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Ironanie oder: "Ich spreche fließend idiotisch" Animexx, Ironie, Kritik, Namensschild

Autor:  Hauskater
Und mal wieder ein Thema, das mich seit langem nervt. Wer kennt sie nicht, all diese tollen Elite-User die ach so intelligent daher kommen und die meinen, ihre Meinung wäre richtungsweisend (womit sie leider oft genug durchkommen, weil andere User das einfach Mal glauben). Ich kann es nicht mehr sehen/lesen/hören. Egal in welche Community man kommt, überall findet man Gruppen, Zitate oder Signaturen a la "Ich spreche fließend ironisch", "Ironie mein Schwert, Sarkasmus mein Schild, Zynismus meine Rüstung". und so weiter.
Findet das wirklich jemand originell? Oder wird eine Person dadurch wirklich interessanter/mysteriöser/schlagkräftiger? Ich glaube eher kaum. Schauen wir uns doch einmal die Definitionen der Begriffe nach Wikipedia an:

"Die einfachste Form der rhetorischen Ironie besteht darin, das Gegenteil von dem zu sagen, was man meint."

Unglaublich schlagkräftig, nicht wahr? Aber genau das denken leider viele User hier. Diese bringen das dann meist so überspitzt, dass das eher sarkastisch ist (wenn auch kein guter Sarkasmus), aber den unterschied kennt ja eh kaum einer. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum so viele Leute immer alle drei Worte in ihrer SB/Sig/Gruppe haben.

"Der Begriff Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren Spott und Hohn."

Das zeigt natürlich von großer Toleranz (höchstens von Tolleranz^^), Weisheit und positiver Einstellung. Sarkasmus ist ja schön und gut, aber muss man jeden einzelnen Satz damit spicken? Salz in einer Speise ist immer gut (selbst in vielen Süßspeisen), aber versalzen schmecken Speisen nicht. Die Menge macht das Gift und die Menge Sarkasmus die viele User hier nutzen ist eine tödliche Dosis - und zwar für den wirklichen Wortwitz. Eine prise Salz ist es, was die Würze verleiht, nicht ein Topf voller Salz (von den folgen für die Nieren ganz zu schweigen).

Ich weise hier noch einmal darauf hin: Ich bin nicht gegen Sarkasmus per se, sondern gegen seinen inflationären Gebrauch. Dieser nämlich zeugt eben von mangelnder Toleranz (von Akzeptanz ganz zu schweigen).

"Der Zynismus (griechisch κυνισμός, kynismós) wörtlich „die Hündigkeit“ im Sinne von „Bissigkeit“, von κύων (kyon, „Hund“), bezeichnete ursprünglich die Lebensanschauung und -weise der antiken Kyniker."

Trägt nicht viel zum Thema bei, aber ich denke, gerade etwas Wissen über den Ursprung tut vielen Usern hier mal ganz gut. Die Kyniker waren eine Schule von Philosophen, die Selbstgenügsamkeit und Enthaltsamkeit predigten. Nicht Besitz anhäufen bringt Glück, sondern sich von allen Abhängigkeiten loszureißen.

Bekannteste Anekdote dazu (und ein tolles Beispiel für Zynismus) ist die Geschichte von Diogenes und Alexander dem Großen. Diogenes lebte in einer Tonne als Zeichen seiner Selbstgenügsamkeit. Eines Tages nun kam Alexander der Große vorbei und war beeindruckt von dieser Unabhängigkeit und Selbstgenügsamkeit. Darum sagte er zu Diogenes: "Dafür will ich dir einen Wunsch gewähren. Suche dir irgend etwas aus, wenn es in meiner Macht steht, so werde ich es dir gewähren." Diogenes nun verlange keinen Reichtum, kein großes Haus oder Macht. Nein, er sagte nur: "Geh mir bitte aus der Sonne!".
DAS ist Zynismus mit Stil.

"Heute bezeichnet man als Zynismus zum einen eine Haltung, die in (oft absichtlich) verletzender Weise die Wertvorstellungen anderer herabsetzt oder missachtet, und zum anderen auch eine Haltung, die moralische Werte grundsätzlich in Frage stellt (und sich darüber hinaus manchmal auch über sie lustig macht)."

Ich denke hierzu muss ich nicht mehr viel zu sagen. Zeichen eines großen Mannes ist übertriebener Zynismus jedenfalls nicht.
Wirklich guter Zynismus hat auch nicht viel mit Wortwitz zu tun. Meine Philosophielehrerin formulierte das einmal so: "Ein Zyniker spricht die Wahrheit aus, die keiner hören will". Das wiederum ist oftmals notwendig und hilfreich, also konstruktiv. Leider sind die Elite-User hier aber sehr destruktiv geprägt...

Interessant ist ein Kommentar, der sich weiter unten im Wikipedia-Artikel befindet:

"Zynismus wird sehr oft fälschlich als Synonym zum Sarkasmus verwendet. Während letzterer aber nur bitter-schwarzhumorige Aussagen bezeichnet, geht Zynismus eigentlich hierüber hinaus und bezieht sich auf den Charakter und die Weltsicht eines Menschen. Sarkasmus ist also nicht unbedingt eine Äußerung von Zynismus (so wie nicht jede boshafte Aussage ein Ausdruck von Bösartigkeit sein muss)."

Dieses Zitat sollte einige User sich an ihre Stirn nageln (mit dem Text zu sich selbst zeigend) oder zumindest an ihren PC kleben und vor jedem Posting lesen.

"Als Schlagfertigkeit bezeichnet man das schnelle sprachliche Reagieren auf unvorhergesehene Situationen. Das Wort ist aus dem Militär-Jargon entlehnt, wo die Schlagfertigkeit einer Armee ihre Bereitschaft zum sofortigen Einsatz bedeutet. Im 19. Jahrhundert nahm das Wort „schlagfertig“ dann die heutige Bedeutung „um keine Antwort verlegen, witzig“ an."

