blieb nur noch eine Spur von Wut zurück. Sie drehte sich wieder um und schaute wieder aufs Wasser.

Jack setzte sich wieder in Bewegung und kam schließlich neben ihr zum stehen. Auch er lehnte sich gegen die Reling und schaute zum Horizont.

„Seit wann hast du es denn nötig, einen zu bespannen??“ fragte sie bissig.

„Ich habe dich nur beobachtet.“ sagte er und sah sie aus dem Augenwinkel an.

„Warum bist du denn nicht bei Vio oder so?“ fragte sie. „Würde uns ne menge Nerven ersparen, wenn du einfach das tust, was du willst.“

Jack sah sie an und zog die Augenbraue hoch.

„Wirklich?“ fragte er.

„Ach lass mich doch in Ruhe.“ sagte sie. „Du hast doch in jedem Hafen ein Mädchen und ich kann das einfach nicht... Ich werde gehen, wenn es so weiter geht.“

„Okay...“ sagte er und Kirana starrte ihn überrascht an. „Wenn du es kannst...“

„Bitte??“ fragte sie und plötzlich umschlossen sie Jack´s Arme. „Hey, was soll das denn?“

„Ich werde dich einfach nicht gehen lassen.“ sagte er und Kirana war von der Ernsthaftigkeit in seinem Gesicht überrascht. „Ich musste schon zu viele Menschen gehen lassen, die mir etwas bedeutet haben.“

Kirana sah ihn an und in ihren Augen spiegelte sich ihre Verwirrung und ein Hauch von Misstrauen wieder. Mit allem hatte sie gerechnet, aber nicht mit dem. Sie hätte gedacht, dass er grinsen würde... Das er ihr freche Sachen ins Ohr flüstern würde, aber nicht, dass er so ernst wurde.

„Das ist doch Schwachsinn.“ sagte sie. „Ich bedeute dir doch gar nichts!“

„Na dann...“ sagte er und zog sie an sich.

Seine Lippen landeten auf ihren und Kirana riss die Augen auf.

Jack hatte sie so sehr umschlungen, dass sie sich nicht bewegen konnte. Ihr Kopf kämpfte gegen ein kleines, gefährliches Gefühl an und war dabei zu verlieren. In ihr fochten sie einen Kampf aus und wenige Sekunden Später, war klar, wer gewinnen würde.

Sie erwidertet seinen Kuss und schloss die Augen.

Das Gefühl hatte Gewonnen.

Die Liebe hatte in ihr drin gewonnen.

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Alte Bekanntschaften

Huhu!

*alle umfluschelt*

Danke für die Blumen! *überrascht ist*

Witmungen zu verkaufen:

@Jenn_Croft:Hey danke für die Blumen! *rot wird* Dachte garnicht, dass ich so romantisch sein kann.... Und dass du das so romantisch findest! ^_-

@Black_Pearl:Ui! Ich glaube ich verziehe mich mal in meine Ecke, sonst steigt mir das lob noch zu kopf... @_@ War der Kuss wirklich so gut?

@-Davy_Jones-: Hey nicht ausflippen...Davon bekommt man nur einen hohen Blutdruck und das wollen wir ja nicht! Und süchtig machen will ich auch nicht... Da ich habe FdK-süchtig bin, werde ich von mir selber gezwungen weiterzuschreiben... Das heißt... Ich träume sogar schon von FdK... Gruslig irgendwie... *seufzt*

@Astris: Hey danke! Die Bearbeitungen sind wirklich gut! ^^ Aber eins ist dir entgangen! Vio ist eingeschlafen, während Jack ihr die Lebensgeschichte erzählt hat... Aso ich währe warscheinlich wach geblieben, aber Vio... Irgendwie schnarrchnase, oder? Aber wer weiß, was er ihr so erzählt hat... Rumträume... Durch Rum eingeschränkte wirklichkeit... DANKE° *sie umknuddelt*
 

Danke! Ihr seit supersüß!

So und nu kommt das, auf was ihr alle gewartet habt... DER NEUE TEIL!!!!

Wenn ich um applaus bitten darf...

*trommelwirbel*

*schaut auf ihre Setkarte*

Ups... Nee, erstmal kommt Werbung *grinst*

*becket ankommt* *Ihr auf den Kopf haut* Kannste vergessen!

*Vio grummelt* *sich den Kop hält*'

Ich hasse dich! *zu Becket murrt*

Backet: Tuste nicht! *zuge rausstreckt*

(ich habe echt eine sehr seltsame Beziehung zu dem Charakter Backet entwickelt... ^^)

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Violetta wachte erst gegen Nachmittag auf, blieb aber noch mit geschlossenen Augen liegen. Der Tag war für sie noch zu jung, um sich gleich mit Jack und James auseinander zu setzen.

Alles war so schön hier.

Sie hatte gut geschlafen, dass Bett, indem sie lag, war weich und schön kuschlig warm und alles war so schön ruhig.

So ruhig, dass die die Rufe der Marktschreier hörte.

Sie runzelte die Stirn und öffnete die Augen.

Marktschreier? Seit wann gab es denn auf Hoher See Marktschreier?

Jetzt, wo sie drüber nachdachte, fiel ihr auch auf, dass das starke Schaukeln des Schiffes fehlte. Die Pearl lag ruhiger als die letzte Nacht im Wasser und das hieße, dass entweder die See den Starken Wellengang abgelegt hatte, oder dass sie sich in einer Windstille befanden, oder dass sie schlicht und einfach irgendwo angelegt hatten.

Es fehlten auch die Schreie von Jack, der seine Crew gern mal lautstark davon in Kenntness setzte, was für Faule Ärsche die doch alle währen.

Violetta schwang sich aus dem Bett und lief mit schnellen schritten hinauf zum Oberdeck. Als sie oben angekommen war, schlug ihr der Starke Fischgeruch in die Nase und sie rannte zur Reling.

Und wirklich.

Sie befanden sich an Land einer Insel und sie konnte direkt auf die kleine Stadt sehen, die vor ihr ausgebreitet lag.

„Hübsche Aufmachung.“ sagte James, der neben sie trat. „Hast du bei Jack die Nacht verbracht?“

Violetta schaute erst ihn an und dann an sich herab.

Ihr Hemd, was letzte Nacht schon nicht sehr geschlossen war, war in der Nacht um einiges mehr aufgegangen und so hatte James, der ein ganzes Stück größer als sie war und im Anbetracht der Anzahl der vielen Fehlenden Knöpfen, einen wunderbaren Ausblick auf ihren Oberkörper.

Mit raschen Fingern schloss sie die noch vorhandenen Knöpfe und schaute wieder zu der kleinen Stadt.

„Nein.“ sagte sie und runzelte die Stirn, als sie das Treiben in der Stadt vor sich sah. „Oder eher Ja. Ich habe im Bett von ihm Geschlafen. Nur habe ich nicht mit Jack die Nacht verbracht, was wohl eher deine Frage war.“

Seltsamer Weise, war es ihr peinlich, sich so vor James gezeigt zu haben. Währe es Jack gewesen, hätte sie drüber hinweg gesehen, aber bei James war es irgendwie etwas anderes. Irgendwie wollte sie nicht, dass er etwas schlechtes über sie dachte.

Sie wusste nicht mit was das zusammenhing. Vielleicht war die Tatsache, dass sie sich von Früher kannten, ein Grund dafür. Immerhin war er früher mal ein Ehrbarer Commodore gewesen. Und sie eine gutbetuchte, junge Adlige gewesen. Ihre Vergangenheit war miteinander auf eine unsichtbare Art verbunden gewesen und scheinbar war ihre Gegenwart auch miteinander verbunden. Er war der Einzige bei dem sie wirklich hoffte, dass er sie immer noch als Violetta Peaches Cortez sah. Und nicht als Vio.

Es hätte sie eigentlich ängstigen Müssen, dass sie auf einem Piratenschiff herumtrieb, aber es hatte ihr gefallen. Und es gefiel ihr immer noch, obwohl Jack seltsam war und sie James auf eine Art nicht vertraute.

„Wo sind wir?“

„Wir sind an einer Insel mit dem Namen Purya.“ sagte er und sah ebenfalls zur Stadt. „Fast alle sind in der Stadt, um sich umzusehen und Jack ist mit ein Paar Leuten los um irgendeinen Schatz zu suchen.“

„Und warum bist du hier?“ fragte sie und schaute ihn an. „Warum bist du nicht mit auf die Schatzsuche gegangen?“

„Na irgendjemand muss ja aufs Schiff aufpassen, nicht?“ fragte er und blinzelte. „Außerdem stehe ich nicht so auf die Schatzsuche mit Jack. Bei ihm hat das die Angewohnheit schrecklich zu enden.“

Violetta lachte leise.

„Wenn man dem Glaubt was erzählt wird, dann tut jeder gut daran, nicht mit ihm wegzugehen.“ sagte sie und schüttelte den Kopf. „Aber wie es aussieht, findet er immer Leute, die mitkommen.“

„Geld.“ sagte James und zuckte mit den Schultern. „Es dreht sich doch alles nur um das Geld.“

„Ist wohl nicht nur an Bord so.“ sagte Violetta und löste ihren Blick von James. „Schließlich kann man alles mit Geld kaufen. Waren, Essen, Schiffe, Menschen...“ James sah sie überrascht an und sie grinste verbittert. „Warum verwundert dich das? Es dürfte doch nichts ungewöhnliches für dich sein, dass man Mit Geld sie Körper und Seelen von Menschen kauft, oder?“

„Man kann die Seele eines Menschen nicht kaufen.“ sagte er ernst und schaute wieder zur Stadt, während er sich nach vorn beugte und auf der Reling auflehnte. „Du hast recht, man kann eine Menge kaufen, aber du kannst nicht die Gefühle und die Seele kaufen.“

Violetta blinzelte und seufzte schließlich tief.

„Aber du stimmst mir mit dem Körper zu?“ fragte sie ihn ruhig.

James sah sie wieder an und runzelte die Stirn.

Es überraschte ihn, dass von Violetta zu hören. Klar hatte sie eine Menge miterlebt und natürlich prägte der Tod einen Menschen, aber er hätte nicht gedacht, dass sie so ehrlich sein konnte. Sein Beruf war es früher und vielleicht auch heute noch, gewesen, die Menschen zu kaufen und in ihr Schicksal rennen zu lassen. Wie viele Menschen hatte er schon ins Verderben rennen lassen, nur um selbst sicher zu sein?

Das Blitzen in ihren Augen verlieh ihr etwas kühles und doch zog dieser Blick ihn an.

Es war das Verbotene, denn er hatte früher schon gewusst, dass sie ihm nie gehören würde, auch wenn er ihrem Vater ein Angebot machen würde. Ihre Eltern waren immer reich gewesen und hatten einen sehr guten Stand gehabt. Damals hatte er sie immer nur mit ihrem Bruder und deren Freunden spielen gesehen und war erbost und zugleich überrascht über diese Frau gewesen, denn sie war nicht so wie alle anderen.

Er blinzelte nochmal und die Bilder von früher drängten sich ihm auf... Sie musste Damals so um die 14 Jahre gewesen sein... Und er war damals noch Captain und war eigentlich schon glücklich gewesen, denn er kam nicht unbedingt aus einer dieser erfolgreichen Familien, war aber bereit gewesen, sich hochzuarbeiten.

.....

Die Sonne schien heiß auf die Menschen unter ihr.

Nicht wenig Soldaten ätzten unter dem Druck der Hitze und es war für ihn nicht einfach, sie bei Laune zu halten und dazu zu bringen, dass Schiff endlich Seeklar zu machen.

Und die Tatsache, dass zwei seiner jüngsten Rekruten verschwunden waren und keiner ihm sagen konnte, wo sie sich aufhielten, verbesserte nicht unbedingt seine Laune, denn sie gehörten zu den zwei reichsten und einflussreichsten Familien an.

„Captain?“ fragte jemand und salutierte vor ihm.

James schaute ihn fragend an und war schon nahe dran, diesen Mann zurecht zu weisen, ihn bei seinen Überlegungen nicht zu stören, aber auch ihm tat die Hitze nicht gut und er beließ es bei einem kühlen blick.

„Was wollen sie denn?“ fragte er ungeduldig, nachdem der Mann vor ihm noch immer nichts gesagt hatte.

„Möchte Meldung geben, dass die Rekruten Cortez und Maxvellt aufgetaucht sind.“ sagte der Soldat vor ihm. „Die sind im Park von der Familie von Cortez.“

„Wunderbar...“ sagte er und ging an ihm vorbei.

James verließ das Schiff und ging von dem Hafen in die Richtung der Stadt.

Das Familienanwesen der Cortez lag erhöht über Port Royle und man konnte über die ganze Stadt sehen, aber das Haus war sehr schlecht zu erreichen und James brauchte selbst mit der Kutsche, die er nahm, für seinen Geschmack viel zu lange. Natürlich hätte er einen seiner Soldaten schicken können, aber da es sich bei den beiden Rekruten um besondere handelte, fuhr er lieber selbst, um ihnen den Kopf zu waschen.

Er betrat den Park und ging mit raschen Schritten durch den Park. Er folgte den Schreien der Jungs, die durch den ganzen Park schalten. Scheinbar spielten sie hier irgendwo. Erst als er näher kam hörte er das Klirren der aufeinander einschlagenden Degen.

James blieb an einer Lichtung stehen und schaute auf das Schauspiel, was sich ihm da bot.

Vor ihm auf der Lichtung kämpfte der junge Cole Maxvellt gegen eine für ihn fremde Person. Sie war hoch gewachsen, auch wenn sie nicht an Cole hinreichende und hatte blonden Haare. Die Degen der beiden Kontrahenten kreuzten sich oft und in schnell Bewegungen. James hatte zwar schon bei den Übungen der Neuen zugeschaut, aber trotzdem hätte er das Cole nicht zugetraut.

Nur wer die andere Person war, wusste er nicht. Dieser Mann war nicht einer von seinen Leuten, dass würde er wissen.

„Captain Norrington.“ rief plötzlich jemand überrascht und James drehte sich um.

Der junge Cortez stand hinter ihm und hatte Wasserflaschen in der Hand, die scheinbar für die beiden Leute, die sich dort duelliert hatten, bestimmt.

„So wie sie sehen.“ sagte er kühl und sah zurück zu den Zweien auf der Wiese.

Cole Maxvellt blickte zu ihm und salutierte kurz.

James verdrehte die Augen und sah zurück zu dem Dritten.

Dieser stand steif und hatte sich nicht zu ihm umgedreht.

„Ich wollte sehen, wo sie bleiben, nachdem sie sich unabgemeldet verkrümelt hatten.“ sagte James und sah immer noch zu der anderen Person. „Ich gedenke mal mit ihren Eltern zu reden.“

Aus den Augenwinkeln konnte James sehen, wie Diego Cortez Cole einen Blick zuwarf, der nicht gerade froh aussah. Für einen Moment glaubte James, dass es an seiner Androhung lag aber als Cole sich zu der anderen Person zuwendete und ihr leise etwas zuflüsterte wusste er, dass es mit der Anwesenheit der Person zu tuen hatte.

James ging auf Cole und die unbekannte Person zu. Jedenfalls wollte er es, aber der junge Digo versperrte ihm den Weg.

„Wir werden sofort kommen.“ sagte er und warf Cole wieder einen Blick zu. „Es tut uns wirklich sehr leid.“

James Augen wurden zu Schlitzen und Diego wusste, dass er mit dem einschreiten einen Fehler begangen hatte, denn es hatte sich anmaßend angehört. Als könnte er einem Commodore sagen, was er zu tuen hatte.

„Es tut mir leid.“ flüsterte er.

„Wer ist dieser Bursche?“ zischte James zu Diego.

„Bursche?“ fragte er und sah zu der Person, die mit dem Rücken zu ihnen stand. „Oh... Ja... Genau.“ es herrschte eine kurze Pause. „Das ist ein Freund der Familie.“

„Was sie nicht sagen.“ sagte James und ging an Diego vorbei auf den Jungen zu. „Wenn sie bitte die Güte hätten, sich umzudrehen.“

Die Person wollte sich scheinbar nicht umdrehen und James legte eine Hand auf die Schulter von dem Unbekannten. Diego und Cole wechselten noch weitere hoffnungslose Blicke.

„Jetzt mach schon.“ seufzte Cole und Diego gleichzeitig.

Die Person drehte sich um und James ließ seine Hand sinken.

„Ich glaub es ja nicht.“ sagte James und seine Stimme nahm einen scharfen Ton an. „In mein Büro! Alle!“

James drehte sich um und verließ die Lichtung.
 

„Dürfte ich wissen, was ihre Schwester mit einem Degen und in Männersachen in ihrem Park macht?“ fragte James und verschränkte die Arme auf seinem Tisch.

Cole warf Diego einen Blick zu.

Violetta Peaches Cortez saß, nun in einem schicklichen roten Kleid auf einem Stuhl und schaute zu Boden.

„Naja...“ begann Diego und stockte.

„Es ist ein wenig schwer das zu erklären.“ sagte Cole und stockte nun auch.

„Es ist meine Schuld.“ sagte Violetta und schaute auf. „Ich habe die beiden überredet, mir das Kämpfen mit dem Degen beizubringen.“

„Was sie nicht sagen.“ sagte James und lehnte sich in seinem Stuhl seufzend zurück. „Es ist aber immer noch die Schuld von ihrem Bruder und seinem Freund, die es getan haben.“ er sah Violetta an, die ihren Blick wieder nach unten gesenkt hatte. „Es schickt sich nicht für eine Frau, kämpfen zu können. Dafür hat sie ihren Mann der sie beschützt.“

„Sie haben recht.“ sagte Violetta und schlug die Augenlieder nach unten. „Ich wollte nur wissen, wie es so ist, mit einer Waffe umzugehen.“

Cole und Diego sahen zu Violetta und James und tauschten unauffällig Blicke aus.

„Egal.“ sagte James und wedelte mit seiner Hand herum. „Es schickt sich nicht, aber da sie das eingesehen haben, werde ich davon absehen, ihren Eltern etwas von diesem... Vorfall zu erzählen. Und was sie beide Jungs angeht!“ er schaute zu Diego und Cole. „Sie werde ab sofort dieser Dame keinen Degenunterricht mehr geben und sie werden für ihren Ungehorsam die nächsten drei Wochen Wachdienste schieben und sie werden den Putzdienst übernehmen.“

„Sehr Wohl.“ sagten beide und salutierten.

James nickte und entließ alle drei.

.....

Er war damals von ihrem Können überrascht gewesen und auch jetzt war er es auch noch. Das sie sich nicht daran gehalten hatte, wusste er sehr gut, denn da hatte es ja auch noch diesen Vorfall mit dem Degen gegeben, aber er hatte aufgehört sich über sie zu ärgern und solange alles im Geheimen blieb...

„Warum sagst du so was?“ fragte James und sah sie traurig an.

„Weil es stimmt.“ sagte sie und ihr Körper wurde steifer. „Wir beide wissen es und wir beide mussten es am einem schmerzlichen Beispiel merken.“

James runzelte die Stirn und räusperte sich.

„Über wen redest du eigentlich?“ fragte er und musterte sie.

„Vergiss es.“ sagte sie und drehte sich um. „Ich werde in die Stadt gehen und nach den anderen Suchen.“

„Warte.“

Violetta drehte sich um und sah ihn an.

Irgendwas hatte sich gerade verändert. In seine Stimme lag diese Schärfe, die sie nur von damals kannte und die einem sagte, dass er keinen Widerspruch duldete.

Aber es war nicht damals und sie war nicht mehr sie.

„Später.“ sagte sie und ging weiter.

James stieß sich von der Reling ab und ging ihr hinterher, und griff sie wenig später auf dem Kai an dem Arm und riss sie mit einer schnellen, gezielten Bewegung herum.

„Ich will mit dir reden.“ sagte er und die Schärfe blieb. „Ist das so schwer zu verstehen?“

„Ja ist es.“ sagte sie und sah ihn kühl an. „Warum willst du jetzt mit mir reden, wo du die letzten Jahre immer geschwiegen hast?“

„Violetta...“

„Hey, du wolltest mit mir reden.“ unterbrach sie ihn und holte Luft. „Egal was war, du hast immer geschwiegen und dich aus allem, was mit mir und meiner Familie passiert war, herausgehalten. Warum sollte ich dir jetzt zuhören?“

„Weil ich endlich reden kann.“ sagte James und in seinem Blick lag etwas trauriges. „Die Zeiten waren anders. Ich war anders. Ich wusste nicht, wie einfach es ist, sich gegen jemand anderes aufzulehnen. Mir war der leichte und ertragreichste Weg der liebste gewesen... Auch wenn ich dafür Menschen hintergehen musste.“

„Warum?“

„Warum wohl?“ fragte er. „Weil ich glücklich werden wollte. Weil ich meiner Frau etwas bieten wollte.“ er schaute auf seine Hand, die ihr schmales Handgelenk umgriffen hatte, herab. „Erst jetzt weiß ich, dass keine Frau wirklich mit einem Mann wie mir leben konnte. Jedenfalls nicht mit den Methoden.“

Sie blinzelte und schüttelte schließlich den Kopf.

„Das war es nicht.“ sagte sie. „Es war allein die Tatsache, dass etwas in dir damals schon nicht darüber glücklich gewesen sein muss, denn du hast keiner Frau gezeigt, dass du sie wirklich wolltest.“ sie schaute nun auch herab. „Dein Gesicht hat uns nie eingeladen, dich anzusprechen... Außerdem war dir dein Job viel wichtiger gewesen, als die Anwesenheit einer Frau.“

James sah sie überrascht an.

Er hatte nie mitbekommen, dass sich eine Frau geschweige denn viele Frauen, sich für ihn interessiert hatten. Sie hatten ihn doch immer nur von oben bis unten gemustert und waren dann weitergegangen. Er war für alle dich immer nur der Commodore gewesen.... Nicht mehr nicht weniger. Wahrscheinlich hatte er auch deshalb aufgehört auf solche Feiern zu gehen. Es war ihm zu missmutig gewesen. Es hatte ihm da sowieso nie gefallen.

„Ist ja auch egal.“ sagte sie und seufzte. „Warum bist du eigentlich nach Tortuga gegangen, nachdem du den Platz als Commodore verloren hast?“

„Wohin hätte ich denn sonst gehen sollen?“ fragte er überrascht.

„Du hast doch Verbindungen gehabt.“ sagte sie. „Du hattest doch einen guten Draht zu...“

„Wäre schön gewesen wenn.“ sagte er und verzog verbittert sein Gesicht. „Jeder hatte sich nach der sinnlosen Jagt von mir abgewendet... Außerdem...“ er atmete tief durch. „Außerdem konnte ich nicht mehr in Port Royle bleiben. Alles war mir dort zu viel. Es gab so viele Menschen, die ich kannte und schlecht behandelt hatte, die es mich nun spüren ließen.“

„Autsch.“ sagte sie und lächelte schmal, während sie zur Stadt schaute.

„Ich dachte, dass es nur wichtig währe, dass ich von dort wegkomme.“ sprach er und sah auf das Treiben am Hafen. „Das ich in Tortuga gelandet bin, war eher nur Zufall, aber so konnte ich mein Leben mal so richtig vermiesen und vergessen, woher ich kam. Und dann war Jack da gewesen. Er hat mich angeheuert und ich habe gemerkt, dass es mir eigentlich egal ist, auf welcher Seite ich stehe, solange ich auf dem Meer bin.“

Violetta nickte und schwieg.

Die Stadt strahlte so eine Ruhe aus, die sie nun auch ergriff. Scheinbar waren hier nicht oft Piraten unterwegs, denn Jack hatte darauf verzichtet, seine Piratenflagge zu hissen. Auch sahen die Schiffe hier bei weitem nicht so prunkvoll aus, die die anderen Schiffe, die man beispielsweise in Port Royle oder in Tortuga fand. Alles im allen schien es hier ein sehr kleines, aber schönes Fischerdörfchen zu sein, dass sich aus allem raushielt.

Die ETC war scheinbar bis hierher noch nicht vorgedrungen oder Cornelius (Lord Cornelius Cuttler Backet!!^^) ließ die Stadt soweit es ging in ruhe. Sie wusste es nicht und wollte es nicht wissen. Das waren Sachen gewesen, die ihren Vater, aber nicht sie interessiert hatten.

James hob die Arme und streckte sich.

„Müde?“

„Schlecht geschlafen.“ sagte James. „Es schläft sich an Bord echt schräg.“

„Glaub ich dir.“ sagte sie und lachte.

„Wen haben wir denn hier?“ rief plötzlich jemand und Violetta schaute wieder auf den Kai.

Dort stand ein hoch gewachsener Mann mit brauner Haut und schwarzen Haaren.

Sie riss die Augen auf und klatschte in die Hände! In einer gleitenden Bewegung sprang sie auf die Reling, drückte sich von da ab und landete auf dem Kai. Schließlich rannte sie auf ihn zu und sprang ihm in die Augen.

Er ließ seinen Seesack fallen und wirbelte sie durch die Luft.

James hingegen hatte sich kein Stück bewegt. Er starrte nur auf die Szene, die sich ihm da bot. Irgendwoher kannte er auch das Gesicht, aber er konnte es nicht einordnen. Scheinbar kannten sich die beiden gut...

„Hey Süße!“ sagte er und lachte. „Wo hast du dich denn rumgetrieben?“

Er ließ sie runter und schob sie ein Stück von sich weg, um sie genau zu betrachten.

„Und wie siehst du denn aus?“ fragte er überrascht. „Warum zum Teufel trägst du Männerklamotten?“

„Weil ich abgehauen bin.“ sagte sie und alle Freude wich aus ihrem Gesicht. „Denkst du wirklich, ich bleibe in Port Royle, nach allem, was passiert war?“

„Nein, aber...“

„Du weiß das ich das nie wollte, und dazu gezwungen wurde.“ sagte sie, nahm seine Hand und zog ihn aufs Schiff. „Ich stehe jetzt auf eigenen Beinen.“

James lehnte sich gegen die Reling und wartete, bis Vio ihren “Freund“ näher gebracht hatte.

„Ihr beide kennt euch doch bestimmt noch, oder??“ fragte sie und lächelte froh von dem einen zum anderen.

„Cole Maxvellt.“ sagte James, dem gerade die Schuppen von den Augen fiel.

„Commodore.“ sagte Cole und verneigte sich kurz.

„Nicht mehr.“ sagte James und verhinderte durch einen Steifen Arm, dass er sich all zu weit vor ihm niederneigte. „Wo waren sie, dass sie das nicht wissen?!“

„Ich habe schon vor 2 Jahren meinen Dienst quittiert.“ sagte Cole ernst. „Es ging nicht mehr.“

Violetta schaute von James zu Cole und wieder zurück.

Sie bemerkte die angespannte Atmosphäre und war für eine kurze Zeit sprachlos. Irgendwie schienen die beiden nicht wirklich miteinander klar zu kommen. Es war seltsam.

Klar, nach der Geschichte mit dem Fechtunterricht und nach den kleinen Problemchen zwischen Cole und James, die oftmals auch ihre Schuld waren, hatten sie eine sehr ernste Beziehung, aber irgendwie...

Scheinbar wusste James nicht, was mit Lily passiert war. Scheinbar hatte er eine Menge nicht mitbekommen... Von den Geschichten, die über sie erzählt wurden, ebenso von den Vorkommnissen im Hause Maxvellt.

„Naja...“ sie sah Cole wieder an. „Was machst du denn hier?“

„Bin gerade erst wieder angekommen...“ er sah sie freundlich an. „War ne weile auf See gewesen... Mit einem...“ er stockte.

„Piratenschiff?“ fragte sie und grinste breit.

Er riss die Augen auf und nickte dann.

„Woher...“

„Die Pearl ist auch ein Piratenschiff...“ schmunzelte sie und zwinkerte ihm zu. „Also keine Angst.“

„Du überrascht mich Peaches.“ sagte er und umarmte sie wieder. „Ich hab dich vermisst... Genauso wie Diego.“

„Diego...“ sie stockte und nickte. „Es ist lange her, seit ich etwas von ihm gehört habe.“

„Sind sie immer noch dort?“ fragte Cole und sah sie schuldbewusst an.

Violetta schüttelte nur den Kopf.

„Ich glaube das Cuttler sie schon längst aus Port Royle ausgewiesen hat.“ sagte sie und wirkte wieder so kühl.

James beobachtete die beiden und versuchte dahinter zu kommen, was passiert sein muss... Und in welcher Beziehung sie sich befanden.

„Was ist eigentlich aus... Naja ... Du weißt schon...“

„Nichts.“ sagte Violetta ernst. „Ich bin abgehauen, ehe ich mit ihm drüber reden konnte... sozusagen, ehe er mich drauf ansprechen konnte.“

Cole nickte und überlegte kurz.

„Besteht eigentlich die Möglichkeit, hier anzuheuern?“

Violetta drehte sich zu James um und sah ihn an.

„Gewiss...“ sagte er und zuckte mit den Schultern. „Jack wird bestimmt nichts dagegen haben, jemand in seiner Crew zu haben...“ (wieder jemanden zum verschachern! *Murrharrharr*)

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Kommis! Will Kommis haben!^^

Wie ein Vogel im goldenen Käfig...

Und wieder bin ich da!

*niest*

Und wieder bin ich krank! *grummel* Werde ich eigentlich jemals gesund???

@-Davy_Jones-: ist mir garnicht aufgefallen... ^.^ Naja, solang, wie das andere wird das hier nicht, aber ich bin stolz drauf... Hab dich auch lüb!

@Astris: Ach... Eigentlich ist er nur um das Wohl seiner Crew besorgt und denkt manchmal, dass die bei anderen (Kanibalen,Davy Jones...) besser aufgehoben sind.^^ Ja, ja... Da habe ich mich ein wenig verzettelt mit dem Schreiben, deshalb die länge! hab ich auch lieb...

@Black_Pearl: Ach... James ist doch die einzige wahre große Liebe für Vio-Maus!

@Black_MambaX: Freut mich, dass es dir so gefällt... Und das du mit James Mittleid hast, auch... Auch wenn er es garnicht nötig hat! *auch knuffelt*
 

Alle haben mich lieb! *wie wild durch den Raum hoppelt*

ES GEHT LLLLLLOOOOOOOOOOOOOOOSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Einige Zeit später...

„Sie mag dich.“ sagte Cole und sah James an, der neben ihm Stand.

Er sah Cole überrascht an und schaute dann zurück zur Stadt.

Es war dunkel geworden und Jack war immer noch nicht zurück gekommen. Er machte sich wenig Sorgen um Jack – der kam schon wieder – aber er machte sich Sorgen um die Kinder. Jack war wie ein Unkraut. Man konnte tuen was man wollte, der überlebte alles. Aber er war nun mal mit der Halben Crew unterwegs und er wusste nicht, wo die anderen Waren.

Sie mochte ihn? Irgendwas in ihm wünschte sich, dass es so war. Aber so wie sie Cole angesehen hatte. So wie sie auf ihn zugerannt war. Ihr Herz schlug wo anders.

„Welche Beziehung hast du zu ihr?“ fragte er ungerührt und schaute weiter zur untergehenden Sonne.

„Sie ist die Schwester von meinem Besten Freund.“ sagte Cole und James zuckte mit den Schultern, „Klar ist sie niedlich und alles, aber ich kenne sie zu lange, als das noch was aus uns wird. Immerhin sind wir zusammen aufgewachsen.“

„Du währst nicht der Erste, der sich in eine geliebte Person verliebt.“ sagte er und seine Hände krallten sich in das Holz der Reling, „Wo bleiben die nur?“

„Sie ist nichts für mich.“ sagte er und schaute auch zu der Stadt, „Ich mag Frauen, die ein Geheimnis um sich tragen, dass man erst lüften muss.“

„Wie schön.“ sagte er und drehte sich um.

Er verließ das Schiff gerade, als Jack mit der Crew angeschlendert kamen. Jack lief vorne weg und die Frauen hinterher und am Ende trugen die Männer eine große Kiste.

„Also gab es den Schatz doch.“ sagte James und blieb stehen.

„Was dachtest du denn?“ fragte Jack.

„Das du dich mal wieder im Urwald verläufst, die halbe Crew an einen Kanibalenstamm verkaufst und dich dann mit einer halben Flasche Rum absetzt.“ sagte James, „Aber du belehrst mich eines Besseren.“

„Was denkst du nur von mir?“ fragte Jack und blieb vor ihm stehen, „So mies bin ich nun wieder auch nicht.“ er legte James die Hände auf die Schultern, „Es müsste schon eine ganze Rumflasche sein.“

„Jack.“ zischte James.

„Jack!“ rief jemand von Deck und James drehte sich um.

Violetta saß auf der Reling, an den jungen Maxvellt gelehnt und winkte Jack. Scheinbar hatte sie sich doch nicht umgezogen, denn sie trug immer noch dieses schreckliche Hemd. Und da es am Abend windig wurde, bewegten sich die Hemdteile und entblösten mehr von ihrer Haut, als James lieb war.

„Wir haben einen neuen in der Crew.“ rief sie und lächelte, „Macht dir doch nichts, oder?“

„Nicht doch!“ sagte Jack und lief grinsend aufs Schiff, „Je mehr, desto besser. Wir sind doch alle eine glückliche Familie.“

„Wie man es nimmt.“ sagte James und ging mit den anderen an Bord.

„Nicht so miesepetrig James,“ murrte Jack und schaute ihn gespielt streng an, „Oder ich lasse dich noch eine Nachtschicht schieben.“

„Als würdest du dir das überlegen.“ sagte James und verzog sich unter Deck.

„So eine schlechte Laune.“ sagte Jack, der James für ein paar Sekunden traurig nachschaute, drehte sich danach aber mit einem glücklichen Grinsen um und sah alle an, „Wer geht mit mir etwas trinken?“

Kirana sah ihn an und schüttelte den Kopf.

„Mir reicht es.“ sagte sie und ging an ihm vorbei, „Ich hab genug von dieser Stadt.“

Ihrem Beispiel folgten viele und Jack blieben nur noch 3 Leute, die mitkommen wollten.

„Ich komm auch mit.“ sagte Violetta und sprang von der Reling.

„Na das freut mich ja!“ sagte er und legte triumphierend einen Arm um sie, „Dann werden wir mal schauen, was dieses Kaff so zu bieten hat.“

„Bring sie aber ja in einem Ordentlichen Zustand wieder.“ sagte Cole, der aber an der Reling stehen blieb.

„Neuer Typ?“ fragte Jack und beugte sich zu ihr runter, „Musst du immer jeden vernaschen, der neu aufs Schiff kommt?“

„Er ist der Freund meines Bruders.“ sagte sie und sah ihn grinsend an.

„Na das ist ja was anderes.“ sagte er und erhob sich wieder.

Cole sah ihnen nach, bis sie in dem Gewühl der Stadt verschwunden waren.

Er schüttelte den Kopf und merkte wieder, wie wenig er doch Violetta kannte. Hätte ihm das jemand vor einem Jahr gesagt, hätte er ihn für verrückt erklärt. Sie war schneller Flügge geworden, als er es erwartet hatte. Aber eigentlich hätte er es wissen müssen... Nach allem, was in den letzten 2 Monaten passiert sein muss...
 

Singend und lachend kamen Jack und Violetta auf die Pearl. Beide hatten einen Arm um den Anderen gelegt und trugen in der anderen Hand eine Flasche Rum in der Hand.

„Ein Mann auf der Toten Manns Kiste... und ne Buttel voll Rum.“ sangen sie zusammen und ließen die Flaschen Rum aneinander klatschen.

Sie tranken beide zusammen und warfen die leeren Flaschen hinter sich. Die Flaschen landeten mit einem Knirschen auf dem Deck und die großen Scherben rutschten über den Boden und fielen mit einem Plumpsen ins Wasser.

„Ist das leben nicht schön?“ rief Jack und ließ sich auf den Boden fallen

„Aye!“ sagte Violetta und sie überkam ein Lachkrampf.

Jack fiel in ihr Lachen ein und Violetta ließ sich in seine Arme fallen. Beide lagen auf dem Boden und schauten hinauf zum Himmel. Über ihnen leuchteten die Sterne und blinkten ihnen entgegen. Alle Beide genossen die Ruhe und das Rauschen der See. Ihre Blicke galten dem Himmel und der Wärme des anderen.

„Schau mal!“ rief Violetta und grinste breit, „Der Stern zwinkert uns an.“

„Du bist betrunken.“ sagte Jack und grinste sie an.

„Gar nicht wahr!“ sagte Violetta und setzte sich gerade hin, was ihr echt schwer viel. „Okay... Aber ich bin nicht betrunkener als Du!“

„Liebes, ich bin in Übung.“ sagte er und schaute sie von unten her an. „Ich kann soviel trinken wie ich will und werde nicht betrunken.“

„Lügenpirat.“ flüsterte sie.

„Hey, ich habe selbst deine Freundin und deren Leibgarde unter den Tisch gesoffen.“ sagte er und sein Grinsen wurde breiter. „Das sie, trotz 6 Flaschen Rotwein noch tanzen konnte, hat mich echt verwundert.“

Violetta sah ihn an und ihr Grinsen glich seinem.

Sie erhob sich mehr oder weniger Elegant und sah ihn von oben herab an.

„Na zeig mal was du kannst.“ schmunzelte sie und streckte ihm einen Arm entgegen.

Er sah sie an und ergriff schließlich ihre Hand. Mit einem ernsten Grinsen zog er sie an sich und begann mit ihr über das Deck Walzer zu tanzen. Mehrmals stießen sie zwar gegen die Reling an, aber sie tanzten einfach weiter. Das Lachen der beiden erhellte die Nacht, so dass mancher auf dem Schiff aufwachte.

Nachdem ihre leise Musik, die nur sie hörten, verklungen war, standen sie immer noch umarmt da.

„Und wie endet man einen Tanz in Port Royle?“ fragte Jack und linste zu ihr.

„Mit einem...“ fragte sie und überlegte. „..,Mit einem Kuss.“

„Ich mag Port Royle.“ hauchte Jack und beide küssten sich.
 

Kirana stieg die Treppen zum Oberdeck hinauf, um herauszufinden, was sie geweckt hatte. Es mussten wohl die Säufer zurück gekommen sein, denn das hier hörte sich nicht so trocken an. Sie blieb am Eingang zum Deck stehen und schaute auf eine leere und bis zur Hälfte kaputten Rumflasche.

Mit einem Runzeln der Stirn stieg sie über die Flasche und trat nun ins Freie.

Sie drehte sich suchend um und ihr ganzer Körper versteifte sich, bei dem Anblick, der sich ihr da bot.

Jack hatte seine Arme um Violetta gelegt und drückte sie an sich. Die Gesichter der beiden verschwommen vor ihren Augen, als die Tränen sich ihren Weg bahnten.

„Sie meinen es nicht ernst.“ sagte eine Stimme hinter ihr.

Kirana drehte sich um und blickte in das Gesicht eines ihr fremden Mannes.

„Was sie nicht sagen.“ sagte Kirana und biss sich auf die Lippe, um ihre Würde zu bewahren.

„Jack ist einfach nur betrunken, wie sie wahrscheinlich auch...“ er schüttelte seinen Kopf, während er zu ihnen schauten. „...,Bei ihr geht es einfach nur drum, etwas zu tuen, wofür sie keinem Rechenschaft schuldig ist...“

„Und bei ihm?“ fragte Kirana und hob ihr Kinn.

„Der Rum... und die Violetta, die ich hier kennen gelernt habe, denkt nicht mehr besonders viel nach.“

„Sollte sie aber.“ murmelte sie und schaute mit zusammen gekniffenen Augen zu den Beiden, die sich gelöst hatten und nun weiter tanzten.

„Für sie ist das was neues.“ erklärte Cole weiter und verschränkte die Arme vor der Brust, „Ihr ganzes Leben wurde ihr vorgeschrieben, was sie zu tuen hatte und was zu lassen. Sie wurde von allen immer nur in ihre Schranken gewiesen, wenn sie etwas tat, was ihr gefiel, aber für eine Dame ihres Ansehens nicht standesgemäß war. Selbst ihre Gefühle wollten ihre Eltern ihr vorschreiben...“

„Soll ich jetzt Mitleid mit ihr haben?“ fragte Kirana bissig.

„Nein. Brauchst du nicht wenn du nicht willst.“ sagte Cole und seine Blicke ruhten auf Violetta, die ausgelassen tanzte, „Ich möchte nur, dass du sie etwas verstehst. Sie versucht ihre Freiheit auszukosten, solange sie die hat.“

„Warum?“ fragte Kirana. „Jeder Mensch ist frei... Warum sollte sie es auskosten.“

„Weil sie ihr immer noch wieder genommen werden kann.“ flüsterte Cole und blinzelte.

Er sah sich um und erblickte den Papagei von

„Siehst du den Vogel?“ fragte er nun etwas lauter, „Der hier hat seine Freiheit, aber was denkst du, wie schnell ihn jemand, wenn er es geschickt anstellt, schnappen und in einen Käfig sperren kann?“

„Es ist ein Vogel.“ sagte Kirana und schaute ihn fragend an.

