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Ai No Kiseki

Wunder der Liebe
von

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Dunkle Vergangenheit

„Hast du dich schon für die Ballsportwettkämpfe eingetragen?“ fragte Haruka, als sie und Michiru zusammen im Park der Mugen Gakuen Schule unter einem schattigen Baum im Gras saßen.

Entgeistert sah Michiru sie an. „Bist du verrückt?“ lachte sie. „Ich und Ballsport... oh je! Weißt du, eigentlich ist das Schwimmen der einzige Sport, der mir zusagt.“ Sie grinste ein wenig verlegen.

„Aber du mußt dich irgendwo eintragen“, meinte Haruka. „Die Teilnahme ist Pflicht.“

„Das weiß ich auch“, entgegnete Michiru ärgerlich. „Ich hab nur keine Ahnung wo. Ich bin überall gleich schlecht.“

„Du könntest mit mir in der Softballmannschaft spielen.“

„Softball? Ich dachte, du wolltest beim Basketball mitmachen?“ fragte Michiru erstaunt.

Haruka rümpfte die Nase und fing an, die Sportlehrerin nachzuäffen, in dem sie mit näselnder Stimme sagte: „Es tut mir sehr leid, Miss Tenô, aber für die Basketballmannschaft sind keine Mädchen vorgesehen. Aber Sie finden bestimmt einen anderen schönen Sport, für den Sie sich begeistern können.“

„Das ist hart“, meinte Michiru mitleidig, die wußte, wie gern Haruka Basketball spielte. „Aber warum hast du’s dann nicht mit Fußball oder American Football versucht?“

„Aus dem gleichen Grund, warum es mit dem Basketball nicht geklappt hat“, knurrte Haruka. „Aber wenn Mrs. Teikerati jetzt denkt, daß ich freiwillig einen Volleyballplatz oder einen Hockeyplatz betrete, hat sie sich getäuscht. Ich hab mich bei Softball eingetragen.“

Zweifelnd sah Michiru sie an. „Aber Haruka, ich kann nicht Softball spielen“, wandte sie ein. „Ich sollte vielleicht doch besser mit Nerissa zusammen beim Volleyball mitmachen. Wenn das Baggern nur nicht immer so weh tun würde!“

„Beim Softball mußt du nicht baggern“, meinte Haruka. „Wenn du willst, bringe ich es dir bei. Es ist wirklich einfach!“

Michiru sah immer noch nicht sehr begeistert aus, nickte aber. „Na was soll’s, ob ich mich jetzt beim Volleyball blamiere oder beim Softball, ist ja auch egal“, kommentierte sie.

Haruka sah sie an. „Du wirst dich nicht blamieren“, versicherte sie. „Dafür werde ich schon sorgen. Wir fangen gleich heute mit dem Training an.“
 

Und Haruka hielt Wort. Statt nach dem Unterricht gleich nach Hause zu gehen, zogen sie und Michiru in der Umkleidekabine ihre Sportsachen an und trafen sich auf dem Sportplatz der Mugen Gakuen Schule. Haruka trug ein weißes, ärmelloses Shirt und eine kurze, gelbe Hose. Die Sachen hatte sie getragen, wenn sie früher am 800 Meter-Lauf teilgenommen hatte. Michiru trug die Sportkleidung für Schülerinnen der Mugen Gakuen Schule; den kurzen grünschwarz karierten Rock und das dunkelrote T-Shirt. Sie hatte sich die Haare mit einer roten Schleife zu einem Pferdeschwanz aufgesteckt, damit sie ihr nicht ins Gesicht hingen.

„Wir versuchen´s zuerst mit dem Fangen“, erklärte Haruka und hielt ihrer Freundin einen Handschuh hin. Sie selbst schwang unternehmungslustig ihren Schläger.

„Fangen?“ echote Michiru verzweifelt. „Aber ich hab noch nie irgendwas gefangen, und schon gar nicht beim Softball!“

Haruka grinste. „Dann lernst du es eben. Paß auf, ich fange an!“ Sie warf den kleinen Ball hoch in die Luft und holte mit ihrem Schläger aus. Der Ball sauste auf Michiru zu.

