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Liebe...oder doch nicht?

(Puppyshipping)
von

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Reactions

„Was war denn das?“, die eigenwillige Katze schaute spöttisch zur Tür und drehte sich langsam zu dem Drachen um ihn weiter zu küssen.

„Ein Köter. Mein Köter“

Ruckartig erhob sich der Eiskalte von dem Bett und zog sich wieder an.

„Master?“

„Auch eine eigenwillige Katze wird mit der Zeit lästig, Justin. Sie brauchen nicht mehr bei mir zu erscheinen. Als Spielzeug haben Sie ausgedient“

Kälte. Eine alles verachtende Kälte breitete sich aus als Seto die Tür öffnete und den halbdunklen Raum verließ. Zurück blieb ein blonder selbstsicherer Junge mit einem spöttischen Grinsen im Gesicht.
 

„Was!? Er ist einfach weggerannt? Weißt du dass wir in New York sind? Wie sollen wir ihn nun jetzt finden? Ich hab dir doch gesagt, du sollst auf ihn aufpassen! Egal, ich geh ihn jetzt suchen. Ruf mich an, wenn er wieder auftaucht“, der Brünette legte auf.

Ein wütendes Zittern erfasste Kato. Hastig zog er sich seine Jacke an und war schon an der Tür, als er von Yugi, der gerade aus dem Bad kam, am Ärmel gehalten wurde.

„Was ist passiert? Wo willst du hin?“, der Kleine sah ernst dem Barkeeper in die Augen.

„Er… Er ist abgehauen. Aus der Bar. Joey. Verdammt, noch mal. Ich gehe ihn jetzt suchen und du bleibst hier falls er wieder auftaucht…“

„Aber…“

„Kein aber! Du kennst dich in New York sowieso nicht aus! Du würdest dich selbst verlaufen. Und wenn er hier aufkreuzt, dann rufst du mich an, verstanden?“

Kato zog seine Hand aus den Fängen Yugis und verschwand schon in der Nacht New Yorks. Er hatte es nicht bemerkt. Das lodernde hasserfüllte Feuer, das nun in Yugi brannte.

„Kaiba…“, drohend flüsterte er diesen Namen.

Fertig angezogen verließ auch er die kleine Wohnung.
 

Er rannte. All diese Hintergassen, Straßen, Plätze entlang, die in der Nähe der BB-Bar waren. So weit kann er doch gar nicht abgehauen worden sein. Er musste ihn finden, sofort. Leuchtende Laternen und Vitrinen, Musik aus Discos, Gebrüll aus den Kneipen, Schmutz. Schreie derer die er anrempelte, Hände derer, die um Spenden baten, Verführungen derer, die am Straßenrand standen. So viele Gesichter, traurige, lachende, besorgte, ernste, verzweifelte, ausdruckslose. So viele Menschen, streitende, liebende, einsame. Obdachlose, Besoffene, Nutten, Manager, Drogensüchtige, Firmenchefs, Studenten. Schmutz. Alles außer Joey. Jeder außer Joey.

Wo konnte er nur sein? Verdammt. Joey, ist dir Kaiba wirklich so wichtig? Warum nur? Er…

Abrupt blieb der Brünette stehen. Seine Smaragde richteten sich auf eine Gestalt in einer dunklen Ecke. Eine kauernde verlorene Gestalt, welche keine Gefühle mehr empfand, wessen Verstand sich dem Wahnsinn hingab, dessen Hoffnung in Scherben lag.

„Joey…“

Keine Reaktion. Leere.

Fest umschlungen Katos Arme den Blonden.

