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Mexxler und Englisch oder "I become a hamburger". Animexx, Englisch, Kritik, Sofakissen

Autor:  Hauskater
Edit: So, da ich jetzt die Zeit habe nehme ich mal diverse Tippfehler und Buchstabendreher raus und stelle einieg klar, die scheinbar nicht genug herausgekommen sind.

Ich liebe die englische Sprache. Englisch ist nicht umsonst eine Weltsprache: es ist leicht zu erlernen, hat einen abgnehmen Klang (sieht man mal von diversen amerikanischen Dialekten ab) und wird eben international gesprochen. Kein Wunder also, dass viele Bands und Sänger ihre Songs auf Englisch verfassen. Darum verwundert es auch kaum, dass sich auch im Animexx genug Dinge in dieser Sprache finden. Dagegen gibt es ja auch prinzipiell nichts einzuwenden. Doch die guten Mexxler schaffen es auch hier wieder mir Magenschmerzen zu bereiten. Mir sind da mit den Jahren einige Dinge aufgefallen die ich hier mal schildern will:

1.) Steckbriefe: Warum ist es so in Mode gekommen, seinen Steckbrief nur in englischer Sprache zu verfassen? Ich betone noch einmal: NUR. Ich beziehe mich nicht augf Zitate oder einzelne englische Wörter, sondern auf den GANZEN Steckbrief. Glauben die Leute, die würden so Gebildeter wirken? Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, wenn das das Ziel ist, dann wurde es gründlich verfehlt. Auf mich wirken diese SBs immer recht großkotzig, a la: Schaut her, ich bin so toll und cool, dass ich zu gut für die deutsche Sprache bin. Mal ehrlich: So viele ausländische Nutzer hat der Mexx nun auch zu bieten, dass es Sinn macht, seinen Stecky nur auf Englisch zu verfassen. Wirkt vor Allem recht lächerlich, wenn dann die Kommunikation im GB auf Deutsch abläuft.
Und für Jene, die sich eben international offen zeigen wollen, gibt es immer noch die Möglichkeit seinen Steckbrief eben in beiden Sprachen, je nach Betrachter, zu verfassen. Warum also ignoriert man das Deutsche ganz? Ich jedenfalls erstarre nicht vor Bewunderung wenn ich einen englischen Steckbrief sehe. Im Gegenteil. Mir dreht sich dabei eher der Magen um. Wenn ich sehe, was einige Leute da schreiben, würde ich manchmal am Liebsten weinen.

a.) False Friends: Schön das man aller Welt gerne etwas über sich erzählen will. Dann aber doch bitte RICHTIG! EIn wunderbares Beispiel: eine Userin will sagen, dass ihr Sternzeichen Zwilling ist. Und da sie meint, ganz toll in Englisch zu sien, versucht sie es auf Englsich zu sagen und schreibt prompt dazu "Twin". Sorry, aber so einfach ist das nicht. Die Sternzeichen haben im Englischen Namen, die sich nicht direkt aus dem Deutschen ins Englische Übersetzen lassen. Das liegt daran, dass man im englischen die lateinischen Bezeichnungen nutzt. Ergo wäre "Gemini" das richtige Wort gewesen.
Gut, so etwas weiß nicht jeder. Und ich verlange auch gar nicht, dass jeder das wissen muss. Aber wenn man schon Englisch benutzen will, dann auch richtig. Entweder ich beherrsche die Sprache gut genug um wirklich alles richtig zu schreiben, oder ich bleibe eben beim Deutschen. Aber bitte nicht sowas. Ganz ehrlich: Damit macht ihr euch in den Augen von Jedem, der wirklich Englisch spricht, lächerlich.

Eben so gibt es das Wort Handy im Englischen nicht wie im deutschen. Spricht von im englischen von handy, dann ist es meist ein Adjektiv und bedeutet "praktisch". Unser Handy heißt im englischen entweder cell (phone) (amerikanisch) oder mobile (phone) (britisch).

b.) Grammatik: Warum schreibe ich etwas in einer Sprache, von deren Grammatik ich keine Ahnung habe? Erklärt mir das. Wenn das nur die englische Kommasetzung wäre oder so, dann wäre es ja okay. Aber wer noch nicht Mal die Zeiten korrekt beherrscht, der macht sich auch hier bloß lächerlich. Speziell, wenn man keine Ahnung von den Verbformen hat. Ja, das Englische hat viele unregelmäßige Verben. Aber auch diese folgen oftmals einer inneren Logik. Wenn ich also wirklich englische Verben benutzen will dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich habe das Sprachgefühl und nutze diese Formen intuitiv richtig, oder ich lerne sie eben auswendig. Ansonsten lasse ich die Finger von der Sprache. Oder ich schlage bei jeder Verform die ich in meiner SB benutze eben einzeln nach.

c.) Slang: Nein, es ist nicht cool, wenn ich meinen Stecky zwar wirklich auf englisch Verfassen kann, dafür aber im übelsten Slang. Was hier benutzt wird, geht weit über die Umgangssprache hinaus. Ist ja schön, dass ihr euch für amerikanischen Rap interessiert. Aber bitte lernt trotzdem die richtige Sprache. Es wirkt einfach nur dumm und billig statt locker und intelligent, wenn ich absoluten Slang benutze. Mal im ernst: Würdet ihr einen Amerikaner cool finden, der seinen Steckbrief auf Deutsch folgendermaßen verfasst:

"Yo Alda, isch bin krass konkret aus Amiland. Hab isch korrekte Ausbildung ferdisch und bin isch jetzt so auf Uni."