„Es ist ein Käfig, egal wer darin wohnt.“ sagte Cole und drehte sich um. „Ich würde nicht viel auf diesen Kuss halten, Ihr Herz ist sowieso bei jemand anderem.“

Kirana sah ihn nur an und schüttelte dann genervt den Kopf und verschwand unter Deck. Für sie war Violetta einfach nur ein kleines Miststück, der die Gefühle der Anderen scheiß egal waren. Jetzt küsste sie Jack, aber irgendwann würde sie ihn wieder wegstoßen und dann würde er zu ihr zurückgekrochen kommen und ihr währe das dann egal. Er wird schon noch sehen, was er davon hatte, es sich mit ihr zu verscherzen.
 

Die Tage vergingen und aus den Tagen wurden Monate in denen sie sich immer mehr auf den Weiten der See verfuhren und seit sie von dieser Insel abgelegt waren, hatten sie bis jetzt noch kein Land mehr gesehen. Jacks Kompass spielte Verrückt, wies sie in die verschiedensten Richtungen und doch schien nicht mal er zu wissen, was Jack von Herzen Begehrte. Für Kirana war das ein Grund mehr, auf Jack wütend zu sein, denn wenn der Kompass schon verrückt spielte, was musste denn dann erst in Jack vorgehen?

Violetta schien die Ganze Sache überhaupt nichts anzugehen. Sie war wie eh und je und schien so gut wie gar kein Schlechtes Gewissen Jack, ihr oder James gegenüber zu haben. Für sie schien das alles überhaupt kein Gewicht zu haben. Ihr Leben lief weiter, mit wem, war ihr scheinbar egal. Sie lebte ihr Leben, wie sie es für richtig zu halten schien, aber ihr Blick schweifte immer öfter ruhelos über die See, ohne das man erkennen konnte, was sie suchte.

Und immer öfter suchte Cole ihre Nähe, so als hätte er noch eine alte Rechnung mit ihr offen.

„Was suchst du?“ fragt Cole, der neben ihr an der Reling aufgetaucht war und ihren Blick verfolgt hatte.

„Weiß nicht.“ sagte Violetta sanft und schaute weiter zum Horizont. „Vielleicht einen Ort, wo ich leben kann...“

„Und was machst du dann hier?“ fragte Cole und musterte sie.

„Ich mag das Wasser.“ sagte Violetta und blinzelte, „Ich mag auch das Schiff mit seiner Mannschaft aber irgendwie...“

„Treibt dich etwas voran.“ sagte er und Violetta nickte, „Du kannst aber nicht immer weglaufen.“

„Kann ich nicht?“ fragte sie und schaute ihn verwundert an, so dass er sich in der Zeit ihrer Jugend zurückversetzt fühlte.

Er hatte diesen Blick schon oft bei ihr Gesehen und er hatte diesen Blick gehasst. Jedes Mädchen hatte sie um ihre Familie, den Reichtum und das Ansehen beneidet, denn das alles sicherte ihr eine glückliche Zukunft, aber Violetta war schon immer anders gewesen. Sie war manchmal so wechselhaft gewesen, dass es Cole kalt den Rücken heruntergelaufen war. Einmal benahm sie sich wie eine Dame, das Bild, was von ihr verlangt wurde und manchmal war sie eine heißblütige und sehr talentierte Kämpferin. Damals der Vorfall mit James Norrington war nichts neues gewesen. Viele hatten sie für einen Mann gehalten, denn sie hatte eine Begabung für sogenannte Männersachen. Er hatte noch nie jemanden so schnell etwas lernen gesehen. Innerhalb von wenigen Monaten hatte sie perfekt den Umgang mit dem Degen drauf gehabt und das Zielschießen hatte sie schon nach wenigen Wochen gekonnt. Er und Diego hatten ihr gerne etwas beigebracht, aber auch sie befanden sich auf dünnem Eis, denn ihre Eltern hätten sie eher ins Kloster gesteckt, als zu akzeptieren, dass sie als Frau so etwas konnte. Und was sie mit ihnen angestellt hätte, hatten sich beide nicht nicht ausmalen Wollen.

„Kannst du nicht.“ sagte Cole und schaute ihr in ihre Augen, „Wie willst du denn glücklich werden, wenn du ständig mit der Furcht leben musst. Die wirst dich nie irgendwo sicher fühlen.“

Sie nickte stumm und sah wieder zum Horizont.

„Wir befinden uns auf See...“ sagte sie, nachdem sie eine Weile geschwiegen hatte, „..,Wie groß ist denn die Chance, dass Er uns findet?“

„Gering.“ sagte Cole und ein kleines Grinsen lief über sein Gesicht, „Wir würden uns ja nicht mal selber wiederfinden, so sehr haben wir uns verfahren.“

„Kurs Backbord!“ rief Jack und die Crew murrte nur.

Sie wussten, dass auch das nicht viel helfen würde. Sie würden wieder irgendwo hin fahren und sie würden sich wieder sicher sein, schon irgendwie da gewesen zu sein...

Violetta hatte einen kurzen Blick zu Jack geworfen und hatte sich danach kopfschüttelnd wieder zum Meer gedreht.

„Wir verfahren uns nur noch mehr.“ sagte Vio und legte ihre Hände auf die Reling, „Langsam geht uns auch das Essen aus...“

Cole nickte und schaute zu ihren Händen.

Er runzelte die Stirn und nahm ihre Hand in seine und hob sie auf Gesichtshöhe. An ihrem Ringfinger der rechten Hand glitzerte ein silberner Ring und er sah sie an.

„Was ist das denn?“ fragte er.

„Ein Ring.“ sagte sie und entzog ihm die Hand mit einem wütenden Gesicht.

„Das konnte ich mir schon fast denken!“ zischte er und sah sie an. „Warum trägst du den Ring von ihm?“

„Aus einem ganz einfachen Grund.“ sagte sie und streckte ihm ihre Hand hin. „Zieh mal an dem Ring.“

Cole sah sie verwirrt an, nahm dann aber ihre Hand und zog an dem Ring. Der Ring saß fest an ihrem Finger und ließ sich nicht von ihm lösen, egal, wie sehr er dran zog. Da er ihr nicht weh tuen wollte, indem er fester daran zog und da er kein richtiges Ergebnis sah, ließ er es.

„Was zum...“ fragte er und sah sie an.

„Hat er nicht schlecht gemacht, oder?“ fragte sie und ihr lächeln wurde bitter, „Wenn man den Ring um eine Größe kleiner macht, bekommt man die nicht mehr ab, selbst wenn du es willst...“

„Wie ein Vogel...“ sagte er und sie sah ihn verwirrt an. „..,Man legt einem Vogel einen Ring um, damit man zeigt, wem er gehört.“

Violetta schüttelte den Kopf.

„Solange er mich allein lässt.“ sagte sie und drehte sich um.

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Das Grauen trägt seinen Namen

Hey ihr süßen!

Ich konnte es einfach nicht abwarten und hab mich ganz arg beeilt! Konnte einfach nicht mehr aufhören!^^

@Jenn_Croft: Irgendwie bin ich echt überrascht, dass das mit dem Einfühlen kappt... Irgendwie mag ich die Geschichte... auch wenn ich nicht recht weiß, wie sie enden soll...

@Black_MambaX: Du hast mir echt einen Schreck ´versetzt, als du sagtest, dass dir eins nicht gefällt. Bin alle meine Fehler, die ich gefunden habe durchgegangen, aber das... Jack gehört uns allen!!!!!!!

@-Davy_Jones-: Wegen "ihm"! Jap er ist da und mit was für einer Unmöglichkeit! *murrharrharr* Mag unreale Auftritte!

@Astris: Klasse deine Einwürfe!! Tja... Wer ist "Er"??? Ich weiß es! Und du wirst es auch gleich (bald) wissen! Zur Frage: Sie trägt seinen Ring, weil er nicht mehr abgeht! *doof ist, sowas zu schreiben, ihr aber schon selber passiert ist* Warum ich an so einer Stelle aufhöre?? *sie anschaut* *breites Grinsen* Tja... Erstens: ich bin abgrundtief böse, zweitens: ich ärger gern mal meine Leser, Drittens: Ich hatte keine Lust mehr zu schreiben und das hat so ein wunderbares Ende abgegeben!^^
 

Soviel dazu!

Hier kommt das Schrecken...

Hier kommt das Grauen...

HIER KOMMT...

D-E-R N-E-U-E T-E-I-L!!!!!

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Nach weiteren 2 Wochen hatten sie immer noch kein Bewohntes Festland gefunden, wenn man von den zwei verlassenen Inseln mit Verdacht auf Kannibalen mal absah.

„Jack?“ fragte James und stellte sich neben Jack, der am Ruder stand. „Wir haben so gut wie gar kein Essen mehr.“

„Wir ernähren uns inzwischen nur noch von Haferschleim...“ sagte Violetta und setzte sich auf die Reling, vor dem Ruder. „Und der Rest der Crew ist dauernd schlecht... Und wir brauchen mal wieder was gegen Skorbut...“

„Könnt ihr noch was anderes außer Meckern?“ fragte Jack gereizt.

Auch ihn kotzte die Leere im Lagerraum an. Sie hatten seit 3 Tagen schon keinen Rum mehr und auch sein Privatvorrat war seit heute Früh erschöpft. Wenn sie nicht bald einen Hafen anliefen oder ein Schiff zum entern finden würden, würde seine Mannschaft mal wieder meutern und seine Laune währe genauso im Arsch.

Und noch dazu redete Kirana nicht mit ihm. Sie ignorierte ihn eiskalt und Violetta? Die hing seit neustem dauernd mit Wahlweise James oder diesem Cole rum. Mit ihr konnte er also auch nicht als Ablenkung rechnen.

Merke: Seine Laune war mehr als im Arsch.

„Schiff steuerbord voraus!“ rief jemand und die Crew, die an deck war, lief nach rechts.

Jack schaute auf.

Aber okay... Es gab ja noch was, was seine Laune bessern würde! Mal so ein richtig schöne Kaperrei. Und da hatte man doch gleich mal was.

Jack kramte in seiner Tasche und zog schließlich das Fernrohr heraus.

Dort schipperte wirklich ein großes Schiff ganz allein über die See.

„Na das sieht doch mal vielversprechend aus.“ flüsterte Jack, der durch sein Fernrohr sah. „Ein hoch auf die Navy und auf ETC die aufgehört haben, Schiffe mit Geleitschutz loszulassen.“

James runzelte die Stirn und schaute zum Horizont, wo sich das Schiff immer mehr abzeichnete.

„Das kann doch gar nicht sein...“ er schnappte sich eiskalt Jacks Fernrohr und schaute hindurch. „Seit wann schicken die denn ein so großes Schiff allein über den Ozean? Das ist ein Handelsschiff.“

„Tja, vielleicht haben sie abgebaut, seitdem du weg bist.“ sagte Jack und James sah ihn ernst an. „Hey das kann doch sein. Immerhin haben sie nicht mehr deine nervigen Zwischenrufe und deine wunderbare Anwesenheit.“

James zog seine Augen zu Schlitzen zusammen und wollte schon etwas darauf erwiedern, ließ es dann aber doch lieber sein. Er schaute zurück zum Schiff und runzelte seine Stirn. Von der Größe dieses Schiffes war es schon fast unmöglich, es nicht zu sehen und vorallem sollte doch jeder Kaufmann, der sich so ein Schiff leisten kann, wissen, dass die Karibik nicht so groß ist, dass ein Pirat dieses Schiff nicht sieht.

„Entweder die Crew vor uns ist selbstmüde, oder...“ er redete einfach vor sich hin, „, sie wollen das wir sie finden.“

„Warum sollte das denn jemand wollen?“ fragte Mia, die neben ihm stand.

„Wüsste ich auch gern.“ sagte James und nahm das Fernrohr vom Auge.

Jack zuckte mit den Schultern.

„Egal. Wir kapern das Schiff, nehmen uns was wir brauchen und dann geht's weiter.“ sagte Jack und lief zurück zum Steuer.

James sah ihm nach und nickte.

„Los ihr Landratten!“ rief er und scheuchte die Crew durcheinander. „Ihr habt den Captain gehört! Bewegt euch! Setzt das Großsegel...“

James schaute sich um und sah, dass Cole und Violetta immer noch an der Reling standen. Sie reagierten beide nicht auf seine Befehle und es wunderte ihn, denn wenigstens Cole war seinen Befehlen bis jetzt immer gefolgt. Er runzelte seine Stirn, als er die Blicke der beiden zu deuten versuchte. Sie wirkten beide irgendwie weggetreten und schienen alles um sich herum zu vergessen haben.

Er ging zu den Beiden und stellte sich neben Violetta.

„Alles okay?“ fragte er und beugte sich zu ihr runter.

Sie schaute ihn nicht an, als sie ihm das Fernrohr, was er immer noch in der Hand hielt, aus der Hand nahm und da durch schaute.

„Es kann nicht sein...“ flüsterte sie, während sie dem Schiff mit dem Fernrohr folgte. „Wir sind zu weit von seinem normalen Kurs entfernt. Das kann einfach nicht die „Storm“ sein!“

Sie kannte das Schiff... Sie hatte damals, es musste erst ein Jahre her sein, da hatte sie bei dem Bau dieses Schiffes zugeschaut. Damals hatte sie dieses Schiff geliebt und war oft auf diesem Schiff gewesen, um da zuzuschauen. Damals hieß das Schiff aber noch „Boonty“, aber der Name hatte ihm damals nicht gefallen. „Storm“ fand sie auch nicht gut, aber wen interessierte denn schon ihre Meinung. Sie wusste, welche Kabine wo war und wie groß das dort überall war.

Aber es konnte nicht sein.

Er konnte nicht jetzt hier lang fahren. Es war nicht die Route, die er normalerweise um diese Jahreszeit fuhr...

„Violetta!“ rief James und nahm ihr das Fernrohr aus der Hand. „Was ist los mit dir?“

Sie sah ihn mit großen Augen an, als bemerke sie erst jetzt wirklich, dass er neben ihr stand. Ihre Augen waren geweitet und auch jetzt schauten sie immer wieder zu dem Schiff.

„Wir dürfen nicht zu dem Schiff.“ sagte sie und sah ihn ernst an. „Wir müssen weiterfahren.“

„Aber warum?“ fragte er und nahm ihre Hand in seine. „Du hast doch selbst gesagt, dass wir etwas zu essen brauchen, weil sonst die Krankheit ausbricht.“

„Bitte!“ hauchte sie und schaute wieder zu dem Schiff. „Geh zu Jack und sag ihm, dass wir weiterfahren. Ihr wisst nicht auf wen ihr euch da einlasst! Ihr weckt ein Schlafendes Untier!“

„Aber es hat so gut wie gar keinen Schutz!“ sagte er. „So eine Leichte Beute haben wir nicht oft. Wir werden es alle bereuen, wenn wir weiterfahren!“

„Fahr weiter.“ sagte Cole, der ebenfalls zum Schiff schaute. „Das ist sein Privatschiff...“

„Von wem verdammt nochmal?“ fragte James und schaute beide an. „Über wen sprecht ihr?“

„Ich...“ flüsterte sie, während sie mit beunruhigtem Blick das Schiff immer näher kommen sah. „Egal. Erkläre ich dir später, aber bitte lass Jack weiterfahren.“

James war hin und her gerissen.

Er wusste nicht, was hier ablief. Die Angst in Violettas Augen war ihm unbekannt. Er hatte sie noch nie so aufgelöst erlebt. Irgendwas muss auf diesem Schiff sein, was ihr so große Angst machte, dass sie nicht wollte, dass es ihnen zu nahe kam.

James öffnete seinen Mund, schüttelte dann aber den Kopf und ging zu Jack.

„Fahr weiter.“ sagte James.

„Bist du wahnsinnig?“ fragte Jack und sah den ehemaligen Commodore verwirrt an. „“Warum sollte ich mir das durch die Finger gehen lassen?“

„Violetta hat vor irgendwas auf diesem Schiff Angst.“

„Wie niedlich, aber warum soll ich bitte darauf achten, vor was deine kleine Freundin da Angst hat?“ fragte Jack und runzelte dann die Stirn. „Vor was genau hat sie denn Angst?“

„Wenn ich das wüsste.“ sagte James leise. „Lass uns doch zur allgemeinen Ruhe weiterfahren. Irgendwo hier muss doch ein Hafen oder so was ähnliches sein, da können wir immer noch unser Lager auffüllen.“

„Wenn wir hier die Möglichkeit haben, dann machen wir das jetzt.“ sagte Jack ernst und duldete keinen Widerspruch. „Aus ende!“ er schaute um sich. „Schau dich doch mal um... Meine Crew hat Hunger!“

James sah ihn von oben bis unten an und schüttelte den Kopf.

„Du hast einfach nur keinen Rum mehr, richtig?“ sagte er und zog die Augenbraue hoch.

Jack sah James böse an.

„Was du wieder denkst...“ sagte er und ließ dann seinen Kopf sinken. „Ich kann nichts dafür, dass der Rum so schnell alle ist... Der ist mysteriöseren Gründen immer weg... Immer wenn ich Durst habe, ist nichts mehr in der Flasche...“

„Wunderbar...“ sagte James und drehte sich zu dem Schiff um.

Die „Storm“ war inzwischen nur noch wenige Knoten entfernt und nun hatten sie keine Chance mehr, sich der „Storm“ zu entziehen. Entweder sie würden das Schiff kapern, oder sie würden verlieren. James runzelte die Stirn und überlegte, wovor Vio bitte bei so einen winzigen Schiff angst haben könnte.

Obwohl... Irgendwas in seinem Inneren bäumte sich gegen diese Blauäugigkeit auf. Das Schiff war groß genug, dass jeder Offizier es mit Begleitschutz ausstatten würde.

Aber das hier fuhr allein.

„Los Leute!“ rief Jack und griff nach seinem Degen. „Dann wollen wir uns das Lager wieder voll machen!“

James sah ihn an und schaute zurück zum Deck des anderen Schiffes.

Der Captain war ihm vollkommen unbekannt, obwohl er das Gefühl hatte, ihn irgendwo schon mal gesehen zu haben... Vielleicht nicht in der Situation, aber er kannte den Mann, der dort steif dastand und dessen Stimme inzwischen von der Pearl auf schon zu hören war.

James Blick wanderte wieder über das Deck der Pearl und er suchte mit seinen Augen nach Vioetta´s blondem Haarschopf, aber sie war verschwunden... Oder besser... Er sah, wie sie unter Deck rannte.

Er nickte nur und war sogar froh drüber, dass sie aus dem Kampfgetümmel weg war.

James sah wieder zu den anderen und bemerkte, dass ein großteil der Crew schon drüben war und so blickte er nochmal zurück und folgte dann den Anderen. Er schwang sich ebenfalls hinüber zu dem anderen Schiff und im Flug wunderte er sich etwas, wie so gut wie keine Gegenreaktion der Crew des Kaufmannschiffes kam.

//Wahrscheinlich wollen sie sich beugen, weil sie wissen, dass sie eh nichts machen können.//

„Das ist ein...“ rief Jack und stockte, als er dem in den Lauf einer Machete schaute, „...Überfall.“

James runzelte ebenfalls die Stirn denn plötzlich erschienen um die Crew der Pearl herum lauter Navy-Soldaten. Sie waren wie aus dem Nichts aufgetaucht und kesselten die Piraten ein.

„Was für eine schreckliche Vorstellung.“ sagte plötzlich eine mehr als amüsierte Stimme von links.

Jack runzelte die Stirn, als sich links von ihnen die Soldaten teilten und Lord Cornelius Cuttler Backett auftauchte.

James seufzte tief und rieb sich die Stirn.

Wie dumm sie doch alle waren. Wie leicht es Backett gefallen war, sie in eine Falle zu locken.

„Wenn das nicht unsere liebe Crew von der Black Pearl ist.“ sprach Backett weiter und sah alle in seiner Arroganten Art an. „Wen haben wir denn da...“ er schaute in jedes Gesicht, „, Jack Sparrow...“

„Captain Jack Sparrow!“ rief Jack dazwischen.

„Wie auch immer.“ murmelte Backett und schaute weiter um sich. „Oh... James Norrington ... Wie ich sehe, haben sie sich jetzt der anderen Seite zugewandt.“

„Sieht so aus.“ sagte James arrogant.

Jetzt wusste er auch, wer der Vermeintliche Kaptain des Schiffes gewesen war. Das war Backett´s Sekretär, Leibeigener und Bodygard. Je nachdem, wie man seinen Job beschreiben wollte.

„So...“ er war James noch einen mehr als zufriedenen Blick zu, als sein Blick eine nächstes bekanntes Gesicht sahen, „Das überrascht mich jetzt aber... Cole Maxvellt gibt sich auf einem Piratenschiff die Ehre und ich durfte es übernehmen.“ sein blick wanderte weiter über die Leute und schließlich nickte er. „Na da wird sich der Henker über so viele nette Leute freuen.“

„Und es werden immer mehr.“ sagte jemand und Backett schaute hinüber zur Pearl.

Dort stiegen gerade seine Männer wieder auf die „Storm“ und brachten die Gefangenen mit.

„Schafft sie genauso wie die anderen runter in den Kerker.“ sagte Backett kühl und maß jetzt jedem Neuankömmling besonderes Augenmaß zu.

Irgendwas schien er zu suchen, denn sein Blick hatte sich vom Amüsierten zum forschenden Blick geändert. Er versuchte jedem Gefangenen in das Gesicht zu blicken, aber da sie sich gegen die baldige Gefangenschaft der Navy aufbäumten und Backett´s Soldaten es nicht gerade einfach mit ihnen hatten, fiel es Backett schwer.

Er wollte sich gerade umdrehen, als er zu Cole sah.

Dieser war zu einem jungen, gerade gewachsenen Mann gegangen und flüsterte auf ihn ein. Jetzt wo er ihn sich näher ansah viel ihm auf, dass etwas nicht stimmen konnte. Der Gang dieses Jünglings war zu federnd und irgendwie saß der Hut seltsam. Eine einzelne Strähne löste sich von den unter dem Hut verstecken Haaren und fiel ihm ins gesenkte Gesicht.

Er grinste breit und ging auf die beiden zu.

„Violetta.“ hauchte er und nahm ihr den Hut ab.

Die nur schnell unter dem Hut verstauten Haare fielen in einem Schwall über ihre Schultern und sie sah ihn fast etwas erschrocken an. Sie hatte ihre Haare etwas abgeschnitten, aber nicht so, dass es ihn hätte täuschen können. Ihre Miene versteinerte sich und sie biss sich auf die Unterlippe, während Cole von ihr Weggezogen und ins Untere Deck gebracht wurde.

„Schön dich zu sehen.“ sagte er, verbeugte sich vor ihr und küsste ihre Hand. „Ich war in Sorge, als ich dein Verschwinden bemerkt habe. Es hat mich wirklich so manchen Nerv gekostet, aber jetzt habe ich dich ja wieder.“

„So wie es aussieht Cornelius.“ sagte sie kühl, aber in ihren Augen spiegelte sich eine Art von Angst wieder.

James sah sie nur von weiten...

Konnte nicht hören was sie sprachen, aber er deutete den Blick und zwar richtig. Violetta hatte Recht behalten. Sie hatten das Schlafende Untier geweckt und scheinbar hatte es schon seine Beute gefunden.

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Dunkle Gedanken...

Huhu!^^

Lange Rede kurzer Sinn... Ich freu mich das ihr hier seit!

@-Davy_Jones-: Huhu!! So da bin ich wieder... Und du auch!^^ Irgendwie mag ich Backett jetzt noch weniger! @_@

@Black_MambaX: gerne doch! Du musst dich mit deinem Auftritt noch bis zum nächsten Teil gedulden... Irgendwie habe ich dich jetzt nicht mit reinbekommen...

@Black_Pearl: hey du! Sorry, aber Vio ist nun mal mein Chara, ich schreibe das hier ganz allein und außerdem bekommt doch jeder seinen großen Auftritt nicht? Keira bekommt auch noch ihren Auftritt... *gähnt* Ich kann ja nicht alle irgendwie gleichzeitig reinbringen, wäre doch ganz schon unübersichtich...

@Astris:*lacht sich schlappÜ* WEITER!!!!

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„Lass sie gehen.“ sagte Violetta und stützte sich auf dem Schreibtisch, an dem er saß, ab. „Du willst doch garnichts von ihnen.“

Backett sah auf und zog seine Augenbraue hoch.

Violetta hatte sich inzwischen umgezogen und trug nun ein schlichtes aber sehr schönes, weißes Kleid. Er hatte eigens für sie auf dem Schiff eine Kabine eingerichtet, samt Himmelbett und Kleiderschrank mit etwa 30 Kleidern.

Ihm währe es lieber gewesen, wenn sie etwas atemberaubenderes angezogen hätte, aber da er nicht den Nerv dazu hatte, sich mit ihr über die Kleiderordnung zu streiten und eigentlich froh war, dass sie nicht mehr diese scheußliche Piratenkleidung trug, ließ er es durchgehen. Wenn sie erst einmal in Port Royle waren, konnte er immer noch darüber bestimmen, was sie tragen durfte.

„Es sind Piraten.“ sagte Cornelius und schrieb in aller Ruhe weiter. „Piraterie ist verboten und darauf steht der Tod. Da ich bald Gouverneur von Port Royle bin, muss ich mich darum kümmern, dass alles sauber bleibt.“

„Gouverneur?“ fragte Violetta und runzelte die Stirn. „Was ist mit Mister Swann?“

„Der König hielt es für angebracht, jemand ....“ er sah nun endlich auf und lehnte sich zurück, „, ihm bekanntes einzusetzen.“

„Muss man dich jetzt mit Gouverneur anreden?“ fragte Violetta und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Wenn es dich erfreut...“ sagte er und seufzte. „Zurück zu den Piraten. Warum willst du sie unbedingt frei bekommen?“

„Sie haben mich sehr nett auf ihrem Schiff aufgenommen.“ sagte sie und versuchte sich zu beruhigen. „Sie haben darauf geachtet, dass es mir an nichts fehlt.“

„Wie niedlich.“ unterbrach Cornelius sie und gähnte. „Mein Schatz es sind Piraten. Du kannst mir erzählen was du willst, aber ich kenne sie besser als du. Wer weiß auf was sie hinauswollten.“

„Auf was sollten sie denn bitte hinauswollen?“ fragte Violetta und ihre Augen wurden zu schlitzen.

„Naja, wahrscheinlich haben sie sich was darauf ausgerechnet, dass du meine Verlobte bist.“ mutmaßte Cornelius in einer Ruhe, dass Violetta an sich halten musste, um nicht auszurasten und ihm das Gesicht zu zerkratzen.

„Sie wussten es doch gar nicht.“ sagte sie. „Keiner auf diesem Schiff wusste etwas davon, dass ich mir mir verlobt war.“

Cornelius sah sie an und grinste. Es bereitete ihm eine unbeschreibliche Freude, sie so nahe an ihre Grenzen zu bringen. Er hatte sich denken können, dass die Crew der „Pearl“ keine Ahnung von seiner Verbindung zu ihm hatte, aber er hatte dieses Feuer in ihren Augen entfacht und er war nicht bereit, es wieder verlöschen zu lassen.

„War ist gut.“ sagte Backett und legte die Füße auf seinen Schreibtisch. „Wir sind es immer noch.“

„Sind wir nicht.“ sagte sie und hob ihr Kinn. „Mein Vater hat dieses Verbündnis anullieren lassen!“

„Sicher?“ fragte er und sein Grinsen wurde breite.

Violetta runzelte die Stirn und sah ihn an.

„Paps hat das Schreiben losgeschickt.“ flüsterte sie.

Es lief ihr kalt den Rücken herunter. Sie kam mit seinem Grinsen nicht klar. Irgendwas stimmte da nicht und scheinbar hatte Cornelius Cuttler Backett die besseren Karten in der Hand.

Cornelius hob seine Füße hoch und griff in einen Hefter. Er zog einen Brief heraus und hielt ihn Violetta hin.

„Ist das vielleicht dieser Brief?“ fragte er und lehnte sich wieder zurück.

Ihre Augen flogen über das Blatt und ihr Atem stockte.

Er grinste wieder und lehnte seinen Kopf zur Seite. So sah er sie an und er bemerkte, dass die Angst in ihren Augen sogar noch anziehender war, als das Feuer.

„Wo hast du das her?“ fragte sie.

„Aus dem Büro deines Vaters.“ beantwortete er ihre Frage.

Sie sah wieder zurück zum Brief. Wieder flogen ihre Augen über das Geschriebene und wieder schüttelte sie den Kopf. Ihre Finger liefen über ihre Lippen.

„In seinem Büro?“ fragte sie und sah wieder auf.

Er nickte.

„Er hat es also nicht abgeschickt?“ fragte sie.

Er nickte wieder.

„Wir sind also immer noch verlobt.“

Mit einem noch breiterem Grinsen nickte er nochmal.

Sie nickte nun auch und legte ihm den Brief hin.

„Ich werde mich hinlegen.“ sagte sie ernst und drehte sich um.

„Über die Piraten reden wir bitte in Port Royle.“ sagte Backett und setzte sich wieder richtig hin. „Ich habe noch eine Menge zu tuen.“

„Wenn du das sagst.“ sagte sie und ging aus dem Raum.

Backett´s grinsen erschien wieder.

Eigentlich hätte er gedacht, dass es anstrengender werden würde, aber sie war irgendwie seltsam ruhig. Scheinbar hatten die Jahre doch etwas in ihr Verändert. Jedenfalls war sie nicht mehr so wie vor wenigen Jahren...
 

....
 

Sie irrte durch den Park und lehnte sich schwer atmend gegen einen Baum, um wieder zu Luft zu kommen.

Wo die anderen waren, wusste sie nicht. Ebenso wenig, wie sie wusste, wo sie war. Sie hatte jegliches Gefühl für Zeit und Raum verloren.

Hinter ihr knackte es und sie stieß sich lachend vom Baum ab. Sehen konnte sie ihren „Verfolger“ nicht, aber das war ja auch das spannende an dieser Art des Verstecken-spielens. Sie liefen durch den Hauseigenen Park und haschten sich. Das einzige, was in diesem Park Licht brachte, waren die großen Fackeln die in regelmäßigen Abständen angebracht waren. Es war ihr eigenes Spiel... Ihr Lieblingsspiel, denn sie mochte den Nervenkitzel, den die Dunkelheit in ihr auslöste.

Überall um sie herum hielten sich ihre Gäste aus und alle warteten auf den „Fänger“, wer immer das jetzt gerade war, oder auf das Horn, was das Spiel beenden würde.

Sie blieb an einer Fackel stehen und schaute sich um. Um sie herum war alles ruhig und sie atmete tief durch. Scheinbar hatte sie sich die ganze Sache nur eingebildet und irgendein Tier war durch ihre Anwesenheit aufgeschreckt wurden, weshalb es im Geäst geknirscht hatte.

Plötzlich wurde ihr Handgelenk umfasst und mit einem Ruck wurde sie umgedreht. Sie prallte mit der Brust gegen die des ihr Gegenübers. Mit großen Augen sah sie den Mann, der vor ihr Stand, an.

Sie hatte ihn erst heute kennen gelernt und eigentlich mochte sie ihn nicht. Wenn sie ihn wo anders, unter einem anderen Umstand kennen gelernt hätte, hätte sie ihn vielleicht mögen können, aber sie mochte es nicht, dass ihr Vater einfach so Geschäftspartner zu ihrem Geburtstag einlud! Und vor allem nicht, wenn diese Leute die ganze Zeit mit ihrem Vater, der nur Augen für sie haben sollte, sprachen und ihn so von seiner Tochter ablenkten.

„Violetta.“ sagte er und schaute zu ihr herrab. „Ich habe sie schon die ganze Zeit gesucht...“

„Ist das nicht der Sinn dieses Spieles?“ fragte sie steif lächelnd und schaute ihn an. „Könnten sie bitte die Güte haben, meinen Arm loszulassen?“

Er sah auf seine Hand, die ihr Handgelenk umklammerte, als hätte er es vergessen und ließ sie los. Violetta wollte gerade beruhigend ausatmen, als sie plötzlich seinen Arm um ihre Hüfte spürte. Er beugte sich zu ihr herab und sein Mund näherte sich ihrem Ohr.

„Vielleicht kann ich auch nur meine Hände nicht von ihnen lassen.“ wisperte er und schloss für einen kurzen Moment die Augen, um ihren Duft einzuatmen.

„Das kitzelt.“ klagte sie und versuchte sich diskret von ihm zurückzuziehen.

„Wie währe es denn, wenn wir uns zurückziehen?“ fragte er und hob sie plötzlich hoch.

Ihr Kleid bauschte sich, als er sie an sich drückte und Violetta fiepte vor Überraschung.

„Lord Backett.“ stieß sie gepresst hervor. „Sie bringen mich mit ihrem Wunsch in Ungefallen. Das ziemt sich nicht!“

„Noch würde es sich nicht ziemen, aber das...“ sagte er, wurde aber von dem Brüllen des Horns und für kurze Zeit war er unaufmerksam, so dass Vio sich von ihm losreißen konnte und lachend weglief
 

2 Jahre Später:

„Ich werde ihn nicht heiraten!“ schrie die inzwischen 18 jährige Violetta und starrte wütend ihren Vater an. „So ein scheusal will ich nicht als Mann.“

„Aber bedenke doch mal, wie gut es dir gehen würde!“ sagte ihr Vater und sah sie treu an. „Er ist reich, er ist jung..“ Violetta schnaubte verächtlich, „und er hat das vollste Vertrauen der Krone. Du bräuchtest dir nie Sorgen um irgendwas zu machen!“

„Das brauche ich hier doch auch nicht.“ sagte sie und schaute ihn traurig an. „Mir geht es hier doch auch gut.“

„Violetta.“ sagte er und seufzte tief. „Du bist 18 Jahre. Wir können dich doch nicht für immer hier behalten. Es ist nicht gut für eine Frau, ohne die Strenge Männerhand zu leben.“

„Das ist Schwachsinn!“ rief sie und zog einen Schmollmund. „Außerdem..“

„Nichts außerdem.“ unterbrach er sie. „Ich kann dir die strenge Hand nicht bieten und Lord Backett wird bestimmt ein sehr guter Mann sein. Außerdem bietet er uns sehr gute Dinge.“

„Ach verkauft soll ich werden.“ sagte sie und drehte sich um. „Jetzt weiß ich, was ich dir wert bin!“

Sie rannte aus dem Raum und als sie aus der Tür stürmte, rannte sie fast Lord Backett über den Haufen.

Sie sah ihn nur wütend an und ohne ein Entschuldigendes Wort zu verlieren, rannte sie weiter. Backett sah ihr nach und betrat dann das Büro von Kaufmann Cortez.

„Sie haben ihre Tochter verwöhnt.“ stellte er fest und reichte dem Vater von Violetta die Hand.

„Mag sein.“ sagte er und ergriff sie. „Aber ich denke ein wenig Temperament schadet einer guten Ehefrau nicht.“

„Da könnten sie recht haben.“ Backett ließ sich auf dem Stuhl fallen und verschränkte die Arme vor dem Gesicht.
 

.....
 

„´Kannst du dich nicht einfach hinsetzen?“ fragte Kirana und rieb sich ihre Stirn.

Jack rannte nun schon die Ganze Zeit in ihrem kleinen Kerker hin und her und murmelte vor sich hin. Keiner verstand, was er da redete, aber scheinbar hatte er keine Lust es ihnen mitzuteilen, denn jedesmal, wenn ihn jemand gefragt hatte, hatte er nur mit dem Kopf geschüttelt und mit seiner Hand eine wegwerfende Bewegung gemacht.

Sie wollte ja wirklich niemanden etwas vorschreiben, aber indem Jack wie ein Tiger in einem Käfig hin und her schlich, machte er nur alle nervös, sie bekam davon Kopfschmerzen und Mia, die sowieso schon ängstlich genug war, ängstigte sich noch mehr.

„Ich kann mich nicht hinsetzen!“ sagte Jack und drehte sich wieder um, um in die andere Richtung zu pilgern.

„Doch das kannst du!“ sagte sie, stand auf und ging auf ihn zu.

Sie hielt ihn fest und stellte sich auf die Zehenspitzen, ehe sie seinen Kopf herunterzog um ihn zu küssen. Ihre Lippen trafen seine und Jack blieb wirklich still stehen. Alle sahen auf und beobachteten die beiden verwundert. Den Piraten gefiel, was sie sahen, aber Cole und James, deren gute Erziehung ihnen Gafferei verbot, wendeten den Kopf wieder ab.

Im ganzen waren bis dahin alle in ihren Gedanken vertieft und keiner hatte so wirklich mitteilen wollen, was sie beschäftigten. Eigentlich bot Kirana´s Einschreiten eine angenehme Abwechslung, aber nur Jack war in der Lage, sie wirklich zu genießen.

Kirana löste sich von ihm und nahm seine Hand. Jack grinste immer noch behämmert und schien in seiner eigenen Welt versunken zu sein, so bemerkte er nicht, dass sie ihn hinunter zum Boden zerrte und ihn gegen die Wand lehnte.

Sie atmete tief durch und schloss kurz ihre Augen, um ihren Kopf unter Kontrolle zu bringen, der ihr fast in tausend Teile zersprang.

Keira saß neben Mia und legte ihre Hand um sie. Sanft drückte sie die kleine an sich und versuchte ihr so halt zu geben.

„Wir werden sterben, stimmt´s?“ fragte Mia leise und sah die Ältere ängstlich an.

„Nein werden wir nicht.“ wante Kirana beruhigend ein, auch wenn sie sich dessen nicht sicher war.

„Wir werden nur Sterben, wenn Backett sich all zu sehr an die Sache mit der Piraterie erinnert.“ warf Jack ein und erntete dafür einen wütenden blick von Kirana. „Aber ich denke mal, dass Backett uns bestimmt gehen lassen wird.“

James sah zu Jack und zog eine Augenbraue hoch.

Am liebsten hätte er gefragt, wie Jack bitte auf diese dumme Idee kam, denn er kannte Backett besser, als alle anderen hier. Wenn er einmal Piraten in der Hand hatte, würde er sich das Kopfgeld, was auf ein paar von ihnen ausgesetzt war, bestimmt nicht so einfach entgehen lassen.

Auch verwunderte ihn Kirana´s Hoffnung. Für ihn war die Hoffnung schon lange gestorben... eigentlich, seit er in die Musketen seiner ehemaligen Untergebenen geschaut hatte. Wenn es nach ihm gegangen währe, hätte er gleich mit offenen Karten gespielt und alle darauf vorbereitet, was da auf sie zukommen würde.

Okay, vielleicht würden Mia und die anderen Kinder noch klimpflich davon kommen, denn er dachte nicht wirklich, dass Backett Interesse daran hatte, Kinder zu hängen.

James gähnte und sah, dass es irgendwie keinem besser ging... alle schienen vor der nahenden Gefahr angst zu haben, selbst Jack war blass geworden.

Jack nuschelte nur irgendetwas und wünschte sich eine Flasche Rum hier her... Er hatte viel zu lange nichts mehr getrunken und nun saß er hier auf diesem Navy Schiff fest.

„Warum wusste Vio eigentlich von dem Schiff?“ fragte Jack und sah James an. „Sie hat zu dir doch gesagt, dass wir weiterfahren sollen.“

James nickte langsam.

„Sie sagte mir nichts von Backett oder der Navy aber...“ er stockte und sah Cole an. „Aber du wusstest davon.“

Cole´s Augen weiteten sich und er starrte zu Boden, um den Blicken der anderen zu entgehen, die nun auch auf ihn schauten. Er fühlte sich scheinbar nicht wohl in der Situation in der er sich gerade befand.

„Ich wusste was das hier für ein Schiff ist.“ sagte Cole langsam. „Ich wusste auch, dass sich Lord Backett darauf befinden könnte, aber Violetta wollte nicht, dass ich euch davon erzähle.“

James nickte, mehr um das gerade erfahrene zu verarbeiten, als Cole zu unterstützen.

„Ist ja wunderbar!“ warf Keira ein und nachdem die worte raus waren, bereute sie sie schon. „Sie wollte zwar nicht, dass wir das Schiff hier meutern, aber sie sitzt nicht mit uns hier unten, sondern wurde nett von Backett oben in einer Kabine einquartiert.“

„Nichts anderes hätte ich erwartet.“ murmelte Cole und spielte mit dem Armband, was er um sein Handgelenk trug.

„Erklär mir das.“ sagte James und sein Blick stach fast in ihn. „Warum dachtest du dir, dass Backett sie nicht unten mit uns in den Kerker sperren würde? Immerhin hat sie sich auch der Piraterie schuldig gemacht...“

„Nicht in seinen Augen.“ sagte Cole und sah auf. „Ich denke, dass er über den Fakt hinweg sehen wird, dass sie die letzten Monate auf einem Piratenschiff zugebracht hat.“

„Warum?“ hackte James nach und auch Jack hörte zu.

„Genau, warum ist unser Blondes Engelchen nicht hier unten?“

„Wer steckt denn bitte seine Eigene Verlobte in den Kerker zu dreckigen Piraten?“ fragte Cole und sah alle an.