„Joey, bitte, komm zu dir. Joey… Ich bitte dich, Joey!“
 

Gedankenversunken saß er in einer schwarzen Limousine und betrachtete die nächtlich Stadt. Eins sagte er bei einem ähnlichen Anblick zu Joey „Der schönste Stern bist doch du Joey. Der Stern, der in der Dunkelheit der Nacht nur für mich zur vollen Pracht erhellt, mein geheimer Stern…“ Er konnte sich noch ganz genau daran erinnern. Er hatte nicht gelogen. Nein. Und bis heute hatte sich seine Meinung nicht geändert. Also was passierte mit ihm? Seid wann war er wieder so kalt geworden? Wieso hatte er sich dieses eigenwillige Kätzchen geholt? Er brauchte niemanden, nur einen. Nur Joey. Ja, langsam wurde er sich dessen bewusst. Er vermisste sein Hündchen, jede Sekunde, jeden Augenblick dachte er nur an ihn. Er vermisste ihn wie sein eigenes Leben. Er war ihm so wichtig, wie kein anderer. Deswegen wollte er ihn für diese Zeit vergessen. Er wollte nicht immer an ihn denken während er in Amerika war. Er wollte diesen Schmerz nicht empfinden. Er konzentrierte sich auf Arbeit. Er ging in die BB-Bar, er suchte sich ein Betthäschen. Er versucht alles. Aber er hatte nur sich selbst belogen. Er dachte ja doch nur an ihn. Joey. Er wollte ihn vergessen, bis er wieder zurück war. Aber jetzt gab es kein zurück. Er brauchte keine Katze mit eigenwilligen Augen. Er wollte nur eins, wieder in diese trotzigen treuen Augen sehen. Aber sie hatten ihren Ausdruck wieder verloren und diesmal war er selbst schuld. Wieso betrat Joey dieses Zimmer? Stand da, sagte diese sinnlosen Worte. Und schaute ihn mit diesem Blick an. Ein Blick der zeigte, dass sein Herz erstarrt sei. Wieder diese Leere. Und wieso hatte er selbst so reagiert? Er selbst sagte genauso sinnlose Worte. Er selbst zeigte nur Kälte. Und jetzt schmerzt es. Seit wann konnte er wieder schmerzen empfinden? Seit wann hatte er wieder Gefühle? Seit wann? Seit er ihn liebte. Er liebte Joey. Er liebte und liebte. Aber was würde ihm diese Erkenntnis jetzt noch nützen? Joey würde es nicht glauben. Joey war verloren in seiner eigenen Finsternis. Auch diese Liebe würde wieder vergehen. Er würde wieder kalt und menschenverachtend werden. Alles würde wieder normal. Es brauchte nur ein wenig Zeit. Bald würde der Drache wieder da sein.

Die Limousine hielt vor einem großen Hochhaus an.

Für die Zeit seines Aufenthaltes in Amerika hatte sich Seto ein großes 1-Zimmer Appartement gemietet, welches sich im 7. Stockwerk eines Hochhauses befand. Er drückte auf die 7 im Aufzug und lehnte sich an die Spiegelwand.

Ja, einfach nur vergessen.

Die Tür ging auf.

Nein, er würde nicht vergessen.

„Was willst du hier?“
 

Kaiba! Dafür würde er ihm büssen. Er hatte Joey verletzt. Joey, seinen besten Freund! Das würde er diesem arroganten Firmenchef nie verzeihen. Er wollte seinen besten Freund nicht verlieren. Aber dank Kaiba tat er es gerade. Er wusste, dass Joey nur dank Kaiba den Unfall verdauen konnte. Es tat weh, aber es war so, Joey liebte Kaiba und nun würde er seine letzte Hoffnung verlieren. Und alles nur wegen dieses miesen Firmenchefs.

Die violetten Augen funkelten böse als er vor der Eingangstür eines noblen Appartements stehen blieb und wartete. Da war er wieder, Yami. Die Dunkelheit, die sich nun an Seto rächen würde. Wie lange hatte Yugi diese Seite nicht mehr gezeigt? Lange. Zu lange.

Die Tür des Aufzuges ging auf und ein herzloser Brünetter im langen schwarzen Mantel trat vor.

„Was willst du hier?“

Die Stimme so kalt wie immer. Nichts hatte sich verändert.

Ein dunkles Lächeln schlich sich auf Yugis Gesicht und seine Stimme schien noch kälter zu sein, als die seines Rivalen. Der Kleine wollte ihn brechen, genauso wie der Joey gebrochen hatte.

Aber würde Joey das wollen?

„Dir eine reinhauen“

Nein, er würde es nicht wollen.

„Wie?“

Eine scheinbar sanfte Hand ballte sich zu einer starken Faust. Der Arm holte weit aus und ein harter Schlag traf Seto ins Gesicht.

Die wucht ließ den Brünetten gegen die Wand donnern und dann zu Boden sinken. Yugi war ganz schön stark, wenn die Wut ihn packte. Das hatte er vergessen.

Schritte, die sich ihm näherten.

Eine kalte Stimme: „Denk noch mal gut nach, Kaiba. Was ist Joey dir wert?“

Die Schritte entfernten sich wieder. Das Geräusch des Aufzugs. Ein Rauschen.
 