Selbst wenn der Inhalt von Klugheit zeugen sollte, die Sprache macht das zu nichte!

2.) Sprachkenntnisse: Es ist immer wieder faszinierend: Glaubt man dem Forum und diversen Steckbriefen, dann kann der komplette Animexx sich fließend auf Englisch unterhalten, Geschäftsbriefe verfassen und hat absolut keinen Akzent. Sorry, aber das glaube ich nicht. Ich beziehe mich damit nicht auf die User, die bei den EInstelllungen unter Sprache Englisch angegeben haben, sondern eben jene die explizit darauf hinweisen, wie toll ihr Englisch ist, sei es im Forum, in Zirkeln oder im Steckbrief.
Fließend sprechen heißt, dass ich Grammatik kenne und Anwenden kann. Es heißt, dass ich einen SEHR großen Wortschatz habe. Es heißt das ich das TH sprechen kann und auch sonst in etwa Ahnung von Betonung habe und der Aussprache im Allgemeinen. Es heißt NICHT, dass ich mich mit Hand und Fuß irgendwie verständigen kann oder dass ich meine eigenen Ausspracheregeln habe (Im Beruf mag man damit durchkommen, aber da shat dennoch nichts mit fließend sprechen zu tun. Ein schönes Beispiel war mein früherer Abteilungsleiter in der Spedition: "We are no interessting working for nothing"^^). Thread wird nicht Triedh ausgesprochen, sondern ßrät. Es ist nun einmal so. Egal wie oft ihr da argumentiert, dass andere Worte mit ea wie ie ausgesprochen werden. Wenn es danach geht dann müsste man Bread (Brot) ja auch Bried aussprachen. Sorry, aber so läuft das nicht!
Außerdem gehört für mich zum fließenden englisch Sprechen die Kenntnis von zumindest einigen Sprichwörtern. Und die kann man eben nicht einfach so übersetzen. "Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen" heißt eben nicht, "To hit two flies with one fly swap" sondern "That's two birds with one stone!". Sowas sollte man wissen, wenn man schon mit seinem Englisch prahlen muss.

Die Animexxler mögen überdurchschnittlich viele Realschüler und Abiturienten aufweisen, aber das heißt noch lange nicht, dass man diese Sprache auch fließend beherrscht. Ich kenne viele Leute. Aber selbst wenn ich lange überlege, dann würde ich kaum auf zehn davon kommen, die englisch fließend sprechen. Selbst im Anglistikstudium saßen genug Leute rum, die keinerlei Sprachgefühl hatten. Auch eine 1 im Fach heißt nicht, dass man toll Englisch sprechen kann. Ich habe genug Abiturienten mit 13-15 Punkten gesehen, die von der Sprache keine wirkliche Ahnung hatten. Es gehört wesentlich mehr dazu um von sich behaupten zu können, man spreche die Sprache fließend.
Und ich glaube kaum, das der Anteil der Mexxler an Englischgenies höher ist, als der Durchschnittliche.

Mein Gott, es wird euch niemand hassen oder geringer achten, wenn ihr kein perfektes Englisch sprecht. Stattdessen aber könnt ihr sehr schnell an Ansehen verlieren, wenn das behauptet, es aber nicht wirklich könnt (da gibt es im englischen die tolle Formulierung "to live up to someones expectations"). Eure "Fans" und Speichellecker mögt ihr so beeindrucken können. Wenn dann aber jemand kommt, der wirklich Ahnung von der Sprache hat, dann wird diese Person euch wahrscheinlich nicht ernst nehmen. Und ganz ehrlich: Das seid ihr dann auch selbst schuld.

3.) Fanfics Übersetzen: Es gibt da draussen viele geniale Autoren. Diese benutzen meist die englische Sprache und sind dadurch vielen verschiedenen Leuten ein Begriff. Da aber nicht jeder des Englischen mächtig ist, hat es sich irgendwann so eingebürgert, dass man (in Absprache mit dem Autor) diese Fics in die eigene Sprache übersetzt (habe ich selbst damals auch getan. Glaubt mir: Es ist eine harte Arbeit und viel Dankbarkeit erntet man dafür nicht, auch wenn viele Leute die Übersetzung lesen und die Story ganz toll finden). Das ergibt also durchaus Sinn. Keinen Sinn dagegen macht es, wenn deutsche Möchtegern Fanficautoren ihre PW Yaoifics ins Englische übersetzen lassen sollen (ich wiederhole nochmal: Ich ahbe nichts dagegen, wenn man sowieso immer auf Englisch schreibt, oder wenn man WIRKLICH gut ist. Es geht mir um Einheitsbrei Fics, PWP Yaoi und co!). Mal im ernst: Haltet ihr euch wirklich für so gut, dass die ganze Welt teilhaben muss an dem was ihr in einem Anflug von größenwahn manchmal sogar als "Kunst" bezeichnet? Sorry, aber nur wenige deutsche Autoren haben das Talent um auch international bestehen zu können.
Ist man viel in englischsprachigen Fanficskreisen unterwegs, dann macht es vielleicht Sinn, seine Fics gleich auf Englisch zu verfassen und so zu veröffentlichen. Aber mittelmäßige oder sogar miese deutsche Fanfics selbst, oder wenn man clever ist, von jemandem der die Sprache wirklich beherrscht, ins englische übertragen zu lassen, ist die Zeit und Mühe absolut nicht wert. Da kann man als Übersetzer sinnvolleres mit seiner Zeit anfangen. Zum Beispiel sich die Tapete/Wand anschauen. Ist besser für die Nerven und bereitet weniger Kopfschmerzen.