Das kann man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Schlagfertigkeit hat nichts damit zu tun, andere User extrem zu beleidigen oder zielsicher zu verletzen. Schlagfertig sein bedeutet, immer eine passende Antwort parat zu haben, die auch noch witzig ist. Sie zeugt von schneller Auffassungsgabe, einer nicht zu ernsten Einstellung (gerade auch zu sich selbst) und Spaß an dem was man tut.
Außerdem hat das Ganze auch noch etwas mit Timing zu tun. Nicht an jeder Stelle und zu jeder Zeit passt eine ironische/sarkastische/zynische Antwort. Zu oft ist durch ein falsches Timing etwas nicht klar als Ironie zu erkennen...

Und genau DAS will ich hier kritisieren. All jene Hobbyironiker, Berufszyniker und Sandkastensarkasten übersehen genau den Punkt. Sie sind nicht witzig, sondern sadistisch. Sie sind nicht freudig bei der Sache sondern versuchen auf biegen und brechen noch eine weitere sarkastische Bemerkung unter zu bringen in ihrem Post. Sie haben keine schnelle Auffassungsgabe sondern komponieren ihre Antworten durch, drehen und feilen so lange daran, bis ihre Antworten nur so vor Sarkasmus triefen, wie eine Pizza die zu fettig ist.
Das Alles wertet sie nicht auf, wie sie das sehen, sondern in meinen Augen eher ab. Diese Postings sind nicht witzig, sondern beleidigend. Es sind keine kleine Seitenhiebe, sondern Schüsse aus Kanonen. Kurz: Sie sind alles Andere als subtil.
Und genau darauf kommt es doch an. Ein kleines ironisches Statement kann einen ganzen Text umdrehen, kann aus einem Drama eine Komödie machen. Eben gerade weil es nur ein kleiner Teil ist. Das lustige an einem Witz ist die Pointe. Besteht ein Witz nur aus Pointen dann ist er nicht witzig, sondern flach. Ein kleines bisschen Sarkasmus, ein kleiner Nadelstich kann so viel mehr bewirken als die ganze Faust im Gesicht.
Und an eine konstruktive, zynische Bemerkung erinnert man sich noch Jahre später. DAS sind große Leistungen, eben weil sie klein sind. Schlagfertig ist man durch Wortwitz, Spontanität und einer gewissen Selbstironie, nicht durch Beleidigungen, langes herumfeilen und weil man sich zu ernst nimmt.

Ich habe nichts gegen Ironie, Sarkasmus und Zynismus, im Gegenteil. Ich liebe sie - wenn sie gut sind. Aber dazu müssen solche Dinge spontan sein, aus der Situation heraus entstehen und vor allem ein Ausdruck von Spaß und Freude sein. Aber wie spaßig wirkt jemand, der es immer darauf anlegt Andere zu verletzen, anzugreifen und vorzuführen?
Sicher, ich selbst bin auch nicht frei von diesen Fehlern, aber ich bemühe mich. Für mich müssen diese Sachen spontan kommen. Wenn ihr also oben Ironie und Sarkasmus findet, dann war der nicht durchgeplant, sondern entstand aus der Situation heraus, unbewusst. Ich habe Spaß am schreiben und halte Leuten gerne einen Spiegel vor, aber keine Bazooka. Vor allem aber sehe ich mich hier nicht als Elite-User, Mr. Perfekt oder als unfehlbar an. Ich hin einfach ich, egal ob man mich nun dafür respektiert, mag oder hasst.

Mexxler und Deutsch oder "Fick und vertig" Animexx, Deutsch, Kritik, Zwerge

Autor:  Hauskater
Was lange währt, wird endlich gut. Oder so. Habe das Thema lange genug aufgeschoben, nun wird es Zeit endlich mal dieses Versprechen zu halten.

Ich mag die deutsche Sprache. Finde sie zwar nicht so schön wie das Englische, aber für mich gehört Deutsch wirklich noch zu den angenehmeren Sprachen, was den Klang betrifft. Zumindest in der Theorie. In der Praxis bekomme ich hier regelmäßig eine Mischung aus Augenkrebs und Fremdscham. Sicher, jeder der diesen Blog hier verfolgt wird wissen, dass ich oft genug selbst zu faul bin, die Rechtschreibüberprüfung über meine Postings laufen zu lassen, so dass es hier oftmals zu diversen Buchstabendrehern kommt. Und ja, der Grund ist Faulheit. Allerdings muss ich sagen, sind meine Postings im Großen und Ganzen doch noch lesbar und verständlich.
Im Gegensatz zu manch anderen Dingen hier. Ich ordne einfach Mal, so wie auch beim letzten Eintrag:

1.) Pseudolegastheniker: Ja, Legasthenie ist übel für die Betrovenen. Nicht nur in der Schule, sondern speziell auch im Alltag und natürlich im Job. Dennoch schaffen es fiele, diese Schwäche teilweise in den Grivv zu bekommen und typische Vehler zu vermeiden. Nicht so die Mexxler. Zu aller erst ein Mal vällt einem bei einem Blick ins Vorum auf, wie ungeheuer schwer es den Leuten zu vallen scheint, die Buchstaben F und V auseinander zu halten. Tut mir leid, aber mir tut es weh wenn ich Worte wie "vertig", "Fater" oder "fielleicht" sehen muss (euch mittlerweile hoffentlich auch^^).
Klar, es gibt da keine wirklich logische Regel, was wie geschrieben wird. Aber dennoch schafft man es doch im Alltag diese Sachen auseinander zu halten. Oder man sollte es. Dennoch sehe ich diese Fehler wirklich dauernd hier. Nun werden wahrscheinlich die ersten Aufschreien, dass die armen Legastheniker ja nichts dafür können. Stimmt. ABER: In Deutschland geht man aus von 4% Legasthenikern. Und ich glaube kaum, dass der Mexx auch hier überdurchschnittlich sein wird und einen Anteil von 30% Legasthnikern aufweisen kann.
Rechnen wir aber von mir aus, 10% raus, bleiben immer noch 20% Nicht-Legastheniker. Welche Ausrede haben die? Schwere Kindheit? Keine Liebe von den Eltern? Ach ne, dass waren ja schon die Ausreden der Serienkiller und -vergewaltiger.
Hmm... Und wenn man jetzt noch bedenkt, dass mit etwas (oder auch etwas mehr) Mühe selbst Legastheniker es hinbekommen sich zu merken wie sehr gebräuchliche Worte geschrieben werden...

