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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 26 - Undo

Part 26 – Undo
 

Far away, far away, our thoughts are ceaseless

If we can go back to those days

Of when we laughed innocently together...It broke into pieces

It's like a work of glass

I'm gathering up pieces of my memory

You realize those important to you

After whenever you lose them

The world without you
 

Is just like a jigsaw puzzle

It's still eternally missing pieces and incomplete

Because it's impossible

For anyone to replace you

Please, please stop the time

And carve your silhouette onto my chest
 

If, if it's allowed

It's okay even if I sacrificed everything

For that smiling face once more...By the chain that's called "reality"

We are connected
 

Even though we aren't granted to dream

Nevertheless, we'll keep on searching

For the light that illuminates darkness
 

Far away, far away, our thoughts are ceaseless

For those days of when we laughed innocently together

Please, please stop the time

And carve your silhouette onto my chest

If, if it's allowed

It's okay even if I sacrificed everything

For that smiling face once more...

Once more...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ undo by COOL JOKE
 

Am nächsten Morgen war außer leisen Atemgeräuschen kein Laut im Haus zu vernehmen. Shaolan war an Sakuras Bett eingeschlafen, sie und Mokona schliefen ihren Rausch aus und die beiden Erwachsenen schliefen auch noch fest wie ein Steine.
 

Der Schneefall war stärker geworden und frischer, pulvriger Schnee hatte sich auf die etwas vereiste Schicht des Vorabends gelegt. Der Himmel war klar und hellweiß, nur kräftig grüne Tannen und mit balzen beschäftigte Vögel bewiesen, dass die Natur gerade nicht schlief.
 

Leicht öffnete er die Augen wieder, bemerkte als erstes den warmen Körper, den er immer noch fest an sich gedrückt in den Armen hielt und ein leichtes Seufzen kam über seine Lippen, nachdem er sich an den, mal wieder, recht chaotischen Abend von gestern erinnerte.
 

Die Worte des Anderen darüber, dass Kurogane es geschafft hatte sein Herz zu stehlen und andere seltsame Dinge, kamen ihm wieder in den Sinn und während sich um sein Herz eine leichte Wärme bildete, wurde er doch tatsächlich wieder ein wenig rot und das, war er da in seinen Armen hielt, kam ihm auf einmal so unendlich kostbar vor. Auch, weil er davon ausgegangen war es nie wieder zu sehen und es trotzdem wieder hier war.
 

Irgendetwas bewegte sich neben ihm und sein Instinkt und seine Vorsicht sagten ihm, dass er zumindest nachsehen musste, was es war, bevor er weiterschlief. Vermutlich eines der Kinder, Mokona oder Kuro-pon.

Schläfrig öffnete Fye die Augen, blinzelte etwas und erkannte dann den Ninja. Hm.. das war gut. Im Halbschlaf hatte er zwar keine Ahnung warum er hier in den Armen des Anderen lag, oder wie er hier her gekommen war, aber das war unwichtig. Es roch gut, es war bequem und der Mann war wach und schrie ihn nicht an. Welche besseren Vorraussetzung könnte es für ein Schläfchen geben?
 

Gerade wollte er wieder wegdösen, als ihm etwas einfiel. "Die Kinder..", murmelte er verschlafen, "Mammi muss ihnen doch Frühstück machen." Ein ausgiebiges Gähnen folgte und entgegen seinen gerade ausgesprochenen Worten schmiegte er sich noch mehr in die angenehme Wärme, an den anderen Mann, und schloss die Augen, fühlte sich zufrieden.
 

Nichts sagend bemerkte der Ninja, wie der Magier mittlerweile auch endlich wach wurde und kurz verdrehte er die Augen über diese typische "Mami-Aussage", blieb jedoch still liegen, um die Wärme, die sich wieder näher an ihn schmiegte noch etwas zu genießen.
 

Seltsam, dass er in letzter Zeit öfter so aufwachte, den Mann neben sich liegen hatte. Vor einigen Monaten noch hätte er nie an so etwas gedacht und nun war es einfach so passiert. Gerade wollte er anfangen darüber nachzudenken, wie es soweit kommen konnte und wie alles anfing, aber darüber hatte er schon oft nachgedacht und so würde er es jetzt bleiben lassen, bevor dieses Chaos wieder chaotischer wurde.
 

"Auch endlich wach?", murmelte er statt dessen leise und löste sich nach einiger Zeit nun doch von dem Magier, vielleicht wäre es wirklich nicht schlecht, mal nach den Kindern zu sehen.
 

Seine Pläne wurden anscheinend durchkreuzt, als 2 ganz entscheidende Faktoren für sein Wohlbefinden auf einmal fehlten: Der gute Geruch Kuroganes und die Wärme. Wohl oder übel machte er die Augen auf. Er fühlte sich gerädert und das kam nicht nur von dem Schlaf, sondern auch von dem Magieausbruch, den er im Badezimmer des anderen Kuroganes gehabt hatte.
 

Langsam kämpfte er sich aus dem Bett, blinzelte noch einmal verschlafen und fühlte sich dann endlich wach genug, um zur Tür zu gehen und sie aufzuschließen. Normalerweise kam er morgens nicht so schwer aus dem Bett, er war sogar leidenschaftlicher Frühaufsteher, aber sonst hatte er auch einen leichten Schlaf, in dem er jede magische Veränderung und Präsenz spüren konnte. Diesen Morgen war der Magier überzeugt, dass er selbst eine Schneelawine verpasst hätte.
 

Er blickte in ein paar Zimmer, bis er die Beiden fand. Shaolan eingeschlafen an Sakuras Seite. Mit einem bedauernden Blick betrachtete er das Bild eine Weile. Er wünschte sich ein gutes Ende für die Beiden, aber die Hexe der Dimensionen war unerbittlich, musste es sein.

Sakura würde sich nie an den Jungen erinnern können. Resigniert schlich er ins Zimmer, legte dem Jungen eine Decke um. Er würde sie noch ein wenig schlafen lassen und dann mit Pfannkuchengeruch und Kakao wecken, das würde ihre Laune sicher heben.
 

