Grow up, stop being a bitch
Autor: Jim
viele Leute mögen ihre Verwandschaft. Glaubt den Blogs von Animexx hassen viele Leute sie aber auch. Die Eltern sind blöd, die Geschwister Arschlöcher und yadda yadda yadda. Sei es weil man nicht (als Minderjährige(r)) allein auf ein Konzert, womöglich sogar ins Ausland, darf oder weil dort Geschichten erzählt werden, von denen ich zum Wohle des Eintrags mal ausgehe das sie wahr sind, die Eltern tatsächlich nicht mehr alle Steine auf der Schleuder zu haben scheinen.
Wenn ich über solch einen Weblogeintrag stolpere, dann gibt es eigentlich als Reaktion darauf immer den ungefähr gleichen Kommentar, zumindest inhaltlich: wenn es dir nicht passt, ziehe aus. Bei Leuten die laut ihrem Steckbrief schon jenseits der 20 liegen auch gerne noch mit dem Zusatz "Du bist alt genug". Wenn reagiert wird, dann gibt es ein paar feste Stereotypen die sich wirklich immer wiederholen, ganz besonders aber die Leute, die dann immer schon ganz empört über den Gedanken sind, sich gegen die "Familie" aufzulehnen. Es ist doch die Familie, da kann man sowas doch nicht machen.
... was? Ich für meinen Teil sehe es soch das Verwandschaft auch nur Menschen sind und damit keinerlei Sonderrechte hat. Warum sollte sie es auch (fünf Euro für den der mir darauf eine nachvollziehbare, sinnige Begründung geben kann)? Im Hinblick auf ein spezielles Beispiel: hätten meine Eltern meine Manga, die ich mir von meinem Taschengeld gekauft habe, einfach weggeschmissen hätten, weil ihnen das Hobby nicht passt, hätte ich mich dagegen aber garantiert gewehrt. Davon abgesehen das ich vermutlich augenblicklich ausgezogen wäre, weil ich mit Leuten nicht unter einem Dach leben wollen würde, die sich an meinen Sachen vergreifen. Es gibt Anlaufstellen für Jugendliche die von zu Hause ernsthaft rauswollen. Es gibt betreutes Wohnen.
Aber, nein, dazu müsste man ja seinen faulen, weinerlichen Arsch hochbewegen. Stattdessen heult man lieber rum das es bei den Eltern ja so schlimm ist, das man sich wünscht man wäre tot , das man sich wünscht die Verwandtschaft wäre tot und schreit sonst noch ein wenig Zeter und Mordio. Leute, wenn ihr die Eier habt für eure Rechte zu kämpfen, einfach bloß weil es "Familie" ist, tut dem Server doch bitte nen gefallen und bullshittet in euer Kopfkissen oder werdet verdammt noch mal so selbstständig, und nehmt euer Leben in eure Hände. Ja, dann habt ihr nicht mehr den Komfort das Mami euch euer Essen macht, aber um mal die unendlichen Weiten des Internet zu zitieren: Deal with it. Versauert von mir aus bis ihr 30 seit in eurem Kinderzimmer, ich genieße derweilen meinen eigenen Wohnraum.
Basta! Ich habe genug!
vor allem bei Eltern: Taschengeld, sie kochen das Essen(wie du schon erwähnt hast), schmeißen den Haushalt mit allem was dazugehört, zahlen die Miete für die Wohnung, Strom, Wasser, Internet(oweih was macht man dann nur ohne Animexx!!!), Arbeiten für das Geld von dem alles gezahlt wird, haben ein Auto mit dem man gefahren wird bzw bei einigen das Auto mit dem man fahren darf oder sie schenken einem evtl sogar ein Auto, sie zahlen teilweise auch die Animes/Mangas/Games gegen die sie alle sind, sorgen für einen wenn man Krank ist ... etc blabla, kurz gesagt, wenn man auszieht muss man ja selbst für sich sorgen, das is ja dann noch viel blöder. ^^
Hast du im Prinzip auch schon erwähnt
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viel wichtiger: Dshini für Japan!
Und ausziehen würde bedeuten, plötzlich alleine da zu stehen, und das nicht nur mit haushältlichen Pflichten, sondern auch mit allem anderen, beispielsweise den finanziellen Anforderungen.
