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A Practical Joke

Es ist doch nur ein Scherz.......(Takouji)
von

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Kapitel 1, Aller Ende Anfang

Kapitel: 1/7 Aller Ende Anfang

Disclaimer: Digimon gehört nicht mir, kein Geld wird hiermit verdient.

Warnings: leider etwas OOC und AU, und, je nach Geschmack, com (aber wahrscheinlich erst später) und natürlich shônen-ai.

Rating: PG-12 bis 14 (ziemlich harmlos das Ganze...)

Pairing: Takuya/Kouji
 

>>> Kapitel 1, Aller Ende Anfang <<<
 

Mein Name ist Minamoto Kouji und ich habe gerade herausgefunden, dass ich schwul bin. Wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, versteht sich. Es geschah heute Nachmittag.~*~Ich war gerade auf dem Weg über den Hof zur Sporthalle unserer Schule. Ich war früh, wie immer. Mein bester Freund Takuya sollte auch bald kommen. Wir waren immer die Ersten. Sonst befanden sich nur weinige Schüler im Hof vor dem alten Gebäude der Lehranstalt, was eigentlich ungewöhnlich war. Andere Schüler hatten auch Nachmittagsunterricht.Plötzlich hörte ich hinter mir angeregtes Getuschel und Gekicher. Ich dachte mir nichts dabei. Ich meine, ich war Kouji, Takuyas rechte Hand, wenn man so will, und Takuya der Schwarm der Schule. Der halben Schule zumindest. Da war es dann doch nicht so abwegig, dass auch mal wer hinter mir herläuft. Trotzdem war ich dieser Fernschwärmerei mehr als abgeneigt. Takuya genoss die ganze Aufmerksamkeit. Je mehr Fans er hatte, desto mehr Zuschauer kamen zu seinen Wettkämpfen im Bogenschießen, desto besser kämpfte er. Dem zu Folge hatte Takuya die Juniorenweltmeisterschaft vor zwei Jahren mit Silberauszeichnung und vor Stolz hoch erhobenen Kopfes verlassen.Die Mädels schienen mich zu verfolgen, denn das Gekicher verebbte nicht. Jeder Schritt den ich machte, wurde von ihnen nachgemacht. Wirklich lästig. Ich ging einfach weiter, ohne sie zu beachten. Als dann aber ein aufgeregtes "Ja, der ist es. Glaubst du's echt?" zu hören war, wurde ich doch neugierig. Ich blieb stehen und drehte mich zu ihnen um. Die Mädels, es waren zwei, beide eine Schulstufe tiefer als ich, bemerkten meinen Sinneswandel und versteckten sich hinter einem nahe liegenden Baum. Das wunderte mich. Normalerweise kamen sie dann immer stotternd auf einen zu, und murmelten irgendwas Unverständliches. Diese waren offensichtlich anders. [A.d.A.: Blitzmerker.]Da die Mädels mich nur von hinter dem Baum anstarrten und keine Anstalten machten, dahinter hervorzutreten, zuckte ich mit den Schultern und machte mich wieder auf zum Sportunterricht.Weit kam ich nicht. Mein bester Freund Takuya begrüßte mich stürmisch. Okay, er überfiel mich von hinten, indem er mich ansprang und dann in den Schwitzkasten nahm. Begrüßung halt."Woah, Takuya! Achtung!" Lachend wandte ich mich aus dem spielerisch festen Griff. Doch die Attacke ließ ich nicht auf mir sitzen. Ich griff nun meinerseits den grinsenden Takuya an und schon bald waren wir wieder mal in unserem schon fast täglichen "Machtkampf" verwickelt. Eben eine kleine Schlägerei unter Freunden. Die Mädchen waren schnell vergessen. Ich entschied die Rauferei schlussendlich für mich (Takuya ist zweitbester Bogenschütze seiner Altersklasse, ich weiß! Aber hey, ich bin Kendofechter! Zwar noch nicht gut genug um an einer Meisterschaft teilzunehmen, aber immerhin! Im Nahkampf bin ich trotzdem geschickter als Takuya.).Nach einigem Gerolle also, beendete ich den Kampf, indem ich mich kurzer Hand auf Takuyas Rücken setzte, als dieser am Bauch lag. Ich beugte mich vor, griff nach seinen Händen und pinnte sie an seinen Rücken."Hab ich dich!" Takuya lachte nur. Ich ließ seine Hände los und sah auf. Die Mädels waren immer noch da und starrten uns an. Sekunden später änderte sich mein Blickfeld und mein bester Freund platzierte sich auf meinem Bauch. Takuya hatte die Gelegenheit meiner Unkonzentration genützt und den Spieß umgedreht."Du brauchst es erst gar nicht zu versuchen! Du bist mir hoffnungslos ergeben", meinte Takuya und grinste. Die Gören schrieen auf. Zudem Zeitpunkt hatten wir keine Ahnung warum. Wir wussten auch nicht wieso sie entsetzt die Augen aufgerissen hatten und uns betrachteten wie tollwütige Tiere.Takuya stand auf und ging zu ihnen. Ich setzte mich auf und beobachtete das Geschehen. Ungefähr zwei Meter vor ihnen blieb er stehen. Sei standen wie angewurzelt da."Yo Mädels, habt ihr vielleicht irgendein Problem?" Er sah sie fragend an. Ich war inzwischen auch heran getreten und hatte mich mit einem Arm an Takuyas Schulter gelehnt. Verstört wichen sie vor uns zurück."N-nein!", meinte eine. Und stolperte über die wahrscheinlich einzige Wurzel die nicht unter der Erde des Schulhofes war. Reflexartig sprang Takuya nach vorne und griff nach ihrer Hand. Doch er bekam sie nicht zu fassen. Das andere Mädchen war ihrer Freundin zur "Rettung" gekommen. Oder besser gesagt gesprungen. Energisch schlug sie nach seiner Hand."Fass sie nicht an, du Schwuchtel!" Was? Die Mädchen türmten. Takuya stand ebenso wie ich bewegungslos und steif da. Was hatte sie gesagt? Schwuchtel? Wieso das? Takuya drehte sich zu mir um. In seinen Augen war dieselbe Verwirrung zu sehen, die auch ich empfand."Wieso hat sie das gesagt?", fragte mich mein bester Freund. Seine Stimme ließ Schmerz vernehmen. Das konnte ich verstehen. Für einen Jugendlichen unseres Standes schwul genannt zu werden, war so ziemlich das Schlimmste was einer einen nennen konnte. Wir lebten in einer reichen und sehr auf Ehre und Etikette erpichten Gesellschaft. Die Kids zumindest. Die Erwachsenen sahen das nicht so eng. Nach dem Motto "Laissez faire". Aber unter Jugendlichen galt nach wie vor, alles, was nicht normal war, war Schande. Doch was war normal? Wer wusste das schon! [A.d.A.: Kranke Gesellschaft.]Es gab einen in unserer Klasse, Tommy (eigentlich Tomoki), der hatte sich vor einem halben Jahr zu seiner Homosexualität bekannt. Als er sein Geheimnis offenbart hat, hat er sozialen Selbstmord begangen. Seitdem war er gesellschaftlich total unten durch. Außer seinen Freunden sprach keiner mit ihm. Es war eine Art ungeschriebenes Gesetzt. Mir war es ein Rätsel. Eigentlich war der Typ ja ganz nett. Mein Bruder Kouichi war einer seiner Freunde und hatte eigentlich immer nur gutes von seinem Kumpel zu berichten.Die Lehrer hielten sich aus solchen Sachen immer raus. Sie zeigten wenig Interesse an den Angelegenheiten ihrer Schüler. Nur bei zu Verletzungsgefahr drohenden Gewaltanwendungen auf dem Schulgelände waren sie zeitweise anwesend. Um den Streit zu schlichten. Aber sonst waren sie auch zu nichts zu Nutze.Takuya und ich standen also wie begossene Pudel allein auf dem Schulhof. Wir hatten uns wieder auf den Weg zur Sporthalle gemacht. Keiner von uns sagte ein Wort. Wir wussten nicht, wieso die Mädels sich so verhalten hatten, oder warum es ausgerechnet Takuya getroffen hatte, der ja normalerweise bei allen immer beliebt war. Wir hofften das rätselhafte Benehmen bald zu verstehen.Als wir die Jungenumkleidekabine betraten, verstummten alle Gespräche. Wir wurden entweder vollkommen ignoriert, oder skeptisch beäugt. Immer wieder wurden uns misstrauische und angeekelte Blicke zugeworfen. Die Jungs zogen sich schnell fertig um und hatten es ungewöhnlich eilig in die Sporthalle zu kommen."Nicht die auch noch", murmelte Takuya, sodass nur ich es hören konnte. Wir gingen zu unseren Plätzen, welche nebeneinander waren, und begannen und umzuziehen. Ich verstand nicht, wieso die anderen Jungs alle schon da waren, wo wir doch keinen auf dem Hof gesehen hatten. Sie waren doch nicht alle durch den Hintereingang der Schule gegangen und dann von der Straße aus durch den Hintereingang der Umkleide? Oder waren sie alle extra früh gekommen, um sich nicht mit uns aufhalten zu müssen? Das war doch nicht möglich, oder? Nur wegen einem Gerücht? Nur weil irgendein Idiot irgendeinen Schwachsinn über Takuya und mich erzählt hatte, wichen uns jetzt alle aus? Wer könnte denn überzeugend genug sein, dass alle einem glauben, wenn man sagt, dass der beliebteste Junge der Schule plötzlich schwul sei? [A.d.A.: Meitserdetektiv Minamoto steht's zur Stelle.]Takuya schien gerade das Selbe gedacht zu haben."Scheiße!" schrie er. Es war außer uns zweien keiner mehr da."Scheiße, verdammt! Was hat das alles zu bedeuten? Welches beschissene Arschloch erzählt solche scheiß Geschichten!?!" Er schlug mit geballter Faust gegen seinen Spind. Ich hatte nun meine Turnsachen an und setzte mich auf die Bank. Dann stützte ich meine Ellenbogen an meinen Knien ab und legte mein Gesicht in meine Hände. Mein bester Freund beruhigte sich und tat es mir nach."Welcher Idiot hat uns das angetan und warum?" Takuyas Stimme zitterte."Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht.""Es tut weh, nicht?" fragte plötzlich eine sanfte Stimme. Wir sahen auf und erblickten Tomoki."Was?" machten wir geistreich."Es tut weh, habe ich gesagt. Verachtet werden. Verabscheut werden. Anders sein", meinte Tommy dann. Takuya fuhr auf."Aber wir sind nicht anders! Wir sind ganz normal! Wir sind nicht schwul!" Tomoki betrachtet uns weiter, verzog aber keine Miene."Es ist wahr," unterstützte ich Takuya. "Wir sind nicht schwul! Ich hätte es ja verkraftet wenn ich es wäre, aber ich bin es nicht! Und Takuya auch nicht!" Ich war aufgesprungen und einige Schritte auf Tommy zugegangen. Dieser zeigte immer noch keine Reaktion. Schließlich fragte er mich:"Bist du dir sicher? Bist du dir da wirklich sicher?""Ja, verdammt!" Ich war nun mehr als aufgebracht. Am liebsten hätte ich geweint."Würdest du dein Leben darauf setzten?" Tomoki klang vollkommen ruhig."Was?" fragten Takuya und ich im Chor. Tommy schaute mich weiter an."Ob du dein Leben darauf setzen würdest, dass du nicht schwul bist, habe i-""Ich hab dich gehört! Was soll die Frage?" Tomoki lächelte uns an."Du kannst also nicht. Und du?" er wandte sich an Takuya. Der starrte ihn nur fassungslos an."Also auch nicht." Zufrieden wirkend drehte sich der Junge um und ließ uns nun endgültig in der Kabine allein zurück."Der hat doch nen Knall", meinte mein bester Freund und Mitleidender und schlussendlich begaben auch wir uns in den Turnsaal. [A.d.A.: ICH hab hier den Knall.]Die nächsten anderthalb Stunden entpuppten sich als die schlimmsten meines ganzen Lebens. Noch nie hatte ich die Grausamkeit anderer Menschen selbst so zu spüren bekommen wie eben heute. Wir haben Fußball gespielt, in der Halle. Es war schrecklich. Wo man Takuya und mich normalerweise immer als einen der ersten wählte, wurden wir diesmal gar nicht gewählt. Die anderen wurden in die Teams aufgenommen und schließlich waren nur mehr wir zwei übrig, und Tomoki. Tomoki kam in die Gruppe mit weniger Spielern. Jetzt waren sie sieben, sieben. Einer der Jungs hatte gemeint, die Klasse hätte einen schweren Tag gehabt und brauchte Ersatzspieler. Als das fast alle bestätigten, stimmte der verwunderte Lehrer zu. Und gäbe es eben diesen nicht, hätten Takuya und ich das ganze Spiel auf der Bank verbracht. Als er die Jungs dann aber zwang, uns einzuwechseln, wurden wir aufs Härteste gefordert. Man beachtete uns nicht. Man spielte an uns vorbei, lief an uns vorbei, gab uns nie die Chance am Spiel teilzunehmen. Und für zwei Sportler wie uns war das die Hölle. Dem Lehrer war das nicht entgangen und abermals setzte er seine Autorität ein und zwang die anderen uns in das Siel mit einzubeziehen. Und das taten sie auch. Plötzlich gab es nicht mehr zwei Teams aus jeweils sieben Spielern, sondern elf gen zwei. Tomoki hielt sich raus und schlurfte unbeteiligt hinter den andern her. Das war uns keine große Hilfe. So waren wir auf uns allein gestellt. Ich glaube, in diesem Spiel wurde mehr gefault in sonst irgendeinem. Der Lehrer konnte nur mehr pfeifen. Das Ergebnis war: Eine aufgeplatzte Lippe bei Takuya und ein schön tiefer Schnitt an meinem Schienbein. Von den unzähligen Blauenflecken und kleineren Kratzern einmal abgesehen, war das alles.Wir waren auch die Letzten die die Umkleiden verließen, da wir die Tore abbauen mussten. Tomoki blieb und half uns. Keiner sagte ein Wort. Nachdem alles weggeräumt war, gingen wir duschen. Als wir alle nackt unter der Dusche standen besah ich uns alle genauer. Es war eine unbewusste Handlung und nur Tomokis spöttisch klingende Stimme machte mich selbst und auch Takuya darauf aufmerksam:"Keine Sorge, wir sehen nicht anders aus als die anderen." Unweigerlich schoss mir das Blut ins Gesicht und ich betrachtete die Fließen zu meinen Füßen genauer. Auch Takuya war rot geworden, das habe ich gesehen. Auch Tommys amüsiertes Grinsen und Schütteln des Kopfes, entging mir nicht. Es war schrecklich peinlich.Als wir uns wieder anzogen, herrschte Schweigen. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus und brach es:"Takuya, bist du schwul?" Verwundert starrt er mich an."Nicht, dass ich wüsste. Du etwa?" Ich schüttle den Kopf:"Nein, nicht, dass ich wüsste." Tommy grinst."Was denn? Wir haben doch eben gesagt, wir sind nicht homosexuell!""Warum glauben das hier alle? Hat vielleicht irgendwer auch einen Beweis?" Takuya spricht wieder lauter als eigentlich nötig. Tomoki dreht sich zu ihm und nickt. Er sieht sehr ernst aus."Ja, das Mädchen, das mit der Geschichte angetanzt ist, hatte ein Photo.""WAS?" Mein Erstaunen war nicht in Worte zu fassen."Was soll das heißen "ein Photo?"""Ja, genau! Wir haben nichts getan, das photographiert hätte werden können!""Stimmt genau!" Wir waren vollkommen entrüstet. Wir hatten wirklich nichts getan!"Oh", meinte Tommy gespielt nachdenklich, "es hat wirklich sehr überzeugend gewirkt. Aber vielleicht irre ich mich auch." Damit drehte er sich um und packte seine Sachen ein."Hey, warte Mal! Du hast ein Mädchen erwähnt. Wer ist sie?" Takuya stand unweigerlich vor ihm. Tomoki betrachtete Takuyas Gesicht und seufzte dann."Takuya, das müsstest du doch am Besten wissen! Welches Mädchen könnte dich so sehr hassen, dass sie dir Sozialen Selbstmord aufhalst?" Mein bester Freund überlegte kurz. Dann entfuhr es ihm:"Oh Fuck! Zoe!" Zoe? Das beliebteste Mädchen der Schule Zoe? Meine Cousine Zoe? Izumi Orimoto Zoe?"Sag mir, dass das nicht wahr ist", flehte ich. Takuya war bleich geworden und hatte sich gesetzt."Bitte Takuya, sag mir, dass du nichts mit Izumi Orimoto hattest! Bitte sag mir, dass du sie nicht versetzt hast! Bitte!" Takuyas Antwort war geflüstert:"Wir hatten einen... sehr heißen... one-night-stand." Oh.mein.Gott."Nein!" Das durfte einfach nicht wahr sein!"Einen one-night-stand ihrerseits, oder deinerseits?" fragte ich versucht ruhig zu bleiben."Meinerseits, fürchte ich." Nein!"Ich bin zu jung zum sterben! Hast du eine Ahnung was es heißt, Zoe zu verärgern?" Zu meinem Entsetzten verneinte mein Kumpel."Takuya. Wenn du meine Cousine verärgerst, kannst du dir genauso gut ein Grab schaufeln. Sie ist zwar blond, aber nicht blöd, leider. Sie hat es faustdick hinter den Ohren. Sie kennt kein Erbarmen! Wusstest du, dass sie den letzten Typen, mit dem sie einen one-night-stand hatte, mit einem gezielten Tritt Kinderzeugungsunfähig gemacht hat?" Unser Unterbewusstsein stellte sich die Szene bildhaft vor. Alle drei zuckten wir zusammen und schüttelten uns."Du hast Glück, mein Freund. Ich glaube nicht dass sie dich umbringen wird," meinte ich und versuchte dabei überzeugend zu klingen."Kouji hat Recht", schaltet sich nun wieder Tommy ein. "sie will dich seelisch vernichten." Wir starrten ihn an. War das sein Ernst? Ich setzte mich zu Takuya auf die Bank und Tommy sich zu unseren Füßen auf den Boden. Dann fiel mir wieder etwas ein:"Tomoki? Was war das für ein Bild, das sie euch zeigte?" Der Junge dachte kurz nach, wurde dann rot und stotterte:"I-ich kann es nicht beschreiben. Am Besten fragt ihr sie.""Soll das ein Scherz sein?" Takuya starrte Tommy gereizt an. Dieser wollte gerade etwas erwidern, als ich ihn unterbrach:"Nein warte, Takuya. Die Idee ist gar nicht so schlecht! Zoe kommt doch heute wieder zu mir, erinnerst du dich? Sie wollte doch mit meiner Mutter über irgendeinen Friseursalon sprechen. Komm doch einfach heute mit, dann können wir sie gemeinsam fragen." Hoffnungsvoll sah ich meinen Freund an. Dieser nickte nur stumm. Dann schaltete sich Tomoki wieder ein:"Da ihr ja später das Bild sehen werdet und euch dann entschieden habt, ob ihr wirklich nicht irgendwie stärker zueinander hingezogen seid, hätte ich einen Vorschlag für euch, falls ihr immer noch behauptet hetero zu sein." Verwundert sahen wir ihn an. Tommy grinste."Na ja, so könnte ich dann meine Rache verüben, dafür dass sie mich wie den letzten Dreck behandelt haben." Seiner Stimme war ein bitterer Unterton zu vernehmen."Was sollen wir dann deiner Meinung nach tun?""Schaut euch zuerst das Bild an, dann reden wir weiter. Ihr könnte euch ja Morgen in der Mittagspause zu mir setzten, " meinte der Junge mit dem einstmals großen Hut hoffnungsvoll. Wir nickten nur und verließen dann zu dritt die Turnhalle. Irgendwie hatte ich das Gefühl einen neuen Freund gefunden zu haben.
 