Langsam und eher unfreiwillig, auf dem Weg ins Bad, folgte er dem Magier, der den selben Weg einschlug, jedoch in dem Zimmer der Kinder verschwand und blieb kurz ebenfalls vor der Tür stehen um ein wenig zuzusehen was der Magier dort trieb.
 

Erleichtert stellte er fest, dass die Kinder nicht zusammen in einem Bett schliefen, wieso auch immer, dies hatte ihm schon einige Sorgen bereitet.
 

Kurogane sah weiter dabei zu, wie der Blonde die Kinder ebenfalls eine Weile beobachtete und dem Jungen nach einiger Zeit eine Decke überlegte, leicht und heimlich dabei lächelnd. Denn diese irgendwie liebevolle Art des Magiers war ebenfalls typisch für ihn und mittlerweile schätzte der Ninja dieses Verhalten sehr, dass der sonst so verschlossene Magier anscheinend Sorge für diese Kinder trug.
 

Auch wenn der Schein trog, denn zwischen ihm und dem Magier lagen noch viele Unklarheiten und den Kindern ging es wahrscheinlich auch nicht gerade gut, wirkte dieser Morgen unwahrscheinlich harmonisch und ruhig. Und so verschwand er, seit langem mal wieder, mit einem guten Gefühl im Bad.
 

Nachdem der Ninja frisch wieder aus dem Bad kam, folgte er dem "grausamen" süßen Geruch, der von irgendwo unten ausging und konnte sich schon denken, was dies bedeutete: Süßes Frühstück. Und so setzte er seinen Weg grummelnd fort.
 

Die Kinder schienen immer noch zu schlafen, denn er fand den anderen Mann alleine in der Küche vor, wie er tatsächlich am Herd stand, um irgendetwas zum Frühstück zu brutzeln. Die Kinder würden sich sicher freuen und als ihm plötzlich dieser Gedanke kam, fand er es gar nicht mehr so nervig, dass der Magier ständig dieses Süßzeug zum Frühstück zubereitete.
 

Wieder automatisch an gestern Abend denkend, konnte er sich nicht einmal dagegen wehren, dass er auf den Mann am Herd zuging und ihn still von hinten in eine sanfte Umarmung nahm. Kurogane war heute morgen einfach danach...es war zum verrückt werden.
 

Während er den Pfannkuchen hoch schmiss und gewendet wieder in der Pfanne auffing, lehnte er sich etwas gegen Kurogane. In dieser Position war seine Bewegungsfreiheit zwar ein wenig eingeschränkt, aber das machte angesichts dieser wohltuenden Geste nichts.
 

Er legte den fertigen Pfannekuchen auf den Stapel und nahm den anderen Teig. "Ich mache auch welche mit weniger Zucker, vielleicht mag die Kuro-pon ja? Oder probiert sie zu mindest?", bei dieser Frage legte er das charmanteste Lächeln auf, dass er besaß und lehnte etwas den Kopf gegen Kuroganes Brust während der Teig in der Pfannen brutzelte.
 

Was zum Teufel war heute Morgen nur mit ihm los?

Kurogane wusste es wirklich nicht, als er sein Gesicht von hinten in der Schulter des Anderen vergrub und anstatt ihm direkt auf diese Frage zu antworten ein leises, fast nicht wahrzunehmendes "Danke.." vor sich hin murmelte und den Anderen kurz näher zog. Er wusste nicht einmal, wofür er sich gerade bedankte oder bei wem genau. Vielleicht für diese bestimmten Worte des Anderen oder dafür, dass er sich verhielt wie immer, einfach wieder da war.
 

Nach einer kurzen Weile fing er sich wieder und so ließ der Ninja wieder von dem Kleineren ab und antwortete nun den Gewohnheiten entsprechend, typisch grummelnd "Was bleibt mir denn anderes übrig, wenn es in dieser verdammten Welt nichts anderes zu geben scheint." und betrachtete mit einem skeptischen Blick, dieses Zeug, was dort in der Pfanne vor sich hin brutzelte.
 

Überrascht nahm er das "danke" zur Kenntnis und sagte nichts darauf, als der Mann losließ und in dem Moment auch schon die Kinder in die Küche kamen. Sakura fit, wenn auch ein wenig blass, wie immer und Shaolan sah ziemlich verkatert aus und massierte sich die Schulter. In der Schlafposition hätte er auch Schmerzen. "Möhren gibt’s noch.", informierte er den Ninja, bevor den Kindern einen guten Morgen wünschte und den Stapel Pfannkuchen auf den Tisch stellte, wo schon alles gedeckt war und auch Milch stand.
 

Zwar auch nicht gerade begeistert über die Möhren, setzte sich der Ninja zu den Kindern an den Tisch und wartete darauf, dass man ihm das Essen vorsetzte und fing auch zugleich, etwas genervt darüber, dass er wegen seiner Nörgelei nun diese orangen Dinger knabbern musste, zu essen an und etwas neidisch betrachtete er die Kinder dabei, wie diese nun etwas "Vernünftigeres" in den Magen bekamen.
 

Eine Weile herrschte das gewöhnliche Geplapper an dem Tisch und nach einer kurzen Weile des Schweigens blickte Sakura einmal in die Runde bevor sie etwas schüchtern auf ihren Teller starrte und ansetzte. "Ich wollte mich noch bei euch bedanken, dass ihr das alles auf euch nehmt, um mir zu helfen. Ich wüsste nicht, was ich ohne euch tun würde und bin wirklich glücklich, mit euch allen reisen zu dürfen."

Dann sah sie wieder auf und lächelte Shaolan ehrlich und dankbar an "Vor allem bei dir muss ich mich bedanken, Shaolan-kun."
 

Shaolan lächelte leicht, sah ihr in die Augen. "Ich mache es gerne.", sagte er sanft. Immer wenn er müde wurde, musste er nur dieses Lächeln sehen und er hatte wieder genug Kraft um weiter zu machen.
 

Fye winkte ab. "Das ist kein Problem, Sakura-chan. Wir reisen zusammen und haben dich gerne. Außerdem ist es allemal besser Federn zu suchen, als sich zu langweilen, nicht wahr, Kuro-myuu?"
 

"Außerdem hilfst du doch so gut du kannst und machst uns so oft eine Freude.", fügte er noch mit einem sanften Lächeln hinzu.
 

