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Red Tears

Ein Vampirroman
von

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In Sicherheit?

Kapitel 21
 

„Hattest du Angst um mich?“, fragte ich dann und sah ihm in die Augen, soweit das im Dunkeln für mich möglich war.

„Was denkt du denn?“, erwiderte er. „Ich weiß nicht, was ich getan hätte, hätte ich dich verloren. Ich liebe dich doch, Christine, wirklich... Und ich will nicht mehr allein sein. Nicht mehr von dir getrennt.“ Er strich über meine Wange.

Ob er wusste, wie glücklich es mich machte, dass er das sagte? In diesem Augenblick hätte ich beinahe alles andere vergessen.

„Frierst du nicht?“, fragte Raphael plötzlich.

Ich nickte kurz. „Etwas...“ Woraufhin er seinen Mantel auszog und mir gab. „Zieh den an.“, meinte er.

„Aber...“ Ich wollte wiedersprechen, doch er ließ mich nicht zu Wort kommen. „Ich kann nicht frieren, dass weißt du, während du ganz unterkühlt bist.“

„Danke...“ flüsterte ich dann und zog den Mentel über. „Er richt nach dir, der Mantel.“, meinte ich.

„Findest du?“, fragte er undwirkte dabei fast etwas verlegen.

Ich nickte wieder.

Da räusperte Margarette sich. „Ich will euch ja nicht stören, aber wenn Christine wirklich verfolgt wird, sollten wie lieber von hier verschwinden.“

Wir schwiegen kurz. „Dann komm.“, meinte Raphael und legte mir den Arm um die Schultern.

So gingen wir zum Wagen. Raphael fuhr, ich saß auf dem Beifahrersitz und Margarette auf der Rückbank.

„Wo fahren wir jetzt hin?“, fragte ich, als Raphael den Motor zum laufen gebracht hatte und wendete.

„Auf dem Weg hierher sind wir an einem kleinen Ort vorbei gekommen.“, meinte er. „Dort können wie bis morgen bleiben. Dann fahren wir nach Rom zurück.“

Eine Entscheidung, die, wie sich bald heraus stellen sollte, schwerwiegende Folgen hatte.

Doch in dem Moment, fühlte ich mich sicher, denn Raphael war wieder da und würde mich beschützen. Ich hatte ihn wiedergefunden und das eher, als ich je zu hoffen gewagt hätte.

In gewissem Sinn war die Autofahrt für mich eine einzige Qual, da ich still neben Raphael sitzen musste, während ich ihn doch am liebsten umarmt hätte.

Immer wieder wunderte ich mich über mich selbst: Wie vertraut ich mit ihm war, obwohl ich ihn doch erst seit kurzer Zeit kannte, konnte ich mir ein Leben ohn ihn nicht mehr vorstellen. So sehr liebte ich ihn.

Ich fragte mich, ob Raphael meine Gedanken in dem Moment las. Auf jeden Fall sagte er nichts,

Nach einer Weile lehnte ich mich gegen den Sitz zurück und entspannte mich, Den Kopf legte ich zur Seite, so dass ich Raphael beobachten konnte.

Er sah mich kurz an und lächelte sanft.

„Habt ihr mich die ganze Zeit gesucht?“, fragte ich leise und brach damit das Schweigen.

„Was denkst du denn?“, fragte Raphael. „Einige Kinder Iubars haben mir geholfen heraus zu finden, wo die Jäger hingefahren sind. Margarette war in der Nacht, nachdem dich die Jäger mitgenommen hatten, nach Rom nachgekommen. Dann bin ich mit ihr zusammen euch nachgefahren... Aber um ehrlich zu sein, hatte ich daum damit gerechnet dich je lebend wieder zu sehen.“

„Danke...“, flüsterte ich. „Danke, dass ihr mich gesucht habt.“ Ich sah in den Rückspiegel um Magarette beobachten zu können. Sie schwieg - wie so oft - und sah aus dem Fenster. Sie machte nicht einmal den Eindruck, dass sie zugehört hätte. Sie war wirklich ein merkwürdiges Mädchen.

„Und, Raphael?“, fragte ich.