~*~

Rechtschreibefehler können gern behalten wedern!

Bye Rita =^.^=

Kapitel 2, Von Tomokis Rache

Das war also heute Nachmittag. Jetzt ist es schon fast Abend und Takuya und ich sitzen in meinem Zimmer und warten auf Zoe. Wir vertreiben unsere Zeit damit, Karten zu spielen. Und dass schon seit ein paar Stunden. Jetzt lege ich das Deck beiseite und strecke mich auf dem Boden aus. Takuya sitzt im Schneidersitz zu meiner Linken. Genervt und nervös schaue ich zum vierten Mal in den letzten zehn Minuten auf meine Armbanduhr.
 

"Mann, wann kommt sie denn endlich?"
 

Ich habe irgendwie erwartet dass Takuya mir zustimmt oder so, doch er schweigt. Aufgrund dieses ungewöhnlichen Verhaltenmusters meines Freundes, blicke ich zu ihm hoch. Dieser war gerade noch in Gedanke vertieft, schaut mich jetzt aber auch an. Langsam fragt er:
 

"Du~u, Kouji?"
 

"Ja?"
 

"Bist du mir eigentlich sauer weil ich mir deiner Cousine geschlafen und es dir nicht erzählt hab?"
 

"Wie kommst du drauf?" frage ich verwundert.
 

"Nur so. Es war das erste Geheimnis, dass ich vor dir hatte, seit wir Freunde sind."
 

"Das erste? Gibt es denn noch mehr?" frage ich gespielt beleidigt.
 

"Nein, nur das eine. Ich wollte es dir nicht sagen. Frag mich nicht warum."
 

"Warum?"
 

"Ich weiß es nicht. Vielleicht einfach, weil sie mit dir verwandt ist." Etwas traurig senkt er seinen Blick. Eines interessiert mich trotzdem noch:
 

"Wann ist das denn eigentlich... vorgefallen?" Takuya wird rot.
 

"Letztes Wochenende", meint er dann. Ich hebe eine Augenbraue:
 

"Als du dich beim Bogenschießen krank gemeldet hast?" Takuyas gesamtes Blut befindet sich nun in seinem Gesicht, welches er mit einem Grinsen hinter seinen Händen verbirgt. Nun muss auch ich grinsen
 

"Und?" hacke ich nach. Wenn schon, denn schon. Dann will ich doch so viel von der
 

Erfahrung meines besten Freundes profitieren, wenn ich selbst doch noch Jungfrau bin.
 

"Es war heiß [A.d.A.: heiß, hier: soviel wie geil], hab ich doch schon gesagt", murmelt er hinter hervor gehaltenen Händen.
 

"Und wieso war es dann nur eine Nacht? Willst du nicht mehr?" Es ist mir schon etwas peinlich. Takuya zeigt wieder sein Gesicht, doch die Farbe ist unverändert. Er atmet tief aus und meint dann leise:
 

"Izumi ist nicht die Person für lange Beziehungen. Das merkt man sobald sie mit ihrem Verführungsspiel beginnt. Es haben andere sicher auch schon bemerkt. Sie ist einfach nicht so der Typ für tiefere Liebe und so weiter. Sie ist einfach nur heiß. Obwohl, momentan macht sie mich wohl eher kalt..."
 

Darauf muss ich lachen. Ja, ja, mein bester Freund eben. Immer für einen Scherz zu haben.
 

In diesen Moment läutet es an der Wohnungstür. Sie ist hier. Wir schleichen zu meiner Zimmertür und öffnen sie einen Spalt. Wir können ganz deutlich ihre Stimme hören. Es ist der ich-bin-ein-braves-unschuldiges-Mädchen-liebt-mich-alle Ton. Gespielt höflich unterhält sie sich mit Frau Minamoto. Die beiden Frauen verschwinden im Wohnzimmer.
 

Da kommt auch Kouichi, mein Zwilling nach Hause. Er geht am Wohnzimmer vorbei, grüßt die Insassen und geht den Flur entlang auf sein Zimmer zu. Welches sich gegenüber meinen befindet. Als er uns in unserer Lauschpose vorfindet, sieht er uns schief an. Bruchstückhaft klären wir ihn über die Situation auf. Er schüttelt nur den Kopf und geht in sein Zimmer. Dann steckt er den Kopf noch einmal durch die Tür und meint:
 

"Ach übrigens, Tommy kommt morgen nach der Schule mit zu uns." Ich schaue Takuya an, nicke dann. Kouichi scheint erfreut darüber zu sein, dass wir ihm nicht davon abraten oder so. Tommy war noch nie bei uns zu Besuch gewesen. Kouichi freut sich bestimmt schon.
 

