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Such a long time

von

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Schlechte Neuigkeiten

Hi Leude!

Ja, ich bin wieder hier, und nachdem ich "Legends" aufgegeben habe, weils mir nicht gefiel, mache ich das mit "Such a long time" wieder gut.

Die Naruto-Charaktere gehören weiterhin Masashi Kishimoto sind in dieser FF aber bereits fünf Jahre älter. Naruto also 18 usw.

Das besondere an dieser Fanfiction ist...

*trommelwirbel*

... sie wird, wenn Ni-chan zuverlässig ist, auch als Dojinshi umgesetzt. das heißt, wenn euch meine Story gefällt, seht mal nach, ob euch die Zeichnungen von Ni-chan gefallen (die im Übrigen wirklich gut sind, entgegen aller Behauptungen von ihr...).

So, das wärs dann, ich wünsche euch viel Spaß mit meiner neuesten Kreation, bald dann auch mit dem Dojinshi, und biiittteee schreibt mir Kommentare!
 

Von hier ,aus sah das Dorf noch beinahe winzig aus, war kaum mehr als ein Fleck am Horizont, den er mehr erahnte, als dass er ihn sah, und auch das wahrscheinlich nur, weil er wusste, dass er da war.

Naruto musste nicht lange überlegen, wie lange er nun nicht mehr hier gewesen war. Noch am Morgen hatte er daran gedacht. Es war jetzt auf den Tag genau fünf Jahre her, dass er Konohagakure verlassen hatte - als Jo-Nin, entgegen aller ihm entgegen gebrachten Erwartungen.

Er hatte es geschafft, und jetzt, nach so langer Zeit, war er wieder hier.

Zu Hause.

Als er das Tor schließlich erreicht hatte, blieb er für einige Minuten stehen. Hier, genau an der Stelle, an der er jetzt stand, hatte er damals gestanden, und versucht, sich jedes Detail einzuprägen, wissend, dass er lange nicht heimkehren würde.

Er lächelte, dann trat er mit einem entschlossenen Schritt durch das Tor.

So wenig sich das Dorf von außen verändert hatte, so anders war es im Inneren geworden. Schon nach wenigen Schritten hatte Naruto das Gefühl verlassen, zu Hause zu sein. Unbewusst hatte er seine Schritte zu dem Punkt gelenkt, der für ihn einer der Wichtigsten in ganz Konohagakure gewesen war, aber auch hier wurde er - ein wenig schmerzlich - daran erinnert, welch lange Zeitspanne fünf Jahre sein konnten. Der Ichiraku-Imbiss war nicht mehr da, und neue Häuser und Hütten hatten seinen Platz eingenommen, ganz so, als wäre dieser Ort für sie bestimmt, als gehöre nichts anderes hierher.

Mit einem Lächeln schüttelte Naruto den Kopf. Was hatte er erwartet? Dass alles so bleiben würde, wie an dem Tag, an dem er gegangen war, nur, um auf ihn zu warten?

Leise Schritte hinter ihm ließen ihn aus seinen Gedanken aufschrecken und er wandte sich um.

"Sakura?", fragte er, nicht ganz sicher, ob er glauben konnte, was er sah, denn im Gegensatz zu allem anderen hier, sah sie aus, als wäre er ihr erst gestern begegnet. Sie glich seinem geistigen Bild von ihr schon beinahe beängstigend, von ihren Haaren bis hin zu ihrer Kleidung schien sich rein gar nichts an ihr geändert zu haben.

"Na... Naruto?", entgegnete sie, und ein fast erschrockener Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht bemerkbar. "Bist... bist du es wirklich?"

"Wer wollte ich sonst sein?" Naruto zuckte die Schultern und rettete sich in ein flüchtiges Grinsen. Mit vorsichtigen Schritten näherte sich Sakura und besah ihn von allen Seiten.

"Mach ein dummes Gesicht!", verlangte sie.

"Was?"

"Na los, mach schon!"

Verständnislos folgte Naruto ihrer Anweisung - und sie prallte zurück!

"Kein Zweifel! Du bist eindeutig Naruto. Du hast dich ziemlich verändert, weißt du das?"

"Mag sein. Dafür bist du noch ganz so, wie ich dich in Erinnerung hatte."

Sie lächelte.

"Also dann. Willkommen zu Hause, Naruto."
 

Stille breitete sich mit der Abenddämmerung über dem kleinen Hügel aus, und während sich der Himmel langsam rot zu färben begann, kam eine leichte Brise auf, die ihnen beiden durchs Haar strich.

In diesem Moment hatte Naruto das Gefühl, es könnte nichts Schöneres geben, als diesen Augenblick einzufangen, und für immer festzuhalten, diesen einen, knappen Augenblick voll Glück.

Ohne sich weiter zu Sakura umzuwenden sagte er, den Blick immer noch gen Horizont gerichtet:

"Man stellt viel an, wenn man jung ist, was?"

Sakura nickte, wie in stummem Einverständnis, bevor sie sich zu ihm umdrehte.

"Du besonders!" Naruto zuckte zusammen und spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht stieg. Sakura kicherte leise, und er wandte sich ab.

"Sag mal", begann er schließlich wieder, "ich weiß ja, was ich die ganze Zeit über gemacht habe - aber fünf Jahre sind eine lange Zeit. Was hast du gemacht?"

"Nichts Besonderes." Sakura zuckte die Schultern. "Ich habe angefangen, in der Schule zu unterrichten, und aufgegeben, ein Jo-Nin zu werden. Es macht mir Spaß, anderen etwas beizubringen, und zuzusehen, wie sie besser werden - in den meisten Fällen." Sie grinste.

"Dann bist du also wie Iruka-Sensei." Es war keine Frage, nur eine Feststellung. Sakuras Lächeln verschwand und ihr Blick wanderte nach unten, zum nur noch schwach erhellten Boden.

"Das... könnte man sagen", gab sie, irgendwie zögernd, zu, den Blick immer noch starr auf einen Punkt auf dem Boden gerichtet. Naruto drehte den Kopf in ihre Richtung.

"Iruka-Sensei...", murmelte er nachdenklich, "wie geht es ihm?"

Die Antwort bestand aus Schweigen, aber nun war die Stille unangenehm, denn Hunderte unausgesprochener Antworten schwangen darin mit. Sakura schüttelte matt den Kopf.

"Manchmal passiert jahrzehntelang gar nichts, dann wiederum überschlagen sich die Ereignisse in einem, zweien, oder meinetwegen auch fünf Jahren. Es hat sich hier so einiges verändert, Naruto."

"Ich weiß", entgegnete er, "der Ichiraku-Imbiss... aber ich habe nicht erwartet, dass alles gleich bleiben würde."

"Die neuen Hütten gehören noch zu den schönen Veränderungen, denke ich. Aber..." Sie brach ab, und erhob den Kopf wieder, um Narutos Blick zu erwidern. Irgendetwas schien sich in seinem Inneren zu verknoten, als er den Ausdruck in ihren Augen sah. Irgendetwas Furchtbares musste passiert sein.

"Ich schätze, ich muss es dir sagen." Sie seufzte tief, und Naruto war sich fast sicher, eine Träne zu sehen, die ihre Wange hinunterlief. Er versuchte zu schlucken, aber seine Kehle war wie zugeschnürt vor Angst.

"Es... ich... ich meine... ... zwei Jahre, nachdem du gegangen bist, ist es passiert, und ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es gestern, oder vielleicht vorgestern gewesen. Ich kann mir jedes einzelne Bild ins Gedächtnis rufen, die Gerüche dieser Nacht, vor allem aber die Geräusche - die Schreie..."
 

Die Schatten kamen mit der Nacht. Bei Einbruch der Dunkelheit legte sich eine beinahe erwartungsvolle, undurchdringlich kalte Stille über das Dorf.

Es war Winter, und niemand war noch außerhalb der Hütten zu sehen, außer einem vereinsamten Wachtposten, der unermüdlich seine Runde vor dem Tor auf- und abging, auf und ab, auf und ab.

Er war der Erste, der starb. Gerade, als er sich umdrehte, bewegte sich etwas in der Dunkelheit hinter ihm, etwas Metallisches blitzte im fahlen Licht des Halbmondes auf, der Wachtposten verzog sein Gesicht zu einem stummen Schrei, und nur Sekundenbruchteile später stürzte er mit dem Gesicht voran in den Schnee, der sich unter seinem Körper tiefrot zu färben begann und leise dahinschmolz.

Die Schatten durchquerten das Tor und glitten irgendwie körperlos über den Schnee, weiter in das Dorf hinein. Wäre nicht in genau diesem Moment die Wachablösung gewesen, vielleicht wären die Schatten nicht bemerkt worden, vielleicht wäre Konohagakure schlichtweg im Schlaf dahingemetzelt worden.

So aber...

"Alarm!" Der Schrei gellte unnatürlich laut durch die Nacht, und Dutzende, Hunderte von Ninjas schraken aus dem Schlaf hoch, griffen gerade noch nach Waffen, bevor sie aus ihren Behausungen stürzten.

"Eindringlinge! Sie sind irgendwo im Dorf!"

Noch während dieser zweite Schrei verhallte, flammte es plötzlich irgendwo auf. Ein höllischer Feuerschein erhellte den nächtlichen Sternenhimmel, und mit einem Mal war die Luft erfüllt von sprühenden Funken und Schmerzenschreien. Die Flammen griffen schnell und unaufhaltsam auf die umstehenden Gebäude über, leckten gierig über trockene Wände und Dächer und fraßen sich in das Dorf hinein. Noch bevor das ganze Ausmaß des Schreckens sich in das Bewusstsein der Umstehenden hatte eingraben können, ertönte ein dritter Schrei.

"Da sind sie!"

Im Schein der Flammen schien aus den körperlosen Schatten endlich etwas aus Fleisch und Blut zu werden, was sie allerdings nicht leichter zu besiegen machte. Sie bewegten sich schnell, unglaublich schnell, wichen nahezu jedem Angriff aus - konnten dafür aber selbst umso mehr Treffer landen.

Es dauerte nicht lange, und der Schnee war von Blut getränkt. Mittlerweile hatten sich alle eingefunden, ließen das Feuer Feuer sein, und stürzten sich stattdessen in den Kampf. Aber erst gegen Morgen, als die Sonne schon wieder am Horizont aufging, endete der Kampf. Allerdings nicht mit einem Sieg, sondern damit, dass sich die schattenhaften Ninjas zurückzogen.
 

"Es war ein Wunder, dass die Flammen irgendwann aufhörten, um sich zu greifen, und einfach in sich zusammenfielen, aber die heruntergebrannten Gebäude waren schließlich unsere geringste Sorge.

Ich glaube, so viele Tote hat es in Konohagakure nicht gegeben, seit... du weißt schon, seit dem Fuchsungeheuer."

Sakuras Wangen waren nun eindeutig tränenfeucht, aber Naruto bemerkte es kaum. Ihm war, als hätte er einen Schlag in den Magen bekommen, oder wäre unversehens gegen eine Wand aus Eis gestoßen.

"Du... meinst damit... Iruka... ist... Iruka ist... tot?"

Sakura gab keine Antwort, aber das brauchte sie auch nicht. Iruka war tot.

"Ich... glaube, ich wäre jetzt gerne allein...", brachte Naruto schließlich hervor, und er sah aus dem Augenwinkel, wie Sakura nickte.

"Deine alte Hütte steht noch", murmelte sie, dann erhob sie sich, und ging davon.

Wie betäubt fand Naruto den Weg zu seiner Hütte und trat über die Schwelle. Mit langsamen Schritten durchquerte er die Zimmer und setzte sich schließlich auf sein Bett, wo er sein Stirnband abnahm.

Oder eher Irukas Stirnband.

Iruka...

... war tot...

Die erste Träne war bereits auf das Metallschild gefallen, bevor Naruto überhaupt merkte, dass er weinte.
 

Bitte sehr, das ist es.

Wenn es euch gefällt, kommentiert!

Bis dann.
 

Shi-chan

Kapitel II - Das Totenfest

Huhu!

Ja, ich weiß, ich habe lange gebraucht, tut mir leid... *buhäää*, aber 'jetzt bin ich ja wieder da. Und der Doujinshi ja auch! Aber keiner würdigt mich *heul*

Naja, ist ja auch egal, viel Spaß mit Kapitel 2.
 

Als Naruto am nächsten Tag erwachte, war es bereits Mittag, und die Sonne stand hoch am Himmel, von wo aus sie ihre Strahlen ungehindert in sein Zimmer senden konnte.

Wie konnte es nur so ein wunderbarer Tag sein, wenn seine Stimmung eher einem düsteren Regentag, oder allenfalls noch einem nebligen Herbstmorgen entsprach? Naruto seufzte tief und trat ans Fenster. Er konnte sich nicht mehr erinnern, wann er in der Nacht eingeschlafen war, außerdem fühlte er sich noch immer so, als wäre er von etwas großem, schweren erschlagen worden.

Draußen herrschte rege Geschäftigkeit. Das ganze Dorf schien auf den Beinen zu sein und hastete durch die Straßen. Naruto konnte hören, wie sie sich gegenseitig Befehle zuriefen, während sie kleine Holzstände aufbauten. Mühsam wühlte er in seinem Gedächtnis nach einem Grund für die ganze Aufregung - und wurde fündig.

Das Totenfest, durchschoss es ihn. Natürlich... Einen Moment blieb er noch am Fenster stehen und starrte hinaus, dann wandte er sich wieder um.

Er hatte noch Zeit bis zum Abend.
 

Es war lange her, dass er das letzte Mal an einem Fest teilgenommen hatte, aber er hätte nie vergessen, was am Totenfest passierte. Während Naruto sich einen Weg durch die Menge bahnte, bemerkte er, wie einige Leute vor ihm zurückwichen und ihn anstarrten.

"Das ist Naruto, oder nicht?" "Was macht der denn wieder hier?" "Das Fuchsungeheuer..." "Er hat sich verändert..." "Trotzdem. Er ist es immer noch."

Naruto kümmerte sich nicht weiter um die flüsternden Stimmen, die ihn zu verfolgen schienen, und es unmöglich machten, dass er in den Masse verschwand. Er war diese Stimmen längst gewöhnt, schließlich hatten sie ihn - von der kleinen Ruhepause von fünf Jahren einmal abgesehen - sein ganzes Leben lang verfolgt. Sie würden nie Ruhe geben, egal, was er tat.

Schließlich gelang es ihm irgendwie, den Stand zu erreichen, an dem die Boote verkauft wurden, wo er sein Geld herauskramte, ohne zu reden oder auch nur aufzublicken eines erstand, und sich dann umdrehte, um irgendwo zwischen den Anderen zu warten.

Er kam nicht weit. Schon nach wenigen Schritten stieß er so heftig mit jemandem zusammen, dass ihm das Boot aus den Händen fiel.

"Entschuldigung", murmelte er, und rettete sein Boot vor den hastig umhereilenden Füßen.

"Soso", hörte er eine Stimme, "der Idiot ist also auch wieder hier."

Naruto sah auf und erstarrte.

"Sa... Sasuke?" Er hatte sich verändert, aber Naruto vermochte nicht wirklich zu sagen, inwiefern. Die Haare waren etwas länger, und die schwache Ahnung eines Bartes umwob seine Wangen. Auf der linken zog sich eine farblose Narbe bis zum Kinn.

"Was hast du denn gedacht? Dass du der einzige bist, der wieder herkommt?" Es war der gleiche herablassende Tonfall wie immer, genau wie immer. Naruto spürte, wie Zorn in ihm hochkochte, und versuchte angestrengt, sich nichts anmerken zu lassen. Dieser eingebildete Sasuke würde es noch schaffen, ihm diesen wichtigen Tag zu zerstören.

"SASUKE?!" Sakuras Stimme war es, die Naruto für den Moment rettete. Während Sasuke sich umdrehte und Sakura ihm um den Hals fiel, zog Naruto sich so unauffällig wie möglich zurück, dann wandte er sich um und brachte einen großen Abstand zwischen sich und die beiden.

Na herrlich! Gestern, bevor Sakura ihm von Irukas Tod erzählt hatte, war alles bestens gewesen. Irgendwie hatte er das Gefühl gehabt, sie würde ihn nicht nur nicht mehr hassen, sondern vielleicht auch ein bisschen was für ihn empfinden.

Aber jetzt war Sasuke wieder da.

Naruto bemerkte erst, dass die Zeremonie begonnen hatte, als der Strom der Menschen beinahe an ihm vorbei war, und hastig setzte er sich in Bewegung, um den Anderen zu Fluss zu folgen, wo sie Kerzen in die Boote setzten würde, bevor sie sie dem Wasser übergaben, mit den besten Wünschen für die Verstorbenen. Immer noch hielt er sich abseits, und als sie den Fluss erreicht hatten, wartete Naruto, bis die Anderen aus seiner Sicht verschwunden waren, bevor er sich ans Ufer kniete.

