Zum Inhalt der Seite

Believe me

Yami & Yugi (gerade in Überarbeitung)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Geplatzter Abend (neu)

**Yugi**
 

Panisch renne ich ins Nebenzimmer und schließe die Tür hinter mir ab. Mit klopfendem Herzen an die Tür gelehnt schließe ich für einen Moment die Augen, aber sofort ist wieder die Szene mit Joey da. Direkt vor meinem inneren Auge!

Nein. Ich kann es nicht. Nicht jetzt, nicht heute, vielleicht … niemals mehr!

Tränen schießen mir in die Augen.

Verdammt! Ich hatte so gehofft, dass es sich in Yamis Armen gut anfühlt. So wie früher! Verdammt, verdammt, verdammt!

Spätestens heute Abend wird er wissen, dass etwas passiert ist.
 

Ich höre Schritte im anderen Zimmer, die sich auf die Tür zu bewegen, und ein vorsichtiges Klopfen von der anderen Seite.

„Hey, Yugi! Lass mich doch rein.“

Yami, bitte, lass mich in Ruhe. Geh wieder zurück. Ich muss gerade alleine sein.

Ich versuche einen Schluchzer zu unterdrücken.

Erleichtert bemerke ich, dass Yami wieder geht.
 

Ich schleiche mich zum Bett im Nebenzimmer und lasse mich darauf fallen.

Oh Yami, wie verwirrt musst du jetzt schon sein. Was denkst du gerade von mir?

Ich kann dir nichts davon erzählen, auch wenn ich es gerne wollte…

Es geht einfach nicht.

Ich schaffe es nicht. Alles.....das alles ist einfach noch zu nah...zu schmerzhaft...zu ekelhaft.

Unwillkürlich kommen wieder diese schrecklichen Erinnerungen hervor.

Ich kann… nein, will… nicht mehr!

Wie viel Zeit soll ich mich denn noch quälen? Doch das kann ich Yami nicht antun…
 

~
 

Im Zimmer ist es dunkel geworden.

Ich muss eingeschlafen sein…? Ich fühle mich unwohl… Ekel ergreift mich.

Müde gehe ich zur Tür und öffne sie leise. Vorsichtig werfe ich einen Blick ins Nachbarzimmer. Ich muss wissen, wo Yami gerade steckt.

Er liegt ausgestreckt auf seinem Bett und liest. Er trägt nichts als eine Boxershort.

Klar, anders schläft er ja normalerweise nicht.

Doch mir wird bei diesem Anblick übel. Schnell suche ich meine Schlafsachen und stürzte ins Bad, bevor ich mich im Zimmer übergebe. Ein überraschter Yami schaut mir nach.

Ich kann seine Verwunderung sogar verstehen.

Hoffentlich hat er nichts bemerkt…
 

Über das Waschbecken gelehnt sammle ich mich wieder.

Ich lasse mir extra lange Zeit. Yamis Rufe versuche ich zu ignorieren. Erst als er das Abd beginnt zu stürmen, gebe ich eine Antwort.

Meine Stimme klingt sofort panisch…

Erst als das Licht aus ist, traue ich mich wieder hervor. Doch Yami hat mich gehört und macht das Licht noch einmal an.

Oh, nein, bitte nicht.

Schnell setze ich ein müdes Lächeln auf. Ich versuche mich weitestgehend müde zu geben und verschwinde unter meiner Decke neben Yami. Mit dem Rücken zu ihm verkrieche ich mich und stelle mich schlafend. Yami scheint verstanden zu haben und löscht das Licht.

Hoffentlich lässt er mich in Ruhe.
 

Plötzlich spüre ich seine warme Hand auf meinem Rücken unter meinem Shirt.

Wie kommt die denn da hin?

Erschrocken entfährt mir ungewollt ein leiser Aufschrei.

Was will der jetzt noch von mir?

„Ich habe dich so vermisst, Hikari. Lass uns das Wiedersehen ein wenig genießen. Entspanne dich und genieße, Yugi.“

Hat er nicht bemerkt, dass ich heute nicht bereit dafür bin?
 

Die Hand wandert meine Wirbelsäule entlang und jagt mir einen Schauer nach dem anderen durch den Körper. Ekel steigt in mir auf.

Dabei ist es doch mein Freund?!