Mein Fazit: Liebe Mexxler, bitte nutzt Englisch nur dann, wenn ihr es wirklich beherrscht UND es Sinn macht das auch zu tun! Sonst: lasst die Finger davon. Meine Nerven würden sich freuen!
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Datum: 14.11.2010 00:19
> Ich möchte dir jetzt nicht zu Nahe treten, ich weiß ja auch nicht, inwiefern und wie intensiv du dich schon mit Sprachen beschäftigt hast, aber - diese Aussage hört sich nicht danach an. Deutsch ist tatsächlich eine monotone Sprache. Und du scheinst auch nicht zu verstehen, was unter Betonung, vielfältigem Klang etc. zu verstehen ist. Entweder hast du dich noch nie großartig mit Sprachen beschäftigt oder du kannst dich nicht aus "dem Deutschen herausheben" bzw. es mit den Augen eines Fremden betrachten. Du erwähntest in diesem Eintrag etwas von einem Anglistikstudium, also nehme ich mal an, dass du Englisch studierst(?) oder dich zumindest mit dieser Sprache gut auskennst. Aber scheinbar noch mit keiner anderen. Und da sich Englisch und Deutsch beide aus dem Westgermanischen entwickelt haben...
>
> Nun ja, wie gesagt: Deutsch trägt keine Betonung in sich.

Dann hast du anscheind sehr großen Spaß an tonalen Sprachen :3
So erinnere ich mich an meine Kursfahrt, auf der eine Vietnamesin zwischendurch versuchte, anderen Mädchen ein paar Wörter bei zu bringen. Diese hatten arge Probleme die verschiedenen Betonungen erst einmal herauszuhören, geschweige denn zu imitieren.
Eine Person meinte sogar, Vietnamesisch klänge, als würde die Leute singen.

Als monoton würde ich Deutsch dennoch nicht betrachten, man kann nicht umsonst - wenn auch eher bei Gedichten - ein Metrum mit betonten wie unbetonten Silben ermitteln. Natürlich weist es nicht eine derartige Vielfalt wie tonale Sprachen auf, doch basieren diese nun einmal auch auf einem völlig anderem System.

Nun denn, was die letztendliche Sprachmelodie anbelangt, bleibt es Geschmackssache. So ist das, was ich bisher an Chinesisch gehört habe, überhaupt nicht mein Fall. Es enthält viel zu viele sch-Laute und Französisch ist mir zu weich. Es erinnert mich an weiche, nahe zu flüssige Butter. Dafür bieten skandinavische/nordgermanische Sprachen meiner Meinung nach eine schöne Verbindung aus weichen und harten Lauten.

> Dass Russisch nicht so hart ist wie Hollywood und Konsorten es gerne darstellen, merkt man eigentlich recht schnell, sobald man sich ein wenig damit beschäftigt hat.

Da kann ich dir teilweise zustimmen. Eine Freundin von mir spricht ebenfalls russisch (wobei ihre Familie aus der Ukraine stammt) und es hatte mich sehr überrascht, als ich sie zum ersten Mal russisch sprechen hörte. Es klang viel, viel weicher, als ich es erwartet hatte - fast schon nuschelig.
Andererseits zeigte mir ein Bekannter letztens ein Lied mit einer Sängerin, deren Russisch definitiv härter klang, als das, was ich von besagter Freundin kenne. So hart, wie einem immer weis gemacht wird, jedoch nicht. Vielleicht gibt es da einfach (sehr starke) regionale Abweichungen.
So kenne ich es von Südvietnamesich, dass es teilweise vollkommen anders klingt als Nordvietnameisch. Sehr viel "kantiger" und "zackiger", sodass es gar nicht so leicht für mich war, die extremen Unterschied auf eine Sprache zurückzuführen.

Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.
- Mark Twain

Kritikergilde
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Datum: 06.12.2010 15:17
>> Eine weitere Eigenart der deutschen Sprache ist es übrigens, jedes Wort "abzuschließen", sodass eine Art "Lücke" oder auch
>>"Pause" zwischen den einzelnen Wörtern entsteht. Das macht unsere Sprache ganz unglaublich langsam.