Nach einer halben Stunde hören wir die Stimmen meiner Mutter und Cousine wieder lauter und deutlicher, als diese auf den Flur treten. Izumi verabschiedet sich gerade höflichst, als ich hinter meiner Zimmertür hervortrete und sie rufe:
 

"Zoe. Warte! Ich würde gerne mit dir etwas besprechen." Betont unschuldig schenkt sie meiner Mutter noch ein Lächeln, welche dann entzückt über solch ein braves Kind in die Küche geht.
 

Als Izumi in mein Zimmer tritt, sitze ich wieder am Boden und Takuya auf meinem großen Doppelbett. Das ein Jahr ältere Mädchen durchquert das Zimmer und setzt sich dann verkehrt herum auf meinen Schreibtischsessel und stützt sich mit den Ellenbogen an der Rückenlehne ab. Ihre Handtasche stellt sie neben sich. Währendessen betrachtet sie weder mich noch Takuya. Sie ignoriert uns vollkommen. Eine knisternde Stille herrscht zwischen uns. Als sie sie dann bricht, zucke ich zusammen:
 

"Na, wie geht's denn meinen Lieblingsschwuchteln?" Ich sehe, dass Takuya ihr am Liebsten ein verpasst hätte, doch er hält sich zurück. Glücklicher Weise. Ich ergreife das Wort:
 

"Zoe, wir müssen mit dir reden." Sie beachtet uns wieder nicht.
 

"Es ist sehr wichtig! Zeig uns das Bild!" Ich schieße Takuya einen scharfen Bilk zu, doch er sieht nicht hin.
 

"Zoe, das mit letztem Wochenende tut mir leid, aber wir sind nicht für einander bestimmt!" Bei diesen Satz muss Zoe lachen. Es ist ein Lachen ohne Freude, oder Gefühl, nur Bitterkeit. In dem Moment habe ich Mitleid mit ihr.
 

"Ach und ihr etwa schon, oder wie?" Mein Mitleid ist schon wieder verflogen.
 

"Bitte Zoe, zeig uns das Bild", beharre ich schließlich. Sie seufzt und greift nach ihrer Tasche. Sehr langsam. Zu langsam, findet Takuya. Er springt auf und packt den Beutel. Izumi packt daraufhin sein Handgelenk und bohrt ihre Fingernägel hinein. Er lässt von der Tasche ab, Zoe von ihm. Die Tasche fällt achtlos zu Boden. Takuya setzt sich zurück auf das Bett.
 

Dann erstaunt uns Zoe. Zuerst ignoriert sie die zu Boden gefallene Tasche, und dann öffnet sie den zweiten Knopf ihrer Bluse (der erste ist schon offen). Und den dritten. Sie schiebt den Stoff so zur Seite und offenbart uns Ausblick über die Rückseite eines Photos. Langsam zieht sie es heraus und reicht es mir, mit der Bildseite nach unten. Ich setze mich schnell zu Takuya und drehe das Bild um.
 

Und wir ziehen erschrocken und erstaunt die Luft ein. Unweigerlich halte ich den Atem an.
 

Das Bild zeigt Takuya und mich. Wir befinden uns im meinem Zimmer. Es ist dunkel, bis auf den Schein einer Nachttischlampe. Das Licht fällt auf mein großes Doppelbett, auf Takuya und mich. Die Decke liegt zerwühlt zu unseren Füßen. Wir tragen beide nur Boxershorts. Das Bild wurde von oben genommen, und so sieht man ganz deutlich wie wir beide auf der Seite liegen und schlafen. Ich habe Takuya den Rücken zugedreht. Mein bester Freund schmiegt sich an diesen. Er hat seinen Kopf an meinem Hals gebettet. Seine beiden Arme sind von hinten um mich geschlungen, die eine Hand ruht auf meiner Brust. Die andere ist in meiner Short verschwunden, welche ganz deutlich ausgebeult ist. Ich habe meine Hände nach hinten gestreckt und auf seinen Rücken gelegt. Besser gesagt, in seinen Rücken verkrallt. Unsere Körper sind etwas verkrampft. Wir haben beide den Mund etwas geöffnet und einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Ein Rotschimmer überzieht unsere Gesichter, ebenso wie ein dünner, kaum erkennbarer Film unsere Körper bespannt.
 

Mir wird heiß. Ich kann mich nicht daran erinnern, so dagelegen zu haben. Klar, Takuya hat neulich von Samstag auf Sonntag bei uns übernachtet. Das hat er schon oft, ebenso wie ich bei ihm. Machen doch alle. Ich habe halt nur ein Bett im Zimmer. Hat meine Mutter doch extra gekauft, für Kouichi und mich jeweils eins, damit wir keine extra Matratzen herumliegen haben.
 

Mutter war an dem Abend mit Vater und Zoes Eltern auf den jährlichen Maskenball gegangen. Die Orimotos hatten ihre Tochter kurzer Hand zu den Minamotos verfrachtet. Zoe hatte in dieser Nacht auf der Couch im Wohnzimmer geschlafen. Und dieses verhängnisvolle Photo gemacht.
 

Takuyas Kehle entflieht ein getroffenes Seufzen. Es ist uns beiden schrecklich peinlich. Ich kann ihn nicht ansehen. Zoe beobachtet uns, ich spüre ihre Blicke. Mir wird abwechselnd heiß und kalt. Dann sehe ich zu meinem besten Freund. Er ist knallrot, wie ich es sicher auch bin. Nervös knetet er seine Hände. Dann murmelt er:
 

"Ich kann mich nicht erinnern."
 

"Ich auch nicht", antworte ich leise. Er sieht mich an und seine Augen scheinen "es tut mir leid" sagen zu wollen. Ich versuche, denselben Satz in den meinen wiederzuspiegeln. Ich weiß nicht ob es geklappt hat, auf jeden Fall schauen wir beide zu Zoe. Wir sagen kein Wort, bringen sie nur Hundertaussendmillionen Mal in Gedanken um. Unsere Blicke sind wie Gift.
 

Und sie immun dagegen. Sie steht auf, hebt ihre Tasche auf, und öffnet die Tür zum Gehen. Sie dreht sich noch einmal um und meint:

"Das Bild könnt ihr Behalten. Ich hab reichlich Kopien. Ich weiß nicht wer dieses behält, aber der andere kann sich dann einfach morgen eins aus dem Schulkorridor nehmen. Es gibt genug für alle." Mit diesen Worten verlässt sie den Raum und mein Zwilling betritt ihn.
 

"Hi! Äh, ich hab die Gerüchte gehört, das Bild aber nicht gesehen. Äh, wollt ihr es mir zeigen?" Er setzt sich zu uns auf Bett und stumm reiche ich ihm das Photo. Er nimmt es entgegen und seine Reaktion ist nicht sehr viel anders als meine. Zuerst ist er sprachlos, dann lässt er die angehaltene Luft mit einem Pfeifen wieder heraus.
 

"Heftig", meint er. "Das ist echt heftig. Apropos echt, ist das denn echt? Ich meine, sie könnte es doch gefälscht haben, oder nicht?" Wir schütteln beide den Kopf.
 

"Nein, das sind wir." meine ich langsam. "Das sind wir. Das ist mein Körper und meine Wäsche, das ist mein Bett und meine Lampe, verdammt! Und es kann auch nur Takuya sein, weil... " meine Stimme wird leise, es ist mir peinlich den Satz fertig zu sprechen.
 

"...weil ich mit sonst keinem im Bett war", vervollständige ich den Satz schließlich. Ich fühle wie mir das Blut ins Gesicht steigt. Takuya hatte schon so unzählige Male mit jemand anderem das Bett geteilt. Ich eben noch nicht. Und, so weit ich informiert war, Kouichi auch nicht. Ich sehe meinen Bruder an und der scheint meine stumme Frage zu verstehen, denn er antwortet:
 

"Nein, ich hatte auch noch keinen Sex." Irgendwie beruhigt mich das. Wenn mein großer Bruder noch Jungfrau ist, dann ist es doch auch okay, wenn ich es bin, oder? Wir sind einfach von der vorsichtigen Sorte. Ich seufze, lege mich zurück auf die Matratze. Kouichi und Takuya tun es mir nach. So liegen wir einfach nur da und denken nach. Irgendwann ist es Zeit für Takuya nach Hause zu gehen.
 

"Ich komm dann morgen wieder", verkündet er und geht. Ich habe Angst vor Morgen, vor der Schule. Takuya und ich haben beschlossen, dass wir trotzdem noch hetero sind. Demnach auch, dass wir uns in der morgigen Mittagspause zu Tomoki setzen würden um uns anzuhören, wie wir ihm bei seiner Rache denn behilflich sein könnten.
 

***
 

Es ist also Freitagmorgen, halb acht. Ich stehe mit meinem Bruder vor der Schule und sehe zu wie sich alle von mir entfernen. Manche ignorieren mich, manche lachen mich aus, manche rufen mir verletzende Schimpfwörter nach.
 

meiner Seite, bis wir meine Klasse erreichen, seine ist eine Tür weiter. Er legt mir noch kurz die Hand auf die Schulter und meint zuversichtlich:
 

"Du schaffst das schon! Wir sehen uns zu Mittag, okay?" damit dreht er sich um und verschwindet in seiner Klasse.
 

Ich betrete meine Klasse und sofort kommt mir ein "Jetzt macht er auch schon Inzest!" entgegen. [A.d.A.: Idioten.] In dem Moment wird mir klar, was es für Kouichi bedeutet, wenn ich so sozial unten durch bin. Ich meine, immerhin sind wir Zwillinge. Aber Kouichi hat schon einen gesellschaftlichen Außenseiter zum Freund, also warum nicht noch ein paar mehr. Im Stillen entschuldige ich mich bei ihm und allen, denen ich damit Kummer bereite. Takuya ist schon da und ich setze mich auf den Platz neben ihm. Etwas betrübt sieht er zu mir auf und meint:
 

"Man hat mich Schlampe genannt! Kannst du dir das vorstellen? Schlampe! Ich meine, bin ich ne Frau oder was?" [A.d.A.: Watch it...]
 

"Ich kann dich gut verstehen. Ich war, äh, "scheiß homosexueller Draufgänger" oder so, ich hab's nicht ganz verstanden." Takuya lacht.
 

"Nein echt, das hat dich wer genannt? Da hat wer das Bild aber nicht gut angesehen! War da nicht eher ich der Draufgänger?" Ich lache auch.
 

"Nicht wahr, das habe ich mir auch schon gedacht! Die können ja nicht mal Schimpfwörter richtig zuordnen!" Wir lachen beide. Dann kommt mir eine Idee:
 

"Hey, weißt du was? Wir sollten ein Buch zusammenstellen. Mit den bescheuertsten Schimpfwörtern der Japanischen Sprache. Wie wär's?"
 

"Klar, ich bin dabei!" Er zieht ein leeres Heft hervor. Bis zur Mittagspause haben wir über fünfunddreißig verschiedene Schimpfwörter gesammelt, die man uns nachsagte zu sein. Wir wollen die Liste Tommy zeigen.

Auf dem Weg zur Schulkantine sehen wir die angekündigten Bilder. Es ist immer das gleich Bild. Takuya hat tatsächlich eines als Andenken mitgenommen. In der Kantine setzen wir uns ohne uns umzusehen zu Tommy. Er hebt en Kopf und strahlt uns an:
 

"Ich wusste dass ihr kommen würdet. Wie geht's euren Verletzungen? Das gestern war ja nicht normal!" Wir beruhigen ihn mit einem doppelten:
 

"Alles in Butter!" Wir zeigen ihm die Liste. Er ist sichtlich erstaunt, lächelt aber. Dann fällt mir wieder ein, was wir eigentlich wollten.
 

"Wir sind gekommen um deinen Vorschlag zu hören!"
 