„Violetta ist...“

„...seine Verlobte.“ beendete Cole James gekeuchte Frage. „Erfasst. Und sie allein hat es in der Hand, unser Leben zu retten.“

„Na dann dürfte es doch kein Problem sein.“ rief Mia und ihr Gesicht hellte sich auf. „Vio mag uns doch alle und sie wird ihn bestimmt dazu überreden können, uns frei zu lassen.“ sie sah sich um und schaute verwundert in die versteinerten Gesichter, ehe sie sich Cole wieder zuwandte. „Sie wird es doch oder??“

"Gute Frage..." warf Andre ein, der sich bis jetzt zurück gehalten hatte.

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Auf der Reise...

Hey!

Nach langer abstinenz melde ich mich wieder mit einem Shorty Teil... ^^

Sorry schon mal dafür und dass ich euch jetzt nichts schreibe, aber ich mache das beim nächsten Teil!

Versprochen!

Kuss von eurer Nighty°^^

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Die Sonne schien heiß über Port Royle, als die Storm langsam in Richtung Hafen tuckerte.

Governeur Lord Cornelius Cuttler Backett (Himmel, was für einen langen Namen will ich dem denn noch geben? -.-) stand am Bug der „Storm“ und genoss den Augenblick, in denen Port Royle in dem ganzen Antlitz strahlte und sonnte sich in seinem Verdienst daran, denn nur durch ihn war Port Royle weiter gewachsen und erfreute sich über die Grenzen von der Karibik höchstem Interesse und Beliebtheit. Er hatte es geschafft, dass hierher immer mehr Leute von Rang und Namen kamen und so die Stadtkassen mit barem Geld füllten. Der Handel lief sehr gut und er hatte nun 3 der meistgesuchten Piraten geschnappt.

Und noch dazu hielt er jetzt den Schlüssel für das in der Hand, was er am meisten ersehnt hatte. Violetta würde er schon dazu kriegen, ihn zu heiraten und wenn... Port Royle gehorchte ihm aufs Wort und sie hatte keine Chance, von hier zu verschwinden, ohne die ganze Royle Navy hinter sich zu haben. Auch schätzte er sie als klug genug ein, das auch zu wissen.

Manchmal neigte sie zu überstürtzen Handlungen, wie diese sinnlose, aber gewiss interessante Flucht gezeigt hatte, aber oft überlegte sie sich schon, was sie tat. Auch war er sicher, dass Violetta sehr wohl wusste, dass er sich auf dem Schiff befunden hatte. Er hatte ihr Gesicht durch das Fernrohr beobachtet und währe bei diesem Anblick fast vergangen, er hatte es so genossen, ihre wunderbaren blauen Augen und ihren schönen Körper wieder zu sehen.

Aber eben diese Flucht hatte ihm vor Augen geführt, warum er die Frau liebte... Natürlich war sie so schön wie die Sünde, aber was war ein schöner Körper schon, wenn der Charakter langweilig war. Er wollte keine Puppe, die er nach Belieben verändern konnte und die alles ohne Wiederworte tat, was er verlangte.

Violetta war damals schon anders als alle andere und auch jetzt liebte er es an ihr... Ihre Wildheit und das Feuer in ihren Augen, in dass er gern Feuer gab und danach wieder verlöschen ließ...

Er drehte sich nicht um, als er Schritte hörte und blickte auch nicht neben sich, als Violetta sich neben ihn stellte.

Er brauchte sie nicht ansehen, um zu wissen, dass sie es war. Er hatte es im Blut.

„Das Kleid steht dir besser.“ sagte er und sah Port Royle an.

Sie hatte das Piratenoutfit abgelegt und trug nun ein tiefblaues Kleid, was Ähnlichkeit mit der See hatte. Er hatte für sie ein ganzes Zimmer mit 'Kleidern einrichten lassen und ein eigenes Zimmer, in der sie sich wie eine Prinzessin fühlen konnte.

Sie war seine Prinzessin.

„Wie du meinst.“ sagte sie eintönig und blickte ebenfalls nach Port Royle. „Wie hast du mich gefunden?“

„Instinkt.“ sagte er und lehnte sich auf die Reling, während er sie nun ansah. „War nicht schwer die Pearl zu finden und da Sparrow der einzige ist, der so dumm ist, alle möglichen Leute auf zu nehmen, war es an zu nehmen.“

„Was hast du mit ihnen vor?!“ fragte sie ruhig und musste an sich halten, ihn nicht anzufallen und ihre Fingernägel in sein Gesicht zu schlagen.

Cornelius beobachtete ihr Gesicht und sah, wie schwer es ihr fiel, ruhig zu bleiben. Violetta war immer noch zu leicht durchschaubar und er mochte es, wie sie sich auf die Unterlippe biss.

„Sie sind Piraten.“ sagte er und zuckte mit den Schultern, während er wieder zur Stadt blickte. „Du weißt was auf die Piraten wartet...“

„Ich war auch eine Von ihnen, also wartet auf mich auch der Galgen.“

„Wie süß.“ sagte er und lachte leise. „Als würde ich dich freiwillig hängen.“

„Du sagtest...“

„Ich weiß was ich sagte.“ unterbrach er sie lauter, ehe er nach einem Seuftzen wieder ruhiger Sprach. „Aber ich werde meine Verlobte nicht hängen wie eine billige Hure.“

„Und die Kinder?“ fragte sie. „Es waren kinder an Bord der Pearl.“

„Ist mir bewusst.“ sagte er. „Ich hab das Gelesen, was Mercer geschrieben hat... Ein paar Halbwüchsige waren an Bord... Aber ich habe keine Lust mich damit auseinander zu setzen.“

„Dann nimm dir die Zeit!“ sagte sie und sah ihn wütend an. „Die dort unten haben nicht die Zeit.“

„Sie haben die zeit, die ich ihnen gebe.“ sagte er und seine Stimme erschien fast wie im Hohn Violetta gegenüber, ganz Ruhig. „Ich entscheide wer wann wie stirbt und wer leben darf...“ sein Blick wanderte zu ihr und heftete sich an ihre Augen. „Aber du hättest die Möglichkeit mit zu entscheiden.“

„Im Tausch gegen meinen Körper wie ich annehme...“ sagte sie und seufzte tief.

„Im Tausch gegen deine Hand und dein Leben.“ sagte er und zuckte mit den Schultern. „Deine Sache...“

Er drehte sich um und wollte gehen, als sich um sein Handgelenk ihre Hand schlang. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht, während er stehen blieb und ihr den Rücken zu wand.

„Du willst also immer noch, dass ich dich heirate?“ fragte sie. „Aber warum?“

„Warum?“ fragte er und lachte leise. „Ich brauche eine Frau an meiner Seite...“

„Warum ich?“ fragte sie. „Ich liebe dich doch gar nicht.“

Er drehte sich zu ihr um und verschränkte seine Arme hinter dem Rücken.

Sein Blick war ernst, während er sie musterte.

„Deine Liebe ist mir egal.“ sagte er schließlich. „Was interessiert es mich denn, ob du mich liebst oder nicht?“ er ging einen Schritt näher zu ihr und streckte seine Hand nach ihrem Gesicht aus, während seine Stimme leiser wurde. „Jetzt liebst du mich nicht, aber wenn die Zeit kommt, wird auch die Liebe kommen.“

Sie nickte und drehte sich um.

Cornelius verließ das Oberdeck, während Violetta weiter nach Port Royle sah.

„Als könnte ich jemals so was wie dich lieben...“ hauchte sie und starrte den Verhassten Ort ihres Lebens an.

Sie entkam ihrem Leben nicht, so wie sie es vorher hätte wissen müssen... Sie hätte es damals lassen sollen, damals, als sie noch nicht Menschen, die sie lieb gewonnen hatte, in den Tod hatte schicken können.

Sie hätte damals, wo sie in Tortuga aufgewacht war, verschleppt von betrunkenen Piraten sich im Wasser ertränken sollen, so wie es ihre erste Idee gewesen war... Aber nein, sie hatte ja ihren Sturkopf durchsetzen wollen und hatte ein Leben als Piratin leben wollen... Hatte versuchen wollen, ihre Vergangenheit vergessen wollen.

Aber Cornelius war wie ein Fluch, der sie immer wieder fand, egal wo sie sich verstecken würde. Er hatte sie jetzt mit dem Leben ihrer Crew in der Hand und das wusste er genauso wie sie und er würde sie nicht gehen lassen, ehe sie ihn nicht geheiratet hätte.

Ihr Herz gehörte James, aber was würde es ihm helfen, wenn sie an ihrer Liebe für ihn festhalten würde?

Nichts.

Er würde sterben, genauso wie ihre Freunde von der Pearl...

Aber es gab etwas noch viel wichtigeres... Cornelius durfte nie etwas von ihren Gefühlen für den Ex-Commodore erfahren, weil dann würde dieser dran glauben müssen, egal ob sie ihn heiraten würde oder nicht.

Cornelius sprach so einfach davon, dass sich alles fügen würde, aber er wusste ja nichts davon, dass sie James liebte... Wahrscheinlich ging er nicht mal davon aus, dass sie sich jemals schon in jemanden verliebt hatte... Und wenn es nach ihr ging, würde es auch so bleiben, ganz einfach, weil sie nicht anders konnte.

Sie musste ernsthafter werden, musste sich beherrschen können, um sich nicht zu verquatschen.

Das musste ihr Geheimnis bleiben und wenn es hieß, dass sie ihn heiraten musste.

Und James vergessen musste.

„Warum machst du dir das leben so schwer?“ fragte Mercer der leise wie immer neben sie trat.

„Weil ich keine Hure bin.“ sagte sie. „Ich kann keinen Mann von jetzt auf gleich lieben.“

„Sei froh, dass du keine bist.“ sagte Mercer und fuhr sich durch die Haare. „Er hat alle Huren in Port Royle aufgehängt.“

„Bitte?“ fragte sie und starrte ihn an. „Aber ...“

„Ein paar Leute, vorallem die Matrosen haben ihn dafür gehasst, dass er die Huren aus Port Royle und Umgebung vertrieben hat, aber die Reichen und Machthaben vergötterten ihn.“

„So wird man also Governeur.“ sagte sie und schüttelte den Kopf. „Ich hasse Politik.“

„Das ist auch kein Gebiet für Frauen.“ sagte dieser. „Das macht nur Flausen im Kopf.“

Violetta musterte ihn.

Damals hatte sie ihn gemocht, er war damals zwar schon der Untergebene von Cornelius, aber er war ehrlich und treu. Manchmal etwas zu sehr, aber irgendwie vertraute sie ihm doch.

Vorallem, da er auch ein „gebranntes Kind“ war, denn in seinem Leben war eine Menge mehr von dem passiert, was man dem Ruhigen Buchhalter zutraute.

„Warum bist du noch bei ihm?“ fragte sie und lehnte sich an die Reling. „Du magst ihn doch nicht mal...“

„Aber er lässt mich arbeiten und ihm ist es egal, was in meiner Vergangenheit passiert ist.“ sagte er und blickte ihr in die Augen. „Er ist nicht der Gemeine Mensch, den du so gern in ihm siehst. Er spielt seine Rolle, aber er liebt dich und er würde dir die Welt zu Füßen legen.“

„Ich will die Welt nicht.“ sagte sie und sah zu Port Royle. „Ich will mein Leben.“

„Du lebst doch.“

„Du verstehst mich nicht.“ sagte sie leise. „Ich will mein Leben so leben können, wie ich es will, ohne das mir jemand etwas vorschreibt.“

„Du hast recht.“ sagte er.

Sie runzelte die Stirn, während sie ihn überrascht ansah.

„Das kann er nicht.“ erklärte er und sah nun auch zum Hafen. „Er kann dich nicht gehen lassen, nach allem, was passiert ist... Nun weiß er, dass du es drauf hast, Männer nach deiner Pfeife tanzen zu lassen, so dass sie alles für dich tuen.“

Sie errötete und sah schnell auch zum Hafen.

„Er wird dich auf Händen tragen, wenn du es ihm erlaubst und du musst dir nie wieder Gedanken um dein Leben machen.“ sagte er und als sie etwas sagen wollte, hob er seine Hand und brachte sie so zum verstummen. „Er wird dir nichts tuen, weil er dich auf seine Art liebt.“ er sah sich an und sie erwiderte seinen Blick. „Für dich erscheint es jetzt vielleicht seltsam und unmöglich, was ich dir hier erzähle, aber du kannst deine Freunde retten, wenn du endlich zu dir kommst.“

Mit den Worten drehte er sich um und begann das Schiff für die Hafeneinfahrt vorzubereiten und ließ Violetta mit ihren Gedanken allein.

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Ein nächtlicher Besuch

Hey ho°^^

Da bin ich und stelle was rein... *rumhoppst*

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James saß in der Ecke des Kerkers und starrte die Gitterstäbe vor sich an.

Er kannte diesen Kerker...

Alles hier war ihm so vertraut...

Und dich...

Wie viele hatte er in diesem Kerker sperren lassen, als er noch auf der anderen Seite der Gitterstäbe -an der Macht – gewesen war.

Es war ihm egal gewesen, dass es in dem Kerker bestialisch stank, das Stroh verfault war und alles hier eiskalt war.

Es war ihm egal gewesen, weil er nie hatte her leben wollen.

Und doch war er hier...

Gefangen in einer Zelle mit eben dieser Stinkenden Luft in dieser kalten Luft und dem stinkenden Stroh. Seine Zelle wurde nur durch eine flackernde kleinstümmlige Kerze erhellt, denn durch sein Fenster fiel nie wirklich Licht. Seine Zelle musste irgendwo auf einer Sonnenabgewandten Seite liegen, so dunkel war es hier, aber gut, es war ja auch zur Zeit Nacht.

Er versuchte durchzuatmen, bekam aber irgendwie obwohl sich seine Lungen mit der Luft füllten keine Luft. Sein Körper streikte noch immer gegen den Kerker und gegen seine Situation.

Seine Nase vermisste noch immer die Seeluft und seine Augen die unendlichen Weiten des Horizontes.

Und Violetta´s Laschen, ihre Haare, die in der Sonne glitzerten, aber vorallem vermisste er ihren Duft nach etwas, was er nicht beschreiben konnte und was er trotzdem liebte. Er vermisste ihre Augen, die die See wieder gaben und er vermisste ihre Samtig weichen Lippen.

Die ganze Zeit auf der Storm und auch hier in Port Royle, wo sie nun schon 2 geschlagene Wochen sein Mussten, wenn er richtig in der Annahme ging, hatte er sie nicht mehr gesehen.

Scheinbar hatte sie ihn vergessen.

Oder vielleicht auch ale, das konnte er nicht sagen, denn seit ihrer Ankunft in Port Royle lebten sie alle getrennt von einander in verschiedenen Kerkern, ohne das sie sich sahen oder reden konnten.

Und dieses Allein sein raubte ihm noch langsam den Verstand.

„Ich werde noch wahnsinnig.“ murmelte er.

„Besser nicht.“ hauchte eine samtig weiche Stimme. „Der Kerker ist verrückt auch nicht schöner zu ertragen und außerdem wäre es schade um deinen Geist.“

James runzelte seine Stirn und seine Miene hellte sich erst auf, als eine Gestalt in einem langen, schwarzen Mantel ins flackernde Licht trat und ihre hellen Haare, die unter der Kapute verborgen waren, enthüllte und die im Kerzenlicht wie die Sonne glitzerten.

„Violetta.“ rief er und war in seiner Freude etwas zu laut, so dass er sich vor Überraschung über den Klang seiner Stimme die Hände vor den Mund schlug.

„Hier hört sich sowieso keiner.“ murmelte sie, während sie den dunklen Gang entlang sah. „Ganz schön abgelegen hier.“

„Scheinbar wollte er mich weit weg von den anderen wissen.“ sagte er grimmig und ging auf das Gitter zu. „Hast du sie gesehen?“

Violetta trat ebenfalls an das Gitter heran, langsam aber, fast so als müsste sie sich erst sicher werden, ob sie wirklich zu ihm wollte und immer wieder wanderte ihr Blick den Gang entlang, als warte sie darauf, dass jemand kommen würde.

„Nein, ich habe sie nicht gesehen.“ sagte sie und riss ihren Blick vom Gang weg. „Der Kerker ist groß, größer als Früher und ich bin froh Dich überhaupt gefunden zu haben.“

„Er hat ihn angebaut, oder?“ fragte er und sah sie an.

„Irgendwo musste er ja die Menschen los werden, die nicht in sein Bild von den Menschen für Port Royle passen.“ murmelte sie grimmig und ließ sich vor seinen Gittern nieder. „Ich hab nicht viel zeit...“

James nickte und ergriff ihre Hand, wo sie verstummte.

Violetta´s hand zitterte und James sah auf sie herab. Irgendetwas beschäftigte Violetta so stark, dass ihr Körper sich gegen sie stellte... außerdem hätte sie sich sonst nicht auf den schweren Weg hierher zu machen.

Sein Blick wanderte über ihren Körper.

Unter dem Mantel, der sie so gut mit der Dunkelheit hatte verschmelzen lassen, trug sie ein dunkles Kleid. Es war das erste Mal, seit damals, wo er Commodore gewesen war, dass er sie wieder im Kleid sah.

„Wie bist du her gekommen?“ fragte er, während sein Blick weiter auf die Hand gerichtet war.

„Es ist einfach gewesen.“ sagte sie und sah ebenfalls auf die ineinander verschränkten Hände. „Cornelius hatte alle Möglichkeiten um aus seinem Haus zu verschwinden, besetzen lassen, nur den Hauptausgang nicht.“ sagte sie und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht.

„Du bist durch den Hauptausgang heraus spaziert?“ fragte er überrascht und lachte leise. „Nicht schlecht.“

„Ich musste lediglich eine Magd bestechen, aber das war nicht schwer gewesen.“ sagte sie und sah ihn direkt an. „Cornelius bezahlt sie zu schlecht und mir sollte man kein Geld in die Hände geben...“

Zum ersten Mal fiel ihm der Ring an ihrer Hand auf. Dieser Ring war auffällig und eigentlich hätte er ihn sehen müssen, damals, auf dem Meer und doch war es ihm nicht aufgefallen.

„Wie geht es dir?“ fragte er und riss seinen Blick vom Ring weg, um ihr ins Gesicht zu sehen.

„Warum fragst du mich so was?“ fragte sie missbilligend und drückte seine Hand.

„Weil es mich interessiert.“ hauchte er.

Sie seufzte tief und blickte noch einmal den Gang entlang. Für einen Moment lag ihr Gesicht im Schatten.

„Ich lebe in einem großen Zimmer, in einem der schönsten Häuser von Port Royle.“ murmelte sie und sah ihn nach einer weile fragend an. „Mir sollte es eigentlich gut gehen, oder?“

„Ich weiß es nicht.“ kam es von ihm, leise, während er sie musterte. „Eigentlich schon...“

„Eigentlich.“ hauchte sie und blinzelte. „Aber das tut es nicht. Mir geht es nicht gut, auch wenn mich ale beneiden.“

„Ich nicht.“ sprach er ernst.

„Glaub ich dir sogar.“ seufzte sie und rieb sich die Stirn.

James Blick wanderte über ihr Gesicht und er wusste nicht, was genau er auf ihrem Gesicht zu fingen erhoffte.

Er sah wie erschöpft sie war und ihre Blicke wanderten immer wieder durch die Gegend, als erwartete sie jemanden, der sie holen würde. In ihren Augen fehlte die Wärme, was sonst in ihnen geherrscht hatte und das fröhliche Glitzern, was er an ihr so liebte und doch...

Und doch drückten ihre Augen noch immer die Stärke und ihre Willenskraft aus.

Einen Willen, den selbst ein Lord Cornelius Backett nicht brechen konnte...

Jedenfalls hoffte er das.

War erst einmal der Wille von Violette gebrochen, hätte er freie Hand über sie und dann hätte er sie für immer verloren.

An den Mann, den er und sie am meisten hassten... Aber sie beide waren in seiner Hand und James hatte das Gefühl, dass sich die Hand um Violetta schneller zu schließen schien.

„Wie behandelt er dich?“ schnitt er sanft das schwierige Thema an. „Backett meine ich.“

Violetta blinzelte und musterte ihn kurz, ehe sie tief seufzte.

„Wie ein Adliger Mann eben eine Frau behandelt.“ sagte sie abweisend, während sie wieder zu Boden blickte. „Wie ein Stück Porzellan.“

„Violetta?“ fragte er vorsichtig, und streichelte ihr über die Wange, so dass sie wieder aufblickte. „Stimmt es was Cole gesagt hat?“

„Was hat er dir denn gesagt?“ fragte sie und wich seinem Gesicht aus.

„Von deiner Verlobung.“

Violetta sah immer noch auf die ineinander verschränkten Hände, zog aber ihre Augenbrauen nach oben.

„Das er auch nie was für sich behalten kann...“ murmelte sie und sah ihn mit einem gemischt Traurigen ernsten Blick an. „Aber ich hätte es euch sagen sollen, oder?“

„Das hätte uns wenigstens diese unsanfte Überraschung erspart?“ sagte er und drückte ihre Hand aufmunternd, so dass sie ihn ansah. „Wir schaffen das hier zusammen...“

„Wir?“ fragte sie und schüttelte den Kopf. „James, es gibt kein Wir mehr. Das gab es beim betreten der Storm schon nicht mehr. Das einzige Wichtige ist, dass du aus diesem Drecklocht hier raus kommst und zusammen mit der Crew der Pearl aus Port Royle soweit weg wie möglich kommst.“

„Ich lass dich nicht hier.“ sagte er wütend.

„Und ob du das tuen wirst.“ sagte sie und stand auf. „Ich kann und werde nicht mit euch kommen.“

„Vio!“ rief er wütend.

Es war ihm egal, ob ihn nun jemand hörte oder nicht. Er konnte, nein, er wollte sie nicht einfach hier lassen, schon allein bei dem Gedanken, bei diesem Ekel von Lord zu lassen, brach ihm das Herz, geschweige denn wenn er sie wirklich hier lassen würde.

„Es ist nur eine Verlobung.“ sagte er. „Ein Versprechen!“ sein Blick traf ihren. „Und nicht einmal ein, was du selber wolltest.“

„James, mach dich nicht lächerlich!“ fauchte sie. „wir sind in Port Royle, da fragt niemand, ob man sich nun freiwillig verlobt oder dazu gezwungen wird.“

„Aber du könntest mit und kommen.“

„Um dann mein Leben lang auf der Flucht zu sein und mich niemals frei zu fühlen?“ fragte sie und war den Tränen nahe. „Ich habe diesen Traum schon einmal gelebt und trotzdem hat er mich gefunden und trotz allem bin ich kein Schritt weiter.“

„Liebst du mich?“ fragte er plötzlich.

„Ist das nicht egal?“ erwiderte sie seine Frage.

„Für mich nicht.“ haucht er.

„Muss es dir aber, denn ich werde dir keine Antwort darauf geben.“

Sie verbarg ihre blonden Haare wieder unter ihrer Kapuze und raffte ihren Rock.

„Ich werde dich hier raus bekommen.“ sagte sie und lief los.

James sah ihr nach und bereute die Dunkelheit, die Violetta viel zu schnell verschwinden ließ.

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Kerkergespräche

Hallöchen ihr da vor dem Bildschirm.

Jetzt kommt auf wunsch einer meiner Lieblinge ein GANZER Teil mit unserem Freund Jack-chan!^^ Und Kirana darf auch mal ihre Meihung sagen!^^

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Kirana seufzte tief, während sie Jack dabei zusah, wie er durch ihre Zelle schritt und immer wieder den Kopf schüttelte, sich wieder an seinen Ausgangspunkt stellte und wieder anfing zur anderen Seite zu laufen.

Sie massierte sich die Stirn, während sich ihre Kopfschmerzen wieder zu neuen Maßen erhöhte.

Aber nicht nur sie sah Jack wütend und genervt an, sondern auch Cole, mit dem sie sich ebenfalls die Zelle teilten.

Warum ausgerechnet sie drei eine Zelle teilten und noch dazu weit ab von den anderen, wussten sie nicht, wahrscheinlich wusste es nicht mal Backett, der sie hierher verfrachtet hatte.

Die Zelle war nahe dem Eingang zum Kerker und war zu der Jahreszeit irgendwie viel zu kalt. Es zog durch die Fenster, an denen man sich Vorhänge, die die Nachtluft hätte vertreiben können, gesparrt hatte und noch dazu roch es nach totem Tier.

Sie wollte gar nicht wissen, was erst passierte, wenn es Herbst oder Gar Winter wurde.

Ihre Hoffnung bestand darin, sich spätestens im Herbst wieder auf See zu befinden, um den kalten Wind zu entgehen und sich notfalls ne Unterkunft zu suchen. Sie hatte schon oft von Schiffen gehört, die sich verfahren hatten und dann in einem sachten Gewässer mit samt ihrem Schiff eingefroren waren... Und die selbst erfroren waren.

Und so wie es hier war, würden sie den Frühling nicht mehr erleben und darauf hoffte sie nicht.

Wieder drang das verwirrte Gebrabbel von Jack an ihr Ohr und wieder seufzte sie tief.

„Jack, auch wenn ich die Frage bereuen werde...“ begann sie.

„Das wirst du sicher.“ murmelte Cole dazwischen und zog sich die Beine noch näher an seinen Körper, um die Kälte von seinem Körper fern zu halten.

„Warum kannst du dich nicht einfach hier hin setzten?“ fragte Kirana, ungeachtet von Cole´s Erklärung.

„Weil ich die Zelle kenne.“ sagte er und trat an die Gittertür heran.

„Na das ist doch schön, das du dich hier auskennst, also ist das hier alles nichts neues für dich und du kannst dich zu mir setzen und mit diesem“ sie stoppte und holte tief Luft. „GOTTVERDAMMTEN HIN UND HER GERENNE“ sie räusperte sich. „aufhören.“

„Gott gibt es für den Piraten nicht.“ belehrte Jack sie und drückte seinen Kopf gegen den Spalt zwischen den Gitterstäben. „Und außerdem versuche ich heraus zu finden, ob es immer noch die selben Zellentüren sind.“

„Und wenn du es dann weißt, dann machst du was?“ fragte sie und runzelte die Stirn.

Sie hatte schon mal mitbekommen, das Jack zu übereilten Handlungen neigte, wenn man nur mal an die Sache mit der „Storm“ dachte, oder daran, dass er 5 Rumflaschen in seiner Kajüte gebunkert hatte und ihnen nichts davon gesagte hatte. Und manchmal war er auch seltsam, aber irgendwie hatte bis jetzt die noch so verrückteste Idee des wohl berühmtesten und am meisten belächelten Piraten ihnen aus der Klemme geholfen oder hatte wenigstens etwas geklappt.

„Dann wüsste ich...“ presste er heraus, während er versuchte seinen Kopf weiter zwischen die Zellstäbe zu bekommen. „wie man die Türen öffnet.“

„Kann man dir durch einen beherzten Arschtritt helfen, deinen Quadratschädel durch die Stäbe zu bekommen?“ fragte Cole und schaffte es sogar, seiner Stimme einen beherzten Ton zu geben.

Jack zog seinen Kopf zurück und rieb sich die Stirn. Nach einer weile, scheinbar brauchte es etwas, bis Cole´s Worte sich durch seine verworrenden Gedankengänge gequetscht hatten, drehte er sich mit wütendem Gesicht zu Cole um.

„Du hättest mir ja auch helfen können, indem du, als du da mit deiner kleinen Freundin das Schiff unseres all Seits beliebten Lord Backett gesehen habt, uns Bescheid zu geben, dass wir von dem lieber die Hände lassen sollten.“

„Haben wir.“ sagte Cole und sah ihn aus seiner Ecke aus an.

„Haben sie.“ bestätigte auch Kirana.

Jack warf Kirana einen blick zu und hob die Hände zum Himmel, als müsste er nach Unterstützung beten.

„Wunderbar, dass alle zueinander halten, wenn es um mich geht.“ sagte er und ließ sich dann am Gitter herunterrutschen.

Er saß da und starrte die Wand vor ihm an.

„Was ist denn nun mit den Zellstäben?“ fragte Kirana.

„Ist nicht die selbe Zellentür.“ sagte Jack und seuftzte tief. „Scheinbar haben sie dazu gelernt, nachdem mich ein egoistischer Schmiedegehilfen befreit hat.“

„William Turner.“ sagte Cole und Jack nickte. „Hab es gehört, war ne weile mal Gesprächsthema Nummer Eins bei der Navy.“

„Ach wie schön ist doch der Stolz der Brittischen Krone.“ murmelte Jack. „und was sie sich alles so zu erzählen haben, da kann man ja fast neidisch werden...“

Kirana seufzte wieder und lehnte ihren Kopf gegen die Wand hinter sich und schloss für einen Moment die Augen.

Sie saßen hier also fest.

„Ob wir hier raus kommen?“ fragte sie niemanden bestimmten.

„Durchaus möglich.“ mutmaßte Cole und Kirana hörte einen Hauch Unsicherheit in seiner Stimme.

„Wunderbar...“ murmelte sie.

„Auf mich braucht ihr nicht hoffen.“ sagte Jack von seinem Platz aus. „Backett hasst mich.“

„Tut er nicht.“ sagte Cole mit einem charmanten Lächeln. „Er würde dich nur gern Tod sehen.“

„Wo ist denn da bitte der Unterschied?“ fragte Jack genervt.

„Das ist so wie mit einer Hautkrankheit.“ sagte er. „Man hasst ihn nicht, würde ihn aber gern weg haben.“

„Du vergleichst mich mit einer Hautkrankheit.“ fragte Jack und klang doch wirklich überrascht.

„War doch nur ein Beispiel.“ sprach Cole und zwinkerte ihm zu. „Ich würde doch nie was gegen meinen Captain sagen.“

Jack warf ihm einen blick zu und runzelte für einen Moment die Stirn. Er hatte doch wirklich mal keine Ahnung, was er von Cole und von seiner Erklärung halten sollte. Entweder meinte es der Ex-Navy-Soldat ernst, oder, was wahrscheinlicher wäre, er verarschte ihn.

Somit kam er mal wieder zu dem Entschluss, dass er nie wieder Ehemalige Mitarbeiter der Navy oder der EITC aufnehmen würde. Die waren Aufsässig, vorlaut und taten nie das was sie sollten!

„Wie bist du eigentlich aus dem Dienst geflogen?“ fragte Jack. „Warst du ihnen zu schön?“

Jack hatte den Blick gesehen, als Backett Cole erblickt hatte... Die Freude in der Stimme, Cole geschnappt zu haben, war sogar fast so stark gewesen, wie bei Anblick von ihm... Dem großartigen Captain Jack Sparrow.

Irgendwas musste passiert sein, dass Backett so eine Genugtuung verspürt hatte, ihn wieder zu sehen und festzunehmen.

„Ich hatte ein Problem mit Backett.“ sagte Cole und zuckte mit den Schultern. „Ich mochte ihn nicht, er mochte mich nicht...“

„Hast du ihm etwa sein Mädchen abspenstig gemacht?“ fragte Jack und grinste breit. „Violetta ist ja schon ne ganz süße...“ Kirana öffnete die Augen und funkelte ihn an, worauf er sich beeilte, weiter zu sprechen. „aber viel zu anstrengend für mich... und zu freiheitsliebend... Und gar keine richtige Piratenbraut und...“

„Spar dir den Atem.“unterbrach Cole ihn lächelnd. „Ich könnte gar nichts mit ihr anfangen ... Dafür würde mich ihr Bruder im Jenseits umbringen.“

„Warum ist er nun so glücklich drüber gewesen, dich zu sehen?“ fragte nun auch Kirana, worauf Jacks Grinsen breiter wurde und Cole nocheinmal aufseufzte.

„Weil ich eins seiner Schiffe geklaut habe, das versenkt habe und ihm nichts davon gesagt habe.“ sagte er kurz angebunden und ein kleines Lächeln schlich sich auf seinen Mund, während er zu Boden sah. „Und vielleicht, weil auf dem Schiff die Beute der letzen 1 ½ Jahren war.“

Jack sah auf und auch Kirana blickte ihn überrascht an.

„Du hast ihm Geld und ein Schiff geklaut?“ fragte Jack und lachte laut auf. „Nicht schlecht, traut man dir gar nicht zu.“

„War nicht schwer.“ sagte er und stimmte in Jacks Lachen ein, nur das sein Lachen bei weitem bitterer klang. „Er hat mir vertraut, sollte man bei dem besten Freund der Person nicht machen, die man quält.“

Jacks Lachen verklang und auch die Welt um sie herum schien sich nicht mehr zu trauen etwas von sich zu geben.

„Violetta.“ mutmaßte Kirana und Cole nickte. „Was war mit ihr?“

„Dann kläre uns mal über unser Prinzesschen auf.“ hauchte Jack, auf dessen Gesicht wieder ein Grinsen erschien.

„Sie hatte das Problem, dass ihr Vater ihr den Falschen Mann angedacht hat.“ sagte Cole leise. „Nichts neues, aber wäre ihr Vater nicht so von dem Geld von Lord Backett verblendet worden, wäre sie jetzt vielleicht mit James glücklich verheiratet.“

Kirana blinzelte.

„James??“ fragte sie und zog die Augenbrauen hoch.

„Die Kleine sollte mit unserem Miesepeter verheiratet sein?“ fragte Jack und lachte laut auf.

„Er hatte sich angeboten, aber damals war er nun mal nicht so einflussreich gewesen, wie er es hätte sein Sollen.“ sagte Cole, die Augen immer noch starr auf den Boden gerichtet, und hörte sich dabei verbittert an. „Ihr Vater war nun mal dafür, dass sie einen Mann heiratet, der sie später aushalten konnte und der ihr jeden Luxus zukommen lassen konnte, den sie brauchte.“

„Aber keine Liebe.“ beendete Kirana für Cole. „Schon dumm irgendwie.“

„Sie bekommt die Liebe die sie braucht.“ sagte eine kalte Stimme hinter ihnen.

Kirana, die sich Cole zugewandt hatte, blickte zur Seite, zum Eingang des Kerkers und Jack blickte hinter sich.

Nur Cole´s Blick blieb auf den Boden gerichtet, denn er kannte die Stimme zur genüge. Er brauchte den Mann nicht anzusehen, um zu wissen, dass er ihn ansah und mit seinen Augen taktierte.

„Du immer noch hier Mercer.“ sprach er kühl.

Er kannte den Mann, wusste, dass er bei weitem netter war als Backett, sich dafür aber durch einen ungeheure Treue seinem Meister gegenüber auszeichnete. Sein Leben hatte dieser nur einem Mann gewidmet und diesen würde er nie verraten, auch wenn er eine Menge von dem Wusste, was niemand wissen sollte und eine Menge gegen den Mann in der Hand hatte, den auch er hasste.

Mercer hasste Backett auf seine Art, zog es aber vor, seinen Hass in seinen Selbsthass zu verwandeln.

„Wie du siehst.“ sagte dieser leichthin und steckte seinen Schlüssel in das Schloss. „Nur stehe ich auf der Richtigen Seite des Kerkers.“

„Kunststück.“ murmelte er und blickte auf.

Jack stand auf einen Blick von Cole auf und trat zur Seite.

Cole sah in Jack´s Augen wieder das Aufblitzen, was er hasste, aber was den Kopf von diesem Pirat gewiss einige Male vor der Schlinge gerettet hatte. Aber hier würde es nicht klappen. Nicht jetzt...

„Er will mit dir reden.“ sprach Mercer mit seiner hoch gestochenen Stimme weiter.

„Warum bist du auch sonst hier.“ sagte er und stand auf. „So sehr mögen wir beide uns ja auch nicht.“

„Ach sag so was nicht.“ sagte Mercer und sah dabei immer noch genauso humorlos aus wie immer.

Mercer hielt Cole die Tür auf, während dieser Kirana und Jack noch einen kurzen Blick zuwarf.

Die beiden verschwanden und Jack und Kirana blieben allein übrig.

„Und ich dachte Backett will zuerst mit mir reden.“ sagte Jack und sah doch wirklich eingeschnappt aus. „Er hasst mich, also warum holt er mich dann nicht, damit wir darüber reden können?“

„Weil er genauso wenig Spaß dran hat, über seine Gefühle zu reden, wie du oder Violetta.“ schlussfolgerte Kirana spitz.

„Ich rede gern über mich.“ verteidigte sich Jack und ging auf sie zu.

„Ist mir aufgefallen.“ sagte sie und lächelte bitter. „Aber trotz allem redest du nicht über deine Gefühle.“

„Welche willst du denn wissen?“ fragte Jack und ließ sich seufzend nieder.

„Warum Violetta?“ fragte Kirana. „Warum suchtest du immer wieder die Blicke von Violetta?“

„Weil sie die Augen der See hat.“ kam seine Antwort, ohne dass er wirklich drüber nachdachte, während sein Blick auf den Freiheit bringenden Treppen ruhte. „Aufwühlend, gefährlich, unberechenbar und doch anziehend.“

„Nicht weil du sie liebst?“ fragte Kirana sanft.

„Ich liebe nicht die Augen der See.“ sagte Jack und sein blick wanderte zu ihr. „Ich liebe die See und Violetta hat was...“ er zuckte mit den Schultern, während sein Blick wieder nach vorn wanderte. „Aber ich brauche eine Frau, die die See IST. Eine, die es mit der See aufnehmen kann und mich dazu bringt, sie statt der See zu fürchten.“

„Jack.“ sagte Kirana und brachte ihn dazu, dass er sie ansah. „Du bist seltsam...“

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Kerkergespräche die 2te

Hey ho!

Dank dem 3ten Teil von Fluch der Karibik bin ich nun wieder hier und stelle etwas rein, was schon seit Wochen bei mir in meinem Schreibblock herumgammelt und es immer wieder schafft, mich in einer langweiligen Stunde anzuspringen und dazu zu nötigen, weiter an ihr zu schreiben.

Da sie es nun geschafft hat, sich fertig zu stellen, will sie nun auch hierher...

@ -_Kadaj_-:

Tja, danke für dein Ausflipper... Hat mich motiviert... Mal sehen, was du hierzu sagst...^^

@-_Sephiroth_- :

Jack ist back...^^ Also gefällt dir, wie ich Mercer und Backett schreibe?? Ich mag die beiden auch irgendwie und bin im Kino garnicht mehr aus dem Schwären heraus gekommen...

Soviele Jack´s... *_*

Und James, der irgendwie trotz der schrecklichen Perücke so schnucklig aussah und soooooooo lieb war.

Und Cornelius, der so schön böse, teesüchtig, berechnend, schnucklig, unehrlich und beruhig war.

Und Mercer der alles für seinen Chef gemacht hat und der ebenfalls berechnd war.

@Jenn_Croft: Danke für die Komplimente und danke, dass du ich mal wieder mnedest, da macht das schreiben doch gleich noch mehr spaß1^^ Hoffentlich genügt dieser Teil deinen Ansprüchen und du magst ihn...^^

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Kirana und Jack lagen im Stroh und schliefen. Nach einer Weile, deren Länge sie nicht einschätzen konnten, hatten sie sich beide eng aneinander gekuschelt zur Ruhe gelegt, um wenigstens so der Kälte zu entgehen.

Der Kerker von Port Charles lag ruhig da und kein Laut rührte sich. Auch James war wohl oder übel eingeschlafen, während seine Gedanken auch in den Träumen noch um Violetta kreisten. Sie hatte ihm auf die Frage nach ihren Gefühlen nicht geantwortet und James wusste, dass sie nur an ihn und die Crew dachte, indem sie Backett heiraten würde, aber trotz allem störte es ihn, dass sie ihm nicht wenigstens zu dem Punkt, wo sie allein gewesen waren, gesagt hatte, dass sie ihn liebte. Es hätte ja niemand wissen müssen...

Das Leben in Freiheit für ihn und die Crew der Pearl, gegen ihre eigene Freiheit.
 

Durch ein Rumpeln im Flur wurden Jack und kirana aus ihren Träumen gerissen und sie beide schreckten auf. Da aber die Kerzen schon vor Stunden erloschen waren, lag der Gang des Kerkers in vollkommender Dunkelheit, so dass weder Jack noch Kirana etwas sehen konnten.

Beide sahen sich auch nur Schähmenhaft, nicht real, wie Trugbilder, aber da sich ihre Hände noch immer berührten, kannten sie die Wahrheit.

„Hab ich schon mal erwähnt, dass ich den Kerker von Port Royle nicht mag?“ fragte Jack leise und Kirana lachte leise.

„Nein, in den letzten Stunden nicht mehr, aber davor...“ sagte sie und legte eine Kunstpause ein, ehe sie weitersprach. „Doch, davor hast du etwas in der Art erwähnt... so etwa 12 Mal, nicht das ich mitgezählt hätte.“

„Natürlich nicht.“ sagte Jack und seufzte tief. „Ich sage es jetzt aber noch mal...“ er holte tief luft. „Ich hasse den Kerker.“

Und wieder rumpelte es und wenig später hörten sie Schritte verbunden mit einem leichten Lichtschimmer.

