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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 25 - Vanity

Part 25 - Vanity
 

enter the scenery of love

lovers are in pain

they blame and pick on each other

you play melodies of love

forgotten phrases

tender and sweet
 

come a little bit closer

don't stay in the shadows my boy

the melody's fading.....

now or never, love will go
 

I'll be there by your side

share your fears in the silent redemption

touch my lips, hold me tight

live in vanity for a while
 

as winter melts in the sun

boys will be out running and reaching for the light

oh mother please find me in that place

before the memories tear us into pieces
 

clinging to affection, we somehow do learn to live

in endless motion

never coming back, love will go
 

you'll be there by my side

you may never know my devotion

feel my breath in the quiet night

live in vanity for ever
 

won't you feel my gentle emotion

let us live in peace with conviction

if you're here please hold me.....
 

------------------ Vanity – Yuki Kajiura
 


 

Und wie sollte es auch anders sein, war Kurogane der erste, der auf einem kalten, harten Boden landete und auf ihm drauf, ein gewisser blonder Mann und ein nerviger weißer Hase, die ihn nur noch weiter in diesen kalten Boden drückten. Und als Kurogane die Augen nun aufmachte, erkannte er, dass es sich vermutlich um Schnee handelte, weiß, wie es hier war.
 

Überrascht purzelte Fye von Kurogane runter, landete dank einen plötzlichen Anfall von Freundlichkeit der Hexe der Dimensionen, allerdings dort nicht im Bademantel, was sehr unangenehm gewesen wäre, sondern in seinen normalen, warmen Klamotten im Schnee. "Schnee..", stellte er überrascht fest. suchend sah er sich um. Der Himmel war weiß, wie zu erwarten, und in einiger Nähe befanden sich ein paar Häuser.
 

"Mokona, kannst du hier die Feder spüren?", die Prinzessin war bisher nicht aufgewacht und Shaolan wusste, wie knapp es war. Sie durften keine Zeit vertrödeln!
 

Mokona konzentrierte sich einen kurzen Moment und bevor es etwas sagen konnte, platzte vor Kurogane, der sich noch nicht aus dem Schnee befreit, hatte ein weißer Kopf mit langen Ohren raus, der aufgeregt "Feder?!" schrie.
 

Der Ninja erschrak wirklich ganz schön und sprang in sekundenschnelle einen Satz zurück, normalerweise war es doch die Aufgabe des Wollknäuels ihn mit seinen plötzlichen "Mekyos" zu erschrecken.
 

Aber das war eindeutig nicht das weiße Wollknäuel gewesen, obwohl es ihm bekannt vorkam. Es sah aus wie ein zu groß geratener, weißer Hase.. er hatte so ein Tier schon mal gesehen, aber in einer anderen, wärmeren Welt. Kurogane fing sich schnell wieder, stand auf und klopfte sich den Schnee von den Klamotten, die Anderen dabei nicht anblickend, wusste er doch, wie peinlich dieses Erschrecken gerade für IHN war.
 

Der große weiße Hase hatte sich währenddessen auch ganz aus dem Schnee befreit und hibbelte unruhig rum, wand sich an die Fremden "Ihr sucht nach einer Feder?“, vielleicht würden sie ihnen dieses lästige Ding endlich abnehmen oder es endlich töten.
 

Eifrig nickte Shaolan. "Ja, es ist etwas was wir dringen brauchen, sonst stirbt Sakura..." Fester drückte er das bewusstlose Mädchen an sich. Sie war ganz kalt, sie durften wirklich keine Zeit mehr verlieren
 

Etwas wunderte es den Hasen ja schon, dass diese Fremden ausgerechnet dieses Ding haben wollten, welches wie eine Feder aussah und irgendwann einfach in der Nähe ihres Dorfes aufgetaucht war, dort nun seitdem leuchtend im Schnee rumlag, ab und zu einen kleinen Schneesturm um sich bildete und bis jetzt einfach nicht tot zu bekommen war oder verschwand, so viele Zeremonien sie auch durchführten.

Aber solang sie es ihnen abnahmen oder vernichteten, sollte es auch die anderen Bewohner nicht stören, würde er einfach irgendwelche Fremde mit in die Nähe ihres Dorfes nehmen. Sollten sie böse Absichten haben, konnten die Hasen die Fremden immer noch fesseln und dann irgendwann essen.
 

"Dann folgt mir." hibbelte der nervöse Hase rum und hüpfte auch schon in die Richtung, in der sich die Feder befinden sollte los.
 

Eilig hinter ihnen herlaufend, flüsterte Fye Kurogane zu. "Kuro-myuu, findest du nicht aus, diese Hasen sehen aus, wie die aus der Welt mit dem Wirbelsturm aussehen?"
 

Dem Magier auf diese Frage nicht antwortend, dachte Kurogane nur seufzend, dass diese Hasen nicht nur wirklich so aussahen, sondern anscheinend auch genauso nervig waren.
 

Nachdem sie die Feder zum Glück schnell gefunden hatten, machten die Hasen ein riesiges Theater und freuten sich wie blöde, dass dieses Ding nun endlich verschwunden war, luden ihre "Retter" zu einem Fest am Abend ein und boten ihnen eine Hütte an, in denen sie wohnen konnten, wenn sie wollten.
 

Sakura schlief zwar immer noch, aber jedenfalls war diese nachdem sie die Feder wieder bekommen hatte, nicht mehr ganz so blass wie vor wenigen Stunden und auch ihr Schlaf schien wieder friedlicher geworden zu sein.
 

Sehr zu bedauern des Magiers, und ausnahmsweise auch einmal Shaolan, der ein Schlückchen nach all der Aufregung wirklich verragen, gab es in dieser Welt keinen Alkohol, um ein wenig den glücklichen Ausgang ihres Abenteuers zu feiern. Dafür eine Menge Süßkram, was zumindest den Magier zufrieden stellen konnte.
 

Dennoch dachte er noch an den anderen Kurogane. Irgendwie hatte dieser genau so alleine gewirkt wie er selbst und er konnte ihm nichts, was er für ihn getan hatte, zurück zahlen. Nicht einmal ansatzweise. Im Gegenteil, er hatte ihm ein verwüstetes Badezimmer und eine menge Frage hinterlassen. Obwohl er sich gerne zurückziehen wollte, das weiche Daunenbett in ihren Zimmern sah einfach zu verführerisch aus, saß er lieber etwas k.o. bei den Anderen, wollte er doch genießen sie endlich wieder zu haben.
 

Aus den Augenwinkeln betrachtete der Ninja den Magier, während er "angewidert" dieses süße Zeug in sich reinstopfte, mit der Begründung seit Tagen nichts mehr gegessen zu haben und es wäre nichts anderes da. Kurogane wusste nicht, woran der Magier gerade dachte, vielleicht an sein Ebenbild, bei dem er sich offensichtlich einquartiert hatte. So wie der Ninja es verstanden hatte, machte der Blonde für den Anderen Hausarbeiten um dort wohnen zu können. Was für eine Beziehung hatten die Beiden wohl zueinander aufgebaut, vielleicht war er jetzt auch nur mitgereist, um weiter vor diesem König fliehen zu können. Eigentlich wusste er gar nichts über die Zeit, in der der Magier verschwunden war, in welcher Beziehung er zu dem Anderen stand. Wieso störte ihn das auf einmal so und wieso machte er sich darüber jetzt eigentlich Gedanken?
 

"Denkst du an ihn? Wie lange hast du eigentlich dort gewohnt?", fragte er den Blonden, der neben ihn saß nach einer Weile leise, ohne ihn dabei anzusehen.

Wieso stellte er diese Fragen jetzt doch und wieso, war der Gedanke eigentlich so schlecht zu ertragen, dass er alleine bei ihm war, vielleicht auf längere Zeit?
 

