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Mama, der Mann da ist anderer Meinung! oder "Kindisch sein im Animexx" Animexx, Diskussionen, Kritik, Rassel

Autor:  Hauskater
Und wieder einmal hat mich der Mexx herzlich zum Lachen gebracht. Folgende Situation:

User-chan eröffnet eine Umfrage zum Thema: Wollt ihr die DM zurück. Antwortmöglichkeiten Ja und Nein. Wie erwartet stimmen die meisten User-chans mit Ja. Einige klagen darüber wie teuer doch alles ist und das mit der DM alles viiiiel besser gewesen wäre.
Dann kommt der böse Onkel Sterni daher und ist so dreist seine Meinung (nein) zu nennen und auch noch zu Begründen (Alles wäre so oder so teurer gewesen, Wiedereinführung der DM wäre viel zu teuer durch Organisations-, Transport- und andere Kosten, im Ausland leichter zahlen). Wie erwartet kam kurze Zeit später eine Antwort. Der User erzählte, das wäre nicht so. Ohne Argumente versteht sich. Ein Freund des Users pflichtet ihm bei. Ich nenne Argumente gegen ihre weitere Einwände. Daraufhin werde ich persönlich angegriffen. Und man klagt mich dabei an, ich hätte den user angegriffen. Ist klar.
Entsprechend antwortete ich, dass ich jene Dinge die mit in den Mund gelegt wurden so nie gesagt habe. Weiterhin sage ich (bewußt provokativ), dass man sich über politische Themen informieren sollte, bevor man irgendwelche (nicht haltbaren) Behauptungen in den Raum stellt).
Die Reaktion: Man schimpft mich einen "besser wisser", greift direkt an, bringt keine Argumente.
Langsam fing die Sache an mir spaß zu machen, also ließ ich den Besserwisser erst recht raushängen und korrigeirte erst Mal den User in dem ich ihm sagte, wie man Besserwisser schreibt. Weiterhin frage ich, was so falsch daran ist. Ist es nicht besser etwas wirklich zu Wissen als Unwissend zu sein und dann noch Mist zu erzählen? (Man merkt, ich liebe Polemik, vor Allem wenn sie fundiert ist und die Sache auf den Kopf trifft)
Mit einem mal erklärt User, es ginge ja nie darum, dass man die DM wieder einführen wolle, sondern sie zurück haben wolle. Ich fragte natürlich wo nun der Unterschied liegen würde, natürlich ohne Antwort.
User rasten aus, Umfragenersteller entdeckt plötzlich, dass er Kommentare löschen kann. Ergo verschwinden meine Kommentare, User ist stolz wie Oscar und muss das auch gleich allen erzählen.
der böse Onkel Sterni ist aber natürlich ein Spielverderber und erklärt User-chan, wie kindisch diese Handlung war und das es erwachseneer wäre, die Diskussion stilvoll zu beenden (Entweder in dem man zugibt im Unrecht zu sein, oder in dem man wirklich gute Argumente bringt um seine Sichtweise als die Richtige zu zeigen). In der Zwischenzeit wurden die beiden User für das löschen und ihre mangelnde Ahnung vom Thema auch von anderen Usern kritisiert.
Das war zuviel für User-chan, die Umfrage wurde komplett gelöscht.
Ergebnis: zwei User-chans regen sich tierisch auf, ich bin sehr amüsiert und habe sogar noch ein Thema für meinen Blog.
Ich hätte liebend gerne direkte Zitate gebracht, aber leider ist die Umfrage eben komplett gelöscht. Wenn ich also etwas ungenau war, so bitte ich das zu verzeihen, andere Teilnehmer der Diskussion (einige von Ihnen haben den Blog ja abonniert) dürfen mich da gerne verbessern.

Und bevor nun der Vorwurf kommt, dass es auch von mir sehr kindisch war diese Diskussion zu führen: Ich weiß. Dennoch hat es Spaß gemacht. Ich diskutiere zwar lieber mit Leuten, die auch wirklich argumentieren können, aber für zwischendurch ist das einfach ein netter Zeitvertreib.

