Zum Inhalt der Seite

Urlaub mal total anders

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Pferde hier Pferde da Pferde überall!

Als ich mich wieder aufgerappelt hatte, hatte ich eine herrliche Aussicht auf die Pferdekoppel und auf den Nadelwald, der Hinter ein paar Hügeln und Häuschen, hervorragte. Zumindest waren links von der Weide Häuser denn rechts war nur noch Koppel und Ackerland. Auf einmal sah ich ein rabenschwarzes, grasendes Pferd hinter einer Birke auf der Weide hervor kommen. Dann fiel mein Blick auf ein zweites Pferd... Aber das war Schneeweiß und hatte wunderschön glänzendes Fell. Ich staunte nicht schlecht als ich nun noch ein süßes kleines Fohlen vergnügt über die Wiese springen sah. Es war weiß mit schwarzen Flecken. Ich musste lächeln als es unerwartet mit einen seiner langen, dürren Beine abknickte und auf die Nase fiel. Ich stockte... Konnte es jetzt wirklich soweit kommen das ich Pferde noch SÜß finde??? Nein ! bestimmt nicht.... ich drehte mich vom Fenster weg und begann meine Klamotten im Zimmer zu verteilen. Als meine 3 Koffer ausgepackt waren fiel mir ein dass ich mich ja noch umziehen musste! Also zog ich mich schnell aus um mir eine frische Shorts und ein sauberes Tshirt anzuziehen. Doch genau in diesem Moment ging die Tür überraschend auf und Felix stand im Türrahmen. „Ich soll dir bloß sagen dass es jetzt Essen gibt und dass du...“ er stockte und sah nun zum ersten Mal richtig hin. Ohnein! Das war’s! Jetzt muss er mich auch noch in Unterwäsche sehen! Dann ging eigentlich alles ganz schnell. Ich stieß den rot angelaufenen Felix unsanft aus dem Zimmer so das er gegen die gegenüberliegende Badezimmertüre geschmettert wurde, knallte meine Zimmertüre blitzschnell zu und kreischte dabei wohl so hysterisch das ich mir sicher seien konnte das der Spinner nun total taub war.

Mir war der Appetit nun so ziemlich vergangen! Sollten die doch ihren Bauernfraß selber essen... voller Wut zog ich mir schnell was an und begann auf ein Blattpapier (was hier rumlag) mit einem dicken Filzstift ( der hier auch rumlag) die Botschaft: „Bitte anklopfen! Todesgefahr!“ zu schreiben. Den Zettel hing ich von außen an die Tür und ärgerte mich zu Tode das es hier keine Schlüssel gab.

Etwas später es war so halb 8 klopfte jemand zaghaft an Türe. Ich hatte mich aufs Bett gelegt und angefangen zu lesen um auf andere Gedanken zu kommen. „Wer ist da?!“ fragte ich nun schon etwas ruhiger. „Felix...darf ich reinkommen?“ antwortete der Spanner doch glatt. Ich zögerte doch dann rief ich barmherzig: „Meinetwegen...“

Die Türe öffnete sich und Felix kam rein. „Aber komm mir nicht zu nahe!“ fügte ich schnell noch hinzu und legte mein Buch weg. Er nickte zwar aber setzte sich dann trotzdem genau neben mich aufs Bett. „Also? Was willst du?“ fragte ich ungeduldig und versuchte ihn nicht anzuschauen. Ich wusste nicht warum aber irgendwie machte der Kerl mich nervös. „Es tut mir Leid wegen eben. Man betritt nicht so einfach das Zimmer eines Mädchens ohne anzuklopfen...“er machte eine Atempause dann fragte er:„Freunde?“ und streckte mir hoffnungsvoll seine Hand hin.

Was jetzt? Ich schaute ihn ungläubig an. Wahrscheinlich würde er wen ich „okay“ sagen würde und die Hand annehmen wollte , seine Hand schnell wegziehen , mich auslachen und meinen : „Wir und Freunde?! Denkste!“

Aber so ging das nicht!

Deswegen drehte ich mich weg und spottete: „Hahaha! Sehr witzig...Wir werden niemals Freunde!“

Mit der Antwort hatte er wohl nicht gerechnet und endschuldigte sich noch das er von mir verlangt hat über den Zaun zu klettern. Als ich darauf noch immer nicht reinzufallen schien stampfte er genervt und etwas aufgebracht aus der Tür und rief noch: „Typisch Stadtzicke! Bist dir wohl zu fein für mich!“ Dann knallte er die Tür zu und ich wand mich mit schlechtem gewissen wieder meinem Buch zu. Doch als ich merkte das ich die gleiche Seite schon das dritte Mal las legte ich es frustriert weg und sah in Gedanken versunken aus dem Fenster. Da fiel mein Blick auf Felix der an den Ställen war und den Pferden Futter gab. Nachdem er noch Wasser nachgefüllt hatte setzte er sich auf einen Stein mitten auf der Weide und beobachtete das Treiben der Pferde. Nun waren mehr Pferde auf der Koppel. Außer dem weißem, dem schwarzen und dem Folen war noch ein braunes, ein rotes und ein hellbraunes Pferd da. Um ehrlich zu sein wäre ich gerne runter gegangen und hätte mir von Felix die ganzen Namen der Pferde erklären gelassen aber dafür war mein stolz zu groß. Also schloss ich mit einem seufzen das Fenster, zog die Gardine zu,zog mir mein Nachthemd an, losch die Nachttischlampe und kuschelte mich müde und hungrig in meine Bettdecke.