War der Ninja etwa eifersüchtig?

Und dann auch noch auf eine gewisse Art und Weise auf sich selber?

Oder gerade deswegen?
 

Schell verwarf er diesen Gedanken wieder, es war etwas anderes, nie im Leben war er eifersüchtig!
 

"Zwei Monate", antwortete er dem Ninja immer noch gedankenverloren, während er ein süßes Brötchen in Milch tunkte. "Ich muss wohl von euch getrennt irgendwo gelandet sein und er hat mich im Regen aufgelesen und erst einmal gesund kuriert. Als Gegenleistung, dass ich bei ihm wohnen dürfte, hab ich ein wenig den Haushalt gemacht." Irritiert stellte er fest, dass er das Brötchen wohl zu lange in die Milch gehalten hatte, denn es hatte sich bereits aufgelöst. Dann fiel ihm jedoch der erste Teil der Frage auf. "Ob ich an ihn denke? Natürlich, ich hab ihm viel zu verdanken... außerdem.. war es irritierend, dauernd dich zu sehen, ohne dass du es warst, vor allem seit dem ich dachte, ihr wäret weiter gereist. Aber wenn du in der Tonlage fragst, könnte man ja fast den Eindruck bekommen, du wärest eifersüchtig."
 

Schlagartig wurde der Ninja rot "So ein Quatsch! Ich bin nicht eifersüchtig! Warum sollte ich auch?", antwortete er dem Magier nun daraufhin, in seiner gewohnten lauten Tonlage und als er nun die fragenden Blicke der Kinder, der Hasen und des Wollknäuels auf sich ruhen hatte, wurde er noch einen Tick röter, blickte diese aber nur Morddrohend an, bevor er aufstand, ein "gute Nacht" grummelte und sich auf den Weg ins Bett begab.
 

Wieso sagte der Magier auch wieder so blöde Sachen? Auch wenn er vor wenigen Sekunden das selbe dachte, aber das war unmöglich!
 

Trotzdem konnte Kurogane nicht vor sich leugnen, dass es ihn tatsächlich auf eine Art und Weise störte, dass er an ihn dachte, die ganzen zwei Monate bei diesem anderen Mann verbracht hatte, dieser ihn auch noch gesund pflegte und vielleicht... immerhin war es der Magier, für den es normal war, dass zwei Männer...aber weiter wollte der Ninja am liebsten gar nicht denken.
 

Er war ganz bestimmt NICHT eifersüchtig!
 

Einige Momente blieb er noch bei den Kindern und den lustigen Hasen, dann verabschiedete auch er sich ins Bett. Sie alle 4 hatten ein Zimmer zugewiesen bekommen und da die Prinzessin mittlerweile wieder aufgewacht war und noch mit den anderen feierte, würden sie die einzigen im Raum sein.

Das hatte er schon früh mitbekommen: Der Ninja redete nur hin und wieder offen über seine Gefühle, falls man das denn überhaupt als offen bezeichnen konnte, wenn sie unter sich waren.
 

Vorsichtig machte er die Tür zu und hielt Ausschau nach dem Ninja.
 

Kurogane hatte sich mittlerweile auf das Zimmer verzogen und es sich erst einmal auf Boden gemütlich gemacht um sein Schwert ein wenig zu polieren.

Das entspannte.

Aber es lenkte ihn trotzdem nicht wirklich von diesen nervigen Gedanken ab, so sehr er sich auch auf sein Schwert konzentrierte und so bekam er gar nicht mit, dass der Magier vorsichtig ins Zimmer kam.
 

Als er sah, dass er wach war und ihn dennoch nicht entdeckte ging er weiter leise auf ihn zu und hockte sich vor ihm hin.
 

"Du lässt nach, wenn ich mich schon unbemerkt ins Zimmer schleichen kann."
 

Etwas lies er nun von seinem Schwert ab, die bekannte Stimme des Anderen sofort erkennend, erschrak er nicht groß, als der Magier plötzlich vor ihm saß und mit ihm redete.
 

"Ich war in Gedanken.", antwortete er nach einer kurzen Stille.
 

Das war normalerweise seine eigene Ausrede. Er stütze den Kopf in die Hände und sah den Schwertkämpfer weiter an. "Würde gerne in deinen Kopf sehen, um zu wissen, was für Gedanken einen ausgebildeten Ninja so nachlässig lassen können", neckte er weiter.
 

Seufzend legte er das Schwert ab "Geht dich sowieso nichts an" war die grummelnde Antwort des Ninjas, bevor er aufstand und sich ans Fenster stellte um hinauszusehen. Obwohl es draußen mittlerweile dunkel war, konnte man den Schnee, der angefangen war zu fallen, durch das Mondlicht erkennen.
 

Was war nur schon wieder mit ihm los?

Eigentlich wollte er es doch genau wissen, oder?

Aber das könnte nur wieder den Anschein in dem Anderen wecken, dass er eifersüchtig wäre.
 

"Hast du.." setzte er trotzdem kurz an, brach dann aber wieder ab "Schon gut."
 

Vielleicht wollte er es aber auch lieber gar nicht wissen.
 

So schnell würde er nicht locker lassen und er gesellte sich zu ihm, lehnte sich ebenfalls an das kühle Glas, sah jedoch lieber in Kuroganes Gesicht, das er - in gewisser Weise- ja so lange nicht mehr gesehen hatte, statt nach draußen. "Habe ich was..? Was ist los? Du machst den Anschein, als wärest du wirklich sauer. Hab ja nicht erwartet, dass du Luftsprünge machst, wenn du mich wieder hast, aber an knutschen bis zur Besinnungslosigkeit hatte ich schon gedacht." Grinsend wartete er auf seine Reaktion. Es war manchmal wirklich schwer etwas aus dem anderen heraus zu bekommen.
 

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Ein böser Blick seitens Kuroganes war die Reaktion auf den letzten Teil des Satzes. "Ich bin nicht sauer.. außerdem...hab ich dich geküsst.." Einmal mehr, wurde er leicht rot und sah daraufhin wieder schnell in den Schnee hinaus, was redete er da eigentlich? "Verdammt noch mal, ist doch auch egal jetzt! Hätte ich gewusst, dass du weiterhin so nervig sein würdest, hätte ich mir bestimmt nicht gewünscht, dich wieder zu finden!"

Zu spät realisierte er, was er da gerade noch anfügte.

Verdammt noch mal!! WAS redete er hier eigentlich?
 

"Ja hast du.", erinnerte sich der Magier mit einem Lächeln und schlang vorsichtig wieder die Arme um ihn. "Und jetzt sollten wir erst einmal ein wenig relaxen, vor allem du." Vorsichtig fuhr er über die Anspannungen an seinen Schultern, massierte leicht. "Weißt du noch, was wir uns in dieser Traumwelt gewünscht haben? Ein großes weiches Bett und eine Badewanne! Und das haben wir hier, Sakura geht es auch gut und niemand ist hier, also frag einfach, was du vorhin fragen wolltest, du grummelst eh rum, bis du eine Antwort darauf hast. Oder sie es von der anderen Seite, wenn du mich nicht fragst, dann quengle ich und wenn ich quengle bekommst du Kopfschmerzen."
 

"Die bekomm ich auch so." grummelte der Ninja, jedoch war das wirklich ein Argument und ein quengelnder Magier würde ihn wahrscheinlich auf Dauer umbringen... und dieser meinte seine "Drohung" mir Sicherheit ernst.
 

Wieso konnte Kurogane das nicht von Anfang an und allgemein egal sein?

Jetzt hatte er den Salat.