Konzentriert an einer seiner Mohrrübe knabbernd, sah er auf nachdem er "seinen" Namen vernahm und ebenfalls, jedoch mit einem "Jaja." abwinkte und sich wieder diesem Gemüse zuwand.
 

Froh über diese Antworten nickte das Mädchen glücklich und bot sich auch gleich an den Abwasch zu übernehmen, wenn sei fertig mit essen wären.
 

Der Abwasch war in der Gruppe schnell erledigt und Fye schlug vor, dass sich alle warm anzogen und sie draußen eine Schneeballschlacht veranstalten könnten. Begeistert von dieser Idee hüpfte Mokona auf seiner Schulter herum und Shaolan schien ein wenig Abwechslung zu begrüßen, auch wenn er es nicht so zeigen konnte.
 

Nachdem sich nun alle dazu entschieden hatten, so eine dämliche Schneeballschlacht zu machen, gesellte sich der Ninja mit ihnen nach draußen und lehnte sich gegen einen Baum, sah den Anderen bei ihrem albernen Treiben kurz zu, bevor er die Augen schloss und einfach abwarten würde, bis sie endlich genug davon haben würden und sich etwas anspruchsvolleres überlegten.
 

Hin und wieder bekam der Ninja einen Schneeball ab und allmählich fing es in ihm an zu brodeln und eine leichte Wut darüber fing an zu wachsen, jedoch versuchte er ruhig zu bleiben und es als ein Versehen abzustempeln.

Vielleicht sollte er währenddessen etwas trainieren gehen.
 

Nachdem er aber mindestens den achten Ball an den Kopf bekam, verwarf er diese Idee wieder und zweifelte daran, dass es Versehen war und ärgerlich öffnete er die Augen "WER WAR DAS?", schrie er der Gruppe zu, während er sich wütend hinhockte und einen riesigen Schneeball formte.

Derjenige konnte was erleben!
 

Ein Bild der Unschuld gaben die Drei ab, selbst Mokona hampelte mal nicht rum, sondern sah den Ninja nur erwartungsvoll an.
 

Grinsen beförderte Fye einen weiteren Schneeball hinter seinen Rücken hervor, mittlerweile fast selbst einer, so viele Schneeflocken hatten sich in seinen Haaren und Kleidern verfangen. Nicht dass Sakura und Shaolan besser aussahen, der sich ein wenig unwohl unter dem wütenden Blick des Ninjas fühlte.
 

"Fye-war’s"
 

"Shoalan~!"
 

"Moko-chan.."
 

"Der Scheee~maaan~" und BATSCH, bekam der Ninja auch schon die nächste Schneekugel ab und Shaolan fragte sich ernsthaft WIE er sich nur hatte von Fye überreden lassen, SO etwas zu tun. Nun, es machte Spaß. Denn während der Ninja vermutlich Fye oder Mokona hauptverdächtigte, konnte er unbemerkt einen Schneeball auf den schwarzhaarigen Mann abfeuern.
 

Und nun rannten sie alle durch den Schnee, wirbelten ihn halb auf und warteten schon auf eine Gegenattacke. Schnell schnappte sich der Magier Sakura und half ihr auf einen der unzähligen Tannen und kletterte mit Shaolan selbst hinauf, bekam fast keine Luft vor kichern. Es machte doch immer wieder spaß Kuro-rin zur Weißglut zu bringen.
 

"Kuro-pon ist nun ein Shiro-pon~

~fiuuuu~", flötete er.
 

Grummelnd und wirklich wütend darüber, dass sie es wagten, den unbesiegbaren Ninja einfach weiter mit Schneebällen zu bewerfen, bekam er einen weiteren ab und dann sah er dabei zu, wie sie alle auf Bäumen flüchteten. DAS war wirklich unfair, dachte sich der Ninja...vier gegen einen und nun hockten sie auch noch alle auf den Bäumen. "Kommt da runter, verdammt noch mal!" wütete er, bereit, seinen Schneeball irgendwem entgegen zu pfeffern, mittlerweile war ihm wirklich egal, wer ihn abgeworfen hatte und seinen abbekommen würde.
 

Immer noch wütend, oder auch ein bisschen beleidigt, denn immerhin lachten diese Idioten ihn nun auch noch aus!, blickte er in die grünen Tannen und das grinsende Gesicht des Magiers entdeckend, überlegte er nicht groß und schmiss ihm seinen Schneeball in das breite Grinsen.
 

Ein helles Quieken war zu vernehmen, als der Magier den kalten Schnee zum wiederholten Male ins Gesicht bekam und mit einem Plums landete er vom Baum im Schnee und blickte einen Moment verwirrt drein. Doch die Erschütterung des Falles hatte auch etwas anderes bewirkt, nämlich dass die schwer beladenen Äste ihre weiße Last nun auf die beiden Erwachsenen entluden.
 

Entsetzt schlug das Mädchen eine Hand vor den Mund, als sie bemerkte, dass der Magier durch die Wucht des Schneeballes von dem Baum geschleudert wurde, eher unglücklich auf dem Boden landete und kurz darauf wurden beide Männer von einem Haufen Schnee begraben.
 

Kurogane blickte nun, schneebedeckt, wirklich grimmig in der Gegend rum und den Blick von Fye, konnte sie in diesem Moment nicht wirklich deuten.
 

“Das hast du nun davon.“ Maulte der Ninja den Magier an, bevor er seinen grimmigen Blick direkt auf den, ebenfalls mir Schnee bedeckten, auf dem Boden sitzenden blonden Mann richtete „Du siehst wirklich bescheuert aus“, fügte er nach einer Weile hinzu, während er schon anfing, sich den lästigen Schnee aus seinen Haaren und den Klamotten zu klopfen.
 

Auch Fye schüttelte einmal den Kop und sendete damit einen Haufen Schnee auf den Boden, bevor ein loslachte. "Ach Kuro-rin! Du solltest wirklich mal etwas relaxter sein. Das ist doch alles nur Spaß!"
 