„Los, das schaffst du!“ rief Haruka aufmunternd.

Der Meinung war Michiru aber ganz und gar nicht. Sie haßte Ballsport. Schließlich hatte sie aber keine andere Wahl, stellte sich in Position, hielt ihre Hand hoch und hoffte, daß der Ball in den Handschuh treffen würde. Jedoch sauste er darüber hinweg und landete im Sand.

Michiru verdrehte die Augen, während sie loslief, um ihn zu holen. Haruka lachte. „Nicht schlecht“, spottete sie. „Nur fangen solltest du den Ball vielleicht schon.“

„Ach nee, danke für den Tip“, fauchte Michiru und warf Haruka den Ball zu.

„Paß auf, es geht weiter!“ Haruka schlug mit ganzer Kraft auf, und der Ball flog pfeilschnell in Michirus Richtung.

Michiru stürzte los, verfehlte den Ball jedoch wieder um ein paar Zentimeter. Das gleiche Spiel wiederholte sich die nächsten fünf Mal.

Schließlich ließ Haruka den Schläger sinken. „Mädchen“, sagte sie mit einer Stimme, wie eine Mutter zu ihrem törichten kleinen Kind spricht, „ich sagte fangen! F – a – n – g – e – n! Du kannst nicht stehenbleiben, bis der Ball dir zufällig mal in den Handschuh fällt. Du mußt ihm nachlaufen oder ihm entgegenlaufen oder hochspringen... versuch´s einfach mal!“

Zweifelnd sah Michiru sie an, wartete, bis Haruka den Ball geschlagen hatte, und rannte ihm dann hinter. Da sie aber die ganze Zeit auf den Ball sah und nicht auf den Weg, stolperte sie über einen Stein und fiel der Länge nach in den Dreck. Ihre Frisur löste sich auf, und als sie den Kopf hob, zierten Flecken ihr hübsches Gesicht, und ihre Kleidung sah auch nicht viel besser auf. Zudem hatte sie sich das Knie aufgeschlagen und Kratzer an Armen und Beinen.

„Bist du okay?“ fragte Haruka erschrocken, ließ den Schläger fallen und stürzte zu ihr hinüber, um ihr aufzuhelfen.

Statt einer Antwort stöhnte Michiru nur und rieb sich die schmerzenden Stellen.

„Michiru, alles in Ordnung?“ fragte Haruka besorgt und sah sie an.

„Ich hasse Ballsport!“ schimpfte sie statt einer Erwiderung. „Ich bin über die Sporttage krank!“

Haruka kniff ein Auge zu. „Ah, dir scheint´s ja schon wieder gut zu gehen, hm?“ grinste sie, und der Schalk blitzte in ihren dunklen Augen auf.

„Sehr komisch“, sagte Michiru gereizt, während sie sich mit einem Taschentuch über das Gesicht wischte.

Haruka sah sie an. „Michiru“, bemerkte sie ernst, „du hast vorher noch nie Softball gespielt, nicht wahr? Warum hast du mir das nicht gesagt?“

„Oh doch, ich habe schon mal gespielt“, erwiderte Michiru seufzend. „Zwangsläufig, im Sportunterricht. Aber... aber ich hab... vergessen, wie’s geht!“

„Oh nein!“ stöhnte Haruka. Sie zog Michiru hob und drückte ihr den Handschuh in die Hand. „Okay, auf geht’s, machen wir weiter!“

„Muß das sein?“ murrte Michiru, während sie ihre Haare ordnete, die alle durcheinander hingen.

„Ja, das muß sein! Oder willst du etwa verlieren beim Wettkampf?“ Haruka sah sie streng an.