Aber irgendwo hatte der Magier recht und auch, wenn er eine Antwort bekommen würde, die ihm nicht gefiel oder eine Lüge aufgetischt bekam, wollte er diese bescheuerte Frage los werden.

Und der Andere forderte ihn auf, diese zu stellen.
 

Kurogane seufzte noch einmal, eigentlich, war es eine ganz normale, unnormale Frage, wieso war das jetzt so schwer?

"Hast du mit ihm.. also.. hast du.. er und du...du weißt was ich meine verdammt..!"

Und wieder kam er sich so vor, als ob er ein Kleinkind wäre, dass von Tuten und Blasen keine Ahnung hatte. Der Andere musste ihn echt für bescheuert halten, wieso brachte dieser Mann ihn auch immer so durcheinander?
 

Einen Moment brauchte er, um dem Gestotter einen Sinngehalt zu geben, dann wurde es ihm aber klar.
 

"Ob ich mit ihm geschlafen habe?"
 

Auch ohne eine Antwort löste er sich etwas und sah wieder aus dem Fenster.
 

"Aa" bestätigte der Ninja den Magier knapp, erleichtert darüber, dass dieser ihn verstanden hatte und sah ebenfalls weiter aus dem Fenster.
 

Einen langen Moment musterte er ihn. Es war eine ganz normale Frage, warum verletzte das ihn so? Natürlich, erst ihr Missverständnis in Yashas Lager, dann die Sache mit Ashura.. seine Erfahrung war ihm sicher auch aufgefallen. Ruckartig stand er auf. "Nein, habe ich nicht.", kam es fast etwas kalt zurück. Warum wusste er selbst nicht, irgendwie wollte er nicht, dass Kurogane so über ihn dachte.
 

Bevor der Ninja erleichtert über diese Antwort aufatmen konnte, er ging einfach mal um es sich leichter zu machen davon aus, dass es keine Lüge war, war er plötzlich noch verwirrter. Wieso reagierte der Andere auf diese Frage jetzt so ungewöhnlich für ihn und wieso klang diese Stimme so ungewohnt kalt? Hatte er jetzt etwas falsch gemacht?
 

Es war eine bescheuerte Idee, darüber zu reden.
 

Seufzend sah Kurogane den Kleineren an "Du wolltest doch, dass ich dich frage...vergessen wir es am besten."
 

Kurogane hatte recht. Er wollte es wissen und nun schmollte er, weil ihm die Antwort nicht gefiel. Mit einen Plums ließ er sich in die weiche Daunendecke des Bettes fallen und drehte Kurogane den Rücken zu. Kaum waren sie wieder beieinander, entstanden wieder solche Situationen und er fühlte sich zu allem Überfluss auch noch wie ein schmollender Teenager. Vielleicht lag es einfach daran, dass sie nicht miteinander reden konnten. "Keine Ahnung..", murmelte er gegen die weiß gestrichene Wand und rollte sich etwas ein. eigentlich war er nur gekommen, um ein wenig zu schmusen, die Nähe des Anderen zu genießen, aber in der Hinsicht war sein nun ehemaliger Mitbewohner ja noch leichter rumzubekommen.
 

Irgendwas hatte er nun anscheinend tatsächlich falsch gemacht, bemerkte der Ninja, als sich der Magier nun komplett von ihm zurück zog und sich auf das Bett legte. Kurogane blieb währenddessen weiter am Fenster stehen und beobachtete still, den friedlichen Schnee. Wieder lag urplötzlich, so viel Distanz und ein anscheinend endloses Schweigen zwischen ihnen.
 

"Weißt du..", fing Kurogane nach einer Weile an, "..ich habe mir wirklich Sorgen gemacht. Die ganze Zeit, haben wir nach dir gesucht.. aber keine Spur, nicht einmal diese verdammte Hexe konnte uns etwas sagen.. ob du noch lebst, dich in dieser oder irgendeiner anderen verdammten Welt befindest.. ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, aber ich wollte es nicht wahrhaben...also habe ich weiter gesucht.. immer weiter und weiter...zwei Monate lang.. es war Zufall, dass wir dich im letzten Moment doch noch gefunden haben, denn in diesem Moment, wären wir sonst wahrscheinlich ohne dich in dieser Welt...ich weiß zwar nicht, was ich wieder falsch gemacht habe.. aber ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, dass du jetzt hier bist...und ich weiß, auch wenn ich dich oft nicht verstehe und du mir manchmal tierisch auf die Nerven gehst, ich trotzdem... froh bin..."
 

Wieso erzählte er dem Anderen jetzt all diesen unsinnigen Schwachsinn? Wo zwischen ihnen doch gerade wieder so viel Distanz lag. Aber vielleicht, gerade deswegen.
 

Wieso fiel Kurogane eigentlich erst jetzt auf, wie sinnlos das ganze jetzt doch eigentlich war, wo es wirklich nicht selbstverständlich war, dass sie zusammen reisen konnten?
 

Doch auch, wenn es sinnlos war, so war es trotzdem etwas, was zwischen ihnen immer wieder entstand: Distanz.
 

Vielleicht war es auch ganz gut so. Verstanden doch beide nicht genau, was in ihnen vorging und wusste eigentlich einer von ihnen, was sie genau wollten?
 

Kurogane schloss die Augen und lehnte seine Stirn gegen die Kalte Fensterscheibe. Die Worte gerade eben, waren ihm so einfach über seine Lippen gekommen, vielleicht weil diese Distanz zwischen ihnen einfach das Gefühl vermittelte, sie würden sowieso nicht ankommen oder irgendeine wirkliche Bedeutung haben.
 

Irgendwelche ernstgemeinte Wörter, in der Hoffnung gesagt, sie gingen sowieso in der Kälte und der Dunkelheit unter und verdeckten somit, das was zwischen den Zeilen stand.
 

Aber dieses, war die Wahrheit.
 

Im Halbdunkeln des Raumes starrte er gegen die Wand, lauschte den Worten und fühlte sich mal wieder unheimlich verloren. Und er könnte sich selbst ohrfeigen, weil diese Distanz diesmal nicht Kuroganes, sondern seine eigene Schuld war. Er fühlte sich einfach nur danach los zu heulen.
 

"Kuro-pon.." Es klang irgendwie erstickt. Dabei wollte er doch einfach nur die Nähe des anderen, all die ganz normalen Dinge, die man eben wollte, wenn man in jemanden verliebt war, aber sie beide stellten sich jedes mal an, als handelte es sich um die schwierigste Sache der Welt! Manchmal machte ihn das wirklich wütend, wütend auf Kurogane und auf sich selbst. Aber er wollte dem Anderen nicht schon wieder sagen, dass er herkommen sollte, dass er ihn umarmen sollte und dass er ihm dann alles sagen würde, was ihn bedrückte. Er wollte dass er von selbst kam, aber das würde er eh nicht tun und dieser Umstand machte ihn nur noch um so wütender. Er hätte am liebsten angefangen zu weinen, damit der andere Mann her kam, aber das kam selbst ihm unsinnig vor.
 

Warum war es immer so schwierig? "Warum kannst du es mir nie leichter machen, ehrlich zu sein..?
 

Es macht mich wütend... ich habe dich so lange vermisst... und ein paar Stunden später benehmen wir uns wieder wie Fremde.. ich frage mich wo unser gottverdammtes Problem eigentlich liegt.. warum fragst du so was? Denkst du, ich schlafe mit jedem? Denkst du ernsthaft, ich könnte mit deinem Spiegelbild schlafen, ohne dich dabei zu sehen?
 