Er stand auf und befreite sich von dem restlichen Schnee, merkte, dass der nasse Stoff sich langsam unangenehm auf seiner Haut anfühlte. Noch dazu waren nicht nur seine, sondern auch Sakuras und Shaolans Haare von den vielen Treffern feucht. "Lass uns reingehen und einen warmen Kakao trinken.", schlug er vor und half dem Mädchen wieder vom Baum. "Und Kuro-myuu einen Kaffee und eine Möhre!"
 

Begeistert über diese Idee sprang das Mädchen mit Fyes Hilfe vom Baum runter und auch Shaolan bequemte sich wieder auf den festen Boden zurück.
 

Die Augen verdrehend folgte Kurogane den Kindern und dem Magier, wieso mussten sie auch erst so eine blöde, kalte Schneeballschlacht machen um nachher zu frieren und sich wieder aufwärmen zu müssen?

Aber gegen so einen heißen Kaffee hatte Kurogane trotzdem nichts, irgendwie schmeckte dieses Zeug und wenn jemand anderes es auch noch für ihn machen würde, so wäre das doch nur zum Vorteil für ihn.
 

Zu Hause wurde auch gleich die Badewanne aufgeheizt, während sie alle in warme Decken gehüllt in der Küche ihren Kakao bzw. Kaffee schlürften. Es herrschte einen ausgelassene Stimmung, auch wenn Kurogane wie immer grummelig war, und heimlich zufrieden lächelte Fye in seinen heißes Schokoladengetränk, glücklich dass wieder alles beim Alten war.
 

Ein Pfeifen kündige an, dass das Wasser jetzt die richtige Temperatur haben musste und dem Prinzip "Ladies first" folgend, durfte Sakura als erste ins warme Nass. Zufrieden schenkte der Magier sich eine weitere Tasse Kakao ein.
 

Er mochte diese Welt. Ihre plüschigen Bewohner waren freundlich, sie hatten eine Unterkunft, Kakao, nette Gesellschaft und Schnee. Er bestand nicht auf Schnee, aber nach den letzten zwei Wüsten wusste er, dass er ihn definitiv bevorzugte.
 

Selbst Kurogane fühlte sich hier nicht gerade unwohl, wie sich gerade sein Körper innerlich wieder aufwärmte und sie drinnen saßen, wo es warm und gemütlich war, wo draußen der kalte Schnee wieder zu toben anfing.
 

Es war einer der wenigen Momente in letzter Zeit, in dem der Ninja sich wieder entspannte und auch die Anderen waren wahrscheinlich wieder ruhiger.
 

Keine Sorge um das Mädchen, keine vermissten Personen und auch keine Gefahren. Jetzt fehlte eigentlich nur noch so ein seltsames Bilderbuch mit Ninjageschichten und alles wäre perfekt. Naja, fast alles, bemerkte er, als sein Blick auf einen Kamin fiel, so etwas hatte er in diesem "Spirit-Dorf" schon einmal gesehen, aber im Gegensatz zu diesem, brannte dort ein Feuer.
 

Zwar hatten sie oft Feuer auf ihrer Reise gemacht und auch davor gesessen, aber im Nacken blieb immer eine gewisse Anspannung. Nach einer kurzen Überlegung, stand der Ninja auf um etwas von dem Holz, das neben dem Kamin stand hineinzuwerfen, nicht einmal das musste vorher gesammelt werden, stellte er zufrieden fest und etwas Papier und ein Ding, das Shaolan schon einmal in Outo benutzt hatte, sorgte nun dafür, dass das Feuer in Gang kam. [1]
 

Mokona und Fye plapperten ein wenig und Shaolan hörte zu, während er ins Feuer starrte und dabei abwesend mit dem Feuerzeug spielte. In der Küche war es angenehm warm geworden und nachdem alle einmal im warmen Wasser gewesen waren, lagen sie faul vor dem Kamin auf einem weichen, weißen Teppich herum, der aussah, als wäre es das Fell eines Tieres und redeten. Mokona erzählte quietschvergnügt wie Watanuki sich immer über Yuuko aufregen konnte und was für seltsame Kunden manchmal in ihren Laden kamen.
 

Es erzählte auch von einer verzweifelten jungen Frau, von der ihm das schwarze Mokona Modoki berichtet hatte. Sie wirkte so verstört und ängstlich aufgrund eines Fotos, dass sie seinem Gegenstück fast Leid tat. Doch in Wirklichzeit zeigte das Foto ein Verbrechen, welches sie damals kaltblütig begangen hatte und aus Angst überführt zu werden fand sie keine Ruhe.
 

"Yuuko hat ihren Wunsch erfüllt und es verschwinden lassen.. doch der Preis war hoch.. sie wird ihr ganzes Leben völlig isoliert und einsam leben."
 

"Die Arme..", flüsterte Shaolan betreten. "Auch wenn sie ein Verbrechen begangen hat...ist es fair, es mit barer Münze zurück zu zahlen..? Wenn man immer nur Rache will, dann hört es nie auf... und es wird immer einen neuen Grund geben, warum jemand Rache möchte.. "
 

Fye zuckte nur mit den Schultern und starrte ins Feuer. "Sie wurde nicht bestraft, sie hat lediglich den Preis für ihren Wunsch bezahlt. Sie konnte nicht mit ihrer Schuld leben, aber nicht weil es ihr Leid tat, sondern weil sie von niemanden verurteilt werden wollte.."
 

"Vielleicht tat es ihr ja Leid...", murmelte Mokona, "sie wirkte wirklich verzweifelt."
 

"Selbst wenn es ihr Leid tat...sie hat es nicht besser verdient." mischte sich Kurogane nach einer Weile in das Gespräch ein, bei dem er eine Zeit lang flüchtig zugehört hatte. "Und selbst Rache hört irgendwann auf, sobald man sie bekommen hat. Jeder verdient seine gerechte Strafe."
 

In dem Moment fragte sich Kurogane, wie er wohl selbst irgendwann bestraft werden würde, für all die Morde, die er begangen hatte.. aber hatte er nicht eigentlich viel eher eine neue Chance anstatt eine Strafe bekommen? Oder würde das alles noch auf ihn zu kommen?
 

Seufzend, nahm er noch einen Schluck von seinem mittlerweile lauwarmen Kaffee.
 