„Ob das Violetta ist?“ fragte Kirana leise. „Vielleicht will sie uns retten...“

„Das kleine Prinzesschen?“ fragte Jack und schüttelte den Kopf. „Ich trau ihr ne menge zu, aber wir befinden uns in einem abgeschlossenen Kerker und sie in dem Herrenhaus von dem ach so tollen Lord Backett...“

Kirana stand leise auf und trat an die Gitterstäbe ihrer Zelle zu, um sich die „Neuankömmlinge“ näher anzusehen.

Erhellt durch das Licht einer Petroliumlampe kam Cole und Mercer auf die Zelle zu. Irgendwas war seltsam... Cole bewegte sich so abgehackt, so als würde er eine Körperseite mehr belasten als die Andere. Mercer blickte ihn immer wieder an und redete leise und zischend auf ihn ein und Cole warf ihm ab und an einen herablassenden Blick zu, ehe er wieder gerade aus sah und Kirana erblickte...

Und Kirana zum ersten Mal, wirklich Cole´s Gesicht beleuchtet sah.

In Cole´s Gesicht glitzerte es auf der Wange rot und sie schnappte überrascht nach Luft.

„Was ist denn mit dir passiert?“ fragte sie, als Mercer die Tür der Zelle aufschloss.

„Ich bin ausgerutscht.“ Kam es von Cole ein wenig zu schnell und er warf Mercer einen eiskalten Blick zu. „Der gute Admiral Mercer hat es ja nicht geschafft die Kerze ordentlich zu halten und dann bin ich eben auf der Stufe ausgerutscht.“ Er strich sich über die Wunde auf der Wange und zog zischend luft ein. „Wobei mir wieder auffällt, wie sehr doch die Englische Marine vor die Hunde geht.“

„Meine Worte.“ kam es von Jack, der mit hinter dem Kopf verschränkten Armen an die Kerkerwand gelehnt dasaß und die Situation mustete.

Mercer warf Cole einen ebenso eiskalten Blick zu, erwiederte aber nichts auf die Beleidigungen. Kirana runzelte die Stirn. Alles was sie über die Rechte Hand von Lord Backett gehört hatte, war, dass er ein starker, wenn auch vor Backett kriechender Mann war, der sehr gut wusste, was er tat und der seine Männer sehr gut unter Kontrolle hatte, auch wenn es so schien, als wäre eben das bei Cole nicht der Fall.

Neben der Wunde auf der Wange hatte er auch noch eine aufgesprungene Wange und eine leicht blutende Beule auf dem Kopf.

„Da musst du aber einen ganz schönen Sturz gehabt haben.“ Sagte sie, nachdem sie seine Wunden begutachtet hatte.

„Man tut, was man kann.“ Sagte er charmant wie immer.

Jack stand auf und ging auf Mercer zu. Gerade, als er an Mercer vorbei gehen wollte, streckte dieser den Arm aus und versperrte ihm so den Weg.

„Dürfte ich erfahren, wo du gedenkst hinzugehen?“ fragte er und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Zu deinem...“ sagte er und stoppte. „Ach wie heißt er bloß...“ er kratzte sich mit seinem kleinen Finger an der Stirn. „zu deinem Meister... Zu deinem Herren... Zu diesem lustigen und charmanten Mann mit den herrlich bunten Uniformen und dem Teetick.“

Kirana sah Jack verwirrt an, aber ihr Blick war noch lang nicht so entrückt wie der von Mercer, der garnichts verstand. Cole verstand dafür Jacks anspielung und lachte laut und rau auf.

„Keine Schlechte beschreibung von Backett.“ Sagte er und schüttelte feixend den Kopf. „Hätte glatt von mir kommen können.“

„Was sollte er denn mit dir?“ fragte Mercer und ignorierte Cole.

„Hey, ich bin der Captain der Pearl, Backett hasst mich, will mich, wenn ich richtig gerechnet habe, schon 3 Mal umgebracht haben und außerdem durfte der da...“ er zeigte auf Cole. „... auch schon zu ihm, deshalb will ich auch zu ihm.“

„Ich denke nicht, dass er verwendung für dich hat.“ sagte Mercer und sah ihn an.

„Aber ich bin der Captain.“ Sagte Jack und zog einen Schmollmund.

„Und er möchte trotzdem nichts von dir.“

„Bin ich auch sehr froh drüber.“ Sagte Jack und Mercer blinzelte verwirrt. „Ich stehe nicht so auf diese aufgeputzten Fasane von der Englischen Krone. Ich denke, so eine blau-gelbe Univorm würde mir sowieso nicht stehen.“

„Denk ich auch.“ Sagte Mercer und knallte Jack die Zellentür vor der Nase zu.

„Das ist gemein. Ich will auch mit dem Oberhäuptling reden.“ murrmelte Jack.

Mercer schloss die Tür zu und verließ fast fluchtartig den Kerker.

Jack drehte sich mit einem Seufzter um und sah Cole an.

„Also, was genau habt ihr beide da oben abgezogen?“ fragte er unverblümt, während er den ihm Gegenüber musterte. „Und lüg mich nicht an, wenn ich eins gut kann, dann ist es lügen, falsch reden, Leuten das erzählen, was sie hören möchten und betrügen, also bin ich der Beste um das zu erkennen.“

„Ich habe ihm nicht das gesagt was er hören wollte und er hat nicht das gemacht, was ich wollte.“ Sagte Cole und zuckte mit den Schultern.

„Und er wollte was hören?“ fragte Jack.

„Wie sich Peach (spitzname von Violetta wegen ihrem Zweitnamen Peaches, den nur Cole nutzt) auf dem Schiff benommen hat, wie sie zu euch gekommen ist und was so alles passiert ist.“

„Das hätte ich viel besser erzählen können.“ grummelte Jack.

„Bei dir hätte er aber das Problem, dass er nicht wüsste, was er glauben sollte und wenn du erstmal anfängst von dem Thema abzukommen, hat er auch nichts gekonnt...“ sagte Kirana und ließ sich in der Zellenecke nieder.

„Aber ich hätte ihm etwas erzählen können.“ stellte er fest und sah wieder zu Cole. „Und was wolltest du?“

„Das er diese dumme Idee mit ihr lässt.“ murrmelte er und ließ sich nieder. „Ich weiß nicht, was er sich davon erhofft, sich sie zur Frau zu nehmen.“

„Gute frage...“ unterbrach Jack Cole. „Was sollte man auch mit einer hübschen Blondiene mit langen Beinen und einem Stursinn und einem Charm wie die See wollen.“

„Danke.“ Sagte Kirana und seufzte tief.

„Nichts gegen dich, das hatten wir doch schon.“ Sagte Jack und grinste sie an. „Ich stehe nicht auf die Prinzesschen. Ich steh auf echte Piratenbräute. “

„Er mag eben diesen Stursinn und ihr Feuer in den Augen.“ erklärte Cole, während er den Boden ansah. „Aber dieses Feuer hält nicht, wenn er sie dazu zwingt, ihn zu heiraten.“

„Glaubst du wirklich, dass es möglich ist, sie zu unterdrücken?“ fragte Kirana und sah von Jack zu Cole. „Ich meine, sie hat uns doch bewiesen, dass sie eine menge kann und dass sie sich nicht unterdrücken lässt.“

„Das mein ich nicht.“ Sagte er. „Natürlich kann sie sich gegen jemanden durchsetzen, den sie als Gleichgestellt empfindet, aber das ist bei Backett nicht so. Er ist stärker als sie, dass weißt sie auch. Er besitzt eine Macht, die sie nicht haben kann und die sie auch nicht bekommen kann.“

„Was für eine Macht?“ fragte Kirana und runzelte die Stirn.

„Ich denke Cole redet so schön blumenhaft über uns.“ Stellte Jack klar. „Violetta kann gar nicht anders, als den lieben und so tollen Lord zu heiraten, um unser Leben zu retten.“

„Und wenn sie es nicht tut?“ fragte sie. „Wir kommen hier schon raus und ...“

Cole lachte bitter auf.

„Kommen wir nicht.“ Sagte Cole. „Ich kenne Backett gut genug, dass ich weiß, dass er sich nie ein Druckmittel aus den Händen rinnen lässt und selbst wenn Peach ihn heiratet, muss es nicht heißen, dass wir danach auch frei sind... Für ihn werden wir immer eine Gefahr sein...“ er blickte Kirana tief in die Augen. „Wir werden immer das Zeichen für Backett sein, dass sie noch eine Chance hat, von ihm zu fliehen und bei jemanden Unterkunft zu finden.“ Sein Blick wanderte über Kirana hinweg. „Nicht umsonst hatte er damals ihre Eltern eingesperrt und danach umbringen lassen.“

„Sie leben noch.“ Sagte Kirana. „Violetta sagte, dass sie noch leben.“

„Ich weiß.“ Sagte er leise und in seine Stimme mischte sich ein hauch von Trauer. „Ich habe es ihr nicht gesagt und bis jetzt wusste kein anderer davon und ich denke, wir alle drei werden es ihr auch nicht sagen...“

Kirana nickte und auch Jack gab stillschweigend seine Bestätigung.

„Außerdem macht es ihr ihre Beziehung zu James auch nicht leichter.“ Sagte Cole. „Durch ihn ist sie noch mehr in Misslage, weil sie ihn noch weniger zum Tode verurteilen würde, wie wir und die Kinder.“ Er blinzelte und fuhr sich über seine Unterlippe, an der eine Wunde klaffte. „Sie kann keinen Menschen umbringen.“

„Dafür Backett.“ Sagte Kirana. „Und nach allem was du erzählt hast...“

„Wir werden also trotz allem dem Henker schöne Grüße sagen??“ fragte Jack und klang dabei irgendwie zerknirscht.

„Sieht so aus.“ bestätigte Cole und klang ebenso.

„Dann soll sie ihm lieber in den Arsch treten und ihm zeigen, was sie von uns gelernt hat.“ Sagte Er und grinste breit.

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Süßer Vogel

Violetta saß vor ihrem Schminkspiegel und kämmte sich die Haare, als hinter ihr die Tür aufgemacht wurde. Sie schreckte schon seit langem nicht mehr zusammen, wenn Backett ohne zu klopfen das Zimmer betrat und doch hoffte sie darauf, dass er irgendwann den Anstand annehmen würde, und es tuen würde.

Sie blickte sich nicht zu ihm um, denn sie sah ihn auch so durch den Spiegel hindurch... Sie hasste dieses Zimmer.. Sie hasste das hier alles, das genauso aussah, wie ihr Zimmer, in dem sie in ihrem alten Haus bei ihren Eltern gewohnt und gelebt hatte. Alles, selbst die Möbel und der Teppich waren genauso wie in ihrer Jugend. Nichts fehlte und nichts gab einen einen Grund zu glauben, dass Zeit vergangen war, dass ihre Eltern nicht hier waren und dass sie sich nicht mehr in ihrem Elternhaus befand.

Sie hörte seine Schritte, die nach einem kurzen Stopp, als er die Tür schloss, weiter auf sie zukamen, kannte sie inzwischen auch gut... Er lief leicht, fast federnd und doch so laut, dass sie die Schritte überall im Haus hören würde, oder sie bildete es sich nur ein...

„Alles in ordunung?“ fragte seine Stimme und blieb dicht hinter ihr stehen, als er ihr Anglitz im Spiegel betrachtete. „Du bist wunderschön.“

Sein Duft flog zu ihr und sie ließ ihre Bürste sinken.

„Danke.“ Sagte sie leise und beugte sich zu ihren Haarnadeln vor.

„Lass die Haare offen.“ sagte er und ihre Bewegung geried ins Stocken. „Gefällt dir das zimmer?“

Für einen Moment schloss sie ihre Augen, ehe sie ihn wieder durch den Spiegel hinweg ansah.

Wie oft er sie schon gefragt hatte, wusste sie nicht... Scheinbar hörte er es gern.

„Es ist schön.“ sagte sie. „Wie mein Kinderzimmer.“

Sie war sich sicher, dass er wusste, dass sie das Zimmer hasste und sie deshalb so oft fragte. Alles hier erinnerte sie viel zu sehr an ihre glückliche Kinderzeit und machte ihr noch schmerzlicher bewusst, was sie verloren hatte und was auf sie wartete.

Nichts durfte sie hier allein machen. Für alles hatte Cornelius irgendjemanden angewiesen... Sie hatte Zimmermädchen, die alles wortlos aufräumten, was sie fast wie aus Zwang im Zimmer verteilte. Sie hatte Dienerinnen, die sie ebenso schweigend wie alle Diener hier behandelten, und ihr beim Ankleiden halfen. Die ihr halfen, sich in diese schrecklich engen, ihr die luft nehmenden Kleider zu sperren...

Und überall standen die Wachen von Cornelius herum und achteten auf jeden schritt, den sie machte. Nur das eine Mal, wo sie zu James geflüchtet war, war ihr die Flucht vor diesen Tölpeln gelungen, aber es waren schon ein paar Tage vergangen und bis jetzt hatte man sie immer dabei ertappt... Sehr zu ihrem Leidwesen...

„Es ist dein kinderzimmer.“ Sagte er leichthin.

Sie sah ihn überrascht an.

„Wusstest du es nicht?“ fragte er und lachte leise. „Ich dachte du hättest es schon längst mitbekommen.“ Seine Hände legten sich warm auf ihre Schultern „Ich habe es aus dem Haus deiner Eltern geholt, damit du dich so wohl wie möglich fühlen kannst.“

„Danke.“ Sagte sie stockend und ihr herz schlug ihr bis zum Hals.

„Es tut mir leid wegen der Sache auf See.“ sprach er weiter, während seine Daumen ihre Schulterblätter massierten. „Du bist mir nun mal sehr wichtig und eine Frau wie du gehört nicht in Männersachen.“ Er biss sich auf die Unterlippe. „Nicht zu Piraten... Zu Männern, die wochenlang auf See sind...“

„Das sind deine Soldaten doch auch.“ Sagte sie und schluckte schwer. „Wo gehört denn eine Frau wie ich hin?“

„Sie gehört in schönen Sachen an die Seite eines Mannes, der sie liebt.“ Erklärte er und mussterte sie durch den Spiegel hinweg. „Sei doch ehrlich zu dir. Für eine kleine Zeit gibt es dir einen kleinen Reiz auf See zu sein und mit Piraten durchs Meer zu segeln, aber dir ist es doch wichtig, ein Heim zu haben.“ Er beugte sich nach vorn und legte seinen Kopf auf ihren Scheitel. „Ein Heim, wo dú dich sicher fühlen kannst und was dir keiner Nehmen kann. Ein zu Hause für deine Kinder.“

Er hatte ihren Wunden Punkt getroffen. Eben dieser Gedanke war ihr durch den Kopf geschwirrt, als sie über sich und James, aber vorallem das Piratenlebnen nachgedacht hatte. Es war schön und gut gewesen, das Freie leben, aber sie hatte die anderen so langsam als Störung angesehen, hatte immer mehr Probleme damit gehabt, sich fallen zu lassen und wohl bei den Leuten der Pearl zu fühlen, auch wenn sie sie mochte.

Sie hatte auf der letzten Insel mit James zurück bleiben wollen, hatte ihn bitten wollen, sich mit ihr ein Häuschen zu suchen, aber dann hatte sie doch die Angst vor allem kommenden nach vorne getrieben.

„Cornelius...“ hauchte sie ubnd drehte sich um, so dass sie ihn sehen konnte und er den Kopf von ihrem Scheitel nahm. „Ich...“

„Das nichts.“ unterbrach er sie. „Ich muss dir noch was geben.“

Violetta runzelte die Stirn, während Backett begann in seinen Taschen zu kramen und schließlich ein dunkles Kästchen an licht beförderte. Er hockte sich neben sie und reichte ihr dann das Kästchen.

„Was ist das?“ fragte sie und sah zu ihm.

„Öffne es.“ Sagte er lächelnd.

Sie blinzelte und sah auf das Kästchen. Etwas in ihr Kämpfte nd für einen Moment dachte sie schon daran, Cornelius das Kästchen einfach über den Kopf zu ziehen und dann zu verschwinden, aber das Kästchen war nicht schwer genug außerdem hielt sie irgendwas in ihrem inneren auf.

Ihre Finger legten sich an den Verschluss und langsam öffnete sie das Kästchen und in dem Kästchen kam eine hellblau glänzende Perlenkette zum Vorschein.

„Das...“ stotterte sie und sah ihn überrascht an.

„Nimm die Kette als ein Friedensangebot.“ Sagte er und genoss sichtlich ihre Überraschung.

„Ich kann se nicht annehmen.“ Sagte sie und blinzelte.

„Natürlich kannst du das, mein Herz.“ Hauchte er und nahm die Kette aus dem Kästchen. „Du wirst mir doch nicht mein Geschenk zur Wiedergutmachung nicht wiedergeben wollen.“

Sie nickte und sah ihn an.

Die ganze Situation überraschte sie und zugleich machte es sie wütend. Ihr hätte es mehr geholfen und mehr gefalen, hätte Cornelius als Friedensangebot die Crew der Pearl freigelassen... Und zugleich schmeichelten ihr die Perlen.

„Lass sie mich dir ummachen.“ Sagte er und stellte sich hinter sie.

Sie nahm ihre Haare zusammen und ließ ihn ihr die Kette ummachen.

„Was ist mit der Crew der Pearl?“ fragte sie sanft, während sie ihn durch den Spiegel hinweg beobachtete.

„Was soll mit ihr sein?“ fragte er und schloss die Kette.

„Lass sie doch frei.“ sagte sie und ihre Stimme hörte sich fast flehnend an.

„Warum sind sie dir so wichtig?“ fragte er und legte ihr die Haare so hin, wie es ihm gefiel. „Es sind Piraten.“

„Aber sie haben mir das leben gerettet...“ sagte sie und drehte sich zu ihm um. „Ohne sie wüsste ich jetzt nicht, wo ich wäre.“

„Du wärst hier.“ Sagte er. „Ich hätte dich aus Tortuga geholt.“

Sie sah ihn an.

Er hatte es also gewusst?? Er hatte gewusst, wo sie war und hätte sie geholt?? Jetzt war sie sogar noch glücklicher, dass sie die Pearl mitgenommen hatte, so hatte sie sich wenigstens eine Weile länger Sicherheit und Freiheit vorgaukeln können.

„Sie sind Piraten.“

„Sie sind Menschen.“ Sagte sie sanft und stand auf.

Sie war ein Stück kleiner als er, aber trotz allem sah sie ihn ernst und selbstsicher an.

„Es ist gerade zu lächerlich wie sehr du dich für sie einsetzt.“ Sagte er kühl.

„sie hätten das selbe für mich gemacht.“ setzte sie dagegen.

„Bist du dir sicher?“ fragte er. „bist du dir sicher, dass einer dieser Leute etwas für dich geben würden?“

„Es steht nicht zur Debatte.“ Sagte sie. „Ich will das sie frei kommen und dafür heirate ich dich... so war unsere Abmachung.“

„Eine Abmachung, die nicht gerade viel Wert hat.“ Sagte er und ließ sich auf einen Sessel fallen. „Ich könnte dich jederzeit einfach so heiraten, ob du nun wollen würdest oder nicht.“

„Aber du willst, dass ich dich freiwillig heirate.“ erwiederte sie und gab ihrer Stimme einen Sanften Klang. „Du willst nicht, dass du mich zwingen musst und ich bin bereit dich zu heiraten.“ Sie ging vor ihm in die Kniee. „Ich werde dich heiraten, wenn ich weiß, dass sie nicht wegen mir gehängt werden.“

„Sie werden sowieso irgendwann sterben.“ Sagte er und sah sie an.

„Aber nicht wegen mir.“ Sagte sie. „Dann liegt es nicht in meiner Hand, aber jetzt ist das so...“

„Du heiratest mich.“ Sagte er ruhig und bestimmt. „Wenn ich das Piratenpack frei lasse.“

„Richtig.“ Sagte sie und hielt ihm die Hand hin.

Er griff ihre Hand und zog sie mit einem bestimmten, aber sanften Zug nach oben und küsste sie.

Verhandlungen in die Falsche Richtung

James betrat das Büro von Lord Beckett und in seinem Gesicht spiegelte sich unverholende Abneigung werden.

“James Norrigton.” Sagte Beckett von seinem Tisch aus und klang dabei für James Verhältnisse viel ZU freundlich. “Wie schön sie zu sehen.

Schon allein der Klang seiner Stimme strafte trotz aller Freundlichkeit in seinem Gesicht seiner Rede Lüge, aber daran war James gewöhnt. Nichts anderes hatte er von Cornelius Cuttler Backett erwartet. Er war berühmt für sein taktisches und undurchschaubares Denken.

Erst jetzt fiel James aus, wie ähnlich Beckett und James sich doch waren. Ale beide würden ohne mit der Wimper zu zucken ihre “Schutzbefohlene“ in den sicheren Tod schicken, würde es nur ihr Leben retten. Auch schienen beide einen sehr hohen Sinn von scheinbarer Hilflosigkeit inne zu haben, die sich dann aber als schichte Berechnung heraus stellte. Alle beiden wussten was sie taten und wie sie etwas tuen mussten, damit andere für einen das Eisen aus dem Feuer holte. Irgendwie schien alles, auch wenn es noch so chaotisch war, zu funktionieren.

Hinter ihm klackte es und die zwei dummen Soldaten der Englischen Krone, eine Schande für die Krone, nebenbei gesagt, schlossen ihm die Ketten auf, die sie ihm um die Handgelenke gelegt hatten, als sie ihn aus seiner Zelle geholt hatten. Wahrscheinlich wusste niemand, warum gerade er, James Norrigton, der normalerweise im Gegesatz zu manchen anderen Personen, nie Stunk machte, ausgerechnet Handschellen brauchte, aber wahrscheinlich hatten sie dennoch Angst vor einer Flucht von ihm.

Eine Flucht, die wahrscheinlich in Violetta´s Schafzimmer geendet hätte...

“Die Freude ist ganz auf meiner Seite.” erwidertete James und rieb sich die Handgelenke. “Wie ich hörte, seit ihr Governeur von Port Royle geworden. verzeiht mir, dass ich euch keinen Glückwunsch ausspreche.”

“Eine Lapalie, wenn ihr mich fragt.” sagte Beckett mit einer Ruhe, die James argwöhnisch werden ließ´. “Kann ich ihnen etwas anbieten?”

“Einen Tee.” Sagte James etwas zu schnell, aber der Anblick von der Teekanne, die vor Beckett auf dem Tisch stand, hatte ihn dazu hingerissen.

Normalerweise hasste er Tee, aber die Kälte, die im Kerker herrschte, war ihm in die Knochen gekrochen und er schaffte es nicht, sie abzuschütteln. Selbst hier, wo die Sonne warm ins Zimmer strahlte, war ihm nicht wärmer... Eher vermisste er die See und die Ruhe, denn aus dem geöffneten Fenster drang der Lärm der Stadt nach oben.

“Gerne doch.” Sagte der Lord und holte eine Zweite Tasse aus dem Schrank.

Er zeigte auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und James setzte sich langsam, fast forschend, während Beckett ihm Tee einschenkte.

“Muss ich fragen, oder sagen sie mir freiwillig, warum sie mich hierher bringen ließen?” fragte James und sah Backett immer noch argwöhnisch an.

“Ich wollte gerade darauf zu sprechen können.” Sagte Backett und trank einen Schluck. “Ich bin kein Fan davon, Leute mit Perspektive und Erfahrungen einfach so an den Pranger zu stellen oder zu hängen.”

“Und zu so einem Menschen zählt ihr mich?” fragte er und nahm seine Tasse in die Hand, mehr um sich zu wärmen, als daraus zu trinken. “Einen Menschen mit Perspektive und Erfahrungen?”

“Gewiss.” erklärte Backett und lehnte sich zurück. “Sie waren schon damals ein sehr guter Commodore. Rechtschaffend, intelligent, fleißig, ehrlich und mit einer schnellen Auffassungsgabe.”

James trank einen Schluck und sah Beckett an. Er wusste nicht, was dieser vorhatten und erst jetzt fiel ihm ein, dass er keine Ahnung davon hatte, wie viel Backett von seiner Beziehung zu Violetta wusste.

Wusste er von dem, was sich zwischen ihm und Beckett´s Verlobten angespielt hatte und immer noch abspielte?

Was immer das auch zwischen ihnen war... liebte Violetta ihn eigentlich, oder war er damals nur eins ihrer Abenteuer, so wie Jack eins der ihren gewesen war?? War er eine Abwechslung gegen ihr “Gold Käfig” Leben, was sie geführt hatte??

Vielleicht war die ganze Sache auch so geplant gewesen... Vielleicht war eben Violetta daran schuld, dass sie jetzt hier in Port Royle waren und bald dem Henker gegenüber standen... Oder sie war der Grund, warum Backett auf diese lächerliche Idee kam.

“Was wollen sie von mir?” fragte er langsam und gab seiner Stimme einen ruhigen klang.

“Ich will ihnen diesen lächerlichen Fehler Namens Piraterie vergeben.” Sagte Backett und trank einen Schluck ehe er die Tasse zurück auf die Untertasse stellte.

“Wie nett von ihnen.” erweiterte James und stellte seine Tasse lauter als Geplant auf den Tisch zurück. “Und was muss ich für diesen Akt der Freundlichkeit tuen?”

James Augen bohrten sich in Backett, so als versuchten sie, das Geheimnis von Backett heraus zu finden... Was war der wahre Grund von seinem Angebot?

Beckett tat nie etwas aus reiner Freundlichkeit, dass wusste er genauso gut wie alle anderen... Er war ein Geschäftsmanns und ein Angebot, was er einem anderen unterbreitete, diente Hauptsächlich dazu, sein eigenes Ziel zu erreichen, als etwas für den anderen zu tuen.

“Die Voraussetzung für diese kleine Gefälligkeit ist einfach,” erklärte Backett und lehnte sich zurück. “Sie dürfen die Ereignisse und Erlebnisse auf der Pearl, was immer da auch passiert ist, vergessen.” Er stützte seine Arme auf der Stuhllehne ab und sah James so an. “Es gab diese zeit für sie nicht und sobald sie den Vertrag unterzeichnet haben, sind sie nur noch der Admiral James John Norrington. Nicht mehr der Pirat.”

James runzelte seine Stirn und blinzelte.

Er musste sich verhört haben... dieses Angebot war... seltsam...

“Ich soll also der Pearl und dessen Crew den Rücken kehren und soll wieder in den Dienst unter ihnen zurück.” gab James langsam wieder. “Ich soll Jack und alle Verraten.”

“Nicht verraten.” sagte Beckett und grinste leicht. “Das hört sich zu hart an...” er zuckte mit seinen Schultern und musterte James. “Sie sollen ihre Gesichter lediglich vergessen und alles, was damit zusammenhängt.”

“Und das nur, damit ich wieder in den Dienst der Krone kann?” fragte er und schüttelte kalt lächelnd den Kopf. “Tut mir ja herzlich leid für sie, aber das sind mir ein zu geringer Preis für ihre Forderung...”

James stand auf und wollte zurück zur Tür, als er Becketts stimme hörte.

“Nicht nur das..” sprach die Stimme von Beckett ruhig. “Sie können meine Verlobte dann offiziell sehen und meine Verlobte müsste sich dann nicht mitten in der Nacht aus dem Haus schleichen, um sie in dem Kerker zu besuchen...”

James drehte sich um und starrte Beckett an.

“Sie...” er stockte und ging zurück zum Schreibtisch. “Sie wussten davon?”

“Wussten ist zu viel gesagt...” sagte er und sein Gesicht war kühl, fast abweisend. “Ich habe davon gehört, dass sich meine Verlobte in der Nacht heraus geschlichen hat, um irgendjemanden im Kerker zu besuchen. Ich dachte dabei eher an Jack Sparrow, seine Anziehung auf das Weibliche Wesen habe ich schon mitbekommten...” er musterte James. “Verzeihen sie mir, aber ich war etwas geschockt, als meine Wachen mit der Nachricht wiederkamen, dass sie sich zu ihnen geschlichen hat.”

“Warum wollen sie mich dann wieder in dem Dienst haben?” fragte James und ließ sich auf dem Stuhl wieder nieder. “Wäre es da für sie nicht besser, wenn ich sterben würde.”

“Es wäre gewiss einfacher, aber um Violetta´s Herz zu gewinnen bedarf es mehr als das bloße Ausräumen meiner Gegner.” sprach er kühl. “Sie gehört mir, ob sie es nun einsehen, oder sehen wollen, oder nicht, aber ich will sie im ganzen haben, nicht nur ihre Hand.”

“Sie sind doch wahnsinnig.” Sprach James und starrte ihn verwirrt an. “Wie können sie so etwas über ein lebendiges Wesen sagen??” er berichtigte sich. “Wie können sie so was über Violetta sagen?”

“Das ist eben ihr Problem, warum sie Violetta nie besitzen werden.” Sagte Beckett. “Sie haben weder die Mittel eine Frau wie sie glücklich zu machen, noch die geistige Fähigkeit, sie an sich zu binden.” Er hob seinen Kopf ein Stück höher. “Eine Frau wie Violetta Besitz ein Mann nicht aus reiner Freundlichkeit, oder weil man sich einbildet, dass diese einen liebt, sondern nur, weil man etwas in der Hand hat, was sie an einen Bindet.”

“Sie sind wahnsinnig...” murmelte James.

“Und sie wissen nicht, was gut für sie ist.” Sagte Backett und klatschte in die Hand.

Sofort kamen zwei Soldaten, die vor Beckett´s Tür Wache gehalten hatten, in das Zimmer.

“Geleiten sie doch den Werten Herrn Norrington zurück in seine Zelle.” Sagte Beckett und lehnte sich im Stuhl zurück.

James stand bereitwillig auf, war aber immer noch mit seinem Gegenüber beschäftigt.

“Sie wird sie nie lieben.” Sagte James, als er abgeführt wurde.

“Liebe kommt mit der Zeit.” Sagte Backett und zuckte mit den Schultern.

Ein Gespräch nimmt der Geschichte den Lauf

Hey ho!^^

Da bin ich wieder...^^ Wundert euch nicht, dieser Teil wird seltsam, ich weiß es und es wird wieder fragen geben, die ich später, viel Später erst beantworten werde! XD

Ich versuch mich aber zu bessern!^^

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"Hübsch habt ihr es hier." sagte Jack, als er grinsend Backetts Büro betrat. "So schön..." er hielt den Soldaten seine Handschellen hin, die sie nach einem kurzen Blick zu Backett abnahmen. "Wie nennt man das denn hier?" er rieb sich seine Handgelenke. "Navy-Stil?"

"Ich ziehe Büro vor." sagte Backett, der seufzte.

Jetzt wusste er´, warum er den "Besuch" des Kapitäns der Black Pearl so lange vor sich her geschoben hatte... Er mochte diesen selbstverliebten, stätig angetrunkenen Piraten nicht, der sich nichts um die Meinung von anderen zu kümmern schien.

Auch wusste er nicht, wie genau er die Situation gestalten sollte, um so unbeschadet wie möglich von diesem Piratenpack los zu werden.

Natürlich könnte er sie gleich alle aufhängen, wäre schön einfach und er bräuchte sich nicht mehr kümmern, aber das Hängen konnte er immernoch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn er alles wusste, was er wissen wollte...

"Wollen sie etwas trinken?" fragte Backett und stand auf.

"Rum wäre nett." sagte Jack etwas zu schnell.

Er hatte schon seit Tagen keinen Schluck Rum mehr in den Mund bekommen und das schadete seinem Denken (Der Stoffwechsel eines Super-Piraten!! XD). Er hatte keine Ahnung, was er hier sollte, aber vorallem wusste er nicht, wie er seinen Vorteil finden konnte.

"Wie sie wollen..." sagte Backett und ging zu einem Globus, der sich als Flaschenhalter heraus stellte.

"Tolles Versteck für den Alkohol." sagte Jack, der neben Backett trat. "so kann Violetta ihr geheimes Sauflager nicht finden."

"Ich trinke aus Prinzip her nicht viel." sagte Backett und klang doch wirklich etwas eingeschnappt.

"Das ist aber schade..." sagte Jack und ließ´sich auf einen Stuhl fallen. "Wo die gute Violetta doch so auf Rum und Säufer steht..."

"Wie meinen?" fragte Backett und trat wieder an den Schreibtisch.

"Ach wissen sie das nicht?" fragte Jack und beugte sich verschwörerisch über den Schreibtisch nach vorn, während seine Hand zu einem Geldbeutel, der auf dem Schreibtisch lag, wanderte. "Sie trinkt gern mal ein wenig was über den Durst, wenn sie verstehen was ich meine..."

"Wie interessant, Mister Sparrow." sagte Backett und ließ die Flasche auf Jacks Hand fallen. "Sie werden doch nicht vor meinen Augen Geld klauen wollen, oder??"

"Aber nicht doch." sagte Jack und zog seine Hand zurück. "Wollte nur den Beutel ordentlich hin legen."

"Natürlich, wie konnte ich sie nur verdächtigen?" sagte Beckett und zog zwei Gläser aus dem Schrank.

"Ja, wie konnten sie nur." murrte Jack und rieb sich seine Hand.

"Es tut mir leid." kam Becketts Antwort und klang dabei keines Wegs Ehrlich.

Er stellte die Gläser ordentlich auf den Tisch und öffnete die Flasche. Während er Jack ansah, schüttete Rum in die Beiden Gläser und wollte gerade Jack das Glas zuschieben, als sich Jacks Hand um den Flaschenhals der Rumflasche schloss und er die Flasche zu sich zog.

"Vielen dank für die Gastfreundschaft." sagte Jack und trank einen Schluck aus der flasche, ehe er wohlich in seinem Stuhl zurück sank. "Rum..."

"Bedienen sie sich doch..." vor sich hin murrmelt.

Beckett setzte sich, mit dem Glas in der Hand und trank einen Schluck.

"Also... Da wir ja so schön zusammen sitzen..." begann Jack freundlich und näherte sich seinem Ziel. "Was halten sie denn davon, mich und meine Crew frei zu lassen... Wir fallen doch nur ihrer Staatskasse zur Last und ich wette ihre Bürger erfreuen sich an den Täglichen Hängungen garnicht mehr richtig..."

"Interessant, interessant Mister Sparrow." sagte Beckett und zuckte mit den Schultern. "Ich wette meine Bürger freuen sich über ihre Anwesenheit beim Strick und der Henker freut sich bestimmt über ein wenig Geld..." er trank einen Schluck, ehe er weitersprach. "Doch, ich denke, dass ihr Tod sich schon auszahlen würde."

"Aber doch nicht bei ihrem Herzchen Violetta, oder?" fragte Jack und griff nach der nächsten Möglichkeit. "sie mag uns und ich denke, sie wäre sehr traurig drüber, wenn ihre Freunde sterben würden..." er sah Beckett ernst an. "Und sie wissen doch sicher, dass traurige Mädels schlecht zu heiraten sind..."

"Gewiss." erwiederte Beckett. "Trauer vergeht aber bekanntlich, vorallem da ich in der Lage bin, ihr Ablenkung zu verschaffen."

"Das zweifel ich ja nicht an, aber..." sprach er schnell. "Aber nicht die Trauer, die der Tod von unseren Freund Norrington auslösen würde."

"Ach das meinen sie, ja?" fragte Beckett und für einen Moment hatte Jack wirklich gedacht, etwas in den Augen seines Gegenübers blitzen gesehen zu haben.

"Ich gehe davon aus..." sagte Jack vorsichtig. "Da..."

"Was spielte sich auf ihrer Pearl zwischen den beiden ab?" unterbrach ihn Beckett kühl.

"Darüber habe ich keine Ahnung." erwiederte Jack viel zu schnell, als dass es die Wahrheit sein konnte.

"Sie als Captain haben keine ahung, was eine Frau wie Violetta mit ihrem ersten Maat treibt?" fragte Beckett ernst. "Bedenken sie ihre Lage."

"Ich vergesse meine Lage keinen Augenblick." sagte Jack und sein Blick wanderte durch das Büro. "Keinen Moment bei dieser einrichtung..." er seufzte tief, ehe er die Flasche wieder ansetzte, einen Schluck trank und erst dann weitersprach. "Ich interessiere mich nicht für die Liebeleien auf meinem Schiff, wenn diese mich nicht einschließen..."

"Es gab also eine Liebelei zwischen meiner Verlobten und Norrington." sprach Beckett langsam.

"Jetzt wo sie es erwähnen..." sagte Jack langsam. "Vielleicht hab ich da auch was reininterpretiert..."

Beckett stand auf und ging zur Eingangstür seines Büro´s und klopfte dagegen und sofort betraten Soldaten das Zimmer.

"Führen sie den Captain bitte zurück in seine Zelle." sagte Beckett und ging zurück zu seinem Schreibtisch.

"Was ist denn nun?" fragte Jack. "Hängen sie uns oder nicht?"

"Wie steht es denn?" fragte Beckett und trank einen Schluck aus seinem Glas. "Was halten sie denn davon?" sein Blick lag auf Jack. "Wird Violetta sie retten wollen, oder ist ihr ihre ehemalige Crew egal?"

"Ich denke, sie ist sehr treu..." sagte Jack und ließ sich wiederwillig die Handschellen anlegen. "Ich denke sie wird alles tuen, was sie verlangen."

"Ach meinen sie?" fragte Beckett kühl. "Alles?"

Wenn das Vertrauen nicht stimmt

Hey ihr da!

Tja, da ich krank bin, deshalb viel zeit habe, meine Mom nicht da ist, ich deshalb noch mehr zeit habe, und ich eigentlich Prüfung lernen müsste, deshalb eigentlich keine Zeit habe, es aber gern mal ignoriere, schreib ich jetzt schon weiter....

Obwohl... Was heißt jetzt?? Hochgeladen hatte ich den letzten teil schon vor 2 Tagen, freigeschalten erst jetzt...

*grübel*

@Jenn_Croft: Ui... Hab schon wieder jemanden süchtig gemacht... Schon geil irgendwie...1^^^Dann wird es dich ja freuen, wenn es weitergeht, mh?? Tja, das mit der Story und den Charas beruht einfach nur an meinem übermäßigen FdK-Konsum und meiner Sucht nach James, Jack und Cornelius... Ich mag alle drei, auch wenn du mich für den letzten wohl hassen, oder nicht verstehen wirst!^^ Aber ich mag den Teetrinker nun mal! XD

@-Davy_Jones-: Ich weiß das ich gemein bin, aber ich musste aufhören... Sonst würde das Kap hier nicht wirken... Und es muss eben allein Wirken! XD

Tja, wie kann ich die beiden so gut rüber bringen?? Knnte vielleicht an meinem Fluch der Karibik konsum liegen.. Oder daran, dass ich einfach nur Süchtig bin.^^ Und ich mag eben James, Jack und Cornelius, auch wenn alle drei irgendwie in meiner story einen knall haben, aber das kenne ich ja von mir... Entweder sie werden depresiv, oder sie werden gewalttätig, oder sie werden nur seltsam...^^

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“Bist dun wahnsinnig geworden?” fragte Violetta und sah ihn entgeistert an.

Oder sie starrte ihn eher an.

Sie war überrascht, dass war verständlich, aber trotzdem sah sie mit ihren aufgerissenen, geweiteten Augen nicht halb so anziehend aus, wie noch vor wenigen Minuten, wenn es nach Beckett ging.

Sie trug ihr Haar offen, das erste Mal, dass er sie nicht darum bitten musste. Er liebte sie mit ihren Offenen, leicht lockigen Haaren, die ihr sanft über die Schultern fielen, aber leider neigte sie dazu, ihre Haare zurück zu stecken. Sie trug nur ihr weißes Unterkleid, während das Rote Kleid, was sie den Tag über getragen hatte, in der Ecke auf einem Stuhl lag und das Dienstmädchen sammelte die restlichen Kleidungsstücke, die Violetta am Tag so dekorativ in ihrem ganzen Zimmer verteilt hatte, auf. Die Kleine schien aber auch nicht bei der Sache zu sein, denn immer wieder rutschten ihr die Sachen aus der Hand, so dass sie sie wieder neu aufsammeln musste.

„Du kannst gehen.“ wies er das Dienstmädchen an und sah sich im Zimmer um, bis das Mädchen verschwunden war.

Auch Violetta schwieg, was im Anbetracht ihres normalen Redekonsums wirklich ein wunder war... Scheinbar hatte er sie wirklich geschockt...

Er war zufrieden mit der Gestaltung des Zimmerst. Er hatte es extra in Weiß streichen lassen und ihre alten Maragonieschränke aus ihrem alten Haus einliefern lassen, damit sie sich heimisch fühlen konnte, aber bis jetzt hatte sie nichts besonders dazu gesagt.

Scheinbar hatte er es auch mit seinen Bemühungen übertrieben, da sie sich ja scheinbar lieber mit dem Piratenpack abgab, als sich ihrem Stand entsprechend zu verhalten... Schon wenn er daran dachte, was da mit dem ehemaligen Commodore auf dem Schiff dieses verrückten Kapitäns passiert sein musste, lief es ihm kalt den Rücken herunter.

Und eben das hatte ihn zu einer etwas drastischen Reaktion getrieben.

Die Tür fiel hinter dem Dienstmädchen zu und Cornelius seufzte tief.