2.) kleinschreibewahn: ja, der typische mexxler hat keine zeit. darum muss er alles kleinschreiben. so ist zumindest die gängigste ausrede. stimmt! es kostet so ungeheuer viel zeit, zwischendurch ab und an mal die shift taste zu drücken. da gehen jeden tag wirklich stunden für drauf! und so kann man das vermeiden...
Ist klar! Also auch im Selbstversuch, habe ich keinen großen Zeitunterschied bemerkt. Da ich im Kleinschreiben eher ungeübt bin, hat der Abschnitt oben sogar länger zu tippen gedauert, da ich dauernd Groß geschriebene Wörter "korrigieren" musste. Aber selbst wenn man das rausrechnet, es macht keinen Unterschied! Zwei Tage üben, dann schreibt man genau so schnell groß wie Klein. Nun werden die betroffenen natürlich murren und fragen, warum sie sich die Mühe machen sollten? Ganz einfach: Damit ihr nicht für kleine Kiddies gehalten werdet, wie sie jeden Chat überrennen! Ich für meinen Teil, nehme Leute die dauernd klein schreiben nur halb so ernst wie Leute, die eine (funktionierende) Shifttaste haben UND sie benutzen. Und dass die Taste in den seltensten Fällen kaputt ist, merkt man schon daran, dass diese User trotz allem wunderbar Ausrufezeichentippen können.
Sorry, aber sucht euch bitte eine bessere Ausrede. Oder noch besser: Gewöhnt es euch einfach ab. Eure Bewerbungen, Briefe und den Schriftverkehr auf der Arbeit müsst ihr schließlich auch mit Großbuchstaben schmücken.

3.) Zeichenwahn: Nein, hier geht es mir nicht um die alte Diskussion der Neid 6er. Mir geht es um den inflationären Gebrauch von Satzzeichen. Im Gegensatz zuden Kleinschreibern wollen die Zeichener (nicht zu verwechseln mit den Zeichnern) damit sogar etwas ausdrücken. Es funktioniert nur nicht... Denn, mal ehrlich... Wirklich geheimnisvoller wirkt ihr... nicht... wenn ihr hinter alles... drei Punkte setzt... Es wirkt viel eher so... als ob ihr etwas langsam im... Denken seid... Wie der Ladebildschirm bei einem Videospiel...
Auch drei Ausrufezeichen wirken nicht wichtiger!!! Im Gegenteil!!! Das wirkt eher wie ein hyperaktives Kind das laut schreit, damit es auch jeder hört!!!

Pratchett hat es wunderbar zusammengefasst:

"Diese Ausrufezeichen, hast du die bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

"Fünf Ausrufezeichen, sicherer Hinweis auf geistige Umnachtung."

"Mehrere Ausrufezeichen, fuhr er fort und schüttelte den Kopf. Sicheres Zeichen für einen kranken Geist."

Und ja, das gleiche gilt auch für mehrere Fragezeichen??? Nein, es wirkt nicht so, als ob eure Frage so dringender wäre??? Es wirkt viel eher total verwirrt und dumm!!! Eine Mischung aus Ausrufezeichenund Fragezeichen (!?), lasse ich ja noch zu als Stilmittel für starke Überraschung oder einen Schock zu. Aber mehrere davon sind nie, NIE nötig!

4.) Fröhliche Mehrzahl/Besitze/Aspostroph's überall: Ich dachte eigentlich, e's wäre mittlerweile bekannt, dass' es' im Deutschen nur s'ehr selten Nutzen für ein Apostroph gibt. Um genau zu s'ein nur dann, wenn man irgendwo einen Buchstab'n weglässt, wie in "Wie geht's?" Leider ist dem nicht so. Ich verstehe ja, dass 12- oder 13-jährige Schüler mal durcheinander kommen können, wenn sie erst Englisch- und dann Deutschunterricht hatten, und so beim Besitz auch im Deutschen Dinge verfassen wie "Melanie's Stift" oder "Pascal's Etui". Nicht mehr nachvollziehen kann ich aber Sachen wie "Dein's) oder "Mein's". Oder die vorherigen Fehler bei Volljährigen oder noch Älteren. Lest ihr alle keine Bücher? Da findet man solche Konstruktionen doch auch nicht.
Aber ganz schlimm wird es im folgenden Beispiel, letztens bei mir in der Filiale:

Mitarbeiter macht ein Schild fertig für die Tische mit den Geschenkpackungen. Er kommt zu mir, hält mir das Schild entgegen und es kommt zu folgendem Dialog:
M: "Herr Sterni, ist das so richtig? Irgendwas stört mich daran..."

Folgendes Schild wir mir (im Folgenden "S") entgegengehalten:

"Geschenkpack's für unsere Damen"

S: "Nicht ganz..."
M: "Ha, wusste ich's doch, das Wort "Damen" stört mich, das schreibt man doch anders, oder?"
S: "Was!? Ähm, nein. "Damen" stimmt genau so. Aber die Mehrzahl bildet man im Deutschen nicht mit einem Apostroph."
M: "Echt, Dame ist richtig geschrieben?"
M geht verunsichert nach Hinten und stellt ein neues Schild auf: "Geschenkpackungen für Frauen"

Leider kein Einzelfall, so was durfte ich auch im Mexx schon sehen.

5.) Wer braucht schon eine Formatierung: Also ich finde Satzzeichen echt unnötig weil das kostet ja auch nur Zeit also schreibe ich in einem durch die Anderen wissen schon was gemeint ist denke ich und wenn nicht, dann sind die mir eh egal auch Absätze sind absolut unnütz da schreibe ich lieber einen großen Block und fertif die Anderen können doch lesen und da es nicht falsch ist haben die sich auch nicht zu beschweren jawoll!
Wieder so ein Fall, wo es mir schwer fällt, die Leute ernst zu nehmen. Hier denke ich eher an ein kleines Kind das einfach in einem durchbrabbelt. Da kann der Inhalt noch so komplex sein, es wirkt dennoch einfach lächerlich. Vor Allem fehlt einem doch wirklich die Lust, sich solche Monsterblöcke durchzulesen. Zumindest mir.