Wortlos übergab er sein Boot mit dem schwachen Licht der Kerze dem Spiel der ruhigen Wellen und sah zu, wie es sicher den Fluss hinabtrieb, und schließlich hinter der nächsten Biegung verschwand.
 

Etwas raschelte hinter Naruto, ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken und herumwirbeln.

"Guten Abend, Naruto", sagte eine gedämpfte Stimme.

"... Hokage..." Naruto brach ab, als der Hokage seine Hand zum Hut erhob, und ihn mit einer langsamen Bewegung abnahm.

"MEISTER KAKASHI?!?" Kakashi grinste und nickte.

"Sieht so aus. Wie geht es dir?"

Naruto brachte kein Wort heraus und starrte seinen früheren Meister fassungslos an. Kakashi war Hokage? Aber was war mit dem alten passiert?

"... mit dir reden" war das erste, das Naruto wieder mitbekam. "Morgen früh. In Ordnung?"

Naruto nickte nur.
 

So, das wars, hoffe, es hat euch gefallen, wenn ja, danns schreibt mir auch mal Kommentare *bettel* ich brauche dringend eine Motivation! (abgesehen von den Personen, die mir Kommentare schreiben - an dieser Stelle vielen Dank an euch...)

Na dann, bis demnächst,
 

Shi-chan

Ein Auftrag

Hi Ihr da draußen, in der großen weiten Welt!

Ich bins mal wieder, und ich hab euch auch was schönes mitgebracht *grins*

Tja, ist übrigens dein Verdienst, Shabon, dass dieser teil hier existiert, weil ich die ganze Zeit auf noch ein kommentar gewartet hab. Da dies nun da ist - los gehts!

Es gibt noch viele Fragen zu klären....
 

Fünf Jahre, so wurde Naruto bewusst, sind eine lange Zeit, wenn man sie weit weg von seiner Heimat verbringt. Die Menschen sind einfach nicht mehr die gleichen, wenn man zurückkehrt. Manche von ihnen sind gar nicht mehr. Ich hätte nie gedacht, dass es so sein würde, nach Hause zu kommen. Irgendwie habe ich mir früher vieles anders - und einfacher - vorgestellt.

Er schüttelte unwillig den Kopf und löste sich mit einem Ruck vom Fenster. Die Sonne ging auf, und es wurde Zeit, sich auf den Weg zu machen. Kakashi - nein, der Hokage - wollte ihn sprechen. Auch das war etwas, an das er sich erst würde gewöhnen müssen.

"Seltsam ist das alles schon", murmelte er vor sich hin, als er die Hütte verließ und in den schon recht kühlen Herbstmorgen trat, um seine Schritte in Richtung Residenz des Hokage zu lenken.
 

Was Schlaf anbelangte, so hatte die Nacht Sakura nicht gerade reichlich beschenkt. Erst gegen Morgen war sie schließlich eingenickt, allerdings nur um scheinbar Sekunden später wieder aufzuwachen. Nachdem sie sich noch einige Minuten lang vergeblich in die behagliche Wärme ihrer Decken und Kissen zurückgezogen hatte, hatte sie der Schlaflosigkeit schließlich ins Auge geblickt, und war aufgestanden.

Fast drei Jahre lang hatte sie nicht an dieses Ereignis damals gedacht, und es so gut, wie es möglich war, aus ihrem Gedächtnis gestrichen.

Bis dann Naruto wieder aufgetaucht war, um alte Wunden aufzureißen.

Nein, wies sie sich in Gedanken zurecht, das war mit Sicherheit nicht seine Absicht.

Von ihnen allen hatte er Iruka schließlich am nächsten gestanden, und er wäre der letzte gewesen, der seinen Tod wieder gegenwärtig gemacht hätte, hätte er nur davon gewusst. Ihm nun die Schuld an ihren trüben Gedanken zu geben, wäre wahrlich nicht fair gewesen.

Und dann, bloß einen Tag später, Sasukes Heimkehr. Auch an ihn hatte sie in der Zeit, in der er fort gewesen war, kaum gedacht, war schon fast der Ansicht gewesen, ihre Schwärmerei von einst, sei kindisch gewesen, und sie darüber hinweg. Na ja, der letzte Abend hatte deutlich genug gezeigt, was von diesen Gedanken zu halten war. Nämlich nichts...

Er hat mich ignoriert, dachte sie betrübt, ich bin ihm um den Hals gefallen und er hat mich vollkommen ignoriert.

Sie seufzte leise, während sie lustlos auf ihr Frühstück herabsah. Irgendeine undefinierbare Masse, die weder gut aussah noch gut schmeckte, und die jetzt schon seit einer scheinbaren Ewigkeit ihr Frühstück darstellte. Normalerweise würgte sie es kurz und schmerzlos herunter, ihrer Diät zuliebe, aber heute... plötzlich von einer unsinnigen Wut ergriffen wischte sie den Teller mit einer unwilligen Bewegung zur Seite. Er fiel vom Tisch und zerbrach in tausend Scherben, während sich der Inhalt auf dem Boden verteilte.

Auch das noch.

Mit knurrendem Magen und Tränen in den brennenden Augen machte sie sich daran, das Desaster zu beseitigen.
 

"Hey, Sasuke, was machst du denn hier?" Naruto war nicht schlecht erstaunt seinen alten Erzfeind vor dem Tor des Hauses stehen zu sehen.

Sasuke grinste nur überheblich, ließ sich allerdings nicht zu einer Antwort herab, sondern wandte statt dessen den Kopf und brachte demonstrativ einige Schritte zwischen sich und Naruto. Dieser seufzte. Nein, Sasuke war nicht sein feind aus Kindertagen. Er war es immer noch

Im nächsten Augenblick wurde die Türe geöffnet und Kakashi steckte seinen Kopf durch den entstandenen Spalt.

"Guten Morgen", begrüßte er seine zwei ehemaligen Schüler.

"Morgen", grummelte Naruto. Sasuke zog es vor, gar nicht weiter auf die Begrüßung einzugehen. Kakashi schüttelte kurz den Kopf, dann wandte er sich an Naruto.

"Du zuerst. Komm mit."
 

Sakura war sich nicht sicher, warum sie ausgerechnet durch den Garten neben dem Haus des Hokage schlenderte, aber die frische Luft und die immer noch nicht blätterlosen Bäume schienen eine beruhigende Wirkung auf sie zu haben, als sie mit gemessenen Schritten durch die Stille schritt.

Sie atmete tief durch und lehnte sich an einen der alten Stämme, schloss die Augen, und versuchte, abzuschalten, ihren Geist leer zu räumen. Sie wusste, dass sie nicht allzu viel Zeit hatte, immerhin musste sie in die Schule, aber die wenigen Minuten, die ihr blieben, wollte sie genießen. Der frühe Morgen war immer noch die schönste Zeit des Tages...

"Worum geht es eigentlich, Meister Ka... ehrwürdiger Meister Hokage?"

Beinahe ungewollt horchte Sakura auf. Das war Narutos Stimme, kein Zweifel. Aber was machte Naruto hier? Und weshalb konnte sie das überhaupt hören? Suchend blickte sie sich um, und entdeckte schließlich das offene Fenster. Das Arbeitszimmer des Hokage... Aber was...?

"Es ist so, Naruto... ich nehme an, du weißt noch nicht, dass vor drei Jahren..."

"Ich weiß über die Sache Bescheid", unterbrach Naruto seinen Meister. Sakura hörte Kakashi leise seufzen.

"Umso besser. Hör zu, ich habe im Zusammenhang mit der Sache damals einen Auftrag für dich - und Sasuke. Nein, unterbrich mich jetzt nicht, ihr werdet gemeinsam-"

Die Stimme brach ab, und Sakura, die sich unwillkürlich in den Schatten zurückgezogen hatte, sah auf. Das Fenster war geschlossen worden. Aber sie hatte genug gehört. Ein Auftrag? Sasuke und Naruto gemeinsam?

Das bedeutete also, die beiden würden das Dorf sicher wieder verlassen, und das, wo sie doch gerade erst wiedergekehrt waren. Wo doch Sasuke gerade erst wiedergekehrt war.

Nicht mit mir, dachte Sakura, oder besser: Nicht ohne mich. Es ist sowieso an der Zeit, dass ich hier mal rauskomme.

Mit diesen Gedanken stieß sie sich von dem Baum ab, an den sie gelehnt hatte, wandte sich herum und ging, scheinbar wie jeden Tag, mit an den Weg gewöhnten Schritten zur Schule, um dort ihren Unterricht abzuhalten.

Vielleicht das letzte Mal für lange Zeit...
 

Bitte sehr, fertig, fürs erste, mal sehen, wann ich weitermache (erst, wenn ich kommentare hab, so viel steht fest... *g*) Am Montag hat ja die Schule wieder angefangen, und da muss ich erst mal schauen, dass ich wieder in den alltag reinkomme, und mich wieder an Hausaufgaben und so was gewöhne, aber "des passt scho'", wie der Bayer sagen würde *nihonangrins*

Na dann, ich wünsche euch noch eine gute Nacht und so, bis dann,

eure
 

Shi-chan

Aufbruch

*Morgensdenbriefkastenaufmachundeinenbraunenumschlagraushol*

*Inshausgehunddenumschlagaufmach*

*Einenkleinenzettelraushol*

*erschreck*

*nochmalles*

"Schreib weiter oder wir bringen dich um"

*kreisch!*

Ich dachte eigentlich, das mit den Morddrohungen wäre ein Scherz gewesen... *schwitz*

Und jetzt das... puuuuh, da muss ich mich wohl schleunigst bessern, und irgendwie weiter schreiben...

Aber wie denn?!?! *verzweifel*

Ich bin doch in zweierlei Verantwortung geraten - einerseits muss ich euch irgendwann mal die Fortsetzung liefern, andererseits muss Nihon mit dem Zeichnen hinterherkommen, und ausgerechnet dann geht auch noch der Scanner zum Teufel!

Argh!

Wie viel Pech kann ein Mensch eigentlich haben?

*schluchz*

Na ja, wie dem auch sei, versuchen kann ich's ja mal, trotz alledem und Denkblockade.
 

Eigentlich hätte Sasuke nichts dagegen gehabt, ein wenig länger in Konohagakure zu bleiben, aber die Pflicht ging vor. Das einzige, was ihn daran ärgerte, war, dass er diesen nichtsnutzigen Trottel von Naruto mit sich herumschleppen musste. Insgeheim musste er sich eingestehen, dass der sich verändert hatte, vernünftiger, reifer geworden war, aber nichtsdestotrotz war es Naruto - und das würde er immer bleiben, egal, welche Taten er vollbringen und wie viele Menschen er von sich überzeugen würde.

Und er war mit dieser Ansicht nicht allein. Er hatte die Stimmen und das Gemurmel am Abend des Totenfestes gehört, und es erfüllte ihn mit einem sachten Gefühl des Triumphes.

Ihn hatten sie schließlich auf ganz andere Weise willkommen geheißen.

Herablassend schüttelte Sasuke den Kopf, bevor er sich wieder wichtigen Sachen zuwandte. Gleich morgen früh würden sie aufbrechen, und es galt, noch die ein oder andere Vorbereitung zu treffen, an die - ganz so wie immer - Naruto ganz sicher nicht denken würde.
 

"Geht noch vor dem Morgengrauen", hatte Kakashi gesagt, und seine Worte schwirrten Naruto seitdem ununterbrochen im Kopf herum. Er wusste, dass er besser daran getan hätte, die wenigen Stunden der Nacht, die ihm blieben, zu verschlafen, aber so sehr er es auch versuchte, es gelang ihm nicht, in das dunkle Reich der Träume hinüberzudämmern.

Als die Stunde des Aufbruchs nahte, hatte er noch immer kein Auge zugetan, so dass er sich resignierend erhob, nach einem kleinen Bündel neben seinem Bett griff, und, da er vollständig angezogen darauf gelegen hatte, nur noch in seine Sandalen schlüpfen musste.

Mit ein paar Schritten war er am Fenster, stütze sich mit beiden Händen an der Scheibe ab und sah hinaus.

Das Dorf lag unendlich friedlich da, so, als könnte hier nie auch nur im Traum etwas furchtbares geschehen, so, als lägen seine Bewohner tatsächlich allesamt in seligem Schlaf, als hätte noch nie auch nur einer von ihnen getötet, verraten, gefoltert oder geraubt...

So, als wären hier niemals Menschen gestorben...

Mit einer entschlossenen Bewegung fuhr Naruto herum, stieß sich vom Fenster ab in den dunklen Raum. Er bewegte sich mit schlafwandlerischer Sicherheit hinaus, ohne zu stolpern oder irgendwo anzustoßen, immerhin war dieses Haus 13 lange Jahre lang sein Zuhause gewesen.

Und jetzt musste er schon wieder fortgehen, schon wieder ohne ein wirkliches Ziel vor Augen, schon wieder in der verzweifelten Hoffnung, dass sich mit seiner Rückkehr alles ändern würde.

Hätte Licht in seinem Zimmer gebrannt, man hätte sehen können, wie sich Narutos Augen mit einem verräterischen, feuchten Schimmer überzogen, wie er gleich darauf den Kopf schüttelte, die Tränen herunterschluckte, und, dafür, dass niemand ihre Abreise bemerken sollte, schon beinahe ein wenig zu heftig die Türe aufstieß und hinausstürmte.

Als die Tür wieder ins Schloss fiel, war Naruto schon auf halbem Weg zum Tor, wo Sasuke schon längst ungeduldig wartete.
 

Der Wächter war wahrscheinlich der einzige, den Kakashi eingeweiht hatte, den seit der Katastrophe vor drei Jahren waren die Wachen verstärkt worden, und jede Person, die sich um diese Zeit ohne eine vernünftige Erklärung außerhalb der Hütten aufgehalten hätte, hätte Verdacht erweckt, oder im Dämmerlicht für einen Eindringling gehalten werden können.

"Wer ist da?", hörte Naruto dann auch kurz vor dem Tor eine leise Stimme, und ein schwaches Licht aus einer Laterne schien ihm ins Gesicht.

"Naruto Uzumaki", murmelte er, wobei er seine Augen vor dem in der Dunkelheit unerträglichen Licht abschirmte, "Ich bin auf dem Weg zu einem Auftrag."

Der Wächter nickte, zumindest meinte Naruto das, dann trat er zur Seite und ließ die Laterne sinken.

"Du kannst passieren", sagte er, bevor er sich umdrehte und seinen Rundgang fortsetzte.

Draußen vor dem Tor wartete Sasuke bereits auf ihn, an einen Baum gelehnt, das Gesicht im Schatten, aber untrüglich an seiner Körperhaltung und seiner Statur zu erkennen.

Gedämpft drang seine Stimme zu Naruto vor, als er sich ein wenig vorbeugte.

"Bist du soweit?", fragte er.

"Ja", Naruto nickte überflüssigerweise, Sasuke stieß sich mit der für ihn üblichen Geschmeidigkeit von seinem Baum ab, und gesellte sich zu ihm.

"Wir sollten erst einmal von hier verschwinden, später überlegen wir dann, wohin wir uns wenden, okay?"

Dieses Mal gab Naruto keine Antwort. Es war nicht nötig. Sasuke hatte so selbstverständlich die Führung übernommen, dass Naruto selbst dann keine Chance gehabt hätte, wenn er eine bessere Idee gehabt hätte.

Und da er nicht wusste, wie lange sie beide gemeinsam unterwegs sein würden...

Nun ja, es war wohl besser, wenigstens nicht gleich einen Streit vom Zaun zu brechen.

"Gehen wir", flüsterte er schließlich knapp, und heftete sich an Sasukes Fersen.
 

Sie hatte vielleicht nie den Mut besessen, oder die Fähigkeiten, und hatte deshalb nie an einer Jo-Nin-Prüfung teil genommen, aber mit ein wenig Glück und viel Vorsicht konnte es auch ein Chu-Nin schaffen, sich nachts aus dem Dorf zu schleichen, selbst wenn die Bewachung noch so sehr verstärkt worden war.

Zum ersten Mal in der ganzen Zeit kam es Sakura so vor, als würden sie vielleicht nicht wirklich die Gefahr von sich abwenden, als dass sie vielmehr selbst in der Falle saßen, in einem Gefängnis, in dem sie lebten, aßen, tranken und schliefen, und indem sie viele Freiheiten besaßen, was aber nichts an der Tatsache änderte, dass es ein Gefängnis war, dem niemand entfliehen konnte, niemand entfliehen sollte.

Obwohl sie sich für die Ohren eines Normalsterblichen lautlos, unhörbar bewegte, drang jeder ihrer Schritte in der schweigsamen Nacht unerhört laut an ihr Ohr, schien jedes auch noch so leise Geräusch ewig in der Luft zu verhallen. Sie musste über Meilen für jeden halbwegs ausgebildeten Ninja zu hören sein, selbst ihre eigenen Schüler hätten sie schnappen können, so ungeschickt stellte sie sich an.

