Wo soll ich nur anfangen?
Autor: Jim
Gute Frage, ne? Wo soll ich da nur anfangen? Ich habe echt schon lange nicht mehr auf einer so kompakten Größe so ein unbändiges Maß an verschissener Dummheit gehabt. Also... wo soll ich da nur anfangen? Vielleicht bei dem Punkt das ein Schauspieler einfach nicht alles machen MUSS? Oder das Jim Carrey es sich seit JAHREN auch nicht mehr wirklich leisten kann Rollen abzulehnen, egal was sie beinhalten (ich rechne ja jeden Tag damit zu hören das er endlich in die Pornoszene abgerutscht ist)? Oder einfach dort wie scheißedämlich es ist jemanden für etwas anzumachen, bloß weil er schlichtweg nicht alles tut, wofür man ihm eventuell ein paar Scheine in den Rachen wirft?
Basta! Ich habe genug!
/fail
Warum löschst du immer meine Fanarts!??!??!94825 - Weil ich es kann.
Fanart-Freischalter at your service
Der hat das nun mal nich nötig.
Was Jim und Ewan angeht: Auch die beiden hätten wahrscheinlich die Rollen in ILYPM nicht annehmen MÜSSEN, haben sie aber. Und ja, ich find das gut.
Aber ich fand den ganzen Film gut, nicht nur die Knutschszenen...
Schön, wenn man gleich ne Pussy ist, nur weil man Grenzen hat...
Beim Head->Desk vielleicht? |D
Herrlich.
[FOLLOW.:.ME.:.INTO.:.MADNESS]
[ALL.:.HAIL.:.LELOUCH]
Wie kannst du nur, Smith? Du Amateur!
*facepalm*
Woher kommt denn diese ominöse Information? Soweit ich mich erinnern kann, gehört Carrey doch zu den Top-Verdienern in Hollywood. <_<
>Will Smith gehört mit zu den am besten verdienenden Schauspielern Hollywoods.
>Der hat das nun mal nich nötig.
Bitte entweder richtig lesen oder mal 30 Sekunden googlen: Es geht um einen Film, der 1993 herauskam und es war laut Wikipedia "seine erste große Rolle in einem Kinofilm".
Im Übrigen: Ich dachte auch zuerst "Wtf?!", aber wenn man mal einen Moment drüber nachdenkt... die Aussage an sich ist vielleicht so wie sie niedergeschrieben wurde nicht besonders reif - aber von Grund aus dumm ist sie nicht, im Gegenteil.
Natürlich muss ein Schauspieler nicht alles machen und dass eine Kussweigerung an sich noch keine Pussy macht, ist auch selbstverständlich.
ABER betrachten wir mal Will Smiths Verhalten: sich als Schauspieler für die Rolle eines Schwulen bewerben, diese annehmen und sich DANN weigern, einen Mann zu küssen? Seriously?
Joah, ein Schauspieler MUSS nicht alles machen, für was ihm eventuell Geld in den Rachen geworfen wird. Aber wenn er sich BEWUSST für eine derartige Rolle ENTSCHEIDET, dann soll er sie bitte auch richtig spielen - denn alles andere ist inkonsequent und (und ja, diesbezüglich stimme ich dem Weblog-Schreiber zu) durchaus einigermaßen lächerlich.
Nicht schlecht.
Zumal das durchaus schlecht fürs Geschäft hätte gewesen sein können, wenn er es geamcht hätte. Wer kann schon in die Köpfe der Leute auf den Besetzungssofas schauen.
BTW: Stimmt es überhaupt? Oder wollte man nur ein wenig Aufmerksamkeit erzeugen?
http://en.tackfilm.se/?id=1265285243654RA86
Und? Wo ist Smiths Verhalten jetzt bitte in irgendeiner Art fragwürdig oder zu verurteilen?
Ein Kuss, wenn auch nur gespielt, bleibt immer noch eine intime Sache, und vielleicht hat er es sich zunächst zugetraut und während der Dreharbeiten gemerkt, dass er es doch nicht fertig bringt, einen anderen Mann zu küssen. Darf sich ein Schauspieler nicht auch umentscheiden und etwas verweigern, was ihm unangenehm ist?