>Was wiederum auch stark vom Dialekt und dem Menschen abhängt. Ich persönlich jedenfalls sehe daran nichts Schlechtes. Für mich klingt Deuitsch immer noch viel angenehmer als Türkisch, gerade wegen der Lücken und dem Tempo
>(was ich wiederum ja auch sehr am britischen Enlisch mag). Ist mir lieber als eine Sprache wo ich weder Punkt noch Komma raushören kann.

Das interessiert mich jetzt mal. Ist dieser abgehackte Klang wirklich dialekt- und regionenabhängig? Ich kenne nämlich keinen Dialekt, bei dem die deutsche Sprache so schön "zusammenschmilzt" - oder wie hat Bastet das gemeint? Ich kenne nicht viele Dialekte, also habt ihr ein paar Quellen oder wenigstens Begriffe zum recherchieren für mich?
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.
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Datum: 21.03.2011 01:22
Huch, hier lebt ja noch was. Ich warte immer noch auf Bastets Antwort, weil ich hier alles interessiert verfolge. :)
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.
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Datum: 21.03.2011 04:29
@cuby

> Ja, es macht Sinn. Ich stimme dir mit deinem Blogeintrag inhaltlich VOLL UND GANZ zu
> Aber das ist kein Deutsch, sondern zerverdeutschtes Englisch. Make sense = sinnvoll oder Sinn haben - aber auf keinen Fall Sinn machen.
>
> Das fällt zumindest mir auf wie ein falsch verwendeter Dativ.

Sinn machen ist keineswegs falsch übersetztes Englisch, sondern gibt es in einen Regionen von Deutschland schon seit Ewigkeiten. Arcturus hatte dazu mal einen passenden Blogeintrag.
Ich jedenfalls benutze es ebenfalls (sogar sehr häufig) und finde nicht, dass es falsch klingt. Nur weil ein Herr Sieck das in einer Kolumne/einem Buch so postuiert, muss es noch nicht korrekt sein.^^

--
"Setzen Sie sich mal für zwei Stunden in die U-Bahn und gucken sich mal die Gestalten an, die da ein- und aussteigen. Da kann man doch nicht mehr für ein allgemeines Wahlrecht eintreten." ~ Dieter Nuhr
Kritik, Kosmetik & Co.
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Datum: 21.03.2011 09:14
Das ist wieder so eine Gratwanderung, im Grunde. Es steht nicht im Duden, vollkommen korrekt ist es also nicht, aber es benutzen ziemlich viele Leute, also ist es so verbreitet, dass es fast schon wieder als richtig gilt.
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.
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Datum: 21.03.2011 11:45
> Das ist wieder so eine Gratwanderung, im Grunde. Es steht nicht im Duden, vollkommen korrekt ist es also nicht, aber es benutzen ziemlich viele Leute, also ist es so verbreitet, dass es fast schon wieder als richtig gilt.

Nur, weil es nicht im Duden steht, heißt das noch lange nichts. Warten wir mal 10 Jahre ab, dann steht selbst "Sinn machen" im Duden. Der richtet sich nämlich danach, wie häufig etwas in der Sprache gebraucht wird... und wenn das jeder benutzt, landet es auch irgendwann drin. Und ab dann ist es "offiziell" richtig ^^
Und was richtig und falsch ist, ist eh relativ. Nur, weil die CDU von vielen gewählt worden ist (Mehrheit) heißt das auch noch nicht, dass es richtig ist, was da passiert. Ebenso ist es nicht anzunehmen, dass die SPD (die von nicht ganz so vielen gewählt wurde) schlecht ist. Alles einfach nur relativ ^^ (Sorry, falls der Vergleich hinkt. Sollte nur verdeutlichen, was ich meine)
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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Datum: 21.03.2011 12:08
> > Das ist wieder so eine Gratwanderung, im Grunde. Es steht nicht im Duden, vollkommen korrekt ist es also nicht, aber es benutzen ziemlich viele Leute, also ist es so verbreitet, dass es fast schon wieder als richtig gilt.
>
> Nur, weil es nicht im Duden steht, heißt das noch lange nichts. Warten wir mal 10 Jahre ab, dann steht selbst "Sinn machen" im Duden. Der richtet sich nämlich danach, wie häufig etwas in der Sprache gebraucht wird... und wenn das jeder benutzt, landet es auch irgendwann drin. Und ab dann ist es "offiziell" richtig ^^

Das ist im Grunde meine Aussage...
Ich hab jetzt bloß den Duden als "Maß aller Dinge" benutzt. Irgendeinen Standard musste ich ja setzen...

> Und was richtig und falsch ist, ist eh relativ. Nur, weil die CDU von vielen gewählt worden ist (Mehrheit) heißt das auch noch nicht, dass es richtig ist, was da passiert. Ebenso ist es nicht anzunehmen, dass die SPD (die von nicht ganz so vielen gewählt wurde) schlecht ist. Alles einfach nur relativ ^^ (Sorry, falls der Vergleich hinkt. Sollte nur verdeutlichen, was ich meine)

Ähm, Rechtschreibung ist aber glücklicherweise noch keine Demokratie, denke ich. Ob "richtig" und "falsch" relativ sind, hängt vom Kontext ab. Ich kann auch neunzig Prozent der Weltbevölkerung dazu bringen, zu meinen, dass eins und eins fünf ergibt. Das tut es nach den Gesetzen der Mathematik aber immer noch nicht.

