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Feelings

Remus x Sirius ?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Teil: dreizehntes Kapitel

Pairing: Remus x Sirius ?

Disclaimer: Also wieder die gleiche Leier wie immer, mir gehören nicht die Leute, die Orte oder ähnliches, was Rowling schon für sich beansprucht, dementsprechend krieg ich auch keine Kohle dafür, wenn mein Konto sie auch gut gebrauchen könnte ^^.

Warnung: Tja, auch für den Fall, dass ich mich wiederhole (^^), Shonen-Ai vorhanden. Don‘t like it, don‘t read it. Komplett anzeigen

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Träume

Kapitel 13: Träume
 

Vor ein paar Tagen war schon wieder ein neuer Vollmond über sie ergangen, nun war es schon Mitte April, der Frühling war in vollem Gange.

Überall grünte und blühte es, alles war hell und freundlich, nur die Finsternis in Remus' Innerem mochte selbst das schöne Wetter und die Sonne nicht zu vertreiben.

Er saß, wie eigentlich jeden Tag seit seiner Rückkehr in der Bibliothek und lernte beziehungsweise versuchte es. Denn er war nicht allein, seine drei Begleiter rissen ihn immer wieder aus seiner Konzentration.

Peter, weil er andauernd zu jeder Kleinigkeit eine Frage hatte.

James, der lieber über Lily, Quidditch, Lily, Streiche und noch mal Lily sprach.

Und Sirius, der weder sprach noch etwas anderes tat, außer Remus unentwegt schweigend anzusehen, irgendwie war gerade das für ihn das Unerträglichste.

Die Blicke des Schwarzhaarigen verfolgten ihn schon seit seiner Rückkehr, es war als wären sie immer da. Zu jeder Zeit und wenn sie widererwarten doch einmal fehlten, dann beunruhigte ihn das auf eine verstörende Art und Weise.

Sirius war kein wirklicher Teil seines Lebens mehr, denn sie sprachen kaum noch miteinander, wechselten nur Blicke, ihre Freundschaft war irgendwie eine unreale, nicht mehr wirklich vorhandene Sache geworden und doch war der Schwarzhaarige so präsent in seinen Gedanken wie nie zuvor.

Immer wieder fragte sich Remus, was passiert wäre, wenn er es zugelassen hätte.

Zugelassen, dass sie einander nahe waren.

Zugelassen, dass sie einander liebten.

Dass sie einfach nur ihr Glück lebten, doch da flackerte ein Bild vor seinem inneren Auge auf und er schüttelte leicht den Kopf, es durfte nicht sein!

Langsam und unaufhaltsam begann sich ein nagender Schmerz hinter seiner Stirn auszubreiten, er hatte oft Kopfschmerzen in letzter Zeit, ob es am vielen Grübeln lag?

Remus zog seinen Stuhl zurück und packte seine Sachen zusammen. Alle drei Augenpaare, eigentlich nur zwei, da eines ihn nie verlassen hatte, richteten sich auf ihn.

„Was ist, Remi?“, fragte James gleich, der Quidditchkapitän sorgte sich in letzter Zeit ziemlich viel um ihn und auch um Sirius, Remus tat es leid.

„Mir ist nicht gut, ich gehe in den Turm und leg mich etwas hin!“, erklärte er kurz und stand auf.

Er nahm sich seine Bücher und Notizen und verließ dann die Bibliothek. Sirius Blick, der schon fast angenehm auf seinem Rücken brannte, verfolgte ihn auf seinem Weg hinaus.
 

Es war eine sternenklare Nacht und ein wundervoller Vollmond strahlte warm über allem, doch die Lichter der nahen Stadt nahmen dem Himmel so viel von seiner Schönheit.

Remus überlegte nur kurz, dann kletterte er von seinem Fensterbrett hinunter und schlich sich aus dem Zimmer.

Es war ein unschuldig erfreutes Gefühl.

Langsam und vorsichtig tapsten seine kleinen Füße die Treppe hinunter, bemüht keinen Laut zu erzeugen.

