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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 20 - Shed some light

Part 20 ~ Shed some light
 

I'm falling apart again

And I can't find a way to make amends

And I'm looking in both directions

But it's make believe, it's all pretend
 

So...

Shed some light on me

And hold me up in disbelief

And shed some light on me

And tell me something that I'll believe in
 

I know now, it's not who you are

It's who you know

And I see clearly now, which way to go
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Shed some light by Shinedown~~~~~~~
 

Der nächste Morgen kam bald und Fye und Sakura schlichen um das Feuer herum, um die letzten Reste ihres Proviants zu kochen, beäugt von einem neugierig dreinschauenden kleinen Kurogane.
 

Shaolan wollte währenddessen mit Mokona etwas die Gegend erforschen.

Leise kicherten die Beiden in sich hinein, als sie beobachteten, wie der kleine Kurogane, den großen Kurogane kritisch musterte und danach an seinem Haar zupfte.
 

Unsanft wurde Kurogane geweckt, als er bemerkte wie irgendetwas an seinem Haar zuppelte und langsam öffnete er die Augen. Es war mittlerweile hell und die Helligkeit quälte für einen kurzen Moment seine Augen, also schloss er sie kurz wieder und bevor er sie ganz öffnete, setzte er sich erst mal mit einem Grummeln auf. Er erkannte, dass sich irgendetwas ihm ähnlich sehendes vor seinen Augen befand doch dann erinnerte er sich an dieses kleine Balg und musterte ihn kurz genervt, bevor er aufstand.
 

Der Magier und das Mädchen waren dabei irgendetwas zusammen zu räumen, wahrscheinlich um es anschließend zu kochen und als er den Magier erblickte, fiel ihm wieder die ganze Situation von gestern Abend ein...es würde schwierig werden, aber er musste es versuchen und dem Anderen zeigen, dass er nicht gelogen hatte, dass er es versuchen wollte und sich, auf was auch immer, einlassen wollte. Also zwang er sich in dieser verzwickten Situation erst mal zu einem Lächeln, während er den Blonden ansah und er wusste, wie bescheuert dies aussehen musste, gab es also sofort wieder auf und seufzte, ein bisschen peinlich war ihm das schon...aber er war nun einmal, wie er war...das konnte man nicht ändern. Außerdem sollten die Kinder das nicht unbedingt gleich mitbekommen.

Apropos.. irgendwie fehlte hier was "Wo sind der Junge und das verdammte Wollknäuel?"
 

Überrascht blickte Fye Kurogane an, als dieser diese ungewohnte Gesichtsakrobatik veranstaltete und konnte ein Lachen jetzt wirklich nicht zurück halten. Schnell, um zu überschatten, dass er wegen dem Lächeln gelacht hatte, was durchaus nicht als Auslachen gemeint war, wuselte er zu den beiden Kuroganes und nahm den kleineren der Beiden hoch und stupste ihm auf die Nase. "Ärger Papa-kuro nicht so sehr! Wenn du so an seinen Haaren ziehst, fallen sie ihm irgendwann noch einmal aus!" Dann blickte er zu Kurogane hoch und grinste fast etwas frech. "Die Beiden sind sich umsehen."
 

Der Junge in seinen Amen schmollte beleidigt.
 

Kurogane hatte sich zwar vorgenommen sich darauf einzulassen, jedoch hatte er sich die Nacht über noch einige Gedanken gemacht und ihm war klar geworden, dass es definitiv Ausnahmen gab...und eine davon waren diese grausamen Namen, auf die er sich NIEMALS einlassen wollte und manch andere schreckliche Sätze...

Er hätte Bedingungen setzen sollen...

"Kurogane!! Und bring den Kindern nicht auch noch deine albernen Flausen bei.", der Ninja seufzte.. und so etwas am frühen Morgen.
 

Seitdem sie sich in dieser Welt befanden, waren sie der Feder wirklich noch keine Spur näher gekommen, aber war es klug, sie alleine gehen zu lassen? "Ihr lasst sie einfach so alleine gehen? Wenn dem Manjuu was passiert, stecken wir hier für immer fest."
 

"Keine Sorge Kurogane-san", kam es vom Waldrand her, aus dem Shaolan gerade geschlüpft kam, Mokona auf der Schulter. "Du kommst gerade rechtzeitig, Frühstück ist fertig", informierte ihn Fye. Er liebte es, wenn alles so wunderbar normal und friedlich ablief. "Hast du etwas entdeckt?"
 

"Ja, aber nicht die Feder. Dort drüben", er deutete etwas nach Osten, "scheint ein Dorf

zu sein. Aber eine Art Schutzkreis liegt darum."
 

Der Ninja hatte sich mittlerweile schon ans Feuer gesetzt und fing an zu essen und irgendwann setzte sich das Mädchen neben ihn, nahm einen von den Maiskolben und hielt diesen lächelnd in die Richtung des Jungens, der gerade wieder kam. „Setz dich erst mal“
 


 

Nach dem Frühstück räumten sie alles zusammen, löschten das Feuer und liefen nun schon seit 2 Stunden durch diesen Wald. Der kleine Kurogane hatte sich, trotz verstauchten Fuß, vehement gewehrt weiter von Fye getragen zu werden und ging tapfer, keine Miene verziehend, mit Shaolan und Sakura voraus, was dem Magier nur ein versunkenes Lächeln entlockte.
 

Seit Stunden liefen sie nun wieder durch die Gegend, um zu diesem Dorf zu kommen, wieso war es eigentlich so weit weg, das war ja nervig, aber ihnen blieb wohl nichts anderes übrig, als dieses Dorf aufzusuchen, wenn sie etwas über die Feder heraus finden und in die nächste Welt wollten. Außerdem mussten sie noch dieses Kind los werden.

"Oi, wie weit ist es denn noch?", fragte er dann nach einer Weile genervt in die Runde.
 

Niemand konnte ihn antworten, den im dem Moment knisterte es neben ihm im Gebüsch und eine Gruppe von 6 Männern versperrte ihnen den Weg. Sie hatten ihre Waffen zwar nicht gezogen, aber sahen dennoch recht entschlossen aus, was auch immer zu beschützen.
 

"Ihr seht nicht wie Händler aus", stellte ein Mann mit einem langen Pferdeschwanz fest und musterte die Gruppe kritisch, bis sein Blick am Jüngsten hängen blieb. "Kurogane-sama?“[4]
 

Kurogane wollte sich gerade in Kampfposition bringen, bis er eine vertraute Stimme wahrnahm, die er seit Ewigkeiten schon nicht mehr gehört hatte und die auch noch seinen Namen nannte, schnell begriff er allerdings, dass nicht er sondern das Kind gemeint war.

Das konnte nicht sein oder?

Eigentlich wollte er jetzt irgendetwas sagen und wenn es nur eine patzige Antwort gewesen wäre, was eigentlich für ihn typisch war, aber kein Wort kam ihm über die Lippen.
 

Der Kleine sah auf und lachte erfreut, bevor er auf den anderen Mann zulief und sich von ihm durch die Haare wuscheln ließ. "Bist also wohlauf Kleiner. Wir haben uns schon Sorgen gemacht!"

"Ich wäre auch schon alleine zurück gekommen..", schmollte der schwarzhaarige Junge, wurde von dem Erwachsenen ignoriert, der die Gruppe nun etwas freundlicher beäugte. "Vielen Dank, dass ihr euch um den kleinen Ausbüxser gekümmert habt. Seid ihr Reisende?"
 

"Ja sind wir", erwiderte Fye mit einem freundlichen, strahlenden Lächeln und stellte sie vor. "Das ist Shaolan-kun, Sakura-chan.. Kuro---tan und ich heiße Fye."
 

Irgendwie wollte der Krieger nur schnell hier weg, obwohl diese Person ihm vertraut war, befürchtete er etwas, auch wenn diese Person ihn hier nicht kannte. Andauernd gerieten sie in Welten, die Probleme brachten, was würde wohl in diesem Dorf auf sie warten? Kurogane fand es mittlerweile keine gute Idee mehr, dort hin zu gehen, aber er würde wohl nicht drum herum kommen und so seufzte er ergebend und wand sich an den Mann von dem er wusste, dass er Tsume hieß "Wir sind auf der Suche nach etwas. Einer Feder, die eventuell große Kräfte besitzt.", er wollte jetzt so schnell wie möglich etwas über diese

nervige Feder herausfinden und in die nächste verdammte Welt reisen.
 

Etwas kritisch beäugte angesprochener Tsume den Mann vor sich, der Kuroganes Vater sehr ähnelte. "Darüber weiß ich nichts. Aber vielleicht fragt ihr unsere Miko." Das Misstrauen schwang nur zu deutlich im Unterton mit, obwohl er einen recht freundlichen Eindruck machte.
 

Shaolan trat einen Schritt vor. "Oder gibt es hier seit kurzer Zeit seltsame Zwischenfälle?"
 

Für einen kurzen Moment zählte Kurogane eins und eins zusammen: Wenn dieser Junger hier er selber war, wenn er sogar mit den gleichen Kriegern wie er verkehrte und wenn es in diesem Dorf jetzt auch noch eine Miko geben sollte, so könnte das eventuell nur bedeuten, dass diese Frau die selbe wäre, wie seine Mutter. Einerseits wäre es schön sie wieder zu sehen, aber andererseits wäre sie nicht wirklich „seine“ und es würde nur Erinnerungen wach rufen.

Er steckte echt in der Klemme.

Es gab nur eine Möglichkeit, dem ganzen aus dem Weg zu gehen, er musste seinen Reisegefährten einen plausiblen Grund liefern, nicht mit in dieses Dorf zu kommen.

"Bitte bring die Kinder und den blonden Mann" er sagte bewusst "den Blonden Mann", schon einmal hatten sie Probleme bekommen, weil Kurogane ihn als Magier enttarnte "zu ihr.", dann wand er sich zu seinen Reisegefährten "Ich werde mich derweil weiter hier umsehen, so kommen wir vielleicht schneller voran." Das war das Beste, was ihm eingefallen war und irgendwie fühlte er sich schlecht, wie wollte er irgendwen beschützen, wenn er sie einfach im Stich lies?
 

"Das ist eine sehr gute Idee!", ging Fye freudestrahlend darauf ein, "wenn wir uns aufteilen kommen wir schneller voran! Shaolan und Kuro-pon durchsuchen also die Gegend und Sakura-chan, Mokona und ich bringen den Ausreißer nach Hause und sprechen mit Miko-san!"
 

Etwas irritiert, dass Fye das einfach so entschied sah Shaolan zu ihm auf. Er wollte die Prinzessin ungern aus den Augen lassen, aber er wusste auch, dass sie bei dem Magier sicher war und der Vorschlag der beiden Erwachsenen war sicher vernünftig. "In Ordnung", sagte er deshalb entschlossen und lächelte Sakura lieb an.
 

Sakura lächelte derweil Shaolan zurück "Pass bitte auf dich auf"
 

"Du auch, Prinzessin."
 

Genervt verdrehte Kurogane die Augen und trotzdem erleichtert darüber, dass sein Plan so leicht aufging lief er auch schon gleich los, nicht dass irgendwem noch irgendetwas auffiel "Also komm schon, trödel nicht rum." Er hoffte, dass die drei alleine zurecht kamen und nichts Schlimmes passieren würde.
 

Schnell lief Shaolan dem Ninja hinterher, bevor er diesen völlig aus den Augen verlor.
 

Tsume beobachtete die Szene kritisch. "Euer Freund ist ja ganz schön nervös.."
 

Fye lachte, " Chiiwanko ist nur schüchtern, das ist alles."
 

"Chiiwanko?"
 

"Nichts. Würdet ihr uns bitte zu eurer Miko führen?"
 

"Erst eure Waffen."
 

"Haben keine~"
 

Sie wurden dennoch noch einmal durchsucht und kamen nach 20 Minuten im Dorf an. Fye staunte, diese Architektur hatte er so noch nie gesehen. Er hatte schon die Vermutung gehabt, dass auf diesem Felsen irgendetwas nicht richtig lief und auch, dass Kurogane befürchtete, selbst mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert zu werden, und so war er gespannt und merkte sich alles gut.