"Aber..", Mokona wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, als ihn Sakura unterbrach, "- das ist traurig.. ich erinnere mich nicht an viel und weiß nicht wie Rache ist aber.. ist das nicht verdammt traurig, wenn man sie bekommen hat?"
 

"Was meinst du?", Shaolan sah sie nichtverstehend an.
 

Fye seufzte, schwieg aber. "Möchte noch jemand einen heißen Kakao oder Kaffee? Kurorin?", fragte er nach einer Weile des nachdenklichen Schweigens.
 

Wieder einmal diesen verhassten Spitznamen vernehmend, wurde er aus seinen Gedanken über dieses Thema gerissen "Es ist nicht traurig, es ist gerecht." stellte er für sich klar, stellte seinen Becher ab und stand auf um sich aufs Zimmer zu verziehen. Wieso redeten sie auch über so nervige und sinnlose Themen?
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nachdenklich starrte Fye in das Wasser, das noch weit entfernt davon war zu kochen. 'Schuld..', schwer seufzte er. Auf ein Verbrechen folgte Strafe, das war der

Lauf der Dinge und vielleicht auch gerecht. Nein, sicherlich gerecht. Dennoch wollte er nie über so etwas reden oder andere verurteilen. Wie konnte er auch.
 

Er konnte sich vorstellen, dass viele Leute an ihm Rache nehmen wollten und er wusste auch, dass er seine gerechte Strafe längst noch nicht erhalten hatte. "Gerechtigkeit...", murmelte er, während er die sich langsam bildenden Bläschen betrachtete und das Pulver hineinschüttete. "so etwas kann es nicht geben, nicht wahr, Schokoladenpulver-san?"
 

Leicht lächelte er über sich selbst und legte die Tüte bei Seite.
 

"Fye-san?" erklang die Stimme von Sakura, während sie ihren Kopf durch die Tür steckte "Soll ich dir bei etwas helfen oder dir abnehmen?" Sie hatte ein schlechtes Gewissen, dass der Magier ständig für sie und die Anderen aufstand, um etwas zu essen oder zu trinken zu bereiten, sich ständig um sie alle kümmerte. "Du musst das nicht tun.." sagte sie leise, nachdem sie neben dem Magier angekommen war.
 

Leicht lächelte er auf sie herunter und fuhr ihr fast automatisch durchs Haar, so wie er es bei Kurogane manchmal tat. "Aber Sakura-chan, ich mache das gerne."
 

Das war die Wahrheit. Er hatte nicht nur etwas zu tun, es machte ihm auch Spaß zu kochen und die Kinder ein wenig zu umsorgen, freute sich, wenn es ihnen gut ging und sie ausgelassen waren. "Aber du könntest mir einen Gefallen tun und die Tassen aus dem Wohnzimmer holen, ich habe sie vergessen mit zu nehmen."
 

"Klar!", rief sie fast begeistert darüber ein wenig Arbeit abnehmen zu können und rannte zugleich ins Wohnzimmer, stolperte dabei fast über ihre eigenen Füße und sammelte dort erst einmal die leeren Tassen ein, um sie dem Magier nach einer Weile in die Küche zu bringen. Sie würde ihm dabei helfen sie abzuwaschen, es machte immer viel Spaß, etwas mit Fye zusammen zu machen, selbst wenn es der Abwasch war.
 

Sie spaßten ein wenig, als sie schnell die Tassen abspülten und bald hatte Fye seinen trüben Gedanken vergessen. Mit einem Tablett mit Tassen voller Kakao gingen sie zurück ins Wohnzimmer. "Du bist wirklich ein liebes Mädchen, Sakura-chan!"
 

Ein wenig blieb er noch bei den Kindern, doch dann verabschiedete er sich mit einem "Macht nichts Unanständiges", worauf Shaolan sehr rot wurde, und schlich in ihr Zimmer. Die Schneeballschlacht und das heiße Bad hatten ihn schläfrig gemacht.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Irgendwie ungeduldig lag der Ninja auf dem Bett in ihrem Zimmer, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke, irgendwas fehlte und es kam ihm so vor, als würde er auf etwas warten und konnte deshalb einfach keine Ruhe finden.
 

Als sich nach einiger Zeit die Tür öffnete, er daraufhin etwas zu Seite blickte und erkannte, wer es war, wurde er plötzlich ruhiger und nun wusste er auch, auf was er gewartet hatte, konnte sich aber gerade noch ein "Na endlich" verkneifen und brummte statt dessen kurz.
 

Der Magier schloss die Tür und ging zu Kuroganes Bett, krabbelte hinein und legte sich auf eine freie Seite, ohne sich großartig anzukuscheln, wie er es sonst immer tat. "Kuro-pon~~", legte er seinen charmantesten Ton auf, "wir sollten die Kinder mal aufklären, sie sind jetzt in dem Alter~~". Gerade war er noch schläfrig gewesen, jetzt jedoch wieder hell wach und vor allem: seit langen mal wieder richtig in Laune, den Ninja auf die Palme zu treiben.
 

Jetzt doch etwas genervt sah er den Anderen an "Was meinst du da-" brach aber ab, als ihm einfiel, was er damit meinen könnte aber wie kam er darauf? Da unten spielte sich doch wohl nicht etwas ab, vor dem der Magier einfach flüchtete, anstatt einzugreifen! Schnell fing er sich jedoch wieder, bevor er weiter nachdachte. So was gehörte definitiv in den Aufgabenbereich des Blonden... und außerdem "Ach, diese verdammten Kinder wissen schon, was sie tun...ich bin doch nicht deren Kindermädchen.."
 

"Ja.", summte er amüsiert, "sie wissen sicher was sie tun.", wobei er das Wort "tun" ein wenig mehr betonte, als es notwendig gewesen wäre. "Nya. Ich bin müde", verkündete er und versuchet irgendwie die Decke auf der Kurogane lag hervorzuzerren und sich darunter zu kuscheln. Natürlich hatte er ein eigenes Bett, aber er sah nicht ein, warum er das benutzen sollte, wenn bei Kuro-pon schlafen so viel schöner war!
 