"Genau, schieß los!" Er sieht etwas verlegen zu Boden. Dann beginne er zu erzählen:
 

"Ich hatte immer den Eindruck dass ihr wagemutig und tapfer seid. Habe ich da Recht?" Wir nicken.
 

"Gut. Also als ich mich geoutet habe, da hat man mich sehr verletzt. Innerlich hat man mir sehr wehgetan. Man hat mir dasselbe gemacht wie mit euch, doch mich hat es schwerer getroffen als euch. Bei euch ist einfach ein Bild, nicht mehr. Ihr wisst beide, dass ihr nicht das seid was man euch nachruft. Aber bei mir war das anders. Ich BIN schwul. Ich stehe auf Männer. Ich verliebe mich in Männer. Und da hat es mir sehr wehgetan als man meinem Selbst so schlecht nachsagte. Ich habe nicht verstanden. Ich verstehe immer noch nicht. Ich bin ganz normal, ich bin wie alle anderen! Ich versteh sie einfach nicht." Tomoki hat Tränen in den Augen. Mein bester Freund und ich sehen uns an und gehen um den Tisch herum zu unserem neuen Freund. Wir setzten uns zu beiden Seiten von ihm hin und legen jeweils einen Arm um ihn. Nach einer Weile beruhigt er sich und offenbart uns seinen Racheplan:
 

"Ihr kennt doch diese "Versteckte Kamera" Sendungen, wo sie den Leuten etwas vorspielen und sie total verarschen und so, oder?" Wir nicken und ich bin mir ziemlich sicher dass ich weiß was er vorhat.
 

"Nun ja, ich wollte euch und eure Situation so schamlos ausnutzen und die Welt verarschen. Na ja. Ich habe mir gedacht, da ihr jetzt so wieso keine Chance mehr habt, wieder beliebt zu sein, könntet ihr doch einfach das Beste daraus machen. Wollt ihr ein bisschen "Versteckte Kamera" Spielen? Wollte ihr die Schule glauben lassen ihr wärt schwul? Wollt ihr sie alle hinters Licht führen? Wollt ihr, dass sie euch allen auf den Leim gehen, in ihren eigenen Schimpfwörtern untergehen? Wollt ihr mir bei meiner Rache helfen?" [A.d.A.: Ja, ich will!] Er sieht uns flehend an. Ich schaue Takuya an und er mich. Ich nicke. Er meint an Tommy gewandt:
 

"Klingt doch lustig! Was hattest du so alles geplant? Ich finde wir sollten gleich mal so richtig hart zuschlagen!" Tomoki grinst uns freudig und dankbar an. Ich glaube, die Sache könnte sich doch noch als Abenteuer entpuppen.
 

~*~

So das war Kappi 2, By Rita

Kapitel 3,

>>> Zweifel Edler Ritter <<<
 

Einige Stunden sind seitdem vergangen und nun sitzen wir alle, Takuya, Tommy, mein Bruder und ich, in Kouichis Zimmer auf dem Doppelbett und diskutieren, wie wir die Welt am Besten verarschen könnten. Wir hatten ja beschlossen, die gesamte Schülerschaft zu erschrecken, indem wir ihnen genau das zeigten was sie uns nachsagten. Takuya und ich würden uns auf dem Schulgelände und auch sonst wo in der Öffentlichkeit als schwul zu präsentieren. Aber für den Anfang brauchen wir einen "Schocker". Etwas was sie so richtig auf uns aufmerksam macht, und vor allem, etwas, dass ihr Interesse an uns hält.
 

Ich mache Notizen auf einem Block und schreibe alle Schockmöglichkeiten die uns einfallen auf.
 

"Was haben wir denn bis jetzt?" fragt mich Tommy. Ich lese von der Liste vor:
 

"Wir hätten da "nach Sport unter Dusche herum knutschen", "in Japanisch ein Liebesgedicht vortragen", "immer und überall küssen" und "schwuler anziehen"." Sowohl Takuya als auch ich laufen puterot an. Als es vorgeschlagen wurde, klang es irgendwie nicht so arg, aber jetzt ist es furchtbar peinlich. Ich war mir beim Aufschreiben glaube ich nicht wirklich bewusst gewesen, dass ich meinen besten Freund küssen würde. Diese Erkenntnis trifft Takuya scheinbar auch gerade. Verlegen sieht er zu mir rüber. Ich kann Unsicherheit in seinen Augen lesen. Ich bin mir sicher dass meine es auch zeigen. Plötzlich meint Tomoki:
 

"Seid ihr euch sicher, dass ihr das immer noch machen wollt?"
 

"Was?"
 

"Na ja, ihr habt euch grad so komisch angesehen und da dachte ich-"
 

"Ist schon okay! Wir machen's, haben wir doch versprochen!" melde ich mich, nach einem kurzen Blick zu Takuya.
 

"Ja, haben wir doch gesagt", pflichtet er mir bei.
 

"Und ihr seid euch wirklich sicher? Ich meine, könnt ihr euch denn wirklich vor allen Leuten küssen?" Kouichi und Tomoki schauen uns etwas zweifelnd an.
 

"Na klar können wir das!" sagt Takuya, der nie vor etwas flieht. Er schaut mich prüfend an. Ich nicke. Was Takuya kann, kann ich schon lange.
 

"Ich glaub euch nicht." Kouichi schüttelt den Kopf.
 

"Was soll das heißen, du glaubst uns nicht?" Ich bin sichtlich entrüstet über die Aussage meines Zwillings.
 

"Na das soll heißen, dass ich ernsthaft daran zweifle dass du Takuya küssen kannst, ob vor anderen Leuten oder nicht. Ich glaub's einfach nicht." Ganz kurz leuchtet etwas Herausforderndes in seinen Augen auf, doch es ist so schnell wieder verschwunden, wie es aufgetaucht ist. Doch dieses kurze Blitzen veranlasst mich, schnell in Takuyas Augen zu schauen und mich dann langsam auf ihn zu zu bewegen. Er schaut mich erstaunt an, macht aber mit. Wir setzen uns ganz dicht voreinander und langsam nähern sich unsere Gesichter. Nie hätte ich mir träumen lassen, so etwas jemals zu tun. Ich schließe die Augen, mir wird abwechselnd heiß und kalt. Plötzliche Nervosität verursacht ein aufgeregtes Kribbeln in der Magengegend. Ich spüre noch kurz den raschen Atem meines besten Freundes auf meinem Mund, bevor sich unsere Lippen schüchtern aufeinander legen. Ganz sachte küssen wir uns und teilen unseren jeweils ersten Kuss mit dem gleichen Geschlecht. Nicht einmal mein richtiger erster Kuss hat so viel in mir ausgelöst wie dieser. Vorsichtig lösen wir uns voneinander und kurz kommt es mir so vor als wären wir alleine und der Kuss nur für ihn und mich bestimmt.
 

Dann holt mich Tommys Stimme in die Realität zurück:
 

"Gut, edle Ritter, ihr habt Mut bewiesen. Doch mit so einem Kuss werdet ihr leider nur wenige erschrecken. Das muss leidenschaftlicher und fordernder wirken!" Takuya findet als erster seine Sprache wieder und faucht Tommy unfreundlich an:
 

"Hey, hör mal zu! Das ist nicht gerade einfach, kapiert? Ich hab grad meinen besten Freund geküsst, verdammt!" Er wird rot und ich spüre wie mein Gesicht heiß wird. Dann fällt mir wieder mein Bruder ein, der ja der Auslöser war und triumphierend blicke ich zu ihm rüber.

Er ist auch rot, hatten sich doch gerade zwei seiner besten Freunde vor ihm geküsst, doch ich kann seinen Blick nicht deuten. Er schaut mich noch kurz ganz komisch an, dann seufzt er ergeben und lächelt:
 

"Okay, ich geb's zu, ich hätt's dir nicht zugetraut, Bruderherz!" gratulierend klopft er mir auf die Schulter. Ich grinse ihn an. Doch bei seinen nächsten Satz erlischt mein Grinsen wieder:
 

"Aber Tommy hat Recht. Mit so einem Kuss erschreckt ihr keinen. Da muss schon die Zunge her!" Er grinst fies. Sadist! Mein Bruder ist ein Sadist!
 

"Genau!" Tommy ist wieder voll dabei. "Zeigt uns einen Zungenkuss! Einen richtig heißen, wenn ich bitte darf!"
 

"Nein, du darfst nicht bitten!" keifen Takuya und ich ihn gleichzeitig an. Der Junge mit dem großen Hut schaut plötzlich ganz traurig aus.
 

"Schade", meint er, "ich dachte, ihr wolltet mir helfen." Er schaut betrübt zu Boden.
 

"Schaut nur! Er hat sich doch solche Hoffnungen gemacht! Und was macht ihr?" Kouichi legt behutsam einen Arm um seinen Freund. Bestürzt blicken mein bester Freund und ich uns an. Ohne Vorwarnung meint er dann:
 

"Ist gut! Wir tun's! Ihr wollt einen heißen Zungenkuss sehen? Den könnt ihr haben! Nicht war, Kouji?" Ich nicke nur. Ich bin nicht ganz so begeistert wie er. Ich glaube nicht dass er den Grund dafür kennt. Das hoffe ich zumindest.
 

Die anderen sehen wieder zu uns rüber. Kouichi schaut noch kurz nachdenklich und schlägt dann vor:
 

"Wisst ihr was? Es zungenküsst sich besser im Liegen. Da kann man sich besser richtig ins Zeug legen." Wir starren ihn alle an.
 

"Was denn? Darf ich mich nicht auch amüsieren?" verteidigt er sich. Das ist nicht der Grund warum ich erstaunt bin.
 

"Also gut, na dann macht euch mal an die Arbeit! Wir wollen euch leidenschaftlich sehen!" Tommy und mein Bruder machen uns Platz am Kopfende, bei den Kissen. Wir krabbeln darauf zu. Fragend sehe ich Takuya an. Er versteht und drückt mich in die Kissen. Ich hätte es gleich wissen müssen. Schließlich ist er ja der erfahrene Liebhaber, nicht ich. Gerade als er sich auf mein Becken setzt und sein Gesicht meinem ganz nahe ist, schaltete sich irgendwo Musik ein.
 

"Für die Stimmung", höre ich Kouichi murmeln. Dann dreht er die Musik lauter. Die beiden anderen haben sich auf das Fensterbrett gesetzt und sehen uns zu. Ich schiele noch einmal zu ihnen rüber und bemerke, dass sie irgendetwas miteinander tuscheln, kann aber kein Wort verstehen. Ist wahrscheinlich auch besser so. In dem Moment zwingt mich Takuyas Hand vorsichtig dem Jungen über mir in die Augen zu sehen. Er ist mir so nah, dass ich gar nicht richtig in seine Augen schauen kann. Er mustert mich eine Weile und flüstert mir dann leise ins Ohr:
 

"Du hattest noch nie einen Zungenkuss, oder?" Ertappt. Er hat mich tatsächlich durchschaut. Das Blut schießt mir in die Wangen und beantwortet seine Frage. Er lächelt sanft und flüstert noch: "Es wird dir gefallen", bevor er langsam unsere Lippen miteinander verschließt. Dass er mich durchschaut hat macht die Sache für mich nicht gerade einfacher. Es ist mir etwas peinlich, wo ich ihn auf Partys und so schon so oft mir einem Mädchen habe herumknutschen sehen. Nicht selten hat er da seine Zunge eingesetzt. Ich habe ihm immer gerne dabei zugesehen, um zu lernen, denn nach Ende eines solchen Kusses strahlte das Mädchen immer und Takuya wurde fordernd in ein anders Zimmer verschleppt. Wo er erst einige Zeit später verschwitzt wieder herauskam.
 