Trotzdem nerven diese Blogeinträge. Erinnert mich an das Exemplar eines 20+Users, der sich beschwerte, das seine bösen Eltern ihm Internetverbot gegeben hätten oO
>fünf Euro für den der mir darauf eine nachvollziehbare, sinnige Begründung geben kann
Nehmen wir an, der Betroffene ist Ausländer (aus einem NICHT EU-Mitgliedsstaat), dessen Aufenthaltserlaubnis an die seiner (fest in Deutschland angestellten) Eltern (bzw. nur eines Elternteils) gebunden ist.
Einbürgerung kostet Geld (und das nicht zu wenig, wenn man minderjährig ist und noch kein eigenes Geld/Einkommen besitzt).
Wenn man keine wirklichen Ausweichmöglichkeiten (Freunde, andere Verwandte) hat, ist es ein wenig schwer, direkt seine Koffer zu packen und auszuziehen. Ausländer haben je nachdem auch nicht immer das Recht, dieselben Ansprüche auf Sozialhilfe in Deutschland zu stellen, wenn sie genauso gut im "Heimatland" versorgt wären.
"Meine Eltern haben die Manga, die ich von meinem Taschengeld gekauft habe, rausgeschmissen", wäre da sicherlich kein Grund für den deutschen Staat zu sagen: "Oh ja, das Kind erleidet schweren psychischen Stress, wir müssen ihm da sofort raus helfen".
Und nehmen wir noch hinzu, dass das Kind hier quasi aufgewachsen ist, die Sprache seines Heimatlandes nicht (ausreichend) beherrscht oder gar überhaupt nicht mehr versteht und dort ebenfalls keine Kontaktadresse hat.
[FOLLOW.:.ME.:.INTO.:.MADNESS]
[ALL.:.HAIL.:.LELOUCH]
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> >fünf Euro für den der mir darauf eine nachvollziehbare, sinnige Begründung geben kann
>
> Nehmen wir an, der Betroffene ist Ausländer (aus einem NICHT EU-Mitgliedsstaat), dessen Aufenthaltserlaubnis an die seiner (fest in Deutschland angestellten) Eltern (bzw. nur eines Elternteils) gebunden ist.
> Einbürgerung kostet Geld (und das nicht zu wenig, wenn man minderjährig ist und noch kein eigenes Geld/Einkommen besitzt).
> Wenn man keine wirklichen Ausweichmöglichkeiten (Freunde, andere Verwandte) hat, ist es ein wenig schwer, direkt seine Koffer zu packen und auszuziehen. Ausländer haben je nachdem auch nicht immer das Recht, dieselben Ansprüche auf Sozialhilfe in Deutschland zu stellen, wenn sie genauso gut im "Heimatland" versorgt wären.
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> "Meine Eltern haben die Manga, die ich von meinem Taschengeld gekauft habe, rausgeschmissen", wäre da sicherlich kein Grund für den deutschen Staat zu sagen: "Oh ja, das Kind erleidet schweren psychischen Stress, wir müssen ihm da sofort raus helfen".
>
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> Und nehmen wir noch hinzu, dass das Kind hier quasi aufgewachsen ist, die Sprache seines Heimatlandes nicht (ausreichend) beherrscht oder gar überhaupt nicht mehr versteht und dort ebenfalls keine Kontaktadresse hat.
tja, es gibt eben im Leben immer wieder Leute,
die die Arschkarte ziehen.
Expect to feel pleasure, knowledge is sexy.
Expect to feel pain, knowledge is torture.
シ ¡uǝsǝן sɐp ʇuuọʞ ɹɥI 'uoᴉʇɐןnʇɐɹפ
Aber ich hatte große Probleme daheim. Und einfach zum Jugendamt gehen und sagen, hey, ich brauch ne eigene Bude - haha. Das geht nicht so einfach. Die Ämter geben ihr Geld nicht für jeden Hinz und Kunz her, da muss man schon Missbrauch vorweisen, körperliche Gewalt oder dass man kein Essen bekommt etc.
Meine Mutter hat regelmäßig meinen Kram durchwühlt, Schlüssel und Schlösser waren mir verboten und wurden notfalls mit Werkzeug geknackt. Sie hat auch Dinge von mir weggeworfen, Bücher zerrissen etc. Ich wurde auch mal mit Dingen beworfen, wenn sie einen ihrer Tobsuchtsanfälle hatte.
Mein Vater hat sich da fein rausgehalten, weil er den Stress nicht mehr haben wollte.