Er hatte schon immer wissen wollen, wie es in "Japan" aussah, aber großes Hündchen erzählte ja nie etwas darüber!
 

Auch Sakura war ein wenig erstaunt, als sie dieses Dorf betrat, sie selbst hatte so etwas noch nicht gesehen, allgemein fand sie die verschiedenen Welten in die sie kamen durchaus interessant. Irgendwie machte das Dorf auf den ersten Blick einen sehr friedlichen Eindruck auf sie, zwar wurde man als Fremde immer etwas seltsam betrachtet, aber die Menschen schienen hier frei und friedlich miteinander umzugehen, fast so, wie bei ihr zu Hause. Mit Mokona im Arm lief sie Fye lächelnd hinterher, obwohl sie etwas Sorge um Shaolan hatte, es machte sie nervös, wenn sie wusste, dass er nicht in ihrer Nähe war. Als sie dem Gebäude näher kamen, in dem die Miko leben sollte, staunte sie erst recht. "Sieh mal Fye-san, der sieht aus wie Kurogane-san"
 

Fye hatte den großen Mann mit dem prägnanten Drachentattoo, das von seinem Handrücken aus über seinen ganzen Arm verlief, schon vorher gesehen. "Ja~ wirklich, wie unser großes Hündchen!"
 

Der Kleine machte sich sofort von Tsume los und lief zu dem Mann "Papaaa!". Einen Moment musterte er ihn streng. "Was hast du dir dabei gedacht?", doch die Erleichterung war ihm nur zu deutlich ins Gesicht geschrieben und nach einem Knuff in die Wange und einer kurzen Standpauke, rief er auch schon nach dem Arzt, um den Fuß seines Sohnes zu verarzten, bevor er verwundert die beiden Fremden ansah.
 

"Ah, ihr seid wohl die Fremden, von denen Tsume geredet hat. Willkommen hier im Dorf, fühlt euch ganz wie zu Hause, solange ihr keinen Ärger macht." Obwohl der Mann, mit der ungewöhnlichen Haarfarbe und noch ungewöhnlicheren Augenfarbe und das junge Madchen wirklich nicht gefährlich aussahen. Aber Vorsicht war besser als Nachsicht.
 

Gerade wollte sich Sakura bei dem großen Mann bedanken und nach der Miko fragen, als eine Frau auf aus dem Gebäude kam und das Kind in die Arme schloss. Wahrscheinlich die Mutter, die da nun den kleinen Jungen in den Armen hielt, ihm immer wieder durch die Haare strich, etwas zuflüsterte und ein wenig weinte. Nachdem sie sich anscheinend wieder beruhigt hatte, ließ sie etwas von ihrem Sohn ab, blickte die Fremden an und wischte sich etwas beschämt die Tränen aus den Augen "Bitte entschuldigt...", noch einmal strich sie ihrem Sohn durch die Haare, bevor sie ihn endgültig wieder laufen lies und aufstand. "Ich bin die Miko dieses Dorfes, ich hörte, ihr wolltet mich sprechen, lasst uns doch reingehen."
 

Der Innenraum des Hauses war ähnlich wie in Shurano, stellte Fye fest, nur irgendwie edler. Die Tatamimatten fühlten sich weich unter seinen nackten Füßen an, sie mussten die Schuhe am Eingang ausziehen, und alles war sauber, durch die Papierwände schien mattes Licht und ein kunstvoll gesteckter Blumenstrauß stand dekorativ vor einem kunstvollen Wandgemälde.
 

Nur schwer konnte er sich von diesem Anblick losreißen. "Vielen Dank."
 

Etwas kritisch sah Kuroganes Vater auf die nun geschlossene Papierwand und beschloss zu lauschen. Er würde seine Frau doch nicht einfach mit 2 Fremden alleine lassen!
 

Kuroganes Mutter lächelte ihre Gäste an, bevor sie sich hinsetzte "Bitte nehmt Platz"

Sie wartete kurz, bis die Beiden sich ebenfalls hinsetzten, bevor sie anfing zu reden.

"Erst einmal vielen Dank, dass ihr meinen Sohn zurück gebracht habt, ihr hattet sicher einige Probleme mit ihm, entschuldigt sein manchmal grobes Verhalten, aber er kommt genau nach seinem Vater.", und leicht lachte sie, sie wusste genau, dass dieser lauschte, dann fuhr sie fort "Wie ich hörte seid ihr Reisende. Sicher seid ihr sehr erschöpft. Ihr könnt hier bleiben, solange ihr wollt. Seht es als Dank dafür, dass ihr unseren Sohn zurück gebracht habt, an." Sie ging nicht davon aus, dass die Fremden böse Absichten hatten, immerhin brachten sie ihr ihr geliebtes Kind zurück und dafür war sie ihnen unendlich dankbar "Aber nun, euch treibt noch etwas Anderes zu mir. Was möchtet ihr wissen?"
 

Auch sie Beide setzten sich und Fye erwiderte das nette Lächeln der Frau. So sah also, wenn er die Eigenarten dieser Welt und Kuroganes Panik hier her zu kommen richtig verstanden hatte, Kuro-muus Mama aus. Sie war wirklich hübsch und wenn man genau hinsah, erkannte man, dass Kurogane durchaus was von ihr hatte.
 

"Wir sind Reisende auf der Suche nach etwas. Eine magische Feder, die Erinnerung der Kleinen hier.", er tätschelte Sakura kurz auf den Kopf und sprach dann weiter. "Gab es hier in letzter Zeit irgendwelche komischen Vorfälle? Wie plötzlich ein besonders starker Dämon oder ein ungewöhnliches Naturphänomen?"
 

Fye fragte sich, warum Kurogane so ungern hier her kommen wollte und ob ihr Ebenbild in seiner eigenen Welt noch lebte. Irgendetwas war passiert, der Andere war zwar gut darin, seine Emotionen zu verbergen, aber dennoch hatte Fye einen Blick dafür und wusste, dass er irgendetwas Schmerzliches verbarg. Aber es war nicht an ihm darin zu wühlen. Er wollte warten, bis er es freiwillig sagte, auch wenn das "nie" bedeuten konnte und so lange einfach so ein wenig dafür sorgen, dass es nicht mehr so weh tat.
 

Zwar wusste er nicht, wie er das anstellen sollte, aber wo ein Wille war, war auch ein Weg.
 

Kuroganes Mutter sah nun lächelnd zu dem Mädchen, um dessen Erinnerungen es sich handelte "Soso.." und dann überlegte sie kurz "nicht direkt, irgendetwas Seltsames schleicht hier durch die Gegend, wir konnten es leider noch nicht ausfindig machen, aber es geht eine eigenartige und erschreckende Kraft davon aus, deshalb habe ich diesen Schutzkreis errichtet...und seit einiger Zeit spüre ich, dass vom Norden aus, dort wo sich der höchste Punkt des Berges befindet, eine starke Kraft ausgeht. Hilft euch das weiter?"
 

"Hm..", nachdenklich ließ der Magier seinen Blick durch den Raum streifen. Dieses Tier war mächtig und gefährlich, aber weder Mokona-chan noch er selbst fühlte die Feder bei ihm, also musste es der Norden sein. Gut, wussten sie wenigstens wo sie suchen mussten.
 

"Ich denke schon, vielen Dank, Mam'. Wisst Ihr vielleicht sonst noch irgendetwas über dieses Wesen?"
 

Sie schüttelte den Kopf, viel hatte sie wirklich noch nicht über dieses Wesen herausfinden können. "Man weiß nie wann es in der Nähe ist und wo genau es sich befindet und dann, kurz bevor es wieder verschwindet, spürt man seine Anwesenheit, jedoch nur für einen Moment. Es ist noch nicht wirklich viel passiert, es hat hier bis jetzt nur Tiere gerissen, trotzdem sollte man vorsichtig sein."
 

"Vielen Dank!", meinte er mit einem Lächeln. Das war nicht wirklich viel, aber immerhin hatten sie nun einen Anhaltspunkt. Er hoffe nur, dass sie die Feder bald fanden, bevor noch weitere seltsame Dinge passierten. "Werden wir." Sie nickte lächelnd zurück und stand dann auf "Ich werde euch etwas zu Essen bringen lassen."
 

Etwas ängstlich sah Sakura nun zu Fye "Das hört sich nicht gut an...Shaolan ist noch irgendwo da draußen.."
 

Er schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln. "Mach dir keine Sorgen, Sakura-chan. Kuro-tan ist doch bei ihm und wir packen was von dem leckeren Essen ein, dann haben sie auch etwas davon. Hilfst du uns dabei Mokona-chan?"
 

Das weiße Ding schmiegte sich seiner Hand entgegen, als er es über den Kopf kraulte. "Sicher ! Essensspeicherung ist eine von Mokonas 108 geheimen Fähigkeiten!"
 

Sakura war wirklich froh, dass Fye in ihrer Nähe war, er wusste es wirklich sie immer etwas zu beruhigen und leicht lächelte sie zurück "Du hast bestimmt recht...ich bin wirklich froh, dass ich mit euch reisen darf.", sagte sie noch, bevor einige Frauen kamen und ihnen etwas zu Essen brachte, auch etwas Alkohol war dabei und Sakura wusste, wer sich am meisten darüber freuen würde. "Brechen wir auf oder warten wir, bis Kurogane-san und Shaolan-kun hier auftauchen? Wir haben keinen Treffpunkt mit ihnen ausgemacht..", bemerkte sie nach einiger Zeit.
 

Ein echteres Lächeln stahl sich ohne sein Zutun auf seine Lippen. "Ich bin auch froh, mit euch reisen zu können. Es ist so viel schöner, als alleine.

Hm..", nachdenklich sah er auf die Flasche, "lass uns mit dem Alkohol warten. Kuro-tan und Shaolan sollen ja auch etwas von dem Spaß haben!"
 

Obwohl ihr Spaß wohl etwas anders ausfallen würde, als der von ihm selbst und der Kleinen. Denn immer wenn sie tranken, geriet Shaolan vor Sorge um seine betrunkenen Prinzessin in Panik und der Ninja war einfach nur angenervt. Ob er Kuro-wanwan wohl irgendwann auch mal betrunken bekäme? Vielleicht würde er es dann schaffen ein zweites Mal... leise kicherte er in sich hinein. Nein, er würde so etwas nicht ausnutzen, aber Kuro-sama sollte in der Hinsicht wirklich mal etwas aufgelockerter werden.
 

"Wir gehen einfach zu dem Punkt, an dem wir sie getroffen haben. Ich denke nicht, dass Kuro-daddy hier her kommt und uns abholt."
 

Sakura nickte zufrieden und nahm Mokona wieder in ihren Arm, nachdem es das Essen in sich aufgesaugt hatte. Der weiße Hase war wirklich praktisch, auch wenn es seltsam war, aber trotzdem mochte sie dieses Tierchen sehr gerne.
 

Kuroganes Mutter beobachtete, dass die Fremden gehen wollten und schnell trat sie noch einmal auf sie zu "Ihr wollt uns schon verlassen?"
 

"Entschuldigt, wir würden gerne noch länger bleiben aber 2 Kameraden von uns warten im Wald auf uns.", erklärte der Magier ihr. "Aber vielen Dank für das Essen!"
 

Die Miko wusste, dass diese drei Fremden nicht die Einzigen waren, erstens hatte man es ihr erzählt und zweitens konnte sie es spüren. Sie wusste auch, dass es sich um Reisende aus anderen Welten handelte, die wahrscheinlich bei der Hexe der Dimension waren um reisen zu können. [1]
 

Auch spürte sie, dass einer der Fremden eine Person war, die sie kannte und irgendwie beruhigte es sie, dass er in so guter Gesellschaft reiste, es war zwar seltsam, aber sie war ein wenig enttäuscht, ein anderes Ebenbild ihres Sohnes nicht zu sehen. "Verstehe..", sie hätte auch die anderen Fremden gerne noch etwas länger in ihrem Dorf gehabt, irgendwie mochte sie dieses kleine Mädchen und den Blonden, sie waren ihr sympathisch und sie war ihnen unendlich dankbar. Noch einmal wand sie sich dann an den Magier "Ich danke euch für alles..", dann lächelte sie leicht, "und pass bitte gut auf ihn auf, er ist weicher, als er tut", doch das wusste der Andere mit Sicherheit selber, aber ihr Mutterinstinkt brachte sie dazu, dies noch los zu werden, bevor sie die Fremden wieder ziehen lies. "Und falls ihr noch einmal vorbei kommt, ihr seid hier jederzeit willkommen, bringt den Rest das nächste Mal mit." fügte sie dann noch hinzu.
 