Ich frage mich wirklich manchmal, woher diese widerliche Einstellung kommt, von Schauspielern oder Berühmtheiten im allgemeinen alles rücksichtslos verlangen zu können, was der geneigte Fan gern hätte (damit meine ich vor allem das Verhalten der Fans/Fotografen/whatever was das Privatleben der Leute angeht.),
Top-Verdiener? Ich glaube die News ist gut 15 bis 12 Jahre alt...
Schau dir doch einfach mal seine Filme der letzten 10 Jahre an. Wenn man ALLES zählt was er in der Zeit gemacht hat, kommt man auf satte 13 Filme. Im Vergleich dazu: Johnny Depp, selber Zeitraum, 20 Filme. Hinzu kommt das Carrey in den letzten zehn Jahren auch kaum Filme hatte die überhaupt irgendein Plus gemacht haben, ganz zu schweigen davon das das Plus nur minimal und damit ziemlich irrelevant war. Carrey ist kein Name mehr der noch irgendwas reißen kann und auch kein Name, um den sich noch jemand reißt. TOP ist Carrey garantiert nicht, nicht mal mehr "Medium" (und das obwohl er des öfteren ja von den Kritikern sehr hoch gelobt wird, er KANN ja auch was - nur sind seine Filme eben trotz dessen nicht wirklich erfolgreich).
>Bitte entweder richtig lesen oder mal 30 Sekunden googlen: Es geht um einen Film, der 1993 herauskam
Ist korrekt, aber auch da war er schon ziemlich auf dem aufsteigenden Ast dank des "Fresh Prince". Wirkt im Gegensatz zu seinen inzwischen ernsteren Rollen natürlich lächerlich, aber man kann wohl davon ausgehen das er sich damit auch bereits schon einen gewissen Namen gemacht hatte. Die Serie war ja auch beileibe nicht unerfolgreich.
>ABER betrachten wir mal Will Smiths Verhalten: sich als Schauspieler für die Rolle eines Schwulen bewerben, diese annehmen und sich DANN weigern, einen Mann zu küssen? Seriously?
Zu Bedenken: nur weil er einen Schwulen spielt bzw. die Rolle angenommen hat, heißt das nicht das der Kuss auch von vorn herein im Skript stand. Wie oft kommt es vor das ein Regiesseur Dinge spontan ändert/abwandelt, weil er das Gefühl hat, dass es besser funktioniert? Ist ja auch sein Job das zu tun.
Zumal man einen Kuss nun auch so filmen kann, ohne das die zwei sich wirklich küssen müssen. Das konnte man auch schon im Jahre 93.
>Aber wenn er sich BEWUSST für eine derartige Rolle ENTSCHEIDET, dann soll er sie bitte auch richtig spielen
Dann könnte man auch gleich so weit gehen zu sagen, dass er doch gefälligst homosexuelle Hardcoreszenen drehen soll - es gehört ja dazu.
>Stimmt es überhaupt? Oder wollte man nur ein wenig Aufmerksamkeit erzeugen?
Ich befrag mal die üblichen Verdächtigen (IMDB und Konsorten).
~Seien wir doch einmal subjektiv...
~Was ihr noch nicht über Anime wusstet
>Und? Wo ist Smiths Verhalten jetzt bitte in irgendeiner Art fragwürdig oder zu verurteilen?
Geht man von der Wahrheit der Medienberichte aus, hat Smith die Rolle angenommen (einschließlich Kuss im Originalskript) und dann kurz vorher doch abgeblockt, weil er (möglicherweise zu Recht) Angst um sein Image hatte. Kurz vorher - wie als hätte man sich darüber vor Auftragsannahme keine Gedanken machen können...
Mhja. Wo ist der Fehler?
>Ein Kuss, wenn auch nur gespielt, bleibt immer noch eine intime Sache, und vielleicht hat er es sich zunächst zugetraut und während der Dreharbeiten gemerkt, dass er es doch nicht fertig bringt, einen anderen Mann zu küssen.
>Darf sich ein Schauspieler nicht auch umentscheiden und etwas verweigern, was ihm unangenehm ist?
Wäre dies der Fall gewesen, würde ich meine Aussage jetzt zurücknehmen und mich entschuldigen. (Auch wenn ich vermute, dass jemand (mit 25), der derartige Hemmungen hat, das im Normalfall auch schon vorher weiß – aber da ist ja jeder anders.)