6.) Kombimania: animexxler wären nicht animexxler wenn die leute e's nich vertig bringen würden diese sachen noch auf die spitze zu treiben und ihre' Fehler noch zu kombinieren wo einer von diesen vehlern schon nervig ist ist die kombination e's gan'z s'icher!!! oder was meint ihr!?!??!?!?!?!?!?!?

7.) Alternativbuchstaben und Shiftprobleme: nEiN iHr SeId NiChT tOlLiq, wenn ihr so schreibt! Sogar beim selbst schreiben in diesem "Stil" werde ich aggressiv. G und Q sind verschiedene Buchstaben, man kann sie nicht gegeneinander austauschen. Auch nicht, wenn man ein I dazwischen setzt (vor allem wenn ein "ig" gar nicht die korrekte Endung ist). Und Extra für abgemeldet nochmal die nicht minder störenden Varianten wie: "Yah" (Y = J, Hs gibt es gratis) "shun" (Pseudo Englisch/Japanisch/Whatever für "schon") oder "souw" (für so mit Zahnschmerzen gesprochen oder so). Oder natürlich der Klassiker "kewl". Sowas geht einfach nicht.
Das ist ein Stil, der unreflektierte Kiddies kennzeichnet. Gerade, wenn man Abwechselnd (oder in beliebiger falscher Kombination) Groß- und Kleinbuchstaben mischt. Nein, ihr wirkt dadurch nicht Alternativ oder positiv verrückt, sondern eher total bekloppt.

8.) Sehet mich an, ich bin ein gebildeter Redner: Es ist ja toll, wenn man sich gehobener ausdrücken kann. Wirklich, ich habe da nichts gegen, ich benutze ja selbst oft genug Worte wie "eloquent". Aber bitte, bitte: Nutzt diese Wörter RICHTIG! Ihr wirkt nur noch lächerlicher als jeder Talk Show Gast, wenn ihr euch hochgestochen ausdrücken wollt, es aber nicht könnt. Sicher, manchmal können Fachbegriffe oder Fremdworte einen Sachverhalt besser umschreiben als die umgangssprachlichen Varianten. Aber dennoch sollte man auch hier Vokabeln lernen um sich nicht selbst so bloßzustellen. Möchtegerns hat keiner gern, so ist das nun Mal leider. Oftmals erkennt man solche User daran, dass sie eine extreme Vorliebe für die Worte Dies/Dieses/Diese haben und sie überall für ein "Das" einsetzen, egal ob passend oder nicht. Dies klingt nicht passabel, sondern schlicht merkwürdig altertümlich. So isset es itzo heutig nune ein Mal. Und ganz schlimm wird es, wenn jemand sich für ach so gebildet und redegewandt hält, wenn er mit dem Klassiker ankommt: "Das tangiert mich äußerst peripher." Vor Allem traurig, dass wahrscheinlich 90% der Nutzer diesen Satz nich fehlerfrei schreiben können.

10.) "Witzige" Wortspiele: Hier bleibt mir nur, einen Songtext der Monsters of Liedermaching einzufügen, besser könnte ich es auch nicht sagen:

Monster of Liedermaching ~ Gangsta Galore

Spoiler
Hey alter Freund, 'n super Outfit
Kriegt man sicher jede Braut mit,
wirklich edel, ziemlich hip,
wie aus'm neusten Nelly-Clip

Auch dein Auto, 'n Hammer Ding,
und dein Schmuck, total "bling-bling"
die Optik macht hier reichlich Start,
nur dein Wortschatz, hör mein' Rat:

Dein Äußeres ist voll okay,
doch merkt man das du post, denn,
du sagst noch immer "tschö mit ö"
und Rauchern nimm den Großen.

Okay, noch 'n Beispiel: Disco Night,
Du machst dich neben'm Mädel breit,
mit den Worten "Stück mal'n Rück",
das war's mit deinem Weekend-fick.

Logo ist dein Handy stylish,
nur dein Wortschatz ist so geil nicht,
und schwer der Gang zu imponieren,
gröhlst du: Lass mal "teflonieren"

Du wärst gern der Boss; na klar!
Drum achte drauf wie'n Schießhund,
"Ta-tü, ta-ta, die Post ist da"
Ist eine scheiß Begrüßung.

Dein Slang ist so "alt wie Schreibschrift".
Gut, dass war nur so "zum Bleistift",
apropos dein Bleistiftstummel:
"Hat der auch 'n Ratzefummel?"

Du bist echt 'n Überflieger!
Gehst "für kleine Königstiger"!
Und du hast die neusten Hip-Hop
mp3s auf deinem "Schlepp-top".

Logo bist du'n Party-Tier,
doch auch irgendwie stumpf,
denn zum Geburtstag gibt's von dir,
nen "herzlichen Glühstrumpf"!

Klar, die Welt tanzt auf der Stelle,
dauernd auf der Retro-Welle,
doch jetzt leg ich mein Veto ein,
denn soviel Retro geht auf kein'.

Drum sag nie: "Tritt sich fest",
wenn wer was fallen lässt,
und keiner nimmt dir nen Gangster ab,
nennst du Hubschrauber "hub-schrab-schrab".

Drum sag ich's in "Sterero",
Du bist nicht aus'm Block,
Du bist Manni, der Libero,
doch leider nicht so top.


12.) Auf besonderen Wunsch von Major (mit einem Nicken zu abgemeldet folgt noch der Abk.: Vor einigen Jahren entdeckte ich im Usenet einmal eine schöne Signatur, ich glaube es war ein Zitat aus dem ersten T-Online Handbuch: "Abk ist die Abk für Abk." Fand ich damals sehr witzig. Bis ich die Mexxler kennenlernte. Denn iwi hat es sich iwo iwa eingeb. einf. alles abgek. zu schreib. um mögl. viel Zeit zu sp. Oftm. bis der Sinn ein. Post. nicht mehr zu erk. ist...
Wirklich lustig wird es, wenn es dann um Anime/Manga geht. Dafür zitiere ich Major einfach Mal direkt:

"Oder bei Umfragen "Wie findet ihr AFB?"
Natürlich ohne zu erklären, was AFB ist.