Am Fuß der Stufen sah er sich nach der halb offen stehenden Wohnzimmertür um, dahinter hörte er die Stimmen seiner Eltern. Sie hatten ihn nicht bemerkt.

In das wohlige Gefühl von Geborgenheit mischte sich der Reiz des Verbotenen und der puren Vorfreude.

Schnell schlüpfte er in seine kleinen Schuhe und eine etwas zu große Jacke, bevor er langsam die Haustür öffnete und hinaus huschte.

Remus wusste, dass er in der Nacht nicht nach draußen durfte, aber der dunkle Himmel mit all den funkelnden Sternen zog ihn wie magisch an, er wollte ihn so gern in seiner ganzen Pracht sehen, ohne all die störenden Lichter, die die Menschen in die Welt gesetzt hatten.

Ein Drang, fast schon ein Zwang, zog ihn weiter.

Immer noch darauf bedacht kein Geräusch zu machen, huschte er zum Gartentor, das ihn gleich in den hinter dem Haus beginnenden Wald entlassen würde.

Remus zuckte zusammen, als es laut quietschte, während er die Klinke herunter drückte und die Tür nach innen aufzog.

Angst vor der Entdeckung, so kurz vor dem Ziel, befiel ihn.

Schnell und ohne sie wieder zu schließen, rannte Remus in den Wald hinein.

Der Atem ging schnell, das Herz klopfte ihm bis zum Hals.

Gleich war er da!

Seine Schritte wurden erst wieder langsamer als er die nahe Lichtung erreicht hatte und im Schutz der fast alles umschließenden Dunkelheit des Waldes, die ganze Pracht des Nachthimmels zu sehen bekam.

Erst jetzt spürte er seine ganze Schönheit und es verschlug ihm die Sprache, der Mond war atemberaubend.

Plötzlich eine Gänsehaut!

Irgendetwas war nicht so wie es sein sollte.

Remus wand den Blick von den Sternen ab und sah sich um. Es war genau die gleiche Lichtung wie bei Tag, nur das die Schatten tiefer waren, unendlich viel tiefer und sich in der Finsternis dahinter verloren.

Da war plötzlich dieses Gefühl, er drehte sich um und begann zu rennen.

Er wusste einfach, dass plötzlich etwas hinter ihm war, etwas das ihm wehtun, ja ihn töten wollte.

Remus rannte, doch seine Beine konnten nicht so schnell, wie es nötig war und plötzlich sprang ein gleißender Schmerz von seinem Rücken durch seinen ganzen Körper.

Und dann stand er auf ein Mal ganz allein in der Finsternis, nur leise Schritte erklangen in der Ferne.

Ein merkwürdiges Kribbeln fuhr durch seine Hände und er hob sie vor sein Gesicht, die Hände eines kleinen Jungen, ganz normal.

Die Schritte wurden lauter und als Remus von seinen Fingern aufsah, da blickte er direkt in Sirius blaue Augen.

Was tat der Schwarzhaarige hier?

Das Kribbeln wurde immer stärker und als Remus seinen Blick senkte, verkrampften sich seine Finger und verwandelten sich urplötzlich in grausame, bluttriefende Klauen.

Woher kam dieses Blut?

Es kam ihm so rot vor? So bekannt rot?

Remus hob seinen Blick wieder und da lag Sirius plötzlich auf dem Boden.

Gebrochene Augen, tiefe, blutige Wunden waren über den ganzen Körper verteilt und ein riesiges Loch klaffte da, wo Sirius Herz sitzen sollte.

Diesen blutigen Klumpen Fleisch hielt Remus in diesem Moment in seinen Klauen

Kalt, rot und leblos.

Er hatte getötet!

Er hatte Sirius getötet!

Er hatte ihm das Herz herausgerissen.
 

Schreiend fuhr Remus hoch, Tränen liefen ihm über die Wangen. Der Schmerz und der Blutgeruch schienen ihn immer noch zu umgeben und die Stelle, wo ihn der Werwolf vor so vielen Jahren gebissen hatte, brannte glühend.