Und das ging bei mir schon immer so, von kleinster Kindheit an. Aber das reicht für die Ämter nicht. Also so einfach ist es nicht, auszuziehen.
Ich hab mir dann direkt nach der Schule eine Ausbildung gesucht, die weit genug entfernt war, dass ich von Amts wegen Anspruch auf eine eigene Wohnung hatte.
Aber das ging halt auch erst dann. Und die Schule früher abbrechen und mir meine Zukunft völlig ruinieren wollte ich beim besten Willen nicht, denn ohne Ausbildungsstelle wäre ich ja noch länger an mein Elternhaus gebunden gewesen.
Allerdings ist das Gejammer der meisten Jugendlichen hier was völlig andres. Da sind die Eltern bös, weil man nicht mit 14 rauchen, saufen und rumhuren darf, wie man möchte. Und dann gibt es nichtmal eine Taschengelderhöhung für die überteuerten Markenartikel, die man haben will.
Wie frech!
Bei solchen Leuten kann ich dann auch nur mit dem Kopf schütteln.
Ich würde ERNSTHAFTE Probleme mit meinen Eltern nicht in meinen Weblog schreiben, sondern meinen Freunden persönlich um Hilfe zu bekommen. Aber so sieht man, das die kleinen nur Aufmerksamkeit wollen und mal wegen eines kleinen Fehlers in der Familie mal alle anschwärzen.
Ich versuchs ebenfalls mal.
Ich würde felitastic Recht geben.
Ich habe keine Ahnung über was für Einträge du stolperst und was sie inhaltlich alles ansprechen, aber so oder so ist es NIEMALS sonderlich einfach, einfach so abzuhauen ohne dabei nicht seine ganze Zukunft zu gefährden.
Zumindest nicht, wenn man minderjährig ist oder noch zur Schule geht. Denn dann ist man in vielerlei Hinsicht von den Eltern abhängig. Was die Leute über 20 angeht, die sich beschweren.... selbst Schuld Idioten. Ihr seid alt genug.
Da sind finanzielle Gründe, denn wie schon oft gesagt schmeißen die Ämter ihr Geld nicht für jeden Kleinschiss raus und ohne Geld lässt sich bekanntlich schlecht leben, essen, studieren usw.
Da sind soziale Gründe. Meine Eltern z.B. kannten die halbe Kleinstadt und viele meiner Lehrer persönlich (zählten zu ihren Freunden). Das hätte enorme Schwierigkeiten gegeben.
Nicht zu vergessen die rechtlichen Gründe für Minderjährige. Da müsste man schon vor Gericht und glaub mir "Meine Mutter hat meine ganzen Mangas weggeschmissen" zieht da genau so wenig wie vor den Ämtern.
Vor Gericht gehen kostet außerdem Geld und Zeit und ein Durchhaltevermögen, die ein 14jähriger nicht wirklich hat.
Dazu kommt, dass meißten einfach das konkrete WISSEN fehlt, wie man es am besten richtig macht, ohne dass man sich die ganze Zukunft verbaut. Klar gibt es dafür das Internet und sicherlich auf Foren zum Austauschen, aber wie zuverlässig das sein kann weiß man ja...
Ich fände noch andere Gründe, die Schwierigkeiten machen würden, aber der Post ist eh schon lang genug.
Summa Summarum hat es eigentlich viel mehr wirklich schwerwiegende negative Konsequenzen, wenn man im Alter von 14-17 mit der Familie bricht. Zumindest solange du nicht irgendjemanden in petto hat, der dich bei einem solchen Unternehmen unterstützen kann.
Es ist also häufig eine viel bessere und klügere Strategie, es so zu machen wie felitastic und einfach auszuharren bis man 18 ist oder sein Abi in der Tasche hat und dann einfach weeeeiiiitt weg zu ziehen.
Ich selbst bin ebenfalls nach meinem Abi ans andere Ende von Deutschland gezogen und studiere mit Hilfe von Bafög und nem Nebenjob.
Wäre ihr vorher schon ausgezogen, hätte ich das vielleicht niemals so einfach machen können.
Klar, wenn man WIRKLICH weg will, gibt es immer Mittel und Wege, aber wirklich abzuhauen ist ein riesen Schritt, bei dem die Kosten-Nutzen-Bilanz meißt scheiße negativ ausfällt.
...
Wirf meiner selbst auf das gekrümmte Wowann der Surrealität zurück und schau in den Spiegel, Alice.