Er sah mich kurz an. „Was ist?“

„Es... Es tut mir leid, dass ich weggelaufen bin.“, antwortete ich. „Ich wollte nicht, dass sie dir etwas tun und das noch mehr Leite für mich sterben. Du solltest keine Angst um mich haben. Du solltest mich vergessen.“

„Du weißt, dass ich das nicht könnte.“, hauchte er. „Ich...“ Doch da bracher ab und ich fragte nicht weiter, da ich ihn nicht bedrängen wollte. Wir würden später sicher allein miteinander reden können.

Für den Rest der Fahrt herrschte Schweigen.

Wie würde es jetzt weitergehen? Selbst wenn mich Margarette und Raphael nach Rom zurück bringen würden, so würden mich sowohl die Jäger, als auch Lilith weiter jagen. Es sei denn Raphael würde mein Blut nehmen und mich zu einem Vampir machen.

Ich wünschte mir wirklich nichts mehr als das, denn ich wollte bei ihm bleiben, ewig.

Schließlich tauchten in einiger Entfernung Häuser auf. Das ar wohl das Dorf, von dem sowohl Raphael als auch Eva gesprochen hatten. Als wir uns nährten erkannte ich, dass der Ort gar nicht so klein war, wie ich angenommen hatte. Es gab sogar ein kleines Hotel, vor dem wir nun hielten.

Raphael wandte sich mir wieder zu. „Ich gehe kurz rein und buche uns zwei Zimmer. Dann hole ich euch nach.

„Wir können doch auch gleich mitkommen.“, erwiederte ich, die ich mich keine Sekunde mehr von ihm trennen wollte.

„Nein, ich schaue erst nach, ob alles in Ordnung ist. Ich beschütze dich.“ Damit strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und küsste mich leidenschaftlich. „Warte kurz.“, sagte er dann, öffnete die Wagentür und stieg aus.

Ich seufzte und lehnte mich wieder gegen den Sitz. Ich wollte doch einfach nur noch in seinen Armen liegen und musste trotzdem warten.

„Wer hätte das gedacht...“, murmelte Margarette, als Raphael durch den Eingang des Hotels verschwunden war.

Ich drehte mich zu ihr um. „Was meinst du?“

Sie kicherte. „Euch beide.“, erwiderte sie, doch dannwurde sie wieder ernst. „Wer hätte je gedacht, dass Raphael einmal so auftaut.“

„Was... Wie meinst du das?“, fragte ich sie verwirrt und musterte sie. Mir fiel es trotz allem was ich wusste immer noch schwer im Gedächnis zu behalten, dass Margarette, obwohl sie wie ein Kind assah, wahrscheinlich um einiges älter war als ich.

„Ich kenne Raphael nur als kühlen, eher abweisenden Mann. Er war zwar nie unfreundlich, hat aber genau so wenig einmal Gefühle gezeigt.“, antwortete sie. „Aber als ich vorletzte Nacht aus Frankreich nachkam, habe ich ihn zum ersten Mal verzweifelt erlebt. Er hatte wirklich Angst um dich.“, sagte sie und lächelte dabei.

Ich schwieg nur. Ja, ich wusste, dass Raphael Angst um mich gehabt hatte und dass er bisher so kalt gewesen sein solltr, hatte mir John bereits erzählt. Aber mich hatte er von Anfang an sanft behandelt. Wahrscheinlich, weil ich Eva so ähnlich sah.

„Margarette?“, fragte ich. „Darf ich dich etwas fragen?“

Sie sah auf. „Was?“

„War es Raphael, der dich zu... naja... zu einem Vampir gemacht hat?“ Die Frage drängte sich mir schon die ganze Zeit auf.

Für einen Augenblick schwieg sie. „Ja, das war Raphael.“

Wieder herrschte eine Weile Stille, doch dann setzte Margarette erneut an. „Aber er hat in seinem ganzen ‚Leben’ als Vampir nur drei Kinder erschaffen: Eva, deinen Bruder und mich.“, sagte sie. „Weißt du, er ist trotzallem eigentlich kaum mehr, als ein unsterblicher Mensch.“

Es war das erste Mal, dass Margarette mir gegenüber so viel sprach.

Ein unsterblicher Mensch, wiederholte ich ihre Worte in Gedanken.

Ich drehte mich wieder nach vorne und schwieg.