Er ließ sich auf einem Sessel nieder und schüttete sich Wein in ein Glas. Jetzt war er froh, dass er sich Wein mitgebracht hatte... Mit einem Blick auf sie nippte er an dem Glas.

„Ich weiß nicht, warum du dich so aufregst.“ sagte er und drehte das Glas in seiner Hand. „Es ist lediglich ein Angebot zur Güte.“

„Was für eine Güte denn?“ fragte sie zornig und tippte ungeduldig mit ihrem Fuß auf den Boden.

„Du willst doch, dass ich die Crew von der Pearl unbeschadet gehen lasse, oder?“ fragte er und trank wieder einen Schluck, während sie widerwillig nickte. „Na siehst du... Ich will lediglich eine Absicherung, für meine Dienste.“

„Eine Absicherung?“ fragte sie und funkelte ihn an. „Ach das verstehst du darunter? Seltsame Absicherung für einen Vertrag.“

„Wer sagt mir denn, dass du hier bleibst, wenn ich diesen verrückten Captain Sparrow und seine Crew frei lasse?“ fragte er und sah sie über den Glasrand hinweg an. „Du hast schon mal bewiesen, wie genau du sich an Versprechen hälst.“

Sie sah ihn an und trat zum Fenster.

Für einen kurzen Moment tat sie ihm doch fast ein wenig Leid, so verloren, wie sie gerade aussah, wahrscheinlich würde er auch Mitleid mit ihr haben, hätte er nicht diese Geschichte über ihren nächtlichen Besuch bei James Norrington gehört. Und dieser hatte es auch offen zugegeben, dass er romantische Gefühle für seine Verlobte hegte... Aber erst mit dem, von Jack Sparrow gewiss ungewollten, Kommentar, dass Violetta und James eine Liebelei hatten, hatte er diesen Entschluss gefasst.

Außerdem gehörte es nicht in seine Natur, Mitleid mit Menschen zu haben, die keines verdienen. Violetta konnte ihm zeigen, ob sie Mitleid verdienen würde, oder nicht, aber bis jetzt...

Und vorallem widersprach es seiner Natur, wie sich ein Mädchen wie Violetta, dass mit Reichtum aufgewachsen war und bis zu ihrem 19ten Lebensjahr nichts anderes erlebt hatte, auf Piraten einlassen konnte. Vorallem pokerte sie verdammt hoch, für Leute, Piraten, die schon alleine von Geschichten als nicht gerade sehr ehrlich und dankbar waren. Er hatte es in Jack´s Augen gesehn... diesem ging es nicht wirklich um Violetta und wenn er jetzt dem Kapitan der Pearl die Chance geben würde, mit seinem Schiff abzuhauen, würde dieser gewiss die Chance ergreifen und dabei gewiss nicht an Violetta denken.

Das Mondlicht verfing sich in Violetta´s blonden Haaren und sie schimmerten golden.

„Warum das alles?“ fragte sie leise. „Warum suchst du mich und warum tust du dir den Ganzen Stress mit mir an?“ sie drehte sich zu ihm um und sah ihn ernst an. „Es gibt so viele Frauen, die dich sofort heiraten würden...“

Ein Grinsen schlich über sein Gesicht und er stand auf. Schmunzelnd ging er auf sie zu und drückte ihr das Glas in die Hand.

Er schlenderte durch ihr Zimmer, wie ein Besucher aus einer anderen Welt, blieb hier und da stehen.

Strich über ihre Bettdecke und ging nach einer Weile überlegend zurück zu ihr.

„Was interessieren mich Frauen, die kein Feuer haben?“ fragte er und streckte seine Hand nach ihrem Gesicht aus. „Was will ich mit einer Frau dessen Willen nicht ICH gebrochen habe?“

Sie wich seiner Hand aus und sah auf das Glas in ihrer Hand. In ihre Gedanken versunken schwenkte sie den Wein in dem Glas hin und her und ihre Augen verfolgten das Schwappern des Weines.

Bis jetzt war alles noch ein Spiel gewesen, sie hatte gedacht, dass sie schon irgendwie aus der ganzen Sache hier raus kommen würde und die Crew und vorallem James retten würde... Eben so wie alles bis jetzt auf seine Art gut gegangen war, aber nun... Er wusste es, dass wusste sie.

Nun war es sein Spiel und sie nur eine seine Figuren.

„Darum geht es dir?“ fragte sie und blickte auf. „Meinen Willen zu brechen? Mich zu erniedrigen?“

„Ich will einfach nur der Einzige sein, der dich besitzt und berühren darf.“ flüsterte er und trat einen Schritt näher auf sie zu. „Ich will sehen, wie andere dich begehren, mich beneiden und dabei wissen, dass du nur mir gehörst...“

Violetta sah ihn an und schüttelte den Kopf.

„Ich hatte Recht.“ sagte sie und in ihren Augen wütete wieder das Feuer, was sie zu verzehren drohte. „Du bist wahnsinnig.“

„Nicht Wahnsinnig, mein Herz.“ sagte er und nahm wieder das Glas an sich. „Jedenfalls nicht wahnsinniger als alle anderen in Port Royle.“ er sah sie immer noch mit diesem Lächeln an, was es ihr kalt den Rücken hinunter laufen ließ. „Um auf meinen Wunsch zurück zu kommen...“

„Ich mache das nicht...“ unterbrach sie ihn und ging zur Tür. „Ich möchte dich bitten, zu gehen!“

„Du kannst mich nicht aus meinem eigenen Haus werfen.“ sagte er lächelnd und ließ sich wieder auf den Sessel fallen. „Alles hier gehört mir.“

„So siehst du das also...“ sagte sie und sah ihn mit hocherhobenen Kopf an. „Ich gehöre dir also auch, da ich mich in deinem Haus befinde.“

„Nicht schlecht.“ sagte er und trank grinsend einen Schluck. „Aber so drastisch würde ich es nicht ausdrücken.“

„Du verlangst zu viel.“ sagte sie und hob ihr Kinn, was ihrer Rede einen Nachdruck verleihen sollte, aber das Perfekte Abbild der Arroganz in Port Royle darstellte. „Du bringst mich damit in Verlegenheit.“

„Ach komm mir doch nicht damit.“ sagte er und klang plötzlich nicht mehr so ruhig und freundlich, wie er bis jetzt geklungen hatte. „Als würdest du dich von so etwas in Verlegenheit bringen lassen. Du warst in Tortuga und noch dazu auf einem Piratenschiff, wo mir keiner sagen will, was dort abgelaufen ist.“

„Ich weiß nicht, auf was du hinaus willst und was das miteinander zu tuen hat.“ sagte sie, aber ihre Fassade bekam die ersten Risse und in ihrer Stimme zitterte es leicht.

Noch war es nur schwer zu bemerken, aber ihre Unsicherheit war wieder da.

„Ich bitte dich.“ sagte er und goss sich den Wein nach. „Was soll ich denn über eine Frau denken, die die Gesellschaft von Piraten denen von normalen Leuten vorzieht... Die Black Pearl hat keinen guten Ruf und vorallem haben nicht die Frauen, die sich dort aufhalten einen eher schlechten Ruf.“

„Du denkst also...“

„Was soll ich denn sonst denken?“

„Du kennst mich.“ sagte sie und mit einem mal war da etwas wie ein flehen in ihrer Stimme. „Du weißt, das ich nicht so leicht zu haben bin...“

„Dies ist nicht das Problem.“ sagte Cornelius und hielt ihr das Glas Rotwein hin. „Du solltest nur aufpassen, was die Leute, die du doch so am Leben halten möchtest, so über dich erzählen...“

Sie griff nach dem Rotweinglas und sah ihn überrascht an.

„Trink einen Schluck.“ sagte er und verschränkte die Arme leicht vor seiner Brust.

Als ihr Fragender Blick ihn traf, nickte er nur.

Sie hob das Glas und trank einen Schluck.

„Sparrow gab mir den Tipp, ich solle doch auf meinen Vorrat an Rumflaschen achten.“ sprach Beckett weiter. „Was meinst du denn, was ich denke, wenn mir ein solcher Mann in einer ungehörigen Art, so etwas sagt?“

„Er weiß nicht, wie du es verstanden hast...“ sagte sie und sah ihn an. „Ich bin immer noch genauso unberührt wie vor der Reise.“

„Interessant.“ sagte er und nahm ihr das Glas wieder aus der Hand. „Um zurück darauf zu kommen, warum ich hier bin...“ er gähnte kurz. „Da du mit so schönen großen Worten deinen Wert beteuert hast, gibt es doch nichts wirkungsvolleres, um dich an die Einhaltung des Paktes zu bewegen, als das...“

„Ich werde nicht mit dir schlafen.“ sagte sie und sah ihn direkt an. „Ich habe es mir nicht aufgehoben, um es jetzt so leichtfertig z verschenken.“

„Interessant, interessant.“ sagte er und stand auf. „Leichtfertig also?“ er trat um sie herum und beugte sich dann zu ihrem Ohr vor. „Soll ich dir vielleicht James Norrinton hoch schicken? Vielleicht ändert sich dann deine Meinung.“

Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn verwirrt an.

„Ich wette da sieht deine Richtlinie anders aus.“ sagte er und klang so kühl wie eh und je.

„James hat damit nichts zu tuen...“ murmelte sie und klang hilflos. „Auch für ihn gilt das selbe.“

„Ach tut es das?“ fragte er und zog sie mit einem Handgriff näher an sich. „Du gehörst mir und wenn ich dir etwas sage, dann hast du dich daran zu halten.“ sein Mund beugte sich zu ihrem Ohr herunter. „Diesen Mann vergisst du, egal, was zwische euch war...“

Sie nickte und er ließ sie los.

„Wer sagt mir, dass wenn ich dir nachgebe, du dich noch an den Pakt hälst?“ fragte sie und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.

„Wer sagt mir, dass wenn ich jetzt deinem Flehen nachgebe, du den Pakt einhältst?“ erwidertet er ihre Frage.

„Mein Wort.“ sagte sie.

„Das Wort einer Piratin.“ erwidertet er und tat als müsste er angestrengt überlegen. „Irgendwie scheint mir das nicht so zuverlässig...“

Sie drehte sich um und ging zurück zum Fenster.

Es war unmöglich... Er kam, ohne einfach in ihr Zimmer, schmiss ihr seine neue Voraussetzung für das Überleben der Piraten an den Kopf und sie hatte zu springen... Und vorallem hatte irgendjemand etwas gesagt haben... Für James war es jetzt gefährlicher denn je... Eben deshalb hatte sie ihn vergessen wollen... Hatte ihm nicht sagen wollen, dass sie ihn liebte, aber sie tat es, tat es noch immer, auch wenn sie das Gefühl hatte, zu erfrieren... Das hier war nicht mehr ihr Leben und vorallem hatte sie keine Ahnung, wie sie Beckett heiraten sollte, ohne Wahnsinnig zu werden...

Wie konnte er auch wollen, dass sie so einfach mir nichts dir nichts mit ihm schlief und das nur, um ihm weiß zu machen, dass sie ihn heiraten würde...

Sie wollte ihn nicht heiraten!

Noch immer spürte sie seine Blicke auf ihrem Rücken und sie wusste, dass er da saß, mit seinem Weinglas in der Hand und daraus trank, während er sie ansah.

Plötzlich hörte sie , wie er sich erhob und das Glas und die Flasche ergriff.

Sie drehte sich um, gerade, als er an ihr vorbei zur Tür ging.

Mit gerunzelter Stirn sah er ihr zu, wie er den Raum durchquerte und vor der Tür stehen blieb. Mit einem Rückzug seiner Seites, hatte sie als letztes gerechnet.

„Da es dir scheinbar so schwer fällt, eine Entscheidung zu treffen, muss ich dir wohl helfen.“ sagte er und öffnete die Tür.

Ihr lief ein kalter Schauer den Rücken herunter, denn scheinbar kannte sie ihn doch nicht so gut, wie sie gedacht hatte... Wie hatte sie nur an einen Rückzug denken können?

„Was hast du vor?“ fragte sie und hielt ihn am Unterarm fest.

Er drehte sich um und sah sie ernst an.

„Ich denke nur, dass dir die ganze Sache leichter fallen wird, wenn etwas passiert.“ sagte er und strich ihr mit der Freien Hand über die Wange. „Wenn zum Beispiel.“ er überlegte, obwohl sie in seinem Gesicht schon sah, dass er genau wusste, was er sagen wollte. „Keira Bekanntschaft mit dem Henker schließt.“

Violetta´s Körper versteifte sich und sie schüttelte den Kopf.

Backett lehnte sich gegen den Türrahmen, denn jetzt hatte er es geschafft, zu ihr durchzudringen. Warum er immer erst drastisch werden musste, ehe sie auf etwas was er ihr sagte, reagierte.

Sie biss sich auf ihre roten Lippen, das einzige Rote in ihrem Gesicht, denn jede Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen.

„Ich tue es.“ sagte sie und nahm ihm das Glas und die Flasche ab.

Sie drehte sich um und ging zu dem Tisch.

Wortlos stellte sie das Glas auf den Tisch und öffnete die Flasche. Sanft goss sie sich das Glas voll. Cornelius war ihr Gefolgt und gerade, als sie das Glas an ihre Lippen führen wollte, nahm er es ihr weg.

„Eine Frau von Stand trinkt nicht, wenn man sie nicht dazu auffordert.“ sagte er strengt und jede Freundlichkeit war aus seiner Stimme gewichen.

Er hob das Glas und trank es in einem Zug aus. Dann stellte er es zur Seite und legte seinen Arm un ihre Taille. Er zog sie an sich und küsste sie hungrig. Sie schloss die Augen, mehr um zu vergessen, was sie tat, als aus Leidenschaft. Ihre Gedanken wanderten durch Port Royle hinunter zum Kerker.

//Ich tue das nur für dich, James... Verzeih mir...// schoss es ihr durch den Kopf und sie hoffte James würde sie verstehen.

So als hätte Cornelius etwas von ihren Gedanken geahnt, biss er ihr auf die Lippe und sie riss die Augen auf.

Sie schmeckte Blut.

Ihr Blut.

„Du gehörst mir.“ flüsterte er ihr kalt ins Ohr. „Nur mir.“

Sie nickte und legte ihre Arme um seinen Nacken. Alles in ihr Wurde kalt und auch ihr Körper schien nicht mehr ihr zu gehören. Es erschien ihr so, als schwebe sie über dem Geschehen, dass sie nichts anging... Nicht ihr Schicksal war.

Sie spürte nur noch seine Lippen, die ihre Lippen verließen, um ihren Hals zu liebkosen und seine Hände, die ihren Körper erkundeten.

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So mein Wort dazu: Ich mag diesen Teil irgendwie. Es zeigt glaube ich, wie komplex und verquer der Charakter Beckett ist. Ich möchte nicht, dass ihr jetzt denkt, dass er sie nicht liebt oder aus reiner Geltungssucht, sie dazu zwingt mit ihm zu schlafen. Viel mehr denke ich /(und hoffe, dass ich es gut rüber gebracht habe) viel mehr, dass er sie liebt, damit aber nicht leben kann, dass ein anderer Mann in ihrem Herzen ist... Überlegt euch doch mal, was ihr machen würdet, wenn ihr Macht und alles habt, aber die Frau, die ihr liebt, jemand anderen liebt, ihr ihn aber nicht als gleichgesetzten Gegner oder richtigen Mann für eure Geliebte erachtet...

Was würdet ihr tuen?

Mit diesen Worten...

Nighty

Wie fiehe ich aus einem Kerker Teil1

Hey ihr...

Jetzt kommt ein mini-kleiner-winziger-Kapitel-Teil!^^

Etwas zur beruhigung der Nerven, nach dem letzten... Sagen wir interessanten - brisanten Kapitel.

@-Davy_Jones-: Ui... Hallo erstmal, aber nicht mal schlecht deine Idee... Du hast nicht mal unrecht, mit deinem, "wie würde es mir gehen und was würde ich machen". Aber ich mag ihn trotzdem!^^
 

@Black_Pearl:Warum hast du beim lesen kalte Hände bekommen??? *_* Und nein, es ist nicht gemein, da aufzuhören!^^

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Es war ruhig im Kerker von Port Royle.

Es war nun eine weitere Woche vergangen, in der Violetta sich mit ihrem Leben abzufinden begann und die Crew der Pearl immer noch im Kerker saßen. Beckett hatte Violetta verboten, über sie zu reden, denn er wollte es selber entscheiden.

Nur Violetta ging das nicht in den Kopf.

Sie war bereit für die Crew alles zu opfern, aber so langsam bekam sie das Gefühl, dass sie gegen Windmühlenräder kämpfte. Sie würde es nicht schaffen, gegen Cornelius anzukommen. Er würde die Crew nicht einfach gehen lassen...
 

„Cole...“ hauchte jemand.

Cole wachte auf und sah sich um.

Erst sah er nichts, doch dann blitzte ein Degen in dem spärlichen Kerzenlicht auf und Cole stand auf.

„Was...“ sagte er und ging langsam auf die Zellentür auf. „Johnson?“

Cole war nicht minder überrascht, diesen in der Navy-Uniform zu sehen, denn früher war immer er der Freidenker gewesen, der der sich nirgendwo einsperren ließ... Das war schon zu der Kinderzeit, aber auch zu der Navy-Zeit so gewesen. Mike war der Dritte in der Freundschaft, zwischen ihm und Violetta´s Bruder. Sie Drei waren zusammen aufgewachsen und hatten eine Menge durchgemacht... auch wenn sich alle in verschiedene Richtungen entwickelt hatten.

„Sieht so aus.“ sagte dieser und grinste ihn an. „Schön dich zu sehen.“

„Geht mir genauso, aber...“ sagte er und war immer noch verwirrt. „Was machst du hier?“

„Ich bin im Auftrag unserer stur sinnigen Prinzessin hier.“ hauchte Mike Johnson mit einem Grinsen. „Sie ist richtig hübsch geworden!“

Cole blinzelte...

Das war ihr Codewort für Violetta gewesen... Kleine Prinzessin, weil sie es eben war und von ihren Eltern immer verwöhnt wurde und immer in den schönsten Kleidern herum gerannt ist, die es in ganz Europa gab. Aber sie war eben so stur sinnig, sich mit den Jungs immer wieder anzulegen und dann auch noch besser als sie war. Im Degenkampf konnte ihr niemand etwas vormachen... sie war gut darin, ob die Jungs es nun einsehen wollten, oder nicht...

„Violetta?“ fragte er und rückte ein Stück näher an die Zellentür. „Was will sie denn?“

„Ich soll dir bei der Flucht helfen.“ sagte Mike und steckte Cole einen Brief durch die Gitter. „Und ich soll dir das hier geben...“

Cole öffnete den Brief, während Mike sich auf eine Stufe setzte und durch die Gänge sah.

Cole blinzelte und riss die Augen auf.

„Das kann sie nicht ernst meinen.“ sagte Cole, während sein Blick über den Briefinhalt rauschte. „Das geht nicht.“

„Ich weiß nicht, was sie dir geschrieben hat, da der Brief für dich ist und ich mich sowieso mit der

Aktion hier in Teufelsküche bringe.“ sagte er und lachte leise. „Aber du kennst mich. Ein wenig Nervenkitzel ist immer schön.“

„Du sollst mir also helfen.“ sagte Cole und klappte den Brief zusammen.

„Erfasst.“ sagte er und stand wieder auf. „Ich soll dich hier raus lassen und im Hafen steht ein Schiff bereit.“

„Wer weiß noch davon?“ fragte er und sah auf die Gänge.

„Niemand.“ sagte Mike und schloss die Zellentür auf. „Es gibt keinen Captain, dem man etwas sagen muss und das Schiff, was du benutzt wird keiner vermissen und du kannst es selber navigieren.“ er öffnete die Tür und ließ Cole raus. „Du dürftest also keine Probleme haben.“

„Ich segle allein.“ sagte Cole und blickte den Gang hinunter und sah dann zu dem schlafenden Jack und Kirana, die er in seinem Arm hielt.

„Sie vertraut den anderen wahrscheinlich nicht so wie dir.“ sagte er und zuckte mit den Schultern. „Sie sagte, dass ich dir sagen soll, dass du es nicht tuen musst... Weil du dich scheinbar in Gefahr begibst, wie ich es verstanden habe.“

Cole nickte und sah Mike an.

„Wie geht es weiter?“ fragte er.

Mike drehte sich um und drückte dann Cole einen Stapel Kleidung in die Hand.

„Du ziehst jetzt die Uniform an. Sie müsste dir passen.“ sagte er. „Und Violetta hat einen Kaperbrief von Beckett´s Schreibtisch geklaut.“ er grinste. „Immer noch die Selbe, mh?“

„Nicht im geringsten.“ murmelte Cole und klang dabei fast traurig. „sie hat sich verändert. In ihr ist kein Hauch von Kindheit mehr.“ er zeigte in den Brief, den er sich in die Navy-Hose steckte. „Sonst würde sie mich nicht um so was bitten.“

„Wer weiß.“ sagte er und reichte Cole die Uniformjacke. „Sie sieht gut aus... Nicht mehr so kindlich wie damals... Eine richtige Lady.“

Cole nickte und schloss die Knöpfe.

„Schiff hab ich, Kaperbrief hab ich und frei bin ich auch...“ murmelte er. „Jetzt geht es los.“

Beide nickten sich zu und gingen nach oben und Cole atmete tief durch, als ihm die kalte, frische Luft ins Gesicht schlug. Endlich wieder frei atmen und endlich wieder der Duft nach Meer, nicht mehr nach nassem Stroh.

„Die Gefahr liegt nicht im Los fahren.“ sprach Cole und antwortet somit auf die Frage, was in dem Brief stand. „Von hier komme ich weg...“ er sah sich um. „Und die See überlebe ich auch, aber viel schwerer ist, dass Zeug, was sie haben will, zu besorgen. Und wieder hierher zu kommen.“

„Wie bitte?“ fragte Mike und blieb stehen. „Sie will, dass du wiederkommst?“

„Lauf weiter.“ knurrte Cole, der zu der Wache nickte. „Wir fallen auf.“

Mike setzte sich wieder in Bewegung und ging neben Cole her.

„Warum will sie das?“

„Weil sie eben will, dass ich ihr was besorge.“ flüsterte er. „Und ich werde es ihr bringen und es ist mir mittlerweile egal, ob ich Gehängt werde oder nicht...“ er seufzte grimmig. „so könnte ich Beckett endlich mal ehrlich sagen, was ich von ihm halte...“

Mike lachte grimmig und beide gingen zum Hafen.

Wie fiehe ich aus einem Kerker Teil2(Alte Freunde/Feinde treffen sich)

Hey ho!^^

Hiermit bedanke ich mich bei diesem Kap bei meiner Süßen Nicole = Vogel87, die mich zu Nico aniemiert hat und die Ideen zu diesem Kap geliefert hat.

Ich mag dich echt meine Süße! *sie knuddelt*

Wir müssen unbedingt weiterschreiben, sonst killen mich hier alle... XD
 

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„Wo ist dieser Verdammte Mistkerl?“ rief Jack und riss Kirana durch sein Gebrülle aus dem Schlaf.

„Kannst du nicht mal leise sein?“ zischte diese und erhob sich ein Stück. “Über wen redest du eigentlich?“

„Über diesen Feigling von Cole.“ sagte Jack und drehte sich zu ihr um. „Der ist einfach ohne uns abgehauen.... Mit einem Brief von Violetta.“

„Wie kommst du denn darauf?“ fragte sie und stand auf.

„Weil der gute Cole den Briefumschlag liegen gelassen hat...“ sagte Jack und warf Kirana den Brief, den er zu einem Flugzeug gefalten hatte, zu. „Wie es aussieht, hat sich die gute Violetta entschieden, wer ihr wichtig ist und wer nicht...“

„Also denkst du...“ fragte Kirana und fummelte den Briefumschlag wieder in seine Eigentliche Form.

Es war wirklich ihre Handschrift und dort stand wirklich Cole´s Name oben.

„Sie hat Cole und James wahrscheinlich auch befreien lassen und will uns hier im Kerker versauern lassen.“ murrte er und ließ sich in eine Ecke fallen.

„Das würde sie aber nie machen...“ sagte sie und blickte Jack an. „Sie wird uns auch Hilfe senden.“

„Aber klar doch...“ murrte er und oben knarrte eine Tür. „Das Prinzesschen wird uns ganz sicher eine gute Fee schicken, die uns mit ihrem kleinen glitzernden Feenzauberstab die Gitter wegzaubert und dann sind wir frei... Vielleicht können wir die Fee ja auch darum bitten, dass sie Beckett in einen Frosch, oder eine Katze, oder vielleicht in ein Schiff, das würde uns sogar helfen...“ er stockte und lehnte seinen Kopf gegen die Gitterstäbe.

Jack hob schon gar nicht mehr seinen Kopf.

Sie alle hatten sich daran gewöhnt, dass immer wieder eine Wache kam, die Leute Brachte, oder holte und das ging meistens nicht gerade leise vor... Bis auf jetzt...

Es war still, als zwei Soldaten jemanden nach unten brachten und in die Zelle neben Jack und Kirana schmissen. Schmissen war hierbei das Richtige Wort, denn gerade freundlich behandelten sie den neu Inhaftierten nicht.

Diesem schien es aber gar nichts auszumachen, denn er stand auf und klopfte sich den Staub aus den Klamotten und fuhr sich durch die längernen, dunklen Haare.

Die Kleidung ließ keine Aussage über den Mithäftling machen, denn sie war nicht schmutzig, aber auch nicht besonders sauber und die langen dunklen Haare glänzten seidig. Der Hut bedeckte den Kopf und der Schatten fiel in das Gesicht der Person.

Die Zellen waren sowieso schlecht beleuchtete. Hier in den Zellen erkannte man nur schwer, in welche Tageszeit man sich gerade befand, denn es war immer kalt, muffig und dunkel. Einzig die Kerzen, die jeden Morgen erneuert wurden, aber nie bis zum Abend überlebten, brachten etwas Licht ins Dunkel, aber auch nur soviel, dass man etwas erahnen konnte, aber nicht sehen.

Ein Pirat...

„Wir haben besuch.“ stellte Jack nüchtern fest und sah zu der andern Zelle.

„Jack?“ kam es plötzlich von der anderen Zelle und Jack blickte überrascht auf.

Genauso wie Kirana, denn im Gegensatz zu dem, was sie eigentlich dachte, nämlich, dass sich ein Mann in der Nachbarzelle befindet, klang die Stimme sehr weiblich... Zu weiblich für einen Piraten.

„Es kommt drauf an, wer es wissen will.“ sagte Jack und stand auf, während er seinen Kopf schief legte. „Wer will es denn wissen?“

Die Person legte seine Arme in die Taille und legte den Kopf ebenfalls schief, so konnte Kirana feine Gesichtszüge in den Gesicht sehen.

„Hast du mich denn so schnell vergessen?“ hauchte die Stimme zuckersüß und trat näher an die Gitterstäbe heran.

Auch Jack trat näher an die Gitterstäbe und so verdeckte er Kirana den Blick in das Gesicht der Person.

„Sollte ich dich denn kennen?“ fragte er vorsichtig.

Die Person steckte ihre Arme durch die Gitterstäbe und legten sie sanft um Jacks Nacken und zogen sein Gesicht so näher an das ihrige. Die Lippen der beiden berührten sich und die Person aus der Nachbarzelle verführte Jack in einen sanften Kuss. Der Hut von der Person fiel runter und nun sah Kirana, dass es sich bei dem Mann um eine Frau zu handeln schien.

Kirana schnappte nach Luft und funkelte Jack wütend an.

Die Person ließ Jack los und trat einen Schritt zurück.

„Na, Captain Jack?“ fragte sie sanft wie honig. „Wie heiß ich wohl.“

Jack riss die Augen auf und trat ebenfalls ein paar Schritte zurück.

„Was machst du hier?“ fragte er. „Du solltest auf einer Einsamen Insel sein!“

„Schildkröten, my dear!“ sagte sie sanft. „Du solltest es doch wissen.“

„Du hast keine Rückenhaare.“ sagte Jack eingeschnappt. „Hattest du damals jedenfalls nicht, das wäre mir aufgefallen.

„Man lernt doch überall dazu...“ sagte sie und sah Kirana an. „Willst du mich nicht vorstellen?“

Jack drehte sich zu Kirana um und blinzelte.

„Oh...“ er drehte sich wieder zu der Frau um, die zweifelsohne eine war. „Natürlich.“ er sah wieder zu Kirana. „Kirana...“ er zeigte auf die Frau. „Das da ist Nico,“ er zeigte auf Kirana. „und das Kirana.“

„Nett hier.“ sagte Nico und sah sich um. „Und was macht ihr beide an diesem so beschaulichen Ort?“

„Es traten Komplikationen auf, wurden anvisiert und leider nicht bewältigt.“ sagte er und zuckte mit den Schultern. „Und deine Ausrede?“

„Ach ich bin nur auf der Durchreise...“ sagte sie und sah sich um. „Eigentlich bin ich schon längst wieder weg.“

„Das haben schon viele versucht.“ sagte Jack.

„Ihn eingeschlossen.“ sprach Kirana für ihn weiter und zeigte auf Jack.

„Aber die hießen ja nicht Nico.“ sagte sie und lachte leise.

Sie schlenderte zum Gitter, das zum Gang zeigte und pfiff.

„Der Hund kommt nicht.“ sagte Jack. „Der ist weg.“

„Hat er auch schon stundenlang versucht, ehe es ihm eingefallen ist.“ sagte Kirana und grinste bei der Erinnerung daran.

„Was will ich denn mit einem Hund?“ fragte sie leise, ehe sie den Kopf etwas näher zu den Gitterstäben legte. „WACHEN!!“

Die Wachen schlenderten auf die Zelle zu und blieben vor ihr stehen.

„Ja?“ fragte die etwas breitere Wache von beiden.

„Könntet ihr mir nicht ein Scheibchen Brot holen??“ fragte sie leise und sah da wirklich sehr Mitleid erregend aus. „Ich hab so einen Hunger.“

Die andere Wache, ein dünner, etwas höher gewachsene Wache sah seinen Kumpel an und blickte dann zu Nico.

„Wir sollen uns ihr doch nicht nähern.“

„Ach Schwachsinn.“ sprach die andere Wache und zeigte auf Nico. „Sieh sie dir doch an. Sie sieht doch nicht gefährlich aus!“

„Aber wenn sie gefährlich aussehen würde, dann hätte man es uns ja auch nicht sagen müssen, dass sie gefährlich ist, weil wir es ja gesehen hätten.“ begann die dünne Wache. „Da sie aber nicht gefährlich aussieht und es uns aber extra und nachdrücklich gesagt wurde, muss sie ja zwangsläufig gefährlich sein.“

Nico hatte die ganze Zeit zugehört und schüttelte dann den Kopf.

„Das ist doch Schwachsinn.“ sagte sie dann leise. „Zwei so erfahrene Soldaten wie ihr werden doch wohl nicht vor einem kleinen Mädchen wie mir Angst haben, oder?“ sie zwinkerte den Soldaten zu. „Noch vorallem, da hier doch so starke und solide Gitterstäbe sind und ihr noch viel interessantere Waffen habt.“

Die beiden Wachen sahen erst sie und dann sich gegenseitig an.

Es herrschte ein Moment ruhe, in denen Kirana und Jack blicke tauschten.

Sie beide wussten, dass Nico keinesfalls so kindlich und unerfahren war, wie sie hier gerade tat. Kirana kannte dieses Verhalten schon von Jack, denn dieser sprach manchmal auch so einen Schwachsinn.

„Ich werde euch schon nicht mit der Scheibe Brot erschlagen.“ sagte sie und lächelte freundlich.

Die dünne Wache quietschte und sprang zurück.

„Siehst du... Sie will uns mit dem Brot erschlagen!“

„Sie hat doch gesagt, dass sie es nicht tuen wird!“ sagte die dickere Wache und seufzte tief.

Wie auch Nico.

„Vielleicht war das ja ihr Plan.“ spann die Wache weiter. „Wir sollen denken, dass sie es nicht tuen wird und dann wird sie es doch tuen.“

„Schwachsinn.“ sagte er und drehte sich um. „Ich hol ihr jetzt ne Scheibe Brot.“

Nico lehnte sich gegen die Gitterstäbe und grinste die Wache, die dageblieben war, da sie scheinbar dachte, Nico würde gleich irgendwie aus dem Gitter herauskommen, oder sich ein zweites Paar Arme wachsen lassen.

Die dickere Wache kam wieder und reichte ihr das Brot.

„Ich wusste doch, dass ich mich so ein starker Soldaten wie sie einer armen, wehrlosen Frau helfen wird und sie nicht verhungern lässt.“ sagte sie gurrend und beugte sich zu ihm so weit es ihr möglich war, nach vorn. „Sie waren mir sowieso der Liebere...“

Jack tat so, als müsste er sich übergeben und erntete dafür von Nico einen wütenden Blick.

Die dickere Wache beugte sich mit einem gewinnenden Lächeln zu seinem Freund.

„Hörst du..“ sprach er. „Sie mag mich...“

„Sie sind bestimmt der stärkste.“ sagte sie lobend und strich ihm über den Arm und wanderte zu seinen Schultern. „und der bestaussehende...“ sie strich ihm über den Brustkorb. „der Englischen Krone.“

Während ihr die Wache wie bescheuert ins Gesicht starrte und die andere Wache durch das Herunterfallen der Wasserkanne, die Jack fallen gelassen hatte, beschäftigt war, lief Nico´s Hand zu dem Bauch der Wache.

„Jetzt komm schon.“ murrte die Wache, die sich wieder zu Nico und seinem Freund umdrehte. „Wir müssen zurück auf unseren Posten, sonst bekommen wir noch ärger...“

„Ja, ja, gleich...“ murmelte er und sah sie danach wieder intensiv an. „Meinst du wirklich??“

„Aber natürlich.“ sagte Nico und zog ihre Hand zurück. „Aber ich möchte nicht, dass du ärger bekommst.“

„Natürlich nicht!“ sagte die dünne Wache und zog seinen Freund mit. „Du kommst mit!“

„Du bist doch nur neidisch...“ sagte die dicke wache und warf einen letzten Blick zu Nico.

„Ich bin nicht neidisch.“ kam es etwas zu energisch von der anderen Wache.

Es herrschte eine Stille bei Jack, Nico und Kirana, bis die Stimmen der Wachen verklungen waren und sie sich sicher waren, dass niemand sie hören konnte...

Jedenfalls niemanden, den es interessiert hätte.

„Wow...“ sagte Kirana gelangweilt. „Du hast ein Stück Brot.“ sie zog die Augenbrauen hoch. „Willst du jetzt das Schloss mit dem Brot kaputt hauen?“

„Hart genug wäre es ja...“ murmelte Nico und warf das Brot hinter sich.

„Sie hat den Schlüssel.“ sagte Jack und Kirana sah ihn überrascht an, während Nico tief seufzte.

„Woher weißt du das denn?“ fragte sie und blickte zwischen Nico und Jack hin und her.

„Du bist ein schrecklicher Spielverderber.“ sagte Nico und schüttelte aus ihrem Ärmel den Schlüssel. „Dabei müsstest du doch wissen, wie wichtig so ein guter Auftritt für die Aura ist.“

„Ach red nicht.“ sagte Jack und sah seine Freundin an. „Klauen konnte sie schon immer gut, manchmal sogar besser als ich.“ Jack blickte Nico wieder an und grinste. „Deinen Auftritt kannst du übrigens noch bekommen.“

„Ach meinst du?“ fragte sie und schloss auf. „Du wirst mir auch sicher Sagen, wie, oder??“

„Du kannst uns Frei lassen...“

Nico sah ihn an und öffnete die Gittertür.

Sie schlenderte raus und streckte sich erstmal ausgiebig, ehe sie an die Gitterstäbe von der Zelle von Jack und Kirana trat.

„Lass mich überlegen.“ sagte sie sanft und winkte ihn an die Gitterstäbe und er folgte ihren Bewegungen.

Sie streckte sich nach ihm und klatschte ihm eine. Danach hängte sie den Schlüssel an einen Haken und drehte sich dann um.

„Ich denke das war ein Nein.“ sagte Kirana.

„Danke schön.“ murrte Jack und sah von Kirana zu Nico. „Du kommst ohne uns sowieso nicht weg.“

„Na komm schon.“ sagte sie und lächelte ihn an. „Ich bin ohne euch an den Schlüssel gekommen, also werde ich auch an ein Schiff kommen.“ sie sah den Gang entlang und sah ihn dann frech grinsend an. „Außerdem hab ich gehört, dass die Pearl hier vor Anker liegt... Ich denke, die darf ich mir sicher ausleihen.“

„Hey...“ sagte er und sah sie an.

Sie warf ihnen eine Kusshand zu und lief dann die Treppen nach oben. Bevor sie die Tür, die sie in die Freiheit bringen würde, erreichte, drehte sie sich noch mal um.

„Ach so...“ sie lächelte Jack freundlich an. „Schönen Gruß von deinem Vater noch. Er dachte sich schon, dass ich dich noch sehen werde...“

Mit diesen Worten verließ sie den Kerker.

Jack sah ihr nach und blinzelte.

„Sie kannte meinen Vater...“ sagte er langsam und drehte sich zu Kirana um. „Sie kannte ihn...“ er blinzelte. „Das ist gar nicht gut... Das ist überhaupt nicht gut...“ er blinzelte wieder und stürztete zurück zu den Gitterstäben. „Sie klaut mir meine Pearl!“

„Jack.“ rief Kirana und tippte auf den Boden.

„Ja Kirana?“ fragte er und sah sie an.

„Wer war das?“

„Nico, hatte ich doch schon gesagt...“

„Das wollte ich doch nicht wissen,“ sagte sie und sah ihn leicht angesäuert an. „Was hattest du mit dieser Nico?“

„Wir...“ sagte er und stoppte dann. „Sie...“ er legte den Finger an den Mund. „Wir hatten eine gemeinsame Vergangenheit.“ Kirana öffnete den Mund, doch Jack war schneller. „Und ja, wir haben berufliches und privates miteinander verbunden, weil sie eine Gute Piratin war.“

„Sie war dir also wichtig...“

„Nicht zwangsläufig Wichtig im eigentlichen Sinne, sondern eher nütze...“ sagte er und sah wieder zur Treppe. „Sie war ne gute Piratin, hatte ein flinkes Händchen für Diebstähle und konnte navigieren, aber nicht mehr und nicht weniger...“ er seufzte. „Und was war jetzt mit meinem Vater??“

Noch immer war er beunruhigt von den Grüßen seines Vaters... Es war nicht gut, wenn jemand ihn von seinem Vater grüßte... Er hatte nichts gegen seinen Vater, aber er war anstrengend und es ging für ihn nicht immer gut aus, wenn er auf seinen Vater traf.

Oben hörte man, die die Tür geöffnet wurde und in Jack´s und Kirana´s Blickfeld erschien Nico.

„Du hast es dir also anders überlegt?“ sagte Jack und sah sie erfreut an.

Erst jetzt trübte sich Jacks Stimmung, denn Nico folgten zwei Soldaten und ein sehr arrogant dreinblickender Commodore.

„Du hast es dir also nicht anders überlegt...“ stellte Jack fest und ließ sich auf den Boden plumpsen.

„Es kommt ganz drauf an, wie du das anders überlegen definierst...“ sagte sie und lächelte sie entschuldigend an. „Ich hätte dich doch nie allein zurück gelassen!“

Jack blinzelte.

Seine Standartansage, wenn es bei ihm schief lief und sie benutzte das jetzt einfach so.

Das gefiel ihm ja gar nicht.

Der Commodore, der Nico hergebracht hatte, rief die beiden Wachen, die in Jack´s Augen sowieso die größten Pfeifen der Gesichte der Englischen Krone waren, da die nicht mal schwimmen konnten, was er nach dem Vorfall mit Liz, die in ins Meer gefallen war, (Erster FdK-Teil) schmerzlich mitbekommen musste.

“Nochmal für euch Flachpfeifen!“ sagte er wütend und sah die beiden an. „Da ihr scheinbar wirklich so dämlich seid, um es beim ersten mal zu kapieren und alle richtigen Soldaten bei den Exikutionen sind, erkläre ich es noch mal.“ er atmete tief durch. „Diese Person...“ er zeigte auf Nico, die sich nicht gerade wohl zu fühlen schien. „ist gefährlich. Ihr sollt euch ihr nicht näherbn, ihr sollt sie nicht ansehen, nicht zuhören, was gewiss schwer fallen wird, aber ihr tut es nicht und vorallem solltet ihr einfach so tuen, als ob diese Zelle leer ist.“ er seufzte tief, aber sein Blick verlor keine Härte. „Selbst wenn sie halb tot auf dem Boden liegt und ihr glaubt, dass sie tot ist, helft ihr ihr nicht. Kein Trinken, kein Essen, nichts, was ihr nicht ausdrücklich erlaubt bekommt!“ Er sah die beiden Wachen prüfend an. „Verstanden?“

Die beiden Wachen nickten schnell und salutierten

„Alles verstanden Commodore Hampshire.“ sagten sie und rannten auf ihre Posten.