Michiru zuckte die Schultern. „Ach, das ist mir doch ganz egal, ob meine Mannschaft verliert oder nicht! Hauptsache, es ist bald vorbei!“

Haruka stemmte die Arme in die Hüften. „Was ist das für eine Einstellung?“ schimpfte sie. „Hast du denn kein bißchen Ehrgeiz? Los doch, machen wir weiter, damit wir gewinnen können! Streng dich an, als hinge dein Leben davon ab, und du wirst sehen, es macht mehr Spaß als du denkst!“

„Mir bleibt ja gar nichts anderes übrig“, murmelte Michiru. „Sklaventreiberin!“

Sie stellte sich in Position und schwang unternehmungslustig ihren Handschuh. Haruka schlug auf – der Ball ging daneben. Dann bekam sie ihn an den Kopf, und dann fiel sie wieder in den Sand.

„Ich mag nicht mehr!“ jammerte sie eine Stunde später. Es dunkelte bereits am Horizont.

„Oh doch, du magst“, sagte Haruka nur. „Wenn du nicht den Ehrgeiz hast zu gewinnen, dann kannst du mir nur leid tun!“

„Aber es ist doch nicht wichtig, wer gewinnt“, widersprach Michiru. „Wichtig allein ist doch, daß es Spaß macht!“

„Eben“, sagte Haruka und hielt mit dem Aufschlagen inne. „Aber es kann ja wohl keinen Spaß machen, wenn man von vornherein sagt, man verliert. Meinst du nicht auch? Sport sollte sowas wie ein fairer Kampf sein, und der Bessere sollte gewinnen. Den Ehrgeiz sollte man dazu haben, aber auch die Fähigkeit, sich mit dem Verlierer zu freuen.“

Überrascht sah Michiru auf. „Woher hast du die Weisheit?“ fragte sie.

„Zitat meiner alten Sportlehrerin aus dem Internat“, grinste Haruka. Sie klopfte mit dem Schläger in den Sand. „Na los, Michiru, streng dich an! Du kannst es! Weißt du, ich würd schon gerne gewinnen. Und eigentlich erzählt man sich doch auch über dich, daß du nicht verlieren kannst.“

„Ja, aber doch nicht im Ballsport!“ wendete Michiru belustigt ein. „Damit kannst du mich jagen!“

„Ich will dich aber nicht jagen. Ich will, daß du dich anstrengst. Und trotzdem Spaß dabei hast. Willst du denn, daß dich am Ende alle Zuschauer auslachen? Das ist demütigend. Hab Mut und spiel einfach! Ich weiß, daß du es kannst!“

Michiru schwieg und starrte in den Sand. Inzwischen war es noch dunkler geworden; die Sonne ging unter.

„Na schön“, seufzte Haruka ergeben. „Dann laß uns aufhören. Es ist deine Entscheidung. Melde dich von mir aus beim Sporttag krank. Ich werd dich schon nicht verpfeifen.“

Michiru schüttelte den Kopf. „Nein, Ruka, warte. Laß... laß uns weitermachen. Ich muß sagen, ich hab immer noch keine Lust und es ist mir immer noch egal, ob wir gewinnen oder verlieren, aber du hast dir den ganzen Nachmittag soviel Mühe mit mir gegeben – ich werde dir beweisen, daß das nicht umsonst war. Schließlich... weiß ich genau, daß du lieber Mr. Kameda in seiner Werkstatt geholfen hättest als einem unfähigen Mädchen Softball beizubringen.“ Sie lächelte schwach.

„Da hast du allerdings recht“, pflichtete ihr Haruka bei. Ursprünglich hatte sie wirklich vorgehabt, diesen Nachmittag bei Jack Kameda in der Garage zu verbringen. Jack wußte über alle Rennen Bescheid, die jemals gefahren worden waren, und er hatte Haruka versprochen, ihr davon zu erzählen, während sie die Autos reparierten.

„Dann laß uns anfangen“, sagte Michiru ruhig, und so etwas wie Verbissenheit zeigte sich in ihren Augen.

