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keine Haarige Sache, oder "Machen keine Haare Unmenschen?" Glatze, Kritik, Reis, Vorurteile

Autor:  Hauskater
Da ich mich momentan einfach nicht für den Mexxler und Deutsch Eintrag aufraffen kann, schiebe ich noch einmal etwas Anderes dazwischen, Anzusiedeln irgendwo zwischen Gesellschaftskritik und Persönlichem.

Ich trage nun seit bald einem Monat Glatze. Ich dachte mir, es wäre Zeit für ein kleines Resumee meiner Erfahrung.
Erst einmal etwas zu meinen Motiven: Nein, ich bin weder Skinhead geworden, noch will ich mehr auffallen (auch wenn letzteres sich kaum vermeiden lässt). Es ist nur vielmehr so, dass die Vererbung langsam ihren Tribut fordert. Mein Vater hatte bereits mit 24 Jahren eine nicht zu übersehende Halbglatze. Geheimratsecken hatte ich schon immer und dafür habe ich mich ganz gut gehalten. Jetzt mit 27 allerdings war die kahle Stelle hinten nicht mehr zu leugnen. Klein, aber man sah sie. Und ich hatte mir selbst zum Limit gesetzt: Sobald es zu extrem wird, gehe ich ganz auf Glatze, so sieht es Wenigstens gewollt aus. Nachdem ich mich dann selbst auf einer Videoaufnahem in der Filiale von hinten sehen musste, schien mir der Zeitpunkt gekommen zu sein. Gesagt, getan. Ab zum Friseur. Und da fingen meine Erfahrungen schon an:

Friseuse: "So, was machen wir denn heute?"
Stern: "Glatze, Alles weg."
Friseuse lacht.
Stern: "Ich meine das ernst."
Friseuse: "Echt? Okay... ... ... Und sie sind sich sicher?"
Stern: "Jepp, absolut."
Friseuse: "Sie wissen, dass sie dann keine Haare mehr haben?"
Stern: "Ja, das ist Sinn der Sache."

Okay, die Friseuse hatte Angst vor einer kLage, darum versicherte sie sich lieber drei Mal. Dachte ich bis dahin...

Friseuse: "Ich gehe erst Einmal auf 6mm, dann schauen wir Mal ob das nicht auch schon reicht."
Ich: "Wenn sie meinen. Ich sage ihnen aber, das wird grausig aussehen."
Friseuse rasiert auf 6mm. Ergebnis: Eine Mischung aus Krebskrank und Skinhead. Friseuse wirkt zufrieden.
Ich: "Ähm, ne. Das geht gar nicht. Bitte ganz weg."
Friseuse schaut mcih zweifelnd an, nimmt den Aufsatz ab und macht weiter.
Stern nach fertigem Ergebnis: "Na bitte, geht doch. Sieht doch viel besser aus."
Friseuse: "Ja? Okay, sicher doch".

Was haben die Leute für ein Problem, wenn die Haare auf dem Kopf ganz fehlen? Sieht wesentlich gesünder aus und auch besser.
Aber okay, weiter geht's. Zu Hause dann mit neuem Rasierer ganz kahl gemacht (das macht der Friseur nämlich nicht) und noch zufriedener. Nun war ich gespannt auf die Reaktionn aus dem Umfeld. Ich habe damit gerechnet, dass einige sagen werden, dass es ihnen nicht gefällt und nur wenige sich positiv äußern würden. Ergebnis dagegen war aber die volle Bandbreite von: "Stefan, du siehst scheiße aus!" bis "Wow, das sieht ja stark/genial aus!" und alles dazwischen. Viel positives, viel negatives, viel irgendwo dazwischen.
Ich wusste ja, das Glatzen Geschmackssache sind, aber so polarisiert habe ich selbst mit meinen sehr langen Haaren damals nicht.

Natürlich habe ich auch damit gerechnet, dass irgendwann die Nazi Vergleiche kommen (ja, ich weiß dass bei weitem nicht alle Skins recht sind. Sagt das aber mal der Allgemeinheit), dachte mir aber, das wird eher halb so schlimm. Denn:

1.) Ich trage einen Bart (und habe bisher nie einen Skin gesehen, der das gleiche tut).
2.) Bomberjacken und andere typische Kleidung für Skins trafe ich nicht, sieht man mal ab und an von meinen Stiefeln ab (ganz normale Springerstiefel, wie sie jeder Metaler trägt, ohen auffällige Schnürsenkel oder sonst etwas).
3.) Gibt es sehr wenige Skins, die den ganzen Tag breit grinsend durch die Gegend laufen.
4.) Habe ich bisher nie einen Skin gesehen, der einen Kugelbauch vor sich her trägt.

(Okay, ich habe erst einmal den versuch mit Nietenarmband unternommen. Ergebnis: Kearney von den Simpsons. Entsprechend schnell bin ich auf Uhr und Normales Armband umgestiegen.)

Jedenfalls dachte ich, so den Leuten vorher den Wind aus den Segeln nehmen zu können. Aber weit gefehlt. In der Schule eine Klassenkameradin: "Also, wenn ich dich so auf der Straße treffen würde und dich nicht kennen wüprde, dann würde ich die Straßenseite wechseln!"