Nachdenken? Was ihm Joey wert war? Was gab es da noch nachzudenken? Er liebte ihn. Ja, Liebe… Wie konnte er da nur ans Vergessen denken? Wie konnte er nur auf so was Sinnloses hoffen? Er wollte es nicht, er hatte Angst. Er liebte ihn. Also würde er ihn sich zurück holen, mit Sicherheit.

Ein Kühlbeutel wäre jetzt genau das Richtige…
 

Yugi klingelte an die Tür der Wohnung, die er vor einer Stunde verlassen hatte.

Kato machte auf und zwei böse Smaragde durchbohrten den Kleinen.

„Wo warst du? Ich sagte doch, du sollst in der Wohnung bleiben“

„Nicht so wichtig, hast du ihn gefunden?“, Yugi schaute hoffnungsvoll zu Kato und machte einen Schritt in die Wohnung rein.

„Ja, aber… Sieh es dir selbst an“, Katos stimme klang verzweifelt, er flüsterte nur noch.

Yugi zog hastig seine Jacke aus und eilte ins Wohnzimmer. Auf dem Fensterbrett saß Joey, ans kalte Glas gelehnt. Sein Gesicht sagte nichts aus. Es war leer. Und sein Blick war in die Ferne gerichtet.

„Joey… Es tut mir leid“, flüsterte kaum hörbar Yugi.

Der Kleine drehte sich um und ging wieder zur Ausgangstür.

„Hey, wo willst du jetzt schon wieder hin? Yugi…“

„Die Milch ist alle, ich gehe einkaufen, Kato.“

„Um die Uhrzeit…“

Die Tür fiel laut ins Schloss.
 

Es war deprimierend. Joey ging es schlecht und er konnte ihm wieder nicht helfen. Verdammt, was machte er denn immer falsch? Es schmerzte Joey so zu sehen, schmerzte die eigene Hilflosigkeit zu spüren. War er denn umsonst schon seid Jahren sein bester Freund gewesen?

Ein kühler Wind wühlte Yugis Haare auf. Es war so, als ob man ihm Mut zusprechen würde. Wie konnte er Joey jetzt helfen? Irgendwo muss die Antwort doch sein. Er muss es doch wissen. Also wie?
 

Kato setzte sich neben Joey hin und schaute ihm verzweifelt in die Augen. Wie konnte er ihm jetzt helfen? Jetzt, wo Joey nicht mal bemerkte, dass er neben ihm saß. Er musste den Blonden dazu bringen Kaiba zu vergessen, zumindest für heute, für jetzt. Um zu heilen muss er doch nur vergessen. Nur wie…
 

Nichts. Nichts und Niemand. Eine schwarze Nacht.

Er spürte etwas Weiches. Geschmeidige Strähnen auf seiner Haut. Sanfte Lippen auf seinen eigenen. Eine Hand, die ihn den Rücken entlang strich. Eine andere, die sich in seine Haare festkrallte. Dies Wärme und dieser beruhigende Blick. Ein zärtliches Grün.

°Kato?! Aber… Wieso?°

Joeys Augen klärten sich auf, in ihnen lag Verwunderung. Verwunderung und Schmerz.

°Vergessen… °

Er musste einfach nur vergessen. Er wollte vergessen. Diesen Blick, diese Berührungen, diesen Schmerz. Seto. Er wollte ihn vergessen.

Unsicher öffnete Joey den Mund und seien Zunge traf auf die lustvolle Zunge Katos.

Vergessen… Vergessen. Vergessen. Für immer. Vergessen… Aber nicht so.

Der Blonde löste sich aus dem Kuss, aus der Umarmung, befreite sich von den Händen und lächelte Kato traurig an.

Wieder dieses Lächeln…

„Danke, Kato… Ich muss vergessen, ja ich muss vergessen, aber nicht so… Ich brauche frische Luft.“

Er stand auf, nahm seine Jacke und verließ die Wohnung. So einfach.

Kato lehnte sich an die Fensterscheibe.

„Verdammt.“

Sein Kopf sank nach unten und vergrub sich in seine Arme.

„Verdammt…“
 

Ein Park, es fing an zu regnen. Wie war er hier gelandet? Er wusste es nicht. Seine Füße hatten ihn einfach hergetragen. Ja, er musste Seto vergessen. Dann würde alles wieder gut. Kato hatte ihn geküsst. Das brachte ihn wieder zu Verstand. Was musste er denn tun um Seto zu vergessen? War es denn überhaupt möglich Seto zu vergessen? War es möglich diesen Blick zu entkommen?
 