Nicht falsch verstehen, ich find's immer toll, wenn Sprache sich entwickelt und dass in zehn Jahren "Sinn machen" als völlig korrekt im Duden steht, ist absolut kein Ding. Trotzdem werden Sachen wie "aba" und "lübz dia" hoffentlich niemals da rein kommen... auch wenn zigtausende Jugendliche das gern mal benutzen. Rechtschreibung wurde u.a. ja deswegen festgelegt, damit man eben nicht mehr sagen kann "Ich find das gut so und deswegen schreib ich das mal so hin, weil, ist ja eh alles relativ!".

"Sinn machen" benutze ich übrigens auch immer. Und seit Bastian Sick erst weiß ich, dass es "eigentlich" falsch ist. :> Was man immer so verpasst... hey, das Internet sagt übrigens, dass "einmal mehr" auch ein verdeutschter Anglizismus ist, den wir seit ewig benutzen. Wer hätte es gewusst?



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Datum: 21.03.2011 14:20
> @cuby
>
> > Ja, es macht Sinn. Ich stimme dir mit deinem Blogeintrag inhaltlich VOLL UND GANZ zu
> > Aber das ist kein Deutsch, sondern zerverdeutschtes Englisch. Make sense = sinnvoll oder Sinn haben - aber auf keinen Fall Sinn machen.
> >
> > Das fällt zumindest mir auf wie ein falsch verwendeter Dativ.
>
> Sinn machen ist keineswegs falsch übersetztes Englisch, sondern gibt es in einen Regionen von Deutschland schon seit Ewigkeiten. Arcturus hatte dazu mal einen passenden Blogeintrag.

Definiere Ewigkeiten.

> Ich jedenfalls benutze es ebenfalls (sogar sehr häufig) und finde nicht, dass es falsch klingt. Nur weil ein Herr Sieck das in einer Kolumne/einem Buch so postuiert, muss es noch nicht korrekt sein.^^
>

Ganz Allgemein - etwas kann Sinn haben, aber nicht machen.

Bzw. wir haben dafür eigentlich viel bessswere Begriffe:

Sinnvoll und Sinnlos. Einmal hat etwas Sinn und einmal nicht.

Nur weil ein nicht richtig ins Deutsche übertragener englischer Satz oft benutzt wird ist es grammtikalisch immer noch nicht richtig.


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Datum: 21.03.2011 14:24
Naja, grammatikalisch ist es doch eigentlich okay, oder? Es ist inhaltlich einfach "inkorrekt", jedenfalls in unserer Sprache.

So wie "Das schießt Laune" oder "Das baut Spaß". Grammatik ist richtig, aber es gibt diese Phrasen nicht.
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.
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Datum: 21.03.2011 14:30
> Naja, grammatikalisch ist es doch eigentlich okay, oder? Es ist inhaltlich einfach "inkorrekt", jedenfalls in unserer Sprache.
>

Der Zusanmmenhang Sin mit machen (bezogen auf den Sinn) ist mMn aber auch ein grammtaiklischer Fehler.

> So wie "Das schießt Laune" oder "Das baut Spaß". Grammatik ist richtig, aber es gibt diese Phrasen nicht.

Ach so ja - ja jetzt sehe ich was Du meinst.


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Datum: 21.03.2011 14:49

> Definiere Ewigkeiten.

AFAIK über 50 Jahre. Lange vor dem Trend alles aus dem Englischen zu übernehmen (damals war es noch das frönzische aus dem diverse Begriffe entlehnt wurden).

> Ganz Allgemein - etwas kann Sinn haben, aber nicht machen.

Das halte ich nicht für ein zulässiges Argument. Dann wäre es im englischen ja genau so falsch, was es ja eben nicht ist. Mist bauen wäre ja dann eben so falsch oder Ski laufen (da ich höchstens auf oder mit Skiern laufen kann).

> Sinnvoll und Sinnlos. Einmal hat etwas Sinn und einmal nicht.

Man benutzt "Sinn machen" aber nicht in dem Zusammenhang sondern in dem Zusammenhang "Sinn ergeben".

> Nur weil ein nicht richtig ins Deutsche übertragener englischer Satz oft benutzt wird ist es grammtikalisch immer noch nicht richtig.

Nur weil ein heer Sick sagt, es wäre aus dem englischen Übertragen worden ist das aber auch noch lange nicht richtig. Und gerade dafür wurde er extrem kritisiert.

Davon abgesehen: Es kann dich aufregen so viel es will, im Endeffekt wird es sich durchsetzen und eben in ein paar Jahren auch offiziell richtig sein (was es an sich ihmo eh schon ist).
Und da mag man dann zetern wie man will und vom Sprachverfall reden, es sieht nun Mal nicht jeder so. Davon abgesehen wurde das auch schon damasl zu zeiten der französischen Anleihen gerufen.