Überrascht sah Fye zu ihr auf, lächelte dann aber. Ob seine eigene Mutter ihn auch einfach so erkannt hätte als Erwachsenen? "Werden wir. Vielen Dank für Alles."
 

Irgendwie hätte er sich noch gerne länger mit ihr unterhalten, aber er wusste selber, dass man die Vergangenheit besser ruhen lassen sollte... ob er irgendwann Kuroganes wirkliche Mutter sah? Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass dies nicht möglich sein würde. Und plötzlich überkam ihm eine Sehnsucht, die durch Kuroganes und seinen gemeinsamen Traum nur noch verstärkt wurde. Schnell nahm er Sakuras Hand, verabschiedete sich und verließ mit ihr das Dorf, hin zu der Stelle, wo sie sich getrennt hatten. Doch entgegen seiner Gewohnheit war er die ganze Zeit in Gedanken versunken und schwieg.
 

In Gedanken war er bei einer blonden, schönen Frau, die immer irgendwie nach Kräutern und Babyöl roch, das sie sich schon die ganzen 8 Monate ihrer Schwangerschaft von seinem Vater oder ihm auf den Bauch hat schmieren lassen.
 

An dem Platz angekommen dämmerte es bereits und vorsichtshalber schlug er vor, schon einmal Feuerholz zu suchen, damit sie es sich gleich gemütlich machen konnten, wenn Shaolan und Kuro-pon dazu kamen.
 

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Seit einigen Stunden suchten sie vergebens die Gegend ab, was auch eigentlich logisch war und mittlerweile fing es an zu dämmern, ob die anderen Drei immer noch in diesem Dorf waren? Verdammt, sie hätten einen Treffpunkt ausmachen sollen, aber dann sah er von weitem etwas Helles und in der Dämmerung waren auch einige Rauchwolken zu erkennen, an dem Platz, an dem sie sich vorhin getrennt hatten.
 

"Hey Junge, da hinten ist ein Feuer, vielleicht sind das die Anderen."
 

Shaolan schloss kurz die Augen. Die Fähigkeit Auren zu erkennen, die ihm Kurogane in Outo beigebracht hatte, konnte er mittlerweile so gut anwenden, dass er die Aura der 3 erkannte. "Das sind sie!"
 


 

Gelangweilt und gedankenversunken saß Fye am Feuer und entzündete hin und wieder kleine Stöcke, beobachtete wie sie verbrannten und schmiss sie ins Feuer, bevor es zu heiß wurde und er sich die Finger verbrannte wurde. "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie uns nicht finden.."
 

"Wer findet wen nicht?", antwortete der Ninja dieser bekannten Stimme, als er mit dem Jungen endlich das Feuer erreichte und er war froh, dass alle Drei wohl auf waren und noch glücklicher war er darüber zu erkennen, dass sie sogar etwas zu Essen dabei hatten.
 

Mit einem Sprung war Fye auf den Beinen, der Stock im Feuer und er an Kuroganes Hals. "Kuro-daddy~ wir haben Alkohol von Kuro's Mama geschenkt bekommen~ besten Sake!"
 

Shaolan blinkte etwas verwirrt, wunderte sich aber nach der Szene in der Küche über gar nichts mehr, sondern lächelte Sakura an und setzte sich neben sie. "Bist du wohlauf, Prinzessin?"
 

Irgendwie war er schon froh darüber, dass es den Anderen gut ging, aber musste dieser Magier ihn gleich erwürgen? "Von dem du anscheinend schon zu viel gehabt hast... außerdem merk dir, dass mein Namen KUROGANE ist...", leicht drückte er den Anderen von sich um sich erst einmal ans Feuer zu setzen.
 

"Shaolan-kun!" Sakura war sichtlich erfreut darüber, dass es ihm gut ging und das stimmte sie in diesem Moment wirklich sehr glücklich und sie strahlte regelrecht "Klar mir geht es gut, Fye-san und Moko-chan waren ja bei mir! Du hoffentlich auch."
 

"Ja.", erwiderte er nur mit einem glücklichen Lächeln, das eigentlich nur von ihr ausgelöst wurde und er vergaß darüber ganz seinen Hunger.
 

"Aber Kuro-wooon~", erklang es hinter ihm und der Magier klebte nun an dem Arm des Ninjas. "Noch keinen Schluck hab ich getrunken! Wir wollten doch auf euch warten, gemeinsam trinken is sowieso viel schöner!"
 

Kurogane verdrehte die Augen, das konnte ja heiter werden und er sah den Mann an, der an seinem Arm klebte. Von wegen gewartet, der Magier suchte doch nur wieder eine Gelegenheit ihn zu ärgern! Der Krieger sollte sich vielleicht abgewöhnen darauf einzugehen, vielleicht verlor der Blonde dann die Lust daran...aber irgendwie bezweifelte er auch dies. "Ja, ja...", antwortete er nur kurz und schleppte eher unfreiwillig den Magier mit sich zum Feuer. Er gab es auf, die Anderen vom Alkohol fern zu halten, so oft er auch tadelte, sie ließen es ja doch nie sein... "Sagt uns aber erst einmal, ob ihr etwas herausgefunden habt...bevor ihr dazu nicht mehr in der Lage seid", sagte der beladene Ninja, nachdem er sich gesetzt hatte.
 

Fye löste sich, um ihnen einzuschenken und erzählte dabei.
 

"Nicht viel.. Dieses seltsame Wesen streift hier erst seit kurzem rum, hat aber noch niemanden angegriffen und sie wissen auch nicht viel darüber. Aber es gibt noch eine zweite starke Energie im Norden. Ich vermute das dürfte sie sein.
 

Und.. ", fügte er mit einem Grinsen hinzu, "wir haben leckere Reisröllchen, Fisch und Mochi bekommen!",
 

"Wir haben auch nichts mehr entdecken können..", antwortete der Ninja und die Tatsache, dass sie nicht viel mehr wussten wie vorher, außer vielleicht einen Anhaltspunkt, was die Richtung anging hatten, ärgerte ihn zwar ein wenig, aber dass die Anderen etwas zu Essen mitbrachten, dann sogar noch japanisches Essen, welches er viel zu lange nicht mehr gegessen hatte und das dem aus seiner Welt wirklich zum verwechseln ähnlich sah, hellte seine Stimmung wieder etwas auf.
 

Er würde jetzt erst mal nicht fragen, was in diesem Dorf gewesen war und wen sie dort trafen beziehungsweise, wie diese Personen aussahen. Kurogane nahm einen Schluck von dem Sake, bevor er anfing sich etwas zu Essen zu nehmen und wand sich noch einmal an die Anderen, obwohl er wusste, dass es sinnlos war "Trinkt nicht so viel.. ihr vertragt es sowieso nicht und wir müssen morgen weiter.." Er hatte gewiss nichts gegen einen "friedlichen" Abend, an dem sie gemeinsam zusammen essen würden, dies würde ihnen sicher gut tun, auch den Kindern, vielleicht würden sie so mal auf andere Gedanken kommen. Jedoch ahnte er, dass dies eine eher anstrengende anstatt friedliche Nacht werden würde .
 

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Sein Kopf fühlte sich leicht an und irgendetwas dahinter schepperte, als Fye auf dem Rücken liegend, zum Vollmond aufsah. Seltsam, warum schepperte es? Es war viel zu früh für einen Kater und so viel hatte er auch nicht getrunken.
 

Irgendwie sah der Mond schön aus in dieser Welt, viel größer und magischer als sonst... wie ein Bauch.. ein runder, Bauch, unter dem etwas nach einem trat, wenn man die Hand darauf legte.

Mit einem frustrierten Seufzen legte er sich eine Hand auf die Stirn, lauschte Sakuras Atem neben sich, die irgendwann einfach selig eingeschlafen war. Er trank doch, um gut drauf zu sein und nicht, um jetzt an so etwas zu denken.
 

Auf seinen Plan Kro-won ein wenig zu ärgern und zu verwirren, hatte er auch keine Lust mehr.. wo war er eigentlich?
 

Mit einem etwas abwesenden Blick sah er zu dem anderen Mann. "Mir ist schlecht, Kuro-pon.. "
 

Ein wenig gedankenverloren sah der Ninja in das Feuer, während er einen weiteren Schluck von seinem Sake nahm, die Kinder waren mittlerweile eingeschlafen, wohl der Alkohol, dachte Kurogane.

Die Ruhe tat gut, obwohl sie eigentlich ungewöhnlich war, wenn der Magier ebenfalls trank und als dieser ihn ansprach, sah er ihn an. Dieser Blick war ebenfalls ungewöhnlich, aber wahrscheinlich war auch dies der Alkohol und so murmelte er ihm etwas genervt zurück "Dann trink das nächste Mal nicht so viel."
 

"Hmmm..", erwiderte er nur und wand seinen Blick von dem Anderen nicht ab. "Aber ich hab nicht wirklich viel getrunken..", fügte er nach einer Weile hinzu und machte dann einfach die Augen zu. Vielleicht würde er wieder etwas schlafen können.. Es war seltsam.. die erste Nacht nach Ashuras Tod hatte er gedacht, Ewigkeiten nicht mehr schlafen zu können und dennoch hatte er durch Kurogane etwas Schlaf gefunden und auch jetzt konnte er schlafen, wenn auch nicht so gut , aber es war immerhin Schlaf..

Es schien viel weiter weg, als es sein sollte

.. aber vielleicht war auch einfach nur zu viel passiert.
 

Er rollte sich ein, seine Jacke könnte er jetzt gut gebrauchen, aber die hatte er Sakura gegeben. Nun, Mädchen erkälteten sich viel schneller und dass die Kleine fror, wollte er auch nicht. Er könnte ja mal Kuro-pon fragen, ob er als Heizung herhalten wollte? Aber dann würde er ihn sicher wieder anmaulen.. was eigentlich kein Grund war es nicht zu tun... er war scheinbar doch etwas angetrunken.
 

Kurogane beobachtete mit einem Seufzen, wie der Andere sich nun hinlegte und die Augen schloss. Es stimmte zwar, der Magier trank ungewöhnlich wenig für seine Verhältnisse, aber vielleicht war dies schon zu viel gewesen. "Sag früh genug Bescheid, wenn du dich übergeben musst", wenn dies der Fall sein würde, wäre es wirklich besser, er würde dies woanders tun und nicht hier, wo sie ihr Nachtlager aufschlugen.
 

Oder lag es doch an etwas Anderem?

Irgendwie war ihm dies jetzt wirklich nicht mehr ganz geheuer und so stand er auf und ging zu dem Blonden, der etwas blasser wirkte als sonst, nachdem er ihn eine Weile musterte, legte fast etwas instinktiv die Hand auf die Stirn seines Gegenübers und bemerkte, dass diese ziemlich heiß war. "Ich glaube du hast Fieber."
 

Erschrocken zuckte er etwas zusammen, als sich Kuroganes Hand plötzlich auf seine Stirn legte. Warum musste der Ninja immer nur so lautlos schleichen?

Irgendwie war es ungewöhnt, dass Kurotan ihn einfach so anfasste, sonst tat er das nie. Langsam drehte er sich zu ihm um und sah lächelnd in das schattige Gesicht. "Woher willst du das wissen?", fragte er sanft, "das macht man so." Er legte seine eigene Hand auf Kuroganes Stirn und die linke auf seine Stirn, über Kuroganes Hand. "Siehst du? So kannst du viel besser vergleichen, ob der Andere wärmer ist als du."
 

