Das geheimnis der verschwundenen Socke...
Autor: Tjulan
Wir haben eine Waschküche- angesichts unserer kleinen Küche ist das auch gut, so kann unten Wäsche gewaschen werden. Unten- im Keller.
Keller betrete ich nicht. Ich habe eine Spinnenphobie und da diese im Keller zuhause sind, bin ich es nicht. Also bleibt das Waschen bei meinem Freund.
Wir bekommen zum Waschen Waschmarken und mein Freund hat festgestellt, daß man auf eine Waschmarke zwei Maschinen Feinwäsche waschen kann- er muß nur an der Maschine stehen, wenn sie ausgeht und dann die Wäsche austauschen. Die Maschine läuft auf Timer.
Als er grad kam, hatte jemand anders unsere Wäsche bereits rausgenommen und seine rein getan. Ich meinte, er solle das selbe tun, wenn die Maschine anhält und wenn derjenige auf unsere Marke wäscht solle er eine Wäschegeisel nehmen.
Statt dessen klingelt er- ich müsse mal runter kommen. Weigern zwecklos- also ging ich schnell und gesenkten Hauptes mit.
Mein Freund hatte einen Pullover aus der Maschine genommen, der in einem Waschbeutel war. Dieser war durch das Wasser so schwer, daß die Trommel ausgeschlagen hat. Als er dann den Pullover rausnahm fand er zudem zwei meiner Socken und zwei T-Shirts meines Sohnes.
Die letzte 40° Wäsche war schon eine Weile her und sicher hat die Wäsche niemand aus der Maschine genommen und wieder rein gelegt.
Vielleicht haben aber die Spünge der Trommel die Lücke zwischen ihr und der Maschinenwand nach unten so vergrößert, daß die Wäsche hinaus geschleudert wurde.
Was also umgekehrt heißt- die kleinen Wäscheteile sind beim Waschen im Rand hängen geblieben und unter die Trommel gezogen worden.
Wir werden den Hausverwalter bitten, das demnächst mal überprüfen zu lassen. Dies jedoch wäre die Erkenntnis des Jahrhunderts.
Fragt sich nur noch wo die ganzen verschwundenen kugelschreiber abbleiben.