Irgendetwas musste dem Ninja entgangen sein und nun, war er wirklich nervös, wie konnte der Andere dabei so ruhig bleiben? Aber er konnte sie jetzt ja schlecht stören.. und was trieb dieser Magier da schon wieder Nerviges, was Kurogane nur noch nervöser machte?

"Verdammt, hör auf so da rumzuzuppeln...das macht mich nervös!"
 

"Aber mir ist kalt!", beschwerte er sich mit einem Schmollen. "Und du liegst auf der Decke.." Mit einem Ruck hatte er endlich die Decke unter dem Ninja hervorgezogen und fiel beinahe aus dem Bett, da der Widerstand nun verschwunden war. Zufrieden rollte er sich neben dem anderen Mann ein, in seine Hälfte der Decke, murmelte ein gute Nacht und schloss die Augen. Schon lange wartete er nicht mehr, bis der Andere schlief, sondern konnte ganz sicher und ruhig an seiner Seite einschlafen, wissend, dass egal was er im Schlaf preisgab, ihn nicht verletzten würde, erwachte er wieder.

Normalerweise würde er jetzt auch an Kurogane kleben, aber seltsamerweise reichte ihm diese, doch meistens vor allem zwischen ihnen viel intensivere, Art der Nähe heute Abend. Er fühlte Kuroganes warme Seite an seinem Rücken und verrenkte sich noch ein wenig, um sich die Socken und unbequeme Hose auszuziehen und rollte sich ein.
 

Seufzend, ergab sich der Ninja dem Anderen gegenüber und ließ ihn sich unter seiner! Decke in seinem! Bett einrollen und die Augen schließen, er konnte sich sowieso nicht gegen den Blonden wehren und er wollte es auch schon lange nicht mehr. Grummelnd nahm er sich einen Teil der Decke zurück, obwohl ihm eigentlich gerade nicht kalt war, aber das konnte er wirklich nicht auf sich sitzen lassen und machte es sich ebenfalls so gut es ging gemütlich.

"Nacht"
 

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Am nächsten Morgen machten sie einen kleinen Schneespaziergang. Die Hasen, oder was immer sie wirklich waren, zeigten ihnen die Gegend und auch eine Höhle mit kunstvollen Stalagmiten und Stalaktiten, die vor allem Shaolan völlig faszinierten. Er hatte so etwas zwar schon einmal auf seinen Reisen gesehen, aber diese waren im Vergleich dazu riesig! Manche hatten sogar den Durchmesser von alten Bäumen und auch Fye konnte nicht anders als zu staunen.
 

"Manchmal hausen in diesen Höhlen Götter!", funkelte ihn der Hase an aufgeregt an, "es wurden sogar schon mal welche von uns mitgenommen, in den Himmelspalast!"
 

„Himmelpalast?" Das weckte das Interesse von Sakura, die sich eben noch mit der umwerfenden Höhle beschäftigt hatte, das Wort "Himmel" passte auf eine Art und Weise hier her und auch Kuroganes Aufmerksamkeit war gewonnen "Was ist das?"
 

"Das weiß ich nicht, ich war noch nie da und die, die da waren, kamen nie zurück! Aber es muss so sein! Unser Oberoberoberer hat es in einer Vision gesehen, zwei Tage bevor es passierte. Große Erdbeben und ein Wirbelsturm hat er gesehen, alles grün und alles gedeiht, nicht wie hier im Schnee. Das muss der Himmelspalast gewesen sein!" Energisch nickte der Hase und führte sie zu der Stelle, wo angeblich der Eingang sein soll. "Hier war es ! Hier war es!", weiße Pfötchen zeigten an einer Stelle an der Wand, von der auch eine leichte Magie ausging, wie Fye feststellte.
 

"MEKYO!" Mokona sprang auf und bekam ganz große Augen. "Dort ist eine Feder ! Eine Feder ist dort! Ich spüre es ganz deutlich"
 

"Wirklich?" fragte Sakura nach, eigentlich wissend, dass Mokona recht hatte und es schien wirklich Glück zu sein, in dieser Welt gleich zwei Federn zu finden.. doch wenn niemand aus diesem Palast wieder zurück kehrte, sollte sie ihre Freunde wirklich wieder in Gefahr bringen, nur, um ihre Erinnerungen zurück zu bekommen? "Ich gehe alleine!", sie versuchte entschlossen und sicher zu wirken, aber eigentlich wusste sie, wie lächerlich es war, trotzdem stand sie hinter ihrer Entscheidung.
 

"Dummes Mädchen, red doch keinen Unsinn." mischte sich der Ninja ein, zwar auch nicht begeistert davon, er hatte sich gerade an die Ruhe gewöhnt, jedoch würde es vielleicht mal wieder interessant und er konnte noch stärker werden.
 

Auch Shaolan wollte sie um keinen Preis gehen lassen und so wurde das brünette Mädchen schnell überstimmt. Doch ein weiteres Problem ergab sich. "Gibt es irgendeinen Mechanismus, der das Tor zu diesem Himmelspalast öffnet?", wollte Shaolan höflich von einen der Hasen wissen.
 

Kurogane verdrehte genervt die Augen, während er den Anderen weiter zuhörte und dann sein Schwert zog. "Ach.. wozu brauchen wir denn nen’ verdammten Mechanismus? Das krieg ich auch so hin!"
 

Allgemeines Schweigen.
 

Hinter der Wand befindet sich, wie zu erwarten, kein magischer Garten sondern nur noch mehr Stein.
 

"Ich glaube..", setzte der Hase an.
 

"Dafür braucht man Magie, Kurogane-san.", führte Shaolan den Satz zu ende, als der Hase zu verschüchtert von Kuroganes Blick war, um zu antworten.
 

Enttäuscht darüber, dass er nun unterbrochen wurde bevor er zum zweiten Schlag ansetzen wollte, steckte er grummelnd sein Schwert wieder ein um ein wenig grimmig in die Runde zu blicken, die Anderen hatten bestimmt Recht, seine Waffe war hier sinnlos.
 

Obwohl es ärgerlich war.
 

Sein Blick blieb nach einer Weile auf dem Blonden liegen "Na dann, wie wär’s wenn du dich mal versuchst?" brummte er diesen an, auch wenn er davon ausging, dass seine Aufforderung sowieso nichts bringen würde.
 