Ein wenig kritisch sah er dem Anderen in die Augen "Du glühst regelrecht, dafür brauche ich keinen Vergleich", und nahm dann die andere Hand leicht in seine, um beide wieder von der Stirn zu entfernen. Kurogane wusste wirklich nicht gut Bescheid, wenn es um Fieber oder sonstige Sachen ging und kurz überlegte er, ob er nicht eines der Kinder wecken sollte, aber lies wieder von dem Gedanken ab, der Magier wollte sicher nicht, dass sie sich unnötige Sorgen machten. Irgendwie war es seltsam, dass er einfach davon ausging, aber er hatte das Gefühl den Magier in diesem Punkt schon gut genug zu kennen und er versuchte sich daran zu erinnern, wie es ihm ging, wenn er als Kind Fieber hatte und was seine Mutter getan hatte. Am besten war es, das Fieber irgendwie wieder langsam zu senken.

Nur womit?

Er bemerkte gar nicht, wie er die andere Hand die ganze Zeit weiter festhielt, während er sich darüber Gedanken machte und dann fiel ihm ein, dass hier in der Nähe ein kleiner See lag, er sollte etwas kaltes Wasser für den Blonden holen. Und so stand er nach einer Weile auf, lies die andere Hand dabei ebenfalls unbewusst los.

"Warte hier" und gerade wollte er los laufen, als ihm noch etwas einfiel, fragte seine Mutter ihn das damals nicht auch immer? "Ist dir kalt?"

Es war seltsam, aber es ging eigentlich ganz leicht, wenn man sich um kein "wenn" und "aber" oder "richtig" und "falsch" Gedanken machen musste, wenn etwas viel Wichtigeres im Vordergrund stand. Wieso konnte es eigentlich nicht immer so sein?
 

Im Gegensatz zu Kurogane merkte Fye sehr wohl, dass er seine Hand hielt und irgendwie tat es total gut und er bewegte sich kein bisschen, damit Kurogane ja nicht los lies. "Ein wenig", erwiderte er. Irgendwie wurde ihm aber schon durch Kuroganes offensichtliche Besorgnis ganz warm.
 

Er wollte nicht, dass der andere Mann jetzt weg ging, gerade fühlte er sich eh mehr wie ein kleines Kind, vor allem seit er Kuroganes Mutter gesehen hatte, aber er wusste, dass Kurogane sicher nur etwas tun wollte, was ihm half, also sagte er nichts, als der andere Mann im Wald verschwand und sah etwas ins Feuer und wartete geduldig bis er wieder kam.
 

Bevor der Ninja endgültig im Wald verschwand, ging er erst einmal zurück zum Feuer, er brauchte etwas, womit er Wasser holen konnte und fand eine kleine Holzschale, in der vorhin noch etwas zu Essen drin gewesen war und an dem Platz an dem er saß, hatte er es sich die ganze Zeit auf seinem schwarzen Umhang gemütlich gemacht und diesen nahm er nun ebenfalls mit, um noch einmal zu dem Magier zurück zu kehren und ihm den Umhang zuzuschmeißen.

Irgendwie war das jetzt gar nicht mehr so einfach, ein wenig war ihm das peinlich und bevor er wieder rot werden konnte, sagte er nur noch ein knappes "Hier.", bevor er endgültig im Wald verschwand.

Er wollte sich beeilen, irgendwie gefiel es ihm gar nicht, dass es dem Magier so schlecht ging und er auch noch Fieber hatte.
 

Erfreut fing er den Umhang auf und wickelte sich bis zu den Ohren darin ein. Das fühlte sich gut an! Und es roch nach Kurogane!
 

Sein glückliches Lächeln wurde von dem schwarzen Stoff verborgen, als er den Umhang bis zu den Ohren zog und verwundert feststellte, dass seine Füße immer noch bedeckt waren. Der Stoff war etwas rau, gab aber warm und deshalb war die Kälte fast verschwunden, als der Ninja wieder kam. Ausgenommen eines leichten kühlen Zitterns in ihm drin, aber das war, wenn er wirklich Fieber hatte, ja nicht ungewöhnlich.
 

In der nächsten zivilisierten Welt musste er unbedingt die Zutaten für ein fiebersenkendes Mittel zusammen mischen. So oft wie sie in letzter Zeit draußen übernachteten, war es nur abzuwarten, bis die Kinder auch krank wurden. Falls er sie nicht bereits angesteckt hatte, dachte er mit einem schlechte Gewissen.
 

Obwohl er wusste, dass es unnütz war, legte er sich selbst eine Hand auf die Stirn. Warum hatte er das nicht selbst gemerkt? So schlecht ging es ihm eigentlich nicht. Jedoch verwunderlich war es nicht wirklich, bedachte er die Wunden auf seinem Rücken.
 

Zum Glück lag der See nicht weit weg von ihrem Nachtlager entfernt und so hatte er schnell etwas Wasser in die Schale gefüllt und begab sich auf den Weg zurück. Wieder dort angekommen, suchte er erst mal nach einem Stück Stoff, was man in das Wasser tauchen konnte und nach kurzem Suchen fand er eines, was benutzt wurde, um eine Sakeflasche darin einzuwickeln. Nachdem er endlich alles zusammen gesammelt hatte, begab er sich wieder zu der Stelle, an dem der Magier lag, dieser hatte sich mittlerweile in seinem Umhang eingewickelt. "Bin wieder da.", kündigte er sich diesmal an und stellte die Schüssel erst einmal ab, um danach noch einmal seine Hand auf die Stirn des Anderen zu legen, was eigentlich unnötig war, denn so schnell konnte kein Fieber sinken. Diesmal jedoch machte er es so, wie der Magier es ihm vorhin gezeigt hatte und legte zum Vergleich die andere Hand an seine eigene Stirn, was eigentlich ebenfalls unnötig war.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, denn der Ninja war in diesem Moment wirklich hochkonzentriert auch nichts falsch zu machen, nahm er nun das Tuch und tauchte es in das Wasser, um es dem Magier, ohne es vorher auszuwringen, pitschnass auf die Stirn zu legen.
 

Leise lachte er, als das Wasser ihm ins Gesicht tropfte und Kuro-tan dabei auch noch total konzentriert aussah, aber er sagte nichts, sondern wischte sich das Wasser einfach nur aus dem Gesicht und ließ den Lappen dort liegen. Diese hilflose Konzentriertheit liebte er an ihm wirklich und schon hatte er die Arme um ihn geschlungen und ihn zu sich runter gezogen. "Jetzt musst du mich nur noch warm halten und dann bin ich morgen Früh sicherlich gesund! Mit so einer tollen Krankenschwester!"
 

Die Übelkeit war vollkommen verschwunden und er fühlte sich im Moment einfach nur wohl und beschütz. Es war schon seltsam, wie sich zwischen ihnen in sekundenschnelle alles von unglaublich kompliziert zu wunderbar einfach wandeln konnte. "Dankeschön.", murmelte er gegen Kuroganes Ohr und schmuste sich näher, immer noch an dem anderen Mann hängend und den nassen Lappen mit einer Hand haltend.
 

Ein wenig erschrocken lies Kurogane sich von dem Anderen nach unten ziehen, damit hatte er jetzt wirklich nicht gerechnet und eigentlich konnte er auf dieses blöde Kommentar auch gut verzichten, jetzt nannte er ihn auch noch "Krankenschwester". Aber der Blonde würde es wohl nie lassen und die Botschaft, die eigentlich dahinter stand, hatte er trotzdem verstanden... auch wenn es vielleicht etwas "Kurogane-gerechter" ging.
 

Diesmal wurde Kurogane tatsächlich wieder ein wenig rot, erstens, weil er mit dieser Aktion nicht rechnete, zweitens, weil er von dem anderen "Krankenschwester" genannt wurde und drittens, weil der Atem des Anderen an seinem Ohr streifte, während ein "Dankeschön" gemurmelt wurde. Aber irgendwie übertönten andere Gefühle gerade die Ärgernis über dieses "Krankenschwester" und so schloss er kurz die Augen, er wusste, was sein Herz jetzt sagte und was er in diesem Moment zulassen sollte, nämlich das, was er fühlte. Und diese Wärme die jetzt gerade, trotz dieses wirklich verdammt grausamen "Krankenschwester-Kommentar" und den vorherigen Komplikationen entstanden war, tat wirklich besser, wie alles andere. Und so legte er seufzend über gewisse Kommentare und Charakterzüge des Blonden und den zusätzlichen Gefühlen, die er ihn ihm auslöste, trotzdem einen Arm um den Magier, der immer noch an ihm hing und er bemerkte, wie sein Herz plötzlich wieder schneller schlug, während er den Blonden wieder ganz auf den Boden drückte und sich währenddessen selber hinlegte, den Anderen jetzt irgendwie liegend in seinem Arm hielt, um ihn warm zu halten. Und ihm selber wurde in diesem Moment auch wieder ein wenig wärmer, alle finsteren Gedanken, Erinnerungen und auch flüchtige Ängste schienen verschwunden zu sein.
 

Als Kurogane seinen Arm um ihn schlang, kuschelte er sich etwas näher. Das war einfach nur perfekt. Alles roch nach Kurogane und diesmal hatte er nicht dauernd Sand in den Augen. Der Andere schien wirklich etwas verstimmt über das "Krankenschwester" zu sein, obwohl er sich nicht erklären konnte warum, aber er konnte es so oder so nicht lassen.
 

Einige Minuten vergingen und er war fast schon eingeschlafen, als ihm etwas einfiel und er etwas tiefer rutschte, so dass er jetzt mehr gegen Kuroganes Gesicht atmete, sondern gegen seiner Brust. Er wollte den Krieger schließlich nicht anstecken.
 

Sein Herz begann schneller an zu schlagen, als der Magier nun etwas tiefer rutschte und er seinen Atem an seiner Brust spürte, auch wenn er sein schwarzes T-shirt anhatte, so war es trotzdem deutlich zu spüren. Und es ärgerte ihn ein wenig, dass der Andere seinem Herzen jetzt so nahe war, so würde er sicherlich jeden einzelnen schnelleren Herzschlag hören, aber das konnte der Krieger leider nicht beeinflussen. Kurogane wusste, dass er diese Nacht nicht schlafen können würde, dafür war er viel zu aufgeregt und irgendwie wanderte eine Hand, trotz dieser Aufregung nach der Änderung der Position, fast automatisch wieder in die blonden Haare, um diese leicht zu streicheln. Irgendwie wollte er diese Haare immer lieber berühren, sie fühlten sich so weich und mittlerweile auch auf eine Art und Weise sehr vertraut an. Noch einmal seufzend, diesmal über sein verdammtes Herz und darüber, dass er dagegen nichts tun konnte, schloss er nun endgültig die Augen. Vielleicht war es auch gar nicht so schlecht die ganze Nacht nicht schlafen zu können, so könnte er wenigstens ein paar Stunden durch diese Haare streifen und die Wärme des Anderen genießen, auch wenn sie so viel Aufregung und Unruhe in ihm verursachte
 

Schon seit einer Stunde war er in einem seichten, ruhigen Schlummer verfallen, doch irgendetwas um ihn herum stimmte nicht und er öffnete schwer die Augen, um zu sehen, dass der Ninja immer noch wach war. "Kannst du nicht schlafen, Kuro-rin?", fragte er leise. Der Andere blieb doch nicht etwa wach, weil er sich Sorgen machte? Oder wachte er nur?

Sein Kopf schwirrte etwas und er lehnte seine Stirn wieder gegen Kuroganes Brust, von der ein Pochen ausging, das ihn die ganze Zeit im Schlaf unterbewusst begleitet hatte und sehr beruhigend wirkte.
 

Seit einer Stunde ganz in Gedanken versunken und den Anderen festhaltend, seine Wärme spürend und ihm durchs Haar streichelnd, drang Fyes Frage nur dumpf an sein Ohr und so hatte er fast das Gefühl, diese Frage wäre in seinen eigenen Gedanken aufgetaucht und deshalb bemerkte er erst gar nicht, wie er leise antwortete "Ich will nicht, nicht jetzt, nicht heute Nacht.." Selbst, als ihm nach einigen Sekunden auffiel, dass er diese Antwort laut aussprach, störte es ihn diesmal nicht wirklich, denn diese ganze Situation tat in diesem Moment einfach zu gut. Außerdem konnte er gerade irgendwie wieder für den Anderen da sein, diesen blöden Streit vielleicht wieder gut machen, und war es die Wahrheit. Wer wusste schon, ob er es irgendwann wieder bereuen würde, dies gesagt zu haben oder seine Meinung wieder änderte? Vielleicht war es egoistisch.