Er ging durch die abgelegenen Straßen. Die ersten Regentropfen prasselten auf ihn ein. Vor ihm war der Eingang in einen Park. Damals hat es auch geregnet. Damals hatte er sein Hündchen in einem Park gefunden. Das Schicksal spielte einfach nur mit ihnen. Das Schicksal? Glaubte er an Schicksal? Ja, das tat er. Seit wann? Seit jetzt.
 

„Ich wollte dich vergessen, Seto.“

Ein trauriges Lächeln.

„Kannst du es? Kannst du mich vergessen?“

Das Lächeln wurde sanfter.

„Nein, ich kann dich nicht vergessen, Seto.“

Ein entschlossener Blick und ein trauriges Lächeln.

„Ich kann es auch nicht. Ich kann auch nicht vergessen.“

Verwunderung. Wieder eine Hoffnung?

Wollte Seto ihm wieder eine Hoffnung geben, damit er am Ende noch mehr zu leiden hatte?

Es war doch egal warum. Eine Hoffnung ist eine Hoffnung.

Er sah keinen Sinn mehr zu leben und doch lebte er, wie all die anderen Menschen auch.

Ein sanftes Lächeln und ein zärtlicher Blick aus blauen Augen.

Eine neue Hoffnung.

„Komm.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-04-16T19:10:26+00:00 16.04.2007 21:10
Ich fand das Ende wunderschön..... ach war das toll! Das Ende war zum Schmelzen... so schön... *nur noch eine geschmolzene Pfütze ist*
Mach schnell weiter, ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht... UNBEDINGT!!!!!
*auf ein Happyend hoff*
*flausch*
chu
eule °v°
Von:  Neko-chan720
2007-04-15T20:43:49+00:00 15.04.2007 22:43
wuuuahh
das ist ja end geil *wahnsinnig-werd*
des so geil geschrieben
und auch die storyy.... wuuuuuaaaahhh
schreib bitte schnell weiter
Von:  TyKa
2007-04-14T12:31:06+00:00 14.04.2007 14:31
*schüttel* gott sei dank hat seto justin vertrieben
*setoxJoey-fähnchen schwenk*
endlich sind die zwei wieder zusammen, ob das so bleibt? XDDD
mach büdde schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-04-14T09:55:14+00:00 14.04.2007 11:55
igittt
JustinxSeto ist ja ieeeehhhhhhhhh
bleib mal schön bei SetoxJoey und jetzt mit mehr harmonie bitte^^
Von: abgemeldet
2007-04-13T20:58:26+00:00 13.04.2007 22:58
oh man wie geil!!!
mir gefällt dein tempo xD
mach bitte bitte ganz schnell weiter, ja?
echt hammer.
hdl kim
Von:  -keksdose-
2007-04-13T20:10:32+00:00 13.04.2007 22:10
echt klasse kapi^^ meeeeeeeeehheeeeeeeeeerrr !!!!!!
lg -keksdose-
Von:  Adrijana
2007-04-13T19:46:26+00:00 13.04.2007 21:46
-___-" buuuuuhh.....!
1.Yugi stört!
2.Kato hätte ruhig weitermachen sollen...
3.Joey stört auch -.-'

*nur ♥Justin & Seto♥ sehen will*

aber das kapi war wieder mal, wie nicht anders zu erwarten, toll ^^
also schreib schnell weida o.ô

hdl
adri
Von:  Ryubi
2007-04-13T18:29:58+00:00 13.04.2007 20:29
aah kaiba ist ein trottel, der spinnt sich scheiße zusammen echt >.<° aber joey hat ihm erstaunlich schnell "verziehen". Nyo aber ich mochte diesen zeitsprung da im park, schöner schreibstil *g* ich bin ma gespannt wie die anderen darauf reagieren, die werden joey doch versuchen das auszureden, da kommt bestimmt noch was xD
bis denne
hdl Lisa
Von:  angelwater
2007-04-13T17:00:44+00:00 13.04.2007 19:00
ich hoffe jetzt wird wieder alles gut. fande es nur im park etwas zu schnell, du hast nicht erwähnt, das seto und joey sich treffen.
aber sonst war das kapitel spitze.
mach weiter so!

angelwater


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