Als ich mir meiner Gedanken bewusst werde, wird mir heiß. Am liebsten würde ich den Kuss unterbrechen, aufspringen und davonlaufen, doch ich kann nicht. Takuya liebkost meine Lippen mit seinen. Plötzlich spüre ich seine Zunge. Ganz vorsichtig streicht sie über meine verschlossenen Lippen, drückt sachte dagegen. Ich öffne meinen Mund und er verschwindet in ihm. Es ist ein ungewohntes Gefühl, aber nicht direkt schlecht. Seine Zunge streicht über meinen Gaumen, meine Zähne, immer und immer wieder, bis er sich schließlich meiner widmet. Vorsichtig stupst er sie an. Ich weiß nicht so recht was er von mir erwartet und belasse ich es dabei meine Hände unsicher in seinen Nacken zu legen. Meine Hände sind kalt und zittern. Er versteht meinen Körper und hilft mir. Seine Zunge zeigt meiner was sie machen soll. Schrecklich schüchtern erwidere ich seine Berührungen. Als er sich schließlich in seinen Mund zurückzieht, werde ich wieder unsicher. Habe ich denn etwas falsch gemacht? Doch sogleich spüre ich seine Zunge wieder, wie sie meine kurz berührt und dann wieder verschwindet. Dann verstehe ich. Er will mich necken, mich zu sich locken. Gut, kann er haben. Ich schiebe meine Zunge in seinen Mund. Da er ihr nicht entgegenkommt, fahre ich mit ihr seinen Gaumen und seine Zähne nach, wie er es vorher bei mir tat.

Dann ganz plötzlich attackiert seine Zunge die meine. Ich bin so erstaunt, dass ich aufkeuche. Doch er lässt sich dadurch nicht beirren und stachelt zu einem Zungegefecht an. Ein Machtkampf der etwas anderen Art, doch ich bin sofort dabei. Ich glaube fast, er hat gelächelt, als ich auf dem Kampf einging. Ganz rasch entwickelt sich das Ganze zu einem richtig heißen Zungenkuss. Ich glaube unsere Zuschauer werden zufrieden sein. Erst jetzt bemerke ich dass meine Hände rastlos seinen Rücken auf und ab fahren. Ich bemerke auch, dass seine, von unten unter mein Kopftuch geschoben, in mein Haar verkrallt sind. Unsere ganzen Körper bewegen sich im Rhythmus unseres Kampfes. Ich glaube Kouichi hatte Recht. Im Sitzen hätte ich mich das nie so richtig getraut. Die weichen Kissen und die Matratze unter mir geben mir eine Art Stütze. Erstaunlich, aber wahr.
 

Immer noch kreisen unsere Zungen umeinander, übereinander, auf- und nebeneinander. Als sein Hut mitsamt Fliegerbrille herunterfällt, lösen wir uns keuchend voneinander. Er befreit seine Finger aus meinen Haaren und schiebt die Sachen weg. Die ganze Zeit waren meine Augen geschlossen, doch nun schaue ich auf und blicke direkt in seine etwas glasigen Augen. Schwer atmend schaut er zurück und grinst mich an. Wieder beugt er sich kurz runter und flüstert mir abermals ins Ohr:
 

"Na? Hat's dir gefallen?" Ich kann nicht anders als ebenfalls zu grinsen. Es muss schrecklich bescheuert aussehen, doch dagegen kann ich nichts machen. Mir ist heiß und ich bin verschwitzt. Als er von mir runter steigt und ich mich aufsetzte murmele ich ein leises "Danke". Er hört es und nickt verlegen. Jetzt kann ich nur allzu gut verstehen wieso die Mädels auf den Partys immer so gestrahlt haben. Das war doch wirklich einfach nur geil. Ich erschrecke innerlich bei dem Gedanken meinen besten Freund geil zu finden, doch ich kann es nicht leugnen. Das war definitiv eine der aufregendsten Dummheiten die wir je gemacht haben. Dummheiten?
 

Da fallen mir doch schlagartig wieder mein Bruder und dessen schwuler Freund ein, die ja zugesehen hatten. Ich blicke mich nach ihnen um, um zu sehen wie es ihnen gefallen hat. Ich sehe grade wie Kouichi grinsend die Musik, welche ich übrigens total vergessen habe, abdreht, als Tomoki, ebenfalls grinsend, zu klatschen anfängt.
 

"Wie waren wir?" fragt Takuya unschuldig, als frage er seine Mutter was sie von der Schulaufführung halte, in der wir gespielt hatten.
 

"Wart echt gut! So richtig heiß. Am Anfang ein wenig zurückhaltend, aber das hat sich doch glücklicherweise gelegt, oder?" Tommy schaut zu Kouichi, der sich neben ihn gestellt hat.

"Genau, " stimmt dieser ihm zu, "am Ende wart ihr so richtig schön heiß. Ich glaube so einen Kuss kann man sehen lassen."
 

"Definitiv, ich hätt' echt fast selber nen Ständer bekommen." Tomoki grinst uns viel sagend an. Ich schaue zu Takuya und er zu mir. Dann wirkt er plötzlich entsetzt und schaut auf seinen Schoß. Unweigerlich folge ich seinem Blick. Und entdecke eine etwas ausgebeulte Hose. Scheiße. Ich kontrolliere mich selbst und komme zu dem gleiche Ergebnis: einer fast vollkommenen Erektion. Scheiße. Ich springe auf, düse aus dem Zimmer und in mein persönliches Bad. Ich höre wie Takuya fluchend in Kouichi's verschwindet. Die Bäder liegen nebeneinander und kurz bevor ich die Dusche eiskalt aufdrehe dringt das Rauschen von Wasser durch die danebenliegende Wand.
 

***
 

Seitdem sind etwa, äh, anderthalb Stunden vergangen und ich habe mich noch immer nicht aus dem Bad getraut. Takuya ist vor etwa zwanzig Minuten zu den anderen zurück. Auch er hat lange gezögert, sich aber schließlich ein Herz gefasst. Das hat mir bei meiner Entscheidung, vielleicht doch noch etwas länger zu warten, sehr geholfen. Folglich warte ich immer noch. Ich weiß nicht auf was. Vielleicht darauf, dass ein Engel erscheint und mir versichert, meine Erektion wäre nur ganz natürlich gewesen, dass jeder, der so intensiv geküsst wurde, da körperliche Erregung gezeigt hätte. Doch ich weiß, dass dem nicht so ist. Der Engel wird nie erscheinen und ich werde vielleicht den Rest meines Lebens in diesem Badezimmer verbringen müssen. Jetzt zu leugnen. dass mir unsere Aktion nicht gefallen hätte, wäre Schwachsinn. Und außerdem gelogen. Ich kann es immer noch nicht fassen! Mein bester Freund hat mich geil gemacht! Aber, hey! Hatte er nicht auch ...? War er nicht auch ...? Ja. Er war. Er war auch erregt gewesen. Das heißt, ich habe meinen besten Freund geil gemacht? Meinen besten Freund, den erfahrenen Liebhaber? Irgendwie kann ich das nicht ganz glauben.
 

In dem Moment klopft es an die Tür und weil ich nicht länger darüber nachdenke, öffne ich. Und hätte das verdammte Stück Holz am Liebsten wieder zugeschlagen. Doch das tue ich nicht. Stattdessen erblicke ich zwei mich entschuldigend ansehende Augen. Ich schaue nur zurück. Takuya windet sich unsicher unter meinem Blick, doch ich wende ihn nicht ab.

"Kann ich, äh, kann ich rein kommen... Ich möchte mit dir reden..." Jetzt stiert er auf den Boden. Ich sehe wie unangenehm es ihm ist und öffne die Tür weit genug, dass er auch herein kann. Wir setzten uns auf die Kante der Badewanne und starren das Klo an, bis er endlich etwas sagt:
 

"Ich, äh, ich, es tut mir leid." Ich schüttle den Kopf.
 

"Nein, mir tut es leid." Er schüttelt den Kopf.
 

"Aber ich hatte da doch eindeutig die Führung. Es war meine Schuld."
 

"Nein, du kannst nichts dafür. Du hast es ja nicht mit Absicht gemacht. Oder doch?" Jetzt schaue ich ihm fest in die Augen. Oder will es zumindest, aber sein Gesicht ist starr geradeaus gerichtet. Ich schiebe meine Hand unter sein Kinn und drehe seinen Kopf zu mir. Jetzt schaue ich ihm tief in die Augen. Damit er den Kopf nicht wieder wegdreht, halte ich ihn weiter fest.
 

"Hast du es mit Absicht gemacht?" Er schüttelt den Kopf. Fast hätte ich erleichtert geseufzt. Doch ich erwarte immer noch eine klare Antwort.
 

"Nein, es war keine Absicht. Ich wusste nicht, dass es so.... du weißt schon. Es war einfach.... Ich weiß nicht wie." Unsicher schaut er mich an:
 

"Hat es dir denn nicht gefallen?" Jetzt seufze ich und lasse ihn los.
 

"Danke."
 

"Wofür?"
 

"Für, na du weißt schon..."
 

"Dafür, dass es dein erster Zungenkuss war?" Ich nicke. Ich bin ihm wirklich dankbar für den Kuss.
 

"Es hat uns also beiden gefallen. Macht uns das schwul?" Er schafft es immer wieder mich zu überraschen. Ich denke kurz nach und antworte langsam:
 

"Ich glaube nicht. Ich meine, stand das nicht mal wo, dass viele Jugendlich die ersten sexuellen Erfahrungen mit den besten Freunden machen?" Ich bin sicher dass schon mal irgendwo gehört zu haben.
 

"Schon möglich..."
 

"Und außerdem, muss man nicht,... Sex wollen um richtig schwul zu sein?"
 

"Ich weiß nicht. Ich glaube das hängt von der Perspektive ab, von der man es betrachtet. Aber sagen wir mal ja."
 

"Gut."
 

"Gut... Bist du jetzt schwul?"
 

"Nein, du?"
 

"Nein."
 

"Gut."
 

"Gut".
 

Schweigen. Es ist schrecklich unangenehm. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Da auch Takuya nur stumm neben mir sitzt, nehme ich an dass er ebenso ratlos ist.
 

Ich schrecke zusammen als an die Badezimmertür klopft und mein Bruder sich nach unserem Wohlbefinden erkundigt. Dankbar, dass er die Stille unterbrochen hat, springe ich auf und reiße die Tür auf.
 

"Es geht uns gut, danke."
 

"Äh, gut. Ähm, Mama hat zum Essen gerufen. Kommt ihr?"
 

Er dreht sich um und ich folge ihm. Wir gehen in die Küche und setzen uns an den Tisch. Ich bemerke dass Takuya sich nicht neben mich gesetzt hat. Verwundert schaue ich mich um. Takuya ist noch nie nicht zum Essen geblieben. Ich höre Rascheln im Flur und schaue nach. Meine Vermutung bestätigt sich, als ich meinen besten Freund in seine Jacke schlüpfen sehe. Ich gehe auf ihn zu und nehme ihm die Jacke weg.
 

"Was tust du da?" fragt er mich.
 

"Was tust du da?" frage ich zurück.
 

"Ich gehe."
 

"Das sehe ich. Aber wieso?" Er hält einen Moment in der Bewegung inne. Dann sieht er mich vorsichtig an.
 

"Willst du, dass ich bleibe?" Ich zucke mit den Schultern.
 

"Insofern es dir nicht unangenehm ist. Du bist doch mein bester Freund Takuya! Wie kannst du nur denken, ich würde wollen dass du fort gehst?" Immer noch unsicher mustert er mich.

"Bin ich das denn? Dein Freund?" Ich schaue ihn mit einem ich-hoffe-das-meinst-du-nicht-ernst Blick an. Ich halte seine Jacke immer noch in Händen und hänge sie kurzer Hand auf ihren Haken zurück. Ohne ein weiteres Wort drehe ich mich um und verschwinde in der Küche. Diesmal folgt er mir.
 

Nach dem Essen sind wir wieder so weit. Eigentlich haben wir ja geplant, dass Takuya hier übernachtet, sowie auch Tomoki, aber jetzt sind wir uns nicht mehr so sicher. Das heißt, ich mir schon, aber Takuya nicht. Ich bin mir nicht sicher, wovor er Angst hat, aber ich sehe eine leichte Furcht in seinen Augen. Bemüht locker und lässig frage ich meinen besten Freund, der vor einigen Minuten in meinem Türrahmen versteinert ist:
 

"Was ist, hast du schon Wurzeln geschlagen?" Ich scheine ihn aus seiner Erstarrung gerissen zu haben.
 

"Was?" Er schaut verwirrt. Ich bin mir nicht sicher ob's echte Verwirrung ist oder nur gespielt.
 