Und wenn es wirklich um die Reinheit der Sprache geht, dann müssten wir jetzt Protosanskrit nutzen, wenn nicht Grunzlaute.
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Datum: 21.03.2011 18:29

> Sinn machen ist keineswegs falsch übersetztes Englisch, sondern gibt es in einen Regionen von Deutschland schon seit Ewigkeiten.

nicht in meinen Gegenden, mir rollen sich jedes mal beinahe die Fußnägel hoch, wenn ich das höre -.-

Leute, jetzt bitte keine Panik bekommen: Ich habe soeben festgestellt, dass mein Kalender bereits am 31.12.2011 endet!!!
Scheiße - wir werden also schon viel eher sterben!!!
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Datum: 21.03.2011 20:06
@Ladeniel

>Huch, hier lebt ja noch was. Ich warte immer noch auf Bastets >Antwort, weil ich hier alles interessiert verfolge. :)

Ich freue mich, dass sich jemand für meine Posts interessiert. :) Dankeschön. ^^

Ich habe diese Diskussion übrigens nicht vergessen. Ich hatte nur sehr viel zu tun und komme oft erst sehr spät Heim (3x die Woche erst nach 19 Uhr und danach mache ich an zwei Tagen davon noch Sport)... Auch jetzt stehen momentan noch viele Klausuren an, Mitte April sollte es dann aber wieder ruhiger werden. Ich hoffe, da dann auch endlich mal zum Antworten zu kommen, wenn ja anscheinend auch noch Interesse daran besteht...! :)
Hättet ihr vielleicht Interesse an Anime-Magazinen (AnimaniA & Koneko), den 'Fear Street'-Büchern von Stine oder an Merchandise zu Fluch der Karibik? Dann schaut doch mal hier vorbei. :3

Avatar von http://adrianalimafan.net/
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Datum: 23.03.2011 12:07
> nicht in meinen Gegenden, mir rollen sich jedes mal beinahe die Fußnägel hoch, wenn ich das höre -.-

Das ist dann aber eine persönliche Abneigung und nichts was man objektiv als falsch bezeichnen kann. Entsprechend sollte man das auch nicht bekämpfen.
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Datum: 23.03.2011 13:10
> > nicht in meinen Gegenden, mir rollen sich jedes mal beinahe die Fußnägel hoch, wenn ich das höre -.-
>
> Das ist dann aber eine persönliche Abneigung und nichts was man objektiv als falsch bezeichnen kann. Entsprechend sollte man das auch nicht bekämpfen.

Aha, dasmit wären dann auch Sachen wie "das Bach", "die Tisch" ect. richtig weil sie in vielen Gegend so benutzt werden?

Werden jetzt Dinge RICHTIG nur weil einige Leute sie benutzen?
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Datum: 23.03.2011 13:12
> Aha, dasmit wären dann auch Sachen wie "das Bach", "die Tisch" ect. richtig weil sie in vielen Gegend so benutzt werden?

Hier geht es aber um einen grammatikalischen Fehler.

> Werden jetzt Dinge RICHTIG nur weil einige Leute sie benutzen?

Wenn sie dauerhaft so benutzt werden, ja. So entwickelt sich Sprache nun Mal.
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Datum: 23.03.2011 13:24
> > Aha, dasmit wären dann auch Sachen wie "das Bach", "die Tisch" ect. richtig weil sie in vielen Gegend so benutzt werden?
>
> Hier geht es aber um einen grammatikalischen Fehler.
>
> > Werden jetzt Dinge RICHTIG nur weil einige Leute sie benutzen?
>
> Wenn sie dauerhaft so benutzt werden, ja. So entwickelt sich Sprache nun Mal.


Damit wären auch meine Beispiele richtig.

Eine Freundin sagt zB. immer "Trotzdem es regnete"... mir läuft es dabei kalt den Rücken runter - dieses "Trotzdem" scheint aber dort wo sie wohnt den gleichen Stellenwert zu haben wie "Obwohl".

Wenn man jetzt also sprachlich alles zulässt dann brauchen wir doch gar keine Rechtschreibung, grammtik ect. mehr.
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Datum: 23.03.2011 13:30
> Damit wären auch meine Beispiele richtig.

Keineswegs. Nur wiel eine Randgruppe oder Einwanderer das so benutzen, wird es noch nicht richtig.

> Wenn man jetzt also sprachlich alles zulässt dann brauchen wir doch gar keine Rechtschreibung, grammtik ect. mehr.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Sprachtentwicklung läuft nun einmal so, dass die Sprache sich so entwickelt wie die ALLGEMEINHEIT sie benutzt. Das war schon immer so und wird so bleiben, egal wie sehr dich das ärgert. Schau dir Mal die Rechtschreibung und die Wortwahl von vor 100 Jahren an, dann siehst du was ich meine.
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Datum: 23.03.2011 13:37
> > Damit wären auch meine Beispiele richtig.
>
> Keineswegs. Nur wiel eine Randgruppe oder Einwanderer das so benutzen, wird es noch nicht richtig.