Er schlug die Hände vors Gesicht, wollte davon nicht mehr träumen.

Warum verfolgte ihn dieser schreckliche Traum nur immer noch?

Er hielt sich doch von Sirius fern und dennoch sah er jede Nacht seit seiner Rückkehr diese schrecklichen Bilder.

Tiefe Verzweiflung befiel ihn.

Remus ertrug sie und die Gefühle, die damit kamen, nicht mehr, es sollte endlich vorbei sein.

Konnte es nicht endlich aufhören?
 

Das Rascheln seiner Vorhänge ließ ihn aufschrecken und mit verweintem Gesicht blickte er auf.

Da stand plötzlich Sirius vor ihm!

Was machte er hier? War es schon so spät?

Über das Gesicht des Schwarzhaarigen legte sich in Remus Kopf die vom Tod verzerrte Maske seines Traumes und die Tränen strömten nur noch stärker, obwohl die Sicherheit des Lebens langsam in seine Gedanken kroch.

„Remi?!“ Bestürzung und Sorge spiegelten sich in den wunderschönen, blauen Augen und ohne zu Zögern saß der andere plötzlich neben ihm, als wäre all das Schreckliche niemals passiert. Zwei starke Arme legten sich um ihn. Da war nicht die erwartete Kälte eines toten Körpers, sondern nur Wärme.

Wundervolle, an Sonnenschein erinnernde Wärme.

Zuerst wollte Remus ihn von sich stoßen, doch die starken Arme hielten ihn einfach fest. Sie waren so tröstlich, dass er es auch einfach nicht schaffte sich zu lösen, sondern sich stattdessen lieber noch mehr hineinkuschelte.

„Ein Alptraum?“, fragte Sirius, seine Stimme war sanft und zärtlich, wie hatte er sie vermisst.

Er konnte als Antwort nur nicken, da seine Worte immer noch in einer Flut von Tränen erstickt waren, doch langsam verebbte diese.

„Wovon?“, war die nächste Frage des Schwarzhaarigen. Er schien zu ahnen, dass Remus nicht darüber sprechen wollte und es dennoch tun würde, wenn gerade er ihn fragte.

„Von dir!“ Seine Stimme zitterte fast mehr als sein Körper. Die Bilder flackerten wieder auf.

Gebrochene Augen!

Unzählige, blutige Wunden!

Sirius Herz in seinen Klauen!

Kalt, rot und leblos!

Zärtlich und tröstend fuhren die Hände des Schwarzhaarigen über Remus Rücken.

„Was habe ich Schreckliches getan, dass du jetzt so weinst?“ Irrte er sich oder zitterte auch Sirius Stimme leicht?

„Du…“ Er brach ab, wie sollte er diese schrecklichen Worte nur aussprechen?

„Hab ich dir wehgetan?“, fragte der andere weiter.

Er schüttelte den Kopf, wie konnte der andere nur so etwas glauben? Es war doch immer andersherum gewesen, schließlich war Remus das Monster von ihnen beiden.

„Du…“ Und diesmal sprach er weiter, als würden die Bilder und Worte es einfach nicht mehr in seinem Körper aushalten.

„Du bist gestorben,… nein… du wurdest getötet…“

Sirius zog ihn noch etwas näher zu sich, Remus hörte seinen Herzschlag.

Sein Herz.

Das Herz, das so blutverschmiert in seinen Klauen gelegen hatte, dass dort nicht mehr geschlagen hatte.

„Aber ich lebe, es ist also nicht schlimm. Nur ein Traum. Ich bin bei dir, Remi.“ Das war zu viel!

Remus schob Sirius weg.

„Das ist es ja gerade!“, schrie er den Schwarzhaarigen an.

Verständnislose, blaue Augen.

„ICH habe dich in diesem Traum getötet! Das Monster in mir hat dir einfach das Herz aus der Brust gerissen.“ Seine Stimme wurde immer leiser, bis sie in einem Schluchzer endgültig verebbte. Er schlang die Arme um seinen nun wieder zitternden Körper.

Stille trat ein, gebrochen nur von leisem Weinen.