"Willst du nicht herein kommen?" Er kommt herein. Doch er setzt sich nicht wie sonst auf mein Bett sondern auf meinen Schreibtischsessel und setzt auch seinen Rucksack nicht ab. Diese Geste verletzt mich irgendwie.
 

"Takuya-"
 

"Schon gut. Lass stecken." Mit diesen Worten lässt er seine Tasche fallen und kommt zu mir aufs große Bett.
 

"Tut mir leid." Er schaut mich nicht an.
 

"Braucht es nicht."
 

***
 

Den restlichen Abend verbringen wir damit, "Das Spiel des Lebens" zu spielen. Es ist eines meiner Lieblingsspiele. Ich bin immer total erfolgreich. Das muss irgendwie in der Familie liegen, denn heute werde ich nur knapp von Kouichi geschlagen.
 

Inzwischen ist es halb elf. Da heute Freitag ist, räumen wir das Spiel weg und setzten uns wieder zusammen auf Kouichis Bett. Da werden Erinnerungen wach...
 

Wir alle wissen, dass in naher Zukunft Takuya zu mir und Tommy zu Kouichi ins Bett kommen würde. Und es stört uns nicht. Wir haben beschlossen, Tommy zu helfen und das werden wir auch. Ich meine, wenn wir nackt unter der Dusche der Umkleide herummachen würden, vor anderen, dann können wir doch auch getrost im einem Bett schlafen, was wir übrigens schon des Öfteren getan haben.
 

"Okay Jungs, zurück zum Plan. Womit werden wir am Montag die gesamte Schülerschaft schocken?" Tomoki ist wieder eifrig bei der Sache.
 

"Ich weiß noch nicht, aber Sport hätten wir erst wieder am Donnerstag."
 

"Ist das nicht krass? Ich meine das Ganze hat erst gestern angefangen! Könnt ihr das fassen?"
 

"Das Leben vergeht viel zu schnell als dass man es fassen könnte."
 

"Nicht so depressiv, Tommy!"
 

"Ja genau! Also, noch mal: Mit welcher Aktion können wir die gesamte Schülerschaft von ihrer eigenen bescheuerten Idee überzeugen? Und zwar so, dass ihnen die Augen über den Boden kullern!"
 

"Hey Jungs! Ich hab ne Idee!"
 

***
 

Kouichis Idee ist aufgeschrieben besprochen und so ziemlich bereit zum ausführen. Inzwischen ist es 00:20. Endlich liegen alle im Bett. Wie immer liegt Takuya zu meiner Rechten. Wir reden über total belanglose Dinge wie die Fußball WM und Pinks neue Frisur, als Takuya mich schon wieder schockt:
 

"Du hast mir eigentlich gar nicht auf meine Frage geantwortet." Ich überlege kurz. Ach, die Frage, ob mir unser Zungekuss gefallen hätte. Ich hab zwar geschwitzt, war wahrscheinlich ferrarirot und hatte verdammt noch mal fast eine beschissene Erektion, aber nein, eigentlich habe ich ihm nicht geantwortet. Ich habe auch nichts erwidert als er sagte "Es hat uns beiden gefallen". Also habe ich angenommen, er wüsste es. Anscheinend braucht er es wörtlich:

"Ja, Takuya. Mir hat dein Kuss gefallen. Alle beide haben mir gefallen. Ich dachte, das wüsstest du."
 

"Ich glaube, ich hab's gehofft."
 

"Wieso?" Er antwortet nicht sofort. Doch als er dann doch tut, bin ich, wie könnte es auch anders sein, geschockt:
 

"Vielleicht sind wir ja bi."
 

"Was?"
 

"Vielleicht sind wir bi. Ich meine, mein bester Freund geilt mich total auf und trotzdem würde ich jetzt am Liebsten mit Mikaya ins Bett." Mikaya ist ein Mädchen aus Takuyas Bogenschützenclub. Sie ist total hübsch, hat einen Modelkörper und ein Werbekampagnegesicht. Doch für mich war sie nie attraktiv. Sie ist genau Takuyas Typ Frau. Takuyas Worte machen mich nachdenklich. Ja, mein bester Freund macht mich geil, aber... ich kenne kein Mädchen mit dem ich gern schlafen würde. Das erschreckt mich. Heißt das ich bin nicht bi? Heißt das- ich will gar nicht weiter darüber nachdenken... Meine Gedanken auf unsere geplante Wahnsinnsaktionen, unseren Racheplan gerichtet, schlafe ich ein.
 

~*~

Kapii 3 is da^^

Rita

Kapitel 4, Phase 1 und 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 5, Die dusche

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 6, Das fast Ende (Scheiß Titel -.-")

>>> Phase 4 und Das Fast Ende <<<
 

Phase 4. Die Party. Von Zoe eigens eingeladen. Er und ich.
 

Donnerstagabend, 20:00, wir stehen vor ihrer Tür, ich habe mich bei ihm eingeharkt. Schon von weitem haben wir die Musik gehört. Die armen Nachbarn. Hoffentlich schickt keiner die Bullen. Zoe öffnet uns grinsend die Tür. Oje, schon ein bisschen angeheitert, die Gute.

"Da seid ihr ja endlich, alle warten schon auf euch!" Ich hab's mir fast gedacht. Seht mal, die Schwulen, Hauptattraktion.
 

"Freut mich." Ja ja, er ist eben mehr der Partyboy. Na dann mal los.
 

"Hey, Takuya." Ich halte ihn noch kurz zurück.
 

"Hm?" Ich bin gerade dabei, eine total peinliche Frage zu stellen, aber hey, mir ist es wichtig!
 

"Ich wollt dich fragen, ob du vielleicht, na ja, vielleicht ein bisschen..."
 

"...auf dich aufpassen könnte? Klar. Wir wollen ja nicht, dass deiner Unschuld etwas passiert!" Grinsend legt er beschützerisch einen Arm um meine Schulter. Wir schnappen uns jeweils ein Bier, wobei er seins doppelt so schnell weg gesoffen hat, wie ich. Und schon hat er sein zweites. Wir setzen uns zu ein paar Kids auf die Couch und plaudern und trinken, alle immer ein bisschen mehr als ich. Ich geb's zu, ich vertrag keinen Alkohol. Ich glaube, mehr als zwei Bier an einem Abend verkraft ich nicht. Nennt mich ruhig schwach, aber so ist es. Dafür kann ich die halsbrecherischsten Achterbahnen fahren, ohne dass ich irgendwas spür. Das ist doch auch etwas.
 

Um halb zehn beschließt jemand, die alte Karaokemaschine von Zoes Vater aus dem Schrank zu räumen und wenige Minuten später fangen die ersten an zu grölen. Nicht dass sie schlecht gesungen hätten, oder keine Singstimme hätten, sie sind einfach nur zu besoffen. Zwei haben mitten im Lied vergessen, dass sie eigentlich singen sollten und haben angefangen sich abzuknutschen. Wofür sie einen extra Applaus bekommen haben. Sex sells. Das lässt Takuya natürlich nicht auf sich sitzen und stolpert auf die "Bühne". Ein paar Worte mit dem Liedereingeber gewechselt, stimmt er auch schon zu einem Lied an. Als ich es erkenne, wird mir schlecht. Nicht wegen dem Lied, sonder weil er dabei unverkennbar nur mich anstarrt. Leider. Es wäre mir liebre gewesen, er wäre einfach aus den Latschen gekippt, so viele Flaschen wie er geleert hat, müsste er eigentlich blöd herum kichern. Ein Wunder/eine Schande dass ich seine Worte versteh:
 

"You and me, baby, ain't nothin' but mammals, so let's do it like they do on the discovery channel..." ... Kein Kommentar. Er ist eindeutig betrunken. Als er unter tosendem Applaus wieder zu mir auf die Couch kriecht, grinst er blöd. Ich hätte ihm dieses bescheuerte Grinsen so gern aus dem Gesicht gewischt, oder am Besten, geschlagen.
 

"Na, hat's dir gefallen? Du warst gemeint, weißt du?" Als er mich stürmisch küsst, kommt es mir so vor als tauche man mein Gesicht in ein Fass Bier, einmal abgesehen davon, dass er relativ trocken ist, nur ein bisschen Schweiß. Angewidert stoße ich ihn weg.
 

"Lass das, Trottel!" Er lacht. Vergnügt krabbelt er über mich und drückt mich ganz auf das Sofa, welches sich in der zwischen Zeit geleert hat. Wieder küsst er mich. Zuerst auf den Mund und dann arbeitet er sich zu meinen Hals vor. Er schiebt meinen Kragen beiseite und saugt sich an meinem Schlüsselbein fest nachdem er ein wenig daran herumgeknabbert hat. Ich spüre wie sich ein Knutschfleck bildet. Ich will das nicht. Nicht so. Ich weiß genau was passiert, wenn ich ihn nicht aufhalte. Das ist seine typische one-night-stand Tour. Ich habe sie schon so oft gesehen. In wenigen Minuten wird er mich fragen, ob wir nicht ein Zimmer suchen wollen. Und wäre es nicht diese beschissene Situation, hätte ich vielleicht ja gesagt. Halt, nein, eigentlich bezweifle ich sogar sehr stark, dass ich ja gesagt hätte. Schon allein aus dem Prinzip, dass es alle erwarten. Hm, vielleicht bin einfach noch nicht bereit.
 

Zoes schallende Stimme rettet mich:
 

"Hey Leute, wer hat Lust Geld zu verdienen!" Vielstimmiges Gegröle. Es hat sich heraus gestellt, dass Monopoly gespielt wird, mit echtem Geld. Nicht in den echten Summen versteht sich, aber durchaus mit echten Yen. Es sind tatsächlich noch sechs Leute fähig Spielregeln zu befolgen. Na ja, er vielleicht nicht, und trotzdem spielt er mit. Werd ich nie verstehen. Er hat so ein komisches Lächeln im Gesicht. Gefällt mir gar nicht. Was hast du vor? Einem Besoffenen ist nicht zu trauen, egal ob Freund oder Feind.
 

Irgendwann mitten im Spiel haut er mich voll um. Er packt seinen bereits gewonnen Packen Geld und wirft ihn mir in den Schoß. Dann grinst er wieder:
 

"Ich kaufe dich." Ich glaub ich spinn. WAS?!
 

"Du spinnst." Ich schmeiße das Geld zurück. Er wieder zu mir.
 

"Ich kaufe dich."
 

"Du bist betrunken."
 

"Ich weiß. Ich kaufe dich." Jemand anders schaltet sich ein:
 

"Komm schon, wenn er schon auch noch zahlen will. Sonst kriegt er's ja eh immer gratis. Kannst ruhig auch mal was verlangen." Jemand klopft mir auf die Schulter und ich glaube mich verhört zu haben. Sind hier denn alle vollkommen aus den Häuschen?!
 

"Zoe, was war das für ein Bier?"
 

"Hey Kleiner, sie is' grad' beschäftigt." Irgendeiner deutet mit der Hand Richtung zweite Sitzgarnitur. Wo sich eine kleine fast-Orgie abspielt. Und meine Cousine mitten drin. Ich spinn. Nein, Moment. Die sind alle verrückt. Besoffen und total durchgeknallt. Ich frage mich gerade wo der Typ mit dem Hasch bleibt, als er wieder spricht:
 

"Komm schon, Kouji, hab dich nicht so, kriegst ja auch was." Okay, das reicht. Das reicht definitiv. Ich stehe auf und packe ihn am Arm. Und schleife ihn in das Schlafzimmer meines Onkels und meiner Tante, welche gerade auf verlängertes Wochenende gefahren sind. Scheiße, ich könnte sie hier echt gut gebrauchen. Ich höre noch wie man uns nach pfeift, als ich die Tür verriegele. Er ist zum Bett getaumelt und lässt sich darauf fallen. Ich glaube, er hat für einen Moment vergessen, dass ich da bin. Und er hat vergessen wer er ist. Ich beschließe ihm das zu sagen:
 

"Takuya, komm zu dir. Das ist echt gruselig. Bitte, sei wieder du. So kenne ich dich nicht. So gefällst du mir nicht, so-"
 

"Wie gefalle ich dir dann?" Ich habe eigentlich nicht erwartet, dass er schon antworten kann. Eigentlich habe ich gedacht, er hört mir gar nicht zu. So muss ich seine Frage aber beantworten:
 

"Äh, na ja, nüchtern auf jeden Fall." Er lacht und es klingt ehrlich. Ich habe mich an den Bettrand gesetzt und jetzt zieht er mich in seine Arme.
 