Ich hatte es anders aufgefasst und laut Medienberichten und seiner eigenen Aussage war dem auch nicht so: „I was thinking, 'How are my friends in Philly going to think about this?' I wasn't emotionally stable enough to artistically commit to that aspect of the film.“
Natürlich fällt einem so etwas erst am Drehtag ein. Ich mache mir, bevor ich einen Job übernehme, auch immer erst wenn ich gerade anfangen will darüber Gedanken, was meine Freunde wohl darüber denken werden – und komme ich zu einem negativen Ergebnis, muss sich mein Arbeitgeber halt eine Alternative überlegen. Wäre ja zu viel verlangt, schon VORHER über Konsequenzen nachzudenken. <_<
(Fun fact am Rande: Heute sagt er selbst, dass er sein Verhalten von damals bereut und als unreif empfindet.)
>Ich frage mich wirklich manchmal, woher diese widerliche Einstellung kommt, von Schauspielern oder Berühmtheiten im allgemeinen alles rücksichtslos verlangen zu können, was der geneigte Fan gern hätte (damit meine ich vor allem das Verhalten der Fans/Fotografen/whatever was das Privatleben der Leute angeht.),
Das frage ich mich auch. Ich nehme an, das war auf mich gemünzt, aber ich persönlich würde nie von jemandem verlangen, etwas zu tun, womit er nicht zurecht kommt.
Was ich verlange, ist, sich im Vorhinein Gedanken über die absehbaren Konsequenzen zu machen und seine Entscheidung dementsprechend zu fällen. Und nicht - evtl um des Auftrags/des Geldes willen – zuzusagen, ein paar Szenen drehen und sich daraufhin (wenn die Regisseure den Schauspieler ohnehin nicht mehr wechseln werden) weigern. Das finde ich unmöglich.
@ Jim
>Top-Verdiener? Ich glaube die News ist gut 15 bis 12 Jahre alt...
>Schau dir doch einfach mal seine Filme der letzten 10 Jahre an. Wenn man ALLES zählt was er in der Zeit gemacht hat, kommt man auf satte 13 Filme. Im Vergleich dazu: Johnny Depp, selber Zeitraum, 20 Filme. Hinzu kommt das Carrey in den letzten zehn Jahren auch kaum Filme hatte die überhaupt irgendein Plus gemacht haben, ganz zu schweigen davon das das Plus nur minimal und damit ziemlich irrelevant war. Carrey ist kein Name mehr der noch irgendwas reißen kann und auch kein Name, um den sich noch jemand reißt. TOP ist Carrey garantiert nicht, nicht mal mehr "Medium" (und das obwohl er des öfteren ja von den Kritikern sehr hoch gelobt wird, er KANN ja auch was - nur sind seine Filme eben trotz dessen nicht wirklich erfolgreich).
Mh, nein, 15 bis 12 Jahre trifft es nicht ganz, ein bis zwei Jahre schon eher. (wusste ich bis gerade eben aber auch nicht so genau)
2008/2009 war er laut Forbes auf der Liste der bestverdienenden Schauspieler auf Platz 8. (Noch vor Johnny Depp übrigens.)
Auch wenn er insgesamt in den letzten zehn Jahren vielleicht weniger als einige Kollegen verdient hat, am Hungertuch nagen muss Jim Carrey ganz sicher nicht.
Was den Gewinn angeht: Der spielt für das Gehalt ja offenbar nicht wirklich eine Rolle – Können oder nicht, 2010 war er Platz 10 auf der Liste der überbezahltesten Schauspieler (und damit besser als u.a. Tom Cruise, Matt Damon, Denzel Washington und Adam Sandler... interessant).
(Angaben siehe Forbes-Homepage oder wahlweise Google)
>Zu Bedenken: nur weil er einen Schwulen spielt bzw. die Rolle angenommen hat, heißt das nicht das der Kuss auch von vorn herein im Skript stand. Wie oft kommt es vor das ein Regiesseur Dinge spontan ändert/abwandelt, weil er das Gefühl hat, dass es besser funktioniert? Ist ja auch sein Job das zu tun.