In diesem Moment jedoch, konnte er es und in diesem Moment, war es das Richtige, war es passend und vor allem: die Wahrheit.

Am liebsten hätte er jetzt die Zeit angehalten und mit dieser Erkenntnis zog er den Blonden noch etwas fester in seine Arme.
 

Überrascht stellte er fest, dass Kurogane ihn weiter zu sich zog und kuschelte sich darauf hin näher an ihn. Momentan war alles in Ordnung zwischen ihnen und das wollte er genießen.
 

Wieder presste er sein Gesicht gegen Kuroganes Brust an den schwarzen Stoff, der immer noch etwas von seiner eigenen Haut erwärmt war, und lauschte dem regelmäßigen, tiefen Pochen.

Er hatte sich lange nicht mehr so geborgen und wohl gefühlt und ein leises, wohliges Seufzen kam ihm unbewusst über die Lippen, als er sich noch näher kuschelte. Es schwirrte immer noch in seinem Kopf und langsam wurde ihm wirklich zu warm, aber er wusste auch, dass das nur bedeutete, dass sein Körper gesund werden würde. Schwitzen bedeutete schnellere Heilung. Er hoffte nur den Ninja nicht anzustecken.
 

Allmählich driftete er wieder in einen traumlosen Schlaf ab, nur begleitet von einem fernen Herzschlag und einer kraulenden Hand in seinem Haar.
 

Irgendwann schien der Magier eingeschlafen zu sein und obwohl es ihm einerseits wie eine Ewigkeit vorkam, so verging die Zeit doch viel zu schnell, als sich die Sonne langsam wieder ihren Weg nach oben bahnte und es langsam Zeit wurde aufzustehen. Vorsichtig befreite Kurogane sich von dem Anderen, er wollte zu erst die Kinder wecken, damit sie schon einmal anfangen konnten das Frühstück vorzubereiten, außerdem musste sich der Junge bestimmt kurz von einem Kater erholen, das Mädchen bekam so etwas seltsamerweise nie. Den Magier würde er solange noch hier liegen lassen und ihn später wecken, wenn dieser nicht vorher von selber wach werden würde.
 

Obwohl Kurogane die ganze Nacht nicht geschlafen hatte, fühlte er sich trotzdem ausgeruht und ihm fiel auf, dass er das Gesicht von dem Magier wirklich sehr mochte während dieser schlief, es hatte oft etwas beruhigendes und friedliches. Bevor er aufstand fühlte er vorsichtig noch einmal nach der Temperatur des Blonden und erleichtert stellte er fest, dass diese tatsächlich runtergegangen war. Sollte er sich jedoch noch nicht fit genug fühlen, so mussten sie wohl oder übel einen Tag Pause machen, es wäre sonst viel zu gefährlich, diese Welt war bei langem nicht friedlich. Und so machte er sich erst einmal auf, die Kinder zu wecken.
 

Sehr langsam machte Shaolan die Augen auf, als ihn Kuroganes "Hey" weckte und traute sich gar nicht erst den Kopf zu bewegen, denn auch so schepperte es genug. 'Nie wieder Alkohol', dachte er sich und murmelte ein "Guten Morgen, Kurogane-san.."
 

Sehr vorsichtig, seinen Kopf möglichst nicht zu schnell bewegend, richtete sich auf und stellet verwundert fest, dass der Magier noch schlief und zwar eingewickelt in Kuroganes Umhang, was ebenfalls ungewöhnlich war.

Normalerweise wuselte der Blondschopf schon kurz nach Sonnenaufgang umher, versprühte gute Laune und schien auch sonst eher ein Morgenmensch zu sein. Nun, vielleicht hatte er einfach zu viel getrunken, er war schließlich noch wach gewesen, als er selbst weit nach Mitternacht weggedöst war.
 

"Ist Fye-san noch nicht wach? Hat er auch einen Kater?", fragte er leise - je lauter, so schmerzhafter das Scheppern hinter seiner Stirn- den dunkelhaarigen Mann.
 

Seufzend musterte er den Jungen kritisch und verdrehte dann innerlich die Augen. Kurogane hatte recht gehabt, der Junge hatte einen Kater. "Ausnahmsweise mal nicht, ich glaube er ist krank", beantwortete er ihm die Frage und vernahm kurz darauf die Stimme des Mädchens, die offensichtlich durch seine eigene Stimmen wachgeworden was "Hm? Wer ist krank?", nuschelte sie, während sie sich verschlafen die Augen rieb. "Der Magier", antwortete Kurogane nun dem Mädchen, das daraufhin hellwach war und den Ninja etwas besorgt ansah.
 

"Was?", besorgt sah sie den Ninja nun direkt an, welcher daraufhin noch einmal seufzte. Kinder waren wirklich anstrengend und er konnte das weiße Manjuu, welches ebenfalls wach geworden war gerade noch davon abhalten, nervös zu dem schlafenden Magier zu hoppeln, indem er es mit einer Hand auf den Boden drückte "Lass ihn schlafen, mach dich lieber nützlich und sammle etwas Feuerholz.", grummelte er und hätte es am liebsten an die Wand geschmissen, als es ihn fast mit Tränen in den Augen ansah "Mokona hat sich doch nur Sorgen um Fye-san gemacht..", sich dann von dem Ninja befreite und ihm beleidigt die Zunge rausstreckte "Kuro-pon ist immer so gemein!" und erst einmal Zuflucht in Sakuras Armen suchte, worauf Kurogane zur Antwort nur einmal kurz grummelte, aber erst mal nicht weiter darauf einging.
 

Noch eine halbe Stunde verging, bis Fye plötzlich aufrecht saß und verwundert benommen auf Kuroganes Umhang sah, dann durch die Gegend blinkte und aufstand, um Frühstück zu machen. Seltsamerweise war das aber schon gemacht und schlaftrunken und ernsthaft verwirrt über das, was er sah, setzte er sich erst wieder einmal hin.
 

Sofort hüpfte Mokona auf seinen Schoß, sah ihn besorgt an und fragte mit seiner piepsigen Stimme, die ihm gerade sehr weh im Kopf tat: "Geht es dir besser Fye?"
 

Jetzt erinnerte er sich.. er hatte Fieber gehabt und Kuro-pon hatte sich um ihn gekümmert. Leicht lächelte er und wischte sich etwas seine immer noch leicht feuchten Haare aus dem Gesicht. "Alles in Ordnung, Mokona-chan. Nur ein kleines Fieber." Er legte eine Hand auf Mokonas Kopf und die andere auf seine Stirn. "Ist schon runter gegangen, also mach dir keine Sorgen.", beruhigte er ihn und sah sich noch einmal verwundert um, nun etwas klarer im Kopf. Wie lange er wohl geschlafen hatte? Es schien noch Morgen zu sein, sie hätten aber eigentlich schon aufbrechen sollen.
 

Als der Magier aufgestanden war und sich nun zu ihnen setzte, stellte Kurogane erleichtert fest, dass dieser wirklich schon etwas besser aussah als gestern Abend und die Frage, wie es dem blonden Mann heute ging, nahm ihm ja schon dieses nervige Häschen ab und so sagte er erst mal nicht wirklich groß was dazu, die Kinder und der Hase bereiteten ihm in diesem Moment bestimmt genug Trubel und er war immer ganz froh, wenn diese beschäftigt waren und ihm etwas Ruhe gönnten und so aß er still weiter. Trotzdem konnte er seine Augen heute Morgen einfach nicht von dem Magier lassen und als sich ihre Blicke kurz trafen, fühlte er sich irgendwie ertappt und blickte schnell in eine andere Richtung und murmelte nur "Sobald du dich dazu in der Lage fühlst, ziehen wir weiter.."...und das als Ninja... eigentlich konnte er doch allen Blicke ohne Probleme standhalten. Aber wenn es mit dem Magier zu tun hatte, den er auch noch die ganze Nacht im Arm hatte, so passte immer gar nichts mehr, oder gerade erst recht.
 

Fye erwiderte nichts als ein Lächeln darauf und aß hungrig, das was von gestern noch übrig geblieben war. Als sie fertig waren und er sich im See etwas abgekühlt hatte, hielt er Kurogane wieder seinen Umhang hin und meinte sicher: "Mir geht es gut, wir sollten bald weitersuchen, es ist gefährlich in dieser Welt."
 

Nickend nahm Kurogane den Mantel an, er konnte nicht in den Anderen hinein sehen und so würde er ihm glauben, wenn er ihm sagte, dass es ihm gut ginge und er weiterziehen konnte. Irgendwie war es seltsam, dass sie sich so oft in bestimmten und verschiedenen Situationen so nahe kamen, aber am Ende oder wenn ein neuer Tag angebrochen war und die Momente vorbei, nie darüber redeten. Jedenfalls meistens nicht und wenn, so stritten sie und machten alles innerhalb Sekunden wieder kaputt, vielleicht war es gar nicht so verkehrt nicht mehr darüber zu reden, aber dadurch gab es dann auch diese Unsicherheit.

Doch so viel sie auch darüber redeten, sie waren sich ja nicht einmal sicher, was sie wirklich wollten, was es wirklich bedeutete, zumindest Kurogane nicht.
 

Nachdem sie ihre Sachen gepackt hatten, machten sie sich allmählich auf den Weg, zu der Stelle, an der sich eventuell die Feder befand, zumindest ging von dort eine große Kraft aus, die mittlerweile auch das Wollknäuel spürte. Eine ganze Weile liefen sie nun schon und die Mittagssonne brannte ungewöhnlich heiß durch die Stellen, an denen die Bäume sie durchließ und es war ziemlich schwül, wahrscheinlich würde es, wenn sie Pech hatten, im Laufe des Tages noch gewittern oder irgendwann gegen Abend.
 

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Es wurde dunkler und endlich ein wenig kühler. Fye war ganz schon k.o. und deswegen froh, als Shaolan vorschlug jetzt schon zu rasten.
 

Sie waren an dem Fuß eines weiteres Berges angekommen, langsam fragte er sich wie groß dieser, von Weitem gar nicht so riesiger Felsen, wirklich war oder ob hier Magie eine Rolle spielte, und es war schlauer den Aufstieg am nächsten Morgen zu beginnen, denn sie wussten nicht, ob sie dort rasten konnten.
 

Als das Feuer brannte, setzte er sich zu dem Ninja. Dieses seltsamen, unsicheren Blick, als er ihm seinen Mantel zurück gab, hatte er bemerkt aber nicht deuten können und schon die ganze Zeit darüber nachgedacht. "Danke, wollte ich noch sagen.", murmelte er in sein Ohr, als die Kinder einmal außer Hörweite waren und machte sich daran, mit Sakura-chan Essen zu machen.
 

Ihre Vorräte wollten sie für ihre Bergbesteigung aufheben und so gab es heute Abend einen süßen Matsch aus Beeren und einen stärkenden Kräutertrank, den er aus den Kräutern, die der Magier auf dem Weg gepflückt hatte, zubereitete. Vielleicht sollten sie noch etwas jagen, der Ninja war sicher nicht begeistert über den Zuckergehalt ihres Abendessens, aber seltsamerweise spürte er schon seit Stunden keine Tiere mehr in ihrer Nähe. Nicht einmal Vögel. Nur das ewig präsente Rauschen des Windes. Das beunruhigte ihn, obwohl er nichts Ungewöhnliches sonst spürte. Aber vielleicht lag es an der Kraft der Feder, dass Tiere diesen Bereich mieden.
 

Warum auch immer, bedeutete ihm dieses "Danke" von dem Anderen unendlich viel, obwohl es nicht wirklich nötig gewesen wäre, sich bei ihm zu bedanken und irgendwie wurde ihm ein wenig warm ums Herz und er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, während er dem Anderen zusah, wie er sich auf den Weg zu dem Mädchen machte um ihr beim "Essen" zuzubereiten half.

Kurogane konnte sich nicht vorstellen, dass dieses süße Zeug wirklich etwas zu Essen sein sollte, doch ihm würde wohl nichts anderes übrig bleiben, denn auch er bemerkte, dass sich hier keine Tiere mehr befanden, machte sich aber weiter keine Gedanken darüber, er könnte es ja mit Alkohol runterspülen.