Soviel dazu. Nur frage ich mich immer mehr: Wo liegt das Problem der Leute? Es gibt genug prominente Glatzenträger (Sean Connery, Patrick Stuart, etc.) und trotzdem wird als erstes die Verbindung gezogen Glatze=Schläger/Nazi. Ich hätte wahrscheinlich Frauenkleider tragen können und hätte den Satz noch abbekommen.
Warum? Ich dachte immer, der Satz heißt "Kleider machen Leute". Scheinbar lässt er sich auf Haare ummünzen mit dem Umkehrschleiße: "Unbehaart = Unhold" oder so. Warum meint alle Welt, von der Friseur auf den Charakter schließen zu können? Sicher, es gibt viele Subkulturen, die mir einer entsprechenden Haartracht ausdrücken wollen, dass sie anders sind. Aber das doch immer in Verbindung mit der Kleidung? Seit wann sagt die Haartracht etwas über die politische Einstellung aus? Oder darüber wie freundlich Jemand ist.
Ich merke es immer wieder: Leute die mich kennen erholen sich schnell von dem Schreck und sagen früher oder später "Hmm, du hast aber echt die Kopfform dafür, sieht ja doch ganz gut aus". Aber Fremde? In jedem Laden den ich betrete werde ich erst Mal kurz schräg angeschaut. Um so erstaunter sind die Leute dann aber erst recht immer wenn ich sehr höflich und mit breitem Lächeln mein Anliegen (Brötchen, Bezahlen, etc.) vortrage. Man sieht direkt wie es im Gehirn dort arbeitet und die Leute versuchen sich einen Reim darauf zu machen. Und dann mit einem Mal extre freundlich werden um ihr Gewissen zu entlasten.

Ich möchte mich hier jetzt nicht als armes Opfer hinstellen. Im Gegenteil: Hätte ich vorher gewusst wie die Leute reagieren, hätte ich es erst recht getan. Ich liebe es, das Weltbild von Leuten in Scherben zu legen, alleine dadurch, dass ich das tue, was amn nicht erwartet.
Ich finde es nur traurig, dass man mir die Sache so leicht macht. Und vor Allem nervt es, dass das dauernd passiert. Ich habe mir schon überlegt mir Falten auf die Stirn zu malen, damit ich mal nicht daran denken muss besodners freundlich zu sein. Oder mich braun oder schwarz anzumalen. Denn Menschen anderer Hautfarbe können irgendwie problemlos Glatze tragen, da finden es alle toll. Einige heiraten sogar Topmodels und spielen Kaninchen mit ihnen.
Wann hat sich das so in die Köpfe der Leute eingegraben, dass Glatze und weiße Hautfarbe automatisch Nazi heißt? Denn so häufig sind Skins nicht anzutreffen, der Emo/Metaler/Punk Anteil war bisher in allen Städte die ich besuchte größer. Sogar Visuals und Gothic Lolitas sieht man manchmal häufiger als Skinheads, erst recht als rechte Skins. Kann mir das Jemand mal logisch erklären?

Tatsache ist jedenfalls, ich fühle mich wohl so und mag es. Das dauernde Rasieren nervt zwar, ist aber immer noch günstiger als alle drei Wochen zm Friseur zu rennen. Und entsprechend kann ich jedes Mal wieder auf die gleiche Frage antworten: "Nein, ich lasse sie nicht wieder wachsen, das bleibt so!"

Japanophilie oder "Wie, es gibt Unterschiede zwischen Asiaten!?" Animexx, asiaten, Durstewitz, Kritik

Autor:  Hauskater
Eigentlich sollte ja jetzt der Eintrag folgen über Mexxler und Deutsch. Da mir da aber gerade nicht der Sinn nach steht, folgt stattdessen ein anderer Eintrag der mir seit einiger Zeit unter den Fingern brennt.

Früher oder später macht Jeder, der im Mexxforum aktiv ist mal die Erfahrung, dass es eine Spezies an Fangirlies gibt, die keinerlei logischer Argumentation mehr zugänglich ist. Nein, ich meine jetzt nicht die Yaoi Fangirlies (wobei sich beide Gruppen manchmähh... öfteäää...zu oft überschneiden), sondern die Japanophilen. Für die Leute, die neu in der Szene sind hier eine kurze Erklärung:

Japanophile Fangirlies sind Mädels (und begrenzt auch Jungs) die es sich in den Kopf gesetzt haben, Beziehungen nur noch mit Asiaten zu führen. Alle westlichen Männer sind scheiße, hässlich und unhöflich. So sehen die Mädels das, und zögern auch nicht, es gleich Jedem mitzuteilen, egal ob man es nun hören will oder nicht. Im Gegensatz dazu sind Asiaten allesamt höflich, sehen gut aus und sind im Allgemeinen toll.

Dass das nicht wirklich hinkommen kann, sollte an sich jedem Menschen klar sein. Ist aber nicht der Fall. Diese Mädels steigern sich so sehr in die Sache rein, dass man ihnen seitenlange Argumentationen vorlegen kann, warum dies nicht der Fall sein kann, und als Antwort bekommt man ein unglaublich eloquentes und durchdachtes: "Doch!"

Lustig wird es dann, wenn man eine Situation wie letztens im Forum hat:

Eine Userin eröffnet einen Thread im Love & Flirt Forum (!) und fragt, wie und wo man Asiat(inn)en kennenlernen kann. Auf die Frage nach dem warum bekommt man dann zur Antwort, dass die Userin keine Asiaten in ihrem Freundeskreis hat. Auf meine Entgegnung, dass sie unter Garantie auch keine Südamerikaner, Australier und Co. im Freundeskreis hat und nach denen aber auch nicht sucht, kam eine patzige Antwort mit dem Verspr...äh der Drohung, dass man diesen Thread nicht mehr nutzen wird, da die Leute dort eh alle dumm sind.

Warum werden Asiaten so in den Himmel gelobt? Wie kann man so ignorant sein und Alles so dermaßen verallgemeinern?