"Mein Kouji, mein kleiner Kouji, das war ja klar. So süß unschuldig." Äh, was? Ja, äh, mein Lieber, hier ist niemand.
 

"Du brauchst nicht so zu reden, es hört dich keiner." Keine Antwort.
 

"Takuya?"
 

Er schläft. Gut so.
 

"So gefällst du mir besonders gut." Ich kuschle mich an ihn und auch ich schlafe ein. Süß, hm, ja das ist er auch.
 

***
 

"Kouji, ich hasse dich!" Hä?
 

"Ich hasse, hasse, hasse, HASSE dich! Du bist echt das Letzte!" Mein Bruder steckt grinsend den Kopf in mein Zimmer und meint schadenfroh:
 

"Zoe ist da. Es war nett dich kennen gelernt zu haben, ehrlich." Ich schaue ihn sauer an, doch als ich sie die Stiege herauftrampeln höre wird mir doch etwas mulmig. Ich fürchte mich vor meiner gleichaltrigen Cousine. Das ist erschreckend. Nein, ich darf nicht klein beigeben! Ich bin hier der Boss, ich ziehe die Fäden, an denen sie tanzt! SIE ist die Puppe und ich der Puppenmeister! Huch, wo kommt das denn her? Klingt ja überhaupt nicht nach mir. Ich bin ein wenig verwirrt, ich gebe es zu. Weiter kann ich darüber aber nicht nachdenken da ein wutentbrannt schnaubender, weiblicher Teenager vor mir steht und mit Todesblicken um sich wirft (und damit mein Zimmer in ein Schlachtfeld verwandelt...).
 

"Kouji." Es läuft mir kalt den Rücken hinunter. Sie sagt es wie einen Fluch. Betont langsam schließt sie die Tür, lässt mich dabei aber nicht aus den Augen. Dann setzt sie ihr braves-Mädchen Lächeln auf. Huh? Meine Mutter ist doch ihre Eltern in Nagoya besuchen gefahren, wieso schaut sie so?
 

"Kouji." Schon wieder dieser Ton. Sie will mich umbringen, ich schwöre, sie ist mordlüstern. Aber ich bin ja cool und so bin ich extern total gelassen und tu so, als wüsste ich nicht warum sie am liebsten Köpfe rollen sehen würde. Bäh, meinen Kopf...
 

"Hallo Zoe, wie geht's?"
 

"Aaahhh!" Hilfe, ein Monster! Man rette mich!
 

"Kouji, du bist so was von tot. Ich hasse dich, du bist so gut wie verrottet!"
 

"Hey, hey, hey, keep cool, people!"
 

"Halt die Klappe, Arschloch!"
 

"Was ist dein Problem?"
 

"Du weißt verdammt noch mal genau was mein Problem ist! Wie konntest du mir das antun?"
 

"Was denn?" Zack. Das war eine schallende Ohrfeige. Kurz benommen, reibe ich meine brennende Wange. Autsch, das hat wehgetan. Gut, wenn sie es so will.
 

"Weißt du, Takuya und ich sind dir sehr dankbar für das was du getan hast." Sie schaut mich entgeistert an.
 

"Ehrlich. Wenn du nicht versucht hättest unser Leben zu ruinieren, dann hätten wir uns wahrscheinlich nie geoutet. Dafür möchte ich dir danken. Ohne dich hätten wir es nie geschafft." Ah, den Blick kenn ich. Ich ducke mich unter ihrer Hand hinweg und ihr Schlag saust ins Leere.
 

"Du bist so ein Idiot. Du weißt so gut wie ich, dass ihr nicht schwul seid, und schon gar nicht zusammen. Also hör auf mich zu verarschen!" Ich glaube, der gesamte Block hört ihre Hälfte des Gesprächs. Was werden die Nachbarn denn denken? Peinlich, peinlich.
 

"Sag doch was!"
 

"Was willst du denn hören, Zoe?"
 

"Es ist mir scheißegal, aber hör auf so blöd dreinzuschauen!"
 

"Ich schau ganz normal."
 

"Nein verdammt. Takuya hat immer so geschaut, wenn er irgendwo aus war, und ihn irgendeine blöde Tussi angebaggert hat, mit der er nichts zu tun haben wollte."
 

"Scheinst den Blick ja gut zu kennen."
 

"Duuuuuuu!" Oh, nein! Sie springt mir an die Gurgel. WIRKLICH!
 

"Hey, komm schon lass das. Lass mich los." Ich zerre sie von meinem Hals. Ich lebe noch, gut. Immer weiter atmen, immer weiter atmen.
 

"Hör auf so über Takuya zu reden. Es würde ihm nicht gefallen." Etwas geschockt schaut sie mich an:
 

"Wieso, ist es hier? Kouichi meinte, er wäre nicht da."
 

"Da hat er Recht, Takuya ist nicht da. Leider. Ich vermisse ihn so." Tu ich wirklich.
 

"Hör endlich auf mit dem Scheiß! ICH hab das erfunden! ICH hab gesagt ihr wärt zusammen. Ich war's. Verstehst du? Es ist NICHT wahr!" Sie hat Tränen in den Augen, ganz kleine. Sie versucht sie zu verbergen, doch zu spät. Ich hab sie schon gesehen. Und sie tut mir kein bisschen leid. Im Gegenteil, ich verabscheue sie:
 

"Och, ich weiß nicht, ich meine wir lieben uns, weißt du? Wir lieben uns wirklich. Ich meine, das Foto das du damals gemacht hast, und der scheiß Lautsprecher und neulich Nachmittag, nach dem Sport, als die Lust über uns kam-"
 

"Siehst du! Du sagst es doch selbst. Es war nur Lust. Lust heißt nicht, dass man auch liebt. Damals mit Takuya hatte er auch LUST, und was ist daraus geworden? Lust kann man so leicht spielen, denn es bedeutet nichts. Aber Gefühle, richtig tiefe Gefühle kann man nicht spielen. Ich glaube nicht an euer Schauspiel, dazu kenne ich euch beide viel zu gut. Ihr habt bis jetzt nie eure "Gefühle" gezeigt. Das reicht mir nicht. Wenn ihr mich überzeugen wollt, müsst ihr das schon anders angehen. Vor allem du, Jungfrau. Gestehe Takuya deine Liebe, vor allen, und vollkommen ehrlich und aufrichtig und ich lasse euch in Ruhe. Ich glaube euch und ich vergesse, was passiert ist. Schaffst du das?"
 

Das hat mir die Sprache verschlagen. Meine Stimme versagt, ich kann nichts erwidern. Sie lächelt nur bitter, sammelt ihre Sachen auf und meint:
 

"Ich hab's mir ja gedacht, alles nur gespielt. Oder du traust dich nicht? Feigling oder Lügner, such's dir aus." Mit diesen Worten öffnet sie die Tür, doch bevor sie hinaustritt, dreht sie sich noch einmal zu mir um:
 

"Morgen Vormittag kommt der Landesschulinspektor. Er wird eine Rede halten. Vor der ganzen Schule." Damit lässt sie mich allein. Allein mit meinen Gedanken, Gefühlen, meinen Sorgen, meinen Fragen, meiner unendlichen Verwirrung. Wie ein begossener Pudel sitze ich auf meinen Schreibtischsessel und starre Löcher in den Boden.
 

Nur am Rande fällt mir auf das die Tür wieder aufgeht und jemand den Raum betritt. Ich weiß sofort wer es ist. Ohne aufzuschauen, oder aus den Gedankenströmen zu erwachen weiß ich, dass er es ist. Als er ganz dicht vor mir steht und sich schließlich zu meinen Füßen setzt, weiß ich es ganz genau. Ich schaue ihm ins Gesicht, sehe ihn aber nicht wirklich, sondern irgendwie wie im Film:
 

Ich sehe alle unsere gemeinsamen Abenteuer und all die Stunden die wir miteinander verbracht haben. Ich sehe ihn lächeln, sehe ihn weinen, sehe ihn in der Gruppe, sehe ihn ganz allein für mich dastehen. Ich liebe ihn wirklich. Ich liebe ihn wirklich. Als ich mich wieder fokussiere und ihn anlächle frage ich mich, wann aus dem Spiel etwas anderes geworden ist? Ich weiß es nicht. Ich schaue in seine Augen und da ist mir klar: Er liebt mich auch. Plötzlich verstehe ich all die Dinge die vorher so unklar waren, jedoch nicht wichtig genug erschienen, um weiter über sie nachzudenken. All seine kleinen Aktionen, die ich nicht durchschaute und die jetzt wie mit Regiebuch vor meinem inneren Auge deutlich vor mir liegen. Er hat es vor mir gewusst. Er hat vor mir gewusst was er fühlt. Und was ich fühle. Mein kleiner Schlaukopf, mein süßer, kleiner Schlaukopf. Ich packe all mein Inneres in einen Kuss und schenke ihn ihm. Ich will, dass er es fühlt. Dass er ganz genau spürt, wie es in mir vor sich geht. Es ist das Schönste, das mir jemals widerfahren ist. Er sammelt sich und schenkt mir seine Seele. Es ist so schön. Es ist so schön. So wunderschön, wie er und alles das ihn umgibt, was er tut. Ich liebe ihn.
 

"Ich liebe dich." Er lächelt mich glücklich an und zieht mich zu sich auf den Boden, in seine Arme. Er riecht so gut. So einzigartig, so undefinierbar gut.
 

"Ich liebe dich auch." Es ist das Schönste, das er je zu mir gesagt hat. Es ist alles so schön. Alles.
 

Ich kuschele mich an seine Brust und er hält mich fest. Er hält mich einfach fest, doch es gibt nichts, dass ich in diesem Moment lieber von ihm gehabt hätte. Das weiß er auch und so verharren wir. Sitzen bewegungslos da und lauschen dem Atem des anderen. Irgendwann trennen wir uns doch. Aber nur ganz kurz. Wir legen uns nebeneinander auf mein Bett und schauen uns an. Zuerst sagen wir nichts, weil sich das Wichtigste von selbst erklärt. Dann ergreife ich das Wort:
 

"Du hast gelauscht."
 

"Stimmt. Es war sehr interessant." Er hat seinen Arm von vorne um meine Taille gelegt und streichelt dort die Haut unter meinem Shirt. Ich spiele verträumt mit seinem Haar.

"Wir wollten jetzt eigentlich reden." Ich lächele ihn an.
 

"Wir reden ja", lächelt er zurück.
 

"Ja, du weißt schon was ich mein. Wegen deinem Verhalten beim Sport. Und bei der Party." Er wird rot, als schäme er sich für sein absolut idiotisches Getue.
 

"Ist dir das peinlich?" stachle ich nach.
 

"Geh, Quatsch." Er ist so süß, ich drücke ihm ein Küsschen auf die Nasenspitze.
 

"Das war total gemein von dir. Du wusstest so genau wie ich, dass ich keine Ahnung hab wie du im Bett bist." Ich schaue ihn gespielt beleidigt an. Und die Party vergessen wir einmal ganz gekonnt. Das war je echt nicht zum aushalten. Vergessen und vergeben, no hard feelings. Dann unterbricht er meinen Gedankengang indem er meine Aussage von vorhin (leider) kontert:
 

"Ha ha ha, willst du's herausfinden?" Ich bin leicht geschockt, doch da bemerke ich sein Grinsen, das mir signalisiert, dass er nur spaßt. Gut, immer schön langsam mit den jungen Pferden/Menschen.
 