Während der folgenden Stunde lernte Haruka Michiru in einer Weise kennen, die ihr deutlich klarmachte, warum manche an der Schule behaupteten, sie könne nicht verlieren. Sicher, sie spielte nach wie vor schlecht, aber – sie jammerte nicht mehr, sondern sie kämpfte. Mit zusammengekniffenen Augen und gerunzelten Brauen kämpfte sie sich stöhnend aus dem Dreck, wenn sie mal wieder hingefallen war, oder ignorierte ihre Wunden. Wenn sie hinfiel, stand sie wieder auf. Sie keuchte, wenn sie dem Ball nachlief. Und ihre Augen trugen einen Ausdruck von verbissenem Ehrgeiz und gnadenloser Selbstkontrolle zur Schau. Natürlich war es schlichtweg unmöglich, von einem Tag auf den anderen eine Spitzensoftballspielerin zu werden, aber Michiru kämpfte und strengte sich an.

„Es ist schon fast ganz dunkel“, meinte Haruka nach einer Weile. „Wollen wir für heute nicht aufhören?“

Michiru schüttelte ihre Locken. „Noch zehn Minuten“, bettelte sie. „Ich will den Ball noch ein einziges Mal fangen!“

„Ist das so wichtig?“ gähnte Haruka. „Ich find’s ja schön und gut, daß du plötzlich so ehrgeizig bist, aber alles hat doch seine Grenzen.“

Michiru wich ihrem Blick aus. „Ruka, weißt du... ich hab dir nicht alles erzählt. Früher, bevor ich Nerissa kannte und gemerkt habe, daß ich lesbisch bin, da... ist etwas Schreckliches geschehen. Ich war eines morgens ganz früh zum Schwimmen am Strand, obwohl meine Mutter mir immer gesagt hat, daß das gefährlich ist. Da war dieser Mann... ich möchte nicht weiter darüber sprechen, aber damals habe ich mir geschworen, daß ich von jetzt an niemanden mehr an mich heranlassen würde. In der Öffentlichkeit glich mein Gesicht seit dem einer Maske, denn meine Selbstkontrolle verbot mir jegliches Gefühl zu zeigen. Ich war hart zu mir selbst, und dabei litt ich doch selbst am meisten darunter. Ich wollte überall die Beste sein, es allen zeigen, nicht verlieren. Ich lernte nur noch, bis ich in allen Fächern die Beste war. Meiner Sandkastenfreundin Seiyutsu erklärte ich, daß ich von nun an keine Zeit mehr für sie haben würde. Ich isolierte mich von allen und baute eine Mauer um mich herum auf.“ Sie sah noch immer nicht auf, aber Haruka war sich sicher, daß sie weinte.

„Und ich hab dich um dein Glück beneidet“, sagte sie schockiert. „Michiru, dieser Mann... hat er dich vergewaltigt?“

„Ruka, das... ist schon so lange her. Ich war dreizehn damals. Das ist doch heute nicht mehr wichtig. Nerissa war es, die mir die Augen geöffnet hat. Und ich bin ihr dankbar deshalb. Sie war die Erste, der ich nach so langer Zeit wieder richtig vertraut habe, und sie hat die Mauer um mich herum zum Einsturz gebracht. Aber vergessen konnte ich das niemals, auch wenn ich so getan habe. Du und Nerissa, ihr seid die einzigen, die von der Sache wissen. Bitte, versprich mir, nichts zu verraten! Weißt du, ich... ich halt’s nicht mehr aus, ich... immer diese gekünstelte Fröhlichkeit... das ist doch alles nur Fassade! Selbst Nerissa gegenüber hab ich mir nie etwas anmerken lassen. Sie denkt, ich habe es längst vergessen. Aber das kann man nicht einfach... vergessen!“ Sie schlug die Hände vors Gesicht und brach in Tränen aus.

Ruhig trat Haruka neben sie und nahm sie in Arm. Sie standen lange dort, und es wurde bald so dunkel, daß sie nicht einmal mehr die Umrisse der Schule in der Ferne erkennen konnten. Michiru weinte, und Haruka hielt sie einfach nur fest. Ihr Instinkt sagte ihr, daß das das Einzige war, was sie im Moment für ihre Freundin tun konnte.