Nun mag man mir Vorwerfen, dass ich hier den Begriff Japanophilie nutze, aber von Asiaten rede. Das ist durchaus beabsichtigt. Denn wenn die Mädels sagen, sie wollen einen Asiaten, dann meinen sie damit doch an sich Japaner. Vorzugsweise natürlich einen Bi-Shounen. Schlimmer noch, viele Mädels gehen wirklich davon aus, dass alle Asiaten vollkommen gleich sind. Dabei gibt es schon kulturell riesige Unterschieden zwischen Japanern, Koreanern oder Chinesen, selbst wenn man die Sprachen mal außer Acht lässt. Nimmt man dann noch Inder dazu, dann wird die Sache noch deutlicher. Man merkt den Fangirlies ihre Unerfahrenheit schon daran an, dass Asiaten für sie alle gleich aussehen. Dabei kann man an sich Chinesen ganz gut von Japanern und erst recht von Vietnamesen und Indern Unterscheiden. Japaner und Inder haben in etwa so viel gemeinsam wie Deutsche und Indianer/amerikanische Ureinwohner.

Um so lustiger finde ich es, wenn zu dem Glauben, dass alle Asiaten gleich aussehen noch die Vorstellung kommt, dass alle Asiaten Bishounen sind. Nochmal zum Vergleich: Bishounen sind groß, haben meist lange Haare in diversen, unnatürlichen Farben, sind unglaublich selbstbewusst und stark. Die meisten Asiaten dagegen haben eine Körpergröße unter 1,80m. kurze, meist schwarze oder dunkelbraune Haare, sind eher schmal gebaut und zurückhaltend (jeweils im Vergleich zu Europäern).
Was stimmt also an diesem Bild nicht. Hmm...

Okay, nun gibt es noch jene Mädels, die wiederum damit anfangen, dass Asiaten ja zumindest höflicher und lieber sind. Das kommt aber wiederum darauf an, wie man Höflichkeit definiert. Gerade Chinesen sind zwar für ihre Höflichkeit bekannt, aber das bezieht sich nur auf das gesagte, ohne Interpretation. Nur weil man etwas nicht direkt anspricht, kann man es sehr wohl kritisieren, man nutzt nur andere Worte dafür und entschuldigt sich acht Mal. Was ich persönlich wiederum eher nervig finde in einer Beziehung.
Oftmals geht diese Höflichkeit wiederum einher mit einem mangelnden Selbstbewusstsein. Gerade bei Chinesen und Japanern herrscht zu Hause ein unglaublicher Leistungsdruck. Viele Schüler wundern sich immer über die tollen Noten der Asiaten und darüber wie viel sie wissen. Sie sind aber nicht intelligenter als Deutsche Schüler, sie werden nur mehr gedrillt. Freizeit gibt es kaum, das Lernen ist das Wichtige. Wer die erwartete Leistung nicht bringt, trägt die Konsequenzen: Beleidigungen (teilweise sehr subtil aber genau gegen das Selbstwertgefühl gerichtet), Strafen bis hin zu harter Prügel.
Ja, ich bin kein Asiate. Aber ich kenne ein Paar und was die von zu Hause erzählt haben ist wirklich hart. Es geht soweit, dann man den Eltern nicht widersprechen darf ohne obige Konsequenzen zu bekommen.
Dies wiederum hat oftmals zur Folge, dass die hier ansässigen Asiaten eher den Nerdlook tragen. Nur nicht auffallen ist die Devise. Mit Selbstbewusstsein hat das wenig zu tun (und mal im ernst: genau das suchen doch die Meisten früher oder später, einen selbstbewussten Mann, von dem sie sich beschützt fühlen können).

Und nun haben wir nur über den Durchschnitt gesprochen. Natürlich gibt es auch große Asiaten, sehr selbstbewusste Asiaten, etc. Aber sie sind eben selten, gerade hier in Deutschland. Und eben so gibt es aber auch dicke Asiaten, Asiaten die keine feinen Gesichtszüge haben sondern eher wie Boxer aussehen die gerade eine Begegnung mit den Klitschkos hinter sich haben.
Das sieht an sich jeder, der Mal die Augen aufmacht. Nur scheinbar wird genau das nie getan. Man blendet einfach Alles aus, was nicht in das eigene Weltbild passt. Und regt sich dann auf, wenn Jemand anders einen dann mit der Realität konfrontiert.

Wer nun meint, ich würde übertreiben, dem lege ich die Lektüre des folgenden Threads (als Beispiel, bestätigt wurde das noch durch ein paar andere Threads und die Begegnungen mit diversen Mexxlern) ans Herz: asia boys: zum vernaschen süß! 27 Seiten genau das, was ich oben beschreibe.

Beim nächsten Mal folgt dann der Eintrag zum Thema Haare färben und dann wende ich mich wohl dem erwarteten Eintrag zum Thema Mexxler und Deutsch zu.

Mexxler und Englisch oder "I become a hamburger". Animexx, Englisch, Kritik, Sofakissen

Autor:  Hauskater
Edit: So, da ich jetzt die Zeit habe nehme ich mal diverse Tippfehler und Buchstabendreher raus und stelle einieg klar, die scheinbar nicht genug herausgekommen sind.

Ich liebe die englische Sprache. Englisch ist nicht umsonst eine Weltsprache: es ist leicht zu erlernen, hat einen abgnehmen Klang (sieht man mal von diversen amerikanischen Dialekten ab) und wird eben international gesprochen. Kein Wunder also, dass viele Bands und Sänger ihre Songs auf Englisch verfassen. Darum verwundert es auch kaum, dass sich auch im Animexx genug Dinge in dieser Sprache finden. Dagegen gibt es ja auch prinzipiell nichts einzuwenden. Doch die guten Mexxler schaffen es auch hier wieder mir Magenschmerzen zu bereiten. Mir sind da mit den Jahren einige Dinge aufgefallen die ich hier mal schildern will:

