Agga Rutter [Diskussionsforum]

OVA-Serie: Agga Ruter

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(c) 1998 by by AIC/Beam Entertainment, 2001 by Anime Virtual

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Dass Sex, Humor und Handlung sich keinesfalls gegenseitig ausschließen, beweist Agga Ruter, die neue OVA, die unter Anime Virtuals Label "Erotic Video" ab Dezember 2001 erscheint: in der Science-Fiction-Serie Agga Ruter, umgesetzt von der gleichen Firma wie Tenchi Muyo und El Hazard (Studio AIC), vermischen sich diese drei Elemente auf eine harmonische Weise, sodass dabei am Ende nahezu für jeden etwas dabei sein dürfte.

Die Serie dreht sich um den Jungen Taiyo, seine Erzieherin Kei, und die Weltraumpiratin Janise, die alle drei alles andere als normal sind: der 18jährige Taiyo, der seine Eltern in frühestem Kindesalter verloren hat, hat seitdem außer Kei nie ein anderes menschliches Wesen gesehen und genießt eine exklusive Sexualausbildung durch sie, die ihrerseits ein Android ist, merkwürdige Objekte über ihrem Kopf schweben hat und in einer rätselhafte Verbindung zum Raumschiff "Agga Rutter" steht, das aus einer nahezu vergessenen alten Zivilisation stammt. Als Taiyo gerade wieder einmal Aufklärungsunterricht der praktischen Art hat, wird die Agga Rutter von der Weltraumpiratin Janise und ihrem Schiff angegriffen und übernommen, da ein mysteriöser Kerl namens Shank eine Unmenge Geld für die Übergabe des Schiffs verspricht. Taiyo und Kei werden als Geiseln genommen, führen sich aber alles andere wie Geiseln auf: da wird Janises Tagebuch vorgelesen und im ganzen Schiff übertragen oder Spielstände ihrer Lieblings-Dating-Simulation gelöscht. Schließlich kann Taiyo Janise durch die erworbenen Fähigkeit verführen. Darauf muss er aber feststellen, dass sie ein dunkles Geheimnis umgibt: sie stammt von genmanipulierten Menschen ab und verwandelt sich daher nach jedem sexuellen Höhepunkt in ein aggressives Catgirl, das alles daran setzt, das männliche Wesen umzubringen. Gleichzeitig bereitet sich auch Shank auf eine unmittelbare Konfrontation vor...

Wie schon bei Fencer of Minerva existieren die Sexszenen keinesfalls nicht nur zum Selbstzweck, sind hier sogar noch flüssiger in die Handlung integriert. Auch handelt es sich meist um "harmloseren" Sex, etwa von der Härte von Chirality 3 - S&M-Praktiken wie bei Fencer of Minerva werden hier nicht angewendet. Dazu kommt, dass die primären Genitalien ausgepixelt sind. Die Serie spricht also insgesamt vor allem diejenigen an, die sich kurzweilige Unterhaltung - selbstverständlich mit stark erotischen Einlagen - erwarten und sollte daher auf keinem Fall mit Hardcore-Hentai-Serien wie Cool Devices gleichgesetzt werden. Diese Unterhaltung wird auch geboten: insbesondere die vielen parodierenden Elemente machen die Serie sympathisch (oder wer hat schon einmal zwei Raumschiffe über ein Joghurtbechertelefon kommunizierend gesehen?) und besonders Janises "romantische Ader" ist oft einfach zum Schreien (wird sie es schaffen, Han Solos Herz zu erobern?).

Das Charakterdesign macht wie die Hintergrundmusik und die Handlung einen soliden Eindruck und macht das visuelle Defizit durch die Verpixelung an besagten wenigen Stellen leicht wieder wett. Dass bei den Animationen dafür häufig gespart worden ist, fällt nur beim zweiten Hinschauen auf. Insgesamt ist Agga Ruter eine nette Serie, die schlicht den Anspruch erhebt, leichte Unterhaltung zu bieten und diesem Anspruch auch auf alle Fälle gerecht wird. Wer Chirality mochte, wird Agga Ruter lieben.

(Das ursprüngliche Review stammt von Tobias "Cato" Hößl)

Aktuellste Bewertung:
Von: abgemeldet
Action Romantik Humor Anspruch Handlung Gesamt Hätte die Serie nicht so einen abgefahrenen Humor, wäre sie einfach nur sinnlos, so aber ist sie perfekt für lustige Anime-Parties. Schaut man sich das dagegen alleine an, dürfte man bald einschlafen oder entnervt ausschalten.
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