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Fencer of Minerva [Diskussionsforum]


OVA-Serie: Fencer of Minerva
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(c) 1998 by TBS Service, Suntory Video Champ

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Fencer of Minerva ist eine 5teilige OVA-Serie, die 1994 produziert wurde.

Tobias Hößl schrieb für Animexx 1998 folgenden Review:

Handlung

Die Geschichte spielt in Minerva, einer mittelalterlichen Fantasy-Welt, in der Frauen äußerst rar sind und meist die Stellung einer (Sex-)Sklavin einnehmen. König Bassen, Herrscher der Handelsstadt Doria wird von der Palastwache ermordet und deren Anführer, Lantis, übernimmt ab jetzt dessen Rolle als König. Um das alte Adelsgeschlecht völlig auszurotten, soll auch Bassens junger Sohn Shô ermordet werden. Der kann aber Dank Diana, seiner Freundin und Tochter von Lantis entkommen.

Seit dem Putsch sind nun mehrere Jahre vergangen. Von Shô kam kein Lebenszeichen mehr, allerdings häufen sich die Gerüchte, dass es in der benachbarten Wüste einen unglaublich starken Krieger gäbe, der allen dort lebenden Nomaden an Kampfstärke weit überlegen sei. Um sich mit dem benachbarten Königreich Gupta gut zu stellen, will Lantis seine Tochter, nun Prinzessin Diana mit dem Prinzen von Gupta verheiraten. Diese, selbst sehr gegen den Tyrannen eingenommen, flieht daraufhin. Allerdings fällt sie sehr schnell den Nomaden in die Hände, die gleich darauf anfangen, sie zu einer Sexsklavin zu erziehen... Wie bereits zu vermuten ist, kommt es zu einem Wiedersehen mit Shô, dessen Sklavin sie dann wird. Dieser sinnt auf Rache für die Ermordung seines Vaters und findet mit dem Nomadenvolk wertvolle Verbündete. Allerdings wird Diana schon bald von den Soldaten Dorias gefangen und fällt damit in die Hände des perversen und brutalen Prinzen von Gupta...

Die Hauptpersonen

Shô: Nachdem er vor den Putschisten fliehen konnte, trainierte er unentwegt, um einst seinen Vater zu rächen. Er hörte aber nie auf, Diana zu lieben, ist auch ansonsten ein ziemlicher Pazifist und stellt keinerlei Ansprüche auf den Thron Dorias. Durch seine gelegentlichen ironischen Kommentare bekommt er als einzige Person der Serie zeitweise einen nicht nur einfältigen Charakter.

Diana: Auch sie hörte nie auf, Shô zu lieben und fühlt sich daher in der Rolle als Sklavin durchaus wohl. Durch ihr niedliches Aussehen zieht sie die Aufmerksamkeit vieler (notgeiler) Leute auf sich und wird somit immer wieder zum Mittelpunkt des Geschehens.

Theo: Der Anführer der Nomaden ist trotz seines rabiaten ersten Auftretens ein ehrenvoller Mann, der zu seinem Wort steht und um das Wohl aller besorgt ist. Zusammen mit Shô versucht er, Doria von dem Tyrannen Lantis zu befreien und den Bewohnern der Stadt wieder ein schönes Leben möglich zu machen.

Beurteilung

Dafür, dass Fencer of Minerva doch eindeutig in den Hentai-Bereich fällt und daran auch pro Folge mehrmals erinnert, wurde ein erstaunlich abwechslungsreiches Anime daraus. Es wird erfolgreich versucht, eine Handlung aufzubauen, die sich über mehrere Folgen hinweg erstreckt und an einigen Stellen überraschende Wendungen hat. Es ist der Serie sehr positiv anzuschreiben, dass die Hentai-Elemente an keiner Stelle die Überhand gewinnen, sondern sich gut in die Handlung eingliedern. Sie sind allerdings dennoch präsent. Der Grad des Hentai-Anteils variiert von Folge zu Folge, sowohl in der Länge als auch in den Spielarten. Detailliert wird nichts dargestellt, es werden keine primären Geschlechtsorgane gezeigt, aber vom Inhalt her ändert dies wenig: das in nahezu allen Hentai-Filmen vorhandene Motiv der lustvollen Vergewaltigung darf hier einmal mehr problematisiert werden. Was die Charaktere angeht: es geht zwar in Fencer of Minerva sicherlich vieles in die Tiefe, die Personen allerdings bleiben mit wenigen Ausnahmen relativ flach und oberflächlich. Vom vorherrschenden Frauenbild, das an keiner Stelle problematisiert, vielmehr sogar als positiv dargestellt wird, gar nicht zu reden. Dennoch darf man die Serie nicht einfach als schlecht ober pervers abstempeln. Dazu treten die problematischen Stellen zu vereinzelt auf, während dagegen der eigentliche Sinn der Serie das Erzählen einer Geschichte um Kabale und Liebe ist, die zwar sicher nicht überragend, aber doch recht nett ist. Und trotz der Tatsache, dass die Charaktere gelegentlich vor Oberflächlichkeit nur so strotzen, vermögen sie dennoch irgendwie sympathisch zu sein, was nicht zuletzt auch an dem netten Charakterdesign liegt.

Einordnung: Fantasy | Hentai | OVA




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