1.) Steckbriefe: Warum ist es so in Mode gekommen, seinen Steckbrief nur in englischer Sprache zu verfassen? Ich betone noch einmal: NUR. Ich beziehe mich nicht augf Zitate oder einzelne englische Wörter, sondern auf den GANZEN Steckbrief. Glauben die Leute, die würden so Gebildeter wirken? Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, wenn das das Ziel ist, dann wurde es gründlich verfehlt. Auf mich wirken diese SBs immer recht großkotzig, a la: Schaut her, ich bin so toll und cool, dass ich zu gut für die deutsche Sprache bin. Mal ehrlich: So viele ausländische Nutzer hat der Mexx nun auch zu bieten, dass es Sinn macht, seinen Stecky nur auf Englisch zu verfassen. Wirkt vor Allem recht lächerlich, wenn dann die Kommunikation im GB auf Deutsch abläuft.
Und für Jene, die sich eben international offen zeigen wollen, gibt es immer noch die Möglichkeit seinen Steckbrief eben in beiden Sprachen, je nach Betrachter, zu verfassen. Warum also ignoriert man das Deutsche ganz? Ich jedenfalls erstarre nicht vor Bewunderung wenn ich einen englischen Steckbrief sehe. Im Gegenteil. Mir dreht sich dabei eher der Magen um. Wenn ich sehe, was einige Leute da schreiben, würde ich manchmal am Liebsten weinen.

a.) False Friends: Schön das man aller Welt gerne etwas über sich erzählen will. Dann aber doch bitte RICHTIG! EIn wunderbares Beispiel: eine Userin will sagen, dass ihr Sternzeichen Zwilling ist. Und da sie meint, ganz toll in Englisch zu sien, versucht sie es auf Englsich zu sagen und schreibt prompt dazu "Twin". Sorry, aber so einfach ist das nicht. Die Sternzeichen haben im Englischen Namen, die sich nicht direkt aus dem Deutschen ins Englische Übersetzen lassen. Das liegt daran, dass man im englischen die lateinischen Bezeichnungen nutzt. Ergo wäre "Gemini" das richtige Wort gewesen.
Gut, so etwas weiß nicht jeder. Und ich verlange auch gar nicht, dass jeder das wissen muss. Aber wenn man schon Englisch benutzen will, dann auch richtig. Entweder ich beherrsche die Sprache gut genug um wirklich alles richtig zu schreiben, oder ich bleibe eben beim Deutschen. Aber bitte nicht sowas. Ganz ehrlich: Damit macht ihr euch in den Augen von Jedem, der wirklich Englisch spricht, lächerlich.

Eben so gibt es das Wort Handy im Englischen nicht wie im deutschen. Spricht von im englischen von handy, dann ist es meist ein Adjektiv und bedeutet "praktisch". Unser Handy heißt im englischen entweder cell (phone) (amerikanisch) oder mobile (phone) (britisch).

b.) Grammatik: Warum schreibe ich etwas in einer Sprache, von deren Grammatik ich keine Ahnung habe? Erklärt mir das. Wenn das nur die englische Kommasetzung wäre oder so, dann wäre es ja okay. Aber wer noch nicht Mal die Zeiten korrekt beherrscht, der macht sich auch hier bloß lächerlich. Speziell, wenn man keine Ahnung von den Verbformen hat. Ja, das Englische hat viele unregelmäßige Verben. Aber auch diese folgen oftmals einer inneren Logik. Wenn ich also wirklich englische Verben benutzen will dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich habe das Sprachgefühl und nutze diese Formen intuitiv richtig, oder ich lerne sie eben auswendig. Ansonsten lasse ich die Finger von der Sprache. Oder ich schlage bei jeder Verform die ich in meiner SB benutze eben einzeln nach.

c.) Slang: Nein, es ist nicht cool, wenn ich meinen Stecky zwar wirklich auf englisch Verfassen kann, dafür aber im übelsten Slang. Was hier benutzt wird, geht weit über die Umgangssprache hinaus. Ist ja schön, dass ihr euch für amerikanischen Rap interessiert. Aber bitte lernt trotzdem die richtige Sprache. Es wirkt einfach nur dumm und billig statt locker und intelligent, wenn ich absoluten Slang benutze. Mal im ernst: Würdet ihr einen Amerikaner cool finden, der seinen Steckbrief auf Deutsch folgendermaßen verfasst:

"Yo Alda, isch bin krass konkret aus Amiland. Hab isch korrekte Ausbildung ferdisch und bin isch jetzt so auf Uni."

Selbst wenn der Inhalt von Klugheit zeugen sollte, die Sprache macht das zu nichte!

2.) Sprachkenntnisse: Es ist immer wieder faszinierend: Glaubt man dem Forum und diversen Steckbriefen, dann kann der komplette Animexx sich fließend auf Englisch unterhalten, Geschäftsbriefe verfassen und hat absolut keinen Akzent. Sorry, aber das glaube ich nicht. Ich beziehe mich damit nicht auf die User, die bei den EInstelllungen unter Sprache Englisch angegeben haben, sondern eben jene die explizit darauf hinweisen, wie toll ihr Englisch ist, sei es im Forum, in Zirkeln oder im Steckbrief.
Fließend sprechen heißt, dass ich Grammatik kenne und Anwenden kann. Es heißt, dass ich einen SEHR großen Wortschatz habe. Es heißt das ich das TH sprechen kann und auch sonst in etwa Ahnung von Betonung habe und der Aussprache im Allgemeinen. Es heißt NICHT, dass ich mich mit Hand und Fuß irgendwie verständigen kann oder dass ich meine eigenen Ausspracheregeln habe (Im Beruf mag man damit durchkommen, aber da shat dennoch nichts mit fließend sprechen zu tun. Ein schönes Beispiel war mein früherer Abteilungsleiter in der Spedition: "We are no interessting working for nothing"^^). Thread wird nicht Triedh ausgesprochen, sondern ßrät. Es ist nun einmal so. Egal wie oft ihr da argumentiert, dass andere Worte mit ea wie ie ausgesprochen werden. Wenn es danach geht dann müsste man Bread (Brot) ja auch Bried aussprachen. Sorry, aber so läuft das nicht!
Außerdem gehört für mich zum fließenden englisch Sprechen die Kenntnis von zumindest einigen Sprichwörtern. Und die kann man eben nicht einfach so übersetzen. "Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen" heißt eben nicht, "To hit two flies with one fly swap" sondern "That's two birds with one stone!". Sowas sollte man wissen, wenn man schon mit seinem Englisch prahlen muss.