Am nächsten Morgen wachte ich vom bellen eines Hundes auf. Schlaf trunken setzte ich mich aufrecht und streckte mich erstmal. Dann schlüpfte ich in meine teuren Pantoffeln und tapste verschlafen zum Spiegel um meine zerzausen haare etwas zu ordnen. Nachdem ich mir meinen Zopf wieder auf geflochten hatte, meine Haare gekämmt waren und vor locken nur so wimmelte ging ich dem lieblichen Duft der frischen Brötchen und dem süßen Geruch vom Zitronentee nach in die Küche. Dort fand ich dann auch Tante Mia vor, die mit Leib und Seele am Frühstück machen war und mich erst bemerkte und sich dann auch schnell umdrehte als ich mich laut räusperte. „Ach Kindchen! Du bist ja schon wach! Eigentlich wollte ich dich ja erst wecken wen das Frühstück fertig ist... du musst ja Hunger bis unter die Arme haben! Warum bist du denn Gestern nicht zum Abendessen gekommen? Ach erzähls mir gleich nachdem du was gegessen hast!“ plapperte sie und stopfte mir dann noch bevor ich was entgegnen konnte einen Apfel in den Mund.

„Ähm wo ist Felix überhaupt?“ kaute ich und fand den Apfel einfach köstlich. „Er ist glaube ich oben in seinem Zimmer...“ tippte Mia und legte die Brötchen schön aufgereiht in ein Körbchen. „Okay ich werde mal nach ihm sehen.“ beschloss ich und machte mich auf den Weg. Mia nickte.„Gut! Dann sag ihm das es gleich essen gibt!“ ich nickte zurück.

Oben angekommen war ich mir nicht so sicher welche der 4 Türen zu Felixs Zimmer führte. So Probierte ich alle nach der Reihe aus. Die erste war verschlossen, die zweite war eine Kammer woraus mich dann auch direkt 3 Besen Willkommen heißen wollten und mir entgegen fielen,

hinter der dritten war ein Waschraum und so kam ich zu dem endschluss das die letzte Tür zu seinem Zimmer führen musste. Um als gutes Vorbild voran zu gehen klopfte ich höflich an. Nichts... So klopfte ich noch mal nun etwas lauter... NICHTS. Nun hämmerte ich an die Tür und als dann noch immer niemand öffnete schrie ich wütend: „HAT DIR NOCH NIE JEMAND GESAGT DAS MAN EINE DAME NICHT VOR DER TÜRE STEHEN LÄSST?!“

„Was ist los?“ fragte Felix verwirrt und kam gerade aus dem Badezimmer.

Ich wurde knallrot. Nicht nur weil ich hier eine Türe angeschrien hatte...nein auch weil Felix nur ein Handtuch um die Hüften gebunden hatte. Er sah mich forschend an. Ich starrte geschockt zurück. Man hatte der Typ ne gute Figur! Warum wurde er nicht direkt Model???

Nach einer weile fand er es wohl zu albern schweigend im Flur rum zustehen und zog auffordernd die Augenbrauen hoch. „Also ich habe eben geduscht und würde jetzt gerne in mein Zimmer...Wäre das möglich?“ „N-natürlich, a-ber gleich w-wir essen müssen...“ stammelte ich und stolperte an ihm vorbei. Peinlich, peinlicher am Minasten.

Beim Frühstück war ich die einzigste die mal wieder keinen Ton raus bekam. Und als meine Tante bemerkte das ich mir gerade Gedanken verloren Nutella auf mein Wurstbrot schmierte fragte sie besorgt: „Ist alles in Ortnung? Hast du nicht gut geschlafen?“ Und schütete mir etwas Kakao ein. Ich nickte stumm und schüttelte dann schnell den Kopf. Felix sah amüsiert zu mir rüber als ich angewiedert einen Biss von meinem Nutellawurstbrötchen abbiss. „mmmmh ist das lecker!“ wirkte ich nicht gerade überzeugend und nahm schnell ein paar schlucke Kakao. Dann musste mein Cousin natürlich noch einen drauf setzen und fragte: „Isst man so was etwa in der Großstadt Berlin?“

„Aber natürlich ist der letzte Schrei.“ Entgegnete ich lässig. „Ja der letzte Schrei passt da wirklich... Wenn man das Zeug dauernd isst führt das zum Tod...“ Nun schaltete sich Mia ein und meinte zornig: „Felix! Halt den Mund und sei nicht so unhöflich.“

Er grinste nur und sah mir weiter zu wie ich mich mit dem Brötchen rumquälte. Weil mir keine andere Lösung einfiel verkündete ich, dass ich keinen Hunger mehr hätte und mich nun gerne Anziehen würde. Durfte ich natürlich auch. Aber Hunger hatte ich trotzdem...