Dennoch erreichte sie das Tor ohne Probleme, und gerade, als sie sich zu fragen begann, wie sie an der Wache vorbeikommen sollte, stellte sie fest...

... dass gar keine Wache vorhanden war.

Da waren weder die vertrauten Schritte in der Dämmerung, noch das sichere Licht der Laterne, keine Atemzüge, keine Stimme, die sie fragte, was sie hier verloren hatte.

Das war mehr als seltsam, und unter anderen Umständen hätte sie augenblicklich kehrt gemacht, hätte den Wächter gesucht, und danach Alarm geschlagen, aber da ansonsten nicht bedrohliches zu entdecken war, atmete sich beruhigt auf.

Warum auch immer die Wache ihre Pflicht zu vernachlässigen schien, ihr kam das nur zugute.

Rasch, damit der Abstand zwischen ihr und den beiden Männern sich nicht noch mehr vergrößerte, aber auch immer noch vorsichtig, auf leisen Sohlen, durchschritt Sakura das Tor, um dann den kaum zu erkennenden Fußspuren zu folgen, die vor ihr in den Boden eingedrückt waren.
 

Das Fehlen eines Wächters, der vor Minuten noch da gewesen war, die Tatsache, dass drei Ninja das Dorf verließen, statt zwei, wie geplant, dass einer von ihnen nicht einmal für die Aufgabe qualifiziert war, und dass Kakashi, Hokage der Fünfte, eine weitere, schlaflose Nacht über verstaubte Bücher gebeugt verbrachte, die die Lektüre des "Flirtparadieses" längst aus seinem Alltag gestrichen hatten, waren nicht die einzigen Dinge, die an dieser Nacht seltsam und denkwürdig waren.

Etwas Seltsames lag in der Luft, wie ein unbestimmbarer, feiner Geruch aus der Ferne, nicht unangenehm, aber bestimmt, nicht direkt beunruhigend, aber auch nicht zu ignorieren.
 

"Geht noch vor dem Morgengrauen..."

Je höher die Sonne auf ihrer Bahn stieg, je mehr sie den Horizont zu erhellen begann, desto näher rückte Etwas, das noch niemand wirklich ahnte, aber manche spürten.
 

Gut, ich hoffe mal, ihr könnt mir verzeihen, dass ich so lange nichts mehr von mir hab hören lassen, wäre sonst nämlich echt schade, ich will doch nicht meinen Leserkreis verlieren!

Ich werde auch versuchen, mich demnächst mal zu bessern, aber wir werden sehen.

Falls ihr euch also dazu durchringen könnt, meine Geschichte und mich weiterhin zu beobachten, dann könnt ihr mir ja Kommentare schreiben, ja?

Bis dann, hochachtungsvoll,
 

Shi-chan

Windstille

Ja! Yes!

*jubel*

Man hat mich gewürdigt! Mit zwei Kommentaren schon am ersten Tag! Oh wow!

Hach, ich hatte in der ganzen Zeit schon fast vergessen, wie das ist, wenn man gelobt wird... *sichtränenderrührungausdenaugenwisch*

Das ist ja sooo nett von euch...

Und da mir Vergebung zuteil wurde (*sabbel*), werde ich dann auch mal weiter schreiben.

*ganzvorischtigeinengroßenbogenumdenbriefkastenmach*

Ja, den Briefkasten, den mach ich in nächster Zeit bestimmt nicht so schnell auf... da kann man ja Angst kriegen - wenn man so bedroht wird... *schauder*
 

Die Nacht neigte sich schließlich langsam, aber sicher auf ihr Ende zu, und ein schwaches, dämmriges Licht begann, den Horizont zunächst stahlblau zu färben, dann mit einem leichten Orangeschimmer zu überziehen, um schließlich die Dunkelheit in einem herrlichen Spiel aus Licht und Schatten zu vertreiben.

Naruto nahm dieses Schauspiel der Natur kaum zur Kenntnis, als er, mehr schlafend als wachend, hinter Sasuke her stolperte, mehr als einmal das Gleichgewicht verlor, und sich nur mühsam im letzten Moment wieder fangen konnte.

Irgendwann konnte selbst Sasuke das Verhalten seines Partners nicht mehr ignorieren, und so, als sei ihm der Gedanke gerade eben selbst gekommen, blieb er abrupt stehen.

"Ein nettes Plätzchen hier", verkündete er, obwohl rings um sie nichts als die gleiche, mäßig grasbewachsene Ebene zu sehen war wie schon die ganze Zeit über, dann steuerte er auf eine kleine Ansammlung von Büschen und Bäumen zu, in deren Nähe er sich mit einer fließenden Bewegung zu Boden sinken ließ, das rechte Bein von sich gestreckt, das linke weit genug an den Körper gezogen, um den linken Unterarm auf seinem Knie ablegen zu können.

Beinahe schon amüsiert, aber auch ungeduldig wartete er, bis Naruto zu ihm aufgeschlossen hatte, und sich, nicht halb so elegant wie er selbst, auf den Boden fallen ließ.

"Rasten wir hier", sagte Sasuke, fügte aber, als Naruto Anstalten machte, sich allzu sehr zu freuen, noch hinzu: "Für einen Augenblick."

Wahrscheinlich wäre aus diesem Augenblick deutlich mehr geworden, was auch durchaus in Sasukes Absicht lag, wäre nicht in eben diesem Moment etwas dazwischengekommen, mit dem sie nicht gerechnet hatten.

Die Luft flirrte vor Anspannung, hielt die beiden davon ab, sich wirklich auszuruhen. Es war windstill, die Sonne bahnte sich jetzt immer schneller ihren Weg durch den Frühnebel. Es versprach, ein trockener, warmer Herbsttag zu werden.

Und dann raschelte es in den Gebüschen hinter ihnen.

In sekundenschnelle tauschten Naruto und Sasuke einen knappen Blick aus, nickten sich unmerklich zu.

"Ein herrlicher Morgen, was?", meinte Naruto, während er angestrengt auf weitere Geräusche lauschte. Sasukes rechte Hand wanderte ganz langsam an seinem rechten Bein entlang, bis zu seinem Kunai, das er immer in einer kleinen Tasche trug.

"Ja", stimmte er Naruto zu, "wenn man bedenkt, dass es in letzter Zeit so viel Regen gegeben hat." Er schloss seine Finger endgültig um den Griff des Messers, während Naruto bereits aufsprang und noch in der Bewegung herumfuhr.

Es hatte in letzter Zeit keinen Regen gegeben, das mussten auch die wissen, die dort in den Büschen lauerten, und das bedeutete, dass es nichts weiter gewesen war, als ein Zeichen an Naruto, und eine weitere Verwirrung für die anderen.

Und richtig, in genau dem Augenblick, in dem Naruto aufgesprungen war, hatte sich das noch dichte Laub der Sträucher getrennt, und als Sasuke kaum später neben Naruto stand, zischten drei oder vier Schatten mit unglaublicher Kraft aus ihrem Versteck nahezu senkrecht in die Luft, überschlugen sich und kehrten dann zur Erde zurück.

In letzter Sekunde wich Naruto zur Seite aus, und verhinderte so, von zwei Stiefeln vor die Brust getroffen zu werden, der Angreifer schlitterte einen Moment über den Boden, fand dann sein Gleichgewicht wieder, fuhr herum, um sich erneut auf ihn zu stürzen, aber da hatte Naruto auch schon, ohne es zu merken, einen Wurfstern in der Hand, den er mit einer knappen Drehung des Handgelenks warf.

Der Angreifer schrie erstickt auf, als sich die Klinge irgendwo in seine Brust bohrte, dann ging er zu Boden, und Naruto wandte sich um, um nach Sasuke zu sehen.

Es waren tatsächlich vier Angreifer gewesen, und die drei, die noch übrig waren, hatten sich nun auf Sasuke gestürzt, der sich aber, was Naruto auch nicht anders erwartet hatte, mit einer Leichtigkeit verteidigte, dass selbst er, so sehr er sich auch mühte, nichts finden konnte, was er selbst besser gemacht hätte.

Anstatt also noch länger bloß zuzusehen, warf sich Naruto mitten in das Getümmel des Kampfes - ohne zu wissen, dass er ihn dadurch beendete.

Eine der schwarzen gestalten drehte sich zu ihm um, wehrte seinen Angriff mühelos ab... und sah ihm ins Gesicht.

Die Augen seines Angreifers lagen im Dunkeln, dennoch meinte er, sehen zu können, wie sie sich erschrocken weiteten, dann wich die Gestalt einen halben Schritt zurück.

"Du...", stieß der Dunkle mit seltsamer Stimme hervor, durch einige Stoffbahnen gedämpft, "du... bist... du bist..." Er brach ab, stieß einen knappen Befehl hervor, und innerhalb von Sekundenbruchteilen, ohne, dass der Naruto, oder der mindestens ebenso verwunderte Sasuke hätten reagieren können, ließen sie von ihren Opfern ab, und rannten davon.

"Was zum..." Sasuke strich sich ein paar Strähnen seines Haares zurück, die ihm während des Kampfes ins Gesicht gefallen waren, und warf Naruto einen prüfenden Blick zu, aber der schüttelte nur den Kopf.

"Keine Ahnung", sagte er wahrheitsgemäß, dann fiel ihm etwas ein, und er deutete auf den immer noch reglos am Boden liegenden Angreifer.

Sasuke ging neben ihm auf ein Knie und legte ihm zwei Finger an den Hals.

"Tot", meinte er dann knapp, "der verrät uns nichts mehr."

Sie tauschten einen weiteren Blick aus.

"Außer vielleicht..."

Ein Hilfeschrei unterbrach sie, dann ein zweiter.

Bevor Sasuke irgendetwas sagen, oder Naruto zurückhalten konnte, war dieser schon herumgefahren, und davon gestürmt.

Sasuke fluchte verhalten, beschloss dann aber, die Untersuchung des Leichnams vorerst zu verschieben, dann sprintete er los, um Naruto möglichst einzuholen, bevor dieser irgendetwas Dummes tun konnte.
 

Unruhig wie ein Raubtier in einem Käfig ließ Kakashi seinen Blick auf- und abwandern, stand auf, ging ein wenig hin und her, setzte sich wieder hin.

Dann versuchte er, sich daran zu erinnern, wann er das letzte Mal eine Nacht durchgeschlafen hatte, ohne von Albträumen geweckt, oder von düsteren Vorahnungen wachgehalten worden zu sein.

Es war zwecklos. Zu lange schien es her zu sein.

Wenn er doch wenigstens herausgefunden hätte, weshalb dieser Überfall damals stattgefunden hatte. Das einzige, was er wusste, war, dass er dem dritten Hokage gegolten hatte, das war schließlich auch der Grund dafür gewesen, dass er nun dieses Amt innehatte.

Der alte... nein, nur nicht daran denken, nicht schon wieder die Dämonen der Vergangenheit heraufbeschwören!

Er stand auf und trat ans Fenster.

Unter ihm erstreckte sich der Garten, von drei Seiten durch Häuser begrenzt, zur vierten hin offen. Wenn man über den Garten und die Hausdächer hinwegsah, kam man an das Tor, und ließ man den Blick dann noch ein wenig weiter streifen, so lag die ganze Weite der Ebene vor einem.

Irgendwo da draußen suchten Naruto und Sasuke nach einem Geheimnis, von denen er ihnen nicht einmal annähernd hatte sagen können, wo es lag...

Das hatte er ihnen wirklich nicht sagen können.

Aber ein paar andere Dinge...

Nein! Er hatte ihnen alles gesagt, was er ihnen sagen konnte und durfte, alles, was wichtig für sie war.

Und schließlich durfte man - so beängstigend auch nur der Gedanke war - nie die Möglichkeit außer acht lassen, dass die beiden ausspioniert, oder, im schlimmsten Fall, gefangengenommen und gefoltert wurden. Je weniger sie also wussten...

Aber nicht daran denken, lieber hoffen.

Hoffen und warten.

Hätte Kakashi gewusst, wie nah ihm die Lösung des Rätsels in genau diesem Augenblick war, als er jetzt dort stand und aus dem Fenster blickte, nur, um ganz andere Dinge zu sehen, er hätte sicher nicht länger seinen Gedanken hinterhergejagt.

Aber er wusste es nicht.
 

"Naruto!" Sasuke streckte im Laufen die Hand aus, um Naruto an der Schulter zu packen, aber dieser entzog sich seinem Griff und rannte unbeirrt weiter.

"Was hast du vor?!"

"Das weißt du ganz genau!" Naruto war mit einem Mal nicht mehr anzumerken, dass er die ganze Nacht nicht geschlafen hatte. "Da hat jemand um Hilfe gerufen, also sehe ich nach!"

"Du bist wahnsinnig!" Bemüht, sich seine eigene Erschöpfung nicht anmerken zu lassen, schloss Sasuke zu Naruto auf, bis sie schließlich Seite an Seite liefen. "Es geht uns nichts an, egal, wer wann und warum um Hilfe ruft!"

"Siehst du das so, ja?! Bitte, niemand hat dich gezwungen, mir nachzulaufen!" Naruto war wütend, mehr als das. Mittlerweile hatten sich schon fast 18 Jahre unterdrücktem Zornes in ihm aufgestaut, jetzt war es langsam genug! Manchmal - ach was, immer - konnte Sasuke einfach unausstehlich sein! Es war seine Entscheidung, wenn es diesem arroganten, aufgeblasenen, selbstherrlichen Kerl nicht passte, dann sollte er sich doch um seine eigenen Angelegenheiten kümmern!

"Naruto...", setzte Sasuke an, aber ein erneuter Hilfeschrei, diesmal ganz in ihrer Nähe, schnitt ihm das Wort ab.

"Na schön", gab er, immer noch rennend, nach, "sehen wir nach."

Naruto zwang sich mit aller Mühe, sich wieder in die Gewalt zu bekommen, dann deutete er ein Kopfnicken an, und murmelte sogar etwas, das wie: "Danke", klang.
 

Na gut, viel passiert ist ja nun nicht gerade, aber das kommt ja noch (hoffe ich), und deshalb...

Es ist 00:38 Uhr, und im Gegensatz zu Kakashi kann ich eigentlich ganz gut schlafen, deshalb werde ich jetzt auch ins Bett gehen, aber vorher versuche ich dann noch mal, den Teil hier hoch zu laden, mit ein bisschen Glück, gutem Zureden und ein wenig Handauflegen klappt das ja sogar meistens, also...

Tja, das dürfte dann jedenfalls so weit beweisen, dass ich wieder da bin, und voll einsatzfähig, wenn ich mir Mühe gebe, kommen die Fortsetzungen demnächst nicht in... äh... wochenlangen Abständen... *verlegengrins*

So weit, so gut, hoffe, es hat euch gefallen, wenn ja, kommentiert, wenn nicht, kommentiert auch, hinterlasst dann aber auch eure Telefonnummer (zwecks Telefonterror), eure Adresse (zwecks Heimsuchung) und die Namen aller Leute, die ihr mögt (zwecks Bedrohung). *ggg*

Gute Nacht, bis demnächst,
 

Shi-chan

Treffen

*angerastkomm*

Puuuuuh, da bin ich, gerade noch rechtzeitig.

Mehr Zeit wollte ich mir jetzt nämlich eigentlich nicht lassen, mit der Fortsetzung, und da ich die letzte Nacht (bis halb sechs Uhr morgens - fragt Nihon) und den heutigen Tag damit zugebracht habe, erstens: Die Geschichte bis zum Ende aufzubauen, zweitens: Alles, was dabei rausgekommen ist, handschriftlich auf 14 DinA5 Blättern zu notieren, und drittens: Meine verkrampfte rechte Hand langsam wieder zu entspannen, finde ich, dass ich mir diese Mühe nicht umsonst gemacht haben sollte.

Ergo: Es wird fortgesetzt, schon jetzt!

Los Shijin, an die Arbeit! (Muss mich immer selbst antreiben, sonst wird das nichts *g*)
 

Wann genau aus den paar vereinzelten Bäumen und Büschen, an denen sie eben noch gerastet hatten, ein Wald geworden war, wusste Naruto nicht genau, fest stand jedenfalls, dass es einer war, als sie schließlich die Frau erreichten, die um Hilfe gerufen hatte.

Sie war jung, etwa in ihrem Alter, schätzte Naruto, ihr langes, rabenschwarzes Haar fiel ihr seidenglatt über die Schultern.

Mehr konnte er nicht erkennen, denn zwei ausgewachsene Männer standen vor ihr, einer von ihnen hatte sie grob an der Schulter gepackt und presste sie gegen einen Baum. Sie schrie und schlug um sich, aber sie hatte nicht die geringste Chance gegen diese beiden.

"Warte einen Moment, Naruto", sagte Sasuke dicht neben ihm, als Naruto sich auf die beiden Angreifer stürzen wollte.

"Worauf?! Dass sie sie umbringen?!"

Sasuke schüttelte nur den Kopf.