Ach vergiss es.. ich rede Unsinn..", mit einem diesmal nicht geschauspielerten Schluchzen vergrub er sein Gesicht im Kissen. Vielleicht sollte er einfach die Klappe halten, es ergab eh keinen Sinn, was er da sagte. er wollte ja dass Kurogane eifersüchtig war, aber gleichzeitig verletzte es ihn, wenn er von ihm erwartete mit jedem rumzumachen. Er wollte, dass er ehrlich war, aber dennoch konnte er Ehrlichkeitsausbrüche wie eben in seiner Wut nicht wahrnehmen. Es war zum verrückt werden!
 

Und er wollte eine Umarmung. Jetzt. Ohne darum bitten zu müssen.

Doch bis das Kurogane einmal verstand.. vermutlich hatte er jetzt noch alles schlimmer gemacht. Verdammt..
 

Die Worte des Anderen taten auf eine unerklärliche Art und Weise weh. Ohne sich zu regen hörte er diesen einfach nur zu, starrte dabei regelrecht aus dem Fenster, in der Hoffnung irgendeinen Punkt zu finden, den er fixieren konnte, irgendetwas, an das er sich halten könnte.
 

"Erst.. soll ich ehrlich sein.. und dann, ist das auch wieder nicht richtig.", mittlerweile war auch Kurogane wieder gereizt, wenn nicht sogar auch ein wenig wütend, eher aus dem Grund, weil er mit seinen eigenen Gefühlen einfach nicht mehr hinterher kam, einfach nicht mehr verstand und begriff, was hier eigentlich vor sich ging. "Du willst wirklich wissen, warum ich dich das gefragt habe?", seine Stimme wurde langsam lauter "Weil ich.. ein verdammtes Arschloch bin! Deshalb! Und mit genau so einem Arschloch, warst du zwei Monate alleine!", kurz lachte er über sich selber auf "Traurig, oder? Nur, weil ich nachts von dir träume, gehe ich davon aus, dass irgendein "Spiegelbild" von mir das in einer anderen Welt genauso tut, solltest du dich mit ihm abgeben! Und dann.. bin ich eifersüchtig, weil ich denke, er stellt sich geschickter an, als ich! DAS ist der wahre Grund!"
 

Einen Moment wollte Fye noch in sein Kissen schniefen, jetzt konnte er nicht anders, als ein wenig fassungslos in die Dunkelheit starren. Aber das hatte er gerade tatsächlich gehört. Oder er litt unter den stärksten Halluzinationen, die er je gehabt hatte.
 

Langsam stand er auf, immer noch ein wenig fassungslos, aber als er aus dem Schatten zu dem am Fenster sitzenden Ninja trat, umspielte ein sanftes Lächeln seine Lippen und mit einer zärtlichen aber bestimmten Bewegung drehte er Kuroganes Kopf wieder zu sich, hob ihn etwas an und zwang ihn so, ihn anzusehen. Ein wenig beugte er sich runter, so dass ihre Gesichter sich so nah waren und es unmöglich für den Ninja war woanders hin als in seine Augen zu sehen. Er sah Menschen selten in die Augen, wenn er ernst mit ihnen redete, aber irgendwie... wäre es nicht so ernst, wäre es wirklich zum lachen gewesen. "Wir sind schon zwei Idioten, nicht wahr?" Sanft berührte einen kurzen Moment die Lippen des Anderen, wie um ihn zu zeigen, dass was immer er gehabt hatte, sich beruhigte. "Selbst wenn er etwas von mir gewollt hätte.. ich will "das" nur mit dir. Denn nur bei dir sind Gefühle dabei. Und wenn jemand anderes kommt und will mit mir schlafen, dann sag ich "nein, ich hab meinen Kuro-rin" und schicke ihn weg.
 

Selbst wenn er sich geschickter anstellt.." sein Lächeln wurde etwas breiter und beinahe wäre ihn noch ein 'was manchmal wirklich nicht schwer ist' herausgerutscht, aber er wollte den anderen nicht kränken, das konnten sie ein andermal besprechen. ".. irgendwie hast du es geschafft mein Herz zu stehlen und solange du das hast, lasse ich mich mit gar niemanden ein.
 

Und wenn es doch jemand versuchen sollte und auf mein "nein" nicht hört", fügte er mit einem lachen hinzu, "dann ist es deine Aufgabe ihn wegzuscheuchen~!"
 

Jetzt war der Ninja wirklich absolut verwirrt, wieso waren anscheinend die Worte, von denen er ausging, es wären die Falschen die Richtigen und umgekehrt?

Was ging hier eigentlich vor?

Und wieso, brachten ihn diesmal allein nur die Worte des Magiers dazu, sein Herz fast zum explodieren zu bringen, wie z.B in dieser einen Nacht oder bei manch einem ihrer Küsse?

Wieso spielte alles in ihm auf einmal, wegen ein paar Worten verrückt?

Und wieso taten diese Worte auf eine Art und Weise trotzdem so gut?
 

Einfach nur sprachlos und vor allem fassungslos, starrte er nun unfreiwillig anstatt in den Schnee, in die blauen Augen des Magiers und auch, wenn er nicht durch dessen Berührung dazu gezwungen war, so könnte er seinen Blick in diesem Moment sowieso nicht von ihnen entwenden.
 

Augenblicklich beruhigten ihn diese Augen und die Wörter wieder, gleichzeitig jedoch, trieben sie alle unbeschreiblichen Gefühle in ihm auf die Spitze, es war kaum zu ertragen, so intensiv waren sie.
 

Eigentlich sollte er irgendwie reagieren oder irgendetwas sagen aber er war absolut unfähig sich zu bewegen oder sinnvolle Sätze in seinem Hirn zusammen zu basteln.
 

Ob es aus Angst war, diese Situation wieder kaputt zu machen oder zu begreifen, dass er sich verhört hatte, diese Worte vielleicht etwas anderes bedeuteten, als sie zuerst den Anschein machten, wusste Kurogane nicht.
 

Vielleicht war es auch einfach, weil er zu überwältigt war.
 

Wenn es so intensive und große Gefühle auf dieser Welt gab, sie sogar in ihm selber lebten, wieso zum Teufel, hatte er in seinem ganzen Leben nie etwas davon bemerkt? Was stellte dieser Magier nur mit ihm an?
 

Kurogane starrte ihn einfach nur an. Hinter diesen roten Augen konnte er es regelrecht arbeiten sehen und ein wenig fürchtete sich der Magier einen Augenblick auch vor der Antwort, denn er wusste genau was er gesagt hatte. Unbewusst strich er ihm durchs Haar, über den Nacken, seine Lieblingsstelle.
 

So oft hatte er es gedacht und so oft lag es ihm auf der Zunge und er hatte es nie sagen können. Nun war es raus und es war irgendwie gut.
 

Und verrückter weise fürchtete er sich gar nicht von der Antwort.
 

Die Worte des Anderen hatten wirklich gesessen und den Ninja absolut aus der Bahn geworfen, langsam realisierte er, was der Kleinere ihm da gerade sagte, langsam, bekamen die Worte einen Sinn.
 

Kurogane, wusste nicht, was er dazu sagen sollte, wusste nicht wirklich, wie er darauf reagieren sollte. Er wusste nur, dass diese Worte ihn irgendwie glücklich machten. Verdammt glücklich.
 

Er hätte nie daran gedacht, dass solche Worte jemals an ihn gerichtet sein könnten aber diese waren es.
 

Automatisch, fuhr seine eigene Hand langsam über das Gesicht des Anderen und unbemerkt wurde Kuroganes Blick allmählich sanfter.
 

"Ich habe dich vermisst...", brachte er etwas gedankenverloren heraus, es war das erste, was ihm in diesem Moment wirklich auffiel, nachdem er diese Worte begriff.
 

Lächelnd schmiegte er sich in seine Hand.
 

Es war verrückt.
 

