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Star Wars- One in a million III

Autor:  Tjulan
Ich hatte das Gefühl, es dauerte ewig, bis ich einen Termin bei Dr Sheller bekam. Ich quälte mich durch meinen Alltag. Nachts hatte ich die Kette unter meinem Kissen, tagsüber trug ich sie bei mir. ICh vermißte die Luft und den Geruch des Waldes.
Als Dr Sheller mich endlich kommen ließ, war ich nervlich am Ende. Doch endlich saß ich mit ihr in einem Innenhof, in dem ein kleiner, gepflegter Garten mit Baum angelegt war. Nichts vergleichbares mit den Bäumen der Wookies. Doch es war ein Stück Natur.
Dr Sheller war hübsch wie immer. Sie trug ein kurzes weißes Kleid, welches ihr rotes Haar noch mehr betonte, hielt eine Teetasse und beobachtete mich,
 "Die Wochen auf Kashyyk müssen irritierend gewesen sein..."
Ich sah sie an und nickte nach kurzem zögern. Sie lächelte
"Darf ich eine Frage stellen?"
"Sicher." antwortete sie.
"Ich... ich würde gern wissen, ob ihr stolz seid auf eure Arbeit... ich mein... das ist doch... etwas unglaubliches... Man kann selbst nicht an der Waffe dienen aber man.. ist klug und schafft es durch sein Wissen... hunderte, tausende Waffen zu bedienen.. Man erschafft so viele Leben, die hinausgehen, um für das Imperium zu töten, egal ob es große Krieger oder nur Kinder sind. Das können viele sicher gar nicht so greifen.. den ganzen Umfang... der Dienst am Imperium. Seid ihr euch dessen Bewußt? Seid ihr stolz?"
Ich bemühte mich, diese Rage ohne Wertung zu stellen, ohne Vorwürfe oder Lobpreisung. Ich hatte sie lange vorbereitet, sie nun neutral gestellt und achtete auf ihre Reaktion. Ich mußte es wissen
Sie wirkte etwas überrascht, interessiert. Sie lächelte und dachte nach, stand dann auf und betrachtete eine Blume.
"Dem Imperium geht es nicht ums Töten. Die Soldaten dienen letztendlich dem Schutz des Friedens und der Ordnung." sie machte eine Pause, überlegte. "Aber letztendlich ist das nicht der Grund, warum ich diese Arbeit mache. Ich möchte wissen, wie Alles funktioniert und was Alles möglich ist mit den Bausteinen des Lebens. Das hat mich schon als Kind fasziniert. Macht es mich stolz? Ich weiß nicht… Stolz ist kein Wort, das ich benutzen würde. Aber es macht mich zufrieden."
"... es gab keinen Aufstand..." murmelte ich dann.
 "Was?" sie blickte mich an, wußte nicht, wovon ich sprach.
"Man hat uns gesagt, auf Kashyyk gäbe es einen Aufstand, den wir niederringen müssen. Und wir sind dort hin und waren voller Elan. Keiner meiner Brüder war verwundert, daß diese... Echsen mit bei uns waren. Keiner war verwundert, daß es dort gar keinen Aufstand gab. Keine Rebellen. Nur Familien. Frauen, Kinder... das... das ist doch nicht richtig. Wenn es richtig wäre würde man uns doch nicht belügen, nicht wahr? Es ging bei diesem Einsatz nicht um Ordnung... es ging um Unterdrückung. Die Wooky sagte, daß öfter Trupps kommen, die Dörfer zerstören, nur um Angst und Schrecken zu verbreiten....."
Was tat ich hier? Ich sah mich um, doch wir waren tatsächlich allein. Ich wartete erneut ab, wie sie reagierte. Wenn sie mit drin steckte... war mein Leben verwirkt.
Sie sah mich konsterniert an, sah sich kurz um. "Hum… ich bin mir sicher, dass manche Dinge oft nicht so erscheinen, wie sie sind."
"Die Echsen jagen die Wookies zum Spaß... ich wollte die Kinder nicht erschießen... sie standen direkt vor uns..."
Ich war nervös, fuhr mir durchs Haar.
"Wir sind alle nur da um zu sterben, nicht wahr? Keine lange Aufzucht... schnell produziert... schnell altern... viele überleben ihren ersten Einsatz eh nicht... hat schon jemand den fünften erlebt? Ich... ich will nicht sterben..." ich sah sie direkt an, sah in ihre Augen. "Ich weiß, daß ich schon auf wackeligen Beinen stand, als ich das erste mal zu ihnen kam. Und heute... werdet.. ihr mich verraten? Werdet ihr mich aufgeben? Oder helft ihr mir...?"