Davon hatten sie auch noch etwas übrig und es war kein lebensnotwendiger Proviant, aber er lies von dieser Idee wieder ab, nachdem er sich an den katergeplagten Jungen erinnerte und er zweifelte daran, dass sie es heute Abend lassen würden und es war wirklich besser, sie alle wären morgen fit.

Doch irgendetwas beunruhigte ihn, ob es diese Totenstille war, die um sie herum war, oder die Tatsache, dass sich der Himmel zusammenzog - Gewitter hatte immer etwas bedrohliches fand Kurogane - das wusste er nicht und er begab sich nun ebenfalls zu den Anderen, stellte sich neben den Jungen. "Lass dein Schwert nicht aus den Augen.", sagte er ihm verständlich, aber leise genug. Er wollte nicht unnötige Panik auslösen und das Mädchen oder den Hasen beunruhigen.
 

Shaolan sah besorgt zum Himmel auf. Von Reisen mit seinem Vater, bei denen sie oft draußen übernachtet und schon einige Gewitter erlebt hatten, wusste er, dass das in freier Natur schnell ungemütlich werden konnte. "Werde ich.. Kurogane-san? Wir befinden uns doch eigentlich in der Wüste.. wir sollten irgendetwas bauen, um uns vom Regen zu schützen.. das könnte recht heftig werden.. "
 

Fye bekam davon gar nichts mit. Viel zu sehr war er damit beschäftigt mit Sakura Beeren zu zermatschen und sich spaßeshalber gleich ein wenig damit einzuschmieren. Er selbst hatte schon eine ganz blaue Wange- von den Blaubeeren verstand sich- während Sakuras Mundwinkel aussah, als sei sie verprügelt worden und nun konnten sie sich beide kaum von ihrem Lachanfall beruhigen.
 

Kurogane hatte mittlerweile ganz vergessen, dass sie sich eigentlich in einer Wüste befanden und dachte wieder einmal mehr, dass der Junge wirklich ziemlich clever und aufmerksam war, im Gegensatz zu gewissen anderen Personen, die sich wie kleine Kinder mit irgendwelchen Früchten beschmierten und genervt sah er ihnen dabei einen Moment zu, es hatte wohl wenig Sinn, sie darum zu bitten ihnen dabei zu helfen, das Mädchen würde sich zwar große Mühe geben, aber im Grunde nur ihre Arbeit behindern und der Magier drückte sich gerne vor solchen Arbeiten, dass hatte Kurogane schon öfter zu spüren bekommen.
 

"Hey! Während ihr so verdammt „sinnvolle“ Tätigkeiten vollzieht, werde ich mit dem Jungen etwas bauen, was uns vor dem Regen schütz" , kündigte er den Anderen an und näherte sich schon dem nächstgelegensten Baum, um ein paar starke Äste abzubrechen.
 

Weiter ihrer "sinnlosen" Tätigkeiten nachgehend, hatten Sakura und Fye das "Essen" und den Kräutertrank fertig, als Kurogane und Shaolan ihren Unterschlupf vollendet hatten und die ersten dicken Tropfen von einem mittlerweile fast schwarzen Himmel fielen. Besorgt sah Fye zu diesem hoch, während er die nun doch eindeutig beunruhigte Sakura einmal kurz in den Arm nahm, sie aufmunternd drückte und leise ins Ohr flüsterte. "Keine Angst, Shaolan-kun und Kuro-daddy sind doch, um dich zu beschützen."
 

Nach einer Weile und zum Glück früh genug hatten der Junge und der Ninja aus mehreren Ästen, auf die sie zum Ende hin viele und dichte Blätter schmissen, eine Art Unterschlupf provisorisch zusammen gebastelt, hoffentlich hielt dieser auch.
 

Als sie nun so zusammen unter diesem kleinen Gebilde saßen und abwarteten, dass dieses Unwetter vorbeizog, war der Ninja wirklich froh, dass der Magier jetzt hier war, wenigstens wusste er dieses Mädchen zu beruhigen, auch wenn er sehr wohl hörte, selbst wenn es leise war, was er da zu ihr sagte und sah ihn nur ein wenig böse aus den Augenwinkeln, an sagte aber nichts weiter dazu, denn das Mädchen schien wirklich ruhiger geworden zu sein.
 

Nach einiger Zeit, war es wirklich stockdunkel draußen geworden und das Einzige, das ab und an den Himmel erhellte, waren die grellen Blitze. Der Ninja war ebenfalls angespannt und unruhig, ihm gefiel das ganz und gar nicht, auch wenn es nur ein Unwetter war aber irgendwie, war diese gesamte Atmosphäre hier unheimlich und so lies er sein Schwert die ganze Zeit nicht los, war irgendwann absolut konzentriert auf das, was um sie herum geschah.
 

Der Regen prasselte nur so auf ihr improvisiertes Dach und die Erde auf der sie saßen wurde langsam feucht. Sakura hatte sich an seiner Brust vergraben und unbewusst strich er ihr immer wieder über den Rücken, während Shaolan ihre Hand hielt. Das Krachen des Donnern hört sich an, als würden Bäume brechen und immer wieder wurde die Schwärze um sie herum von hellen Blitzen aufgehellt. Die Stille dazwischen war regelrecht unheimlich.
 

Er zählte die Sekunden zwischen den Blitzen und Donnern. Das Gewitter war jetzt genau über ihnen und ihr Dach durch den heftige Regen längst nicht mehr dicht. Immer wieder tropfte ein Rinnsal aus kalten Regen herein und sie kamen gar nicht mehr hinterher, das Dach wieder dicht zu machen. Doch es hielt und darüber war er sehr froh.
 

Gerade als das Gewitter schon gut eine viertel Stunde genau über ihnen war und seine Konzentration vor lauter Müdigkeit langsam nachließ, hörten die Blitze auf die Gegend zu beleuchten und alles versank in unheimlicher Dunkelheit, denn auch das Feuer war erloschen. Dennoch durchbrach immer wieder unerträglich lauter Donner das unsichtbare Prasseln des Regens und anhand der Spannung wusste er, dass das Gewitter immer noch über ihnen tobte. Aber warum blitze es nicht mehr?
 

Diese Dunkelheit beunruhigte ihn.
 

Er presste Sakura schützend an ihn und konzentrierte sich.
 

Etwas stimmte hier nicht. Dieses Gewitter schien längst nicht mehr natürlich.
 

Auch Kurogane hatte bemerkt, dass es seit längerem nicht mehr blitzte und statt dessen eine Dunkelheit herrschte, die einen regelrecht aufzufressen drohte, nur hin und wieder war noch ein Donner zu hören. Am liebsten hätte er sich jetzt draußen umgesehen aber dies wäre sinnlos, denn wahrscheinlich konnte er eh nichts erkennen und so biss er angespannt die Zähne zusammen und umgriff sein Schwert fester, zog es ein kleines Stück aus der Schwertscheide und versuchte sich weiter zu konzentrieren und auch im Dunkeln wenigstens irgendetwas zu erspüren, doch nichts außer die Anwesenheit seiner Reisegefährten war hier nichts.

Was geschah hier?
 

Plötzlich durchzuckte ein weitere Blitz die Dunkelheit, ganz in ihrer Nähe und fast zeitgleich ließ sie ein unglaublich lauter und langer Donner zusammenzucken.
 

Und es war genau vor ihnen.
 

Ein riesiges Tier, ähnlich einer Katze. Nur riesig, abgemagert und irgendwie bösartig, ähnlich einer Hyäne, das auf sie zu spurtete und schon in der Luft war, mit gefletschten Zähnen, einen Sprung genau auf ihren Unterschlupf vollziehend.
 

Ein blaues Licht raste fast im selben Augenblick um ihren Schutz und eine Sekunde nachdem das Licht des Blitzes erloschen war und wieder Dunkelheit herrschte, war ein lautes Aufjaulen zu hören, gefolgt von einem erschreckten, schmerzhaften Keuchen.

"Kurogane! Vor uns!", durchbrach Shaolans Stimme die Dunkelheit und ein heftiger Wind brachte ihren Unterschlupf entgültig zum Einstürzen.
 

Ruckartig zog Kurogane sein Schwert, aber es ging alles viel zu schnell und bevor er irgendetwas gegen dieses Wesen unternehmen konnte, war es schon wieder stockdunkel und zu allem Überfluss, stürzte jetzt auch noch ihr Unterschlupf zusammen. Schwer atmete der Ninja unter seiner Anspannung, so etwas hatte er noch nie erlebt und im Dunkeln versuchte er sich schnell unter diesen Ästen zu befreien, um wieder bereit für einen Angriff zu sein.

"Verdammt! Ist irgendwem was passiert?!", fragte er laut, damit diese Frage in dem heftigen Regen nicht unterging, während er sich weiter aus den Ästen kämpfte.

Was zur Hölle ging hier vor?

Ein Rascheln war zu hören und im nächsten Moment wurde ihre unmittelbare Umgebung wieder aufgehellt, diesmal abermals von diesem blauen Licht und auch Shaolan kämpfte sich aus dem Blättern und zog Hien. Augenblicklich hellten die Flammen des Schwertes die Gegend auf, denn ihnen konnte auch der heftige Regen nichts anhaben und sie erkannten das große Tier, das Kurogane fast bis zur Brust ging.
 

Sie mit viel zu intelligenten, schwarzen Augen beobachtend, schlich es lauernd in engen Kreisen um sie herum.
 

"Wieso bist du da nicht früher drauf gekommen, verdammt!", fuhr Kurogane den Jungen an, während er sich vollständig befreit hatte und wieder stand, sagte aber dann nichts weiter dazu, es gab in diesem Moment wirklich wichtigeres und so beobachtete er konzentriert dieses Wesen, das lauernd um sie herum schlich, er musste den richtigen Zeitpunkt finden, zuzuschlagen, aber dieses Tier sah gefährlich und flink aus und es machte den Anschein, als würde es nur auf einen Fehler oder eine falsche Bewegung warten, vielleicht wartete es sogar darauf, dass man es angriff. Kurogane stellte sich erst einmal in Kampfposition und beobachtete das Tier kurz, er durfte jetzt nichts Unüberlegtes tun und er hoffte, dass der Junge dies ebenfalls nicht tun würde.
 

Mit wachen Augen musterte das Tier ihn, ignorierte Shaolan völlig, als hätte es erkannt, dass Kurogane der gefährlichere Gegner war, als der Junge, der gerade mal ein Schwert richtig halten konnte.
 

Die Augen fixierten ihn.

Es umkreiste sie weiter.
 

Mal schneller, mal langsamer, viel zu oft hinter ihnen, an ihren ungeschützten Nacken, aber es griff nicht an, während rote Augen es fixierten.
 

Shaolan behielt es ebenfalls im Auge, bereit sich zu verteidigen und wartete auf ein Signal von dem Ninja.
 

Plötzlich ertönte eine Stimme in ihren Köpfen, oder vielleicht auch nur Kuroganes Kopf.
 

"Was denn?", die Stimme klang menschlich, doch viel zu kalt, pur bösartig, als dass sie einem Menschen gehören könnte. Und absolut selbstsicher, mit der Zeit das zu bekommen, was es wollte. "Seit wann ist ein geübter Ninja so nervös? Scheint es mir nur so, oder bist du ein wenig unkonzentriert? Angst etwas zu verlieren? Angst zu versagen? Angst, dass ich deine Reisekameraden fresse? So wie die Ebenbilder deiner längst dahingeschiedenen Familie? Angst zu versagen?", verklang es fast lautlos im heftigen Regen. "Schon wieder? Schon wieder? Schon wieder?"
 

Weiter schlich es um sie herum. Schwarze Augen fixierten Rote, als gäbe es nichts anders auf der Welt, was sein Interesse erwecken konnte.
 

"In Wirklichkeit bist du immer noch ein kleines hilfloses Kind, dass nichts beschützen kann. Warte nur..
 

ich zeig es dir.."
 

Seine Muskeln spannten sich zum Sprung.
 

Kuroganes Herz setzte für einen Moment aus, was sagte dieses Tier da?

War es wirklich das Tier, dass ihm diese Wörter entgegen donnerte?
 