Und nur weil eine Randgruppe sagt etwas mache Sinn ist es aber richtig?


>
> > Wenn man jetzt also sprachlich alles zulässt dann brauchen wir doch gar keine Rechtschreibung, grammtik ect. mehr.
>
> Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Sprachtentwicklung läuft nun einmal so, dass die Sprache sich so entwickelt wie die ALLGEMEINHEIT sie benutzt. Das war schon immer so und wird so bleiben, egal wie sehr dich das ärgert. Schau dir Mal die Rechtschreibung und die Wortwahl von vor 100 Jahren an, dann siehst du was ich meine.

Ich habe in miner Jugend oft Spott und Häme abbekommen weil ich hochdeutsch gesprochen habe - weil die ALLGEMEINHEIT in dem doch recht grossen Gebiet in dem ich aufwuchs eben "das Bach" und andere Dialektsachen sagte.

Es geht mir hier nicht um irgendwleche Einwanderer - wobei so gesehen: Ich habe Deutsch von meiner Mutter gelernt.

meine Mutter lernte duetsch als Fremdsprache.

ich sprach damit ein "Wörterbuch-Deutsch", aber trotzdem war ich mit meinem "der Bach", "der Tisch", für die DEUTSCHEN um mich herum fremd und FALSCH.

An wie vielen Leuten wird es denn festgemacht ab wann etwas richtig ist und ab wann etwas falsch ist?

Ich muste manche Dialektausdrücke lernen wie eine Fremdsprache: "Kolter, Kneipchen, Hinkel...".

Du willstz einsereits das "Etwas macht Sinn", richtig ist, akzptierst nicht, das es Gegenden gibt wo man das absolut NICHT sagt, akzeptierst aber nicht das es auch andere Ausdrücke gibt die regional oft benutzt werden die man aber nicht als richtig bezeichnen soll.

Entweder entwickelt sich Sprache - und dazu gehört dann bitteschön nicht nur ein eingedeutschter englischer Ausdruck, oder sie entwickelt sich nicht.
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Datum: 23.03.2011 13:51
> Und nur weil eine Randgruppe sagt etwas mache Sinn ist es aber richtig?

Und die Randgruppe wäre nun welche? Verbreitet ist das ganze ja nicht nur n Dialektform in einzelnen gegenden, sondern in mehreren und mittlerweile eben auch Deutschlandweit. Es hat Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden und ist damit korrekt. Wie lange willst du darüber noch diskutieren? Ich habe die Regeln nicht gemacht, ich akzeptiere sie nur. Du kannst dich beschweren wie du willst, ändern aknnst du trotdzem nichts, auch nicht wenn du hier noch monatelang deine Meinung nennst.

> Ich habe in miner Jugend oft Spott und Häme abbekommen weil ich hochdeutsch gesprochen habe - weil die ALLGEMEINHEIT in dem doch recht grossen Gebiet in dem ich aufwuchs eben "das Bach" und andere Dialektsachen sagte.

Allgemeinheit von ganz Deutschland. Jetzt zählst due cht Erbsen.

> An wie vielen Leuten wird es denn festgemacht ab wann etwas richtig ist und ab wann etwas falsch ist?

Bin ich Linguist?

> Du willstz einsereits das "Etwas macht Sinn", richtig ist, akzptierst nicht, das es Gegenden gibt wo man das absolut NICHT sagt, akzeptierst aber nicht das es auch andere Ausdrücke gibt die regional oft benutzt werden die man aber nicht als richtig bezeichnen soll.

Ich will nicht, ich weiß nur,d ass es richtig ist und begründe warum das so ist. Wenn dir das nicht reicht, bitte. Ist nicht mein Bier.

Was ich hier gesagt ahbe war:

1.) Es ist kein Anglizismus, da es in diversen Gegenden schon lange vorher verwendet wurde.
2.) Dass es teil des allgemeinen Sprachgebrauchs ist und dmait korrekt.

Alles Andere war Untermauerung oder widerlegen deiner Argumente.

Damit beende ich diese Diskussion auch, es macht einfach keinen Sinn mehr. Überzeugen lassen wirst du dich eh nicht.
--
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Datum: 23.03.2011 14:01
> > Und nur weil eine Randgruppe sagt etwas mache Sinn ist es aber richtig?
>
> Und die Randgruppe wäre nun welche? Verbreitet ist das ganze ja nicht nur n Dialektform in einzelnen gegenden, sondern in mehreren und mittlerweile eben auch Deutschlandweit. Es hat Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden und ist damit korrekt. Wie lange willst du darüber noch diskutieren? Ich habe die Regeln nicht gemacht, ich akzeptiere sie nur. Du kannst dich beschweren wie du willst, ändern aknnst du trotdzem nichts, auch nicht wenn du hier noch monatelang deine Meinung nennst.
>
> > Ich habe in miner Jugend oft Spott und Häme abbekommen weil ich hochdeutsch gesprochen habe - weil die ALLGEMEINHEIT in dem doch recht grossen Gebiet in dem ich aufwuchs eben "das Bach" und andere Dialektsachen sagte.
>
> Allgemeinheit von ganz Deutschland. Jetzt zählst due cht Erbsen.
>

Und woher willst Du belegen das die ALLGEMEINHEIT in Deutschland sowas wie "es macht Sinn" sagt?