Von meinem Rücken über die Seite führt Yami seine Hand zum Bauch und zieht mich zu seinem Körper. Ängstlich halte ich mich an meiner Bettdecke fest, aber ich weiß, dass mir das nicht viel helfen wird.

Nein…Ich will das nicht! Doch ich kann ihn nicht wie sonst stoppen …oder mich darauf einlassen. Mein Körper ist völlig starr.

Die warmen Finger suchen sich ihren Weg weiter nach unten. Ich kneife die Augen fest zusammen und fange an zu zittern.
 

Plötzlich halten sie inne.

„Wenn es dir heute nicht passt, Yugi, kannst du mir das sagen. Das weißt du doch!“

Ich schaffe es nicht, Yami eine Antwort zu geben, oder ihm zu zeigen, dass ich momentan nicht will. Stattdessen ergreift die Panik meinen Körper und ich merke, wie ich mich von meinen Gefühlen abspalte.

Wie damals! Ich würde Yami jetzt alles mit mir machen lassen. Oh, nein!

„Nur weil ich drei Monate nicht da war, habe ich mich nicht gänzlich verändert. Ich fange jetzt nicht an, deine Wünsche zu ignorieren. Ich möchte, dass du mit mir sprichst. Es ist ok, wenn du nicht willst.“

Der Druck am Bauch wird plötzlich weniger und die Hand verharrt immer noch an der Stelle, an der sie sich gerade befindet.

Hat er es endlich kapiert…?
 

Angespannt warte ich auf seine nächste Reaktion.

Hat er mich verstanden?

Erleichtert merke ich wie die Hand wieder zurückgezogen wird.

Er lässt von mir ab.

Ich nutze dies aus und rolle mich zu einer Kugel zusammen. Die Tränen in meinen Augenwinkeln kann ich nicht mehr zurückhalten. Aber schon im nächsten Moment spüre ich seine Hand an der Bettdecke, die mir die Decke vom Gesicht zieht.

Sofort spanne ich wieder alles an und kneife die Augen so fest zusammen wie es nur geht. Zu spät bemerke ich die Tränen, die aus meinen Augenwinkel ihre Bahn beginnen.
 

Die Hand verschwindet von meinem Gesicht und er hält mich sanft an der Seite fest. Mit leichtem Druck zwingt er mich ein wenig auf den Rücken und versucht mich zu umarmen.

Ich reiße die Augen auf, fasse ihn an den Armen und drücke ihn von mir weg.

„Yugi, was ist passiert?“

Seine Stimme klingt besorgt und sanft. Wie ich diese Stimme liebe… Doch ich wende mich wieder von ihm ab. Ich will nicht reden, ich will nicht! Ich kann nicht!

„Nichts, Yami. Ich ertrage es heute nur nicht. Gute Nacht.“
 

Er gibt nicht auf und dreht mich entschlossen wieder zu sich um. Nun liege ich auf dem Rücken unter Yami, der mich aufgebracht anschaut.

So kenne ich ihn nicht. Grob ist er doch nie gegen mich gewesen. Ich habe Angst.

„Yugi, das kannst du mir nicht verkaufen! Irgendetwas ist doch passiert.“

Seine Stimme klingt trotzdem noch sanft. Ich schüttle den Kopf und wende mein Gesicht wieder ab, aber er legt mir seine Hand ans Kinn und zwingt mich ihm in die Augen zu sehen. Ich wehre mich wieder nur wenig und so lässt er mich nach ein paar Minuten los.

„In Ordnung … Gute Nacht, Yugi.“
 

Er legt sich hin und kurze Zeit später ist er eingeschlafen. Auch ich schließe die Augen.

Das Thema wird zwischen uns noch nicht erledigt sein.

Doch der Schlaf will nicht so leicht kommen.

Ich habe das dringende Bedürfnis mich wieder zu duschen. Nur mit Mühe kann ich diesen Impuls unterdrücken.

Irgendwann hören die Gedanken auf sich zu drehen und ich schlafe ein.
 

**Yami**
 

Ein Schlag in meinen Magen reißt mich mitten in der Nacht aus meinen Träumen.

Was war das denn?

Noch nicht richtig wach spüre ich auch schon einen kräftigen Tritt gegen mein Schienbein.

„Au!“

Irritiert setze ich mich auf und schaue zu Yugi rüber.

„Yugi, verdammt, was soll denn das!?“

Eine Antwort kam nicht von dem Angesprochenen.