Und dann, langsam, mit jedem weiteren Wort, schlug sein Herz schneller und er hatte das Gefühl, als würde ihm mit jedem weiteren Wort etwas von seiner Kraft geraubt, alles schien immer tauber zu werden. Im ersten Moment versuchte er ruhig zu bleiben, sich nicht verunsichern zu lassen, aber diese Worte waren zu real, taten zu sehr weh. Worte, die er nicht hören wollte, an die er nicht einmal denken wollte. Doch auf einmal fühlte er sich absolut alleine, vergaß alles um sich herum, hörte nur noch sein eigenes Herz, seinen eigenen Atem und die Stimme, die in seinem Kopf hallte und sah nur noch starr auf dieses Tier vor ihm.
 

Es sollte damit aufhören, das stimmte alles nicht!
 

'Angst etwas zu verlieren? Angst zu versagen?'
 

Der Ninja biss die Zähne zusammen, das stimmte nicht, das war einfach nicht die Wahrheit.
 

'Nein!' versuchte er sich in Gedanken zu wehren.
 

'Angst, dass ich deine Reisekameraden fresse? So wie die Ebenbilder deiner längst dahingeschiedenen Familie?'
 

Daran wollte er nicht denken, nie wieder und so etwas durfte nie wieder passieren, die Taubheit fing an sich in ihm breit zu machen und fast ein wenig verzweifelt umklammerte er sein Schwert. "Hör auf, verschwinde!", flüsterte er fast nicht hörbar, diese Stimme sollte aus seinem Kopf verschwinden.
 

Er und Angst zu versagen?

Er hatte keine Angst zu versagen, diese Stimme sollte mit diesen dämlichen Lügen aufhören, aus seinem Kopf verschwinden.
 

'Schon wieder?' - 'Nein..'

'Schon wieder?' - 'Nein...nicht noch einmal!'

'Schon wieder?' - "Hör auf!"
 

Er wollte das verdammt noch mal alles nicht hören!!

'Lüge..'

Es stimmte einfach nicht!

'Lüge..'

Er hatte nicht versagt, er hatte auch keine Angst davor!

'Lügner..'
 

Kuroganes Blick verfinsterte sich.

Wut, unendliche Wut auf dieses Wesen machte sich in ihm breit, gleichzeitig unendliche Wut auf sich selber, der Einzige, der hier ein Lügner war, war er selber.
 

'In Wirklichkeit bist du immer noch ein kleines hilfloses Kind, dass nichts beschützen kann.'
 

Diese Worte brannten wie Feuer in ihm.

Es sollte nur endlich damit aufhören!

Alles in ihm schlug durcheinander, dieses Gefühl kannte er, es war dieser Situation von früher so ähnlich.
 

Alles, nur nicht versagen... Nicht versagen...
 

Das Tier sprang! Doch kurz bevor es Kurogane erreichte, war da wieder dieses blaue Licht. das Tier jaulte auf und prallte ab, umschlich ihn wieder und funkelte sie wütend an. "Hilflos..", kicherte es noch einmal, bevor es neben Kurogane raschelte und sich endlich auch der Magier von ihrem nun nutzlosen Unterschlupf befreit hatte.
 

"Verdammt noch mal, was machst du da?!", zischte ihn Fye eher besorgt und ein wenig panisch, als wütend an. "Greif es endlich an! Du bist viel stärker, als es sagt, sonst wärest du jetzt nicht hier!"
 

Er bemerkte gerade noch, wie dieses Tier auf ihn zusprang und dann von einem blauen Licht daran gehindert wurde, ihn zu erreichen. Verdammt, was war nur los mit ihm? Dieses Wesen hatte vollkommen Recht, in allem, was es sagte.

'Hilflos..'

Ja, er war absolut hilflos und ja verdammt, er hatte Angst zu versagen, er konnte niemanden beschützen!
 

Alles um ihn herum war absolut dunkel, wo war er überhaupt?

Irgendwo gefangen zwischen Wut, Hass, Zweifeln und Erinnerungen.

Es war ihm auf einmal sogar egal, ob er hier kampflos sterben würde.

Welchen Sinn machte das alles denn noch?

Wieso hatte er es nicht selber früh genug erkannt? Sein ganzes Leben log er sich selber etwas vor.. er war nicht stark, konnte niemanden beschützen.
 

Eigentlich, wusste er es doch die ganze Zeit..

Dunkel.

Aber es war nicht still.
 

Auf einmal hörte er eine vertraute Stimme, die ihn langsam wieder in die Realität zurück holte. Eine Stimme, die ihm das Gegenteil sagte. Und eine Stimme, die ihn dazu gebracht hatte, dass er hier stand mit der Angst zu versagen, mit der Angst, jemanden zu verlieren und die ihn hilflos machte.

Aber eine Stimme, die an ihn glaubte.. ihm sagte, dass er stärker war, die ihn zwar dazu brachte Angst vor diesen Dingen zu haben, aber die ihn gleichzeitig auch dazu brachte, etwas beschützen zu wollen.
 

Er hasste diese Ängste, hasste diese Gefühle, er konnte sie für sich selber nicht akzeptieren, aber waren sie im Grunde nicht ganz normal?

Wie konnte man denn etwas beschützen, ohne Angst davor zu haben, es zu verlieren?

Und wie konnte man denn sein Bestes geben, ohne die Angst zu versagen?
 

Und wenn er nicht versagen oder verlieren wollte, dann durfte er nicht aufgeben.. nicht kampflos hier sterben oder dabei zusehen, wie seine Reisegefährten von diesem Wesen getötet wurden oder mit dem Wissen sterben, dass es sie töten würde.
 

Plötzlich, war er wieder etwas sicherer, sein Körpergefühl kehrte zurück und mit seinem Blick konnte er dem Wesen zeigen, dass es keine Angst vor ihm hatte, dass er es verabscheute, es hasste und es sich ja nicht wagen sollte, auch nur einen Schritt weiter zu gehen.
 

"Ich warne dich....ich bringe dich um..."
 

Beruhigt stellte der Magier fest, dass die Leere aus Kuroganes Blick wich. Er hatte wirklich Angst gehabt, dass er, genau wie er selbst, die Kontrolle verlor und allmählich wurde ihm schwarz vor Augen. Die Wunde auf seinem Rücken, die sein Tattoo nachzeichnete, erlaubte ihm Magie zu benutzen, um sie im Moment zu beschützen, wenn auch nur schwach, aber seine Kräfte schwanden immer schneller. Kurogane sollte sich beeilen.

Das Tier gab nur wieder dieses helle Kichern von sich, fixierte ihn. "Jetzt gehe ich.. doch kaum bin ich weg, bin ich wieder da. Es sei denn du hörst auf zu denken, dann bin ich weg. Aber du dann tot."
 

Und mit diesen Worten verschwand es einfach. Wie ein Schatten, auf dem Licht gefallen war. Genau so lautlos und schnell.
 

Das Gewitter tobte immer noch um sie und sie waren alle 5 durchtränkt bis auf die Knochen.
 

Doch das Donnern war natürlich, die Blitze normal und das ganze Unwetter nicht mehr über ihnen sondern zog gen Wesen. Fort von dem Berg.
 

Erschöpft hielt sich Fye an Kurogane, das Einzige in seinem Gesichtsfeld, fest. Sein Rücken schmerzte höllisch, aber das warme Blut war wenigstens angenehm auf seiner Haut im Kontrast mit dem kalten Regen. Irgendwie war ihm grade sehr, sehr kalt.
 

Er wollte gerade ansetzen zu fragen, ob Kuro-pon ihm wieder seinen Mantel geben würde, als seine Beine nachgaben und ihm entgültig schwarz vor Augen wurde.
 

Aber wenigstens war dieses Tier jetzt fort.
 

Der Ninja fixierte ebenfalls das Tier und sah es durchdringend an, als es diese Worte von sich gab, dann einfach verschwand und erleichtert seufzte er, obwohl er es schon ein wenig schade fand, auf einmal hatte er richtig Lust gehabt, dieses Tier in Stücke zu schneiden.

Er war noch ziemlich durcheinander wegen dem, was es ihm vorhin alles sagte und wegen dem, wie er darauf reagierte, doch diese Gedanken fielen schnell wieder in den Hintergrund, nachdem der Magier sich an ihm festhielt und kurz darauf einfach zusammenbrach. Der Ninja konnte ihn gerade noch festhalten, bevor er auf den vom Regen aufgeweichten Boden aufprallte.
 

"Hey!", brachte er heraus, während er langsam mit ihm nach unten in die Hocke ging und den Magier irgendwie mit dem Kopf halb auf seinen Knien ablegte, das war wohl doch noch zu viel für den Blonden gewesen.

Und plötzlich erschrak er, als er das Blut an seinen Händen sah, was eindeutig nur von dem Magier kommen konnte. Verdammt, er war verletzt.. und sie irgendwo pitschnass in einem riesigen, jetzt matschigen, Wald.
 

Eilig lief Shaolan zu den Beiden. "Was ist passiert? Seid ihr verletzt?"
 

Im Gegensatz zu Kurogane hatte er seine ganz eigenen Dinge gehört, seine eigenen Ängste und Schwächen, genau so wie das Mädchen, dass gerade bitterlich weinte. Doch Shaolan wusste, dass das alles ein Trick sein musste und obwohl er ein absolut erschrecktes Gefühl in sich hatte, drückte er sie tröstend weiter ans sich, während er besorgt auf die knienden Erwachsenen sah.
 

Etwas verwirrt sah er zu den beiden Kindern hoch, von denen eines bitterlich weinte und von dem Anderen tröstend an sich gedrückt wurde. Warum auch immer, aber irgendwie gefiel ihm dieses Bild nicht.

Und er selber saß hier, hatte einen ohnmächtigen Mann auf seinen Knien liegen und wusste nicht, was er jetzt tun sollte.

Wieso musste so etwas auch immer passieren? Eine beißende und unangenehme Kälte lag von den nassen Klamotten ausgehend auf seiner Haut und mittlerweile war ihm auch innerlich ziemlich kalt. "Mir geht’s gut..", jedenfalls körperlich stimmte dies, "..aber er..." Weiter sprach er nicht und eine leichte Sorge, auch ein wenig Traurigkeit schwang in seiner Stimme mit und so fühlte er sich gerade irgendwie auch, traurig. Und er gab sich auch keine wirklich große Mühe, dies jetzt zu verstecken, die Kraft dazu hatte er im Moment gar nicht "Seid ihr denn unverletzt?"
 

Shaolan warf einen prüfenden Blick auf Sakura und sie nickte, beruhigte sich endlich und musterte Shaolan. "Ich hatte so Angst, dass du sterben würdest...", flüsterte sie leise, klammerte sich an ihn und war beruhigt, dass er offensichtlich nicht verletzt war. "Was ist mit Fye-san?", fragte sie nun besorgt auf den Blonden untersehend, während Shaolan sie fester an sich drückte und dem Ninja zu verstehen gab, dass es ihnen gut ging.
 

Plötzlich kletterte das weiße Ding aus Shaolans Kragen und sah besorgt zu Fye, bevor es den Mund öffnete und Yuuko erschien.
 

"In was für Schwierigkeiten habt ihr euch den jetzt wieder gebracht?", fragte sie, sehr unpassend in einen Bikini gekleidet, Sonnenschein im Hintergrund und Blumen im Haar. Hinter ihr sah Watanuki überrascht zu ihnen herüber, ein Tablett in der Hand und winkte, sah dann aber recht besorgt drein.
 

"Yuuko-san", sagte Sakura etwas erstaunt, damit hatte sie jetzt nicht gerechnet und obwohl sie wahrscheinlich nicht umsonst helfen würde, war sie wirklich froh, diese Frau nun zu sehen. Auch Kurogane war erstaunt, aber weniger erfreut darüber diese Hexe zu sehen, er konnte sie nicht besonders gut leiden, mal davon abgesehen, dass sie ihn nach seiner Prinzessin in diese Schwierigkeiten gebracht hatte.
 

"Bitte, helfen sie uns...Fye-san ist krank, noch dazu verletzt und..." Sakuras Stimme klang immer noch verweint und während sie dies sagte, kamen ihr auch schon wieder die Tränen hoch, weshalb sie nicht dazu kam, weiter zu sprechen.
 