Pass auf das die Realität mit den Nerven verbunden ist und vergiss nicht das es dir steht, während du rückwärts stirbst.
It's Neverendingdann sollte man sich so wenig wie möglich dort aufhalten.
Wenns geht nur noch zum schlafen und vllt. essen.
Irrsinn färbt ab und Wut ist ungesund.
Weggehen geht schlecht, also sollte man sich
um ein Ersatz-Zuhause bemühen, bei einem Freund
oder Verwandten, wo man sich aufhalten oder sogar mit Glück
ein Zimmerchen oder eine Kellerecke bekommen kann,
wo man Sachen aufbewahrt, die man für wertvoll
hält und die zu Hause in Gefahr wären.
Hier kann man auch mit der Zeit Sachen für eine eigene
Wohnung sammeln und wenn man 18 ist und/oder das Abi
/den Gesellenbrief hat, geht die Post ab.
Hette einen Bekannten, der hat das so gemacht
und es hat ihm gutgetan.
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... ich bezweifle, dass die, die hier "so einfach ist dass aba alläs niacht" schreien, es tatsächlich versucht haben. Insbesondere wenn es echter psychischer Stress ist und die Kinder in die suizidale Ecke kommen, MÜSSEN und WERDEN die Ämter helfen. Es gibt überall in Deutschland kostenlose Kummertelefone für Jugendliche, dort sind üblicherweise auch Leute dran, die einem im Zweifel auch rechtlich weiterhelfen können.
@ Geldargumente & Essen
.... UNTERHALTSRECHT? yay?
Ich hab auch schon von viel zu vielen Fällen gehört, wo man die Familie ja nicht "kaputt" machen will, indem man klagt, zum Amt geht, etc. pp. Das ist für mich aber einfach nur Feigheit, so groß ist entweder der Leidensdruck nicht oder man ist schon so panne im Kopf, dass man meint, man hätte die Behandlung verdient. Aber wer nicht bereit ist, IRGENDWAS zu ändern, selbst wenn man konkrete Vorschläge und Tipps zum wie bekommt... fail.
-Blade of Tyshalle by Matthew Stover
Wenn man psychisch schon so unter Druck ist, hat man nicht unbedingt die Kraft für die Amtsgänge ohne Unterstützung. Du scheinst mir nicht viel Erfahrung zu haben.
Ämter versuchen alles, um möglichst wenig Geld auszugeben. Wenn du sagst, du stehst unter psychischem Stress und bist suizidal, wirst du Nachweise brauchen. Und nein, dein Therapeut (wenn du einen hast) zählt nicht, er könnte ja ein Verwandter/Freund der Familie etc. sein.
Das heißt, du musst zu einem Amtsarzt.
Mit denen hatte ich schon viel Spaß. Die sind darauf gedrillt, dir alles kaputt zu reden und dich zu demotivieren.
Und Kummertelefone... naja. Die gehen mit dir auch nicht zum Amtsarzt.
Unterhaltsklagen dauern lange. Vor Gericht ziehen kostet Geld und Nerven, vor allem gegen die eigene Familie. Denn meistens kann man damit rechnen, dass man dann nicht mehr viele Freunde in der gesamten Familie hat, weil es ja schrecklich böööse und undankbar ist, sich gegen die eigenen Eltern zu wenden.
Außerdem heißt Stress zu Hause ja nicht zwingend, dass man die ganze Familie hasst. Mein Vater hat sich aus allem rausgehalten, weil er viel arbeiten war und die Ehe meiner Eltern ohnehin ständig aus Streit bestand. Das war vielleicht nicht das Beste, aber trotzdem wollte ich ihn ungern verklagen, denn ER war der Verdiener, nicht meine Mutter. Das ist nich feige, sondern menschlich.
Hätte ich das damals getan, hätte ich seine Unterstützung auf ewig verloren und ich bin heute sehr dankbar, dass ich zumindest zu ihm noch einen einigermaßen guten Kontakt habe und jemanden, auf den ich mich im Notfall verlassen kann.
>Das ist für mich aber einfach nur Feigheit, so groß ist entweder der Leidensdruck nicht oder man ist schon so panne im Kopf, dass man meint, man hätte die Behandlung verdient.
Echt jetzt? "Wer nichts unternimmt leidet einfach nicht genug oder ist Unzurechnungsfähig"? Das sind die beiden Wege, die du in Erwägung ziehst...?