"Denk doch mal nach, Naruto. Zwei Überfälle an einem Tag, in nicht einmal einer Stunde, fast direkt nebeneinander... kommt dir das nicht ein bisschen seltsam vor?"

"Nein", war alles, was Naruto entgegnete, und noch im selben Augenblick stieß er sich vom Boden ab und lief los, Sasuke knapp hinter sich.

Sie waren beide auf einen Kampf eingestellt, der zwar wahrscheinlich nur kurz aber deshalb nicht unbedingt nicht ernst werden würde, aber das Gegenteil war der Fall. Noch bevor sie die beiden Männer erreicht hatten, wandten die sich um, und starrten sie mit einem Gesichtsausdruck an, der mit panischem Entsetzen noch gnädig umschrieben gewesen wäre.

Augenblicklich ließen sie von dem Mädchen ab und stürmten Hals über Kopf in den Wald, wo sie verschwanden.

Sasuke überlegte einen Moment lang, ob er ihnen folgen sollte, entschied sich dann allerdings dagegen. Ihr seltsames Verhalten jedoch notierte er sich sorgfältig im Geist, fest entschlossen, es solange seltsam zu finden, bis es eine zufriedenstellende Antwort gab.

Erst danach drehte er sich zu Naruto um, der neben dem Mädchen auf die Knie gegangen war.

"Alles in Ordnung?", fragte er, und sie sah zu ihm auf. Ihre Augen waren tiefschwarz, mit einem leichten Blauschimmer darin. Einen Moment lang wirkte sie verwirrt und ängstlich, als sie Naruto ansah, dann aber nickte sie. Ihr Gesicht kam ihm von irgendwoher bekannt vor, aber er wusste nicht zu sagen, von wo.

"Ja... ja, ich bin in Ordnung." Sie lächelte nervös. "Ich... danke. Wenn ihr nicht gewesen wärt, ich meine... ihr habt mir vermutlich das Leben gerettet. Wie kann ich das nur je wieder gut machen? Wie kann ich euch bloß danken?"

Naruto winkte mit einer großzügigen Geste ab.

"Vergiss es", meinte er, "jeder hätte an unserer Stelle das Gleiche getan. Du hast Hilfe gebraucht, also haben wir geholfen, das ist doch selbstverständlich. Bist du auch wirklich in Ordnung ...?"

"Ran", sagte sie. "Ja, wirklich." Sie stand auf. "Es geht mir schon viel besser. Ich denke, ich sollte jetzt am Besten einfach nach Hause gehen. Danke nochmals..."

"Du willst doch nicht etwa alleine gehen?"

Sasuke, der sich schon erleichtert hatte umdrehen wollen, blieb abrupt stehen und starrte Naruto an. Hatte er wirklich gerade gefragt, ob sie allein gehen wollte?

Sie nickte. "Sicher. Ich schaffe das schon, keine Sorge. Ich möchte wirklich keine Umstände machen, und..."

"Aber das macht uns keine Umstände", versicherte Naruto ihr, "und außerdem kannst du nicht alleine gehen. Was ist, wenn die Kerle noch in der Nähe sind?"

Sasuke glaubte, seinen Ohren nicht trauen zu können, als er Narutos nächste Worte vernahm.

"Wie werden dich nach Hause bringen."

"Naruto?", fragte er, "Könnte ich dich vielleicht einen Moment sprechen? Allein?"

Naruto sah ihn einige Sekunden wortlos an, dann nickte er.

"Gut", meinte Sasuke", komm mit."

Es waren nur ein paar Schritte bis Sasuke stehenblieb, aber er konnte sich nicht erinnern, wann ihm das letzte Mal ein paar Schritte so lang vorgekommen waren. Er drehte sich um, und sah Naruto an.

"Nur, damit wir uns richtig verstehen", presste er mühsam beherrscht zwischen den Zähnen hervor, "du hast diesem nicht gerade vertrauenswürdigen Mädchen eben versprochen, dass wir sie nach Hause bringen, ja?"

Naruto nickte.

"Ist dir bewusst", fuhr Sasuke fort, "dass wir Konohagakure mit einem Auftrag verlassen haben?"

Naruto nickte ein zweites Mal.

"Und ist dir weiterhin auch klar, dass dieser Auftrag" Sasukes Stimme zitterte nun leicht "keineswegs lautete: Bring eine Wildfremde nach Hause, von der du nicht einmal weißt, ob sie dir die Wahrheit sagt?!" Die letzten Worte schrie er fast.

"Nur, dass du es weißt, Naruto, es gibt hier auch kein WIR! Es gibt nur ein ICH und ein DU. Das Ich schleppt das Du nur mit sich herum, weil es Teil des Auftrages ist, an den das Du sich auch mal wieder erinnern sollte. Und dieses Du sollte sich ein paar Mal überlegen, was es sagt, bevor es spricht, ist das KLAR?

HABE ICH MICH VERSTÄNDLICH AUSGEDRÜCKT?"

Überrumpelt, wie er von Sasukes Wutausbruch war, nickte Naruto wieder nur stumm.

"Gut." Sasukes Nasenflügel bebten immer noch, wenn er einatmete, aber er hatte sich zumindest unter Kontrolle. "Dann gehen wir jetzt zu deiner kleinen Freundin zurück, und bringen sie nach Hause, je schneller desto besser. Und danach wirst du dich nicht einen Meter weit von mir wegbewegen, es sei denn, ich sage es, hast du verstanden?"

Ohne eine Antwort abzuwarten ging er durch die Bäume zurück zu Ran, die sichtlich verwirrt wartete.

"Wir bringen dich nach Hause", sagte Naruto zu ihr, dann beeilte er sich, Sasuke zu folgen, der mit raschen Schritten zu ihrem morgendlichen Lagerplatz zurückkehrte, wo noch ein wenig Arbeit auf sie wartete.
 

Aber der Leichnam war nicht mehr da.

Zunächst wusste Naruto nicht, was der Grund dafür war, dass Sasuke sich auf die Knie fallen ließ und eine Faust in den Erdboden rammte, als er dann aber zu fluchen begann, schließlich den Kopf hob und Naruto mit einem Blick aus zornfunkelnden Augen bedachte, begriff er langsam.

"Weg", sagte Sasuke, "die Leiche ist weg." Er stand auf und trat ein, zwei Schritte auf Naruto zu.

"DAS IST ALLES DEINE SCHULD! ICH BRING DICH UM!"

Es schien tatsächlich so,. als wolle Sasuke seinen Worten Taten folgen lassen, aber so einfach machte Naruto es ihm dann doch nicht.

Wer zuerst zum Schlag ausholte, hätte später keiner der beiden sagen können, hätte man sie gefragt, aber innerhalb von Sekundenbruchteilen waren sie derart in ihre Prügelei vertieft, dass Ran sich schließlich keine Hilfe mehr wusste, als dazwischenzugehen.

"Nicht... hört auf." Sie versuchte es ein paar Mal, aber sie wurde jedes Mal ignoriert und beiseite gefegt, bis sie dann schließlich Sasukes Schulter zu fassen bekam, und nicht mehr losließ. Mit aller Kraft zerrte sie ihn vom ebenfalls wutschnaubenden Naruto weg, und tat ihr möglichstes, damit er sich nicht wieder auf ihn stürzte.
 

Sakura hatte noch nicht darüber nachgedacht, was sie tun würde, wenn sie Sasuke und Naruto eingeholt haben würde, und je mehr sie sich ihnen nähern musste, desto unwohler fühlte sie sich auch.

Für sie selbst war es das Selbstverständlichste gewesen, sich aus dem Dorf zu schleichen, um ihnen zu folgen - um Sasuke zu folgen, aber mit jedem Schritt, den sie tat, kam sie sich kindischer vor, mit jedem Meter weniger, der sie von ihrem Ziel trennte, wurde ihr klarer, dass Sasuke sie nicht verstehen würde.

Und dennoch, sie klammerte sich mit aller Kraft an die Hoffnung, dass er vielleicht doch verstehen würde...

Sie blieb abrupt stehen.

Da waren sie, aber das waren nicht nur Naruto und Sasuke.

Sakura kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können... und im nächsten Augenblick war ihr, als hätte sich ihr Magen zu einer kalten Kugel zusammengerollt.

Das war eine Frau!

Und was noch schlimmer war: Sie hielt Sasuke fest umklammert.

Obwohl auch sie in den letzten Tagen kaum geschlafen hatte, war Sakura mit einem Mal hellwach. Ohne, dass sie Einfluss darauf gehabt hätte, begannen ihre Beine, zu rennen, schnell, schneller, noch schneller. Sie hörte jemanden schreien, dann wurde ihr bewusst, dass sie schrie:

"LASS SOFORT SASUKE LOS!"

Nur Sekunden später and sie sich auf dem Boden liegend wieder, neben ihr die verblüffte Fremde, die sie wohl zu Fall gebracht haben musste. Langsam setzte Sakura sich wieder auf, dann wanderte ihr Blick nach oben.

"Sakura?"

Sasuke und Naruto starrten verwundert auf sie hinab.
 

Sie hörte sich selbst erklären, dass sie doch nicht einfach hätte zusehen können, wie Sasuke direkt wieder ging, nachdem er erst heimgekehrt war, hörte sich auch sagen, sie hätte sich nach Abwechslung und Abenteuer gesehnt, aber innerlich fühlte sich, dass sie eigentlich mit keiner dieser Erklärungen die Wahrheit sagte. Es hatte einen Grund gegeben, aber jetzt wusste sie ihn selbst nicht mehr, konnte sich nicht einmal selbst plausibel sagen, warum sie tat, was sie tat, wie sollte sie es da Naruto und Sasuke erklären?

Irgendwann brach sie einfach ab, weil sie spürte, dass ihr Tränen in die Augen stiegen, und wenn sie etwas absolut nicht gebrauchen konnte, dann war es, jetzt auch noch vor Sasuke zu heulen.

Sasuke selbst kümmerte sich jedoch herzlich wenig um Sakura. Er stand hoch aufgerichtet da, und wirkte irgendwie unnahbar, so, als könnte man spüren, dass man sich im Moment lieber nicht zu nahe an ihn heranwagen sollte, wenn man seine Sinne beisammen hatte.

Dann drehte er sich schließlich um.

"Wir gehen", sagte er, und warf einen besonders langen Blick auf Naruto, der sich größte Mühe gab, ihn zu ignorieren, dann einen auf Ran.

"Also los. Naruto, frag sie, wo ihr Zuhause liegt."

Nicht einmal eine halbe Minute später waren sie unterwegs.
 

So, das wars für heute, mal sehen, wann es weiter geht. Ich hoffe, es gefällt euch, auch wenn Sasuke manchmal ein bisschen durchdreht (In den fünf Jahren hat sich sein Charakter ziemlich geändert), aber bis zum Ende kann ja noch viel passieren, deshalb "bleiben sie dran". *g*

Na ja, Kommentare hätte ich jetzt noch gern, je mehr, desto besser.

(Ich bin eine "Schreibmaschine", je mehr man an Kommentaren einwirft, desto schneller kommt die Fortsetzung.)

Ansonsten wünsche ich euch eine gute Nacht,
 

Shijin
 

PS: Animexx scheint mich gerade zu hassen, ich versuche morgen noch mal, es hochzuladen.

Streit

Huhu!
 

Tja, im Moment traue ich Animexx noch nicht so ganz, nachdem die Seite heute fast den ganzen Tag nicht zu erreichen war... aber jetzt geht ja alles wieder, also warte ich nur noch darauf, dass Kapitel 6 endlich on ist, dann werde ich das hier auch hochladen.

An dieser Stelle dann endlich mal: "Danke!!!! Für alle bisherigen Kommentare! *aufdiekniefall* Thanks!"
 

Shijin
 

Rastlos waren sie den ganzen Tag über gelaufen, bis schließlich die Sonne, die zu Beginn ihres Tagesmarsches noch nicht einmal aufgegangen gewesen war, schon wieder hinter den Baumwipfeln verschwand und die Dunkelheit wie eine allumfassende Woge über ihnen zusammenschlug, gerade, als sie eine kleine Lichtung erreichten.

Immer noch herrschte Schweigen zwischen ihnen, und Sasuke war der Erste, der es brach, auch, wenn man seiner Stimme anhören konnte, wie ungern es dies tat.

"Wir rasten", sagte er knapp und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, blieb er stehen.

"Naruto, Sakura, ihr geht Feuerholz holen."

Sein Tonfall duldete keinen Widerspruch, und so wandte sich Naruto um, um in den Wald zu gehen. Aus den Augenwinkeln sah er noch, wie Sasuke sich hinsetzte, und Ran, als sie ihm und Sakura folgen wollte, scharf zurechtwies, und ihr bedeutete, sich hinzusetzen, und nicht zu rühren.

Naruto schüttelte müde den Kopf. Wie konnte man nur so misstrauisch sein, wie Sasuke es war?

Nicht einmal früher war er so gewesen... aber fünf Jahre waren eine lange Zeit, und manche Narben waren oberflächlich nur halb so schlimm, wie sie im Inneren waren. Die Seele heilte nur langsam, und wer konnte schon sagen, was Sasuke in der Zeit hatte durchmachen müssen?

Wohl nur er selbst, und er würde es nicht tun.

Obwohl er es nicht eilig hatte, in die Gesellschaft Sasukes zurückzukehren, beeilte sich Naruto mit dem Geschäft des Holzsammelns, und er hatte rasch beide Arme voll, und wollte gerade den Rückweg einschlagen, als er ganz in der Nähe ein tiefes Seufzen hörte.

Vorsichtig, so leise wie möglich, ging er dem Geräusch nach, huschte zwischen den dicht beieinander stehenden, dunklen Baumstämmen hindurch... und blieb überrascht stehen.

Nur wenige Meter vor ihm stand Sakura, den Rücken ihm zugewandt, den Kopf zum Himmel erhoben, der durch die spärlich belaubten Baumkronen zu sehen war, das Gesicht vom Licht des nahezu vollen Mondes beschienen. Und sie seufzte ein weiteres Mal.

Behutsam legte Naruto das Holz aus seinen Armen auf den Boden, und trat auf Sakura zu, legte ihr seine Hand auf die Schulter.

Er spürte, wie sie zusammenzuckte und sich losriss. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn ein oder zwei Sekunden wortlos an, dann begann sie, wie eine Furie zu schreien.

"NARUTO! WAS ZUM TEUFEL DENKST DU DIR EIGENTLICH?!"

"Sakura, ich..."

"FASS MICH GEFÄLLIGST NICHT AN, HAST DU VERSTANDEN?! FASS MICH NIE WIEDER AN!"

"Sakura..." Erschrocken wich Naruto einen Schritt zurück. "Ich wollte doch nur..."

"LASS MICH IN RUHE!"

Abrupt wandte sie sich um.

"Hör zu..."

"ICH SAGTE: LASS MICH IN RUHE!"

Das war genug. Er hatte ihr nichts getan, ihr keinen Grund geliefert, sie wie einen zu behandeln, der es nicht besser verdient hatte. Er hatte sich Sorgen um sie gemacht, und sie...

Er lachte gehässig.

"Ach, ich verstehe... du hast Liebeskummer, ja? Zu schade, dass du anscheinend immer noch nicht begriffen hast, dass Sasuke Uchiha deine ach so tiefe Liebe nicht erwidert.

Ist es das?"

Sakura drehte sich wieder zu ihm um, ihre Augen verrieten tiefe Betroffenheit, aber Naruto war nicht mehr zu bremsen.

"Wann wirst du endlich die Wahrheit erkennen? Schau dich an! Du lebst nur für ihn, denkst jede Sekunde an ihn, tust alles, um sein Leben so angenehm wie möglich zu machen, und er, was tut er?

Er ignoriert dich.

Begreifst du denn eigentlich nicht, dass er keine Gefühle kennt?! Dass er keine Liebe erwidern kann, weil er nie geliebt hat?! Weil er nicht einmal weiß, was Liebe ist?! Er kann dich nicht verstehen, will dich nicht verstehen, und doch hoffst du jeden Tag darauf, träumst du schon seit Jahren von etwas, was nie passieren wird, und wirst immer und immer wieder verletzt werden!

Wie lange willst du so weitermachen?! Bis du alt und grau bist?! Bis du stirbst?! Er liebt dich nicht, er empfindet für niemanden etwas anderes als Hass! MACH DOCH DIE AUGEN AUF!"

Einen Herzschlag lang herrschte ein Schweigen zwischen ihnen, dass auf dem Grunde des Ozeans oder mitten in der einsamsten Wüste nicht hätte vollkommener, dichter sein können.

Dann schüttelte sie vor Wut bebend den Kopf.

"Du bist ein Lügner. Ein dreckiger Lügner." Sie versuchte nicht länger, gegen die Tränen anzukämpfen, die ihr in die Augen stiegen, als sie Naruto jetzt ansah.