„Und nun zu dir...“ begann er, wurde aber von ihr unterbrochen.

„Du hast wirklich Flachpfeifen gesagt?“ fragte sie und als sie sein Gesicht sah, räusperte sie sich. „Egal jetzt...“ ihr blick wurde liebevoll. „Aber Richy, denk doch mal an unsere schönen Zeiten. Wir hatten doch so viel Spaß!“

Der Commodore, den die Wachen Hampshire genannt hatten, sah sie an und blinzelte.

„Das stimmt allerdings, aber...“ er stockte und schüttelte den Kopf. „Ich muss hier weg!“ er stürmte die Treppen rauf und die Tür schlug hinter ihm zu.

„Richy?“ fragte Jack und sah sie an.

Noch immer stand sie im Gang und blickte zur Treppe herauf. Sie konnte jederzeit gehen, da niemand sie eingesperrt hatte.

„Tja, so wie es aussieht, sollte ich mich wohl verabschieden...“ sagte sie und sah zu den beiden. „Also dann...“

Die Tür öffnete sich wieder und der Commodore betrat den Kerker wieder.

„Nenn mich nicht Richy.“ sagte er und sah sie wütend an, ehe er wieder verschwand.

„Ich glaub es geht ihm nicht gut...“ sagte Kirana und blickte wieder die Treppe rauf. „Etwas verwirrt der gute...“

„Dabei mag er es so, Richy genannt zu werden.“ murmelte Nico vor sich hin.

Die Tür öffnete sich wieder und der Commodore stürmte die Treppen herab, griff Nico und führte sie zurück zur Zelle.

„Du solltest in der Zelle sein.“ stellte er fest und schubste sie hinein, ehe er die Tür hinter ihr verschloss. „Und bleib da!“

Er kontrollierte nochmal das Schloss der Zelle und ging dann aus dem Kerker.

„Tja, so wie es aussieht, wird sich deine deiner Fahrt in Richtung Sonnenuntergang auf meiner Pearl etwas komplizieren.“ stellte Jack fest.

„Keine Komplikationen.“ sagte sie und grinste ihn an, während sie sich ins Stroh fallen ließ. „Nur Herausforderungen.“ sie schmunzelte und zwinkerte ihm zu. „Das macht doch die ganze Sache viel spannender.“

Die Sache mit der Liebe

„Wie kannst du es wagen, dich über mich stellen zu wollen?“ zischte Beckett und drückte Violetta noch dichter an die Wand. „Du bist ein nichts!“

Violetta sah ihn an, aber diesmal riss sie ihre Augen nicht auf, so als hätte sie es geahnt. Ihr Brustkorb hob und senkte sich gegen seine Brust, aber trotz allem war sie gefasst.

Irgendwann hätte er ihr auf die Schliche kommen müssen, schließlich hatte sie einen seiner Gefangenen einfach mal so eigenmächtig befreit und diesem einen Kaperbrief auf seinen Namen gegeben, ohne das Beckett überhaupt davon etwas wusste.

„Ich stelle mich nicht über dich, da ich dazu nicht in der Lage bin.“ sagte sie ruhig und langsam. „Ich bin eine Gefangene in deinem Haus und werde es auch bleiben, wenn der Vertrag erfüllt ist.“

Beckett ließ von ihr ab und ging ein Stück weit von ihr weg.

„Das ist es also...“ sagte er, während er ihr den Rücken zuwandte. „Ich versuche dir die Welt zu Füßen zu legen, schenke dir Kleider und Schmuck, dir fehlt es an nichts und trotz allem empfindest du es als Gefangenschaft hier zu sein.“

„Als was denn sonst?“ fragte sie und blieb immer noch an die Wand gelehnt stehen. „Jeder darf hier raus, nur ich nicht. Meine Welt beschränkt sich nur auf das Hausinnere. Ich darf hier überall hin, wenn ich mich nur brav von den Fenstern und Türen fern halte.“ ihr Blick hing an ihm. „Das ist kein Leben für Mich, Cornelius.“

„Ich kann dich nicht gehen lassen.“ murmelte er. „Ich kann dich nicht noch einmal verlieren...“

Violetta blinzelte.

Das war das erste mal, dass etwas halbwegs nettes über seine Lippen gekommen war. Zum ersten Mal spürte sie etwas von tieferen Gefühl in seiner Stimme. Bislang hatte sie nur dran geglaubt, dass er sie wirklich nur zu sich geholt hatte, weil sie schön war, weil ihr Vater sie ihm versprochen hat und weil er sie erniedrigen wollte, aber jetzt... Irgendwie war da etwas in seiner Stimme, was sie zögern ließ.

„Wie soll ich dich raus lassen, wenn dieses Piratenpack noch da ist, was dich mir weg nehmen kann?“ sagte er und drehte sich um.

Seine Stimme war wieder fester geworden, so als wäre er jetzt aus einer Trance wieder zu sich gekommen.

„Außerdem hast du mit deinem Verhalten nicht gerade mich unterstützt, dass ich dich frei lassen kann.“ sagte er. „Meine Regeln sind doch ganz einfach.“ er trat wieder auf sie zu. „Du hörst auf, deinen Sturkopf durchsetzen zu wollen, du akzeptierst mich als deinen Mann an, du zerstörst hier in dem Zimmer nichts Und...“ er verschränkte seine Arme hinter dem Rücken. „Du besuchst diese Piraten nicht.“

„Ich habe sie auch nicht besucht.“ sagte sie. „Ich habe seit meinem Ausflug zu James nie wieder mein Zimmer verlassen und du müsstest es doch wissen.“ sie hob ihren Kopf ein Stück. „Du warst bei mir...“

„Du hast Johnson losgeschickt, Cole zu befreien.“ sagte er. „Interessante Denkweise, aber man vertraut niemanden.“

„Hätte ich denn Gebrauch von Mercer nehmen können, der dir die Drecksarbeit abnimmt?“ fragte sie. „Natürlich, warum nicht? Klappt bei dir ja auch. Jemand hört auf dir nütze zu werden und du schickst Mercer wieder auf eine Seiner kleinen geheimen Touren, über die doch jeder in diesem Haus Bescheid weiß.“

„Das hat dich nichts anzugehen.“ sagte er und sah sie kühl an.

„Ach hat es nicht?“ fragte sie und wendete sich von ihm ab. „Wer weiß, vielleicht blicke ich Mercer auch mal in den Waffenlauf, weil du mir überdrüssig geworden bist.“

„Dazu brauch ich Mercer nicht, um ein nervtötendes Weibszimmer loszuwerden.“ sagte er und ließ sich auf einen Sessel fallen. „Wenn ich dir überdrüssig werden würde,“ er legte seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen „was ich nicht tue, gibt es viele Möglichkeiten und keine davon, ziehe ich auf dem jetzigen Stand in Betrachtung.“

Sie schnaufte und wanderte durchs Zimmer.

„Warum bist du nun wirklich hier?“ fragte sie. „Willst du mir eine Standpauke halten, weil ich jemanden vor dem Tod gerettet habe, weil du die Gefangenen da unten scheinbar alt werden lassen willst.“

„Sie werden so lange im Kerker sitzen, wie ich es für richtig erhalte.“ sagte er und setzte sich wieder normal hin, während seine Augen sie anblickten. „So lange es eben dauert, dir Benehmen bei zu bringen.“

„Du änderst den Vertrag steht´s und ständig.“ sagte sie eiskalt und hörte sich zugleich wie ein kleines Kind an. „Ich werde dich heiraten und ich werde es freiwillig tuen, aber nur wenn die Crew der Pearl frei ist.“

„Und ich werde sie freilassen, wenn du mit deinen kleinen Spielchen aufhörst.“ sagte er und legte seine Fingerkuppen aneinander, während sein Blick über ihren Körper wanderte. „Warum hast du Cole und nicht James befreit?“

„Ich hatte meine Gründe.“ sagte sie und blickte zu Boden. „Versuch nicht mich zu verstehen, auch ich verfolge meine Pläne nach einem bestimmten Grund.“

„Was immer dein Grund sein wird, wir werden Cole finden...“

„... das hoffe ich ja auch.“ unterbrach sie. „Findet ihn. Es ist mir gleich.“

Cornelius runzelte seine Stirn und musterte sie.

„Du befreist also jemanden, nur damit ich meine Männer los schicke, ihn wieder einzusammeln?“ fragte er. „Wo liegt denn da der wunderbare Grund?“

„Der Grund liegt in dem Inneren eines jeden.“ sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Ich habe meinen Grund, ihn freizulassen und nichts dagegen zu machen, wenn du ihn suchst, aber vielleicht brauchst du das auch nicht.“

„Du bist verrückt.“ sagte er.

„Nur gelangweilt.“ erwidertet sie und trat ans Fenster. „Das hier ist nicht meine Welt.“

„Wir kehren, wenn die Sache erledigt ist, nach London zurück, ich denke, dass könnte deine Welt ein wenig verändern.“

„Was sollte ich denn in London wollen?“ fragte sie und sah ihn über ihre Schulter hinweg an.

„Ich werde dem König ja wohl meine Frau vorstellen dürfen, meinst du nicht?“ fragte er und lächelte sanft.

„Ich bin kein Gegenstand, den du einfach so herumzeigen kannst.“ murmelte sie und blickte wieder hinunter in die Stadt.

„Natürlich bist du kein Gegenstand.“ sagte er sanft und grinste. „Du bist meine künftige Frau, die keine Ahungun hat, was gut für sie ist, aber sei es drum... Ich bekomm dich schon irgendwie groß.“

Violetta verdrehte die Augen und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Ich wollte dir deine Anwesenheit übrigens angenehmer gestalten, aber Mister Norrington hielt es nicht für angebracht.“

Violetta war nun dran verwirrt zu sein und sie drehte sich um.

„James?“ fragte sie und musterte ihn.

„Sehr amüsant, wie schnell man deine Aufmerksamkeit wieder hat.“ sagte er. „Aber ja, ich habe James Norrington angeboten, dass er seinen alten Admiralstitel wieder bekommt, aber er zog es vor, lieber Pirat zu bleiben.“

„Warum wolltest du ihn wieder als Admiral haben?“ fragte sie und blinzelte. „Es macht doch keinen Sinn.“

„Es macht genauso einen Sinn wie deine Freilassung von Cole Maxvellt.“ erklärte er mit einem immer noch nicht einschätzbaren Grinsen. „Ich habe meine Gründe, ihn wieder unter meiner Hand zu haben.“

„Und die wären?“

„Es ist einfacher einen Admiral unter seinen Fittichen zu haben, den man jederzeit ausbremsen kann, wenn man es für nötig erhält, als einen verliebten Piraten, dem sein Leben egal ist.“ sagte er und stand auf. „Aber er fand meinen Vorschlag genauso seltsam wie auch du.“

„Verstehe ich.“ sagte sie und trat vor den Spiegel. „Berechnest du eigentlich bei jeder Handlung deinen Persönlichen Vorteil, oder sieht das nur so aus?“

„Wenn eine Handlung für mich nichts bringt, warum sollte ich denn dann handeln?“ fragte er und sein Lächeln wurde breiter.

„Und hier?“ fragte sie und drehte sich zu ihm herum, ehe sie sich gegen das Geländer lehnte und dabei die Sonne auf ihre honigblonden Haare fielen. „Was ist hier dein Persönlicher Vorteil.“

„Ist das nicht einfach zu erkennen?“ fragte er und lehnte sich ein Stück weiter zurück auf dem Sessel. „Das dürftest doch selbst du, die zu arrogant und zu selbstverliebt ist, herausfinden.“

„Du bekommst eine Frau, die deine Wechsellaunigkeit ertragen muss, weil sie keine andere Möglichkeit hat?“ fragte sie.

„Wie charmant du bist.“ sagte er, vor Sarkasmus triefend. „Weiterer Versuch?“

„Ach ich fand die Idee schon sehr treffend und gut.“ sagte sie sanft und verschränkte ihre Arme wieder vor der Brust, während sie weiter am Geländer gelehnt, stehen blieb. „Du brauchst eine Frau, die hübsch ist, die sich aus deinen Geschäften heraus hält, weil sie es gar nicht schafft, einen Schritt aus diesem Zimmer zu tuen, ohne das sie gleich von mindestens 3 Soldaten umringt ist, die angeben, mich doch nur vor der bösen, bösen Welt zu beschützen. Was übrigens interessant ist, weil man doch denken sollte, ein Haus sei Sicher, vorallem, wenn in diesem Haus der Gouverneur und Liebling der Englischen Krone aufhält.“

„Es geht ja nicht drum, dass das Haus nicht sicher ist. Es geht eher darum, dass ich selbst meinen Angestellten nicht vertraue.“ sagte er.

„Ach natürlich mein Schatz.“ sagte sie und lachte leise. „Und da stellst du mir ausgerechnet Soldaten der Navy zur Seite, weil diese ja bekanntlich die allerfeinsten im Umgang mit Frauen sind und sie ja sicher andere Dinge zu tuen haben...“

„Du bist meine Verlobte...“ sagte er.

„Hab ich nicht vergessen, auch wenn ich versucht habe, es zu verdrängen.“ sie sprach dazwischen, während er weitersprach.

„da traut sich kein Soldat unter der Fuchtel von Hampshire und somit unter meiner Fuchtel, dich anzufassen, geschweige denn dir etwas anderes an zu tuen.“

„Das übernimmt der Chef ja lieber selber, nicht wahr?“ fragte sie und schlenderte auf ihn zu. „Da du freiwillig nicht das bekommst, was du willst, nimmst du es dir mit Gewalt. Es ist echt interessant, was der Adel von Port Royle unter dem Wort ``Menschen´´ versteht. Ist dir schon mal aufgefallen, warum dich keiner haben will? Vielleicht, weil du ganz einfach nicht in der Lage bist, Liebe zu empfinden?? Du bist viel zu arrogant, zu selbstverliebt, zu eiskalt, viel zu berechnet, als das man den Menschen in dir lieben kann. Du gibst einem ja gar nicht erst die Chance, dich zu lieben, als dass du einen sofort verletzt, zeigst, wer hier der größere und der mit der Macht ist.“ sie blieb vor ihm und dem Sessel stehen.

Diese Beleidigungen waren zu viel für ihn gewesen. Noch bevor Violetta wusste was passierte, war Cornelius aufgesprungen und seine Hand schlug schon mit voller Wucht zu.

Violetta´s Wange brannte wie Feuer und von ihrer Oberlippe tropfte Blut. Sie starrte ihn überrascht an, ehe ihre Hand nach der schmerzenden Stelle tastete und starrte verwirrt auf das Rote Rinnsal, das über ihre Hand lief.

„Wie kannst du es wagen, deine Stimme über meine zu stellen?“ fuhr er sie an. „Du bist ein Nichts, ohne mich. Ohne mich, wärst du genauso Tod wie deine Eltern und auf dich würde der Galgen warten, genauso wie auf die anderen Piraten dort unten!“

Violetta sah ihn an und wischte mit ihrer Hand über ihre Lippe.

„Du hast doch keine Ahnung, was für ein Glück du hast.“ donnerte er weiter, während er sie wütend ansah. „Ich würde dir die Welt zu Füßen legen, ich würde alles tuen, was du willst, wenn ich nur einen Kleinen Beweis deiner Zuneigung bekommen würde. Ich würde für einen Kuss von dir alles tuen.“ er ließ sich in den Sessel fallen und versteckte sein Gesicht in seinen Händen, während er weitersprach und seine Stimme immer leiser wurde. „Ich kann ohne dich nicht leben und ich werde ohne dich nicht leben können. Und was machst du? Du machst mir Vorhaltungen, weil ich dich nicht aufgebe, weil ich dich liebe und nicht akzeptieren kann, dass du jemanden anders lieben kannst, dem dein Schicksal egal ist... Dem Egal ist, dass du ihn so sehr liebst, dass du alles für ihn tuen würdest und der es vorzieht, sich im Kerker zu verstecken.“

Sie blinzelte und sah ihn an.

„Wie kannst du mich lieben, mir aber trotz allem alles antuen?“ fragte sie. „Wie kannst du es wagen von Liebe zu sprechen und mir trotz allem immer wieder das Herz zu brechen und mir weh zu tuen?“

„Ich kann nicht aufhören, dich zu lieben, ich konnte es einfach nicht, dich aus meinem Kopf zu bekommen.“ sagte er leise. „Ich habe nach dir gesucht, weil ich dachte, dass ich es schaffe, dich zu überzeugen...“

„Warum kannst du nicht akzeptieren, dass ich James liebe?“

„Weil er nicht der richtige ist.“ sagte er und donnerte auf die Armlehne, so dass Violetta zurück zuckte. „Was bietet er dir denn?? Nichts. Er kann dich nicht beschützen, du bist auf sein Wohlwollen angewiesen, auf das Wohlwollen eines Piraten´s, der irgendwann dich doch nicht mehr liebt.“ er senkte seine Hand und sah zu Boden. „Ich bin manchmal seltsam und ja, vielleicht bin ich auch mitunter eiskalt, aber ich liebe dich und ich würde alles für dich tuen, wenn du nur aufhören würdest, mich so zu bestrafen.

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Tja, was würdet ihr an ihrer Stelle machen??? XD

Have Fun, auch wenn ich keinen Habe... *depri ist* Nico-Maus, ich will nicht das wir uns zoffen, du bist mir furchbar wichtig... T_T

Die Geschichte mit den Schildkröten

Hey Ho ihr Süßen

hier bin ich wieder mit einem extra langen (für mich echt langen) Kap zur Erleuchtung und Erfreuung (gibt es diese Wort eigentlich?? *_*) und ich hoffe ihr freut euch.

Tja, was soll ich sagen??

Ich saß mit meiner Werten Vogel87/Nico zusammen mit meinem Schatz am Strand,wir hatten langeweile und haben uns mal wieder den Mund fusslig geredet... Und da kam neben einer interessanten Diskusion, ob es nun Naturcamp oder doch eher Boot-Camp heißt, kamen wir auf einen neuen Teil...

Und den führe ich euch jetzt zu gemute.

Aber zuerst einmal zu den Kommis!^^
 

@Black_Pearl: *James kuschelt* Ganz ruhig mein Schatz... *knutscha* Hey Blacki, schön, dass du James mitgebracht hast... *ihn strafend ansieht* Die gute Blacki wird aber nicht verprügelt, damit wir uns gleich mal richtig verstehen! *ihm droht*

@Ikarlion: *sieht sie an* *blinzelt* Schön, dass du endlich mit lesen ran gekommen bist, hoffe du ließt das jetzt!^^ Schön, dass du Nico magst, das freud meine Freundin sicher! *zwinker* Also... Tja, was mit Vio und James passiert, verrat ich noch ned, aber Backett überlebt, Jack und Co überleben auch zum Großteil und tja... warte es mal ab!^^

@-Davy_Jones-: *sie belehrend ansieht* na wir wollen doch nicht fluchen, oder?? Schön, dass du ihn neben deinem Hass auf ihn *Beckett krault* auch verstehen kannst. Das freud mich irgendwie, denn ich finde diese Beziehung echt wichtig und ihr sollt es auch verstehen, denn damit hängt das Weitere Geschehen ab, eben dass du sie verstehst... Und ich auch ihn. *grinst* So gut schreib ich nun wieder auch nicht! *rot wird*

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Nico saß gegen die Wand gelehnt und feilte sich mit einer Feile, die sie aus ihrer Hosentasche gezaubert hatte, ihre Fingernägel. Jack hatte es vorgezogen, sich in eine Ecke zu verziehen und über irgendwas, was nur „er verstehen würde“, wie er sich ausdrückte, nachzudenken.

Kirana saß gegen die Wand gelehnt da und sah zwischen Nico und Jack hin und her.

Die beiden hatten also damals etwas miteinander gehabt.

Und sie hatte gedacht, dass Jack sich bis auf ihr selbst bis jetzt nur auf die Dirnen von Tortuga eingelassen hatte, und dies auch vorzog. Aber sie war echt dumm gewesen, das zu glauben, denn immerhin hätte er fast Violetta vernascht, hätte ihm James nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem der ehemalige Commodore sich Violetta zu seiner Liebsten auserkoren hatte.

Was vom jetzigen Standpunkt gesehen, relativ traurig und zerstörend verlaufen war.

Violetta befand sich in dem Haus ihres Ehemannes, der nicht James Norrington war und sie alle saßen hier in den Zellen, alle verteilt, so dass sie sich alle nicht absprechen konnten.

Gut, vielleicht war es nicht mal schlecht, dass sie alle in Grüppchen eingesperrt waren, so blieb Kirana wenigstens das nervtötende Gequatsche von Jack und Mister Gibbs erspart. Mitunter neigten sie dazu, ihr den letzten Nerv zu rauben, was aber keiner der Beiden zu bemerken schien, oder es interessierte sie einfach nicht.

Ihr jetziger Stand gefiel ihr auch nicht wirklich, immerhin saß sie zwischen Jack und seiner ehemaligen Geliebten, wobei sie noch immer das Knistern zwischen den beiden Spürte... Das Knistern, was keiner der beiden zu bemerken schien, ihr aber so deutlich bewusst war.

Jack war ihr Leben, ihre Liebe, ihre Welt, aber was war sie für ihn?

Eine von vielen Frauen, die er kennen gelernt hatte, die für eine Weile sein Bett gewärmt hatte, dann aber in den Unendlichen Weiten seines Gedächtnisses verschwand??

Wie viele Frauen hatten schon gedacht, das Herz des widerspenstigen Piraten erobert zu haben und mussten dann der Wahrheit ins Gesicht sehen, dass sie nur ein vorläufiger Teil seines Lebens gewesen war.

Die einzige Frau, die sie kannte, die Jack an sich gefesselt hatte, war eine namenlose Frau, die sie weder kannte, noch lebte. Sie war Tod, gestorben an etwas, was Jack nicht aussprach, aber sie hatte existiert. Auch wenn sich Violetta damals darüber lustig gemacht hatte, sie hatte in seinen Augen den Schmerz gesehen, der mit der Erinnerung an seine erste Liebe, verbunden war. Et hatte sie geliebt, also sollte es doch möglich sein, sein Herz zu gewinnen.

Ihn an sich zu binden.

Nico räusperte sich und Kirana blickte neben sich.

„Was habt ihr beide eigentlich miteinander?“ fragte Nico trocken und musterte Kirana.

„Wie bitte?“ fragte sie und starrte die Brünette vor sich an.

„Naja, er hat dich noch nicht versucht an zu tatschen.“ sagte sie. „Und er hält mal seine Klappe.“ sie zuckte mit den Schultern, während Jack seine Augen verdrehte. „Damit komme ich zu dem Schluss, dass ihr beide euch schon länger kennt, er dich schon rumgekriegt hat.“ sie schmunzelte und legte ihren Kopf gegen die Wand. „Außerdem hättest du deinen Blick sehen müssen, als ich ihn geküsst hatte.“ sie schoss die Augen. „Kurz um... Du liebst den guten Jackie...“

„Muss du damit anfangen?“ fragte Jack.

„Was dagegen?“ fragte sie und öffnete ihre Augen einen Schlitz. „Es stimmt doch.“

„Ich meine den Namen Jackie...“ sagte er. „Wo hast du den her?“

Violetta schloss wieder ihre Augen und gähnte ausgiebig.

„Von deinem Vater.“ sagte sie trocken.

„Wo hast du ihn nun getroffen?“ fragte er. „Und lebt er noch??“

„Er erfreut sich der besten Gesundheit, warum fragst du?“ fragte sie und öffnete ihre Augen.

„Du hast die schlechte Angewohnheit, Männer gern mal für dich in irgendwelche gefährlichen Situationen rennen zu lassen.“sagte Jack und blinzelte. „Was auch der Grund war, warum ich dich auf der Insel ausgesetzt habe.“

„Als wäre ich die Einzige, die an ihr Leben denkt, bevor an das der anderen Menschen, die ihr sowieso nicht aus der klemme helfen können.“ sagte sie und beugte sich etwas nach vorn. „Sind wir doch mal ehrlich... Wie viele Menschen hast du schon kaltblütig in den Tod geschickt, nur damit du überlebst?“

„Das tut nichts zur Sache...“ sagte Jack.

„Wie du meinst.“ murmelte sie und zuckte mit den Schultern. „Ich will mich übrigens bei dir bedanken... Ohne meinen Zwangsaufenthalt auf der Ruminsel wäre mir ein wenig Spaß entgangen und ich hätte deinen sehr liebenswürdigen Daddy nicht kennen gelernt.“

„Also hast du ihn auf der Insel getroffen?“

„Bist du immer so neugierig?“ unterbrach sie ihn.

„Also??“ fragte er.

„Na dann erzähl ich es dir halt...“ sagte sie und setzte sich gerade hin.
 

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Nico lag in dem Weichen, warmen Sand und ließ sich die Sonne auf Körper scheinen. Im Ganzen fühlte sie sich echt wohl. Sie wusste nicht, warum sie sich nicht schon eher mal auf eine Insel gelegt hatte.

Oder doch.

Sie wusste es...

Weil sie sich normalerweise sehr wohl auf einem Schiff fühlte.

Einziges Problem, was bei ihr herrschte, war, dass das Schiff, auf dem sie bis jetzt gelebt hatte, gerade in Richtung Horizont segelte und sie eben NICHT mitnahm.

//Alles nur wegen diesem verdammten Piraten.// dachte sie und vermied es, ihre Augen zu öffnen.

Gut, es war nicht gerade nett gewesen, ihm alles mögliche Gold zu klauen, dass sie in den letzten Monaten eingesammelt hatten, um sich in Tortuga neue Klamotten zu kaufen, aber Hey, sie war eine Frau und sie musste gut aussehen. Sie konnte doch nicht steht´s und ständig die selben alten, zerknitterten Sachen tragen. Sie war keine dieser ungepflegten und nach Rum stinkenden Piraten. Sie zog es vor gut auszusehen und nicht gleich allen zu zeigen, dass sie eine Piratin war.

Männer fanden es besser, wenn man sauber, gut aussehend und zuckersüß war und nicht dreckig, stinkend und hässlich.

Gut, eine Schönheit wie sie konnte sowieso nichts entstellen, aber sie mochte ihren Körper und der sah in passenden Klamotten nun mal besser aus, als in dreckigen, viel zu großen Klamotten.

Nico öffnete die Augen und sah hinauf in den Himmel.

Über ihr kreisten seltsam große Vögel.

„Vergesst es, ich sterb nicht.“ murmelte sie und setzte sich auf.

Sie sah sich um und bemerkte als erstes die brennend heiße Sonne, die auf sie runter knallte und ihr langsam heiß werden ließ.

//Wunderbar, ich sitze in brennender Hitze, mit Wasser bis zum Horizont auf einer einsamen Insel fest.// dachte sie grummelnd und sah sich dann um. /Obwohl... Wer weiß, vielleicht lebt hier jemand.//

Sie erhob sich und lief schlendernd die Insel entlang... Gut, verhungern würde sie hier nicht, hier gab es genug Kokonusbäume, aber sie wusste nicht, ob sie damit so froh sein sollte... Kokosnüsse waren so schrecklich kalorienreich, damit würde sie sich über kurz oder lang die Figur ruinieren... Gut, Bäume hatte sie genug, um sich ein Feuerchen zu machen...

Gähnend lief sie weiter über die Insel und während ihr Blick über die Insel wanderte und ihre Gedanken sich gerade in Richtung //Ob es hier Kannibalen gibt// verabschiedeten, stolperte plötzlich über irgendwas festes im Sand. Wild mit den Armen rudernd und kreischend versuchte sie ihr Gleichgewicht wiederzubekommen, aber wenig später schloss sie mit dem Sandboden nähere Bekanntschaft.

Den Sand ausspuckend richtete sie sich auf und sah zu dem glänzenden Etwas, was aus dem Sandboden heraus ragte. Auf allen vieren krabbelte sie auf das Ding zu und zog es aus dem Sand.

„Eine leere Rumflasche...“ murmelte sie. „Ich bin auf einer Einsamen Insel, werde von einem Idioten-Captain ausgesetzt, renne auf dieser dämlichen Insel herum und falle über eine LEERE Rumflasche?“ sie seufzte tief. „Nein, was ich doch wieder für ein Glück habe...“ sie sah zum Himmel. „Und bei so was soll man an einen Gott glauben? Nee danke, bei mir hast du es nun ganz verspielt.“

Grummelnd stand sie auf.

Sie lief los und lief quer über die Insel. Sie wusste, dass die Insel zu klein war und wenn sie ehrlich zu sich selber war, konnte sie sich schon denken, dass es hier niemanden gab, der ihr helfen konnte... Hier gab es nichts als Palmen, Kokosnüsse, Sand und Sonne.

Niemand, der sie retten konnte und niemand, mit dem sie sich unterhalten könnte. Sie würde unbedachtet von der Welt hier auf der Insel bleiben, sich von Kokosnüssen ernähren, dick werden, in der Sonne und den Kokosnüssen wahnsinnig werden und niemand würde es merken...

Erst jetzt merkte sie, dass sie andere brauchte. Obwohl sie so gern Menschen für ihre Zwecke ausnutzte, brauchte sie doch die Umgebung mit eben diesen Menschen. Sie brauchte Gesellschaft, jemanden mit dem sie reden konnte.

Vorallem, da ihr Liebling Heinrich nicht mal da war... Warum war der Kater eigentlich an Bord geblieben? Normalerweise war er immer so treu zu ihr, überall hinzugehen, wo auch sie war, aber wer weiß... Der Kater war intelligent genug, um in Tortuga auf sie zu warten und sich solange mit Fressen voll zu stopfen...

Während sie hier auf dieser Gott-verdammten-Insel mit einer leeren Rumflasche fest saß.

Sie lief weiter und unter ihr knarrte es verdächtig.

Nico blieb stehen und sah hinab auf den Boden.

Irgendwas stimmte dort nicht...

Sie sprang hoch und wieder knarrte es und ein wenig des Sandes verrutschte.

„Was ist das denn?“ fragte sie und sprang wieder hoch.

Diesmal mit mehr kraft und mehr Schwung.

Der Boden unter ihr gab auf und sie knallte einige Meter hinunter, eh sie zum zweiten mal diesen Tages, nähere Bekanntschaft mit dem Boden schloss.

„Verdammt!“ zischte sie und erhob sich wieder.

Nun wurden aber auch die sonst immer so gelangweilt und abgeklärt schauenden Augen groß.

Sie saß in mitten von Rumflaschen...

Vollen Rumflaschen...

Sie grinste und griff nach einer Extra großen Flasche.

„Okay du da oben.“ sprach sie zum Himmel und zog den Korken mit dem Mund heraus, ehe sie die Flasche nach oben streckte. „Ich denke, ich denke noch mal über die Sache mit dem Glauben und so nach...“

Sie trank einen Schluck und ein Wohliges Krabbeln durchfuhr ihren Körper.

Etwas besser gelaunt und mit einer Idee im Kopf kletterte sie die halb verwitterte Treppe wieder nach oben. Ihre Füße trugen sie zurück zum Ursprungsort und sie ließ sich wieder in den Sand fallen...

Gut sie hatte jetzt eine leere und eine Volle Rumflasche, hatte ein Rum-Lager und ihre Laune war besser. Jetzt würde sie es schon schaffen, jemand für sich zu begeistern.

Sie riss sich ein Stück von ihrem Hemd ab und sah sich um.

Das Hemdstück konnte sie sehr gut als Blatt nehmen, aber sie brauchte noch Tinte und etwas zum Schreiben... Dummerweise hatte sie aber weder Tinte noch eine Feder in ihren Klamotten...

Über ihr kreiste schon wieder ein Schatten und sie blickte auf.

Die Sonne blendete sie und sie konnte nicht erkennen, was da auf sie zukam... Solange, wie sie etwas grün-blau-rotes sah.

„Mister Cotton´s Papagei.“ rief sie und streckte ihre Hand aus.

Es war ungewöhnlich, dass der Papagei ohne seinen Herrn unterwegs war. Eigentlich verschwand er nur, um sich etwas zu essen zu suchen, die Umgebung sich anzusehen, oder einfach, wenn etwas gefährlich zu werden schien.

Der Papagei flatterte auf ihren Arm zu und landete dann.

„Hey mein Hübscher.“ sagte sie und strich ihm über das Gefieder.

Mit einer Flinken Bewegung riss sie dem Papagei eine Feder aus und lächelte ihn entschuldigend an, als er aufpiepste.

„Sorry mein Kleiner, aber ich brauch die Feder.“ hauchte sie und hielt ihren Arm wieder hoch. „Aber jetzt flieg los und suche deinen Freund Mister Cotton und grüße mir Heinrich.

„Alle Mann an Bord.“ sagte der Papagei und flog los.

Nico blickte dem Papagei nach, der all zu bald zu klein zum beobachten wurde und sie wand sich wieder ihrem aktuellen Problem zu.

Feder hatte sie, etwas worauf sie schreiben konnte, hatte sie... Fehlte also nur die Farbe...

Mit Kokosnussmilch konnte sie nicht schreiben, dass wusste sie, da die Flüssigkeit durchsichtig war und außerdem würde sie die Kokosnuss erst gar nicht auf bekommen.

Sonst... es gab hier keine Beeren, nichts woraus man irgendwas machen konnte...

Und mit Rum konnte sie auch nicht schreiben...

Da blieb ihr nur noch eins...

Sie zog ihr Bein an ihren Körper und zog aus ihrem Stiefel ihr Notmesser.

Überlegend sah sie auf die glänzende scharfe Schneide, ehe sie sich in den Finger schnitt. Das Blut quoll aus ihrem Finger und sie setzte die Feder an.

Das Blut würde auf jeden fall auf dem Stoff haften.

Außerdem wollte sie so was sowieso schon mal machen...

Nun begann sie einen Umriss von der Insel zu malen, schrieb die Koordinaten, wo sie die Insel zu befinden glaubte, auf das Papier und zeichnete eine wunderbare Schatzkarte.

Jeder Mensch hatte Schatzkarten gern, denn es hieß man würde Geld bekommen und wenn dies in einer Flasche durch die See trieb, würde es schon irgendjemand finden. Jeder mochte Gold und jeder würde hierher kommen.

Und sie wäre gerettet.

Sie ließ ihr Blut auf dem Stofffetzen trocknen und rollte das Stück Stoff zusammen, ehe sie es in die leere Flasche stopfte, die ihr trockener erschien, als die nun inzwischen leere Rumflasche und die Flasche zustöpselte.

Sie trat ein paar Schritte zurück, ehe sie zurück zum Strand rannte, um der Flasche genug Anlauf zu geben, um sie so weit wie möglich von der Insel weg zu befördern.

Die Flasche landete mit einem Platschen im Wasser und trieb ein Stück bewegungslos an einem Ort, ehe sie zurück zur Insel trieb.

„Ich glaub es ja nicht.“ sagte sie und hob die Flasche auf. „Zum offenen Meer geht es aber in die Andere Richtung.“

Sie nahm diesmal noch mehr Anlauf und warf sie wieder ins Wasser, nur deshalb etwas weiter als beim ersten Mal. Wieder trieb die Flasche ein wenig auf dem Fleck, ehe sie zurück trieb.

„Ich glaub so langsam kotzt du mich an!“ sagte sie und hob sie wieder auf. „Dann eben anders.“

Sie drehte sich um und lief wieder zurück ins Inselinneren.

„Denk ja nicht, dass ich dich dumme Flasche einfach so davon kommen lasse.“ sagte sie und starrte im Laufen die Flasche an. „Ich habe nicht vor, hier allein mit dir dummer Flasche, mit nervtötenden Vögeln und sonst was für einem Gewürm auf dieser Insel zu bleiben. Ich hab nämlich im Gegensatz zu dir dummen Flasche noch was mit meinem Leben vor... Ich bin viel zu schön und zu jung und zu wunderbar, um hier zu bleiben.“ sie blieb stehen und seufzte tief. „Verdammt... Jetzt rede ich schon mit einer Flasche...“ sie lief weiter. „Das kommt davon, wenn ich auf dieser Dämlichen Insel bin. Ich werde schon genauso verrückt idiotisch wie Jack!“

Sie blieb auf der anderen Seite am Strand stehen.

„Dann zeig mir mal, dass du doch als Flasche geeignet bist.“ sagte sie zur Flasche und warf sie die Flasche wieder mit voller kraft ins Wasser.

Dann drehte sie sich um und marschierte zurück zu ihrem Ausgangspunkt.

Sie wollte gar nicht wissen, ob die Flasche nun zurück kam, oder nicht... Sie würde verdammt nochmal endlich weg schwimmen... Solange sie die Flasche nicht beachtete, würde sie schon das tuen, was sie wollte.

Hoffte sie.

Sie holte sich eine neue Flasche Rum und ließ sich in den warmen Sand fallen.

Jetzt würde sie erstmal entspannen und dann würde man weitersehen...
 

Nico öffnete verschlafen die Augen und richtete sich auf.

Sie wusste nicht wie lange sie schon hier rum gelegen hatte und sie war eingeschlafen, aber da sie sowieso eine an die Sonne gewöhnte Haut hatte, machte dies auch nichts aus. Sie würde schön Sonnengebräunt aussehen...

Ihr Blick wanderte über den Horizont und sie wollte sich schon wieder in den Sand legen, als sie doch ein winziges Schiff am Zenit sah... Sie sprang auf und stieß dabei die halb volle Flasche Rum um, die noch neben ihr gestanden hatte.

Für einen Moment tat es ihr um den Rum leid, aber da dieser sowieso in der Sonne gestanden hatte, war er sowieso eklig. Es gab nichts schlimmeres als warmen Rum.

Wild winkend rannte sie den Strand entlang, ehe sie verwundert stehen blieb.

Es war noch ein Schiff dazu gekommen... Eine dunkle Galeone... Mit einer Piratenflagge.

Während das andere Schiff, was sie zuerst gesehen hatte, bei weitem kleiner und ohne Piratenflagge segelte.

Sie blinzelte und legte ihren Kopf schief, denn selbst auf diese Distanz konnte sie das Knallen von Kanonen hören und wenig später sah sie, wie das Schiff ohne Piratenflagge langsam zu schwanken begann und abdrehte, während das Piratenschiff den direkten Kurs auf die Insel setzte.

Gähnend zuckte sie mit den Schultern und lief zurück zum Rumlager.

Das Schiff würde kommen, warum sollte sie sich da die Beinen in den Hals stehen, wenn das Schiff seinen eigenen Kurs finden würde. Sie stieg die wacklige Leiter herunter und nahm sich eine neue Flasche, die sie sofort entkorkte und dann stiefelte sie wieder hoch.

Das Schiff war nun so weit nahe gekommen, dass sie das Schiff nun sehr gut erkennen konnte. Es war ein dunkles Schiff mit einer großen Piratenflagge und auf dem Schiff herrschte ein reger Betrieb.

Nico blieb ein wenig abseits des Strandes im Schatten stehen, aber so, dass sie gesehen werden musste. Gut, jedem Mann würde sie schon auffallen und während sie ihre Flasche hob, grinste sie und genoss noch mehr den Rum.

Ihre Rettung war gesichert, denn mit diesem hübschen Schiff würde sie sehr gut leben können.

Das Schiff warf den Anker und wenig später ruderten schon zwei Ruderboote auf die Insel zu, aber Nico blieb immer noch an die Palme gelehnt stehen und erst als die ersten Piraten das Festland betraten und das erste Boot in den Sand zogen, löste sie sich von ihrer Palme und lief auf die „Neuankömmlinge“ zu.

Aus dem Boot stieg ein Mann mit langen Haaren, in die Perlen eingeflochten waren und der eine verdammt große Ähnlichkeit mit einem ihr sehr gut bekannten Piratencaptain hatte.

Aber es war nicht Jack, aber dieser Mann war ihr sogar noch sympatischer.

„Einen wunderschönen Tag wünsche ich.“ sagte sie und lief auf den zweifelsohne langhaarigen Captain zu.

Der Captain sah sie etwas überrascht an und wechselte einen kurzen Blick mit dem narbengesichtigen Mann neben sich.

„Ganz auf meiner Seite.“ sagte er und musterte sie. „Dürfte ich erfahren, was sie hier machen?“

„Na ich warte auf sie.“ sagte sie und blieb mit hinter dem Rücken verschränkten Armen stehen.

„Gewiss nicht.“ sagte er und sah sich auf der Insel um. „Ich weiß nicht ob sie es wussten, aber auf dieser Insel ist ein Schatz, deshalb bin ich hier.“

„Na sag ich doch.“ erwiderte die Dunkelhaarige.

Jetzt war es an dem Captain etwas verwirrt auszusehen.

Gut, es passierte nicht so oft, dass man den dunkelhaarigen Captain verwirrt sah und selbst wenn man es geschafft hatte, spielte er es elegant herunter. Nico war der Mann schon jetzt sympatisch. Was auch immer seine Beziehung zu Jack Sparrow war, sie fand es interessant und somit würde ihre Fahrt gen Horizont noch interessanter werden.

„Ich suche einen Schatz.“ wiederholte er.

„Der Schatz steht vor ihnen.“ sagte Nico und breitete grinsend die Arme aus. „Bereit mitgenommen zu werden.“

Der Mann vor ihr blinzelte sie an und danach zog er seine Augenbraue nach oben.

