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Oh! My Goddess (Kinofilm) [Diskussionsforum]


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(c) 2000 by Kodansha

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Zweieinhalb Jahre sind vergangen, seit Belldandy Keiichis Wunsch, bei ihm zu bleiben, erfüllt hat und im Hause Morisato scheint inzwischen der Alltag Einzug gehalten zu haben. Doch dann taucht Celestine auf, Belldandys ehemaliger Lehrer, der sie zur Göttin erster Klasse herangezogen hat. Noch vor kurzer Zeit als körperlose Seele auf dem Mond versiegelt, dann von der Fee Morgan befreit, betreibt er ein ganz eigenes Spiel und steht dabei in Konflikt mit den übrigen Göttern. Er benutzt Belldandy, um einen Virus in das himmlische Computersystem einzuschleusen, der dieses nach und nach außer Funktion setzt. Belldandy verliert dabei sämtliche Erinnerungen an Keiichi und die Zeit mit ihm, merkt aber, dass es auch noch Weiteres in ihrer Vergangenheit gab, an das sie sich nicht mehr erinnern kann und das sie mit Celestine und seinem Plan verbindet. Was hat aus ihm, den Belldandy als so liebenswürdig und gutmütig in Erinnerung hat, einen Gegner des Himmels gemacht? Was hat er vor und was hat Morgan, die sich auffällig an Keiichi ranmacht, mit dem Ganzen zu tun?

Der 100 Minuten lange Film ist eine wahre Goldgrube für diejenigen, die schon immer mehr über Belldandy, das Computersystem des Himmels "Yggdrasil" oder das Verhältnis Götter/Menschen wissen wollten. An äußerer Handlung eine relativ konventionelle Geschichte im Fehlgeleiteter-Guter-Stil präsentiert, die zwar in keiner Weise irgendwie außergewöhnlich ist, aber dennoch einige unerwartete Wendungen nimmt. An innerer Handlung hingegen wird ansatzweise das nachgeholt, was gerade der OVA schmerzlich abgeht: eine Liebe zwischen Belldandy und Keiichi, die sich nach und nach entwickelt und nicht einfach plötzlich da ist. Dazu hat hier Belldandy erstmals einen durchaus komplexen Charakter und man erfährt endlich mehr über ihre Vergangenheit und die Umstände, unter denen sie so geworden ist wie sie ist.

Etwas kurz kommen dafür alle anderen Charaktere - zwar haben Urd, Skuld und Peorth, ihre jeweiligen Engel und die Mitglieder des Motorvereins schon auch ihre Auftritte, aber primär dreht es sich um Celestine, Belldandy, Keiichi und Morgan. Auch von der Stimmung her unterscheidet sich der Film deutlich von den Manga: außer ein paar vereinzelten, eher lächerlich wirkenden auflockernden Elementen ist die Atmosphäre durchgehend melancholisch-romantisch bis düster. Insbesondere der lang hingezogene und vielschichtige Showdown ist stimmungsvoll in Szene gesetzt, es kommt teilweise schon fast Endzeitstimmung auf, wirkt aber besonders durch das "Tor des Richtens" (Lesern von Michael Ende's Unendlicher Geschichte dürfte es relativ bekannt vorkommen) an manchen Stellen etwas konfus. Hervorzuheben ist auch die grafische Umsetzung: kamen nach den ersten offiziellen Bildern Vermutungen auf, man hätte das Charakterdesign völlig über den Haufen geworfen, kann man hier nach dem Film Entwarnung geben: das Design wurde lediglich auf einen aktuellen Stand gebracht. Weil seit Beginn der Serie mehrere Jahre vergangen sind, wirken einige Charaktere, besonders Skuld, etwas älter wie in der OVA. Die Animationsqualität ist, wie zu erwarten war, allererste Sahne. Die Computer-Animationen sind meistens sehr gut integriert, fallen nur an wenigen Stellen negativ auf. Dass die Szenen, die in Yggdrasils Inneren spielen, rein mit Computer-Grafik animiert worden sind (ähnlich Serial Experiments Lain), dürfte verständlich sein und gliedert sich daher auch sehr gut ein.

Auch der Soundtrack lässt nichts zu wünschen übrig: Wie von Nobuo Uematsu gewohnt (Soundtrack zu Final Fantasy) sehr thematisch komponiert, wurde die Orchestermusik sehr aufwändig umgesetzt (eingespielt vom Warschauer Philharmonieorchester), drängt sich nicht zu sehr in den Vordergrund und lässt sich auch sehr angenehm losgelöst vom Anime anhören. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang noch das Stück "coro di dea megamitachi no utagoe", gesungen von allen Göttinnen im Chor, orchestral unterlegt, das wohl den dramaturgischen Höhepunkt des Films darstellt.

Fazit

Für jeden Fan von Oh! My Goddess sollte der Film ein absolutes Muss darstellen, viel mehr noch als die OVA. Auch wer weniger mit der Serie anfangen kann, sollte einmal einen Blick in den Film werfen. Er perfektioniert einige Techniken, bringt auf der anderen Seite aber auch relativ wenig Neues mit, die meisten Elemente kennt man schon von irgendwelchen anderen Anime. Nichtsdestotrotz bleibt der Film zu Oh! My Goddess einer der besten Filme der letzten Jahre und eine Veröffentlichung im Westen, zumindest in den USA, dürfte wohl auch nicht lange auf sich warten lassen. [Nachtrag: Der Film wurde mittlerweile in den USA auf DVD veröffentlicht.]

Besetzung

Originaler Titel: 劇場版「ああっ女神さまっ」 (Gekijouban Aa! Megamisama!)
Alternativer Titel: Oh My Goddess! The Movie
Regie: Hiroaki Gohda, Makoto Bessho
Drehbuch: Michiko Yokote, Yoshihiko Tomizawa
Mangavorlage: Kosuke Fujishima
Charakterdesign: Hidenori Matsubara
Besetzung u.a.: Kikuko Inoue (Belldandy), Mio Shionoiri (junge Belldandy), Masami Kikuchi (Keiichi Morisato), Aya Hisakawa (Skuld), Yumi Touma (Urd), Ayako Kawasumi (Morgan Le Fay)), Hiroshi Yanaka ((Celestine))
Musik: Nobuo Uematsu, Shiroh Hamaguchi
Premiere: 21. Oktober 2000
Laufzeit: ca. 105 min.

Verbindung

(Das ursprüngliche Review stammt von Tobias "Cato" Hößl)


Einordnung: Abenteuer | Basiert auf einem Anime | Basiert auf einem Manga | Drama | Fantasy | Kinofilm | Romanze

DVD
Oh! My Goddess - Der Film
Episoden: 0


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