"Wie kannst du es wagen, über Gefühle wie Liebe zu reden, wenn du nichts davon verstehst, wie kannst du wagen, zu behaupten, er kenne keine Liebe, wenn du der einzige bist, der niemals Liebe erfahren hat?! Du kennst keine Liebe! Du weißt nicht, wie Menschen fühlen. Weil du kein Mensch bist! Weil du ein Dämon bist! Weil du immer einer warst und immer einer sein wirst! Du bist der gefühllose von euch beiden. DU!"

Aus den paar vereinzelten Tränen der Wut waren nun wahre Sturzbäche geworden, die ihr die Wangen herabliefen, aber sie konnte nicht aufhören. Ihre Hände zitterten.

"ICH HASSE DICH, NARUTO UZUMAKI! HÖRST DU?! ICH HASSE DICH!!!"

Noch im gleichen Moment warf sie sich herum und rannte davon, aber so schnell sie auch lief, und so fest sie sich die Hände auch auf die Ohren presste, so konnte sie doch nicht vor dem fliehen, was Naruto ihr hinterherschleuderte:

"Eines Tages wirst du die Wahrheit erkennen müssen, Sakura Haruno! Denk an meine Worte! Früher als dir lieb ist wirst du dich erinnern müssen, und du wirst erkennen, dass ich Recht hatte!

Früher als dir lieb ist, denk daran!!"

Es dauerte Minuten, bis Naruto sich wieder beruhigt hatte, und wieder normal atmen konnte, und selbst dann blieb er noch immer reglos stehen.

Erst sehr viel später begann er, das Holz wieder aufzusammeln, und ging mit sehr langsamen, sorgfältig bedachten Schritten wieder zum Lager zurück.
 

Föddöch!

Bisschen kürzer, diesmal, aber das gleicht sich (vielleicht^^) wieder aus.

Könnt kommentieren, bitte!

Shi-chan

Verrat!

Guten Abend, Welt!

Ja, ich weiß, eigentlich müsste ich jetzt ins Bett gehen und schlafen, das Problem ist nur... nach zwei Wochen Ferien, in denen ich meistens bis 2, halb 3 morgens wach war... kann ich einfach nicht schlafen! Und das, wo ich morgen früh raus muss *heul*

Na ja, hab jedenfalls grad noch schön Fernsehen geguckt, und jetzt schreib ich mal ein wenig.
 

In seinem Rücken knackten die Zweige im Feuer, während die Flammen knisternd emporloderten, um ihre Nahrung zu verschlingen. Ein ganz leiser Windhauch strich hoch über seinem Kopf durch die Wipfel, ansonsten war alles totenstill, nur hin und wieder klangen Atemzüge von den anderen an sein Ohr.

Sasuke seufzte. Selbst, wenn er es nicht für nötig gehalten hätte Wache zu halten, hätte er wahrscheinlich nicht schlafen können, trotzdem wäre es ihm noch lieber, sie hätten diese Ran nie aufgelesen.

Er wusste nicht, wie man so vertrauensselig sein konnte, wie Naruto es war.

Mit einer müden Bewegung stützte er das Kinn auf die verschränkten Fingerknöchel und schloss die Augen. Fünf Jahre... Seit er zurückgekehrt war, fiel es ihm ungewöhnlich schwer, mit anderen auszukommen, noch schwerer, nicht die Beherrschung zu verlieren. Er hätte nicht gedacht, dass das, was passiert war, ihn so verändert hatte, aber so wie es schien...

Er schlug die Augen wieder auf, und löste seine Finger voneinander, dann drehte er seine Hände im Mondlicht.

Quer über den linken Handrücken zog sich eine feine, weiße Linie, die kaum zu sehen war, wenn man nicht wusste, dass es sie gab. Aber er wusste es. Und er wusste auch, dass es von diesen Linien noch viel mehr an seinem Körper gab.

All diese Narben waren eine Strafe, jede einzelne von ihnen erinnerte ihn tagtäglich daran, das man niemandem vertrauen durfte, so sehr man es sich auch manchmal wünschte.

Er hatte dieses Mädchen damals wirklich geliebt, sie aber hatte ihn hinterrücks verraten, und Wochen, Monate, der Pein waren gefolgt, bis ihm schließlich die Flucht geglückt war.

Trotzdem hätte er nicht gedacht, dass es ihm so schwer fallen würde, mit anderen zu reden, oder wieder so zu werden, wie früher.

Er war einfach nicht mehr der gleiche...

Ein kaum hörbares Geräusch hinter ihm riss ihn aus seinen Gedanken, und er fuhr herum.

Hinter ihm stand Ran, das lange Haar im Mondlicht glänzend, ihre Augen so dunkel wie die Nacht selbst.

Sie kam ein paar Schritte auf ihn zu, dann setzte sie sich neben ihn.

"Ich möchte euch wirklich keine Mühe machen", begann sie.

Sasuke löste seinen Blick von ihr und wandte den Kopf wortlos wieder ab. Es interessierte ihn nicht, was sie zu sagen hatte.

"Du solltest wirklich nicht die ganze Zeit Wache halten", fuhr Ran allerdings unbeirrt fort, ganz so, als hätte er nicht deutlich zu verstehen gegeben, was er von ihrer Meinung hielt, "du musst schlafen. Ich werde dich ablösen."

Im letzten Augenblick konnte er sich ein bitteres Lachen verkneifen, dann schüttelte Sasuke unwirsch den Kopf.

"Ich denke nicht...", begann er in beißendem Ton.

Dann geschah alle innerhalb von Sekunden.

Noch während er den Kopf schüttelte, sah er aus dem Augenwinkel, wie sich das Mondlicht auf etwas glänzendem in ihrer Hand brach, wandte den Kopf, als er zu sprechen begann, unmerklich zu ihr, erkannte die scharfe Schneide eines Kunais, brach mitten im Satz ab und ergriff das Handgelenk der völlig überrumpelten Ran.

Ran schrie auf und versuchte, ihre Hand aus seinem Griff zu befreien, und Sasuke spürte, dass sich die Klinge in seine Handfläche bohrte, dann gelang es ihm, ihr das Messer zu entreißen, und mit einer groben Bewegung drehte er ihren Arm zur Seite, stieß sie mit der anderen Hand auf den Boden und presste sie mit einiger Mühe und seinem ganzen Gewicht auf die Erde.

Ihre Gesichter waren sich ganz nah, er konnte sehen, wie der Hass förmlich aus ihren Augen sprühte, konzentrierte sich darauf, sie nicht loszulassen, ihr keine Chance zur Flucht zu geben.

"Sasuke?! Was machst du da?"

Unter anderen Umständen hätte Sasuke jetzt wohl einen gequälten Seufzer ausgestoßen, als er Sakuras Stimme hörte - und den Vorwurf, der darin mitschwang - aber dafür hatte er nun wirklich keine Zeit.

"Sakura, bitte!"

Er hob den Kopf ein wenig, um in ihre Richtung sehen zu können. Sakura schien, wie üblich, alles falsch zu verstehen, was man nur falsch verstehen konnte, ihr Blick wanderte von ihm zu Ran, und wieder zurück, entsetzt, enttäuscht, von allem etwas.

"Aber... Sasuke! Das.. das kannst du doch... das kannst du doch nicht machen!"

Mittlerweile zog sich ein brennender Schmerz durch seine rechte Hand bis in den Unterarm, und er spürte, wie ihm das Blut über das Handgelenk lief.

"Sakura! Was denkst du eigentlich, was ich hier mache, hm?! Mich vergnügen?! Dieses "harmlose Mädchen" hat gerade versucht, mich umzubringen, würdest du also bitte so freundlich sein, mir zu helfen und die Klappe zu halten?! Nicht nur, dass es nichts nützt, was du redest, es ist auch noch nervtötend, also lass es, okay?!"

Sakura schwieg und starrte ihn eine Weile erschrocken an, dann stand sie auf, um ihm dabei zu helfen, Ran zu fesseln, ihr Gedanken waren dabei allerdings ganz woanders...

"Du nervst." Das hatte Sasuke schon einmal zu ihr gesagt, vor langer Zeit. Von Anfang an hatte er nichts als Verachtung für sie übriggehabt, was auch immer sie versucht hatte, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Damals wie heute hatte er sie ignoriert, so gut es ging, wie am Abend des Totenfestes, wie gestern, als sie erklärt hatte, sie habe sich wegen ihm aus dem Dorf geschlichen.

Was hatte Naruto gesagt?

"Er ignoriert dich."

"Er liebt dich nicht, er empfindet für niemanden etwas anderes als Hass!"

"Eines Tages wirst du die Wahrheit erkennen müssen, Sakura Haruno! Denk an meine Worte! Früher als dir lieb ist wirst du dich erinnern müssen, und du wirst erkennen, dass ich Recht hatte!"

Er hatte Recht gehabt, auch, wenn er sicher nicht gedacht hätte, dass es schon so früh sein würde.

Als Sakura spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen, überließ sie Sasuke den Rest der Arbeit, und wandte sich ab, damit er sie nicht weinen sah.
 

Naruto beobachtete ohne sonderliches Interesse, wie sich Sasuke mit zusammengebissenen Zähnen einen Stoffstreifen um die rechte Hand wickelte und fest zusammenband. Es war immer noch besser, ihn bei dieser Arbeit zu beobachten, als Sakura anzusehen, oder Ran, oder über das nachzudenken, was diese getan hatte, denn wenn er das getan hätte, hätte er sich eingestehen müssen, dass er sich geirrt hatte, und auch wenn es so war - zugeben wollte er es deshalb noch lange nicht.

Schließlich war Sasuke damit fertig, seine Hand zu verarzten, und wandte sich, Naruto und Sakura ignorierend, an Ran, die gefesselt an einen Baum gelehnt da saß, und ihn spöttisch grinsend ansah.

"Tatsächlich", sagte sie, "wir haben schon außergewöhnliches Glück gehabt, ausgerechnet an euch zu geraten. Kaum zu glauben, dass Kakashi Leute wie euch losschickt, die sich wie blutige Anfänger benehmen. Es tut mir Leid, aber euer Auftrag ist gescheitert. Weder werdet ihr herausfinden, wer das Dorf damals angegriffen hat, noch werdet ihr die Menschen Konohagakures schützen können."

"Ist das so", entgegnete Sasuke, dem Naruto großmütig das Feld überließ, "und warum, wenn ich fragen dürfte?"

"Du darfst, aber ich werde dir nicht antworten." Rans Stimme troff vor Sarkasmus und Hass.

Sasuke beugte sich ein wenig vor, um ihr besser in die Augen sehen zu können.

"Für wen arbeitest du, und was habt ihr vor?"

"Frag nur. Aus mir werdet ihr nichts herausbekommen, nicht das geringste. Ich fürchte mich nicht vor dem Tod!"

Eine Augenblick lang herrschte Schweigen, dann trat ein schmales Lächeln auf Sasukes Gesicht, ein Lächeln, das Naruto erschauern ließ. Scheinbar ohne ein bestimmtes Ziel oder irgendeine Absicht, setzte Sasuke einen Fuß vor den anderen, umkreiste ein paar Mal das Feuer, hielt dann plötzlich ein Kunai in der Hand, wirbelte es geschickt in der Luft umher, dann ließ er es in die Flammen fallen, die sofort gierig daran zu lecken begannen.

"Der Tod", setzte Sasuke an, während er langsam, bedächtig, noch eine Runde um das Feuer machte, "ist eine Sache."

Jetzt hatte er die von Naruto abgelegene Seite des Feuers wieder erreicht, so dass dieser nicht erkennen konnte, was Sasuke dort tat, als er sich auf ein Knie herabließ, und für einen Augenblick so verharrte.

"Schmerz allerdings", fuhr er schließlich fort, diesmal jedoch mit einem kaum erkennbaren Unterton in der Stimme, "ist etwas ganz anderes."

Dann erhob er sich wieder, und Sakura, Naruto und auch Ran zuckten erschrocken zurück, als sie erkannten, was er in der Hand hielt.

Es war das Kunai, das er wieder aus den Flammen geholt hatte, und das in der immer noch kaum gelichteten Dunkelheit ringsum unerträglich hell und rot glühte.

"Wollen wir versuchen, wie es mit Schmerz steht, Ran?" Irgendwie schaffte Sasuke es, ein wahnsinniges Glitzern in seine Augen zu bringen, von dem man nur hoffen konnte, dass es gespielt war, darauf verlassen konnte man sich allerdings nicht.

Ran hielt seinem Blick nur etwa eine halbe Minute lang stand, dann wandte sie den Kopf zur Seite. Sie schluckte schwer.

"Gut", erklärte sie schließlich mit erstickter Stimme, während Sasuke das glühende Kunai immer noch mit Leichtigkeit um die Finger seiner linken Hand tanzen ließ.

"Ich sage euch alles."
 

"Also gut. Wir sind eine Untergrundorganisation, mit dem Ziel, die Dinge in Konoha zu ändern, angefangen mit Konohagakure. Der Anschlag vor drei Jahren geht auf unser Konto, unser Ziel war Hokage der Dritte, zum Beweis, dass das Dorf nicht sicher ist, und dass der Hokage nicht genug für die Menschen im Dorf tut. Es wurde Zeit für einen Wechsel, Zeit, dass sich etwas änderte, besser wurde.

Der Machtwechsel, der uns vorschwebte, fand statt, und eine zeitlang entwickelten sich die Dinge nach unserem Willen, genauer gesagt, fast drei Jahre lang, jetzt aber hat Kakashi einen Fehler gemacht, und zwar einen, den wir nicht akzeptieren können:

Er hat das Fuchsungeheuer wieder in das Dorf gelassen, unseren größten Feind und Widersacher, und damit hat er den gleichen Weg eingeschlagen, wie der dritte Hokage vor ihm.

Wir können nicht zusehen, wie unser Dorf zugrunde gerichtet wird, von Leuten, die zu weichherzig sind, einen Dämonen zu töten oder zu verbannen, es ist nicht möglich, dass wir akzeptieren, dass Konohagakure von Leuten geleitet wird, die unsere Sicherheit gefährden!

Wisst ihr, warum Kakashi euch für diesen Auftrag ausgewählt hat? Wisst ihr es? Weil er nicht mehr wusste, wem er vertrauen konnte! Weil er glaubte, einen Verdacht zu haben! Aber er hat die falsche Entscheidung getroffen, als er euch schickte, denn wie soll es einem Ungeheuer und dem letzten, verdorbenen Spross der Uchiha gelingen, uns zu finden oder zu besiegen?!

Ihr hättet es nie geschafft, wäre bei eurem Aufbruch nicht etwas schiefgegangen, hätten wir nicht den Fehler gemacht, euch aus dem Dorf herauszulassen. Der Wächter hätte euch sofort töten müssen, dann wären wir jetzt nicht in dieser Situation.

Aber all das wird gleichgültig, denn je länger ihr eure Zeit verschwendet, je länger ihr zögert, desto näher rückt Konohagakure an seinen völligen Untergang.

Ihr habt noch vierzig Stunden, sobald die Sonne aufgeht, dann wird Kakashi sterben, und das Dorf dem Erdboden gleichgemacht, und gleichgültig, ob ihr mich dann töten werdet oder nicht, werden wir dann gewonnen haben!"
 

Schließlich steigerte Ran sich mehr und mehr in ihre eigenen Worte, bis schließlich nur noch der nackte Wahnsinn aus ihnen sprach, bis Sasuke sie mit einer Ohrfeige zum Schweigen brachte.

Noch während er sie am Kragen packte und auf die Füße riss, rief er Sakura und Naruto zu, sie sollten die Sachen zusammenpacken, und innerhalb von Sekunden waren sie wieder auf dem Weg - zurück nach Konohagakure.
 

Soo, das wars!

Ist es gut? Ist es gut geworden? *bettel*

Ha, ich freu mich schon richtig auf das nächste Kapitel, auch wenn ich noch nicht weiß, wann ich's fertig kriege! Das wird so richtig nett (*lach* Ja ja, Ich weiß schon Bescheid, und ihr nicht! *hehe*)!

Aber genug davon, erst mal will ich eure Meinung hierzu hören!

Bis bald,
 

Shi-chan
 

PS: Ich muss noch die zweitausend Wörter voll machen! Juhu, mein persönlicher Rekord (bei dieser FF zumindest!)

Vollmond

Nihon: "Loos, schreib weiter!" *peitscheschwing*

Shijin: "Ja, ja... ich schreib ja schon... *schluchz* ...nicht schlagen... bitte nicht mehr schlagen..."
 

Ja, so kanns gehen!

Da fängt man eines Tages aus purer Freundschaft an, eine FF zu schreiben - und ein paar Wochen später sieht das so aus! Jetzt bin ich nur noch ein Sklave!

*räusper*

Na gut, evtl. war das ein wenig übertrieben... soooo, nun zurück zu Ran, Naruto und the rest!