Er hatte so ein Geständnis nie wieder hervorbringen wollen und jetzt viel es so einfach. Er hatte nicht einmal Angst vor der Antwort gehabt.
 

"Ich dich auch...", murmelte er und schloss die Augen als er sich ein wenig anlehnte. "und.. tut mir leid, dass ich dich gleich wieder angemotzt habe.."
 

"Nein, ist schon gut..." eigentlich war es nicht an dem Magier, sich entschuldigen zu müssen, viel eher hätte Kurogane dies tun sollen, mal davon abgesehen, dass der Magier im Gegensatz zu ihm wirklich nur minimal rummotzte Und aufgrund dieser ganzen Verwirrung zwischen ihnen, war dies auch nur absolut verständlich in diesem Moment gewesen.
 

Plötzlich, fiel dem Ninja wieder etwas ein und schnell löste er sich deshalb von dem Anderen, stand auf und ging auf den Platz zu, an den er seinen schwarzen Mantel und sein Schwert auf die Erde gepfeffert hatte, kramte etwas herum und fand, was er suchte.
 

Ein zusammen gelegtes, hellblaues Stück Stoff, welches er noch kurz betrachtete.

Wie blöd es ihm damals vorkam, dass er es aus dem Laden geklaut [2] hatte, wo er doch davon ausging, den Anderen nie wieder zu sehen und eigentlich waren seine Gedanken damals gewesen, dass seine Klamotten oft zu warm für die Welten waren, in die sie reisten und diesmal passten seine eigenen wirklich viel besser hier rein.
 

Trotzdem, war es irgendwie ein richtiger Zeitpunkt, es ihm jetzt zu geben auch, weil er nicht daran dachte, es ihm jemals geben zu können und wer wusste schon, was in und nach dieser Welt passierte, ob sie nicht wieder getrennt werden würden oder etwas anderes vorfiel.
 

Wenn er es, eigentlich typisch für ihn, ewig verstecken würde, vielleicht würde er es irgendwann bereuen. Vielleicht, sollte man wirklich versuchen, das beste aus dem zu machen, was im "Jetzt" passierte.
 

Langsam stand er wieder auf und drehte sich zu dem Magier um, der immer noch an dem Fenster stand, ging auf ihn zu. Irgendwie war es ihm ja schon peinlich und so konnte er sich wieder einmal nicht dagegen wehren, etwas rot zu werden und einfach nur ein knappes "Hier." zu grummeln, während er ihm das Stück Stoff in die Hand drückte.
 

Interessiert beobachtete der Magier Kuroganes Treiben. Was hatte er jetzt wieder vor? Er konnte sehen, wie er ein blaues Stück Stoff aus seiner Jacke zog und wurde nur noch verwirrter. Schnell sah er an sich herunter, hatte er irgendwo was von seinen Klamotten liegen lassen, aber so weit er sehen konnte war alles dran.
 

Doch als Kurogane ihm das Kleidungsstück in die Hand drückte, sah er, dass es sich um ein ganz anderes Kleidungsstück handelte. Er faltete es auf und stellte verwundert fest, dass es sich um einen leichten Mantel handelte, in sanften und nicht aufdringlichen Hellblau gehalten und mit dezenten, feinen Verzierungen. War das ein Geschenk? Er mochte es auf den ersten Blick.
 

"Uii~ Kuro-pon hat mir etwas gekauft!", freute er sich und fiel den anderen Mann glücklich um den Hals.
 

Manchmal, fragte Kurogane sich wirklich, was er an dem anderen Mann fand, dass er sich tatsächlich Gedanken um ihn machte und dieses nervige Verhalten vermisste, wenn es er es mal nicht abbekam und wenn er es wieder abbekam, nervte es ihn.
 

Noch etwas roter werdend, verdrehte er die Augen, als ihm der Magier so plötzlich um den Hals fiel und seinen schönen Namen wieder verhunzte. Aber der Andere schien sich wirklich zu freuen, also lies er es bleiben, sich darüber aufzuregen auch wenn er sich wirklich fragte, ob der Magier ihn denn gleich deshalb fast erwürgen musste.
 

"Naja, eigentlich hab ich es geklaut." verbesserte er den Blonden nach einer kurzen Weile etwas beschämt.
 

Fye drückte ihn nur noch fester, löste sich dann aber um ihm ins Gesicht zu strahlen. "Das macht nichts, ein Geschenk ist ein Geschenkt!" Nur unwillig ließ er los und zog den Mantel über den leichten Pullover den er trug. Er passte~.
 

Er vergrub sich ein wenig tiefer in den Stoff und wirbelte einmal elanvoll durchs Zimmer. "Damit schlaf ich heute nacht! Damit wird es sicher nicht kalt!", doch dann sah er Kurogane direkt in die Augen, bevor er sich wieder umdrehte. "Aber Kurogane ist ja jetzt da und das heißt, es wird heute Nacht auch so garantiert nicht kalt, nicht wahr?"
 

"Bestimmt nicht..", antwortete der Ninja, während er, wenn dies denn überhaupt noch möglich war, noch einen Tick röter auf die Andeutung des Anderen wurde.

Was er damit genau meinte, wusste Kurogane zwar nicht aber er wusste, dass ihm selber auf jeden Fall nicht kalt werden würde, solange ihm ständig das Blut in den Kopf schoss.
 

Als ihm schon leicht schwindelig wurde, hörte der Blonde auf vor Freude herumzuwirbeln und setzte sich wieder bequem an das Fenster, sah hinaus in die stockdunkle Nacht, die gerade noch zu erkennen war, da in ihrem Raum kaum Licht herrschte, welches an dem kühlen Glas reflektiert werden konnte.
 

Immer wieder prallten dicke, weiße Schneeflocken gegen die Fensterscheibe und Fye fragte sich, ob sie vielleicht mal in eine Welt mit blauen, rosa oder grünen Schnee kämen. Das wäre sicher eine sehr fröhliche Welt, in der der Schnee schon so eine verrückte Farbe hätte. Plötzlich viel ihm etwas ein. "Kuro-pon ? Welche Farbe hat der Schnee in Japan?"
 

Fragend zog der Ninja die Augenbrauen zusammen, was war das denn jetzt schon wieder für eine seltsame Frage? "Ähm.. weiß?!" antwortete er etwas genervt, denn das war doch wohl logisch. Im Gegensatz zu dem Magier, konnte sich der Ninja wirklich keine andere Farbe für Schnee denken und dachte auch nie über so eine Möglichkeit nach.
 

Er sah weiter nach draußen, froh auf der anderen Seite des Glases zu sein. "Ich würde so gerne einmal eine Welt sehen, in der der Schnee eine andere Farbe hat..."
 

Mittlerweile hatte Kurogane seinen Blick auch wieder dem Schnee, vor dem Fenster zugewandt, es geschah automatisch, da sie über solchen sprachen "Ich glaube nicht, dass es eine solche Welt gibt und wenn.. wäre das verdammt kitschig." Kurogane konnte sich eine solche Welt wirklich nicht vorstellen und mit Sicherheit, würde er sie auch nicht überleben.
 

"Warum?", fragte der Magier mit einem Lachen, "weißer Schnee ist eh so trist. Blau wäre einmal toll! Oder ... gelb!"
 

Er betrachtete einen Moment überrascht dieses Lächeln im Spiegel, sah dann aber wieder dem Ninja an. "Außerdem ist das, was man in meiner Welt über Schnee denkt total verdreht.
 