„Du willst mir also erzählen, dass ich nur deshalb hierher gesegelt bin, um dich hier weg zu holen.“ mutmaßte er.

„Erfasst.“ sagte sie.

„Wie bist du denn hierher gekommen?“

„Jack Sparrow hat mich hier ausgesetzt...“

Auf einmal hellte sich das Gesicht des Capitan´s auf und er lachte kehlig.

„Sieh an, sieh an.“ sagte er und klopfte Nico auf die Schulter. „Jacky hat dich also hier ausgesetzt?“

„Sehr so aus.“

„Na dann ist es mir eine Freude, dich zu retten und zu erfahren, warum er dich ausgesetzt hat.“

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Es herrschte ein Moment Stille in dem Kerker, während Nico grinsend da saß und während ihrer Erzählung das Wechselbad an Gesichtszügen, die Jack durch seine Gefühlsregungen gezogen hatte, genossen hatte.

Jack hingegen war bei weitem nicht so froh darüber, ´über das was er gehört hatte. Sein Vater hatte also Nico nur deshalb mitgenommen, weil diese mal wieder eine verrückte Idee gehabt hatte, was schon allein deshalb seinem Vater gewiss gefallen hatte und weil er Nico ausgesetzt hatte. Sein Alter Herr war in dieser Sache sehr eigen und nichts fand dieser interessanter, als sich von einer Person die Geschichten über seinen Sohn erzählen zu lassen. Solange Jack seinem Vater nicht gegenüber stehen musste, war er da auch sehr glücklich, aber zu gleich störte es ihn schon wieder.

Kirana hingegen hatte ein anderes Problem. Sie störte schon wieder diese innere Verbundenheit von Jack und Nico. Diese hatte zwar die Geschichte erzählt und sie hatte sie bis zu einem bestimmten Punkt nachvollziehen können, aber zugleich hatte sie auch das Gefühl, dass sich mehr dahinter verbarg, als das was sie dachte.

Wer weiß, was für Geheimnisse noch ans Licht kommen würden.

Das Geheimnis, wie man klaut/ Noch mehr gefühle...

Hey ho!^^

Tja, mit vereinten Kräften haben Vogel87 und ich es geschafft, ein Kap von uns zu geben, auch wenn das genannte Kap erst nach diesem kommt.. *sich umsieht* Versteht mich jemand???

Schnuppe, ihr müsst mich ja nicht verstehen... Verstehe mich ja selbst nicht! *heul* Ich wurde heute definitiv zu oft von meiner ach so lieben Freundin und meinen ach so charmanten und freundlichen Eltern fertig gemacht... (für dich [Vogel87] noch mal Deutlich DAS IST SARKASMUS!!!!!!!!!) Alles nur, weil ich mal wieder nicht in der Lage war, etwas sinnvolles von mir zu geben... Gut ich bin doof und ja, ich bin nur eine Realschülerin und ja, Vogel87 ist eine SEHR inteligenzte Abi-besitzerin und ja, mein Vater ist ein allwissender und sehr inteligenter Gott, der es mir erlaubt, von seiner Allwissenhaftigkeit (ja Vogel87, ich weiß, dass es das Wort Allwissenhaftigkeit nicht gibt...)

Danke noch mal für eure Aufmerksamkeit für mein sinnloses Leben... *_* T_T
 

@-Davy_Jones-: Tja, ich bin halt ich und ich hab da so meine Verbindungen, deshalb bekomme ich Captain T so hin, wie er ist... (überhaupt nicht eingebildet, aber NEIN!!!!) Ich und Vogel87 leben in einer lustigen Paralelwelt in der Fluch der Karibik die wahre Welt ist... Das Geheimnis verrate ich dir, wenn du lieb fragst! XD Es freut Vogel87, dass du findest, dass Nico klasse hat... Hmm... Meine Meinung will hier niemand wissen... *Vogel87 ansieht* *mit dem Stuhl zur Seite rutscht* *schon mal in sicherheit geht* *Alle gefährlichen Dinge Vogel wegnimmt* *alles anderes festklebt*
 

@Ikarlion: Jap,ich mag auch den Guten Kaptain T. Tja, danke dass du Nico erwähnt hast, denn sie hätte sonst jemanden killen müssen, wenn sie nicht erwähnt geworden wäre... *_* Aber Norri und Beckett kommen wirder. Ich weiß doch wie du sie magst... Norri kommt jetzt in dem Kap, auf Beckett musst du noch etwas verzichten...
 

@Jenn_Croft: Hey Jen. Es tut mir jetzt schon leid, denn du musst für die nächsten Kapitel´s echt stark sein, da Vogel87 die gute Nico spielt und diese heute einen guten Tag hatte... Du wirst den nächsten Kapitel HASSEN!!! Aber ich hoffe du liebst mich trotzdem! Kussi Nighty

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„Und dann bist du also mit meinem Vater zusammen durch die Gegend gesegelt.“ stellte Jack fest und durchbrach die Stille.

„Ich wusste nicht, dass er dein Vater ist, er hat sich ja nicht sofort vorgestellt.“ erwiderte Nico und gähnte.

„Aber du hast es dir gedacht.“ mutmaßte Jack.

„So ist es.“ sagte sie lachend. „War auch nicht schwierig... Ihr seht euch beide ähnlich, seit beide verrückt, auch wenn du deinen Vater in dem Punkt echt übersteigst und ihr trinkt gern mal was über den Durst. Er braucht aber im Gegensatz zu dir keinen kaputten Kompass um zu der Stelle zu kommen, zu der er möchte.“

„Und was machst du dann hier, wenn du eigentlich auf dem Schiff von seinem Vater sein solltest?“ mischte sich Kirana ein.

Nico sah sie verwundert an, als hätte sie erst jetzt wieder mitbekommen, dass sie da war... Oder als ob die Frage ihr erst jetzt aufgefallen wäre... Oder beides zusammen.

„Ich sitze hier, weil der Werte Herr Hampshire mich wegen Piraterie festgenommen hat.“ sagte sie und lehnte sich ein Stück zurück. „Und alles nur, weil ich auf dem Festball ein wenig stibitzt habe...“

„Festball?“ fragte er. „Wer ist denn so dumm, dich zu einem Festball mitzunehmen?“

„Hey, es war nett von Richard, mich auf den Ball mit zu nehmen.“ sagte sie und klang dabei doch wirklich einen Hauch eingeschnappt. „Es war mal was neues.“

„Und dann hast du den Reichen Gänsen also den Schmuck geklaut?“ fragte Jack.

„Naja, so ähnlich.“ murmelte sie und gähnte wieder. „Ein wenig Schmuck hier, eine Geldbörse da und ein paar Orden dort.“

„Und dieser Typ hat dich geschnappt?“

„Naja, so ähnlich.“ sagte sie und beugte sich wieder vor. „Er fand es wohl nicht so schön, dass seine Begleitung, die gesamte Adelsgesellschaft von Port Royle um ihr Geld erleichtert hat.“ sie verzog das Gesicht, als müsste sie angestrengt überlegen, sprach dann aber schnell weiter. „Obwohl die bestimmt eine Menge Geld haben und es ihnen bestimmt nicht aufgefallen wäre.“

„Wenn du meinst.“ sagte Jack. „Warum hat dich Paps nun eigentlich nicht auf der Shadow mitgenommen?“

„Hat er doch.“ sagte sie und blinzelte sie an.

„Wie bist du denn dann nach Port Royle gekommen?“ fragte Jack und raufte sich die Haare. „Er wird dich doch sicher nicht hierher gebracht haben.“

„Hat er doch auch nicht gemacht, du Intelligenzbestie.“ sagte sie und seuftzte tief, als würde das Gespräch sie viele Nerven kosten. „Er hat mich doch auch nicht hierher gebracht.“

„Und wie bist du dann hierher gekommen?“ fragte er und klang nun wirklich genervt.

„Naja, wir warn in Tortuga, ich hab Richy kennen gelernt, er hat mir angeboten, mich mitzunehmen, Teauge hatte nichts dagegen und dann bin ich halt her, ich hab ein wenig geklaut und dann hat er mich hierher verfrachtet.“

„Nett.“ sagte Jack. „Und Papa hat dich einfach gehen lassen?“

„Jap, ich hab ihm aber versprochen, dass ich mich in ein paar Tagen mit ihm treffe.“ sagte sie und lächelte Jack an. „Du wirst deinen Vater also bald wieder sehen und...“

„Mal davon abgesehen, dass ich meinen alten Herrn nicht wiedersehen will, wie stellst du dir denn vor, wie du nach Tortuga kommst?“

„Na du stellst fragen.“ sagte sie und sah ihn an, als spräche sie mit einem dummen Kind. „Mit dir und der Pearl.“

„Und wie kommen wir hier raus?“ fragte Jack. „Deiner Meinung nach? Die Wachen werden dir bestimmt nicht wieder freiwillig den Schlüssel geben.“

„Mir nicht.“ sagte sie und fing an berechnend zu Grinsen. „Aber das heißt ja nicht, dass wir den Schlüssel nicht bekommen.“

„Und wie bekommen wir ihn?“ fragte Jack.

Nico grinste und ihr blick blieb an Kirana hängen. Jack folgte Nico´s Blick und musterte Kirana eine Weile ehe er überlegend nickte.

„Warum starrt ihr mich so an?“ fragte Kirana und blickte zwischen Jack und Nico hin und her.

„Könnte unter Umständen klappen.“ sagte er und grinste nun auch.

„Was?“ fragte Kirana. „Was könnte klappen?“

„Aber ob sie es wirklich drauf hat?“ fragte Nico, die nur Jack ansah und es schien, als würde sie Kirana´s Stimme gar nicht wahr nehmen.

„Ach ich denke schon, wenn sie es von dir lernt.“ sagte Jack und tat ebenso, als würde er sie nicht bemerken. „Immerhin bist du die Meisterin da drin.“

„Dann redet ihr eben nicht mit mir...“ murmelte Kirana und verschränkte die Arme vor der Brust. „Scheinbar wollt ihr ja was von mir, also werdet ihr ja mit mir reden müssen...“

„Du alter Charmeur.“ hauchte Nico und zwinkerte Jack zu. „Immer noch genauso wie früher.“

„Sagen wir ähnlich...“ schlug Jack vor.

Beide sahen sich noch eine Weile an, währen Kirana die beiden noch beobachtete.

So langsam reichte es ihr... Was war sie denn?? Schmückendes Beiwerk?? Etwas worum man sich nicht kümmern brauchte?

Das Nico sie mit Nichtachtung strafte, war ihr egal, sie mochte die Frau schon allein wegen ihrer Arroganz, aber vorallem wegen ihre Beziehung zu SEINEM Jack, nicht. Sie konnte es einfach nicht ertragen, wie viele unausgesprochene Geheimnisse zwischen den beiden standen.

Aber von Jack hätte sie es nicht erwartet... Sie hatte gedacht, dass er sich benehmen konnte und dass er sie wirklich liebte und nicht wegen so jemanden wie diese Nico ignorierte.

„Also, was ist nun?“ fragte Kirana.

„Du bekommst eine ganz Tolle Aufgabe.“ sagte Nico und grinste Kirana an.

„Aus deinem Mund hört sich das irgendwie gefährlich an.“ sagte sie langsam.

„Ist es aber nicht...“ sagte Nico und stand auf. „Du sollst einfach nur den Schlüssel zu den Zellen klauen.“

„Aber...“ sagte Kirana. „Das kann ich nicht.“

„Erste Regel...“ sagte Nico und fing an wie ein Baby zu reden. „Es gibt kein »Ich kann das nicht«. Es heißt nur, ich will das nicht.“

„Gut, dann will ich das eben nicht.“

Nico sah sie an und ihr blick wanderte zu Jack.

„Na dann werden wir halt gehängt.“ sagte Nico und ließ sich wieder auf den Boden fallen.

„Violetta wird uns schon retten.“

„Wenn ich mich immer auf andere Verlassen hätte, wäre ich schon längst tot.“ sagte Nico ernst. „Aber gut, dann verlassen wir uns eben auf eine Frau, die der Willkür von einem Lord Beckett ausgesetzt ist und die inzwischen keine Macht mehr hat.“

„Warum bist du dir da so sicher?“ fragte Kirana und sah sie überrascht an.

„Wie lange seit ihr denn schon eingesperrt?“ fragte sie. „Hat sie eigentlich schon einmal versucht, euch zu helfen?“

„Naja...“ sagte Kirana. „Sie hat Cole befreit.“

„Oh wie schön...“ sagte Nico und seufzte tief. „Sie hilft einem und lässt die anderen in der Zelle verrecken...“ sie sah Kirana an und nickte. „Schön, der würde ich aber vertrauen.“

„Musst du ja nicht, wenn du nicht willst.“ sagte Kirana eingeschnappt.

Aber tief in ihrem Inneren, so sehr es ihr auch gegen den Strich ging, musste sie zugeben, dass Nico recht hatte. Sie hatte ihnen nicht geholfen und sie würde es nicht tuen.

Nicht weil sie es nicht wollte, so schätze Kirana Violetta nicht ein, aber sie würde es nicht können. Sie konnte ihnen allen nicht helfen, ohne dass sie sich selber in Gefahr brachte und wenn Beckett wirklich darauf aus war, die Blondine zu heiraten, würde es darauf hinaus laufen.

Und wer wusste denn schon, ob sich der Lord an die Vereinbarung halten würde?

Schon zu oft hatte Beckett das getan, was er wollte und bei einer Vereinbarung ging es ihm danach, was sie ihm einbrachte und ob er wirklich Lust hatte, sich an die Vereinbarung zu halten.

„Gut.“ sagte Kirana. „Dann mach ich es eben...“

„Brav.“ sagte Nico und grinste sie an. „Was du lernen solltest... Fangen wir von vorne an....“ sie holte tief Luft. „Das hier...“ ein Armband hochhebt. „ist mein Armband...“

„Hey, das ist aber mein Armband.“ sagte sie und starrte Nico an.

„Aber jetzt ist es meins, da ich es in der Hand habe und du nicht.“ sagte sie charmant und seuftzte. „Zweite Regel, was vielleicht sogar noch wichtiger ist... Hör mir zu, unterbrich mich nicht und tue einfach was ich sage.“
 

James saß auf dem Boden in dem Kerker und blies Trübsal.

Er hätte das Angebot von Beckett annehmen sollen...

Er hätte wieder Admiral werden sollen.

So hätte er zwar Jack und alle seine Freunde, aber auch sich selbst verraten, aber er hätte bei Violetta sein können.

Er hätte mit ihr reden können, hätte ihren Schmerz teilen können, hätte alles getan, um was sie ihn gebeten hätte.

Auch wenn es bedeutet hätte, mit an sehen zu müssen, wie Beckett die Frau, die er liebte, heiraten würde, aber so hätte er ihr den Schmerz nehmen können, denn noch immer trieb sie die Angst um ihn und Jack und die Crew durch die Nacht.

Er liebte die Blonde und er hätte alles getan, um ihr alles abzunehmen, er würde sogar für sie sterben, wenn es sich lohnen würde.

Aber sein Tod, würde weder ihr noch Beckett etwas bringen.

Es war nicht an ihm, über sein Leben und das der anderen zu entscheiden. Das allein oblag nur Beckett. Alles hier lag nur in der Hand von dem arroganten Lord, was dieser sehr gut wusste und auch genoss...

Er genoss seine Macht über alle.

Über ihn, James Norrington, der ihm sowieso ein Dorn im Auge war.

Schon allein deshalb, weil er es gewagt hatte, Violetta´s Herz zu erwärmen und dieses für sich schlagen zu lassen Er wusste, dass Beckett Violetta wirklich, auf seine eigene, sehr verquere Art liebte.

Er hatte es in den Augen, in der Stimme des neuen Gouverneurs gesehen...

Dieses Mal war nicht nur die Berechnung der Grund für diese Käte, sondern eher ein schlangenes Herz. Das Herz, was man Beckett eigentlich nicht zutraute... Was aber da war, angeheizt durch die Rückweisung von Violetta´s Herz.

Die Macht über Jack.

Beckett hasste Jack, dass wusste jeder. Nur wusste niemand, warum genau der Lord Jack mit so einer Hingabe hasste... Mit so einer Hingabe tot sehen wollte. Jack hatte seine Spuren auf Beckett hinterlassen, wie dieser auch Spuren auf dem widerwilligen Jack hinterlassen hatte. Was das für Spuren waren, erklärte keiner der beiden...

Eins der vielen Geheimnisse von Jack...

Was aber wichtiger war, war dass Beckett Macht über Violetta hatte.

Die Macht, die Beckett schon immer über sie haben wollte... Die Macht, die er all die Jahre Gesucht hatte. Er hatte schon eine Menge von dem gehört, was abgegangen sein musste. Beckett hatte ihre Eltern einsperren lassen, ihren Bruder verdammt und danach umbringen lassen.

Was gewiss mal wieder eine der Taten von Furgis Mercer war.

Der Mann tat alles, was seine Chef von ihm verlangte, egal was es war... Er fragte nicht nach und fragte auch nicht nach den Hintergründen. Das einzige was für ihn wichtig war, war, dass er seinen Job tat und das sein Chef zufrieden damit war.

Was er war, denn er brauchte nichts erklären und bekam trotzdem das, was er wollte.

Sein Herz gehörte Violetta, auch wenn er das Gefühl hatte, dass eben dies das Problem war.

Er setzte Violetta mit seinen Gefühlen so unter Druck, dass sie das Gefühl haben musst, ihn einfach retten zu müssen und damit sich selbst zu verlieren. Das war nicht das Leben, das Violetta verdiente... Sie sollte frei sein und nicht die Frau eines geltungssüchtigen und kalten Mannes zu sein.

Sie hatte es doch bewiesen, wo sie auf See gewesen war. Sie war aufgeblüht unter der Sonne und dem Meer und hatte aller Welt ihre Reinheit, Schönheit und Willensstärke gezeigt.

Und eben diese Willensstärke verkümmerte nun in Port Royle, stetig eingesperrt in einem schönen Haus.

Es trangen Schritte an sein Ohr und er blickte auf.

Vor ihm standen zwei Navy-Soldaten. Beide hatten ihre Bajonette funktionsbereit aufgestellt, als fürchteten sie, dass er sie angreifen würde. Als ob er diese Kraft noch gehabt hätte.

Neben seiner schlechten körperlichen Verfassung, war er auch geistig nicht dazu in der Lage. Seine Trauer und sein Schmerz hatten an ihm gezehrt und er konnte sich nicht mehr auflehnen.

Sein Einziger Gedanke war Violetta...

„Aufstehen.“ wies ihn einer der Soldaten barsch an.

James folgte der Aufforderung, ohne etwas zu erwiedern.

Es war von ihm auch nicht verlangt worden.

Auch er hatte es damals nicht von seinen Gefangenen verlangt und erwartet. Jeder Gefangene, der sich ruhig verhielt und das tat, was ihm gesagt wurde, war ihm der liebste Gewesen. So hatte er keine Probleme gehabt und er hatte sein Leben weiterführen können, ohne dass er sich Gedanken um sie machen musste. Er kannte von keinem der Männer, Frauen und Kinder, die er der Piraterie wegen in den Tod geschickt hatte, noch ein einziges Gesicht.

Alle waren Gesichtslos für ihn geworden... Alles Menschen, die er irgendwann einmal gesehen hatte, wenn er sich doch mal hatte breitschlagen lassen, den Kerker zu betreten, oder mit einem von den Gefangenen zu reden.

Er hatte aufgehört damit, da es für ihn mit Problemen und Anstrengungen verbunden gewesen war... Weil ihn die Gesichter der Gefangenen in dem Schlaf besucht hatten und ihm den Schlaf geraubt hatte.

Die Soldaten betraten den Kerker und traten auf ihn zu.

„Arme ausstrecken.“ sagte er eine ebenso herrisch wie immer.

James folgte auch dieser Anweisung gefühlslos.

Die Soldaten legten ihm Ketten an und brachten ihn dazu, aus dem Kerker zu gehen.

Sein Blick hob sich und er sah sich um.

Es war das erste Mal, dass er den Gang des Kerkers sah und so langsam fügte sich das Bild von dem Platz, wo er bis jetzt eingesperrt worden war... Beckett musste den Kerker vergrößert haben, denn zu seiner Amtszeit war der Kerker noch nicht so groß gewesen... Er musste es wissen, denn damals war er selbst am Überlegen gewesen, den Kerker zu vergrößern.

James Blinzelte.

Er hatte keine Ahnung, warum er abgeholt wurde und wie es weitergehen sollte.

Für einen Moment wurde ihm heiß und Kalt. Für einen Moment dachte er darüber nach, dass Beckett ihn umbringen würde. Er würde jetzt zu dem Galgen geführt werden, so wie damals und auch jetzt schon viele Menschen den Weg auf den Kerker zum Galgen gelaufen waren.

Dann wurde alles wieder kühl in ihm.

Wenn er sterben würde, würde es Violetta nur einen Moment, für eine kurze Zeit weh tuen würde, danach konnte sie wieder ihr leben leben, egal, was das bedeutete. Und für ihn wäre es dann zu ende. Er hatte seinen Zweck für dieses Leben erfüllt.

Violetta war sein Sonnenschein und eben deshalb war seine Welt dunkel geworden.

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Wiedersehen/Memorys/Wie wird man eine Diebin

Hey ho!

Ich hab es doch immernoch drauf, euch dazu zu bringen, eure hübschen Köpfe anzustrengen...^^

XD

Tja, da bin ich wieder und stell den nächsten Kap rein. Ichj denke das wird ein paar leute freuen, andere nicht, aber ich kann es einfach nicht lassen.... Irgendwie bin ich froh, wenn die FF hier zu ende ist, weil sie sich ja doch schon ganz schön lange hinzieht... Ich liebe diese Story und ich liebe die Chara´s aber die Story wird langsam anstrengend und einengend...

Ich denke, mit der Fortsetzung, wo meine Chara´s endlich frei leben, lieben, streiten und feiern können, werde ich besser leben können.

Schauen wir mal, wie weit ich komme mit meinen Hoffnungen.

@Jenn_Croft: Schön das du mich noch magst...^^ *sie knuffelt* Naja schauen wir mal, wie es weiter geht, ja? Ich bin mir selber noch nicht ganz sicher, was genau ich schreiben werde. Das Ende steht, der Verlauf steht, aber ich habe keine Ahnung, ob ich alles so hinbekomme, wie ich es gern hätte!^^

@Ikarlion: Hey du zuckerschnecke!^^ Tja, wie du siehtst, kann ich an dieser Stelle aufhören... Hatte einfach lust an dieser Stelle aufzuhören, eben damit ihr ein wenig böse auf mich seit... Und vielleicht auch, damit ich ein paar schöne Kommis bekomme! XD Naja, da ich meinen James ja lieb habe, lasse ich ihn ja nicht so einfach sterben, nicht wahr??? *sich schütteln lässt* Ich versuche ja schnell alles rein zu stellen!^^

@Vogel87: Hey meine Süße!^^ Tja, unsere spezielle Beziehung mal wieder... Wir passen eben so gut zusammen, da klappt das alles eben! Ich mag Nico auch, sie ist ja manchmal echt wie du und ich bin immer wieder stolz auf uns!^^

@Black_Pearl: Schnell genug, Blacki??? XD Tja, was passiert mit James?? Was meinst du denn? Ich lieb doch meinen James so sehr, dass ich ihm ja nichts ernsthaftes antuen werde, oder??? *knuffelt* außerdem würde ich mir da warscheinlich eine Menge Feinde machen, wenn ich ihn sterben lassen würde... auch wenn es gewiss ein schön trauriger Tod werden würde... Aber es sterben schon 2 so dass ich gar nicht in die Not komme, James unbedingt umbringen zu müssen!^^

@-Davy_Jones-: Hey du Schnecke!^^ *knuffelt* Schon in ordnung, macht nichts, bin auch erst heut wieder on gekommen°^^ Ui, pass mal lieber auf, nicht das Nico/Vogel87 mir ihre Ideen kündigt und ich mich dann wieder um alles selber kümmern muss... Und ich denke, da würde der Sinn der FF ganz schnell sinken, da sie mich gern dazu bringt, etwas realer zu schreiben!^^ Außerdem mag ich die freche art von Nico. Tja, ich bin halt aus prinzip her schon gemein, das dürftest du doch schon wissen, oder??
 

So, damit ihr vor Neugier nicht sterbt... (wird sowieso keiner! *mit dem Kopf gegen eine Wand schlägt*) stell ich jetzt den nächsten Teil on und schreib schon mal weiter^^
 

Have Fun!

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James taumelte nach vorn und hinter ihm schloss sich die Tür.

Noch mit dem Gleichgewicht kämpfend, taumelte er weiter, ehe er es schaffte, vollkommen auf die Beine zu kommen und hatte nun Zeit, sich umzusehen und herauszufinden, wo er war.

„James.“ rief jemand und James blickte nach links und sah Kirana. „Du lebst.“

„Ich denke schon, dass ich lebe.“ sagte James. „Jedenfalls atme ich noch.“

Sein Blick wanderte weiter um die Umgebung. Auch diese Zelle war genauso wie seine alte Zelle stockduster, aber hier hatte er wenigstens Gesellschaft.

Auch wenn er nicht wusste, warum er hier war.

Kirana und Jack, den er erst jetzt bemerkte, saßen in der Nebenzelle, während er mit einer Frau mit langen leicht lockigen Haaren eingesperrt war...

Die Frau...

„Kennen wir uns?“ fragte er und trat einen Schritt näher auf sie zu.

„Ähmm....“ sagte sie leise und trat ebenfalls ein paar Schritte zurück. „Nicht das ich wüsste. Ich war noch nie hier und ich kenne keine Ehemaligen Commodoren und ich hab sie noch nie gesehen... Und ich hab auch nichts von ihnen geklaut, ehrlich nicht... Dass war diese blonde Frau neben mir gewesen...“ sie stockte. „Och... Verdammt.“

„Jap, Ausreden erfinden konnte sie schon immer nicht.“ sagte Jack und grinste. „Mache sie nervös und sie sagt und tut alles was du willst.“

Kirana sah Jack wütend an und trat ihm aus reiner Boshaftigkeit auf den Fuß, ehe sie ihre Arme vor der Brust verschränkte, währen James immer noch in seinen Erinnerungen nach ihrem Gesicht, was ihm zweifelsohne bekannt vorkam, suchte.

„Doch, sie waren mal auf einem Fest hier in Port Royle.“ sagte er langsam. „Sie haben mir meine Orden und mein Schwert geklaut.“

„Was übrigens eine furchtbare Qualität hatte, muss ich ihnen sagen.“ sagte sie und kratzte sich am Nacken. „Ich würde meinen Schmied wechseln.... Oder am besten verklagen sie ihn.“

„Warum sollte ich?“ fragte er und ließ sich auf dem Boden sinken. „Ich bin ein Ex-Commodore, der es nicht mal schafft, die Liebe seines Lebens aus ihrer Gefangenschaft zu retten.“

„Oh mein Gott.“ zischte Nico und ließ sich seufzend ebenfalls auf den Boden sinken. „Noch so einer, der nur von Liebe quatscht... Die Welt geht vor die Hunde mit der ganzen geheimen, verhinderten und ausgelöschten Liebe...“ sie murmelte mal wieder vor sich hin. „Es hatte mir schon damals gereicht, wo Jack kein Anderes Thema als seine verdammte Große Liebe hatte, die nicht mal hübsch war.“

„Du kanntest sie?“ fragte Kirana überrascht.

„Natürlich kannte ich sie.“ sagte Nico. „Bin mal mit ihr gesegelt. War ganz witzig die Gute, auch wenn sie zeitweise echt nervig war, da sie gern mal unseren gesamten Rumvorrat im Wasser verteilt hat. Oder weil sie zeitweise lieber mit unserem Schnuffel-Captain kuscheln wollte, statt mit mir was zu unternehmen.“ sie seufzte, als sie Jacks blick sah. „Aber sie war nett gewesen. Und witzig, mit ihr konnte man ne Menge machen.“

„Lass es gut sein Nico.“ sagte Jack leise.

Kirana und James blickte ihn überrascht an, während Nico nickte.

Seine Stimme hatte gezittert.

Zum ersten Mal, hatte Kirana seine Stimme zittern gehört... Irgendwie...

„Ich wollte dich nicht an sie erinnern...“ sagte Nico und sah Jack an. „Aber sie hat doch gefragt und ich...“

„LASS ES GUT SEIN!!“ zischte Jack.

Nico nickte sanft.

Kirana war überrascht.

Nico hatte sie sonst immer als Eiskalt eingeschätzt, aber ihre Stimme war gerade so sanft geworden... So als würde es ihr wirklich leid tuen... Konnte es sein, dass diese augenscheinlich arrogante Diebin wirklich etwas wie Mitgefühl besaß? Konnte sie wirklich dieses Mitgefühl gegenüber Jack haben??

Und Was war eigentlich mit Jack?

Warum war so viel Schmerz in seiner Stimme? Es musste doch schon .... Sie wusste gar nicht mehr, wann seine Geliebte gestorben war... Irgendwie schien er doch damals auf der Pearl, am Anfang der Reise schon über sie hinweg gewesen zu sein und doch schien es jetzt nicht so zu sein.

Alles hatte erst mit dem Auftauchen von dieser Nico begonnen... Alles war ihre Schuld.
 

„Kommen wir zurück zu unserem Thema ´Wie rette ich mich, meine Lehrerin und vielleicht einen dieser beiden Saufnasen´´ dort, obwohl ich es mir sicher überlegen würde, weil wer weiß...“ sagte sie und wurde immer schneller. „Der da...“ sie zeigte auf Jack, während sie sich zu Kirana vorbeugte. „der setzte einen gern mal aus, wenn er hat was er wollte... Ob es nun deine Schönheit, ein paar interessante und definitiv anregende Tage auf einem Piratenschiff, wo man geschlagene 3 Tage aus reiner völlig überschätzten Befriedigung seiner überaus zu großen und definitiv nervigen männlichen Bedürfnisse nicht aus seiner Kabine heraus kommt...“

„Du tust ja so, als hätte ich dich gezwungen...“

„Hast du nicht, aber du hast nichts von 3 Tagen und 4 Nächten gesagt...“

„Als wärst du nicht auch auf deine Kosten gekommen...“

„Gewiss entspricht das schon der Wahrheit und gewiss tat es das zu diesem Zeitpunkt auch...“ sagte sie und warf ihm einen charmanten, wenn auch leicht genervten Blick zu. „Aber dies trägt in diesem Moment zu dieser Sache nichts bei...“ sie seufzte. „Also, wo waren wir stehen geblieben...“

„Ich glaube...“

„Na, na na...“ sagte Nico und sah Kirana strafend an. „Denken wir doch mal an die nette Regel 2, die kennen wir doch noch oder, Kikilina?“

„Aber ich...“

„Na, na, na, wir wollen doch nicht, dass die Regel 2 ganz traurig wird, weil du dich nicht an sie hälst.“ sagte sie und lächelte Kirana belehrend an. „Und außerdem erinnere ich mich sehr gut auch ohne deine Hilfe an meine Gedankengänge.“

„Schwer vorstellbar.“ warf James und Jack gleichzeitig ein.

„Ich hab schon längst vergessen, was sie gesagt hat.“ gab James zu.

„Tja, man sollte nicht so ernst sein.“ sagte Jack. „Sie neigt zu vorschnellen Reaktionen.“

„Und das ist eben der Grund, warum ich es immer wieder schaffe euch zu bestehlen.“ sagte Nico und sah die beiden strafend an. „Haltet einfach eure Klappen...“ sie zog aus ihrer Hose eine Rumflasche und warf sie Jack zu. „Der kleine Jacki-Pups wird doch nett sein, wenn er was zu spielen hat, oder?“

Jack fing die Flasche auf und sah Nico böse an, während er die Flasche öffnete und einen ordentlichen Hieb draus nahm.

„Ich würde dich trotzdem jederzeit auf einer Insel aussetzen.“ sagte Jack kleinlaut, ehe er sich in eine Ecke verzog.

„Weiß ich doch mein Schatz.“ sagte sie und zwinkerte ihm zu. „Also... du klaust mir einfach mein Armband...“ sie hob die Hand, als Kirana schon wieder etwas sagen wollte. „und wir schauen, wie lange du brauchst.“

Kirana sah sie widerspenstig an, doch dann nickte sie.

„So, du versuchst mich jetzt ganz einfach zu bestehlen...“ sagte sie und zeigte ihr noch mal das Armband. „Ich mache es dir sogar leicht und stecke es nur lose in meine Hosentasche, ich mache es nicht mal um, was soviel heißt wie... Selbst du dürftest das schaffen...“

Kirana sah sie nochmal forschend an, doch dann nickte sie und konzentrierte sich. Schließlich ging sie auf Nico zu.

„Also ich find das nervtötend.“ begann Kirana und sah nur auf Nico´s Hosentasche. „Das würde doch eh nicht klappen...“ ihre Hand wanderte durch die Gitterstäbe. „ich bin keine eiskalte, egozentrische, verwirrend quatschende und nervtötende Diebin wie du.“

Gerade als Kirana ihre Hand zu Nico´s Hosentasche wandern wollte, schnappte Nico zu.

„Danke für die Komplemente, aber so kommt man bei mir auch nicht weiter.“ sagte sie und lächelte. „Es war übrigens ein schrecklicher Versuch.“ sie seufzte theatralisch tief. „Du hast immer noch nicht das Armband und ich hab jetzt deine Kette.“

Kirana runzelte die Stirn und fuhr sich mit der freien hand über den Hals.

Keine Kette...

„Aber...“ fragte sie. „Wie...“

„Tja, schnelle Hand.“

„Du hast keine Ahnung, wofür man diese Hand alles benutzen kann...“ sagte Jack.

„KLAPPE!“ zischten Nico und Kirana.

„Völlig unangebracht.“ sagte James und schmunzelte. „die beiden werden mir immer sympatischer.“

„Schleim dich ruhig ein du Perückenträger!“ grummelte Jack.

„Das tat weh Jack.“ sagte James und lachte.

„Ich glaub wir nehmen den Lockenkopf doch mit.“ sagte Nico leise. „Er scheint mir recht gut darin zu sein, sich auf die richtige Seite zu stellen.“ sie seufzte und sah wieder Kirana an. „Ich sollte dir doch mal die Flirterei beibringen.“

Sie ließ Kirana´s Hand frei, die diese sofort rieb. Nico hatte das seltene Talent, gern mal ein wenig mehr zuzudrücken, ohne es wirklich böswillig zu meinen.

Meistens jedenfalls.

„Da kommen wir nun zu Regel Nummer 3.“ sagte sie und räusperte sich. „Du musst es wenigstens versuchen, deinen Gegenüber abzulenken. Du musst ihnen in die Augen sehen und sie mit deiner eleganten, ablenkenden Redekunst dazu bringen, sich abzulenken...“ sie seufzte. „Da du dafür aber scheinbar zu dumm bist, was sogar eine kleine siebenjährige blinde UND taube Klosterschülerin geschaft hätte, muss es eben anders gehen...“

„Nett mit was du dich vergleichst.“ sagte Jack aus der Ecke.

Nico grummelte nur.

„Überhören wir den Saufkopf und denken uns einfach, er wäre eine kleine Stimme im Nichts.“ murmelte sie, ehe sie zu Kirana wieder lauter sprach. „Versuchen wir es doch mal mit der schönen Kunst der Verführung.“

Nico trat ein paar Schritte zurück und musterte Kirana.

„Was definitiv schwer werden wird, weil ich, auch wenn ich nett bin, keine Ahnung habe wie ich es dir bei bringe, aber es sind Soldaten, dumme Navy-Soldaten wohlgemerkt...“ sie sah James an. „nichts gegen dich Norri, aber es ist nun mal so...“ James nickte gönnerisch und sie sah Kirana wieder an. „und ich denke, die werden sich wohl selbst von dir ablenken lassen.“

„Also ich finde, du kannst jemanden verführen.“ sagte Jack und sah die Mädels an.

„Das war jetzt aber wirklich haarscharf an der Grenze mein lieber.“ sagte Nico. „Man hätte sonst meinen Können, sie sei dir gar nicht wichtig... Darauf wollte ich wirklich nicht aufmerksam machen...“

„Natürlich nicht...“ murmelte James.

„Unschuld von der Insel, schon was davon gehört?“ fragte Nico und zwinkerte.

Kirana seufzte tief.

„Stell dir einfach vor, ich wäre Jack.“ warf Nico helfend ein.

Kirana versuchte es wirklich... Sie versuchte alle Blicke, die sie zur Verführung von Männern drauf hatte, bei Nico aber irgendwie...

„Das macht mich überhaupt nicht an.“ sagte Nico und ließ sich auf den Boden fallen. „Wenn das deine Art ist, Jack zu verführen, dann weiß ich echt nicht, was er so toll an dir findest.“

„Du bist eine Frau!“ sagte sie. „Ich kann deine Frau nicht verführen.“

„Wow ... Ich bin es also weniger Wert verführt zu werden, als ein ständig betrunkener Jack?“ fragte sie.

Kirana und James blickten sich wirklich zu Jack um.

Dieser lag angetrunken, schmutzig und lümmelnd in der Ecke und kippte sich Rum wieder in den Mund.

„Was ist denn?“

„Nichts.“ sagten alle drei aus einem Mund und warfen sich einen kurzen Blick zu.

Zum ersten Mal schienen sie wirklich zu verstehen.

„Dann versuch es eben noch mal.“ sagte sie und stand auf.

Nico trat an das Zellengitter und sah Kirana ernst an.

„Zeig mir was du kannst.“

„Ich möchte aber nicht.“ sagte Kirana und trat ebenfalls auf sie zu. „Ich will dich nicht beklauen.“ sie sah doch wirklich etwas traurig aus. „Vielleicht hast du ja recht und Jack liebt mich wirklich nicht und vielleicht übertreibe ich wirklich.“ sie streckte ihre Arme aus und umarmte Nico. „Ich mag dich doch irgendwie.“

Nico versteifte sich und starrte Kirana etwas irritiert an.

Sie war etwas, wenn nicht gar vollständig zum ersten Mal in ihrem Leben irritiert und wusste nicht, was sie machen sollte. Diese plötzliche Freundschaftsbekundung war definitiv etwas neues für sie. Es passierte nicht oft, dass sich jemand mit ihr einließ.

Was vielleicht einfach daran lag, dass sie die dumme Angewohnheit dazu hatte, diese leute ganz schnell ihre Freundschaft bereuen zu lassen.

//Dumm gelaufen.// schoss es ihr durch den Kopf, ehe sie Kirana ansah.

Kirana löste sich von Nico und trat ein paar Schritte zurück...

... Um dann mit einem breiten Grinsen Nico anzugrinsen und das Armband hochzuhalten.

„Geschafft!“ sagte sie und lachte. „Und du hast gesagt, ich schaff das nicht.“

„Ich habe nie gesagt, dass du es nicht schaffst.“ sagte sie. „Ich habe nur gesagt, dass du es nicht schaffst, mir etwas zu klauen, ohne das ich es merke...“ sie erwidertet das Lächeln von Kirana. „Und ich habe es gemerkt.“

„Natürlich doch.“ sagte Kirana und seufzte.

„Versuch es doch einfach mit jemanden, der einen gleichen, wenn nicht vielleicht sogar niedrigeren IQ als die Navy Soldaten hat.“ sagte sie und tat so, als müsste sie sehr überlegen. „Wie wäre es denn mit Jack.“ sie lächelte. „Klau ihm etwas, was er mag, was wichtig für ihn ist...“

„Nicht mein Rum.“ sagte er und schreckte auf.

„Nicht dein Rum.“ bestätigte Nico und klang doch wirklich so, als spräche sie mit einem Kind. „Denk dir was aus... Zeig Kreativität .. .Zeig...“

„Ich könnte ihn nie beklauen!“ rief Kirana und ging auf ihn zu. „Ich liebe ihn doch so wie er ist...“ sie hockte sich zu ihm runter. „mit seinen Fehlern...“

Sie umarmte ihn und Jack sah sie überrascht an. Kirana löste sich etwas von ihm und sah ihn verliebt an und küsste ihn schließlich sanft. Beide ließen sich etwas nach hinten fallen und Jack lehnte sich gegen die Wand, während die beiden sich noch küssten.

„Irgendwie gefällt mir das nicht...“ murmelte Nico und sah James an.

„Brauchst du mir nicht sagen...“ knurrte James und verzog sich in seine Ecke.

Nico drehte sich wieder zu den beiden um und musterte die beiden.

Kirana löste sich von Jack und sah ihm noch mal in die Augen, während er breit grinste.

Sie stand auf und strich sich über die Klamotten, ehe sie sich zu Nico umdrehte. Das Lächeln, was auf dem Gesicht Kirana lag, ließ ebenfalls Nico grinsen.

Ihr Blick fiel auf Kirana´s Hand, die sich etwas öffnete und den Blick auf den Kompass frei ließ. Kirana trat auf Nico zu.

„Sehr gut gemacht.“ sagte Nico und nahm Kirana den Kompass aus der Hand. „Aber ich denke, du solltest noch etwas üben!“

„HEY MEIN KOMPASS!“ rief Jack und sprang auf.