Ich geb ja zu, dass Ran wohl ein bisschen schnell klein beigegeben hat... aber ich hätts auch getan... wenn ein halbwahnsinniger Sasuke mit einem glühenden Kunai rumspielt... *schluck*

Ansonsten:

Wollen mal sehen, ob es Naruto und seinen tapferen Gefährten gelingen wird, die Welt vor einer Horde wahnsinniger Rebellen-Attentäter zu retten, die alle aus dem Weg räumen, die nicht in ihren Plan passen.... *schauder*

(Ja ja, erst Kakashi zur "Macht" verhelfen, und ihn dann töten wollen... so was! Kann man doch nicht machen *empör*)
 

Das war jetzt mit Sicherheit schon das dritte oder vierte Mal, dass Sasuke stolperte und fast hingefallen wäre, aber er hatte immer noch keine Ton gesagt.

Wenn er ehrlich war, konnte Naruto verstehen, warum Sasuke am Ende seiner Kräfte war. Auch er selbst hätte eine Rast nicht schlecht gebrauchen können, und Sasuke war schon deutlich länger auf den Beinen, immerhin hatte er während ihrer einzigen Rast Wache gehalten, statt zu schlafen - was sich ja auch als ein Glück erwiesen hatte.

Was Naruto allerdings nicht verstehen konnte, war, dass Sasuke sich die allergrößte Mühe gab, seine Erschöpfung zu verbergen, was ihm immer schlechter gelang, und zudem nicht von sich aus zugab, dass er nicht mehr weiter konnte.

Sicher, sie hatten wenig Zeit, aber sie waren vor der Morgendämmerung aufgebrochen, und den ganzen Tag durchmarschiert. Die Nacht war längst angebrochen, so dass der Weg, dem sie folgten, nur noch dank des Mondes zu erkennen war. Allzu weit weg konnte Konohagakure nicht mehr sein, und sie hatten noch so viel Zeit, dass sie sich nicht bis zum Zusammenbrechen antreiben mussten. Was würde es ihnen nutzen, wenn sie kurz vor ihrem Ziel noch einen bewusstlosen Sasuke zu versorgen hatten, oder - was durchaus möglich, und noch schlimmer war - wenn sie alle zusammenklappen würden?

Sasuke knickte ein weiteres Mal ein, und einen Augenblick lang kämpfte er deutlich um sein Gleichgewicht, dann gelang es ihm mit Mühe, sich wieder aufzurichten.

Das reichte.

Naruto seufzte innerlich, und beschleunigte seinen Schritt, bis er zu Sasuke aufgeschlossen hatte.

"Es ist genug, Sasuke, wir brauchen eine Rast."

"Wir haben keine Zeit für eine Rast."

Mit dieser Antwort hatte er gerechnet.

"Ich weiß, aber wir brauchen sie."

"Ich sagte: "Wir haben keine Zeit für eine Rast."!"

"Aber Naruto hat Recht", erklang plötzlich Sakuras Stimme, und Naruto wandte schnell den Blick ab, damit er ihr nicht ins Gesicht sehen musste.

"Du bist kein Mensch", hatte sie gesagt, "Ich hasse dich."

Auch ohne, dass er hinsah, merkte Naruto, dass Sasuke, der Ran immer noch am Kragen hielt und sie vor sich her schob und stieß, stehenblieb, und Sakura ansah.

"Hat er das?" Seine Stimme klang verletzend, boshaft. "Und was ist mit dem Dorf?"

"Wir haben noch Zeit genug. Nur eine kleine Rast, nicht allzu lang."

Von Sasuke kam nur ein spöttisches Lachen, dann folgte Schweigen.

Naruto wandte vorsichtig den Kopf, vermied es aber, Sakuras Blick zu begegnen.

Eine Weile starrte Sasuke ins Leere, dann sah er nacheinander kurz Sakura und Naruto an.

Er nickte.

"Na gut, wir rasten. Aber nur einen Moment."

Naruto und Sakura nickten beifällig.

Ein paar Meter weiter weitete sich der Abstand zwischen den Bäumen ein wenig, so dass sie stehenblieben. Sasuke schubste Ran vor sich her gegen einen Baum, dann setzte er sich dicht neben ihr auf den Boden, Rücken und Kopf an einen Stamm gelehnt.

Er nahm sich gerade noch vor, Wache zu halten, als ihm auch schon die Augen zufielen, und ihn nur noch wohlige Dunkelheit umfing.
 

Schweigen.

Das Schweigen, das zwischen Naruto und Sakura herrschte, hätte bedrückender nicht sein können, wenn sie gerade die Nachricht vom Tod eines guten Freundes erhalten hätten.

Sakura unterdrückte einen Seufzer.

Sie hätte das, was sie gesagt hatte, nicht sagen dürfen. Sie hätte Naruto nicht all die Dinge an den Kopf werfen dürfen, die ihr im Zorn eingefallen waren.

Zumal ihr Zorn auch noch unbegründet gewesen war. Immerhin hatte Naruto Recht gehabt.

Sasuke empfand nichts für sie, und wenn sie in der Tiefe ihrer Seele suchte, fand sie auf einmal dort, wo früher nur Sasuke gewesen war, nichts als ein schwarzes Loch mit ausgefransten Rändern, das eben zu heilen begann.

Nein, sie hätte es wirklich nicht sagen dürfen... es war ungerecht gewesen.

Erst Recht die Sache mit dem Dämon. Es stimmte nicht.

Naruto war kein Dämon. Er war nicht das, was Ran und die anderen in ihm sahen. Keine Gefahr für das Dorf, keine abscheuliche Kreatur, die den Tod verdiente.

Er war ein Mensch, und als ein solcher hatte auch er Gefühle. Gefühle wie Liebe und Hass, Trauer und Freude, Ungeduld und Zorn.

Gefühle, die sie unnötigerweise, und nur aus einer Laune heraus verletzt hatte.

Es tat ihr Leid.

"Naruto...", setzte sie an, aber Naruto reagierte nicht, stand nur auf, und warf einen Blick auf das herunterbrennende Feuer.

"Ich hole Feuerholz", sagte er, seine Stimme so kalt wie Eis, emotionslos. Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte er sich herum, und trat zwischen die Bäume.
 

Der Mond stand rund und voll, wie eine glänzende Scheibe aus purem Silber, am tiefschwarzen Himmel, und sandte von dort sein kühles Licht zur Erde, wo es sich wie in kleinen Pfützen zu sammeln schien, die die Dunkelheit ringsum weniger erhellten, als mit einem Zauber aus einer fremden Welt überzogen.

Naruto blickte mit einem leichten Schaudern zum Himmel auf, und seufzte schwer.

Der Vollmond....

In den fünf Jahren hatte er oft so dagestanden und den Vollmond angesehen, aber seine Gedanken waren dabei hoffnungsvoll gewesen, darauf wartend, wieder zurückzukehren...

Und dann war er zurückgekehrt, und aus einem Traum erwacht, als hätte man ihm Eiswasser ins Gesicht geschüttet, oder ihm eine Ohrfeige verpasst.

Fünf Jahre.

Iruka tot.

Der Hokage einem Attentat zum Opfer gefallen.

Konohagakure abgeriegelt wie ein Gefängnis, und doch nicht sicher, bedroht von einer Gefahr, die von Innen kam, und die niemand bemerkte.

Er selbst immer noch nichts als das Fuchsungeheuer, dieser neunschwänzige Dämon, das Monster.

Selbst Sakura hatte das gesagt...

Auf einmal knackte in der vollkommenen Stille ringsum ein Zweig hinter ihm, und blitzschnell fuhr Naruto herum.

Es war Sakura.

Als hätte ihr Anblick ihn wieder zurückgerissen in die wahre Welt, spürte er mit einem Mal, dass ihm Tränen die Wangen hinab liefen, heiße Tränen der Verzweiflung und Trauer, all die Tränen, die er früher nie vergossen hatte.

Augenblicklich wandte er sich wieder ab. Sollte sie ihn doch weiterhin für einen gefühllosen Dämon halten, das war es doch, was sie wollte. Sie wollte doch seine Tränen nicht sehen, wollte doch keinen Anteil nehmen an seinem Leid, seinem Leben, seiner Trauer. Sollte sie doch.

Sollte sie doch weiterhin in ihrer eigenen Welt leben.

"Naruto..."

"Geh weg." Naruto zwang sich, seine Stimme nicht kläglich klingen zu lassen, versuchte, ein wenig von dem Zorn hineinzulegen, den er am letzten Abend auf Sakura empfunden hatte, aber es gelang ihm nicht. Er empfand keinen Zorn mehr, nicht einmal Hass.

Er fühlte sich einfach nur leer...

Er hörte, dass Sakura sich mit vorsichtigen Schritten näherte, doch er sah sie noch immer nicht an.

Schließlich blieb sie neben ihm stehen, und legte den Kopf in den Nacken.

"Vollmond", sagte sie, "das ist wunderschön, nicht wahr?"

Beinahe gegen seinen Willen neigte Naruto nun doch leicht den Kopf, so dass er sie von der Seite ansehen konnte.

Sie war immer noch so schön wie früher, aber sie war eiskalt, herzlos.

Plötzlich senkte sie den Kopf wieder, dann sah sie ihn an.

"Es tut mir Leid!", platzte sie heraus, noch bevor er sich wieder umdrehen konnte, "das... was ich gestern gesagt habe, es tut mir Leid! Ich hätte es nicht sagen dürfen, aber ich... ich war... so verzweifelt, und... ich wusste ja nicht.... Naruto, du... du hattest Recht, mit allem, was du gesagt hast, aber ich konnte doch nicht... ich... ich..." Sie brach ab und warf ihm einen beinahe flehentlichen Blick zu.

"Es tut mir unendlich Leid."

Er erwiderte ihren Blick. Das Mondlicht spiegelte und brach sich in ihren Augen, in ihren Augen, die ihm auf einmal so unendlich tief zu sein schienen. Sie stand so nah bei ihm, dass er ihren Atem in der kalten Nacht auf seiner Haut spüren konnte, ihren Geruch in sich aufnehmen konnte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass er sie eben noch als eiskalt bezeichnet hatte.

"Es..." Er stockte, wollte die Hand heben, sie berühren, ihr irgendwie zeigen, dass er ihr verziehen hatte, ließ es dann aber doch bleiben.

Ihre Augen...

"Es ist schon okay", murmelte er, konnte seinen Blick einfach nicht von ihren Augen lösen, als würde er in sie hineingezogen, tiefer und immer tiefen, wie in einen Strudel aus Grün, einen Strudel aus Licht, und dann, auf einmal, sah er, wie sie die Augen schloss, aber er konnte den Strudel immer noch vor sich sehen, spürte, wie er tiefer und tiefer hineingesogen wurde, als er mit einem Mal ihre Lippen an seinen spürte...

Entsetzt riss er sich von ihr los und taumelte ein paar Schritte zurück, sah, dass sie es ihm gleichtat.

"Das..."

"Ich..."

"Tut mir Leid..."

"Entschuldige, ich..."

Sie brachen beide ab. Naruto konnte fühlen, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg, er wandte sich ab, sein Herz klopfte noch immer wie verrückt...

...und eine nur zu bekannte Stimme drang von irgendwo zwischen den Bäumen zu ihnen.

"Niedlich. Herzzerreißend. Ich möchte euch zwei allerliebsten Turteltäubchen ja nicht im Wege sein, aber haltet ihr es in Anbetracht der Tatsache, dass das Dorf in wenigen Stunden dem Erdboden gleichgemacht werden soll, nicht für besser, eure nette kleine Plauderei - oder was auch immer ihr vorhabt - auf später zu verschieben?"

Sasuke trat zwischen zwei eng beieinanderstehenden Stämmen hervor.

"Nein, nein, das... das verstehst du ganz falsch!", begann Naruto.

"Es... also, es war nichts, wir... es war nichts!", setzte Sakura hinzu.

Sasuke grinste, wurde aber sofort wieder ernst.

"Schluss jetzt. Wir müssen weiter."

Unendlich verwirrt und beschämt folgten ihm Sakura und Naruto.
 

Als sie die Lichtung wieder betraten, keimte ein seltsames, ungutes Gefühl in Sasuke auf. Mit geübtem, raschen Blick fasste er die Lichtung ins Auge... und erstarrte.

Da, wo Ran gelegen hatte, als er gegangen war, um die beiden anderen zu finden, lagen jetzt nur noch ein paar Stricke.

Ran aber war verschwunden.

"Das... das darf doch nicht wahr sein."

Sasuke konnte es nicht fassen, er war nicht einmal wütend, weder auf Sakura und Naruto, noch auf sich, weil er Ran unterschätzt hatte.

Er fühlte sich nur mit einem Mal leer, ausgepumpt, kraftlos.

"Naruto, Sakura, beeilt euch."

Ohne noch zu warten, tat er ein paar Schritte, wartete immer noch auf die Wut.

Stattdessen kamen ihm ein paar leise Worte über die Lippen:

"Ab jetzt zählt jede Sekunde."
 

So, das wars dann erst mal.

Nihon: "Waaas?! Das soll alles sein?!" *peitsch*

Shijin: *jammer* "Nicht.... ich geb ja mein Bestes..."

Auf jeden Fall hoffe ich, dass es euch gefällt, und dass ihr mir weiterhin so schön fleißig Kommentare schreibt!

So, und nun muss ich auch weg, hab noch Gitarre, also bis demnächst!

*wink*
 

Shi-chan

Rebellen!

Oh Gott! Wie treulos ich doch bin!

Tut mir echt Leid! Verzeiht mir! Biiitteee! *jammer* Ich wollte nicht, dass ihr so lange warten müsst! Ich wollt's niiiicht!

(Und die Antwort der Massen): "Ja ja, das sagen sie alle! *mitsteinenaufshijinwerf*

Au! *duck*

Wie gemein... *schnief*

Na gut, dann mach ich jetzt mal weiter... lang ist es übrigens nicht mehr... Anders gesagt: Diesmal kommt quasi das "Finale", und beim nächsten Mal das richtige Ende!

Also nicht einfach nach diesem Teil aufhören zu lesen, ja? Das Beste kommt noch!!!

Ansonsten, ich bin wieder hier, et voilà...
 

Als an diesem Morgen das Dorf langsam aber sicher zum Leben erwachte, ahnte niemand, was noch am selben Tag passieren würde.

Oder besser gesagt: Die wenigsten ahnten es.

Abgesehen von denen, die immer noch auf die Rückkehr ihrer Anführerin warteten, auf ein Signal zum Kampf, und, wenn dieses nicht kommen würde, auf den Ablauf der Frist.

Es wurde wieder einmal Zeit...

Während der Morgen also die dunkle, vollkommene Nacht vom Himmel verscheuchte, und seine kurze Herrschaft ein weiteres Mal antrat, wandte der Wächter am Tor seinen Blick in die Ferne, hoffend, dass bald ein schwarzer Schatten am Horizont auftauchen würde, oder die Gestalt einer schlanken Frau zwischen den Bäumen hervorträte, das lange, schwarze Haar im Morgenwind wehend, Kampfeslust in den schwarzblauen Augen...

"Es lebe Konohagakure", flüsterte er, "Tod seinen Feinden."
 

Kakashi hätte nicht sagen können, woran es lag, aber das, was ihn dieses Mal aus dem Schlaf hatte aufschrecken lassen, war mehr als die beinahe schon gewöhnliche Unruhe. Es war ein stärkeres, unangenehmeres Gefühl drohenden Unheils, das sich wie eine schwarze Woge auftürmte, bereit, über ihm und all denen, zu deren Schutz er verpflichtet war, zusammenzubrechen, um sie hinwegzuspülen.

So bald konnte er nicht mit Nachricht von Sasuke und Naruto - und Sakura, fügte er in Gedanken hinzu, denn er war nicht eine Sekunde lang im Zweifel gewesen, dass sie ihnen gefolgt war - rechnen, es konnte noch Wochen dauern, vielleicht noch länger, bis sie wiederkehrten.

Und wenn es dann schon zu spät war?

Der Gedanke war so plötzlich da, als hätte ihn jemand laut ausgesprochen, dabei wusste Kakashi nicht einmal, wozu zu spät.

Aber einmal gekommen, ließ ihn der Gedanke den ganzen Tag nicht mehr los.
 

Nie schien ein Tag so schnell zu vergehen, schien die Zeit so dahinzurasen, wie an jenem ganz bestimmten Tag. Jeder Meter, der Sakura, Naruto und Sasuke von Konohagakure trennte, schien zu Meilen zu werden, jeder Schritt wurde so schwer zu gehen, wie zehn.

Und dann, scheinbar Jahrzehnte, nachdem sie in überstürzter Hast von ihrem Lager aufgebrochen waren, und als die Sonne sich bereits wieder dem Horizont im Westen näherte, erreichten sie das Dorf unter einem apokalyptischen Himmel, wolkenverhangen und grauschwarz, die Luft vibrierend vor Spannung.

Keine Zeit, dem Himmel jetzt Beachtung zu schenken, nicht eine Sekunde, um das Aroma des aufsteigenden Sturmes einzuatmen.