"Köstlich! Der Blick eben war einfach göttlich. Bitte keine Panik, ich tu dir schon nichts." Er hält kurz inne und seine amüsierte Visage weicht einer nachdenklich besorgten:
 

"Willst du überhaupt nichts vo... ich meine, überhaupt mit mir... ich meine..." Ich lächele, zum unzähligsten Male am heutigen Tage. Aber er ist einfach so süß. So furchtbar süß. Ich beuge mich über ihn und lade zu einem Zungenkuss ein, den er beruhigt annimmt. Ehrlich, macht sich Sorgen um solche Sachen. Dabei kann er von mir doch alles haben, dass ich ihm geben kann, insofern nichts überstürzt. Und selbst das würde ich ihm eigentlich verzeihen. Es ist so herrlich, er, das Leben, einfach alles. Die nächsten zwei Stunden verbringen wir damit, uns in den Schlaf zu küssen.
 

~*~
 

Das ist auch bald das Ende^^ Comen >.<

By Rita

Kapitel 7, Aller Anfang Ende

>>> Aller Anfang Ende <<<
 

Mittwochmorgen beim Frühstück.
 

"Takuya, deine Eltern waren sehr erstaunt, als ich sie um acht angerufen habe, um zu sagen, dass du hier übernachtest." Kouichi war, ohne dass wir es mitbekommen haben, ins Zimmer gekommen (und gleich darauf wieder gegangen, wie er sagt) und hat die Kanbaras netterweise für uns benachrichtigt.
 

"Danke, Kouichi." Wir sind nur zu dritt, heute Morgen.
 

"Mama kommt Sonntagabend, eher spät."
 

"Dann haben wir ja noch Zeit uns eine sanfte Art auszudenken, ihr das Ganze bei zu bringen. Was meinst du, was sie sagen wird?" Ich bin doch etwas besorgt.
 

"Ich glaube sie wird's ganz gut hinnehmen. Ich meine, das mit Tomoki hat sie doch auch einfach so akzeptiert, oder?" Mein Bruder versucht mich zu beruhigen, doch leider nicht ganz so erfolgreich wie erhofft.
 

"Aber ich bin ihr Sohn, Tommy nicht. Das ist etwas anderes."
 

"Ach komm schon. Mach dir keinen Stress!" Takuya tätschelt mir liebevoll den Kopf.
 

"Gut, ich versuch's." Ich klinge zwar noch nicht ganz überzeugt, aber bin vorerst von meinen ärgsten Ängsten befreit.
 

Wir reden stattdessen über ein kommendes Fußballspiel, wobei ich mich nicht an dem Gespräch beteilige. Ich habe Zoe Aufforderung nicht vergessen. Im Gegenteil, ich habe von ihnen geträumt, von Zoe und ihren Worten. Es war schrecklich, denn ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Dann hat sich in meinem Kopf ein kleiner Text zusammengestellt. Eine Liebeserklärung in Gedichtform. Sie hat sich in meinem Hirn fest gebrannt. Ich werde sie verwenden. Ich glaube nicht, dass Takuya wirklich glaubt, dass ich es vor der ganzen Schule sagen werde. Ich glaube, er hat es vergessen. Wie gesagt, ich nicht. Was mich zusätzlich nervös macht. Irgendwie fürchte ich mich mehr davor, ein paar Zeilen zu sagen, als nackt vor anderen Leuten mit einem Mann rumzuknutschen. Ist das normal? Ich hab keine Ahnung.

Zwei Stunden später ertönt es durch die Lautsprecher:
 

"Die ganze Schule versammelt sich bitte innerhalb der nächsten zehn Minuten auf dem Schulhof, vor der Bühne. Ich fordere hiermit jeden einzelnen auf, jegliche Dummheiten zu unterlassen. Es geht um eine sehr hohe Summe für das Schulkonto. Eine Erweiterung des Kunstsaals und das Anlegen eines Basketballplatzes ist bei richtigen Benehmen mit Sicherheit möglich." Bestechung. Das sehen wir aber gar nicht gerne, Herr Schuldirektor. Um Himmelswillen bin ich nervös. Mein Freund und ich stehen in der Menge, eher weiter vorn, mehr zur Seite. Wir haben einen perfekten Ausblick auf die Bühne, leider. Wo ist denn Zoe? Ah, sie steht nicht weit von uns entfernt. Ihr Blick ist komisch stechend. Schon okay, schon okay, ich mach's ja. Ich mach's ja! Ich fürchte mich.... Wieso eigentlich? Ich meine, alles was ich tue ist meinem Liebsten zu sagen, dass er mein Liebster ist. Aber dass weiß er eh schon. Ich hab's ihm doch schon gesagt. Ich sag's nur noch einmal für alle. Mehr ist da nicht. Ich schaff das schon. Kouji, du schaffst das schon.
 

Jetzt muss ich mich irgendwie davon schleichen.
 

"Hey, Takuya, ich geh nur mal schnell auf's Klo, bin gleich wieder da." Mit diesen Worten löse ich mich aus seinem Griff (er hatte wieder einmal den Arm um meine Taille gelegt. Ich glaube, er mag diese Position.).
 

"Aber in dieser Masse findest du mich doch nie wieder!"
 

"Keine Sorge, Süßer, dich würde ich überall finden." Er lächelt und meint noch, bevor ich verschwinde:
 

"Ich nehme das als Kompliment." Ich schicke ihm ein Küsschen und tauche in der Menge unter.
 

"Sie sind da, der Landesschulinspektor und der Sponsor sind da~a!" Schon? Reichlich früh. Aber was soll's, ich komm schon klar. Ich liebe dich Takuya, ich liebe dich Takuya, ich liebe dich Takuya, ich liebe dich Takuya, verdammt ich LIEBE dich. Ich muss es nur noch einmal sagen.
 

Die ganzen wichtigen Leute gehen an uns vorbei, wie wir ganz brav und ordentlich in Reih und Glied stehen, und keiner einen Mucks macht. Der arme Landesschulinspektor, glaubt wahrscheinlich er ist beim Militär gelandet. Es fehlt wirklich nur das Salutieren. Der Typ redet über irgendwas, dann der andere, dann wieder der Erste, dann der Direktor, und dann wieder der Zweite. Dann verabschieden sich der Landeschulinspektor und dann der Sponsor und dann will der Direktor noch etwas ansagen, doch seine Notizen fallen zu Boden. Meine Chance. Ich sprinte mit kurzen, schnellen Schritten auf die Bühne. Eine Welle aus Gemurmel steigt auf und schwemmt über das Schülermeer hinweg. Ich schalte sie ab, ich höre nicht hin. Und ich schaue sie nicht an. Es gibt nur zwei Menschen die ich momentan sehe. Meinen Freund und meine Cousine. Beide schauen mich etwas erstaunt an, doch der eine etwas ratloser als die andere. Dann platziert sich ein jetzt-fällt's-mir-wieder-ein Blick auf Takuyas Gesicht. Ja, ja. Es ist genau so wie du denkst. Und dann fang ich an:
 

"Hallo, alle zusammen. Bitte verzeiht mir die Unterbrechung, aber ich habe etwas sehr Wichtiges zu sagen. Es geht um meinen Freund Kanbara Takuya. Eigentlich hatte ich ja für jetzt ein Gedicht vorbereitet, aber es ist mit irgendwie entfallen, tut mir leid. Ich versuch zu improvisieren, äh, ja:
 

An mein Herz, Takuya.
 

Das mich belebt.
 

Das mir Freude schenkt.
 

Das mich fühlen lässt.
 

Das mich leben lässt.
 

Das mir sagt, wer ich bin.
 

Das mir sagt, wer ich für ihn bin.
 

Mein Herz das mich rasend macht.
 

Das in mir rast, weil wir zusammen da sind.
 

Mein Herz, das Wertvollste das ich besitze.
 

Mein Herz, mein Lebensstein.
 

Mein Herz, ich, er.
 

Mein Herz, wir.
 

Takuya, der Einzige, den ich jemals geliebt habe.
 

Der Einzige, den ich für immer lieben werde.
 

Takuya, ich liebe dich."
 

***
 

"Das war so schön, Kouji. Ich hab geheult", meint Tommy.
 

"Ich auch", pflichtet ihm Zoe bei. Takuya sagt nichts. Doch das braucht er auch nicht. Ich habe ihn die ganze Zeit über angeschaut, beobachtet. Es war so unbeschreiblich. Ein Phänomen. Ein Wunder. Okay, ich übertreibe, aber in diesen wenigen Minuten war es so, als lebe er nur ganz allein für mich. Es war so... ich hab keine Ahnung, es war einfach toll.
 

"Das Coolste ist ja, dass der Sponsor so gerührt war, dass er gemeint hat, neben der Erneuerung des Kunstsaals und dem Anlegen des Basketballplatzes, wäre es doch toll, wenn man unsere gesamte Schule neu streichen würde, innen und außen, alle Zimmer."
 

"Das hat er gesagt?" Takuya und ich haben das irgendwie nicht mitgekriegt.
 

"Wen wundert's."
 

Das Schönste am heutigen Tag ist, dass wir einen ganz neuen Lebensabschnitt angefangen haben. Takuya und ich sind nun mehr als offiziell ein Paar, Zoe gehört zu uns, mein Bruder hat sich endlich in Tommy verliebt, was der wiederum schon längst getan hat und alle sind wir glücklich. Wie im Film. Ach ja, eins hab ich noch vergessen:
 

"Tommy. Ich wollte dir danken, dafür dass wir dich rächen durften."
 

"Ja ehrlich, danke. Deine Rache hat uns zusammen geführt."
 

Tommy: "Hä? Was denn für Rache?"
 

~*~

>>>Owari!<<<

So das war meine FF hoffe die war nicht zu kruz. Wenn ihr kommis schreibt und wollt das ich weiter schreibe sagt/schreibt es mir!^^

Sayonara Rita



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  darkwolves
2009-05-16T19:13:24+00:00 16.05.2009 21:13
Hallo,
die ff ist dir gut gelungen.
Habe sie ohne pause kommplett durch gelessen.
Gibt es dazui noch eine fortsetzung?
LG black-dragen
Von: abgemeldet
2006-08-20T13:53:16+00:00 20.08.2006 15:53
magst du mir die beiden adults als ens oder email schicken?
wär ganz lieb ^^
dann kriegste auch n kommi und so wies aussieht, wirste in meine favo liste gesteckt ^^
*erpress* :P
na, aber saugeil, schöner schreibstil!
lg
chuku
Von: abgemeldet
2006-04-09T20:29:14+00:00 09.04.2006 22:29
Hallo!

Ich finde deine FF total süß. Kann es sein, dass du Zoe nicht besonders magst? ^^

Und ich hätte noch eine Bitte: Kannst du mir die Adult-Teile per ENS schicken? Büdde, ich würd die FF so gerne ganz lesen!
Von: abgemeldet
2006-04-09T11:22:02+00:00 09.04.2006 13:22
aaaaaaaaaaaawwwwww wie waaaaiiiiii

ich fands sooooo süß
ganz ehrlich *___*

dat_kaya
Von:  Zess
2006-03-18T12:50:25+00:00 18.03.2006 13:50
oh wei geil *-*
schreib eine fortsetzung ja?
ich fine die total geil._.
dat E-Chan
Von:  ReiRei-chan
2006-03-05T16:02:25+00:00 05.03.2006 17:02
Schließe mich all meinen Vorgängern an. War echt spitze die FF. Kannst du die mir an Sumeragi_chan@web.de schicken? Wäre supi! Ich hab echt nur gegrinst als ich das alles gelesen habe. Einfach geil. Ich mag deinen Schreibstil echt sehr. Weiter so! *Fortsetzung haben will*
Von:  ReiRei-chan
2006-03-05T15:55:19+00:00 05.03.2006 16:55
>>Die nächsten zwei Stunden verbringen wir damit uns in den Schlaf zu küssen.<<
Muss man sich mal vorstellen. Völlig erschöpft und zu tode geknuscht^^genial. Ich liebe diese FF und deinen Schreibstil!! *Großer Fan ist*
Von:  ReiRei-chan
2006-03-05T15:39:57+00:00 05.03.2006 16:39
Einfach cool!!! Hoffe die beiden kommen zusammen!
Von:  ReiRei-chan
2006-03-05T15:25:05+00:00 05.03.2006 16:25
Eine echt geile Beschreibung des Fotos. Kann es mir richtig vorstellen. Krieg ich auch eins?^^
Von:  ReiRei-chan
2006-03-05T15:14:35+00:00 05.03.2006 16:14
Hey, coole FF. Ich lese gleich weiter. Spannend!


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