Dann kehrten die Arme und mit ihnen die Wärme zurück.

„Ist schon gut. Jetzt habe ich es verstanden, Remus, keine Angst.“ In seine Verzweiflung und Selbstvorwürfe mischte sich plötzlich Verwirrung.

„Was meinst du?“, fragte Remus leise nach, als er sich wieder etwas beruhigt hatte.

„Das ich jetzt verstehe, warum du nicht bei mir sein willst, obwohl wir uns beide lieben.“ Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, Sirius wusste es?!

„Du hast Angst, Angst mich zu verletzen oder gar zu töten.“ Sirius Stimme war fest und von einem Klang, als würden allein diese Worte all ihre Probleme lösen.

Er konnte nur zaghaft nicken, dieser Moment war einfach nicht für Worte gedacht.

Stille!

Und in dieser Stille ein wunderbar beruhigender Herzschlag. Für Remus gab es im Augenblick kein schöneres Geräusch auf der Welt.

Für ihn war es alles im Moment, denn es bewies Leben – Sirius Leben!

Eine leise Stimme durchschnitt die Stille dann wieder.

„Aber wenn du solche Angst davor hast, wieso verletzt du mich dann trotzdem immer weiter?“ Diese Worte trafen Remus wie einen Schlag ins Gesicht. Erschrocken sah er auf.

„Was?“ Er löste sich von dem Schwarzhaarigen, was hatte er getan…?
 

Ende Kapitel 13



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  zigarillo
2007-01-29T14:53:38+00:00 29.01.2007 15:53
warum....
warum musst du am Ende alles mit diesen einem Satz von Sirius versauen????????
Es war grad so schön.... Q.Q
Wähh *heul*
Die armen...
Wehe wenn sie im nächsten Kapi immer noch so leiden müssen! >:(
LG
Von:  Maiiann
2007-01-29T11:14:02+00:00 29.01.2007 12:14
Kya~ ich mag das kapi.. der Traum muss ja ur schlimm für den armen gewesen sein! >,< Und Sirius hat da am schluss recht. Hoffentlich kommen sie am schluss doch noch zusammen.... (das denke ich mir jetzt dazu. Frag mich nicht, warum ich die befürchtung hab, dass es doch nicht so gut ausgeht....) Nja. Schnell weiter!
Maiiann
Von:  Rejah
2007-01-28T15:17:43+00:00 28.01.2007 16:17
moin
armer remi T_T der alptraum war wirklich hart <.<
und was sirius am ende gesagt hat - wieso kapiert remus nicht, was er damit meint? ist doch klar <.<
Von: abgemeldet
2007-01-28T15:16:10+00:00 28.01.2007 16:16
Alle guten Dinge sind drei und ich bin die Dritte ^.^

Das Chapter sollte das Ende sein Ö___Ö bissu jeck?! Mädel, das wäre total abgeschnitten, das wäre absolut unverantwortlich!!! ... gut das du es nicht machst ^.^ ich will noch VIEL mehr von dieser Story!!!
Von: abgemeldet
2007-01-27T11:09:45+00:00 27.01.2007 12:09
tja ja Remus, da muss ich Sirius echt recht geben,ich war zwar nie gut in Mathe aber selbst ich weiß dass diese Rechnung nicht auf geht. XD
Aber solche Träume sind bestimmt grausig *schauder*
hoffe es geht ganz bald weiter
Von:  NaokoSato
2007-01-27T00:19:08+00:00 27.01.2007 01:19
So, jetzt hast du's, ich glaube, ich bin süchtig nach den beiden. Werde sie mir wohl ausdrucken und als Gute-Nacht-Lektüre nebens Bett legen. Naja, wie dem auch sei...
Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber das Zitat finde ich absolut perfekt (sowohl für einzelne Kapitel als auch für die gesamte Story): "'Cos it's a bitter sweet smphony, this life..." (Wer auch immer diesen Satz als Erster gesagt hat: Danke ^^)
Mehr unqualifizerte Kommentare hab ich eigentlich nicht übrig, in diesem Sinne...


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