Weiß ist doch eine Farbe der Reinheit, Unschuld und so weiter. Schnee ist in den meisten Fällen eher tödlich. Er verdient diese Farbe wirklich nicht. Lass uns morgen alle zusammen rausgehen und einen Schneemann bauen !", schlug er begeistert vor, " nach der Anstrengung haben wir uns eine Auszeit sicher verdient und ich bin sicher Sakura-chan wird das auch ein wenig aufmuntern, sie hat den ganzen Abend geguckt wie 7 Tage Regenwetter.. was wir in der tat in dieser Welt ja auch öfter hatten..", fiel ihm im nachhinein auf. Vielleicht war das so eine Art Regenzeit gewesen?
 

Seufzend verdrehte er die Augen, er würde ganz gewiss keinen Schneemann bauen, obwohl der Andere recht hatte, was eine Auszeit anging. "Ich mag die weiße Farbe des Schnees." fiel ihm, noch über den Schnee nachdenkend, auf und so tödlich fand Kurogane den Schnee nicht. Vielleicht, hatte Schnee in jeder Welt auch eine andere Bedeutung und in der Welt, aus dem der Magier stammte, war er vielleicht gefährlicher, immerhin schien es dort ziemlich kalt zu sein, so wie der Blonde es immer sagte. "Welche Bedeutung, hat Schnee in deiner Welt?"
 

Der Schneefall draußen wurde heftiger.
 

"Er ist gefährlich.. er erstickt die Ernte, macht krank, wenn man ihm zu lange ungeschützt ausgesetzt ist... führt zu Sinnestäuschungen, wie der heiße Sand in der Wüste.. und wenn er im Sommer schmilzt, dann gibt es oft Überschwemmungen. Aber die Menschen in Ceres glauben auch, dass Schnee eine reinigende Wirkung hat. Seelisch Kranke werden oft warm eingepackt und zu Nächten der Neumondwende den Schnee gelegt.... danach ist der Schnee schwarz und der Kranke gesünder... manchmal.. wahrscheinlich hat Schnee hier auch eine zweideutige Bedeutung, wie fast alles. Aber es wäre ja auch irgendwie dumm, etwas zu hassen, was immer um einen herum ist."
 

"Aa" war die knappe Antwort des Ninjas und er dachte kurz über die Bedeutung von Schnee in seiner eigenen Welt nach, der zu einer der vier Jahreszeiten dort gehörte. Die Bedeutung des weißen Zeugs in seiner Welt war nicht sonderlich groß. Immer wenn er fiel, war es kalt und es gab weniger zu essen, das stimmte schon und mit Sicherheit gab es in seiner Welt auch Menschen, die erfroren, jedoch bekam Kurogane das alles nie so wirklich mit, da er immer gut geschützt aufgehoben war. Und wenn er irgendwo tagelang als Krieger unterwegs war, dann war Schnee wirklich nervig und unnütz.
 

"Wo bleiben eigentlich die Kinder?", fragte er den Anderen nach einer kurzen Stille, in der dem Ninja aufgefallen war, dass es unten mittlerweile ziemlich ruhig geworden war. Wahrscheinlich waren die Hasen mittlerweile gegangen.
 

"Keine Ahnung.", gab Fye mit einem unheilvollen Grinsen zu. "Aber in der Hütte hier gibt es mehrere Zimmer mit überzogenen Betten und die Tür hier habe ich abgeschlossen:"
 

Der Magier hatte wirklich recht damit gehabt, dass der Ninja nachließ, wenn er nicht einmal mitbekam, dass sich jemand im Zimmer befand und viel schlimmer noch, wenn er nicht einmal mitbekam, dass man ihn auch noch einsperrte.
 

Trotzdem legte sich auf Kuroganes Gesicht ebenfalls ein Grinsen, einfach wegen der Dreistigkeit des Anderen, den "gefährlichen" und "starken" Ninja einzusperren.

"Das ist aber nicht nett von dir, die Kinder aus- und mich mit einem Irren einzusperren."
 

Fye erwiderte das Grinsen und legte die Arme um ihn, rückte näher. "Vielleicht hatte ich nur das Beste für alle Beteiligten im Sinn?", erwiderte er mit einem undeutbaren Unterton und fixierte Kuroganes Gesicht, besonders seine Augen. "Oder würdest du mir böse Absichten unterstellen?"
 

"Aha.. und was wäre deiner Meinung nach das Beste für alle Beteiligten?", fragte er den Anderen nach, während er sich von ihm umarmen lies und ihm ebenfalls in die Augen blickte. "Und wie könnte ich dir böse Absichten unterstellen, wo du mir deshalb vor wenigen Minuten doch noch so böse warst?"
 

Ein leichtes Seufzen entfuhr ihn und er lehnte seinen Kopf an Kuroganes Schulter. Eigentlich reichte ihn die Nähe ja, aber dennoch.. Kurogane machte das sicher absichtlich! "Keine Ahnung, wie du das könntest. Was für Absichten unterstellst du mir denn im Moment?", fragte er ruhig, während er ein wenig die Augen schloss.
 

Ein seltsames Gefühl spürte er gerade in seiner Brust. Ein Gefühl namens 'Dankbarkeit', dass er wieder hier sein konnte. Dort, wo er momentan hingehörte. Zu seiner kleinen 'Familie'
 

Kuroganes Grinsen wurde noch ein wenig breiter, während der Andere sich seufzend an ihn lehnte. Aber wenn der Magier ihn einfach so einschloss, seine Namen so oft verunstaltete und ihn auch sonst hin und wieder ärgerte, so hatte der Blonde es wirklich verdient, dass Kurogane mal ein wenig zurück schlug und ihn ein bisschen quälte, indem er ihn zappeln lies.
 

Manchmal, brachte der Blonde Kurogane wirklich außer Kontrolle und so drückte er ihn wieder etwas von sich, nahm das andere Gesicht in seine Hand und zwang ihn somit, wieder in seine Augen zu sehen.
 

"Was soll ich dir denn unterstellen?", druckste er noch kurz rum und nachdem er ihm noch eine Weile in die Augen geschaut hatte, lies er es gut sein und fügte er "Dies hier?" hinzu, bevor er wieder mit seinen die Lippen des Anderen berührte.
 

Gequält sah er den anderen an. An diesem Grinsen konnte er genau sehen, dass Kurogane GENAU wusste, worauf er anspielte
 

Als die ersehnten Lippen dann endlich die seinen berührten, konnte er ein genießendes Schnurren nicht unterdrücken. "Hm.. ", gab er den zustimmenden Laut von sich und fuhr dem Anderen mit den Fingerspitzen über den Nacken. "Kommt nah ran..". statt zu reden, erwiderte er jetzt den leichten Druck und schloss die Augen.
 

Mittlerweile hatte der Ninja seine Augen ebenfalls geschlossen und genoss die sanfte Berührung für einen Moment, bevor er seine Lippen etwas fester gegen die des Anderen presste, leicht öffnete und seine Zunge um Einlass bat.
 

Langsam lies seine Hand das Gesicht des Andere los, um etwas weiter nach hinten zu wandern und sich fast automatisch wieder in die blonden Haare vergrub.
 

Leicht öffnete er den Mund etwas und empfing Kuroganes Zunge, sobald sie in seinem Mund gedrungen war, während er abermals die Arme um den anderen Mann schlang und ihn etwas näher zog und sich selbst am Fensterrahmen abstützte.
 

Ewigkeiten schien es zu dauern, dass sie sich küssten, doch irgendwann brauchten auch sie Sauerstoff und sie lösten sich wieder voneinander. In langsamen Bewegungen strich er über Kuroganes Gesicht, die andere Hand immer noch an seiner Lieblingsstelle an seinem Nacken. "Und ?", flüsterte er leise, während seine Lippen Kuroganes Mundwinkel entlang schmiegten, leicht mit der Zunge berührten und seine Hand auch blind den Weg zu der empfindlichen Haut direkt hinter Kuroganes Ohr fand, um dort ein wenig zu streicheln.
 