Da hab ich nicht dran gedacht – aber wäre dies der Fall, hätte der Regisseur gerade eine solche Szene doch sicher mit den betreffenden Schauspielern besprochen und es wäre erst gar nicht zu diesem „Aufruhr“ darum gekommen, wenn er sie einfach direkt im Gespräch mit dem Regisseur abgelehnt hätte, ohne dass sie wirklich geplant war?
Wie auch immer, das ist hier scheinbar ohnehin nicht relevant; Google zufolge stand die Szene bereits im Originalskript und musste aufgrund seiner Weigerung geändert werden. (Bspw. steht auf Wikipedia unter „in the media“ auch, dass er der Kussszene im Vorhinein zugestimmt hat.)
>Zumal man einen Kuss nun auch so filmen kann, ohne das die zwei sich wirklich küssen müssen. Das konnte man auch schon im Jahre 93.
So wurde es dann ja auch gefilmt.
An sich ist das ja kein Ding und ich denke nicht, dass das dem Film einen Abbruch getan hat (ich hab ihn nicht gesehen), aber das hätte man einfach im Vorhinein schon klären sollen.
>Dann könnte man auch gleich so weit gehen zu sagen, dass er doch gefälligst homosexuelle Hardcoreszenen drehen soll - es gehört ja dazu.
Ehm – ich meinte eigentlich eher, dass er sich bewusst für diese spezielle Rolle entschieden hat. Schauspieler lesen ja für gewöhnlich schon das Skript, bevor sie einfach so zusagen, oder nicht? Wenn ein Kuss zu seiner Rolle gehört, dann soll er sie so spielen oder eben ablehnen. Und wenn Hardcoreszenen zu der Rolle gehören – dann soll er sie ebenfalls entweder so spielen oder ablehnen.
(Ich will jetzt nicht sagen, dass der Schauspieler kein Recht haben soll, seine Rolle ein bisschen zu verändern oder mit dem Regisseur darüber zu diskutieren, das finde ich sogar normalerweise ziemlich gut und die Figuren werden oft lebendiger etc. – aber das sollte doch eher als eine Art „künstlerische Diskussion“ oder bei unangenehmen Szenen o.Ä. zumindest (wie gesagt) im Vorhinein geschehen, und nicht in Form einer Weigerung, nachdem man der Rolle so bereits zugestimmt hat.)
... so viel Text für etwas so Unwichtiges ...
> Mhja. Wo ist der Fehler?
Das Image-Thema ist ziemlich interessant in Anbetracht der Tatsache, dass z.B. Christian Bale damals in Velvet Goldmine auch homoerotische Szenen gespielt hat.
Heute ist er Batman.
Inwiefern das imageschädigend wäre, ist dann wohl schauspielerabhängig.
Nebenbei, ich teile die Ansicht, dass ein Schauspieler die Rolle, die er annimmt, dann auch komplett spielen sollte.
Job ist bekanntlich Job oder sehe ich das zu stumpf?
Zumal die Schauspieler Drehbücher doch vor dem Dreh schon in die Finger zum durchlesen bekommen und solche Szenerien auch schriftlich dort festgehalten sind. Irre ich mich da?
>Ich mache mir, bevor ich einen Job übernehme, auch immer erst wenn ich gerade anfangen will darüber Gedanken, was meine Freunde wohl darüber denken werden – und komme ich zu einem negativen Ergebnis, muss sich mein Arbeitgeber halt eine Alternative überlegen. Wäre ja zu viel verlangt, schon VORHER über Konsequenzen nachzudenken. <_<
> Was ich verlange, ist, sich im Vorhinein Gedanken über die absehbaren Konsequenzen zu machen und seine Entscheidung dementsprechend zu fällen. Und nicht - evtl um des Auftrags/des Geldes willen – zuzusagen, ein paar Szenen drehen und sich daraufhin (wenn die Regisseure den Schauspieler ohnehin nicht mehr wechseln werden) weigern. Das finde ich unmöglich.
Lies dir bitte deine beiden Aussagen nach und sag mir nochmals was du jetzt denkst, denn diese widersprechen sich selbst und zwar vollkommen. Das ist Doppelmoral in seiner ureigenster Form. Ich mein, gegen Doppelmoral kann ich nichts sagen, schliesslich besitze ich sie selbst, aber ich verstehe dadurch deinen Text nicht.