Die Animexxler mögen überdurchschnittlich viele Realschüler und Abiturienten aufweisen, aber das heißt noch lange nicht, dass man diese Sprache auch fließend beherrscht. Ich kenne viele Leute. Aber selbst wenn ich lange überlege, dann würde ich kaum auf zehn davon kommen, die englisch fließend sprechen. Selbst im Anglistikstudium saßen genug Leute rum, die keinerlei Sprachgefühl hatten. Auch eine 1 im Fach heißt nicht, dass man toll Englisch sprechen kann. Ich habe genug Abiturienten mit 13-15 Punkten gesehen, die von der Sprache keine wirkliche Ahnung hatten. Es gehört wesentlich mehr dazu um von sich behaupten zu können, man spreche die Sprache fließend.
Und ich glaube kaum, das der Anteil der Mexxler an Englischgenies höher ist, als der Durchschnittliche.

Mein Gott, es wird euch niemand hassen oder geringer achten, wenn ihr kein perfektes Englisch sprecht. Stattdessen aber könnt ihr sehr schnell an Ansehen verlieren, wenn das behauptet, es aber nicht wirklich könnt (da gibt es im englischen die tolle Formulierung "to live up to someones expectations"). Eure "Fans" und Speichellecker mögt ihr so beeindrucken können. Wenn dann aber jemand kommt, der wirklich Ahnung von der Sprache hat, dann wird diese Person euch wahrscheinlich nicht ernst nehmen. Und ganz ehrlich: Das seid ihr dann auch selbst schuld.

3.) Fanfics Übersetzen: Es gibt da draussen viele geniale Autoren. Diese benutzen meist die englische Sprache und sind dadurch vielen verschiedenen Leuten ein Begriff. Da aber nicht jeder des Englischen mächtig ist, hat es sich irgendwann so eingebürgert, dass man (in Absprache mit dem Autor) diese Fics in die eigene Sprache übersetzt (habe ich selbst damals auch getan. Glaubt mir: Es ist eine harte Arbeit und viel Dankbarkeit erntet man dafür nicht, auch wenn viele Leute die Übersetzung lesen und die Story ganz toll finden). Das ergibt also durchaus Sinn. Keinen Sinn dagegen macht es, wenn deutsche Möchtegern Fanficautoren ihre PW Yaoifics ins Englische übersetzen lassen sollen (ich wiederhole nochmal: Ich ahbe nichts dagegen, wenn man sowieso immer auf Englisch schreibt, oder wenn man WIRKLICH gut ist. Es geht mir um Einheitsbrei Fics, PWP Yaoi und co!). Mal im ernst: Haltet ihr euch wirklich für so gut, dass die ganze Welt teilhaben muss an dem was ihr in einem Anflug von größenwahn manchmal sogar als "Kunst" bezeichnet? Sorry, aber nur wenige deutsche Autoren haben das Talent um auch international bestehen zu können.
Ist man viel in englischsprachigen Fanficskreisen unterwegs, dann macht es vielleicht Sinn, seine Fics gleich auf Englisch zu verfassen und so zu veröffentlichen. Aber mittelmäßige oder sogar miese deutsche Fanfics selbst, oder wenn man clever ist, von jemandem der die Sprache wirklich beherrscht, ins englische übertragen zu lassen, ist die Zeit und Mühe absolut nicht wert. Da kann man als Übersetzer sinnvolleres mit seiner Zeit anfangen. Zum Beispiel sich die Tapete/Wand anschauen. Ist besser für die Nerven und bereitet weniger Kopfschmerzen.

Mein Fazit: Liebe Mexxler, bitte nutzt Englisch nur dann, wenn ihr es wirklich beherrscht UND es Sinn macht das auch zu tun! Sonst: lasst die Finger davon. Meine Nerven würden sich freuen!

Ich kann es nicht mehr hören, oder "Warum sollten Kulturen überhaupt kämpfen?" Hacksteak, Islam, Kritik, Kulturen

Autor:  Hauskater
Ich kann es wirklich nicht mehr hören. Egal wo ich hinkomme, was ich mir ansehe oder was ich lese, überall wird man nur noch konfrontiert mit dem angeblichen Kulturkampf, Deutschland gegen den Islam. Welcher Kampf? Und warum kämpft ein Land gegen eine Religion, von der es sowieso fast gar nichts weiß?