Er hatte es vermisst.

Alles an dem Ninja.
 

Sogar das Rumgegrummel.
 

Leicht neckisch sah er ihm direkt in die Augen. "Bist du mir fremd gegangen in der Zeit?"
 

Ein wenig schneller atmend, aufgrund des Sauerstoffmangels und der natürlichen Aufregung, die wieder in ihm herrschte, sah er dem Anderen nun einmal mehr, direkt in die Augen.

Wieso fragte er ihn jetzt so etwas?

Außerdem "fremd gegangen", diese Wörter stellten ihre "Beziehung" zueinander und die Sache, mit jemand anderen zu schlafen, in ein vollkommen anderes Licht.

So hatte Kurogane das alles noch gar nicht gesehen und irgendwie, wollte er fast schon selber ein wenig wütend über diese Frage werden, die er selber gestellt hatte und von dem Magier jetzt, anders formuliert zurück kam, versuchte dennoch ruhig zu bleiben.
 

Was dachte er eigentlich, womit der Ninja die ganzen zwei Monate beschäftigt war? Er hatte an so etwas überhaupt nicht gedacht, eben weil ihm die Zeit fehlte, er mit seinen Gedanken die ganze Zeit über woanders war und diese mit Suchen verbrachte.
 

"Idiot.." grummelte er zurück "das denkst du nicht wirklich, oder?"
 

Einen kurzen Augeblick schien der Schwarzhaarige wirklich verletzt und sofort zog er ihn näher in seine Arme. "Natürlich nicht.. ", murmelte er gegen das schwarze Haar, einen fast entschuldigenden Unterton in der Stimme.
 

Vorsichtig fuhr er den rauen Stoff hinunter, Kuroganes Seite hinunter und wand dann seinen Kopf um ihn ernsthaft entschuldigend in die Augen zu sehen.
 

Manchmal stellte er einfach nur dumme Fragen, nur um eine Reaktion bekommen. Und gerade war es nicht die, der er beweckt hatte. Eigentlich hatte er gar nichts bezweckt, außer den Anderen ein wenig necken zu wollen aber nicht ernsthaft kränken, so wie er es jetzt scheinbar gerade getan hatte.
 

Den entschuldigenden Blick, in den Augen des Blonden, konnte Kurogane erkennen "Ist ja schon gut.. sieh mich nicht so an" seufzte er. Es war einer der Blicke, die er an dem Anderen wirklich nicht mochte. Irgendwie machten sie beide es sich selber verdammt schwer. "Vielleicht sollten wir schlafen gehen.", schlug er vor, bevor er sich von dem Anderen löste, aufstand und diesmal eines der weichen Betten, anstatt den harten Boden bevorzugte.
 

Blaue Augen verfolgten noch, wie Kurogane sich ins Bett sinken ließ, bevor sie sich wieder dem Schneetreiben draußen zuwendeten. Oder eher Kurogane in der Spiegelung betrachteten.
 

Er war manchmal wirklich ein Idiot, stellte er mit einem schweren Seufzen fest und strich unbewusst über den weichen Stoff des neune Mantels. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie einfach nicht miteinander reden konnten.
 

Vorhin hätten sie sich beinahe gestritten und das, wegen einem weiteren Missverständnisses.
 

Später, wenn der Andere schlief, würde er sich zu ihm legen, wie er es oft in Shurano getan hatte. Ihre Trennung hatte ihm klar gemacht, dass sie nicht so viel Zeit hatten, wie er eigentlich gerne hätte, dass es morgen schon vorbei sein könnte und er wollte jedes bisschen Wärme haben, das er von dem anderen bekommen konnte. Vielleicht war auch das der Grund, warum sie immer wieder in Sackgassen landeten.
 

Irgendwie erinnerte es ihn bitter daran, dass das zwischen ihnen eigentlich keine Zukunft hatte.
 

Kurogane hatte sich mit dem Rücken zu dem Magier gelegt und betrachtete eine Weile die weiße Wand, bevor er die Augen zumachte und versuchte, tatsächlich ein wenig zu schlafen. Er hatte wenig geschlafen in den letzten Monaten und aus irgendeinem Grund war er sich sicher, auch diese Nacht keinen richtigen Schlaf zu finden.
 

Ihm war vorhin doch erst aufgefallen, wie sehr er den Anderen vermisst hatte, als er nicht da war und wie erleichtert er war, dass er ihn wieder gefunden hatte. Wie sehr er die Berührungen und einfach nur die Anwesenheit des Anderen, nach dieser langen Zeit der Trennung wieder genoss.

Und jetzt, zerstörten sie es schlagartig wieder.

Das, was Kurogane sich in den ganzen letzten zwei Monaten erhofft hatte, wieder zu finden, stieß er jetzt einfach wieder von sich.
 

Wer wusste schon, wann sie sich das nächste mal verlieren würden und dann, vielleicht für immer? Wenn man das bedachte, war das hier gerade, wirklich lachhaft, sie benahmen sich, wie kleine Kinder.
 

Und plötzlich war ihm verdammt kalt.
 

Seufzend richtete er sich wieder auf, setzte sich hin und sah in die Richtung, in der der Blonde noch saß.
 

“Hey, Magier...komm schon her...du hast doch nicht umsonst abgeschlossen.."
 

Von den Worten aus seinen Gedanken gerissen, sah er zu dem Ninja. Das kam jetzt überraschend. Normalerweise gab der Ninja selten nach. War das vielleicht doch ein Zeichen, dass sie langsam miteinander umgehen lernten?
 

Mit einem Hopser hüpfte er von der Fensterbank und ging zum Bett des Anderen, legte den Mantel sorgsam bei Seite und schlüpfte mit ins Bett, schmiegte sich an den warmen Körper. "Hm.. vorgewärmt", murmelte er leise gegen Kuroganes Brust.
 

Auf das, was er provozieren wollte, hatte er durch ihren Streit längst schon die Lust verloren, aber das machte nichts. Jetzt hier zu liegen, zusammen mit den gerade ausgesprochenen Worten, schien so viel näher als es jeder Akt hätte sein können. "Wäre eh gekommen, sobald du geschlafen hättest..", informierte er den anderen Mann mit einem leichten, liebevollen Lächeln und kuschelte sich weiter an ihn, zog die warme Daunendecke über sie beide.
 

Eine warme, kuschelige Dunkelheit. Er legte seinen Kopf auf seine Lieblingsstelle an Kuroganes Brust und lauschte seinem Herzschlag. "Weißt du.. irgendwie glaube ich manchmal wir sind kompliziert.."
 

"Aa.. nicht nur manchmal." gab er leise zurück, dies war ihm nämlich auch schon aufgefallen. Aber irgendwie war es verständlich.

Immerhin waren sie wie Tag und Nacht, dies änderte jedoch nichts an den verwirrenden Gefühlen, die er für den Blonden hatte.
 

Unbewusst hatte sich eine seiner Hände wieder einen Weg zu den blonden Haaren gebahnt, um leicht mit ihnen zu spielen. Es war seltsam, je selbstverständlicher einzelne Berührungen wurden, desto komplizierter wurde es zwischen ihnen.
 

Vielleicht sollten sie wirklich einmal genau über alles reden. Aber das war schwer, wenn man nicht wusste, worüber man genau reden sollte und, wenn man nicht wusste, was man sagen könnte.
 

Fye schloss die Augen.
 

Die Berührung tat gut und ein wenig legte er seinen Kopf zurück, mehr in Kuroganes Hand.
 