Schließlich hob Michiru den Kopf und wischte sich die Tränenspuren aus dem Gesicht. „Entschuldige“, flüsterte sie. „Ich... ich konnte einfach nicht mehr. Ich hab es wohl zu lange unterdrückt. Ich hab mich nicht getraut, es jemandem zu sagen. Außer später Nerissa, und jetzt dir. Weißt du, es... tat so weh und ich war so hilflos, und so allein... ich hab geschrien und mich gewehrt, aber da war niemand, der mir geholfen und der mich beschützt hat. Und dadurch hab ich... jegliches Vertrauen in andere verloren. Bis ich Nerissa kennenlernte und mich in sie verliebt habe. Und ich habe gemerkt, daß es vielleicht doch noch Menschen gibt, die für einen da sind und die einen gern haben.“

Schockiert hielt Haruka sie in ihren Armen. Sie konnte Michiru nicht ansehen. Das alles klang so schrecklich! Sie stellte sich das kleine, zierliche Mädchen vor, wie sie von diesem Fremden am Strand vergewaltigt wurde, alleingelassen von allen Menschen, an die sie geglaubt hatte, und auf einmal fühlte sie einen unbändigen Haß auf diese Welt und die Menschen, die anderen so etwas antaten.

„Versprich mir, daß du niemandem was sagst“, flüsterte Michiru. „Ich... ich schäme mich so!“

„Wenn sich hier jemand schämen muß, dann dieser widerliche Mistkerl!“ knurrte Haruka.

Schweigend gingen sie in die Umkleideräume und zogen sich um. Dann fuhren sie gemeinsam nach Hause. Haruka schwieg; sie wußte nicht, was sie sagen sollte.

Auch Michiru schien in Gedanken versunken zu sein. Aber plötzlich hob sie den Kopf, und sie sagte: „Haruka?“

„Ja?“

„Wann hast du morgen aus?“

„Ich? Um vier, warum?“

Sie lächelte. „Ich würd gerne weiter trainieren. Nicht aus lauter Ehrgeiz. Sondern weil´s mir am Schluß sogar Spaß gemacht hat. Treffen wir uns um halb fünf vor der Sporthalle?“

Haruka sah sie überrascht an. Dann lächelte sie. „Es ist mir ein Vergnügen“, sagte sie.

Die beiden trainierten nun eine Woche lang jeden Tag zusammen, und mit der Zeit wurde Michiru immer besser. Natürlich war sie nicht gleich eine hervorragende Spielerin – aber sie war gut, und sie strengte sich an. Man konnte ihr auch ansehen, daß sie sich etwas besser fühlte. Sicher, die Vergangenheit konnte sie nicht vergessen, aber sie konnte versuchen, darüber hinwegzukommen. Natürlich nicht von heute auf morgen, aber sie würde es schaffen, irgendwann...

Wie das Softballspiel ausging? Nun, die Mannschaft von Haruka und Michiru gewann, wenn auch nur mit einem Punkt Unterschied, aber das war nicht wirklich wichtig. Wichtig war, daß alle ihr Bestes gegeben und Spaß gehabt hatten. Und daß es Michiru gewesen war, die den letzten Punkt geholt hatte, wurde von allen Zuschauern als ein Wunder angesehen. Aber Haruka wußte, daß es kein Wunder war. Während sie Michiru im Kreis herumwirbelte und sich mit ihr freute, erkannte sie, daß es vielleicht auch ein klein wenig ihr Verdienst war. Nicht, weil sie die Freundin trainiert hatte, sondern weil sie ihr Mut gemacht und ihr Vertrauen gewonnen hatte. Aber das meiste hatte Michiru aus eigener Kraft geschafft, mit ihrem Willen, ihrem Glauben an sich selbst und ihrem Können, und als sie hörte, wie die Zuschauer ihr zujubelten und ihren Namen riefen, fühlte sie sich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder richtig frei und glücklich!



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