Aber fangen wir Mal von vorne an: Tatsache ist zuerst einmal, dass die Leute kein Problem mit dem Islam haben. Sie haben ein Problem mit den Anhängern des Islams. Oder präziser gesagt mit der in Deutschland am meisten verbreiteten Volksgruppe die Großteil dem Islam anhängt: den Türken. Leider ist der Durchschnittsdeutsche scheinbar nicht in Lage, hier zu differenzieren. Zumal man hier noch weiter differenzieren muss. Der normale Deutsche hat kein Problem mit dem Türken an sich. Was die Leute wirklich stört sind jene Türken (und jene anderen Gruppen, die sie für Türken halten, die aber keine sind), die sich nicht integrieren wollen. Und jene eher jüngeren Leuten die pöbelnd durch die Straßen ziehen.
Und das ist an sich nicht falsch. Im Gegenteil. Das ist etwas was ich perfekt nachvollziehen kann. Denn, ganz ehrlich: bevor ich irgendwohin auswandere (wenn ich nicht gerade dazu gezwungen bin), dann lerne ich zuerst einmal die Sprache und die Kultur kennen. Und DANN wandere ich aus. Das hat für mich etwas mit Respekt vor der neuen Heimat zu tun. Und schlimm sind da nicht nur die Einwanderer, die sich nicht daran halten. Genau so schlimm (nur in diesem Fall kommt noch das Fremdschämen dazu) sind die deutschen Auswanderer, welche man unter anderem bei Vox und RTL bewundern kann. Kenne die Sprache kein Stück, sprechen noch nicht mal wirklich Englisch, aber haben DIE Geschäftsidee überhaupt. Oder bilden sich das eben ein.
Gleicher Fall jedenfalls, nur über die wird sich dann nicht aufgeregt.
Zurück zum Thema: Mangelnde Integration ist wirklich ein Problem. Ich stelle das jeden Tag im Job fest, die Filiale in der ich arbeite steht in einem Viertel mit hohem Ausländeranteil. So kann es vorkommen, dass man manchmal eine Stunde in der Kasse sitzt und kein deutsches Wort hört (von den Mitarbeitern mal abgesehen). Das wird besonders dann witzig, wenn etwas nicht stimmt. Sei es dass die EC-Karte nicht angenommen wird, oder das etwas mit den Gutscheinen die abgegeben werden nicht stimmt (zum Beispiel dass es nur Kopien sind, mit denen man dann aber den ganzen Einkauf bezahlen will). Und dann versuch mal den Sachverhalt zu erklären, wenn du kein türkisch sprichst und das gegenüber kein Deutsch. Es gab schon Fälle, da musste per Handy der Sohn angerufen werden, der dann den Übersetzer gespielt hat.
Und solche Sachen passiere nicht nur ab und an, sondern täglich, und zwar öfters.
Interessant dabei ist aber, dass das rein gar nichts (mehr) mit der Zuwanderung zu tun hat. Die Zahlen an Zuwanderern nehmen jedes Jahr ab, dafür wandern aber mehr Leute aus (siehe Spiegel online). Das Problem sind jene Leute, die schon seit Jahren oder Jahrzehnten hier leben und immer noch kein Wort der Sprache beherrschen. DAS ist doch das wahre Problem. Und da hat man früher versagt, da bringen auch neue Forderungen nach schärferen Zuwanderungsgesetzen nicht.
Die Sache mit der pöbelnden Jugend dagegen ist zweiseitig bedingt: Wenn sich Menschen mit einem aufbrausenderem Temperament (mag noch Vorurteil klingen, im Durchschnitt stimmt es aber) plötzlich in einer neuen Kultur wiederfinden, die Sprache erst lernen müssen (während die Eltern dies nicht tun) und noch dazu wenig Chancen auf einen späteren Job in Aussicht haben, dann ist es normal, dass diese sich an etwas Anderes klammern. Das Gesetz des stärkeren zum Beispiel. Und den Gruppenzwang. Das war aber der Anfang. Mittlerweile sieht die Sache etwas anders aus. Denn an diese Jugendgruppen haben sich auch Deutsche angehängt, die sich mit den selben Problemen konfrontiert sahen. Und die sind nun noch mehr das Problem. Nicht nur für Rentner an Bahnhaltestellen (auch wenn das schon schlimm genug ist) sondern auch für die Berufswelt. Klar dass so viele Ausbildungsstellen nicht besetzt sind, wenn diese Jugendlichen nicht geeignet sind für den Beruf (oder für irgendeinen anderen legalen Job). Vorteile bringt das aber für das Privatfernsehen. Würde es diese Leute nicht geben, dann gäbe es keine Talkshows, kein Big Brother. Und wie problematisch diese Fälle wirklich sind zeigt nicht nur die Supernanny. Schaut euch Mal Popstars an. Nie war der Anteil an asozialen Kandidaten höher (Beispielzitat von Rosalie: "Ey, für misch waren das früha Opfa! Was will die Alte ey?"). Und auch der gute Christian Rach darf feststellen was genau die Probleme sind (ich warte nur darauf, dass er sich einen Strick nimmt und entweder die Kandidaten oder sich erhängt).