„Du bist doch immer wieder ein Schnellmerker.“ sagte Nico und klappte ihn auf.

Ihr Blick fiel auf die Kompassnadel.

Lächelnd sah sie auf.

„Ihm geht es also noch gut...“ hauchte sie und klappte den Kompass zu.

Mit einem leichten Schwung warf sie ihn zurück zu Jack, der trotz seines erhöhten Alkoholkonsums , den Kompass sicher auffing.

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Das Versprechen für einen Todgeweihten

Violetta saß beim Mittagessen in einem der großen Zimmer von Beckett´s Haus und trank einen Schluck von ihrem Kamillentee.

Beckett hatte nach der Aktion in ihrem Zimmer, wo er ihr auf eine sehr eigentümliche Weise die Liebe gestanden hatte, sofort das Zimmer verlassen und seitdem hatte er sich von ihr zurückgezogen.

Er schickte ihr nur ab und an Kleider, Schmuck und kleine Geschenke, aber er hielt sich von ihr fern. Nicht einmal zusammen Essen taten sie, denn er zog es vor, in seinem Büro zu frühstücken, genauso, wie er sein Mittag und sein Abendessen irgendwo außer Haus verbrachte. Immer wenn sie mit ihm reden wollte, war er außer Haus, oder gerade anderweitig beschäftigt.

Es stimmte nicht, dass wusste sie so gut wie jeder in diesem Haus und es war ihr egal, dass die Bediensteten über sie hinter vorgehaltener Hand tuschelten.

Es war ja auch zu seltsam und niemand verstand Beckett.

Es war für alle eine große Überraschung gewesen, dass Beckett eben mit ihr, der Tochter des Mannes, den Beckett so einfach zum Tode verurteilt hatte, nach Hause gekommen war. Noch dazu mit einer ganzen Ladung an Piraten. Für alle war klar, was sie die letzten Monate getrieben hatte.

Oder sie dachten es wenigstens.

Für alle war sie nur eine Frau, die nicht wusste, wohin sie gehörte. Das wusste sie auch nicht. Ihre Welt war damals zerbrochen und sie hatte es nicht geschafft, die Welt wieder aufzubauen. Sie hatte daran gearbeitet, als sie auf der Pearl gelebt hatte, aber auch das war schief gegangen. Doch das meinte niemand... Für alle war klar, dass sie nur einen Mann mit einer festen Hand brauchte, der ihr schon zeigen würde, wohin sie gehörte.

Aber gegen den Glauben von allen, war es eben ausgerechnet Beckett, der sonst mit allen so hart ins Gericht ging, der ihr gegenüber keine Starke Hand beweisen konnte.

Sie war sein Schwachpunkt, auch wenn er sehr daran arbeitete, dass eben dies niemand mitbekommen würde. Sein Blick war weich und seine Gefühle ihr gegenüber echt, dass hatte sie so langsam verstanden und trotzdem konnte sie sich nicht glücklich schätzen.

Schon von Anfang an hatte ihr Wunsch nach Freiheit über allen anderen ihrer Wünsche gestanden. Natürlich hatte sie ihre Eltern glücklich machen wollen und natürlich hatte sie sich eine Familie gewünscht, aber zugleich konnte sie sich auch nicht vorstellen, unter der Fuchtel eines Mannes zu stehen und nur für ihn zu leben.

Ihr Leben war ihr wichtig gewesen, das war es noch immer und trotzdem war sie bereit für James eben dies aufzugeben.

Und doch ging ihr Becketts Blick nicht mehr aus dem Kopf. Der samtartige Klang seiner Stimme. Seine Augen, die zugleich eine tiefe Abneigung, aber auch etwas wie Liebe ausdrückte.

Alles, was sie gedacht hatte, was er nicht besitzen würde, was er aber doch besaß.

Er würde ein guter Mann sein, es leuchtete ihr ein und er hatte nicht gelogen, indem er sagte, dass er ihr die Welt zu Füßen legen würde, wenn sie es nur verlangen würde, aber sie konnte es nicht.

Sie konnte ihn um nichts bitten, eben aus Angst, doch etwas zu fühlen.

Er war ein Mensch mit Gefühlen...

Und auch weckte er in ihr Gefühle, die sie eigentlich nicht haben wollte... Er stand eben für das, was schon immer in ihr geruht hatte... Der Wunsch nach einer Familie und nach einem sicheren Zu Hause, was ihr niemand nehmen konnte.

Das Leben auf See war schön und gut, aber sie hatte sich nie zurück lehnen können, hatte sich nie sicher sein können, wie ihr Leben weiter gehen würde und sie hatte nie sicher sein können, dass alles so bleiben würde wie es war. Das Leben eines Piraten war unsicher und es barg Gefahren... Gefahren, die niemand vorhersehen konnte und die ihr Leben und ihre Liebe ein jähes Ende zukommen lassen könnte.

Sie blinzelte und sah aus dem Fenster.

Langsam stand sie auf und trat zu dem Fenster. Sanft strich sie die Gardiene zur Seite und sah hinunter auf das Treiben in der Stadt... Ihre Geburtstadt.... Die Stadt in der Sie ihr ganzes Leben verbracht hatte und das sie nie loszulassen schien... Hier hatte sie vieles Erlebt und auch verband sie viele verschiedene Erinnerungen an diese Stadt.

Alles, auch wenn es sich in den Monaten, wo sie verschwunden war, durch Cornelius Hand verändert hatte, war ihr noch so bekannt, als wäre keine Zeit vergangen.

Im Ganzen schien in Port Royle immer die Zeit stehen zu bleiben, auch wenn sich etwas änderte, blieb Port Royle doch immer das, was es war...

Eine Stadt ohne augenscheinliche Fehler.

Und doch schlief die Sünde, der Neid, das Misstrauen und der Sittenfall in der Stadt.

Verborgen hinter der Schönen Fassade der Stadt und ihrer Bewohner... Alle verschwendeten soviel darauf, sich selbst und alle um sie herum zu belügen und bekamen es schon gar nicht mehr mit... Sie alle lebten davon, den anderen eine schöne Welt vorzugaukeln und hofften sich ins Paradies und doch dachte niemand an jemand anders.

Nur allein das eigene Schicksal und das eigene Leben zählte. Das Leben, was keine Fehler haben durfte und wo die Fehler tief im Menschen verborgen gehalten wurden und so lange in einem Schlief, bis es brodelte und zum Überkochen kam.

„Wir haben ihn.“ sagte Beckett und trat neben sie.

„Cole.“ hauchte sie und sah zu dem Kerker. „Wo habt ihr ihn gefunden?“

Sie fragte ihn nicht, warum er ausgerechnet zu diesem Thema persönlich zu ihr gekommen war. Er hatte sich vor ihr versteckt und doch war er gekommen, um ihr Gesicht zu sehen.

Er hoffte auf eine Regung in ihrem Gesicht und doch blieb es wie versteinert.

„Auf dem Offenen Meer, seltsamerweise zwischen Port Royle und Tortuga ... Er hätte genug zeit gehabt, um mit dem Schiff viel weiter zu kommen.“ sagte Beckett und sah ebenfalls aus dem Fenster. „Und noch seltsamer...Er hat nicht mal versucht zu fliehen.“

„Nichts anders habe ich dir gesagt.“ sagte sie und trat zurück zum Tisch.

„Er handelt in deinem Auftrag, richtig?“ fragte er und lehnte sich gegen den Fensterrahmen.

„Auftrag ist zu viel gesagt.“ sagte sie und setzte sich wieder. „Ich habe ihn gehen lassen, damit er noch einmal die Meeresluft um seine Nase spüren kann, bevor du ihn hängen lässt.“

Beckett sah sie an und in seinem Inneren wunderte er sich über sie.

Nichts ließ augenscheinlich auf den Kampf, den sie ausfochten schließen und doch schien ihre Gleichgültigkeit so offen gespielt zu sein, dass es ihm nicht entfiel. Er liebte die Frau für ihre Einzigartigkeit und doch hatte er sich schon oft dafür verflucht, dass es ihm nicht gelang, die Frau gehen zu lassen. Ewig würde es nicht so weitergehen... Irgendwann musste einer von ihnen aufgeben und zugleich wussten auch beide, dass dies nie wirklich passieren würde.

Sie konnten miteinander leben, aber sie konnten nie zusammen leben.

Irgendetwas würde immer zwischen ihnen stehen und selbst wenn es nur der stätige Kampf um die Oberhand war, den beide austragen würden, sie würden sich beide nie zur Ruhe kommen lassen.

„Ich hätte ihn vielleicht nicht umgebracht, wenn er nicht geflohen wäre.“ sagte er und sah wieder aus dem Fenster.

„Mach dich nicht lächerlich.“ sagte sie nebensächlich und trank einen Schluck von ihrem Tee. „Du kannst nicht alle gehen lassen, ohne das sich die Bewohner von Port Royle wundern werden.“

Beckett blickte sie wieder an und sie erwiderte seinen blick unter ihren dichten Wimpern, während sie einen Löffel ihres Schokomouse aß.

„Eigentlich kann ich niemanden von ihnen einfach so gehen lassen, ohne dass sie sich wundern werden.“ sagte er schlicht und trat auf sie zu. „Und doch würde ich es tuen.“

„Dann tu es.“ sagte sie. „Lass sie gehen, es ist sowieso nur noch eine Frage der Zeit, bis wir heiraten, da macht es auch nichts aus, wenn du sie jetzt gehen lässt, wenn du sie doch sowieso gehen lassen willst.“

„Interessant, wie leicht dir das über die Lippen geht?“ sagte er und setzte sich.

Er warf einen kurzen Blick zu dem Diener, der Beckett vorhin ins Zimmer gefolgt sein musste und dieser nickte kurz, verbeugte sich und verließ das Zimmer.

Im Ganzen wunderte sie sich schon nicht mehr, dass alle in diesem Haus zu schleichen, wenn nicht gar zu Schweben schienen, denn nie hörte man großartig etwas... Außer bei den Soldaten... Die Soldaten redeten miteinander und liefen normal in den Fluren herum.

Aber die Dienerschaft schien ihre Zunge verschluckt zu haben, denn sie redeten nie miteinander, oder sie schienen es nicht zu tuen. Sie sahen sich auf den Gängen nichteinmal an.

Auch Beckett betrat die Zimmer immer leise und nur wenn er Lust hatte, sie von seinem Kommen zu informieren, klopfte er an.

Aber er redete jedenfalls... Furgus Mercer war einer seiner Hauptbezugspersonen, die häufig um ihn herum waren. Nur wenn Cornelius zu ihr kam, blieb Furgus fern... Er schien es nicht zu mögen, wenn Beckett sie besuchte, blieb ihrem Zimmer, oder den anderen zimmern, in denen sie sich zusammen befanden, fern.

„Was bleibt mir denn anderes übrig?“ fragte sie und sah ihn offen an. „Wir beide werden heiraten, ob ich es nun nicht ausspreche oder nicht.“

Der Diener betrat das Zimmer wieder und stellte Beckett eine Tasse Tee hin.

Ein Vertrauter Geruch machte sich im Zimmer breit und Violetta schloss für einen Moment die Augen. Überall wo Cornelius sich befand, war auch dieser Geruch.

Der Tee war etwas besonderes. Eine Spezialmischung, die nur Beckett und Mercer kannten. Nicht einmal das Küchenpersonal schien die Mischung zu kennen, denn immer wenn die Dose mit den Teeblättern alle war, musste man zu Mercer, der dann einen Boten losschickte, die Teemischung wieder zu besorgen.

Es war ein Chinesischer Tee, wie alle wussten, nur wusste niemand von dem Mann, der den Tee zubereitete.

„Es ist doch immer wieder interessant, wie leicht du dich mit einer Situation abzufinden scheinst und doch immer wieder einen stummen Protest führst.“ sagte er und schmiss ein paar Kandiswürfel in den Tee, ehe er den Tee in seiner bekannt langsamen Art umrührte. „Oder vielleicht eher deine Spitzen Kommentare fallen lässt.“

„Und ich freue mich, dass du wieder mit mir zu reden scheinst.“ sagte Violetta ernst.

„Ich kann dich ja nicht einfach so ignorieren.“

„Wie gütig von dir.“ sagte sie kühl.

„Was soll das ganze eigentlich?“ fragte Beckett und in seiner Stimme schwang der übliche neutral bis kalte Befehlston mit. „Warum machst du es uns beiden denn bitte so schwer? Wir beide könnten sehr gut miteinander leben, wenn du endlich deine Streitereien lässt.“

„Ich lebe erst mit dir, wenn du meine Freunde freilässt.“ sagte sie kühl und aß weiter von ihrem Schokomouse. „Ganz einfach.“

„Schön.“ sagte er und trank einen Schluck Tee. „Ich denke drüber nach.“

„Natürlich.“ sagte sie und blickte ihn an. „Ich werde Cole besuchen.“

„Ich gebe dir ein paar Soldaten mit.“ sagte Beckett und trank wieder einen Schluck. „Es wirft sonst ein Schlechtes Licht auf mich, wenn mir schon wieder einer der Gefangenen Verschwindet.“

„Du hast natürlich recht.“ sagte sie und nahm noch einen Löffel von dem Schokomouse.

„Na nu.“ fragte er. „Diesmal keine Widerrede?“

„Es ermüdet mich zu sehr, mit dir zu streiten und da du sowieso nicht nachgibst, lasse ich es diesmal.“ sagte sie. „Solange deine Soldaten nicht zu lange brauchen, ehe ich sie mit in den Kerker nehmen kann, habe ich nichts dagegen. Ich will mit Cole nur reden.“

„Meine Soldaten stehen auf Ruf für dich bereit.“ sagte er.

Er trank in aller Ruhe seinen Tee, während sie weiter aß.
 

Violetta lief gefolgt von den Soldaten, die wirklich Probleme hatten, ihr zu folgen, hinunter zum Kerker. In ihrem Kopf arbeitete es... Es war Cole also wirklich gelungen, sich von den Soldaten fangen zu lassen und das in einer sehr kurzen Zeit. Cole war in Tortuga gewesen, dass wusste sie.

Sie hatte ihn ja schließlich nach Tortuga segeln lassen und Cole war sehr gut im Segeln, dass war er schon immer gewesen. Er hatte es in der Kurzen Zeit geschafft...

Wahrscheinlich wäre er sogar den ganzen Weg nach Port Royle zurück gesegelt, wenn ihn die Navy nicht geschnappt hätte.

Irgendwie machte sie es traurig, von Cole so etwas zu fordern und nur aus reinem Egoismus... Sie hatte ihn in Gefahr geschickt, aus die es für ihn keine Lösung geben würde.

Er würde sterben...

Und das nur, weil er ihren Auftrag... ihre Bitte ausgeführt hatte.

Sie blieb stehen und sah zu Boden.

Er würde für sie sterben, genauso wie James für sie sterben würde, wenn sie ihm ihre Bitte vorgetragen hätte, aber sie hatte es nicht getan.

Warum eigentlich nicht.

Er hätte dies sicher auch für sie getan und er hätte es genauso gut geschafft wie auch Cole, aber warum hatte sie lieber Cole geschickt, als James?

War es allein die Liebe zu dem ehemaligen Navy-Admirals gewesen, dass sie davon abgehalten hatte? Nur, weil sie James liebte und Cole eben nur als guten Freund aus den Kindertagen hatte, hatte sie lieber ihn in den Tod geschickt?

Es gab für Cole keine Andere Möglichkeit, als zu sterben...

„My Lady?“ fragten die Soldaten, die einige Schritte vor ihr stehen geblieben waren.

Violetta nickte und folgte den beiden, die sie durch die vielen Gänge führten. Je weiter sie liefen, desto mehr verschwanden die Kerzen und immer schlimmer wurde der Geruch und die Verwahrlosung der Kellergängen und der Zellen. Immer schwerer wurde es für sie zu atmen und sie sah immer wieder in die Zellen, in denen doch wirklich immer noch Menschen saßen oder lagen und vor sich hin stöhnten.

Sie würde hier raus kommen, würde wieder frische Luft atmen können, aber die Leute die hier unten auf ihr Lebensende warteten, konnten dies nicht.

Fast währe sie gegen die Soldaten gerannt, die vor einer Zelle stehen geblieben waren und auf sie warteten.

Violetta trat an die Zelle heran.

„Machen sie die Zelle auf.“ sagte Violetta ruhig, während ihr Blick an Cole hängen blieb.

Cole stand an die Wand gelehnt da und hatte bis jetzt die Augen geschlossen. Scheinbar schien er sich zu konzentrieren, oder er versuchte die Wenigen Sonnenstrahlen, die durch das winzige Fenster fielen, einzufangen.

„Aber...“ sagte der Soldat, der sie hilflos ansah.

„Ich sagte machen sie die Tür auf.“ sagte sie in einem Befehlston.

Der Soldat sah seinen Freund an, der schließlich nickte und der Soldat schloss die Tür auf. Violetta lief hinein zu Cole und sank vor ihm nieder.

„Violetta...“ sagte Cole, der sie überrascht ansah. „Steh doch auf.“

Violetta beugte sich hinunter zu den Füßen von Cole und berührte sie.

Cole blinzelte.

Er kannte diese Geste noch... Damals hatte die Familie Cortez eine Indische Dienerin gehabt, und sie hatten sich den Brauch abgeschaut. Vorallem Violetta war damals ein großer Fan von der Indischen Kultur gewesen und war sehr oft bei dem indischen Mädchen gewesen. Der Brauch des Füße berühren galt als zeigen von Ehrfurcht und als Dankbarkeit, aber auch als Zeichen der Unterwürfigkeit.

„Verdammt Violetta.“ sagte er und hockte sich vor sie hin, um sie ansehen zu können. „Das brauchst du doch nicht tuen... Das passt zu einer Frau deines Standes nicht...“

„Hör mir doch damit auf.“ sagte sie und sah ihn an. „Ich bin immer noch die selbe wie vor ein paar Monaten. Ich will das doch alles nicht...“

„Das weiß ich doch.“ sagte er und strich ihr sanft über das Gesicht. „Es ist trotzdem nicht der Ort für eine Frau wie du, hier nieder zu knieen.“ er lächelte sanft. „Du ruinierst dir doch das schöne Kleid.“

„Ich mag es sowieso nicht.“ sagte sie leise zu ihm, ehe sie den Kopf etwas hob und lauter zu den Soldaten. „Ich wünsche, dass sie gehen.“

„Aber das geht nicht.“ sagte der Soldat. „Lord Beckett sagte...“

„Ich weiß was Cornelius sagte.“ sagte Violetta kühl. „Ich sage ihnen aber, dass ich nicht möchte, dass sie hier bleiben. Sie können sich gern in der Nähe aufhalten und sie können dann gern die Zelle abschließen, wenn ich mit Cole geredet habe, aber ich möchte, dass ich in Ruhe mit ihm reden kann.“

„Aber...“ sagte der eine Soldat hilflos, wurde dann aber durch seinen Freund unterbrochen.

„Wir haben sowieso noch etwas zu erledigen.“ sagte der andere Soldat mit fester Stimme, ehe er seinem Freund zuflüsterte. „Lass sie.Sie ist immerhin die Verlobte von Lord Beckett und wenn sie sauer auf uns ist, weil wir nicht auf sie hören, kann sie uns ganz schnell aus unserem Amt kicken...“

„Sehr gut erkannt.“ sagte Violetta.

Die beiden Soldaten verbeugten sich und gingen dann die Gänge weiter.

„Wow.“ sagte Cole und grinste ein wenig. „Jetzt bin ich überrascht.“

„Manchmal scheint es doch echt zu helfen, wenn man einen Arroganten Diktator heiraten soll.“ sagte sie und strich Cole über die Wange.

„Tja, endlich kannst du mal deinen Dickkopf durchsetzen, ohne das sich jemand dagegen auflehnen kann.“ sagte Cole sanft.

„Schön wäre es, aber so ist es nicht.“ sagte sie und sah ihn an. „Cornelius steht meilenweit über mir und leider hat er euch in der Hand, so dass ich nicht viel machen kann.“

„Du darfst dich von ihm nicht unterdrücken lassen.“ sagte er sanft. „Er hat nur die Macht über dich, die du ihm zugestehst.“

„Er hat aber alle hier in der Hand.“ sagte sie. „Ich kann nicht einfach so tuen, als würde es mich nichts angehen, was mit ihnen passiert.“

„Das brauchst du auch nicht.“ sagte Cole und holte aus seiner Tasche ein kleines Döschen. „Das hier dürfte die Sache lösen.“

Violetta sah auf die Dose und nickte, ehe sie sie ihre Kleidertasche, die in dem Unterrock eingenäht war, steckte.

„Danke.“ sagte sie.

„Brauchst du nicht.“ sagte er und schüttelte sanft lächelnd den Kopf. „Damit löst du allen ein Problem.“

Violetta sah ihn immer noch leicht traurig an.

Sie war nicht ehrlich zu ihm gewesen, dass merkte sie jetzt wieder einmal mehr, aber sie konnte ihm nicht die Wahrheit sagen, weil er sich dann Vorwürfe machen würde, dass er ihr den Doseninhalt besorgt hatte. Es war besser für ihn und seinen Seelenfrieden, wenn er es nicht erfahren würde... Und von ihr würde er es nicht erfahren und niemand anders kannte ihren wahren Bewegungsgrund.

„Schau nicht so traurig.“ sagte Cole und zog sie in seine Arme. „Ich habe in meinem Leben schon viel erlebt und ich bin froh, für dich gestorben zu sein und nicht für die Navy. Nichts macht mich glücklicher, als zu wissen, dass du glücklich wirst.“

Violetta nickte leicht und trotzdem konnte sie ihre Tränen nicht zurück halten. Die Tränen, die schon längst hätten geweint werden sollen, kamen ihr nun hoch und leise schluchzend weinte sie in sein Oberteil.

„Es tut mir leid, dass alles so kommen muss, wie es kommen wird, aber sei unbesorgt.“ sagte er leise. „Ich habe keine Angst vor dem Tod.“ er drückte sie etwas von sich weg und strich ihr ein paar Strähnen, die ihr aus ihrer Hochsteckfrisur gefallen waren, aus dem Gesicht. „Ich sterbe für die bessere Welt und für deine Freiheit...“ er grinste sie an. „Außerdem kann ich so Beckett noch eins auswischen, indem ich ihn eben nicht um mein Leben anflehe und nicht ängstlich da stehen werde, sondern ihm frech ins Gesicht lachen kann.“

Sie schüttelte den Kopf.

„Dir kann nicht einmal der Tod das Grinsen aus dem Gesicht wischen, mh?“ fragte Violetta und lächelte schwach. „Gibt es eigentlich irgendwas, was dir Angst macht?“

„Rosinen.“ sagte er und nickte beträchtlich. „Jap, Rosinen machen mir Angst.“

„Idiot.“ sagte sie und gab ihm eine Kopfnuss.

„Die hab ich nicht verdient.“

„Du hast recht.“

„Darf ich dich noch um was bitten, ehe ich dich hier raus schmeiße?“ fragte er.

„Klar doch.“ sagte sie sanft.

„Überrede Beckett dazu, dass ich noch ein paar Letzte Worte hab.“ sagte er eindringlich. „Ich will noch etwas sagen.“

„Aber ich denke, du hast keine Angst und du willst ihm ins Gesicht lachen und so weiter.“

„Will ich auch, aber ich will mit ihm reden!“

Sie nickte.

„Versprich es mir...“ sagte er eindringlich.

„Ich verspreche es.“ sagte sie und stand auf.

Die Liebe lauert in der Nacht

Hallöchen ihr Lieben.

Ich hoffe diese Story ließt überhaupt noch jemand, denn das Neue Kap ist mein lieblingskap und mein Glanzstück.

Nicht, weil ich finde, dass es besonders gelungen ist, sondern weil eben dieser Kap wichtig für den Verlauf der Geschichte und vielleicht der Folge-Story ist... Ich liebe es eben, manchmal etwas kitschig zu sein, aber ich bin halt ich.

Nicht für ein Happy End gemacht, dafür aber zeitweise sehr kitschik veranlagt.^^
 

Außerdem ist es mit absicht, dass es so kurz und das Ende offen ist, denn ich finde, ihr solltet euch euren eigenen Vorstellungen hingeben, was in dieser Nacht alles so abgelaufen ist...^^

__________________________________________________________________________________

„Nico.“ flüsterte James leise und stieß die braunhaarige leicht in den Bauch.

Diese drehte sich nur grummelnd um und schlief weiter.

„Verdammte Diebin.“ sagte James und sah sich um.

Gut, es würde ein wenig drastisch werden, aber da die dunkelhaarige Wichtig für ihn war, aber scheinbar keine Lust hatte, endlich wach zu werden, musste er eben zu diesen Mittel greifen.

Vorsichtig griff durch die Gitter und zog leise den Eimer zu sich heran. Er schöpfte das eiskalte Wasser mit seinen Händen und trug es zu Nico, wo er den Rest des Wassers, dass es bis zu Nico geschafft hatte, über den Kopf.

Bevor Nico überrascht aufschreien konnte, befand sich schon James Hand auf ihrem Mund, so dass bis auf ein grummelnder Laut, nichts über ihre Lippen kam.

James sah zu Jack und Kirana, die aneinander gekuschelt in der anderen Zelle lagen, die einzige Reaktion auf den kleinen Laut, den Nico ausgestoßen hatte, war ein Grummeln von seitens Jack und Kirana hatte sich nur näher an Jack gekuschelt.

Er sah wieder zu Nico und legte den Zeigefinger der anderen Hand vor seinen Mund und bedeutete ihr, still zu sein.

Sie nickte leicht und James nahm seine Hand von ihrem Mund.

„Du bist doch bescheuert.“ zischte sie und starrte ihn wütend an. „Was sollte das?“

„Warum wachst du auch nicht einfach auf?“ fragte er und stand auf. „Ich brauche deine Hilfe.“

„Wofür?“ fragte sie argwöhnisch, während sie James nicht aus den Augen ließ.

„Du musst mir die Tür öffnen.“ sagte James neutral, während er vor der Tür stehen blieb.

„Aber klar doch.“ flüsterte sie und stand auf. „Nichts leichter als das, wenn du zufälliger Weise einen Schlüssel hast, dann gern doch.“

„Ich habe keinen Schlüssel, aber ich habe einen Dietrich.“ sagte James und zog eine Reihe an Dietrichen aus der Tasche.

Sie starrte die Dietriche an und sah dann James an.

„Du bist wirklich nicht bei Sinnen.“ sagte sie und ging auf ihn zu. „Warum sitzen wir noch immer hier in der Zelle, wenn du die ganze Zeit Dietriche mit dir rum schleppst, wo ich doch die Tür damit sehr gut aufmachen kann?“

„Weil ich die Dietriche erst seit meinem Auffenthalt hier in der Zelle habe und weil ich noch mit Violetta reden muss.“ sagte er ruhig und seufzte. „Öffnest du mir nun die Tür?“

„Du möchtest zu Violetta und deshalb lässt du uns hier in der Zelle hocken?“ fragte sie. „Nur weil du es immer noch nicht gerafft hast, dass es für dich und sie keine Zukunft gibt?“

„Es gibt immer eine Zukunft.“ sagte er.

„Aber keine Gemeinsame.“ erwiderte sie. „Wenn es so einfach für sie wäre, zu fliehen, wären wir doch längst nicht mehr hier.“

„Sie hat doch nur Angst, das uns was passieren könnte, wenn sie einen Fluchtversuch starten würde.“ sagte er. „Deshalb hat sie es nie versucht. Aber wenn sie weiß, dass wir die Möglichkeit haben, mit zu fliehen, würde es gehen.“

„Sie wird es aber trotzdem nicht tuen.“ sagte Nico und fasste James an den Schultern. „Sie weiß, dass es für sie wieder nur heißen würde, für immer auf der Flucht zu sein und wenn wir alle fliehen, wird es für den Schleimbolzen von Beckett einfach sein, uns wieder einzufangen. Er kennt die Pearl, er mag Jack nicht und wir alle werden sterben, wenn sie mitkommt.“

„Ich werde sie hier nicht zurück lassen.“ sagte James. „Öffne die Tür und ich helfe euch bei der Flucht.“

„Ich könnte auch einfach mit dir zusammen fliehen.“ sagte Nico. „Es ist keine große Sache.“

„Öffne die Tür.“ sagte James und drückte Nico die Dietriche in die Hand.

Nico sah ihn an und seufzte tief, ehe sie sich an dem Schloss der Zelle zu schaffen machte. Es dauerte länger als James erwartet hatte und immer wieder wanderte sein Blick durch die Gänge, aus Angst, dass die Wachen doch auf die Idee kamen, durch die Flure zu laufen. Es war eigentlich unsinnig daran zu denken, denn die Wachen waren zu zweit und die Nachtschicht endete für die Wachen eigentlich immer im Saufen und das war für sie eigentlich ein Vorteil.

Das schloss Klickte und James stieß die Tür auf.

Nico trat einen Schritt vor und...

fand sich vor der geschlossenen Zellentür wieder.

„Was soll das?“ fragte Nico. „So haben wir es nicht ausgemacht!“

„Wir haben gar nichts ausgemacht.“ erwiderte James und schloss wieder zu. „Ich habe dir nicht versprochen, dich ebenfalls Frei zu lassen.“

„Dann werde ich eben die Wachen rufen und die werden dich schon finden.“

„Aber somit ist deine Chance auf die Flucht ebenfalls zunichte gemacht.“ sagte James und grinste breit. „Überleg es dir Nico.“

„Wo ist bloß deine Ehre?“ fragte sie.

„Die habe ich schon längst aufgeben müssen.“ sagte James. „Vielleicht färbt die Ehrenlosigkeit und Berechnung von Dir und Jack doch auf mich ab, aber ich komme wieder und dann fliehen wir.“

„Wehe nicht, ich werde dich verfluchen.“ zischte Nico.

James grinste und drehte sich um.

Mit eiligen Schritten, aber darauf bedacht, dass ihn niemand hörte und sah, verließ er den Kerker.
 

Violetta spürte seine Anwesenheit in ihrem Zimmer ohne ihn zu sehen.

Sie brauchte ihn nicht sehen, um zu wissen, dass er da war.

Sie kannte den Klang seiner Schritte, kannte den sanften Atemzug den er machte, um sich zur Ruhe zu bringen.

Er war da und sie wusste es und dennoch schwieg sie.

Schwieg um ihm die Möglichkeit zu geben, zu gehen. Aus Port Royle zu fliehen und sein Leben und das der Crew zu retten und ihr damit die verhasste Entscheidung abzunehmen, mit der sie sich schon die ganzen Nächte um die Ohren schlug.

Und doch blieb er, bewegte sich sogar tapfer auf ihr Bett zu.

Sie schwieg immer noch, zog nur die Decke näher zu sich- Nicht um sich ihm zu entziehen, oder sich vor ihm zu schützen, sondern mehr um ihm auf eine leise und verschwiegene Art zu zeigen, dass sie wach war und wusste, dass er bei ihr war.

Das Bett zu ihrem Fußende senkte sich leicht. Noch immer war es dunkel und noch immer schwiegen beide, so als fürchteten sie, dass wenn sie auch nur das kleinste Wort aussprechen würde, würde der Zauber vergehen und sie würden merken, dass dies nicht die Wirklichkeit war.

Sie konnten sich nicht sehen, aber beide brauchten es auch nicht. Sie spürten den Anderen. Nicht auf die körperliche, sondern auf eine andere viel mystischere und geistige Ebene.

„Vio?“ wisperte er sanft in die Dunkelheit und Violetta schloss für einen Moment die Augen.

Und öffnete sie wieder, fest der Meinung, dass alles hier nur Wunschdenken war.

Irgendetwas in ihr war erschreckt über den rauen Klang seiner Stimme und doch war seine Stimme für ihre Ohren so wohlklingend und gut tuend, dass es ihr einen Kalten Schauer über den Rücken laufen ließ.

„James.“ erwiderte sie sein wispern. „Warum bist du hier?“ in der doch so leisen und sanften Stimme schwang ein Hauch von Vorwurf mit. „Warum fliehst du nicht mit den anderen, wenn du es doch aus dem Kerker geschafft hast?“

„Ich will nicht weglaufen.“ hauchte er und kam ihr näher. „Ich bin in meinem Leben schon viel zu oft weggelaufen.“

Sie spürte jede Bewegung auf ihrem Bett und genoss die Wärme, die ihren Körper erfüllte.

„Ich bin schon so oft vor mit selbst weggerannt.“ sprach er weiter. „Ich muss für das einstehen, was ich getan habe...“

„Und das War?“ fragte sie ihn und es klang härter und kühler, als sie es gewollt hatte und doch bereute sie es nicht. „Was hast du getan, dass das alles hier rechtfertigt?“

„Ich habe mich selbst und das wichtigste in meinem Leben verraten.“ flüsterte er und legte sich keusch in einem angemessenen Abstand neben sie.

Sie nickte, sicher, dass er ihre Bewegung genauso wahrnahm, sie sie seine. Die Stille, die jetzt aufkam, wurde nur durch das Knistern der Seidenbettwäsche und das Klopfen ihrer beiden Herzen, die in einem Einklang zu schlagen schienen, gestört. All die Gedanken, die ihnen durch die Köpfe schossen, wagten beide nicht auszusprechen. Beiden war die Stille so angenehm, dass sie sei einfach nicht stören konnten.

Die Schritte die Draußen über den Flur gingen brachte beide dazu, die Luft anzuhalten und darauf zu warten und zu hoffen, das 'Verklingen der Schritte zu hören. Die Schritte liefen an ihrem Zimmer vorbei und verklangen danach in einem leisen Pochen.

„Du solltest gehen, bevor jemand dein Verschwinden bemerkt.“ flüsterte sie Atemlos von der Aufregung ihres Körpers. „Sie würden dich sonst auf der Stelle umbringen.“

Sie hörte nur ein Schnaufendes Lachen, woraus sie hören konnte, dass ihm sein eigenes Leben egal war. So wie auch ihr, ihr eigenes Lächeln im Laufe der Zeit, die sie nun schon wieder in Port Royle verbrachte, egal geworden war.

Port Royle saugte ihnen das Leben aus dem Körper und je länger sie hier bleiben würde, desto stärker würde der Wunsch nach Erlösung werden...

„Darf ich einen Wunsch äußern?“ fragte er leise.

„Tu es doch.“ wisperte sie und hielt indirekt die Luft an.

Er rutschte näher zu ihr, so dass sie seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte.

„Einen Kuss.“ flüsterte er heiser. „Ein einziger, unschuldiger Kuss wünsch ich mir.“

Violetta starrte in die Dunkelheit und wünschte sich zum ersten Mal in dieser Nacht, das Licht einer Kerze oder Lampe.

Ihre Finger tasteten über die Decke und suchten sein Gesicht, was ihrem so nah war, aber ihre Finger es nicht wagten, es entgültig zu berühren. Und doch fang sie sein Gesicht schließlich und fuhr ihm über seine nun langen und wie sie wusste dunkelbraunen Haare, zu seinen geschlossenen Augen, in die sie so gern gesehen hätte, die Nase hinunter und blieb dann bei seinen Lippen stehen. Er küsste ihre Finger, küsste ihre Hände und ihre Handflächen.

Violetta schloss die Augen und legte ihre Hände an seine Wangen, während er ihr durch die Haare Strich und am Hinterkopf legen ließ.

Sie wusste, dass seine Hände an ihrem Hinterkopf die Länge des Kusses steuern würden, ihr aber die Freiheit lassen würde, den Kuss jederzeit beenden zu können, wenn sie es gewollt hatte.

Aber sie würde es bereuen, wenn sie es jetzt nicht tuen würde.

„Ja.“ wisperte sie und küsste ihn sanft, fast suchend seine Lippen.

James bereute nichts mehr und wenn er schon sterben sollte, ob nun im Auftrag von Lord Beckett oder irgendwann irgendwo auf See, konnte er in seinem Tod noch mal an diesen Kuss zurückdenken und würde glücklich sterben.

Der Kuss wurde intensiver und James Hand glitt über ihren Hinterkopf über ihren Rücken herunter.

In diesem Moment waren beide die bevorstehenden Ereignisse egal. Für beide hörte die Zeit und der Ort auf zu existieren und sie ließen sich in ihre Eigenen Welt fallen.

Violetta dachte nicht mehr an das, was ihre Seele belastete und James vergaß seine Angst um das, was kommen würde und kommen musste.

Für beide endete ihr privater Kampf mit der Umwelt und mit sich selbst, in einer Zeit in der sie sich eher indirekt und ohne das der andere etwas von dem privaten Geheimnis des anderen wusste, oder überhaupt etwas davon erfuhr.

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Wie schon gesagt... Was in dieser Nacht noch so passiert, ist euch überlassen und wie es weiter geht... Tja, vielleicht auch eure sache.

Würde mich über eure Kommentare sehr freuen, denn ich denke, dass das hier auch euren Geschmack getroffen hat^^



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Von:  Tengel
2011-07-14T07:21:42+00:00 14.07.2011 09:21
hey :D

ich hab endlich die zeit gefunden deine Fanfiction zu lesen!

ich finde sie gut gelungen und dein beckett ist einfach *__* jammi
ich würde gerne mit violetta tauschen. hehe^^

ich hoffe dass vielleicht irgendwann ein neues Kapitel kommt. Auch wenn diese nicht sehr groß ist, da die FF aus dem jahr 2007 stammt.

Bist denn


Von:  RoxyDaydreamer
2007-08-24T13:51:28+00:00 24.08.2007 15:51
TTT^TT
irgendwie ist das traurig
*snif*
scahde das du nichtw eiter geschreiben ahst ..aber ich aknn dich gut verstehen^^
*grinsel*
ich freue mich wirklich sehr über die Fortsetzung^^
und bin schon gepannt was da alles passiert^^

hab dich lieb!!!
Blacky
Von: abgemeldet
2007-07-21T13:23:22+00:00 21.07.2007 15:23
...ja, ja, ja^^
ist richtig gut geworden das letzte Kapitel... so ein Ende hin zu bekommen ist garnicht so einfach ...und diese Variante des Schlusses gefählt mir^^....
Ich freu mich schon auf die Fortsetzung ^^....
...mach weiter so^^...
Von:  Vogel87
2007-07-09T16:37:21+00:00 09.07.2007 18:37
hi also ich möchte das kap was ist nur in der nacht passiert, wird das noch in der fortsetzung geklärt
ach und endlich war die nico auch wieder mit dabei, wieder musste sie leiden weil ein hinterhältiger mann sie zurückließ, wenn sie jetzt noch über etwas stollpert,...
Von: abgemeldet
2007-07-05T20:29:42+00:00 05.07.2007 22:29
... *noch lachen muss*...
Super hinbekommen, würde sagen bis jetzt das beste Kapittel was mir gefallen hat... liegt bestimmt an den zwei Pfeifen^^
immer weiter so...
Von:  Vogel87
2007-07-02T19:02:56+00:00 02.07.2007 21:02
ich mochte das mit dem tee
aber irgendwas hat mir gefehlt..
ansnsten ich mag die geschichte

Von:  RoxyDaydreamer
2007-06-30T08:29:27+00:00 30.06.2007 10:29
O_______________________________O
*staun*
irgendwie gefällt mir Cole immer mehr XDDDDD
machw eiter so mousy!!!
ich will wissen wie es weiter geht!!!
>.<
*knuddel*
James wird übrigens eifersüchtig XDDDD
Von:  RoxyDaydreamer
2007-06-30T08:05:45+00:00 30.06.2007 10:05
XDDDDDD
ich finds klasse!!!!
*lol*
schreib schnell weiter!!
Von:  Niwelia
2007-06-28T16:09:59+00:00 28.06.2007 18:09
*durchgelesen hab*
*alles aufeinmalX33*
*sabber*
*lööl*
also jack kommt ja wie ein kind rüberXDD
he heXDD
*sich den bauch halt*
aber eins versteh ich netO.o
warum is james jetzt zu ihnen gebracht worden?O.o
hm?O:O
ich will wissen wies weiter geht>,<
*drop*
und was ist mit beckett?hm?O_O
Wo isserTT_TT
*snüff*
*herum hüpf*
weiteeeeeeeeeerXDD
*vor deiner tür herum lauf*
ich brauch doch ne neue gute nacht story;__;
i*dich schüttel*
leseeeeeeen;___________;
*sabber*
*weg flatter*
Von:  Vogel87
2007-06-26T18:43:54+00:00 26.06.2007 20:43
hey spannend geht es weiter
wer ist wohl die mysteriöse freundin von nico?
wird ihre schlechte schülerin in die gewalt der schlüssel gelangen, (wirklich arme nico erst die dramatischen ereignisse auf der insel, dann auch noch so eine mieserabelle schülerin, worunter wird diese tapfere, schöne, intelligente, beeindruckende, witzige, liebenswerte, freundliche, junge heldin noch alles leiden müssen?)
doch das wichtigste aller probleme, wer ist der mysteriöse mann auf den der komapass zeigt, sicher ein schöner, junger, tapfer, kluger, rothaariger, mann?
mach weiter
adios


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