Es war raus. Ich glaube, sie merkte, daß ich Angst hatte. Ich hatte meinen ganzen Mut zusammen genommen, um mit ihr darüber zu reden. Würde sie mir helfen? Mir hatte doch schon eine Doktorin geholfen. Die Wookie. Dr. Sheller würde es sicher auch tun.
Sie lehnte sich rückwärts gegen den Tisch, mir halb abgewandt, blieb sehr ruhig. "Hum… du solltest so nicht reden. Weißt du nicht, was dir bevorsteht, wenn du aus der Reihe fällst? Ich hoffe, ich habe dich nicht ermutigt…" Sie drehte sich um, sah mich mit leichter Verzweiflung an. "Ich mag dich, aber… es steckt zu viel von Vaj Dargas in dir. Das war mir immer klar."
"Ich rede mit niemanden... ich wußte nicht mal, ob ich euch ansprechen kann... aber ich... ich kann das nicht. ICh will das nicht. Ich will leben... ich habe dort gedacht... ich gehe ein... ich war fast tot... und dann haben sie mir geholfen... weil ich den Kindern geholfen habe. Ich habe in einem Bett geschlafen, das so weich war, daß ich dachte, ich würde schweben. Ich habe mich tagelang nicht geduscht und so gestunken, daß es selbst die Wookies beleidigt hat. Ich habe Essen gegessen, das... unglaublich war. Heiß, und es... es schmeckte unglaublich. Ich hatte Sex. Ich habe es geschafft... den Planeten zu verlassen ohne Kredits und... ich hatte den Willen noch weiter zu kommen. Ich habe das erste mal gemerkt, daß ich lebe. Das möchte ich alles wieder..." ich war leise, niemand außer ihr sollte es mit bekommen. "Niemand sonst wird mir helfen... denn... ich bin doch dort drüben nur... ST-497749..."
Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Hatte ich etwas falsches getan? Sie verletzt?
Ich stand auf, ging zu ihr hinüber und nahm ihre Hand.
"Ich... ich wollte... nichts falsches sagen..." entschuldigte ich mich.
"Das ist es nicht." sie zog ihre Hand weg, wendete das Gesicht ab und sah zum Rand des Daches hinüber. "Es sind überall Kameras. Sie warten bereits auf dich."
Ich hatte das Gefühl, als würde mein Innerstes sich verknoten und dann leer gefegt. ICh sah sie entsetzt an. Verzweifelt.
"Bitte..." wispert ich. Ichhatte es befürchtet doch nun... wo es so nah ist merkt ich wie sehr er an meinem Leben hing. Eine Flucht wäre sicher unmöglich....... zumindest allein. Doch bevor ich sie mit in Gefahr brachte... vielleicht konnte sie mir ja doch helfen. Mich austauschen. Wer sollte es denn merken?
Sie stand da nur etwas betreten, wußte nicht, was sie sagen sollte, auch wenn sie ein paar Ansätze machte.
 "Es... tut mir leid..." wisperte ich, setzte meinen Helm auf. Und wie es mir leid tat. Ich zog nun meine Waffe und sie zu mir. "Bringt mich hinaus..."
Sie ließ es widerstandslos geschehen. "Was glaubst du denn, was passiert, wenn du hier raus kommst? Wo willst du hin?"
"Egal.... es ist alles.... alles ist besser als hier...." ich glaube meine Stimme zitterte. "Gibt es einen anderen Ausgang?"
"Es gibt einige, alle überwacht, wie die Gänge auch."
Ich nahm den kürzesten Weg, schnell aber dennoch darauf bedacht, eine Wand im Rücken und sie als Schutz zu haben. Hoffentlich war sie wichtig genug, daß man uns nicht beide über den Haufen schoss.
"Habt ihr irgendwo ein Fahrzeug? Eins, daß wir schnell erreichen können?"
"Nein, wozu brauche ich hier ein Fahrzeug? Ich fahre Bahn wie jeder andere auch."
Ich mußte also versuchen den Raumhafen zu erreichen. Am Nebenausgang des Labors warteten bereits einige Sturmtruppler mit auf euch gerichteten Waffen und der Leiter des Labors, Prof. Verna, der mit einem imperialen Offizier dahinter stand.. "Ich habe ihnen gleich gesagt, dass ihre Experimente zu nichts führen außer Ärger, Kerise."
Ich überschlug meine Situation. Vor mir der Platz mit 12 Trupplern und einem Offizier. Hinter mir der Gang in ein Labor, wo um die Zeit kaum noch jemand ist.