Oder dasselbe zum Thema: "Wen findet ihr am besten aus FMA?"
Und dann kommen irgendwelche Namen, die man noch nie in Fullmetal Alchemist gehört hat, im Animebereich meistens mit FMA abgekürzt."


In mir führen solche Dinge immer zu dem Verlangen, den eigenen Kopf gegen die nächste Wand zu hauen. Oder besser noch, den des Verfassers (nicht des Verfasser's!).
Nur Eines nervt noch mehr: Pseudo-Japanisch. Womit ich direkt wieder ein neues Thema zum Bereich Sprachen habe...^^

Ach ja und nochmal bitte ich um Beteiligung an der folgenden Umfrage zum Blog.

Themen für das Katzenkörbchen
Diese Umfrage richtet sich vor Allem an die regelmäßigen Leser meines Blogs (darum ist er auch dort eingebunden):

Da ich momentan zwei-drei Hauptrichtungen mit meinem Blog verfolge stelle ich mir nun die Frage, wie soll die Balance zwischen den Einträgen aussehen? Da möchte ich euch als Lesern natürlich ein Mitspracherecht geben.

Und bevor sich gelangweilte Mexxler nun beschweren, dass sie diese Frage ganz umsonst angeklickt haben: Auch hier bekommt ein paar (sinnlose) Ankreuzmöglichkeitem.
Reklamieren Angelegt von:  Hauskater
Anonymität: Der Umfragen-Leiter sieht, wer wie abgestimmt hat.

Um teilzunehmen, musst du dich einloggen.

Japanophilie oder "Wie, es gibt Unterschiede zwischen Asiaten!?" Animexx, asiaten, Durstewitz, Kritik

Autor:  Hauskater
Eigentlich sollte ja jetzt der Eintrag folgen über Mexxler und Deutsch. Da mir da aber gerade nicht der Sinn nach steht, folgt stattdessen ein anderer Eintrag der mir seit einiger Zeit unter den Fingern brennt.

Früher oder später macht Jeder, der im Mexxforum aktiv ist mal die Erfahrung, dass es eine Spezies an Fangirlies gibt, die keinerlei logischer Argumentation mehr zugänglich ist. Nein, ich meine jetzt nicht die Yaoi Fangirlies (wobei sich beide Gruppen manchmähh... öfteäää...zu oft überschneiden), sondern die Japanophilen. Für die Leute, die neu in der Szene sind hier eine kurze Erklärung:

Japanophile Fangirlies sind Mädels (und begrenzt auch Jungs) die es sich in den Kopf gesetzt haben, Beziehungen nur noch mit Asiaten zu führen. Alle westlichen Männer sind scheiße, hässlich und unhöflich. So sehen die Mädels das, und zögern auch nicht, es gleich Jedem mitzuteilen, egal ob man es nun hören will oder nicht. Im Gegensatz dazu sind Asiaten allesamt höflich, sehen gut aus und sind im Allgemeinen toll.

Dass das nicht wirklich hinkommen kann, sollte an sich jedem Menschen klar sein. Ist aber nicht der Fall. Diese Mädels steigern sich so sehr in die Sache rein, dass man ihnen seitenlange Argumentationen vorlegen kann, warum dies nicht der Fall sein kann, und als Antwort bekommt man ein unglaublich eloquentes und durchdachtes: "Doch!"

Lustig wird es dann, wenn man eine Situation wie letztens im Forum hat:

Eine Userin eröffnet einen Thread im Love & Flirt Forum (!) und fragt, wie und wo man Asiat(inn)en kennenlernen kann. Auf die Frage nach dem warum bekommt man dann zur Antwort, dass die Userin keine Asiaten in ihrem Freundeskreis hat. Auf meine Entgegnung, dass sie unter Garantie auch keine Südamerikaner, Australier und Co. im Freundeskreis hat und nach denen aber auch nicht sucht, kam eine patzige Antwort mit dem Verspr...äh der Drohung, dass man diesen Thread nicht mehr nutzen wird, da die Leute dort eh alle dumm sind.

Warum werden Asiaten so in den Himmel gelobt? Wie kann man so ignorant sein und Alles so dermaßen verallgemeinern?

Nun mag man mir Vorwerfen, dass ich hier den Begriff Japanophilie nutze, aber von Asiaten rede. Das ist durchaus beabsichtigt. Denn wenn die Mädels sagen, sie wollen einen Asiaten, dann meinen sie damit doch an sich Japaner. Vorzugsweise natürlich einen Bi-Shounen. Schlimmer noch, viele Mädels gehen wirklich davon aus, dass alle Asiaten vollkommen gleich sind. Dabei gibt es schon kulturell riesige Unterschieden zwischen Japanern, Koreanern oder Chinesen, selbst wenn man die Sprachen mal außer Acht lässt. Nimmt man dann noch Inder dazu, dann wird die Sache noch deutlicher. Man merkt den Fangirlies ihre Unerfahrenheit schon daran an, dass Asiaten für sie alle gleich aussehen. Dabei kann man an sich Chinesen ganz gut von Japanern und erst recht von Vietnamesen und Indern Unterscheiden. Japaner und Inder haben in etwa so viel gemeinsam wie Deutsche und Indianer/amerikanische Ureinwohner.

Um so lustiger finde ich es, wenn zu dem Glauben, dass alle Asiaten gleich aussehen noch die Vorstellung kommt, dass alle Asiaten Bishounen sind. Nochmal zum Vergleich: Bishounen sind groß, haben meist lange Haare in diversen, unnatürlichen Farben, sind unglaublich selbstbewusst und stark. Die meisten Asiaten dagegen haben eine Körpergröße unter 1,80m. kurze, meist schwarze oder dunkelbraune Haare, sind eher schmal gebaut und zurückhaltend (jeweils im Vergleich zu Europäern).
Was stimmt also an diesem Bild nicht. Hmm...