Jetzt galt nur eines:

Sie mussten zum Haus des Hokages, jetzt sofort, und mit Kakashi sprechen!
 

"Halt."

Die Stimme, die dieses Wort aussprach, gehörte einem Diener, der auf den ersten Blick eigentlich ganz vernünftig wirkte, aber als Sasuke versuchte, ihm klarzumachen, dass "Halt" der Lage nicht ganz gerecht wurde, und dass sie zum Hokage müssten, "jetzt, hier und zwar sofort!", schien er absolut nicht zu verstehen.

"Der Hokage ist gerade sehr beschäftigt", erklärte er geduldig, "er wird euch sicher nachher empfangen, aber im Augenblick kann er wirklich nicht gestört werden."

"Beschäftigt?!" Sasuke lachte fast schon hysterisch auf. "Was zum Teufel soll denn bitteschön so wichtig sein, dass er uns nicht empfangen kann?! Ich meine, wir sind nicht irgendwer, wir haben wirklich wichtige Nachrichten - verdammt wichtige!"

"Hören Sie", mischte sich Naruto erstaunlich behutsam ein, und schob sich vorsichtig an Sasuke vorbei, "wir hatten einen Auftrag, und wir haben Nachrichten, die über die Zukunft dieses Dorfes entscheiden können, also..."

"Ich sagte doch: Der Hokage ist...", entgegnete der Diener, aber weiter kam er nicht. Im selben Augenblick legte sich nämlich eine Hand auf seine Schulter, und eine ruhige Stimme sagte:

"Lass es gut sein, Mogurá. Ich bin sicher, sie haben Recht."

"Ehrwürdiger Hokage", murmelten vier Stimmen gleichzeitig.

Der Angesprochene lächelte, dann wandte er sich um.

"Kommt mit", sagte er, und dann: "Ich hatte nicht so bald mir euch gerechnet."
 

"... der Angriff wird also jeden Augenblick beginnen, eher früher als später", beendete Sasuke schließlich den eiligen Bericht, und Kakashi nickte ernst.

Er wechselte ein paar Worte mit seinem Diener, schickte ihn dann los, um das Dorf zu alarmieren, als die drei jedoch aufstehen wollten, um ihm zu folgen, bedeutete er ihnen, zu bleiben.

"Ich gebe es nicht gerne zu", sagte er, "aber ich bin auch nur ein Mensch, und wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst. Und Ninjas kämpfen nicht allein, wenigstens das dürftet ihr doch gelernt haben, oder?"

Ein dreimaliges Nicken war die einzige Antwort, die er bekam, dann versank der Raum für kurze Zeit in Schweigen.

Für sehr kurze Zeit.
 

"In Deckung!", rief Kakashi mit einem Mal, und sprang auf, warf sich ohne Überlegung und instinktiv vor die drei Anderen, im selben Augenblick, als das Fenster zerbarst. Tausende, Millionen von Splittern wurden in den Raum geschleudert, von einem kalten Wind hereingejagt, so dass sie die Arme schützend vor die Augen reißen mussten.

Als sie es wagen konnten, die Arme wieder herunter zu nehmen, standen dort, wo eben noch das Fenster gewesen war, vier, fünf oder sogar mehr Angreifer, an ihrer Spitze Ran, das glänzende Haar noch immer im Wind wehend, neben ihr der Wächter.

"Jetzt seid ihr fällig!", sagte Ran, ein wahnsinniges Funkeln in den Augen, "dies ist das Ende!"

Kakashi richtete sich aus seiner abwehrenden Haltung auf, die er automatisch eingenommen hatte, als das Fenster sich in einen Schauer aus Glas verwandelt hatte, und lachte leise. Dann ergriff er mit beiden Händen das Bruststück seines Gewandes - und riss es sich vom Leib!

Darunter kam die traditionelle Ninja - Kleidung Konohagakures zum Vorschein. (Shijin: Womit auch die Frage beantwortet wäre, was Hokages unter ihrem Gewand tragen.^_^ Nein, ehrlich mal, könnte man in den Klamotten kämpfen? Eben.)

Naruto trat einen Schritt vor, bis er neben Kakashi stand, und ergriff ein Kunai.

"Meister!", rief er.

"Es ist lange her...", sagte Kakashi, den Blick nicht von den anderen nehmend, und Sasuke sagte plötzlich:

"Wie in alten Zeiten."

"Aah", spöttelte Ran, und drehte die Augen theatralisch zur Decke des Raumes, "welch ein Pathos! Aber all eure Worte werden euch nichts nutzen, wenn ihr erst tot seid!"

Noch während sie die letzten Worte in den Raum warf, löste sie sich aus ihrer Erstarrung, und sprang.

Es ging zu schnell, viel zu schnell, und obwohl sowohl Naruto als auch Sasuke ihr mit den Augen folgten, konnten sie es nicht verhindern, wurden sie doch selbst noch im gleichen Augenblick angegriffen.

Ran stürzte genau auf Sakura zu, die starr vor Erschrecken da stand, ihr Kunai bereits in der Hand, aber nicht in der Lage, es zu benutzen, und dann war es zu spät.

Die Klinge Rans bohrte sich in Sakuras Brust, und als Naruto das Blut hervorquellen sah, da vergaß er mit einem Mal alles um sich herum. Er nahm nicht wahr, dass er einen der Angreifer mit einer beiläufigen Bewegung beiseite fegte, merkte zunächst nicht einmal, dass er auf Ran und Sakura zulief, aber dann stellte sich Ran in seinen Weg, ein breites Grinsen auf dem Gesicht.

"Geh mir aus dem Weg!", verlangte Naruto, die Augen immer noch auf Sakura gerichtet, die zu Boden gegangen war, auf ihrer Brust einen Blutfleck, der immer größer wurde.

"Versuch doch, an mir vorbeizukommen", entgegnete Ran, und wich noch im selben Augenblick aus, als Naruto sich auf sie stürzen wollte, setzte dann ihrerseits zu einem angriff an.

Alles, was um sie geschah, war unwichtig geworden, es gab nur noch sie beide, Ran und ihn, beide geschickt, leichtfüßig, wie sie immer wieder angriffen, antäuschten und auswichen, sich gegenseitig verletzten, und doch nicht gefährlich werden konnten.

Und dann war das geborstene Fenster zu ihrer Linken, bedrohlich schwarz von Gewitterwolken und Regen, der wie die Sintflut zu Boden fiel, genau, als Naruto Ran einen Stoß versetzte. Sie taumelte, schien sich einen Moment tatsächlich noch halten zu können.... und stürzte dann doch!

Aber noch im Fallen streckte sie die Hand nach Naruto aus, bekam seine Weste zu fassen, und riss ihn mit sich, hinaus in den Sturm, nach unten, tiefer und tiefer.

Der Regen war es, der ihnen beiden das Leben rettete, denn der Boden war weich, schlammig, ihr eigenes Blut vermengte sich mit dem Morast, in den sie knöcheltief einsanken, als sie sich wieder aufgerappelt hatten, sich gegenüberstanden, schweratmend.

"Riechst du das?", fragte Ran, während ihr ein roter Tropfen aus dem Mundwinkel lief, dann noch einer, und schließlich ein dünner Faden aus Blut, der ihr über Kinn und Hals zu rinnen begann.

"Kannst du es riechen und sehen? Kannst du es schmecken, das Blut, das fließt, und geflossen ist? Oh, wie ich es liebe, wie ich diesen Geruch liebe, den Geschmack von süßem Blut auf den Lippen. Sieh doch! Sieh dich um an diesem Festtag, an diesem Tag, an dem sie alle sterben werden, an diesem Tag... an dem auch du sterben wirst."

Sie erhob ihre Linke, und wischte sich das Blut vom Mund, ihren Blick nicht von ihm nehmend.

"Du musst diesen Geruch doch lieben, oder nicht? Mehr noch als ich, musst du ihn lieben, denn immerhin bist du derjenige, der so viel Blut getrunken hat, Dämon."

"Sei... still", brachte Naruto hervor, seine Stimme zitterte, als er es sagte, aber sie schüttelte nur knapp den Kopf.

"Du willst nicht, dass ich schweige. Du willst nur nicht zugeben, dass ich die Wahrheit sage. Du glaubst, du könntest uns täuschen, aber glaub mir, glaub mir, was bei ihnen klappt, wird bei uns nicht funktionieren. Wir wissen, was wahr und was falsch ist. Wir kennen die Wahrheit."

"Ich... sagte... du sollst... still sein!" Naruto spürte, dass seine Hände bebten, obwohl er sie zu Fäusten geballt hatte, aber noch immer hörte sie nicht auf ihn, wurde im Gegenteil immer hysterischer.

"Du bist schuld an dem, was hier passiert ist, warst es damals, bist es heute. Was glaubst du, warum vor drei Jahren so viele gestorben sind, weshalb all die Unschuldigen ihr Leben lassen mussten?"

Iruka!

"Deinetwegen!"

"Das... ist nicht wahr...", keuchte Naruto, sein Gesicht nun totenblass.

"Ist es nicht?" Ran lachte. "Ist es doch, vertraue mir. Deinetwegen haben wir getötet, und deinetwegen werden wir es wieder tun, solange, bis du zerstört und gestorben bist, denn nichts anderes hast du verdient. Immerhin..." sie brach ab und schluckte kurz, bevor sie fortfuhr: "Immerhin hast du unsere Eltern getötet, unsere Brüder und Schwestern, unsere Kinder, unsere Freunde... alle, die uns etwas bedeutet haben... sind gestorben... deinetwegen! Und so werden die anderen auch sterben... deinetwegen!"

"Du... lügst."

Naruto verlor mit jeder Sekunde, jedem Wort aus ihrem Mund mehr und mehr die Kontrolle über seine Hände, Silbe für Silbe, und dann war es auf einmal genug.

"DU LÜGST!"

Er wusste nicht, was er tat, als er sich plötzlich auf Ran stürzte, als er ihr die immer stärker zitternden Hände in das Gesicht rammte, inmitten in dieses Grinsen, dieses ununterbrochene, abartige Grinsen, wusste nicht, was er tat, konnte sich nicht einmal erklären, was geschah, aber auf einmal war sie still. Keine Lügen mehr, keine verletzenden Worte, kein höhnisches Lachen mehr.

Nur noch Schweigen.

Und als er schließlich innehielt, am ganzen Körper bebend vor Zorn, da fiel sein Blick auf seine Hände, und er sah das Blut, rot und warm, das unaufhörlich von seinen Fingern tropfte, um sich im Schlamm zu verlieren, Blut, das nicht seines war.

Ihm wurde schwarz vor Augen.

Und alles, was er noch spürte, war, dass der aufgeweichte Boden ihn mit einer nassen, schmatzenden Bewegung umfing, dann leerte sich sein Geist, und alles war dunkel, dunkel und warm.
 

Sooo, das wars. Nein, halt, das war es nicht! Denn, wie ich schon sagte, es kommen noch ein paar Seiten Epilog! Und der ist ganz wichtig! Denn es sind ja noch so einige Fragen offen, oder nicht?

Wird Sakura überleben?

Was ist mit Naruto los?

Wie haben sich die anderen im Kampf gehalten?

Wird Konohagakure vielleicht doch noch dem Erdboden gleichgemacht?

Und außerdem gibt es noch eine Überraschung! Ja, ihr habt richtig gehört, eine Überraschung! Eine gaaanz schöne! Zumindest fand ich sie schön (auch, wenn sie für mich weniger überraschend war...^^)

Also: "Bleiben Sie dran."

Und kommentiert schön, nicht nachlassen!
 

Yours,

Shi-chan

Epilog

Ja, hallo erst mal...

Na ja, ich bin es, die Shijin. Und jetzt muss ich ja mal was sagen, und wenn ihr es mir nicht glaubt, fragt Nihon, die wird es euch bestätigen.

Ich habe unglaublche Probleme damit, wenn es in meiner Geschichte romantisch werden soll. Plötlich muss ich mir dann dringen die Nase putzen, oder auf Toilette, oder ich merke, dass ich mir dringend die Haare kämmen müsste, oder, oder, oder...

So ne Art "Romantik.Allergie"...

Deswegen kann ich jetzt auch nicht beurteilen, ob alles so geworden ist, wie es werden sollte... Aber lest und urteilt selbst.
 

"Naruto?"

"Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss, Naruto."

"Zur Feier des Tages lade ich dich zu Nudelsuppe ein."

"... zu Nudelsuppe ein..."

"... Nudelsuppe..."

Der Ichiraku-Imbiss war das einzieg gebäude, das in der finsteren Nacht rundum noch erleuchtet war, und das warme, einladende licht wurde vom Geruch nach Nudelsuppe begleitet, der herausdrang.

Nudelsuppe?!

Ichiraku-Imbiss?!

Der Imbiss war doch... verbrannt... ?

Aber wie konnte es dann... nach Suppe riechen... ?

"Naruto?" Irukas Stimme drang aus der Dunkelheit neben ihm.

Nein!

Iruka war tot!

Wo zum Teufel war er hier?!

Und was war eigentlich passiert?

"Naruto?"

Ran!

Er hatte Ran getötet!

War er etwa auch tot?

"Naruto?"

Aber er fühlte sich nicht wie ein Geist...

"Bist du wach, Naruto?"
 

Mit unglaublicher Anstrengung gelang es Naruto schließlich, die Augen zu öffnen, und irgendwie schaffte er es sogar, trotz seiner trockenen Kehle, ein paar Worte zu formen.

"Wo... bin ich... ?"

"Zuhause, würde ich sagen", ertönte die Antwort dicht neben ihm.

Naruto zuckte zusammen, fuhr auf. Ungläubig und entsetzt starrte er auf die Person, die neben seinem Bett saß, und still lächelnd auf ihn herunterblickte.

"I... Iruka... aber... aber das... das kann doch nicht... du... du bist doch... du bist doch... tot..."

Ohne zu wissen, wie ihm geschah, brach Naruto auf einmal in Tränen aus und vergrub das Gesicht in den Händen.

"Du... lebst...", stieß er zwischen zwei Schluchzern hervor, "aber wie... ?"

"Es tut mir Leid", murmelte Iruka, und legte ihm die Hand auf die Schulter, "ich wünschte, ich hätte es dir früher sagen können, aber..."
 

Die Schreie auf der Straße draußen wurden von Sekunde zu Sekunde lauter, drängender, und flackerndes Licht von Feuer drang durch die Fensterscheiben, wie um zu beweisen, dass alles hoffnungslos verloren war.

Die Tür zum Arbeitszimmer des Hokage wurde aufgestoßen, doch der Alte wandte nur müde den Kopf, als er sah, wie Iruka und Kakashi hereingestürmt kamen.

"Was wollt ihr?", fragte er, "wir haben keine Zeit, zu reden, wir müssen kämpfen."

"Auch dafür bleibt keine Zeit", stieß Iruka hervor."

"Sie müssen fliehen, ehrwürdiger Meister!", rief Kakashi, "die Attentäter werden jeden Augenblick hier sein, die Türen halten nicht ewig!"

"Fliehen?" Der Hokage schüttelte den Kopf. "Ich denke nicht daran! Dieses Dorf ist mein Dorf, und ich bin verantwortlich für die Leute hier! Ich bin ihnen schuldig..."

"Das Einzige, was Sie ihnen schuldig sind, ist zu überleben!", unterbrach Kakashi ihn, und Iruka fügte hinzu:

"Sie sind zu wichtig, als dass sie sterben dürften! Das Dorf braucht Sie, das stimmt, aber sie brauchen sie nicht tot!"

"Ich werde nicht..."

"Genug", sagte Kakashi mit ungewöhnlicher Ruhe, und zog ein Kunai hervor.

"Ich habe geschworen, Sie mit meinem Leben zu beschützen, und für Ihre Sicherheit u sorgen, und ich habe nicht vor, meine Pflicht zu vergessen! Auch Sie werden mich nicht daran hindern, und wenn ich mein leben selbst beenden müsste, um Sie zur Vernunft zu bringen!"

Er hob das Kunai, und richtete es auf seinen eigenen Hals. Augenblicklich breitete sich Schweigen im Raum aus, der Hokage blickte langsam von Kakashi zu iruka und wieder zurück.

Ein Schlag ließ die Türe erzittern.

Der Hokage nickte bedächtig.

"Gut... gut, ich gehe..." Er versuchte, zu grinsen, aber es wollte ihm nicht recht gelingen.

Ein weiterer Schlag traf die Tür, die dieses Mal schon ein beunruhigendes Knacken von sich gab.

"Meister", drängte Iruka, "es gilt jetzt wirklich keine Zeit mehr zu verlieren!"

"Ich komme", entgegnete der Feuerschatten, und grinste auf einmal doch. "Kakashi?"

"Ja?"

"Du übernimmst das hier, ja? Halt ein bisschen Ordnung."

