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Was lange wärt...

Autor:  Eelea
...wird niemals gut.

Zaghaft streckte Mimi ihre Hand aus. Doch sie konnte nichts fühlen. Um sie herrum war alles wie tot. Nur Schwarz und Kälte. Ängstlich rollte sich das Katzenmädchen zu einem Ball zusammen. Sie wollte doch nicht allein sein. Wo war ihre Schwester? Wo war Ryakê? Warum war sie allein gelassen worden? Sie zitterte wie Espenlaub.

Mühsam setzte sich Eelea auf. Was war mit ihnen geschehen? Sie konnte sich an einen Knall und Licht erinnern. Dann war sie ohnmächtig geworden. Jetzt saß sie auf nacktem Stein. Ein wenig fröstelte es sie, also spie sie kleine Flammen in ihre Hände, bis sie aufgewärmt war. Dann stand sie auf wackeligen Beinen auf. Der Armreif an ihrem linken Arm schaukelte hin und her. Verwundert sah Eelea auf ihn herab. Warum spürte sie Ryakês Gegenwart nicht mehr? Verwirrt sah sie sich um.
Schließlich endeckte sie sowohl den Geist, als auch ihre Schwester. Was störte sie nur an dem Anblick? Ryakê hockte auf dem Boden neben Mimi und seine Schultern bebten. Langsam ging Eelea näher zu ihnen. Warum lag Mimi noch immer auf dem Boden? Und warum regte sie sich nicht?

Ryakê hörte Eeleas Schritte näher kommen. Ihre Klauen klickten dabei leicht auf dem Fels. Was sollte er ihr nur sagen? Was könnte sie trösten? Noch einmal sah er zu der reglosen Gestalt herab. Blut war um ihren Kopf verteilt und kein Atem wich mehr über die stillen Lippen von Mimi. Eelea würde zerbrechen, wenn er nicht etwas tat. Doch dann war es schon zu spät. Sie blieb neben ihm stehen und er fühlte, wie sie sich versteifte. Er fühlte die winzigen Nadeln, die in ihr Herz stachen, als wäre es sein eigenes Leid. Immerhin war er ja mit ihr verbunden. Schwerfällig stand er auf und nahm den aufgelösten Halbdrachen in den Arm. Sie bewegte sich nicht und ihre Ohren hingen herab. Wie konnte er sie nur vor all dem bewahren?
Schließlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Sanft hob er seine Hand und legte sie auf ihre Augen. Eelea wehrte sich nicht. Sacht flüsterte er ihr ein paar unverständliche Worte ins Ohr. Sofort wich alle Kraft aus ihren Gliedern und sie sank in seinen Armen zusammen. Ein leises Lächeln umspielte ihre Lippen. Er hatte sie in einen tiefen Traum geschickt. Dort war sie glücklich mit ihrer Schwester vereint. Er selber würde losziehen und einen Weg finden, alles rückgänig zu machen.

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Tjoa, wer will, der kann sich ja seine Gedanken machen, wie es weitergehen soll. Besonders aufgefordert dürfen sich Januce und Mitsuno fühlen. Es darf auch tragisch enden. Irgendwie ist mir danach.

Alles Liebe,
eure Eelea


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