Eine ganze Weile genoss er die Ruhe, Berührungen und ihre Zweisamkeit. Gedankenverloren streich er dabei selbst Kurogane immer wieder durchs Haar, hier und da ein paar vereinzelnde Haarsträhnen aus dem Gesicht. In seiner Welt war es ein großer Vertrauensbeweis, jemand Anderen so nah an seine Augen oder sich sogar an den Augenliedern berühren zu lassen. Wahrscheinlich weil ihre Magie in ihren Augen lag.

Vorsichtig fuhr er über die Augenwinkel, betrachtete wieder einmal fasziniert die ungewöhnliche rote Farbe der Iris.
 

Hin und wieder, zuckte der Ninja reflexartig mit den Augen, wenn der Andere ihnen so nahe kam, wusste mittlerweile jedoch, dass dieser ab und zu gerne über die Augen strich. Den wahren Sinn dieser Berührungen verstand er zwar nicht, jedoch ließ er den Anderen gewähren, irgendwo hatte es auch etwas vertrautes, obwohl diese Berührungen absolut ungewohnt waren.

Nie zuvor hatte ihn irgendjemand an diesen Stellen, so nah an seinen Augen, berührt und plötzlich fiel ihm auf, wie einzigartig manche Dinge von dem anderen Mann waren.
 

Am liebsten würde er den Blonden schon wieder küssen, aber dann standen sie eh nur wieder an einem Punkt, über den sie in letzter Zeit einfach nicht hinaus kamen und sie oft wieder zurück schmiss.
 

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als ihn Kurogane gewähren ließ und er versuchte durch leichte Kopfbewegungen Kuroganes kraulende Hand an seine Lieblingsstelle zu bekommen. Vergeblich.

"Da..", flüsterte er und kraulte Kurogane selber hinter den Ohren, "mag ich es. Würdest du hier kraulen?", fragte er in einen fast unschuldigen Ton.
 

Obwohl sich das Wort "kraulen" in Kuroganes Ohren wirklich ein wenig kitschig anhörte, ließ er sich schnell von dem Anderen darüber überreden, da sich diese Berührung dort wirklich nicht schlecht anfühlte. Vielleicht sollte Kurogane sich diese Stelle merken, dachte er noch, als er seufzend anfing, den Magier tatsächlich hinter den Ohren zu kraueln.
 

Genießend und regelrecht dahinfließend schloss Kuroganes Gegenüber die Augen und genoss einfach nur, fasziniert wie sanft diese rauen Hände sein konnten, die doch eigentlich eher den Griff eines Schwertes gewohnt waren. "Miaunz.., gab er einen Moment später mit einem Lachen vor sich und stahl sich schnell einen kurzen Kuss, bevor er weiter die Berührungen genoss, langsam wegdöste.
 

Kurogane bemerkte, dass der Atem des Anderen langsam gleichmäßiger, die Berührungen langsamer und unregelmäßiger wurden und irgendwann ganz aufhörten und schloss daraus, dass dieser wohl eingeschlafen sein musste.
 

Trotzdem hörte er nicht damit auf, den Mann neben sich leicht zu streicheln und gedankenverloren, sah er dabei an die Zimmerdecke. Es war wirklich Glück, dass der Andere wieder hier war, obwohl sie die Sache, eigentlich unsinnigerweise, kompliziert machten, woran auch immer dies lag.
 

Kurogane, würde in diesem Moment ganz alleine in diesem Zimmer liegen, hätten sie den Magier nicht auf den letzten Drücker wieder gefunden und während ihm dies wieder bewusst wurde, zog er den Kleineren etwas näher an sich heran, klammerte sich fast regelrecht an ihn, als hätte er Angst, er würde einfach verschwinden, würde er ihn los lassen.
 

Er nahm den Geruch und die Wärme des Blonden bewusst auf, während er sein Gesicht in dessen Haare vergrub.
 

Der Schwarzhaarige wollte dies hier gerade genießen, der Andere schlief und die Tür war abgeschlossen, also würde keiner bemerken, dass er ihn festhielt, für sich.

Es reichte ihm ja schon, wenn der Magier wieder in seiner Nähe war aber gerade, wollte er ihn nur für sich alleine haben, alles was von ihm ausging wahrnehmen und einfach nur genießen.
 

Irgendwann, hatte der Ninja auch die Augen geschlossen und seine Umwelt komplett von sich abgeschottet. Das Einzige, was er wahrnahm, waren der Geruch, die Wärme des Anderen, das leise Geräusch dessen Herzschlages und seines Atems.
 

Und wie so oft, beruhigte dies zusammen, den Ninja ungemein, und so döste er ebenfalls nach einer Weile einfach weg.
 

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Leicht angetrunken, es hatte im Endeffekt doch noch Alkohol gegeben, der in dieser Welt einfach nur anders hieß - seine Prinzessin hatte ihn doch tatsächlich dazu bekommen mitzutrinken und er wusste genau warum er das selten tat: Er vertrug es nicht. - wollte er die Tür zu ihren gemeinsamen Quartier öffnen, die selig schlafende Sakura in seinen Armen. Es darauf schiebend, dass er die Tür nicht richtig erwischt hatte, versuchte er es ein weiteres Mal. Jedoch schien die massive Eichentür wirklich abgeschlossen zu sein. "Fye-san? Kurogane-san?"
 

Aber Moment, hatte der Magier während der Feier nicht noch etwas gesagt? Irgendetwas davon, dass ein Mädchen nicht mit 3 Männern in einen Raum schlafen sollte und er mit ihr lieber ein anderes Zimmer nehmen sollte.
 

Das zweideutig Funkeln in den blauen Augen des Mannes hatte er nicht verstanden, genau so wie ihm ein wenig die Logik entgangen war, denn er war ja auch männlich und es war nicht das erste Mal, dass sie-
 

Er hörte auf nachzudenken. Sein Kopf tat weh. Und Fye-san würde schon wissen was er tat.
 

Deswegen trug er das schlafende Mädchen in ein anderes Zimmer, legte sie in das weiche Bett und deckte sie vorsichtig zu. Sie war immer noch ein wenig blass, aber hatte ein erleichtertes und zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Eine Weile betrachtete er sie und merkte gar nicht, dass er unbewusst eine ihrer Strähnen zwischen seine Finger genommen hatte.
 

Er wollte dass sie lebte und das war das wichtigste.

Dennoch hatte er das Gefühl, obwohl sie noch da war, etwas wichtiges verloren zu haben. Etwas was ihm unendlich wichtig war. Aber ihr Lachen zu verlieren, wäre noch viel schlimmer. Er würde diese wichtige Person nicht sterben lassen. Sie hatte ihm so viel gegeben, so viel gezeigt. Selbst wenn er sie nicht liebte, würde er nach ihren Federn suchen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Part 25 ende ~~~~~~~
 

Anmerkung zur Kapitelüberschrift: Song : Vanity, Artist: Yuki Kajiura.

Nix gehört uns, die Lyrics gehören Yuki Kajiura und das Lied natürlich XD;



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CptJH
2006-12-13T20:06:31+00:00 13.12.2006 21:06
Jaaaaa~
waaaaaaaaii!!
Ich liebe diese FF einfach! Sie ist so schön gefühlvoll!
*leider viel zu wenig zeit um zu lesen*
Die nächsten Kapitel müssen wohl bis morgen warten... TT.TT
Von:  Albus_Potter
2006-12-13T18:09:09+00:00 13.12.2006 19:09
wahh erste ???
*jubbel*
*freu*
endlich neue kapiiiiis
*knuddel*
also das erste kapi is jaaaa soooooooooooooooooo süss
*kreisch*
kuro-puuh kann ja auch mal richtig lieb und nett sein
*einfach hin und weg ist*
dasis echt total süss
und fye is nicht der einzige der den schnee ne andere farbe verpassen würde
*löl*

also tolles kapi
gruß Fye ^-^v


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