"Lass sie los, Sohn." sagt der Professor.
Ich war mir plötzlich ziemlich sicher, daß Dr. Sheller mir kein Schutz sein würde. Und für mich sterben sollte sie nicht.
Suchen sie sich Deckung..." flüsterte ich ihr zu. Damit stieß ich sie zur Seite, schoß gleichzeitig auf den Offizier, wobei ich rückwärts wieder rein ging, um selbst Deckung zu suchen.
Die Sturmtruppen eröffneten ebenfalls das Feuer, doch nur einer traf mich. Ich hatte mehr Glück.
Der Officer flog tot hintenrüber.
Prof. Verna wirft sich zur anderen Seite.
Der Professor warf sich zur Seite.
Die anderen schossen weiter, doch ich wurde nicht getroffen. Ich konnte erkennen, daß Dr. SHeller einem der Truppler in die Arme geflohen war und nun hinter ihnen stand.
Wenn ich es bis zur Biegung schaffte, war ich erst einmal sicher. Dann konnte ich rennen.
Die Glastür zersprang von den Schüssen, doch ich wurde nicht getroffen. Ich erreichte die Biegung.
Meine Gedanken rasten. Ich brauchte einen neuen Helm. Denn mit dem würden sie mich nicht nur erkennen, sondern überall finden.
Ich sah den Gang hinunter. Er fühtre zu einem Terminal an einer Gangkreuzung. Es gab dort noch je zwei Türen links und rechts, wahrscheinlich Laborräume.
Ich lief weiter- doch von gegenüber kamen weitere Trooper, eröffneten das Feuer.
Erneut wurde ich getroffen, doch das war mir egal.
Ich mußte auf meine Brüder schießen. Vor und hinter mir waren Trooper, die bereit waren, mich zu töten. Sie wußten es ja nicht besser. Ich schoss aufs Terminal. Mit etwas Glück würde ich so die Kommunikation lahm legen oder das Licht ausschalten. Es sprühte Funken, was die Trooper erst einmal ablenkte. Dann lief ich den rechten Gang hinunter.
Ich kam an eine T-Kreuzung, hatte vor mir eine Fensterfront, die mir die Sicht auf den Sternenhimmel und Coruscant frei gab. Zudem konnte ich einen Teil des Raumhafens mit vielen an und ablegenden Schiffen und zwei Sternzerstörer im Orbit sehen. Ich hörte Trooper von vorn und hinten, entschied mich, links zu laufen. Vor mir öffnete sich ein Schott und ich kam in eines der großen runden Labore mit den Brutzylindern. Einige Medidroiden sind nioch da und betreuen die Ungeschlüpften.
Die Trooper hinter mir schossen weiter. Ich lief. Gegenüber öffnete sich ein Schott und Trooperr stürmten hinein, eröffneten das Feuer.
Ich suchte Deckung zwischen den Tanks, schoss ebenfalls. Ich spürte, daß ich einmal mehr getroffen wurde. Die Medidroiden schwirrten aufgeregt aus dem Weg. Mittlerweile verlor ich echt den Sinn dafür wie oft ich getroffen wurde und traf. Ob ich rauskam, wußte ich nicht. Doch ich wollte es versuchen.
Die anderen Trooper schlossen auf.
Ich suchte nach einen Ausweg und entdeckte die Luftschächte. Ich schoss ein Loch ins Gitter, lief hinein. Ich kam in einen großen gekrümmten Schacht aus weißem Metall, durch den es ziemlich zog. Links war es dunkler als rechts. Doch da die Fensterfront an der rechten Seite war endete der Schacht wohl dort im freien. so lief ich links- im Dunkeln hatte ich allein eh bessere Chancen.
Meine metallischen Schritte hallten laut in der Röhre, doch die meiner Verfolger übertönten diese schon bald. Bis zur nächsten Biegung... dann würde ich sie überlisten.
Ich blieb schließlich stehen, drückte mich an die Wand und lauschte.
Stille...


An dieser STelle möchte ich mal sagen, daß wir an diesem kleinen Stück ewig gesessen haben, denn vieles wurde erwürfelt. Hum hat super Hit points und auch wenn er kaum Skills hat haben seine Feats ihn unglaublich weiter gebracht. Chris war überrascht gewesen, daß sich Hum so spontan geoutet hatte, doch er hatte eh ähnliches vor gehabt. Daß sich der Kampf so lange zieht hatte jedoch keiner geahnt. Die Szene war wirklich wie aus dem Film- die Feinde schießen und schießen... und kaum einer trifft. 


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