Okay, nun gibt es noch jene Mädels, die wiederum damit anfangen, dass Asiaten ja zumindest höflicher und lieber sind. Das kommt aber wiederum darauf an, wie man Höflichkeit definiert. Gerade Chinesen sind zwar für ihre Höflichkeit bekannt, aber das bezieht sich nur auf das gesagte, ohne Interpretation. Nur weil man etwas nicht direkt anspricht, kann man es sehr wohl kritisieren, man nutzt nur andere Worte dafür und entschuldigt sich acht Mal. Was ich persönlich wiederum eher nervig finde in einer Beziehung.
Oftmals geht diese Höflichkeit wiederum einher mit einem mangelnden Selbstbewusstsein. Gerade bei Chinesen und Japanern herrscht zu Hause ein unglaublicher Leistungsdruck. Viele Schüler wundern sich immer über die tollen Noten der Asiaten und darüber wie viel sie wissen. Sie sind aber nicht intelligenter als Deutsche Schüler, sie werden nur mehr gedrillt. Freizeit gibt es kaum, das Lernen ist das Wichtige. Wer die erwartete Leistung nicht bringt, trägt die Konsequenzen: Beleidigungen (teilweise sehr subtil aber genau gegen das Selbstwertgefühl gerichtet), Strafen bis hin zu harter Prügel.
Ja, ich bin kein Asiate. Aber ich kenne ein Paar und was die von zu Hause erzählt haben ist wirklich hart. Es geht soweit, dann man den Eltern nicht widersprechen darf ohne obige Konsequenzen zu bekommen.
Dies wiederum hat oftmals zur Folge, dass die hier ansässigen Asiaten eher den Nerdlook tragen. Nur nicht auffallen ist die Devise. Mit Selbstbewusstsein hat das wenig zu tun (und mal im ernst: genau das suchen doch die Meisten früher oder später, einen selbstbewussten Mann, von dem sie sich beschützt fühlen können).

Und nun haben wir nur über den Durchschnitt gesprochen. Natürlich gibt es auch große Asiaten, sehr selbstbewusste Asiaten, etc. Aber sie sind eben selten, gerade hier in Deutschland. Und eben so gibt es aber auch dicke Asiaten, Asiaten die keine feinen Gesichtszüge haben sondern eher wie Boxer aussehen die gerade eine Begegnung mit den Klitschkos hinter sich haben.
Das sieht an sich jeder, der Mal die Augen aufmacht. Nur scheinbar wird genau das nie getan. Man blendet einfach Alles aus, was nicht in das eigene Weltbild passt. Und regt sich dann auf, wenn Jemand anders einen dann mit der Realität konfrontiert.

Wer nun meint, ich würde übertreiben, dem lege ich die Lektüre des folgenden Threads (als Beispiel, bestätigt wurde das noch durch ein paar andere Threads und die Begegnungen mit diversen Mexxlern) ans Herz: asia boys: zum vernaschen süß! 27 Seiten genau das, was ich oben beschreibe.

Beim nächsten Mal folgt dann der Eintrag zum Thema Haare färben und dann wende ich mich wohl dem erwarteten Eintrag zum Thema Mexxler und Deutsch zu.

Mexxler und Englisch oder "I become a hamburger". Animexx, Englisch, Kritik, Sofakissen

Autor:  Hauskater
Edit: So, da ich jetzt die Zeit habe nehme ich mal diverse Tippfehler und Buchstabendreher raus und stelle einieg klar, die scheinbar nicht genug herausgekommen sind.

Ich liebe die englische Sprache. Englisch ist nicht umsonst eine Weltsprache: es ist leicht zu erlernen, hat einen abgnehmen Klang (sieht man mal von diversen amerikanischen Dialekten ab) und wird eben international gesprochen. Kein Wunder also, dass viele Bands und Sänger ihre Songs auf Englisch verfassen. Darum verwundert es auch kaum, dass sich auch im Animexx genug Dinge in dieser Sprache finden. Dagegen gibt es ja auch prinzipiell nichts einzuwenden. Doch die guten Mexxler schaffen es auch hier wieder mir Magenschmerzen zu bereiten. Mir sind da mit den Jahren einige Dinge aufgefallen die ich hier mal schildern will:

1.) Steckbriefe: Warum ist es so in Mode gekommen, seinen Steckbrief nur in englischer Sprache zu verfassen? Ich betone noch einmal: NUR. Ich beziehe mich nicht augf Zitate oder einzelne englische Wörter, sondern auf den GANZEN Steckbrief. Glauben die Leute, die würden so Gebildeter wirken? Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, wenn das das Ziel ist, dann wurde es gründlich verfehlt. Auf mich wirken diese SBs immer recht großkotzig, a la: Schaut her, ich bin so toll und cool, dass ich zu gut für die deutsche Sprache bin. Mal ehrlich: So viele ausländische Nutzer hat der Mexx nun auch zu bieten, dass es Sinn macht, seinen Stecky nur auf Englisch zu verfassen. Wirkt vor Allem recht lächerlich, wenn dann die Kommunikation im GB auf Deutsch abläuft.
Und für Jene, die sich eben international offen zeigen wollen, gibt es immer noch die Möglichkeit seinen Steckbrief eben in beiden Sprachen, je nach Betrachter, zu verfassen. Warum also ignoriert man das Deutsche ganz? Ich jedenfalls erstarre nicht vor Bewunderung wenn ich einen englischen Steckbrief sehe. Im Gegenteil. Mir dreht sich dabei eher der Magen um. Wenn ich sehe, was einige Leute da schreiben, würde ich manchmal am Liebsten weinen.

a.) False Friends: Schön das man aller Welt gerne etwas über sich erzählen will. Dann aber doch bitte RICHTIG! EIn wunderbares Beispiel: eine Userin will sagen, dass ihr Sternzeichen Zwilling ist. Und da sie meint, ganz toll in Englisch zu sien, versucht sie es auf Englsich zu sagen und schreibt prompt dazu "Twin". Sorry, aber so einfach ist das nicht. Die Sternzeichen haben im Englischen Namen, die sich nicht direkt aus dem Deutschen ins Englische Übersetzen lassen. Das liegt daran, dass man im englischen die lateinischen Bezeichnungen nutzt. Ergo wäre "Gemini" das richtige Wort gewesen.
Gut, so etwas weiß nicht jeder. Und ich verlange auch gar nicht, dass jeder das wissen muss. Aber wenn man schon Englisch benutzen will, dann auch richtig. Entweder ich beherrsche die Sprache gut genug um wirklich alles richtig zu schreiben, oder ich bleibe eben beim Deutschen. Aber bitte nicht sowas. Ganz ehrlich: Damit macht ihr euch in den Augen von Jedem, der wirklich Englisch spricht, lächerlich.