Soll man jetzt schon vor Annahme der Arbeit über die Konsequenzen nachdenken oder nicht?
Denk dir bitte hinter den oberen Absatz ein [/ironie].
(Entschuldige; ich dachte beim Schreiben, es wäre diesmal offensichtlich genug, aber die fehlende Betonung reißt es wie man sieht einfach manchmal trotzdem rum.)
>
> Denk dir bitte hinter den oberen Absatz ein [/ironie].
>
> (Entschuldige; ich dachte beim Schreiben, es wäre diesmal offensichtlich genug, aber die fehlende Betonung reißt es wie man sieht einfach manchmal trotzdem rum.)
Okey, tut mir leid. Ich konnte die Ironie wirklich nicht heraus lesen.
Blöder Vergleich: Wenn eine Frau einen Kerl heftigst anbaggert und mit ihm flirtet, dass der Boden brennt, sie knutschen und fummeln, sie aber dann doch keinen Sex will, weil sie es sich anders überlegt, würdest du ernsthaft sagen, dass sie es trotzdem durchzuziehen hat, weil sie sich ja hätte VORHER überlegen können, ob sie will oder nicht und sich über die Konsequenzen (wie auch immer die aussehen) hätte Gedanken machen müssen?!
Oder, treiben wir es auf die Spitze, wie sieht es mit Prostituierten aus (um mal den Spagat hin zum Geld zu kriegen)? Dürfen die auch nicht "nein" sagen und ihre Meinung -aus welchem grund auch immer- ändern, wenn sie zuvor "ja" gesagt haben und über die Konsequenzen, die ihr Job mit sich bringt, vorher hätten nachdenken können?
Glücklicherweise hat der Mensch zu jeder Zeit und aus jedem noch so popeligen Grund, das Recht, seine Meinung und seinen Willen zu ändern. Wäre eine recht beschissene Welt, wäre es anders. Gerade wenn es um Intimität und die eigene Sexualität geht. Ich finde deine Meinung und die des WebLog-Schreibes unmöglich und beschämend.
Ich verstehe gerade irgendwie nicht, was deine Antwort mit meiner Aussage zu tun hat bzw. warum du mir Szenarien beschreibst, in denen ich eine Meinungsänderung verstehen und voll unterstützen würde und die nicht wirklich etwas mit der von mir abgelehnten Situation zu tun haben.
Ich bilde mir ein, das wüsste man, wenn man meinen Kommentar gelesen hätte, aber du bist ja schon die Zweite, die ihn nicht richtig versteht, also liegt's wohl doch an mir.
Ich wiederhole gern nochmal; ich schrieb:
"Wäre dies der Fall gewesen, würde ich meine Aussage jetzt zurücknehmen und mich entschuldigen.
[...]
Ich hatte es anders aufgefasst und laut Medienberichten und seiner eigenen Aussage war dem auch nicht so"
Soll heißen (...ich kann nicht fassen, dass ich diese Aussage ernsthaft erklären muss): HÄTTE Will Smith die Szene abgelehnt, weil sie ihm unangenehm gewesen wäre, hätte ich nichts dagegen gehabt, im Gegenteil.
Was ich ablehne, kannst du gerne oben nachlesen, ich muss ja nicht nochmal mein komplettes Posting hier zitieren. Es hat jedenfalls nichts mit Intimität oder Sexualität zu tun.
Ich möchte zudem bitten, mich nicht mit der Weblog-Schreiberin gleich zu setzen, schließlich vertrete ich NICHT dieselbe Meinung wie sie - ich wage lediglich zu behaupten, dass in ihrer unreifen Aussage (mit, das gebe ich auch gerne zu, ziemlich dummer Intention) durchaus ein nicht gerade dummer Kern steckt.
Diese Szenarien brachte ich an, weil es auch hier 1. um eine Willensänderung ging und 2. den Bereich der Sexualiät betraf. Dass der sexuelle Akt ein, im Vergleich zum einfachen Kuss, erheblicheren und extremeren Einfluss auf die Beteiligten hat, ist klar.
Ich hätte auch eine Testamentsänderung nehmen können, auch das wäre eine Revision eines Willens gewesen, hätte aber nicht den Bereich der Intimität und der Sexualität betroffen.