Als ich angezogen war und mir die Zähne geputzt hatte ging ich nach unten und fragte ob ich nicht beim Abwasch helfen solle. Mia schüttelte nur energich den Kopf und sagte schon fast als ob ich gerade etwas schlimmes Getan hätte: „Aber Nein, aber wen du langeweile hast kannst du ja mal was mit Felix machen der ist gerade wieder bei den Pferden.“

Ich zuckte die Axeln. Warum sollte ich diesem Idioten Gesellschafft leisten? Aber da mir nichts bessere einfiel ging ich nach draußen. Diesmal zog ich meine pinken Gummistiefel an! Es tat gut die Sonne auf der Haut zu spüren... Da sah ich auch schon Felix bei den Ställen. „Hi, was machst du da?“ fragte ich als ich unmittelbar hinter ihm stand. Er zuckte erschrocken zusammen doch antwortete dann: „ Ich miste den Stall aus!“

Igitt! Ich verzog angeeckelt das Gesicht und sah dabei zu wie er den Mist mit der Gabel auf einem Haufen stapelte. „Kannst ruhig mal mithelfen Prinzesschen!“ meinte er doch ernsthaft! „Und wovon träumst du Nachts?!“ fauchte ich und in dem Moment fühlte ich plötzlich einen warmen Atem im Nacken. Erschrocken sah ich zurück und küsste beinahe einen Schimmel. „Oh hallo Schlecki!“ begrüße Felix das Pferd noch bevor ich loskreischen konnte. „Sch-schlecki???“ stotterte ich und ging einen schritt zurück. „Ja er heißt so weil er einem immer sogerne das Gesicht ableckt!“ lachte Felix und streichelte das Riesenvieh auch noch. Na lecker... Und als ob es nicht noch schlimmer kommen konnte kam das Pferd auch noch auf mich zu. „Felix hilf mir!“ schrie ich aufgeregt und sah ihm flehend an. Der lachte sich nur kaputt. Und dem Moment fühlte ich auf einmal eine Zunge über meine Wange streichen. Pferdesabber!!! Nein!

„Hey was fällt dir ein!“ schimpfte ich das Pferd an. „Schlecki mag dich!“ lächelte Felix schadenfroh. Gott sei Dank machte das Tier dann kehrt und trappte davon. „Sag mal...Gehören die alle euch?“ Felix nickte... „Und wie könnt ich das alles hier bezahlen? Das Futter, die riesige Weide ? Das kostet doch eine ganze Menge!“ „Meine Mutter gibt Reitstunden... Montags-Samstags!“ erklärte er. „Aha und wie viele Pferde habt ihr?“

„7 Stück: „Schlecki,Haku,Loise,Raine,Ricki,Fuchs und das kleine Folen Sunny...“ „Wow...“

„So Fertig!“ verkündete Felix und meinte als er alles bei seite gelegt hatte: „Jetzt können wir was machen!“

Ich sah ihn ungläubig an. „Willst du etwa nicht?“ „D-doch!“

So kam es das Felix mir erstmal alle Räume des Hauses zeigte. Vom Keller bis zum Dachgeschoss. Als er Fertig war gingen wir wieder nach draußen und führte mich zu dem roten Pferd. „Das ist Fuchs! Er ist sehr schlau und nicht immer einfach aber ziemlich schnell...“ wir gingen zu dem hellbraunen. „Das ist Ricki. Sie ist sehr scheu! Und schwer zu führen...“

Und dann kamen dann kam da noch das schneeweiße Namens Loise und das dunkelbraune .Sie hörte auf den Namen Raine . Dann kamen wir zu Haku. Felix ließ mich nicht so nahe an ihm ran weil er meinte das er ziemlich gefährlich sein kann, besonders auf Fremde. „Er lässt sich nicht reiten...Er gehörte meinem Vater und nur ihn ließ er auf seinen Rücken...Seitdem er Tot ist kann ihn niemand mehr reiten.“ Erzählte Felix und ich hatte das Gefühl das er sehr traurig war.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _aliz_
2006-09-27T19:11:30+00:00 27.09.2006 21:11
Oh... Felix Vater ist tod...
aber ich bin ja schong gespannt, was alles noch so passieren wird!^^
Von: abgemeldet
2006-08-08T16:48:01+00:00 08.08.2006 18:48
Waiia..echt super dein Kapi!!<^o^> Die Geschichte erinnert mich irgendwie an eine Lovestory, die mal in einem Heft zu lesen war..ich glaub in der "BRAVO" is eine ähnliche Story
vorgekommen, aber da war sie natürlich viel kürzer!! Deine is hingegen der anderen noch viel spannender und lustiger!! <^o^> Mach weiter so..und danke nochmals für deine zwei Kommis zu meiner ff..hab mich meeeeega gefreut!!

Brujita
Von:  broccoliseed
2006-07-07T14:09:25+00:00 07.07.2006 16:09
Cool das Kapitel war echt toll, ich freu mich schon auf die Fortsetzung, also mach birte bite schnell weiter!!
>H~D~L
Lg Steffi


Zurück