Eben so gibt es das Wort Handy im Englischen nicht wie im deutschen. Spricht von im englischen von handy, dann ist es meist ein Adjektiv und bedeutet "praktisch". Unser Handy heißt im englischen entweder cell (phone) (amerikanisch) oder mobile (phone) (britisch).

b.) Grammatik: Warum schreibe ich etwas in einer Sprache, von deren Grammatik ich keine Ahnung habe? Erklärt mir das. Wenn das nur die englische Kommasetzung wäre oder so, dann wäre es ja okay. Aber wer noch nicht Mal die Zeiten korrekt beherrscht, der macht sich auch hier bloß lächerlich. Speziell, wenn man keine Ahnung von den Verbformen hat. Ja, das Englische hat viele unregelmäßige Verben. Aber auch diese folgen oftmals einer inneren Logik. Wenn ich also wirklich englische Verben benutzen will dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich habe das Sprachgefühl und nutze diese Formen intuitiv richtig, oder ich lerne sie eben auswendig. Ansonsten lasse ich die Finger von der Sprache. Oder ich schlage bei jeder Verform die ich in meiner SB benutze eben einzeln nach.

c.) Slang: Nein, es ist nicht cool, wenn ich meinen Stecky zwar wirklich auf englisch Verfassen kann, dafür aber im übelsten Slang. Was hier benutzt wird, geht weit über die Umgangssprache hinaus. Ist ja schön, dass ihr euch für amerikanischen Rap interessiert. Aber bitte lernt trotzdem die richtige Sprache. Es wirkt einfach nur dumm und billig statt locker und intelligent, wenn ich absoluten Slang benutze. Mal im ernst: Würdet ihr einen Amerikaner cool finden, der seinen Steckbrief auf Deutsch folgendermaßen verfasst:

"Yo Alda, isch bin krass konkret aus Amiland. Hab isch korrekte Ausbildung ferdisch und bin isch jetzt so auf Uni."

Selbst wenn der Inhalt von Klugheit zeugen sollte, die Sprache macht das zu nichte!

2.) Sprachkenntnisse: Es ist immer wieder faszinierend: Glaubt man dem Forum und diversen Steckbriefen, dann kann der komplette Animexx sich fließend auf Englisch unterhalten, Geschäftsbriefe verfassen und hat absolut keinen Akzent. Sorry, aber das glaube ich nicht. Ich beziehe mich damit nicht auf die User, die bei den EInstelllungen unter Sprache Englisch angegeben haben, sondern eben jene die explizit darauf hinweisen, wie toll ihr Englisch ist, sei es im Forum, in Zirkeln oder im Steckbrief.
Fließend sprechen heißt, dass ich Grammatik kenne und Anwenden kann. Es heißt, dass ich einen SEHR großen Wortschatz habe. Es heißt das ich das TH sprechen kann und auch sonst in etwa Ahnung von Betonung habe und der Aussprache im Allgemeinen. Es heißt NICHT, dass ich mich mit Hand und Fuß irgendwie verständigen kann oder dass ich meine eigenen Ausspracheregeln habe (Im Beruf mag man damit durchkommen, aber da shat dennoch nichts mit fließend sprechen zu tun. Ein schönes Beispiel war mein früherer Abteilungsleiter in der Spedition: "We are no interessting working for nothing"^^). Thread wird nicht Triedh ausgesprochen, sondern ßrät. Es ist nun einmal so. Egal wie oft ihr da argumentiert, dass andere Worte mit ea wie ie ausgesprochen werden. Wenn es danach geht dann müsste man Bread (Brot) ja auch Bried aussprachen. Sorry, aber so läuft das nicht!
Außerdem gehört für mich zum fließenden englisch Sprechen die Kenntnis von zumindest einigen Sprichwörtern. Und die kann man eben nicht einfach so übersetzen. "Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen" heißt eben nicht, "To hit two flies with one fly swap" sondern "That's two birds with one stone!". Sowas sollte man wissen, wenn man schon mit seinem Englisch prahlen muss.

Die Animexxler mögen überdurchschnittlich viele Realschüler und Abiturienten aufweisen, aber das heißt noch lange nicht, dass man diese Sprache auch fließend beherrscht. Ich kenne viele Leute. Aber selbst wenn ich lange überlege, dann würde ich kaum auf zehn davon kommen, die englisch fließend sprechen. Selbst im Anglistikstudium saßen genug Leute rum, die keinerlei Sprachgefühl hatten. Auch eine 1 im Fach heißt nicht, dass man toll Englisch sprechen kann. Ich habe genug Abiturienten mit 13-15 Punkten gesehen, die von der Sprache keine wirkliche Ahnung hatten. Es gehört wesentlich mehr dazu um von sich behaupten zu können, man spreche die Sprache fließend.
Und ich glaube kaum, das der Anteil der Mexxler an Englischgenies höher ist, als der Durchschnittliche.

Mein Gott, es wird euch niemand hassen oder geringer achten, wenn ihr kein perfektes Englisch sprecht. Stattdessen aber könnt ihr sehr schnell an Ansehen verlieren, wenn das behauptet, es aber nicht wirklich könnt (da gibt es im englischen die tolle Formulierung "to live up to someones expectations"). Eure "Fans" und Speichellecker mögt ihr so beeindrucken können. Wenn dann aber jemand kommt, der wirklich Ahnung von der Sprache hat, dann wird diese Person euch wahrscheinlich nicht ernst nehmen. Und ganz ehrlich: Das seid ihr dann auch selbst schuld.