Kakashi nickte, während er sich bereits zur Türe wandte, in der sich bereits die ersten Risse abzeichneten. Iruka ergriff den Arm des Ninja-Meisters und zog ihn, ohne noch auf Höflichkeit und Ehrerbietung zu achten, mit sich davon, damit sie den geheimgang noch rechtzeitig erreichten.

Sie hörten noch, wie die Türe hinter ihnen splitternd zerbarst, und wie Kakashi den Angreifern die Worte: "Ihr seid zu spät!" entgegenschleuderte. "Der, den ihr sucht, ist lang entflohen!"
 

(Zur gleichen Zeit im Arbeitszimmer des Hokage, Hokage der Dritte und Kakashi, der auf dem Boden kniend, einen Lappen in der Hand, neben ihm ein Eimer mit Seifenlauge.)
 

Hokage: "Hab ich dir nicht damals gesagt, du sollst Ordnung halten? Aber nein, kaum ist man mal drei Jahre aus dem Haus geht alles drunter und drüber! Das Fenster kaputt! Blutflecken auf dem Boden! Mein Schreibtisch in zwei Teile gespalten! Eine Leiche im Vorgarten! Was zum Teufel habt ihr hier veranstaltet?!"

Kakashi: "Aber Meister, wir haben doch..."

Hokage: "Schweig! Und putz endlich!"

Kakashi: *schrubbschrubb*
 

"Also habt ihr euch die letzten drei Jahre irgendwo in de Wildnis versteckt gehalten?"

Nachdem Iruka seine Erzählung beendet hatte, hatte Naruto sich langsam wieder gefangen, bis er sich soweit in der Gewalt gehabt hatte, dass ihm keine weiteren Tränen die Wangen herabrannen.

Iruka lachte.

"So in etwa, ja. Wir konnten schließlich nicht das Risiko eingehen, dass irgendwer herausfindet, dass wir nicht gestorben sind. Deswegen hat Kakashi damals das Amt des Hokage übernommen, und deswegen hat niemand im Dorf erfahren, was wirklich passiert ist. Wir hatten gehofft, dann würde der Sieg unser sein.

Aber wenn ich ehrlich bin, dann freut es mich fast, dass dieser zweite Überfall stattgefunden hat, weil dadurch erst alles zu Ende gebracht wurde, und ich wieder zurückkehren konnte.

Ich habe dieses Dorf vermisst, und Tag für Tag neu gehofft, dass es eines Tages vielleicht soweit sein würde, dass wir heimkehren könnten, aber es kam keine Nachricht, nicht eine in all der Zeit, und so wussten wir, dass Kakashi der Lage immer noch nicht traute, dass immer noch Gefahr bestand.

Und dann seid ihr gekommen, und habt dafür gesorgt, dass es endlich ein Ende findet."

In dem folgenden Schweigen breitete sich erst ein stummes Lächeln auf Irukas Gesicht aus, aus dem dann schließlich ein leises Lachen wurde, und als Naruto ihn fragte, was sei, antwortete er, wie schön es doch sei, wieder zuhause zu sein, und ihn wieder zu sehen.

"Es ist einfach schön. Es tut gut."
 

(Ein wenig später)
 

Die Tür zu Narutos Krankenzimmer öffnete sich leise, und eine Gestalt huschte herein. Naruto kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können, dann weitete er sie erstaunt.

"Sasu.."

"Pssssst", unterbrach ihn Sasuke mit einem beinahe erschrockenem Ausdruck auf dem Gesicht, "es muss ja nicht jeder gleich wissen, dass ich hier bin." Er grinste verlegen, und zum allerersten Mal in seinem Leben sah Naruto, wie Sasuke errötete.

"Ich... wollte nur mal sehen, wie es dir geht.", murmelte Sasuke, und sah sich schnell nach allen Seiten um, bevor er sich schließlich neben das Bett setzte.

"Hör mal, Naruto...", begann er, und sah dabei ziemlich verlegen aus, "wenn es dir nichts ausmacht... also, ich hätte es ganz gerne, wenn du niemandem erzählen würdest, dass ich hier war, ja? Ich meine nur... na ja, die ganzen Leute da draußen kennen mich doch nur als den Sasuke, und es wäre mir auch lieb, wenn das so bleibt, ja?"

Naruto lachte.

"Du kannst dich auf mich verlassen, Sasuke", versprach er, und reichte seinem ehemaligen Konkurrenten die Hand, "dein Geheimnis ist sicher bei mir."

Sasuke nahm seine Hand und stand dann auf.

"Nun... gute Besserung dann noch. Ich denke, ich sollte jetzt wieder gehen. Ich nehme an, ich werde noch bei den Aufräumarbeiten gebraucht. Und egal, was die Anderen denken mögen - dieses Dorf ist auch meine Heimat, und ich möchte etwas tun, damit sie wieder wird, wie sie einmal war. Ich mag diesen Ort."

Mit einem plötzlichen Klacken ging die Tür auf, und beide zuckten zusammen, sofort änderte sich Sasuke Gesichtsausdruck und er wich einen Schritt zurück.

Sakura stand in der Tür.

"Entschuldige", sagte sie, "ich wusste nicht... Sasuke? Was machst du denn hier?"

"Nach was sieht es denn aus?", gab Sasuke zurück, seine Stimme in genau dem gleichen Tonfall, den er die ganzen letzten Wochen über verwendet hatte. "Ein Krankenbesuch bei diesem Versage wird es ja wohl kaum sein, oder?! Ich habe was gesucht, klar?"

Sakura wurde rot und wandte den Kopf ab.

"Ja", murmelte sie", "schon okay."

Sie trat einen Schritt in den Raum.

Sasuke trat an ihr vorbei zur Türe und hindurch, blieb aber noch kurz stehen, bevor er sie schloss.

Naruto warf einen kurzen, nachdenklichen Blick auf ihn, dann lächelte er innerlich.

"Sasuke ist wirklich unverbesserlich", sagte er in gespieltem Zorn, "Menschen wie er ändern sich nie!"

Dann fing er noch Sasukes dankbares Lächeln auf, bevor dieser sich vollends herumdrehte, und die Türe leise ins Schloss zog.

Sakura setzte sich auf den Stuhl neben Narutos Bett, und starrte abwesend auf den Boden, während Naruto versuchte, möglichst interessiert die Decke des Zimmers zu betrachten, obwohl er in den letzten Stunden nicht viel anderes getan hatte.

"Wie geht es dir?", platzten schließlich beide auf einmal heraus, und erröteten.

Eilig wandten sie ihre Blicke wieder ab.

Schließlich sagte Sakura:

"Es... geht mir gut. Dank dir. Du weißt... wenn du nicht gewesen wärest... dann hätte mich Ran..."

"Ach was", winkte er ab, und der Raum versank erneut in Schweigen.

Dann hielt Naruto es nicht mehr länger aus.

"Sakura?"

"Ja?"

"Ich... möchte dir gerne etwas sagen. Ich..."

Das erneute Aufschwingen der Tür unterbrach seine Worte, und ein etwas verwirrt dreinschauender Diener tauchte auf der Schwelle auf. Auf seinem jungen Gesicht breitete sich eine tiefe Röte aus, und er blickte verlegen zu Boden.

"Tut mir Leid", murmelte er, "ich habe mich in der Tür geirrt."

Hastig wandte er sich um, und verschwand wieder.

"Naruto?", brach Sakura das wieder eingetretene Schweigen.

"Ja?"

"Was wolltest du gerade sagen?"

"Nichts", flüsterte Naruto, "es war nichts wichtiges."
 

(Ein paar Tage später)
 

Das Gebäude, das einmal der neue Imbiss werden sollte, stand noch als hohles Gerüst, als Naruto schließlich den Hammer niederlegte, und sich den Schweiß von der Stirn wischte. Es war Nachmittag, und der Tag ungewöhnlich warm für die Jahreszeit.

Er umrundete die Baustelle einmal, dann trat er neben Sakura, die schon zum dritten Mal den gleichen Balken versuchte, gerade hinzustellen.

"Sakura?", sprach er sie an.

"Hm?", entgegnete sie abwesend, ließ dann aber doch den Balken los, und wandte sich um.

"Ich... wollte dich fragen, ob du vielleicht Lust hättest, ein Stück mit mir spazieren zu gehen. Ich denke, die Arbeit kann auch noch bis morgen warten." Er errötete.

Einen Augenblick schien Sakura zu zögern, dann aber nickte sie lächelnd.

"Ja. Ja, warum eigentlich nicht?"

Seite an Seite gingen sie an den anderen Leuten vorbei, vorbei an langsam wieder auferstehenden Gebäuden.

Ohne, dass sie es merkten, sah Sasuke ihnen nachdenklich hinterher, als sie an seiner Baustelle vorbei kamen, und niemand sah, dass er sich kopfschüttelnd wieder umwandte, und lächelnd seine Arbeit weiter verfolgte.
 

Als sie schließlich auf den kleinen Anhöhe angekommen waren, setzten sich Naruto und Sakura nebeneinander auf den Boden. Ein frischer Wind wehte und fegte ein paar der letzten, unermüdlich an den Bäumen hängenden Blätter herab. Weiter unten, im Dorf, eilten die Leute geschäftig umher, lachten und scherzten, aber hier oben war alles still, hier gab es nur den Wind und die Bäume, das Licht und den Schatten.

Und sie beide, im Spiel der letzten Sonnenstrahlen.

"Sakura", sagte Naruto schließlich, den Blick bewusst in die Ferne gerichtet, wo sich ein paar kahle Baumkronen im Wind wiegten.

Aus den Augenwinkeln sah er, wie sie den Kopf wandte, und ihn ansah.

Sich immer noch nicht umdrehend, fuhr er fort:

"Weißt du... als ich dich das erste Mal gesehen habe... da hatte ich das Geühl... das gefühl ich müsste es dir sagen, und später, später habe ich es auch immer und immer wieder vorgehabt... aber... ich war das Fuchsungeheuer, und sonst ein Nichts, aber du... und jetzt... wenn ich es jetzt nicht sage, dann... werde ich vermutlich nie wieder den Mut finden, und mein ganzes Leben schweigen, und... und... Sakura, ich..."

"Guten Abend", erklang eine Stimme über ihnen, und beide wandten erschrocken den Blick nach oben, in das Geäst des Baumes, unter dem sie saßen.

Über ihnen saß Kakashi, in den Gewändern des Hokages, die der Wind immer wieder ergriff und über Äste und Zweige streifen ließ, das Gesicht in Richtung der untergehenden Sonne gerichtet.

"Kakashi?", fragte Naruito schließlich verwundert. "Wieso... tragen sie immer noch diese Gewänder?"

Jetzt wandte Kakashi endlich den Kopf und grinste zu ihnen herunter.

"Gestatten? Kakashi Hatake, Hokage, feuerschatten der fünften Generation. Seit heute ist dieses Amt offiziell an mich übergegangen. Oder, wenn man die Geschichte bedenkt, sollte man vielleicht sagen: inoffizielle."

"Aber...", murmelte Sakura, "das.. ist ja wundervoll!"

Kakashi lachte, während der Wind immer heftiger an seinem Mantel zu zerren begann, so dass er bald hierhin, bald dorthin wehte, und ihrem alten Meister das Aussehen eines flüchtigen Geistes verlieh.

"Das ist es", sagte er. "Aber glaubt mir, es gibt Dinge, die schöner sind.

Dieser Ort hier zum Beispiel."

Die rotgolden glühende Abendsonne tauchte Kakashi in ein Bad aus scheinbar flüssigem Licht, das ihn mehr und mehr wie eine unwirkliche Erscheinung wirken ließ.

"Dieser Ort... er erinnert an lang vergessene Dinge... genau hier... genau auf dieser Anhöhe, unter genau diesem Baum habe ich gesessen, so, wie ihr jetzt sitzt, und habe auf das Dorf herabgeblickt.

Und neben mir, so wie Sakura jetzt neben Naruto sitzt", fuhr er fort, als seine sie gar nicht da, "da saß sie. Es ist lange her, aber ich finde immer noch, dieser Ort ist sicher der Beste, den man sich wünschen kann, wenn es um Herzensangelegenheiten geht....

Ein herrlicher Abend, wirklich, wie die Sonne so blutrot im Westen vergeht, und die blauschwarze Nacht heranzieht. Man möchte gleich noch einmal frisch verliebt sein..."

Er lächelte noch einmal, dann verschwand er in einem letzten Wehen des Mantels, und der Ast, auf dem er gesessen hatte, war auf einmal wieder so leer, als wäre Kakashi nie dort gewesen.

"Naruto..."

Naruto sah auf.

"Sakura?"

"Hm?"

Naruto schluckte, holte ein paar Mal tief Luft, dann brach es aus ihm heraus:

"Sakura, ich liebe dich!"

Der Wind erstarb, kein einziger Laut war mehr zu hören, und nur die jetzt immer schneller hereinbrechende Dunkelheit verbarg, wie sehr Naruto errötete. Hastig wandte er sich ab.

"'Tschuldigung. Es... tut mir Leid."

Sakuras Finger berührten ihn zart am Kinn, und sie zwang ihn mit sanfter Gewalt, ihr ins Gesicht zu sehen.

Sie lächelte ein herzliches, offenes Lächeln, ihr Gesicht golden bestrahlt, einen letzten Lichtschimmer in den gründen Augen.

Und dann seid ihr gekommen, und habt dafür gesorgt, dass es endlich ein Ende findet.
 

Ein herrlicher Abend wie die Sonne so blutrot im Westen vergeht, und die blauschwarze Nacht heranzieht.

All diese Worte schienen wahrer nicht werden zu können, als sich Narutos und Sakuras Lippen schließlich doch noch zu einem Kuss fanden, einzig und allein bezeugt von der schweigenden Nacht.
 

Na, war das ein gutes Ende? War es war es war es?

Hmm, das war es also wieder mal. Ich hoffe, ihr freut euch, was Iruka angeht... und was Naruto und Sakura angeht natürlich auch.

Und die Sonne geht unter, und ich sitze wieder alleine vor meinem PC, von aller Welt verlassen (meine Familie sitzt im Wohnzimmer und spielt Mensch-ärger-dich-nicht mit meinem kleinen Bruder^^), und von dieser Geschichte muss ich dann auch Abschied nehmen, ebenso wie von euch.

Wenn ihr das hier noch lest, heißt das, ihr wart mir treue Leser (oder gar Fans? *g*), und dafür sag ich dann mal:

"Danke!"

Bis irgendwann dann,
 

eure Shijin



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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Von: abgemeldet
2007-01-03T19:56:02+00:00 03.01.2007 20:56
Das ist einfach super
Von: abgemeldet
2007-01-03T19:52:39+00:00 03.01.2007 20:52
Suuuuuuuper einfach super ,"weiß net was ich sagen soll"
Von: abgemeldet
2007-01-03T19:47:14+00:00 03.01.2007 20:47
Ich find es einfach klasse. Es ist eine wahrhaft gute FF
Von: abgemeldet
2007-01-03T19:41:51+00:00 03.01.2007 20:41
du schreibst echt gut, mach weiter so
Von: abgemeldet
2007-01-03T19:37:31+00:00 03.01.2007 20:37
Ist ne total supergeschichte
Von: abgemeldet
2007-01-03T19:34:20+00:00 03.01.2007 20:34
Ist total super aber eins verstehe ich nicht, was passiert denn jetzt bei den totenfest?
Von: abgemeldet
2007-01-03T19:31:06+00:00 03.01.2007 20:31
Boah wie traurig. sniiiif
Von: abgemeldet
2004-05-03T18:04:00+00:00 03.05.2004 20:04
*sniff* ey man..ich hock hier schiefend und heuledn vor meinem computer...ich finde du schreibst einfach nur wunderbar!! das ist jetzt das zweite mal dass ich bei einer story weinen muss!!! sniff...ohje..ich fand das so süß mit naruto und sakura...und dass sasuke lächeln kann...und wop sich sakura und naruto...warte mal...*nase putz*...auf der lichtung vertragen haben...die beschreibung mit den augen und dem kuss...ich war so gerührt....sniff sniff...wääääh ich kann nemma aufhören zu heulen...;__; es war so süß! *flenn* un ich hör grad auch noch loneliness...von den narutoliedern...des is son trauriges lied...sniffsniff...ok ich hör auf...#
"Danke"
eine sehr sehr sehr süße und romantische geschichte! ich hätts nie so gut hingekriegt! ;__;
deine treue leserin
riku-chan
Von: abgemeldet
2004-03-04T12:26:34+00:00 04.03.2004 13:26
wow! die ff ist hammer-mege-gantisch!!!! *staun*
total cool! (ja...mein kommi ist ein bisschen spät...*hüstel*)
byby^^
Von: abgemeldet
2003-11-25T17:17:30+00:00 25.11.2003 18:17
Juchuu! Super Ende. Entlich jemand, der eine Beziehung zwischen Naruto und Sakura schreibt. Ich bin schwer begeistert. Mach auf alle fälle weiter so. Ich freue mich schon auf deine nächsten Geschichten


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