„Yugi?“

Wütend richte ich mich auf und kann mich gerade noch vor dem nächsten Faustschlag ducken.

Yugi schlägt nach mir?! Was geht denn hier ab?!
 

Schnell bringe ich einen Sicherheitsabstand zwischen Yugi und mich.

Jetzt sehe ich auch, dass Yugi noch schlafen muss.

Er wandelt im Schlaf? Das ist neu… In den letzten drei Monaten ist einiges passiert…

Unruhig wirft er sich hin und her. Mit seinen Armen und Beinen scheint er sich gegen einen imaginären Gegner wehren zu wollen.

Als ich mich nach vorne beugen will, um ihn zu wecken, kommt schon der nächste Schlag.
 

Rechtzeitig schließe ich noch die Augen. Von der Wucht des Schlages werde ich nach hinten geworfen und finde mich auf dem Boden wieder.

Volltreffer!

Mit einer blutenden Nase und einem brummenden Schädel mache ich mich auf den Weg ins Bad.
 

Dort betrachte ich mir die Schäden in meinem Erscheinungsbild genau.

Yugi hat ganze Arbeit geleistet. Morgen kann ich mit Sonnenbrille in die Schule gehen. Na großartig! Das wird ein nettes Veilchen!

Das Nasenbluten ist schnell gestillt und nach eingehender Begutachtung stellt sich heraus, dass meine Nase nicht gebrochen ist.

Jetzt wird mir klar, warum Schlafwandelnde nicht geweckt werden sollten. Ist besser für die eigene Gesundheit!

Ich husche runter in die Küche, um mir einen Eisbeutel zu holen, bevor ich zurück ins Schlafzimmer gehe.

Solomon begegne ich zum Glück dabei nicht.
 

Als ich zurück ins Zimmer komme, liegt Yugi zwar ruhig in seinem Bett, aber ein leises Wimmern und die untypische Schlafposition zeigen mir, dass er wohl immer noch im gleichen Traum stecken muss.

Wieso liegt er jetzt so still im Bett? Wovon träumt er bloß?

Gerade eben noch wirft er sich herum, schlägt um sich wie ein Weltmeister…Und jetzt?

Jetzt liegt er leise wimmernd im Bett, zusammengekauert wie ein Baby.
 

Vorsichtig lege ich mich neben ihn und drücke mir den Eisbeutel auf Auge und Nase. Ich lausche nach Yugi, dessen Atmung flach und unregelmäßig ist.

Ich sehe plötzlich Tränen seine Wangen hinunterlaufen.

Was hat er nur? Ich würde ihm so gerne helfen…
 

Dann kommt mir plötzlich eine Idee. Vorsichtig strecke ich meine Hand aus und beginne ihn am Haaransatz zu kraulen.

Wenn das nichts hilft, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

Für einen kurzen Moment hatte es den Anschein, dass Yugi sich wieder wehren würde, aber dann entspannt sich sein Körper.

Dieses Kraulen hat er eben schon immer gemocht…
 

„Yami, es tut mir leid!“

Warum entschuldigt er sich bei mir? Hat er etwa doch mitbekommen, dass er mich verprügelt hat?
 

Kurze Zeit später höre ich wieder tiefe und regelmäßige Atemzüge.

Er ist wieder eingeschlafen.

Erleichtert atme ich auf – hoffentlich kann er jetzt den Rest der Nacht durchschlafen, ohne irgendwelche Alpträume.

Auf ein weiteres blaues Auge kann ich verzichten…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SatoRuki
2007-01-15T17:01:48+00:00 15.01.2007 18:01
ein kickboxender Yu! XD
Der Ati!^^ Immer mitten in die Fresse rein *singz*
Uhu da kommt noch ´ne Menge o.o
Und cih glaueb Ati wird das garnze nciht wirklich gefallen....
mfg Sannitz^^
Von:  viky
2006-11-29T10:17:44+00:00 29.11.2006 11:17
*grins*
hat der ati etwa einen abbekommen? ;P
Ok, zum pitel, es war gut beschrieben und mankonnze die Nervösität von yu förmlich riechen!!!
*verbeug*
Von:  ChibiEngelchen
2006-03-20T16:06:59+00:00 20.03.2006 17:06
Yami hats ja echt nicht leicht mit seinem Aibou, ich
möchte echt nicht mit ihm tauschen.^^"
Ich bin echt schon gespannt wie´s weiter geht.^.~

baba


Zurück