 

Einen Moment glimmte fast etwas wie Ärger in den blauen Augen auf, aber er erlosch bald wieder, als Fye sich erinnerte, dass er Kurogane nie den Grund für seine Weigerung Magie zu verwenden genannt hatte. Statt dessen wand er sich an den Hasen. "Was ist zuvor geschehen, wenn welche von euch verschwunden sind?"
 

Der Hase überlegte. "Oh, nichts. Der Eingang öffnet sich jede Nacht aber das war das erste Mal, dass jemand von uns hindurchgegangen ist."
 

"Wie bitte?!" fuhr der Ninja den Hasen an, wieso sagten diese Viecher das eigentlich nicht von Anfang an?!
 

Dann bedeutete das eigentlich nur, dass sie hier warten müssten, bis sich dieser Eingang öffnete "Gut.." und seufzend ließ er sich schon einmal auf den Boden plumpsen, um es sich wenigstens solange gemütlich zu machen und hinzusetzen "..warten wir eben solange.."
 

Der Hase verschwand und die 5 Reisenden warteten auf die bald hereinbrechende Nacht. Eine Lampe brannte einsam in ihrer Mitte und kühle Stille wurde nur von dem vereinzelten Plätschern der Tropfsteinhöhle unterbrochen.
 

"Aus diesen Tieren ist genau so wenig heraus zu bekommen, wie aus ihren Verwandten in der seltsamen Tropenwelt.", stellte Fye fest. "Nur dass sie hier viel besser angepasst sind. Ich frage mich, ob dieser Himmelspalast eine andere Dimension ist."
 

Kurogane betrachtete den Magier kurz aus den Augenwinkeln, während er nun anfing, etwas in diese Stille zu erzählen und dachte sich noch einen Moment, dass diese Hasen nicht die einzigen waren, aus denen nur wenig herauszubekommen war, aber Kurogane hatte sich entschieden, nicht mehr nachzufragen oder den Anderen zu drängen. Also nahm er diesen Satz nur mit einem leichten Seufzen hin und fragte sich ebenfalls kurz darauf, was dieser "Himmelspalast" sein sollte.
 

"Ich frage mich auch...was dieser Himmelspalast sein soll...wieso müssen meine Federn auch immer an so seltsamen Orten versteckt sein?" bemerkte das Mädchen nach einiger Zeit und es klang fast ein wenig traurig.
 

Ein Knarren ertönte und der Felsen bewegte sich knarrend ein Stück zur Seite und offenbarte eine übergroße Metalltür. Verwirrt blickte die Gruppe die Tür an. So etwas hatten sie wirklich nicht erwartet. Doch statt sich zu öffnen wurde sie einen Moment transparent und der Eingang zu einer anderen Dimension wurde frei. Shaolan sog scharf die Luft ein, als er es wieder erkannte. "Daraus sind die komischen Krieger aufgetaucht, die Clow County angegriffen haben!"
 

Auch Kurogane erkannte dieses komische "Loch" was anscheinend den Eingang darstellen sollte wieder, denn so sah das "Loch" aus, aus dem damals das Schwert kam, das seine Mutter umgebracht hatte. Damals war er nicht schnell genug und wenn das hier wirklich der Eingang in eine andere Dimension war, dann würde er hier vielleicht endlich ihren Mörder finden.
 

Ein wenig Aufregung kam in ihm hoch, als er diesen Gedanken fasste, dann hätte diese Reise wirklich etwas Gutes, würde er den Mörder finden und umbringen können...irgendwie konnte er es kaum abwarten, auch wenn es gefährlich werden würde, aber das war ihm in diesem Zusammenhang wirklich vollkommen egal.
 

Sein Schwert vorsichtshaltbar trotzdem ziehend, blickte er noch einmal zurück "Also.. worauf wartet ihr?" und war auch schon in dem "Loch" verschwunden.
 

Die anderen vier folgten ihm eilig und im nächsten Moment standen sie in einem riesigen viereckigen Raum. Die mit mysteriösen und unlesbaren Zeichen beschriftete Wand glimmte in einem sanften rot, so dass der Raum dennoch gut erleuchtet war, obwohl keine sonstige Lichtquelle vorhanden war..
 

Shaolan stockte, als er diesen Raum erblickte. Einige Zeichen kamen ihm bekannt vor, aber das war es nicht, was ihn so verwirrte. Er hatte das Gefühl schon einmal hier gewesen zu sein und ohne auf die Anderen zu achten, ging er wie in Trance zu dem Ende des Raumes und öffnete eine Tür, die zuvor so verborgen in den Zeichen und Verziehrungen eingebettet war, dass man sie kaum erkannte. Mit einem Quietschen öffnete sie sich und Shaolan trat hindurch.
 

Er war hier schon einmal gewesen.. vor sehr langer Zeit. Die Erkenntnis zog an seinem Bewusstsein, doch er konnte sie nicht fassen. Kannte er diesen Ort aus einer Zeit, in der er noch nicht seine Erinnerung verloren hatte ? Noch nicht "Shaolan" war?
 

"Sieht mir aber nicht wie ein Garten aus.", stellte Fye mit einem langgezogenen Seufzen fest. "Shaolan!" er hatte ein schlechtes Gefühl bei diesem Ort und erst recht durch den abwesenden Blick das Jungen. Mit ein paar Schritten war er bei ihm, hielt ihm am Handgelenk fest und hinderte ihn so daran weiter in den nächsten Raum zu gehen.
 

Verwirrt und gerade erst aufgewacht blickten ihn zwei tiefbraune Augen verwundert an. "Fye-san?"
 

"Ja, der bin ich~"
 

"Und wer ist das?"
 

Sein Atem stockte für einen Moment. Das konnte nichts ein. Er kannte den Jungen in dem tankähnlichen Glasgefäß nicht, aber er wusste, dass er genau so wenig ein Mensch war, wie Shaolan. Nein, mehr noch. Es wirkte, als würde Shaolan nicht neben ihm stehen, sondern in diesem Tank sein. Unbewusst wurde der Griff an Shaolans Schulter fester, der genau so wenig wie er seinen Blick von dem Jungen im Tank nehmen konnte. Es wirkte fast als sei der Junge unter seinem Griff nur ein Abbild, eine Kopie seiner Aura.
 