Das Alles ist aber kein Problem der Einwanderung (das war es mal, jetzt nicht mehr) oder der verschiedenen Kulturen. Und erst recht nicht, der Religion. Der Islam an sich ist eine tolle Sache. Sehr Fortschrittlich, zumindest in der Theorie. Wie eben auch das Christentum. Das Problem ist Mal wieder, wenn man damit Missstände begründen will, die mit der Religion aber nichts zu tun haben. Der Islam ist an sich eine recht tolerante Religion (es wird ja sogar dazu aufgefordert die Bibel & Co. zu lesen, als Ergänzung). Und auch die Rolle der Frau im Koran hat nichts mit Unterdrückung zu tun, im Gegenteil.
Das Problem ist eben das, was daraus gemacht wird. Und das wiederum wird begründet durch eine Mischung von aus dem Kontext gerissenen Zitaten, überholten Vorschriften und dazu gedichteten Dingen. Die einzige Vorschrift zum Thema Kopftuch lautet im Koran zum Beispiel, das Frauen in der Moschee kein Kopftuch tragen sollen. Die Begründung der Polygamie war einfach als Vorsorge für den Fall, das eine Frau plötzlich ohne Mann da steht und in die Armut fällt. Und die Sache mit dem Schweinefleisch war früher auch sehr gut: In wärmeren Regionen schimmelte Schweinefleisch zu schnell. Wird also unrein und damit gesundheitsschädlich. Das hat damals Sinn gemacht. So wie auch Kopftücher beim entsprechenden Klima, damit man eben keinen Sonnenstich bekommt. Das Problem ist nur, wenn diese Dinge als Gesetze hingenommen werden und aus dem ursprünglichen Kontext gerissen werden. Ehrenmorde sind im Islam nämlich ähnlich unpassend und ungerechtfertigt wie Hexenverbrennungen in einer Religion, die an sich die Nächstenliebe propagiert. Oder das Angst machen mit einem Teufel und einer Hölle, die mit der Bibel nicht viel zu tun haben. Oder das bezeichnen der ausgelebten Homosexualität als Sünde.
Darum habe ich auch kein Problem damit, dass überall Moscheen gebaut werden sollen. Warum auch? Kirchen haben wir auch überall stehen. Und ein Muezzin ist auch nicht nerviger als das Glockengebimmel einer Kirche.
Ich sehe darin sogar eher einen Vorteil oder besser eine Chance: Je mehr Gelegenheiten zum Ausleben des Glaubens eine Gemeinschaft hat, um so mehr wird sie irgendwann auch akzeptiert. Und wahrscheinlich wird dadurch auch der Austausch zwischen den Gruppen steigen und damit die Toleranz und die Vernunft. Wenn der Islam öffentlicher ausgelebt wird, dann verschwinden auch eher die Vorurteile der Anderen, die irgendwann feststellen, dass das auch nur nette Menschen sind. Und sogar recht vernünftige. Der Islam verbietet nämlich Zinsgeschäfte und Glücksspiel. Was durchaus Sinn macht und menschenfreundlich ist. Hier stimmt der Kontext noch immer überein, veraltet sind diese Dinge nicht.

Gleichzeitig muss ich aber auch einmal die andere Richtung kritisieren: Den Islam ins bodenlose Loben. Der Islam ist genau so gut oder schlecht wie das Christentum, das Judentum oder sonst eine Religion. Da können die Politiker ihn noch so so sehr loben und als Teil von Deutschland bezeichnen. Anerkennung okay, aber übertriebenes Lob muss nicht sein. Erst recht nicht, wenn das ein Freifahrtsschein werden kann um unter den Deckmantel der Religionsausübung problematischere Dinge zu tolerieren. Darum ist es Quatsch, die Einfuhr von Imamen zu fördern oder einfacher zu machen. Wenn dadurch erzkonservative Vertreter die vom Leben in Deutschland keine Ahnung haben hierher geholt werden und dann Regeln für das Verhalten hier geben wollen, dann läuft etwas schief. Mehr bringt dagegen, dass Imame ab sofort auch an mehreren deutschen Unis ausgebildet werden. Die kennen das Leben hier und entwickeln genug Toleranz. Und bringen Fortschritte und auch mehr Anpassung.
Weiterhin ist es auch Quatsch, den Islam nun zu fördern und ihm Vergünstigungen zu geben, die nur das Christentum hat. Denn das diskriminiert wiederum genug andere Religionen. Nur weil der Buddhismus oder der Taoismus nicht als Problemkinder gesehen werden, sollte man ihnen nicht diverse Vorteile vorenthalten. Ja, es gibt weniger Buddhisten hier als Muslime oder Christen. Und? Muss man sie deswegen außen vor lassen? Ich glaube kaum. Entweder müssen diese rechte und Vorteile für alle Glaubensgemeinschaften (ab einem bestimmten Grad) gelten, oder eben für keine. Staat und Kirche sind nicht umsonst getrennt (zumindest Theoretisch), da sollte auch keine Kirche bevorzugt oder benachteiligt werden, solange sie weder den Staat noch die Mitlieder bedroht.
Um das etwas näher auszuführen kopiere ich nochmal mein Posting aus dem Forum zum Thema:

__________

Posting der Vorposterin zum Thema Feiertage, Islam und Deutschland:

> -alle kinder müssen frei bekommen.
> -in in den schule und auch schon im kindergarten,( ob in der großtadt oder auf dem land)sollte der islam mehr aufgegriffen werden und früh die bedeutungen der feiertage erläuertet werden.

Meine Antwort:

Und aus welchem Grund? Wenn es danach geht, dann müssten den Kindern ALLE Religionen erklärt werden, sie müssten an ALLEN Feiertagen einer Religion frei bekommen. Schwer durchführbar, oder?

Sinn machen würde es ihmo wirklich jeder Religion das gleiche Kontingent an Feiertagen zu zusprechen, die für Anhänger dann eben frei sind. Zusätzlich dann Weihnachten als Sondertag, da eben der Großteil der Menschen Christlich ist oder es als Familienfest feiert. Dann umgeht man die Probleme, wer an Weihnachten noch arbeiten kommen muss.
Außerdem wäre das gar nicht so problematisch, da viele Feiertage in diversen Religionen auf den gleichen Tag oder Zeitraum fallen (eben alles was man Jahreszeitenwechsel zu tun hat oder Astronomisch bedingt ist. Das ließe sich rein theoretisch machen.

Das Problem dabei ist dann nur, das man eben festlegen muss, was nun als Religion gilt und was nicht. Es wäre ihmo recht dreist, das Ganze auf Christentum, Islam und Judentum zu beschränken. Andererseits wäre es auch Quatsch wenn jetzt jeder selbsterklärte Jedi die vollen rechte einer Religion bekommt, so wie diverse Sekten wie Scientology.