Raphael war am Ende nur zu einem Vampir geworden um Eva zu retten. Doch sie hatte sich nie nach der Ewigkeit gesehnt, hatte er gesagt. Aber bei ihm war es doch auch nicht anders gewesen, das war mit mitlerweile klar. Auch er hatte die Ewigkeit nicht gewollt, zumindest nicht die Ewigkeit allein. Doch um zu sterben hatte er vor dem endgültigen Tot zu viel Angst.

Doch ich war nicht wie er, denn ich wollte ewig leben, solange ich mit ihm leben konnte. Warum glaubte er mir das nur nicht?

„Er bleibt ganz schön lange weg, findest du nicht?“, fragte Margarette nach einer Weile.

Ich fuhr aus meinen Gedanken hoch und sah auf die Uhr am Amaturenbrett. Er war tatsächlich schon eine viertel Stunde im Gebäude. „Ja...“

Margarette öffnete die Wagentür neben ihrem Sitz. „Ich werde mal nachsehen, was los ist.“, sagte sie und stieg aus.

„Warte!“, rief ich und öffnete ebenfalls die Wagentür neben mir. „Ich komme mit.“

„Vielleicht ist es gefährlich.“, erwiderte Margarette.

Langsam reichte es mir. „Was denn?“ Was sollte hier denn schon gefählich sein?“, fragte ich.

„Ich weiß nicht, aber ich habe ein komisches Gefühl.“, antworte sie.

„Na und? Was soll hier schon sein?“, wiederholte ich und folgte ihr zum Eingang des Hotels.

Wir waren doch in einem von Menschen bewohnten Ort. Was sollte hier schon sein? Oder waren es Jäger, die hier lebten?

Aber nein, Eva hatte gesagt, es seien nette Leute. Also gab es doch keinen Grund sich zu fürchten, oder?

Und wenn doch?, drängte es sich mir auf. Dann hätte ich Raphael in Gefahr gebracht, dachte ich verzweifelt. Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich wollte nicht mehr, dass irgendjemand wegen mir in Gefahr war. Schon gar nicht Raphael.

Wir waren an der Eingangstür des Hotels angelangt. Gerade in dem Moment, als ich den Türknauf berührte, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  marioeoeoeh
2007-07-29T14:02:56+00:00 29.07.2007 16:02
Oh man Ma... äh.. ich hab ihren Namen grad nicht im Kopf. Auf jedenfall würde ich gerne mehr über sie wissen. Warum ist sie zum Vampir geworden? Na ja, vielleicht erfahre ich das ja noch.
Man die Person ist doch nicht etwa Lilith? Oder ein Guhl? Oh man, schon wieder sowas gruseliges... T_T
Von: abgemeldet
2006-12-03T21:53:34+00:00 03.12.2006 22:53
Da muss ich gleich an das Lied von Bela denken. 1,2,3. >_<
*lol
Da tippt mir von hinten was auf die Schulter~
*träller*
XDDDDDDDDD
Boah.... jetzt will ich aber wissen, was ihr da auf die Schulter tippt~
Verdammt. o.o
und was ist da in dem Schuppen los? O.o
Ach ja.....
XDDDD
Zum Glück hab ich ja die nächsten kaps schon in der Warteschlange. *hrhr*

Joa.... hier waren wieder mehr fehler drin~
Solltest du nochmal überfliegen^^
Aber ansonsten gut wie immer^^
Von: abgemeldet
2006-11-22T23:07:03+00:00 23.11.2006 00:07
Hallo

Das Kapitel war MEGA MEGA SÜSSS ^^Träum die beiden vereint Happy ich bin Happy^^was ist wohl passiert das er solange braucht im Hotel^^du hast wider am spannensten ort aufgehört,das kribbelt richtig in meinem bauch^^BITTE BITTE schreib so bald wie möglich weiter freue mich SUPI^^

WEISST DU DASS
GERADE JEMAND
AN DICH DENKT
UND DIR EIN
HIMMEL VOLLER
STERNE SCHENKT.
DU DENKST ICH
HAB GELOGEN,
DANN GEH MAL
NACH DRAUSSEN
UND SIE NACH
OBEN......!
Ein kleines Dankeschön für dein SUPI schönes Kapitel^^

Mit Lieben grüssen Katzentigerin^^


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