Wenn du dich darüber empörst, dass ich dich im selben Atemzug wie den WebLogschreiber nenne, dann tut mir das leid. Ich kann es aber leider nicht lassen, denn selbst wenn man den unflätigen Ton des WL-Schreibers wegnähme, bliebe die Kernaussage dieselbe (was du selbst auch sagst). Und dieser wärst du geneigt, zuzustimmen.
Simples Beispiel: Ob ein Mann seiner Frau nun brutal ins Gesicht sagt: "Schatz du bist fett geworden!" oder es mit sanften Worten umspielt "Schatz, du hast viel zu viele Kilos an dir, aber ich liebe jedes einzelne davon!", ist völlig egal. Der Inhalt bleibt derselbe.
An sich würde ich das so unterschreiben, aber ich finde, es gibt einen großen Unterschied zwischen einer einfachen Meinungsänderung und einer Meinungsänderung, die den Bruch eines Vertrages oder im weiteren Sinne gefasst eines Versprechens nach sich zieht.
So finde ich eine Testamentänderung - um das Beispiel aufzugreifen - an sich natürlich völlig in Ordnung, aus welchem Grund auch immer. Ich ändere meinen Willen schließlich auch gelegentlich, man bleibt ja auch nicht starr immer derselbe Mensch mit denselben Gefühlen und Meinungen.
Aber nehmen wir beispielsweise den Fall, Person A fragt Person B, ob diese ihr beim Umziehen am Mittwoch helfen kann und B sagt zu. (Will Smith unterschreibt den Vertrag und stimmt einer Kussszene zu.)
Dann ruft B Dienstag Abend bei A an und sagt, dass sie doch nicht hilft, weil ihr gerade eingefallen ist, dass sie dann ja gar keine Zeit hätte, ins Kino zu gehen. (Smith fällt am Drehtag ein, dass es schlecht für sein Image sein könnte und er weigert sich, die Szene zu spielen.)
Es ist dieses Verhalten, was ich einfach nicht in Ordnung finde. Es wäre ja völlig okay gewesen, hätte B direkt gesagt, dass sie an diesem Tag ins Kino will oder nicht arbeiten möchte (Smith sagt direkt zu Anfang, dass er die Szene ungern spielen würde.) - dann hätte A eben jemand anderen gefragt oder jemanden angeheuert, alles kein Problem. (Regisseur ändert Szene im Vorhinein oder sucht anderen Schauspieler (was bestimmt nicht passiert wäre, wenn Smith wie Jim geschrieben hat schon damals recht bekannt/beliebt war).)
Etwas anderes wäre es natürlich gewesen, wenn B sich z.B. das Bein gebrochen hätte (Smith findet heraus, dass er es nicht über sich bringt, einen Mann zu küssen.); in diesem Fall gibt es über eine kurzfristige Absage nichts zu diskutieren.
Aber zuerst zusagen und dann doch wieder nicht aus Gründen, die man vorher auch schon hätte wissen können... nein, das muss ich nicht haben.
Natürlich muss man es im Endeffekt hinnehmen und zwingen würde ich auch niemanden zu etwas, aber ein Urteil über diese Willensänderung kann - und will - ich mir da nicht verkneifen.
(Wobei Smiths Fall jetzt natürlich vergleichsweise ziemlich banal ist, aber vom Prinzip her...)
Aber ich nehme an, wenn unsere Meinungen sich da unterscheiden, dann kann man da eben nichts machen - so ist es nun mal.
Ich find's nicht in Ordnung, du schon. Von mir aus können wir es dabei belassen, denn ab jetzt drehen wir uns wahrscheinlich sowieso nur noch im Kreis.
>Ich kann es aber leider nicht lassen, denn selbst wenn man den unflätigen Ton des WL-Schreibers wegnähme, bliebe die Kernaussage dieselbe (was du selbst auch sagst). Und dieser wärst du geneigt, zuzustimmen.
Mh, nein, nicht ganz - denn ich unterstütze seine Intention nicht. Sprich, ich würde zwar sagen: Ja, ich finde dieses Verhalten auch nicht gut bzw. lächerlich (und dem Schreiber in diesem Punkt zustimmen), ABER aus einem anderen (weiter gedachten) Grund, und das ist der springende Punkt.