Schweigen.
 

Doch schnell schob er den Jungen zurück und schloss die Tür hinter sich. Wissend, dass durch die Magie, die diesen Raum umgab, nicht der selbe Raum erscheinen würde, öffneten sie die Tür erneut. Ein sogenannter "Zufallsraum". Eigentlich fast unmöglich ohne den Willen seines Erbauers einen Ausgang zu finden.
 

Er wusste nicht, ob Kurogane, Sakura und Mokona ebenfalls etwas gesehen hatte, aber im Moment war er auch viel zu beschäftigt den in die Knie gehenden Shaolan zu stützen.
 

"Shaolan-kun?", fragte das Mädchen besorgt.
 

Kurogane war zu langsam, denn dieses komische Gebilde, in dem sie sich befanden, ließ ihn für eine Weile absolut verwirrt umherblicken und gerade als er sich wieder fasste, los wollte um den Anderen durch diese Tür zu folgen, waren diese schon wieder auf dem Weg zurück und das Mädchen rannte schon besorgt auf sie zu.
 

Und nun erkannte auch der Ninja den Grund, als er ebenfalls auf die Anderen zuging, der Junge sah nicht gut aus und kritisch beobachtete er, wie dieser nun auch noch in die Knie ging. "Was ist passiert?" fragte er daraufhin, er konnte sich nicht vorstellen, was innerhalb weniger Minuten groß hätte passieren können und dass der Junge mal so fertig aussah, kam ebenfalls selten vor.
 

Die Augen zusammen kneifend, fasste Shaolan sich an die Schläfe. "Ich weiß es nicht.."
 

Er atmete schneller und besorgt spürte der Magier den kalten Schweiß an seinem Nacken, während er ihm beruhigend darüber strich.
 

"Wir gehen zurück.", beschloss er ungewöhnlich entschlossen und befehlsgewohnt. Er merkte irgendwie, dass dies für Kurogane wichtig war, auch wenn er nicht wusste warum, aber er spürte genau so, dass Shaolans Kräfte hier nachließen, vor allem seine unbewusst magischen.
 

Sakura nickte zustimmend, Shaolan schien es wirklich nicht gut zu gehen und wenn Fye schon einmal etwas so entschlossen befehlte, hatte er mit Sicherheit auch einen guten Grund dafür, nur Kurogane konnte sich damit nicht wirklich anfreunden.
 

Er erkannte zwar auch, dass es für den Jungen hier nicht einfach war, aus welchem Grund auch immer, und dass irgendetwas vorgefallen sein musste, wovon er nun gerade nichts wusste, aber er hatte die Chance hier den Mörder seiner Mutter zu finden und außerdem befand sich auch die Feder hier. So oder so wäre es sinnlos jetzt abzuhauen, sie mussten sowieso früher oder später hierher zurück kommen und es wäre verschwendete Zeit.
 

"Macht doch, was ihr wollt! Ich bleibe!"
 

Auf diesen Tag hatte er so lange gewartet und sollte er hier nur einen Anhaltspunkt finden, so wäre es ihm auch recht, außerdem war er schon viel zu lange nicht mehr der Egoist, der man eben halt manchmal sein musste.
 

Es war ihm wirklich wichtig, begriff Fye. Mit einem Seufzen nahm er Shaolan hoch, der mittlerweile das Bewusstsein verloren hatte, merkte wie die Magie, die sein Bewusstsein "Shaolan" an diesen Körper band, schwächer wurde, regelrecht aufgesogen wurde. "Es besteht die Gefahr, dass sich das Dimensionstor wieder schließt, also beeil dich bitte.", gab er in einem sanften, aber dennoch ernsten Ton von sich, sah Kurogane noch einmal in die roten Augen und ging dann zu der Pforte.
 

Vor ihr legte er Shaolan auf den kalten Boden und hüllte ihn in seine Jacke, wischte ihm etwas Schweiß von der Stirn. Seine Energie kam zurück, bemerkte er erleichtert und wies Sakura an, bei ihm zu bleiben, während er sich wieder umdrehte und den Kopf durch das Tor steckte, zu Kurogane aufsah.
 

"Ist noch etwas?" Grummelnd blickte er den Magier an, der da nun wieder den Kopf durch das Tor steckte, warum auch immer, hatte er noch einen kleinen Augenblick gewartet, bevor er loszog, vielleicht um zu sehen, dass sich der Junge außerhalb des Tores wieder besser fühlte um so beruhigt weiter ziehen zu können.
 

"Pass auf dich auf, wer sorgt denn sonst für unsere Kinder, Schatz."
 

Noch einmal grinste er ihn an und verschwand dann.
 

~~~~~~~ Part 26~~ Ende~~~~

[1] Es handelt sich um ein Feuerzeug
 

Anmerkung zur Kapitelüberschrift: Undo von COOL JOKE. 3tes Full Metal Alchemist Anime Intro. Die Rechte an dem Lied gehören nicht uns, sondern COOL JOKE und anderen. Die Übersetzung ist auch nicht auf unserem Mist gewachsen, sondern von dieser Seite: http://www.animelyrics.com/anime/fmalchemist/undo.htm

Diesmal haben wir ein Lied gewählt, dass sich mehr auf Sakura und Shaolan konzentriert, aber auch auf Fye und Kurogane passt. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich es sich mal anhören, es hat einen sehr schönen, hoffnungsvollen Unterton. ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  CptJH
2006-12-14T09:49:56+00:00 14.12.2006 10:49
Ja~
Es wird immer spannender~
*eigentlich ja matheunterricht hat* XDDDDDDDD
*lol*
Das nächste kapitel...schaff ich sicher erst heute abend...XD
Von:  Albus_Potter
2006-12-13T18:29:44+00:00 13.12.2006 19:29
hehe
*kommi numma 2 für heutee*
ja das kapi is auch ganz ganz ganz ganz ganz ganz toll
*freu*
die schneeball schlacht is auch voll süss xD
und die aufklärung hätte ich gerne gehört
*sich das vorstellt*
*weglol*

naja wieder tolles kpai wie oben schon erwähnt
gruß Fye ^-^v


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