Darf ich dir eine Studie von den Wissenschaftlern Woodzicka und LaFrance empfehlen? Sie heißt "Real vs Imagined Sexual Harrasment" und sie belegt auf anschauliche Weise, wie wenig Ahnung man doch hat, wenn man nicht in der Haut des anderen steckt.
Bitte denke das nächste Mal daran wenn du Menschen, die du überhaupt nicht kennst ein "Vielleicht leidest du nicht genug" an den Kopf wirfst.
Vielen Dank.
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Wirf meiner selbst auf das gekrümmte Wowann der Surrealität zurück und schau in den Spiegel, Alice.
Pass auf das die Realität mit den Nerven verbunden ist und vergiss nicht das es dir steht, während du rückwärts stirbst.
It's NeverendingSeconded!
Genau das da ist der Satz, der mir immer tierisch auf die Nerven geht. Meist folgt er als Reaktion und mit ausreichend Empörung, wenn man sagt "Meine Mutter / mein Vater ist ein Arschloch."
Ich stimme dir zu, wüsste nicht was Familie für Sonderrechte zu erwarten hat.
Ich bin mit 19 ausgezogen, also sobald ich ENDLICH die finanzielle Möglichkeit dazu hatte und ich bereu es keine Sekunde lang. Meine Mutter find ich heute noch ätzend, aber dafür muss ich sie jetzt nur noch maximal einmal im Jahr ertragen und nicht mehr 24/7.
Ich bezieh mich jetzt mal auf die Fraktion, die wirklich nur Mitleidsjammerei betreibt: Statt sich um weggeworfene Mangas zu kümmern, sollte man sich mehr um Schule und Ausbildung kümmern. Die ist nämlich der Weg in die Freiheit.
Die, die wirklich ernste Probleme zu Hause haben sind wahrscheinlich wirklich in der Unterzahl (und das natürlich zum Glück. Man wünscht es ja keinem). Aber auch hier gilt zu unterscheiden ob die Eltern einfach nur "Tyrannen" sind oder wirklich richtig "gefährlich".
Der Tyrann erzieht sein Kind nicht so wie er sollte, ganz egal was er dabei falsch machen möge. Fakt ist, das Kind hasst es zu Hause zu leben, aber es erträgt es halt bis es endlich die Möglichkeiten hat, weg zu kommen und es trägt oft leichte psychische Schäden davon. Oft zeigt sich dann erst später, wie hart es das Kind wirklich erwischt hat. (Bindungsängste, Probleme Emotionen zu zeigen, Angst davor so zu werden wie die eigenen Eltern usw usw)
Richtig gefährlich wirds natürlich, wenn die Eltern das Kind misshandeln. Und wem sowas passiert, der sollte sich wirklich alle Mühe machen, das Jugendamt einzuschalten. Hier würde nämlich auch kein Amt der Welt das Kind zurückweisen. Unser Staat mag ja verkorkst sein, aber ich denke, er würde ein Kind trotzdem nicht bei einer Familie lassen, die es schlägt.
Das Problem ist, dass die meisten Teens nicht wirklich unterscheiden und einschätzen können "wie" schlimm sie dran sind. Im Kindesalter und in der Pubertät ist ALLES schrecklich. Immerhin ist für ein 5jähriges Kind auch der Weltuntergang, wenn man ihm sein Spielzeug wegnimmt.
>"Meine Eltern haben die Manga, die ich von meinem Taschengeld gekauft habe, rausgeschmissen", wäre da sicherlich kein Grund für den deutschen Staat zu sagen: "Oh ja, das Kind erleidet schweren psychischen Stress, wir müssen ihm da sofort raus helfen".
Nein. Aber wenn an es mit "Meine Eltern vergreifen, beschädigen und zerstören meinen Besitz" formuliert, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. So blauäugig mit dem "Meine Eltern schmeißen meine Comics weg" sollte hoffentlich auch niemand sein.
>Aber das reicht für die Ämter nicht.
Also wenn, wie in dem von dir genannten Falle, körperliche und psychische Misshandlung vorliegt (und das war, vollkommen ohne Raum für Diskussion, ja offensichtlich der Fall) und das Amt da nicht einschreitet, dann läuft aber was von Seiten des Bearbeiters aus verkehrt. Gehörig.
Den Rest muss ich mir später mal noch durchlesen...
~Seien wir doch einmal subjektiv...
~Was ihr noch nicht über Anime wusstet