Es sind auch viele Hessen deutschlandweit öhh ausgewandert und haben ihre Dialekt-Wenudgen mitgenommen.

ich ahbe das Gefühl Du willst auf teufel komm' raus das eine verteidigen nur um dann andere Sachen die sich verbreiten nicht zuzulassen.


> > An wie vielen Leuten wird es denn festgemacht ab wann etwas richtig ist und ab wann etwas falsch ist?
>
> Bin ich Linguist?
>

nein, aber jemand der was von wegen "Allegemeinehit" gesagt hat - ab wann haben wir denn eine Allgemeinheit?

> > Du willstz einsereits das "Etwas macht Sinn", richtig ist, akzptierst nicht, das es Gegenden gibt wo man das absolut NICHT sagt, akzeptierst aber nicht das es auch andere Ausdrücke gibt die regional oft benutzt werden die man aber nicht als richtig bezeichnen soll.
>
> Ich will nicht, ich weiß nur,d ass es richtig ist und begründe warum das so ist. Wenn dir das nicht reicht, bitte. Ist nicht mein Bier.
>

Aha, beleidigte Leberwurst Modus.


> Was ich hier gesagt ahbe war:
>
> 1.) Es ist kein Anglizismus, da es in diversen Gegenden schon lange vorher verwendet wurde.

Es war aber mal ein übersetzter englischer Satz.

Die Leute hier sagen auch schons eit Generationen: "Das Bach", also ist das ja dann auch richtig ...

Und auf einmal sind es nur noch diverse Gegenden ... und nicht mehr allgemein alle Gegenden.

> 2.) Dass es teil des allgemeinen Sprachgebrauchs ist und dmait korrekt.
>

Nun, dann sagen wir ab jetzt "das Bach"...

> Alles Andere war Untermauerung oder widerlegen deiner Argumente.
>
> Damit beende ich diese Diskussion auch, es macht einfach keinen Sinn mehr. Überzeugen lassen wirst du dich eh nicht.

Und Du gehst auch keine Gegenargumente ein.

Mir geht es doch nur darum:

Hat es, nach Deiner Logik, überhaupt Sinn so etwas wie Wörterbücher ect. zu haben, wenn es nur einen grossen Teil der Bevölkerung braucht um einen Satz ect. den es eigentlich so nicht gab / gibt "richtig" zu machen.

Mir haben zum Beiepiel immer die "Dialekt-Schüler" leid getan weil die dann in der Schule Probleme hatten - weil es nicht mehr "das Bach" hieß, sondern "der Bach", sie aber "der Bach" im normalen Sprachgebraucht nicht brauchten, oder im gegenteil, bei Benutzung als komische Fremdlinge angesehen wurden.


Mir tut es schon lange irgendwie leid, das wir hier in Deutschland in der Schule das ganze Thema Mundart totprügeln.

Aber später muss man dann als erwachsener Mensch in jeder Region mit allen Leuten reden können - auch wenn man da mit Hochdeutsch nicht weiterkommt.

Wie gesagt: Mir stellt es jedesmal die Haare auf, wenn ich etwas Höre das mit "Trotzdem..." anfängt.
Ist aber in vielen Regionen das normalerwe Wort als "Obwohl...".






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Datum: 23.03.2011 16:23
> >>Eine Freundin sagt zB. immer "Trotzdem es regnete"... mir läuft es dabei kalt den Rücken runter - dieses "Trotzdem" scheint aber dort wo sie wohnt den gleichen Stellenwert zu haben wie "Obwohl".
>
> Der Duden sagt, dass dieser Satz korrekt ist...
>
> http://www.duden-suche.de/suche/artikel.php?shortname=fx&artikel_id=828623857&verweis=1
>
> Wiktionary auch, als Quelle geben die da die Uni Leipzig an...
>
> http://de.wiktionary.org/wiki/trotzdem


Das es korrekt ist habe ich nie angezweifelt - nur das es sdcheinbar nur in bestimmten Regionen in Deutschland benutzt wird - wie haben hier nur die "Obwohl" Form - das mit "trotzdem" begenete mir auch höchst selten in Büchern, die meisten Autoren / Übersetzer scheinen auch die "Obwohl" Form zu bevorzugen.

Trotz dem - mal auseindergenommen - ist ja an sich grammatikalisch ect. vollkommen richtig.

Für mich ist auch das debattierte "Sinn machen" nicht wirklich schlimm - ich benutze es nicht-

Ich würde auch nicht "Dem Peter sein Auto" sagen, aber von mir kann jeder "babbeln wie ihm die Schnut gewachsen ist", solange man noch versteht was er meint.

Eventuell würde ich es in einem Text markieren, wenn ich den lektoriere - aber auch da mache ich dann Unterschiede ob etwas in einem Dialog vorkommt, oder ob es im Erzähltext steht.

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