Ich wäre für eine Gleichstellung folgender Glaubensformen:

-Christentum
-Islam
-Judentum
-Buddhismus
-Hinduismus
-Taoismus
-Wicca + Neo-Keltischer Glaube (gleiche Feiertage, ähnliche Glaubensinhalte)
-Asatru
-Bahai
-Atheisten

Hiervon gibt es genug Anhänger, dass es Sinn macht ohne aber jeder drei Mann Glaubensgemeinschaft oder jedem Wirtschaftsunternehmen (Scientology) gleiche Rechte zu zusprechen. Shintoismus wäre noch offen zur Debatte, wobei das mit Feiertagen problematisch ist, da der Shintoismus zu synkretisch ist und zu variabel. In Düsseldorf und Hamburg würde das vielleicht noch Sinn machen, sonst aber eher weniger. Dazu nehmen zu viele der Mexx Shintoisten diesen Glauben nicht erst genug.
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Kurze Zusammenfassung:

Das Problem sind weder der Islam noch die Einwanderer, sondern die nicht integrierten Leute, die in zwanzig oder mehr Jahren auch nichts getan haben dies zu ändern. Und ein Weg um das Ganze zu verbessern ist mehr Anerkennung des Islam und damit verbunden auch von Moscheen und hierzulande ausgebildeten Imamen.
Ich möchte hier also weder rechtes noch linkes Gedankengut propagieren, noch auf Klischees rumreiten (außer sie sind zu nahe an der Wirklichkeit) oder gegen eine Religion oder eine Volksgruppe hetzen. Ich lege die Fakten und Entwicklungen nur so dar, wie sie mir immer wieder begegnen.

Arroganz und Naivität oder "Wo fängt Arroganz an?" Animexx, Arroganz, Kritik, miau

Autor:  Hauskater
Wie ich in der Anleitung zu diesem Blog schon mal gepostet habe, bin ich durchaus arrogant. Mir ist falsche Bescheidenheit zu wider. Ich mag es wenn Leute wissen was sie können und dazu stehen. Das zeugt von einer gesunden Selbsteinschätzung, der Fähigkeit sich kritisch hinterfragen zu können und einem gewissen Maß an Selbstbewußtsein. Dazu gehört für mich aber auch, dass man eben so um die eigenen Schwächen weiß. Gerade dieser Punkt ist für mich wichtig und auch eine Rechtfertigung der Arroganz: Dadurch was ich weiß wo ich gut drin bin UND was ich nicht kann, bin ich besser als die Masse die sich selbst grenzenlos über- und unterschätzt.
Kurz: Wer seine Fähigkeiten und Verfehlungen kennt und zu Beiden steht ist für mich ein interessanter Mensch, der auch ruhig dazu stehen kann, was er gut kann und dass er interessant ist. Ich kann in gerechtfettigter Arroganz also kein Problem sehen. Die meisten Leute aber schon. Meist ist das Problem dahinter, wohl, dass sie sich dadurch noch kleiner und unbedeutender fühlen. Ist antürlich kein angenehemr Gedanke, also reagiert man aggresiv auf die Quelle des Ganzen. Lustig wird es aber dann, wenn diese Leute wiederum all jene Charas in Manga, Anime, Fernsehen, Film und Buch mögen, welche pure Arroganz verkörpern. Ich liebe die Ironie eines Steckbriefs, in dem zuerst steht, dass man Arroganz nicht abkam, die aber kurze Zeit später als Lieblingscharas Vegeta, Sephiroth und/oder Damon aus Vampire Diaries aufzählen. Das zeugt im Endeffekt von Neid auf jene Leute, die so arrogant sind: Man würde sich selbst auch gerne so selbstbewußt fühlen.

Noch lustiger allerdings sind jene Leute die unegrechtfertigt arrogant sind. Ein tolles Beispiel haben wir ja momentan im Forum. Ein User versucht seien Naivität zu vertuschen in dem er sich hochgestochen ausdrückt und immer wieder so tut, als würde er gönnerhaft den Thread lenken. Wirkt natürlich nicht sehr glaubhaft, wenn so zeimlich alles was Rang und Namen hat im Forum sich schon über ihn lustig macht.
Was kein Wunder ist, wenn man sieht, wie der User mit Begriffen der Philosophie um sich wirft, ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, wie diese sich definieren. Und vor Allem wenn man mal analysiert, was der User da wirklich sagt. Japan ist ein Land. Ein Land ist keine Vorstellung. Philosophie beruht auf Vorstellungen. Ergo kann Japan keine Philosophie sein. Für den User allerdings schon. Aber da kein Mensch komplett lernresistent ist, wird auch diesem user schließlich klar, dass das falsch ist. Also ändert er die Gesprächsrichtung und gibt dem ganzen nun den Namen: "Anime als Ethik". Ein Anime ist allerdings auch keine Vorstellung. Und worauf Ethik basiert, sollte jeder wissen.
Ich finde das toll, ich fühle mich wunderbar unterhalten.^^ Vor Allem wenn der User nun versucht seine Naivität und seinen schlechten Stand dadurch unter den teppich zu kerhen, dass er auf der Basis des Threads, diverse andere Threads eröffnet, die genau so von Naivität (und Unkreativität) geprägt sind. Ich liebe es!

Wobei ich allerdings noch Mal einwenden muss, dass der Grund für all das eher ein Grund zur Trauer, oder zumindest für Mitleid, ist.
Denn letztlich ist der wirkliche Grund für falsche Arrgoganz doch nur, dass man sein mangelndes Selbstbewußtsein verbergen will. Man versteckt sich hinter Fachbegriffen, hochgestochener Sprache und Geschichten und hofft, dass das keinem auffällt. Das Problem daran ist nur, dass es sehr schnell auffällt, wenn man weiß worauf man achten muss. Der besagte User führt uns das wunderbar vor Augen. Eein wirklich selbstbewußter Mensch versteckt sich nicht hinter Fachbegriffen und kultiveirter Sprache. Er benutzt sie ganz natürlich, da liegt kein Zwang hinter, kein Wunsch andere zu beeindrucken. Wozu auch? Man weiß doch selbst, dass man ganz gut geraten ist.

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