Trotzdem hatte er, nachdem das Mädchen diese Bitte stellte, ein wenig die Hoffnung, dass sie diesmal vielleicht ein kleiner Lichtblick sein könnte.
 

Bemitleidend sah Yuuko auf das kleine Mädchen und hielt ihr erst mal ihren alkoholischen Drink hin: "Hier trink erst mal, um dich zu beruhigen! Ich schick was rüber, was euch helfen kann."
 

Sie konnte dem Mädchen auch nie wiederstehen.[2].Und eine Minute später spuckte Mokona auch schon eine große Plastikunterlage aus, 4 ADAC Unfalldecken [3], die schön warm gaben, ein Miniatur-Standofen (batteriebetrieben), fiebersenkende Medizin und dazu ein leckeres Lunchpaket für jeden und 2 Flaschen Sake.
 

"Dafür erwarte ich bei Gelegenheit eine Gegenleistung!", informierte sie die verwirrt drein blickenden Beschenkten, "Und zum White Day habe ich immer noch nichts bekommen!"
 

Einen Moment sah sie weg, um mit Watanuki zu sprechen und wiederum eine Minute später spukte Mokona auch noch leckeres Salzgebäck aus, das Watanuki zuvor durchs Bild getragen hatte. "Und jetzt hör auf zu weinen, meine Kleine", sagte Yuuko ungewohnt liebenswürdig.
 

Sakuras Lippen formten sich langsam wieder zu einem Lächeln und sie wischte sich verstohlen die Tränen aus den Augen "Ja.. vielen Dank, Yuuko-san."
 

Kurogane sah die Hexe nicht direkt an, war aber durchaus überrascht darüber, dass sie ihnen Sachen schickte, die ihnen helfen könnten, gleichzeitig war er dankbar und so überwand er sich und gab ihr ebenfalls, wenn auch ein knappes, "Danke" welches aber ehrlich gemeint war
 

Entzückt strahlte sie den Ninja an. "Endlich lernst du mal, wie man mit einer Dame umgeht! Und ich warte immer noch, Schwarzer!" Und mit einem Luftkuss verblasste das Bild .
 

"Da kannst du lange warten.." murmelte er noch grummelnd, bevor die Hexe wieder verschwand.
 

Shaolan machte sich wortlos daran die Decke auszubreiten und den Standofen in Gang zu bringen, zum Glück war er ja technikbegabt. Und nachdem Sakura sich beruhigt und noch einmal besorgt zu dem Magier gesehen hatte, holte sie eine der ADAC-Decken und wickelte den Mann darin ein. "So.. ", lächelte sie Kurogane an, "ich bin sicher, er wird schell gesund. Wir haben jetzt sogar Medizin und wenn es schlimm wäre, hätte Yuuko-san es uns ja gesagt."
 

Nachdem der Junge alles aufgebaut hatte, legte Kurogane den Magier auf dieser Plastikmatte ab, bevor Sakura ihn zudeckte und Kurogane antwortete ihr mit einem leises "Aa" und das Mädchen machte sich auf, um dem Jungen dabei zu helfen, den Ofen in Gang zu bringen und das Essen zu begutachten, um es später vorzubereiten. Irgendwie hatte der Ninja ein schlechtes Gewissen, den Kinder dabei nicht zu helfen, obwohl er selten bei so etwas half, doch gerade fiel es ihm auf und es störte ihn ein wenig, aber in ihm lag auf einmal eine Trägheit, die ihn nicht dazu brachte aufzustehen.

Lange betrachtete er den schlafenden Mann vor sich einfach nur, strich ihm, wie so oft in letzter Zeit, einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er hatte wirklich keine Kraft in diesem Moment, seine Gefühle zu verstecken, egal was die Kinder dachten.

Er war einfach nur müde und träge.

Und auch, wenn es anscheinend schlimmer aussah, als es war, so konnte er die Sorge um den Anderen, die in ihm herrschte, einfach nicht unterdrücken. Kurz lies er seinen Blick von dem Magier ab und sah wieder zu den Kindern, die gemeinsam versuchten dieses Ding in Gang zu bekommen, hin und wieder Scherze dabei machten. Dieses Bild, gefiel ihm eindeutig besser. Aber etwas fehlte in diesem Moment und irgendwie verschwamm alles in diesem Gefühl von Trägheit und wegen der Schwere, die sich um sein Herz gelegt hatte.

Sein Blick legte sich wieder auf den Magier, während wie so häufig in letzter Zeit, einige Worte wie von selber über seine Lippen kamen. "Hey.. werd schnell wieder gesund, hörst du?"
 

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Der Morgen graute und es war kuschelig warm, denn letztendlich hatten sie das Ding doch zum Laufen gebracht. Sakura schlief auf Shaolans Schoß, was diesen sehr zum erröten brachte, aber sie hatte darauf bestanden ihm ganz nah zu sein, damit sie ihn verteidigen konnte, wenn dieses Tier wieder kam.
 

Der Magier hatte die ganze restliche Nacht geschlafen und nur hin und wieder unverständliches Zeug im Schlaf gesprochen, sich aber nicht bewegt und nun öffnete er langsam die Augen, sah in die aufgehende Sonne und warf einen Blick um sich, um festzustellen, dass alle wohlauf waren. Langsam richtet er sich auf, fühlte sich etwas schwindelig und betrachtete Kuroganes Gesicht. Es sah irgendwie verloren aus.. er mochte diesen Ausdruck nicht.
 

Möglichst mit diesem komischen silberne Deckending um ihn herum keinen Krach verursachend, griff er nach einem Tuch und befeuchtete es mit Wasser aus ihrem Proviant, beugte sich zu dem Ninja, der wie sie alle reichlich voll getrockneter Erde war, hatten sie gestern doch regelrecht im Schlamm gebadet.
 

Vorsichtig strich er ihm mit dem kühlen Lappen über das Gesicht. "Ganz dreckig bist du Kuro-won, fast wie die Kinder.", flüsterte er dabei und strich etwas durch das feuchte Haar.
 

Irgendwann im Laufe der Nacht, hatte die Müdigkeit den Ninja dazu gebracht, die Augen zu schließen und so fiel er, sitzend, in einen leichten und unruhigen Schlaf, das was um ihn herum passierte, bekam er am Rande mit, mal deutlicher, mal weniger deutlicher und mal, war es für einen kurzen Moment schwarz.
 

Als er dann irgendwann etwas kühles, feuchtes auf seinem Gesicht fühlte, erschrak er kurz, aber diese Kühle tat im ersten Moment einfach zu gut und zog ihn ein Stück zurück in die Realität, es war wie ein klarer Anhaltspunkt, doch viel besser wie dieses kühle Gefühl auf seinem Gesicht, tat die leise und vertraute Stimme, die an sein Ohr drang und langsam öffnete er die Augen.
 

Alles um ihn herum und in ihm drehte sich seltsam, als er in das wache Gesicht des Magiers blickte und die Traurigkeit vermischte sich mit Erleichterung, es wirkte alles so unwirklich.

Langsam beugte der Ninja sich etwas nach vorne, lehnte sein Gesicht an die Schulter des Blonden, während er seine Arme auf den Rücken legte und sich seine Hände leicht in den Stoff des Anderen krallten.
 

Überrascht sah Fye auf den anderen Mann und die Hand, die in seinem Haar gestreichelt hatte, legte sich auf seine Stirn. Tatsächlich.. sie war leicht warm..

Der Andere musste wirklich erschöpft sein, nicht nur dass er die ganze Zeit noch weniger als er geschlafen hatte, der psychische Druck durch das Tier gestern Abend, hatte sicher noch sein übriges getan.

Vielleicht hatte er ihn auch angesteckt, überlegte der Magier mit einem schuldbewussten Lächeln. "Ist schon gut, Kuro-won", er schlang ebenfalls die Arme um ihn und nahm ihn in eine schützende Umarmung. "Die Kinder schlafen noch und du hast jetzt selber Fieber. Ruh dich nur etwas aus."
 

Vorsichtig presste er seine Lippen an die Stirn des Ninjas. "Lass dich fallen und ruh dich aus.", flüsterte er ganz leise an sein Ohr, streichelte weiter, wollte jetzt auch ein wenig für den Anderen da sein. "Ich mach, wenn du willst, auch die Augen zu aber du solltest dir wirklich etwas Ruhe gönnen.. hier ist alles in Ordnung..", leise lachte er. Ein weiches, ehrliches Lachen und immer wieder fuhr seine Hand durch das feuchte Haar. "Du hast super auf unsere Familie aufgepasst und nun ist es Zeit, dass Kuro-daddy auch mal auf sich aufpassen lässt. Ich mach das schon. Frühstück und so.." Er redete einfach weiter, wusste, dass seine Stimme den Anderen beruhigen würde. Außerdem konnte dieser dann vorgeben, ihn einfach nicht mehr zu zuhören und ohne Verlegenheit dem lauschen, was er sagte. "Und dann klettern wir auf den Berg und holen ganz einfach die Feder! Und weißt du was? Dann bringt uns Mokona in eine Welt mit gaaanz weichen Betten und Badewannen! So richtig großen, so wie in Hanshin." Da passen sicher auch zwei Personen rein, dachte sich Fye mit einem leichten Grinsen, "Ah! und Manga gibt es da sicher auch! Und wenn wir schon wieder in einem Wald oder so was landen, dann soll Mokona uns einfach woanders hin bringen! Und ich werde Yuuko-chan erst einmal leckere Plätzchen backen, damit sie nicht mehr so eingeschnappt ist! Habt ihr mit ihr geredet oder woher kommt das ganze Zeug hier? Oh.. Sake!"
 

Kurogane lies sich einfach nur von dem Anderen festhalten und hörte dem zu, was dieser sagte. Es waren wirklich alberne Sachen dabei, aber trotzdem genoss er es und sagte nicht groß etwas dazu oder regte sich über irgendwelche Spitznamen auf, dazu war die Stimme des Anderen in diesem Moment einfach viel zu beruhigend. Auch, wenn ihm einige Sätze im Normalfall wirklich gegen den Strich gegangen wären. Aber weil sie so typisch und vertraut waren und aufgrund der Tatsache, dass der Magier manchmal wirklich wie ein Wasserfall plappern konnte, brachten diese Worte jetzt ein leichtes Lächeln auf die Lippen des Ninjas, anstatt ein genervtes Augenverdrehen auszulösen.
 

Der Ninja bemerkte gar nicht, wie beruhigend die Worte des Anderen wirklich waren und er konnte sich auch nicht lange Gedanken darüber machen, als ihm tatsächlich schon die Augen zufielen und einfach eingeschlafen war, sicher und warm in den Armen des Anderen.
 

~~~~~~~~~~~~ Kapitel 20 ende ~~~~
 

[1] Tomoyo z.B. weiß ja auch von ihr, oder Fye und Yukito

[2] - Yuuko ist schließlich ein gaaanz großer CCS Fan

[3] - Nicht als Schleichwerbung gemeint, die Dinger heißen nun mal so

[4] – Wir wissen, dass er nach dem Anime früher eigentlich Hanegamaru hieß, jedoch haben wir davon im Manga nix gefunden und deswegen handhaben wir das jetzt so.
 

Anmerkung zur Kapitelüberschrift: Shed some light gehört Shinedown, wir haben keine Rechte und kein Geld und bekommen auch keins hierfür. Wir nehmen nur ein paar Auszüge, weil wir sie schön finden und respektieren die Künstler und die Tatsache, dass die Lyric ganz allein und ausschließlich ihnen gehört.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Pentragon
2006-10-17T17:19:25+00:00 17.10.2006 19:19
das Kapi ist wieder besser! Vor allem die Stelle mit dem Tier war spannend, ich konnte mir richtig vorstellen wie es auf sie zugerannt kam! Da musste ich aber auch die ganze Zeit an Narutos neunschwänzigen Dämon denken ^^
Das Kapi ist auf alle fälle richtig cool!
Von:  CptJH
2006-10-11T06:14:33+00:00 11.10.2006 08:14
Jaaaa~
Awwwwwwww~
Genauso hab ich das gemeint~^^
Uiiii~ dieses Kapitel war wieder sweet!!^_________^
Weiter so~

PS:
Erste!
XD


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