3.) Fanfics Übersetzen: Es gibt da draussen viele geniale Autoren. Diese benutzen meist die englische Sprache und sind dadurch vielen verschiedenen Leuten ein Begriff. Da aber nicht jeder des Englischen mächtig ist, hat es sich irgendwann so eingebürgert, dass man (in Absprache mit dem Autor) diese Fics in die eigene Sprache übersetzt (habe ich selbst damals auch getan. Glaubt mir: Es ist eine harte Arbeit und viel Dankbarkeit erntet man dafür nicht, auch wenn viele Leute die Übersetzung lesen und die Story ganz toll finden). Das ergibt also durchaus Sinn. Keinen Sinn dagegen macht es, wenn deutsche Möchtegern Fanficautoren ihre PW Yaoifics ins Englische übersetzen lassen sollen (ich wiederhole nochmal: Ich ahbe nichts dagegen, wenn man sowieso immer auf Englisch schreibt, oder wenn man WIRKLICH gut ist. Es geht mir um Einheitsbrei Fics, PWP Yaoi und co!). Mal im ernst: Haltet ihr euch wirklich für so gut, dass die ganze Welt teilhaben muss an dem was ihr in einem Anflug von größenwahn manchmal sogar als "Kunst" bezeichnet? Sorry, aber nur wenige deutsche Autoren haben das Talent um auch international bestehen zu können.
Ist man viel in englischsprachigen Fanficskreisen unterwegs, dann macht es vielleicht Sinn, seine Fics gleich auf Englisch zu verfassen und so zu veröffentlichen. Aber mittelmäßige oder sogar miese deutsche Fanfics selbst, oder wenn man clever ist, von jemandem der die Sprache wirklich beherrscht, ins englische übertragen zu lassen, ist die Zeit und Mühe absolut nicht wert. Da kann man als Übersetzer sinnvolleres mit seiner Zeit anfangen. Zum Beispiel sich die Tapete/Wand anschauen. Ist besser für die Nerven und bereitet weniger Kopfschmerzen.

Mein Fazit: Liebe Mexxler, bitte nutzt Englisch nur dann, wenn ihr es wirklich beherrscht UND es Sinn macht das auch zu tun! Sonst: lasst die Finger davon. Meine Nerven würden sich freuen!

Arroganz und Naivität oder "Wo fängt Arroganz an?" Animexx, Arroganz, Kritik, miau

Autor:  Hauskater
Wie ich in der Anleitung zu diesem Blog schon mal gepostet habe, bin ich durchaus arrogant. Mir ist falsche Bescheidenheit zu wider. Ich mag es wenn Leute wissen was sie können und dazu stehen. Das zeugt von einer gesunden Selbsteinschätzung, der Fähigkeit sich kritisch hinterfragen zu können und einem gewissen Maß an Selbstbewußtsein. Dazu gehört für mich aber auch, dass man eben so um die eigenen Schwächen weiß. Gerade dieser Punkt ist für mich wichtig und auch eine Rechtfertigung der Arroganz: Dadurch was ich weiß wo ich gut drin bin UND was ich nicht kann, bin ich besser als die Masse die sich selbst grenzenlos über- und unterschätzt.
Kurz: Wer seine Fähigkeiten und Verfehlungen kennt und zu Beiden steht ist für mich ein interessanter Mensch, der auch ruhig dazu stehen kann, was er gut kann und dass er interessant ist. Ich kann in gerechtfettigter Arroganz also kein Problem sehen. Die meisten Leute aber schon. Meist ist das Problem dahinter, wohl, dass sie sich dadurch noch kleiner und unbedeutender fühlen. Ist antürlich kein angenehemr Gedanke, also reagiert man aggresiv auf die Quelle des Ganzen. Lustig wird es aber dann, wenn diese Leute wiederum all jene Charas in Manga, Anime, Fernsehen, Film und Buch mögen, welche pure Arroganz verkörpern. Ich liebe die Ironie eines Steckbriefs, in dem zuerst steht, dass man Arroganz nicht abkam, die aber kurze Zeit später als Lieblingscharas Vegeta, Sephiroth und/oder Damon aus Vampire Diaries aufzählen. Das zeugt im Endeffekt von Neid auf jene Leute, die so arrogant sind: Man würde sich selbst auch gerne so selbstbewußt fühlen.

Noch lustiger allerdings sind jene Leute die unegrechtfertigt arrogant sind. Ein tolles Beispiel haben wir ja momentan im Forum. Ein User versucht seien Naivität zu vertuschen in dem er sich hochgestochen ausdrückt und immer wieder so tut, als würde er gönnerhaft den Thread lenken. Wirkt natürlich nicht sehr glaubhaft, wenn so zeimlich alles was Rang und Namen hat im Forum sich schon über ihn lustig macht.
Was kein Wunder ist, wenn man sieht, wie der User mit Begriffen der Philosophie um sich wirft, ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, wie diese sich definieren. Und vor Allem wenn man mal analysiert, was der User da wirklich sagt. Japan ist ein Land. Ein Land ist keine Vorstellung. Philosophie beruht auf Vorstellungen. Ergo kann Japan keine Philosophie sein. Für den User allerdings schon. Aber da kein Mensch komplett lernresistent ist, wird auch diesem user schließlich klar, dass das falsch ist. Also ändert er die Gesprächsrichtung und gibt dem ganzen nun den Namen: "Anime als Ethik". Ein Anime ist allerdings auch keine Vorstellung. Und worauf Ethik basiert, sollte jeder wissen.
Ich finde das toll, ich fühle mich wunderbar unterhalten.^^ Vor Allem wenn der User nun versucht seine Naivität und seinen schlechten Stand dadurch unter den teppich zu kerhen, dass er auf der Basis des Threads, diverse andere Threads eröffnet, die genau so von Naivität (und Unkreativität) geprägt sind. Ich liebe es!

Wobei ich allerdings noch Mal einwenden muss, dass der Grund für all das eher ein Grund zur Trauer, oder zumindest für Mitleid, ist.
Denn letztlich ist der wirkliche Grund für falsche Arrgoganz doch nur, dass man sein mangelndes Selbstbewußtsein verbergen will. Man versteckt sich hinter Fachbegriffen, hochgestochener Sprache und Geschichten und hofft, dass das keinem auffällt. Das Problem daran ist nur, dass es sehr schnell auffällt, wenn man weiß worauf man achten muss. Der besagte User führt uns das wunderbar vor Augen. Eein wirklich selbstbewußter Mensch versteckt sich nicht hinter Fachbegriffen und kultiveirter Sprache. Er benutzt sie ganz natürlich, da liegt kein Zwang hinter, kein Wunsch andere zu beeindrucken. Wozu auch? Man weiß doch selbst, dass man ganz gut geraten ist.

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