Zum Schluß möchte ich noch eine Frage in den Raum stellen: Worum fällt es vielen Leuten so schwer zuzugeben, dass sie unrecht haben? Was ist so schwer daran? Nicht jeder kann immer recht haben, ist doch ganz natürlich. Warum kann man sich eine Niederlage nicht eingestehen, bevor es peinlich wird?
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Datum: 26.02.2010 14:10
> Ist es nicht ebsser etwas wirklich zu Wissen als Unwissend zu sein und dann noch Mist zu erzählen?

Und der hier verwendete Tippfehler macht aufgrund des vorangegangenen Sachverhaltes dich doch noch sympathischer :D
(x"D)


> Worum fällt es vielen Leuten so schwer zuzugeben, dass sie unrecht haben? Was ist so schwer daran? Nicht jeder kann immer recht haben, ist doch ganz natürlich. Warum kann man sich eine Niederlage nicht eingestehen, bevor es peinlich wird?

Erstens: Warum
Und naja, online ist das meist "was anderes". Klein beigeben, den Schwanz einziehen, das alles ist hier komplett anders. Man fühlt sich mehr als "Machthaber" weil man mehr "Rechte" hat (beispielsweise die administrativen als Umfragen-Ersteller). Und wie du siehst kann man es im Nachhinein auch noch löschen.
Zudem wäre da auch noch der eigene Stolz im Weg. Gegen so einen "Besserwisser" zu verlieren macht sich schlecht in der mentalen Akte. Und dann ist da auch gerne mal noch eine "Ich will's nicht anders und Punkt."-Blockade.
Es ist halt ein ausschweifendes Thema... einfach zugucken und lächeln - anders hätte ich es auch nicht gemacht.
(Im übrigen lege ich mich ab und an auch gerne einmal mit User-tans an, einfach für mein Ego. Damit ich mir selbst beweisen kann "Okay, es gibt immernoch welche, die sind schlechter als du")
- I don’t care when I die, but if I do, will you buy another beautiful goldfish...?
- I won’t buy another one. The only goldfish I’ll keep in my lifetime is you.
Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
=>Ein langweiliges Leben
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Datum: 26.02.2010 14:16
> > Ist es nicht ebsser etwas wirklich zu Wissen als Unwissend zu sein und dann noch Mist zu erzählen?
>
> Und der hier verwendete Tippfehler macht aufgrund des vorangegangenen Sachverhaltes dich doch noch sympathischer :D
> (x"D)

Argh, das kommt davon wenn man nicht fünf Minuten verstreichen lässt und dan nochmal drüber liest und abschickt. Wurde geändert.^^
--
"Wie die Herrschaft des Terrors zeigte, sind Wahnsinnige viel glücklicher und erheblich zufriedener, wenn sie für eine Weile frei herumrennen dürfen." ~Clanbuch Malkavianer
Katzen, Scherben & Co.
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Datum: 26.02.2010 14:29
>Worum fällt es vielen Leuten so schwer zuzugeben, dass sie unrecht haben? Was ist so schwer daran? Nicht jeder kann immer recht haben, ist doch ganz natürlich. Warum kann man sich eine Niederlage nicht eingestehen, bevor es peinlich wird?

Dazu gibt's ein interessantes Buch von Cordelia Fine ("Wissen Sie, was Ihr Gehirn denkt?") - unser Gehirn ist so eitel, dass es ALLES ignorieren würde, was zu sehr an unserem Ego kratzt. Und selbst vernünftige Menschen wie wir schieben Fakten beiseite und verdrehen Erinnerungen, um uns besser dastehen zu lassen. Da bedarf es schon ein ganz schönes Maß an Reife, um öffentlich im INTERNETZ!!1 einzugestehen, dass man im Unrecht ist.
Tjaja, pöhses Gehirn. ;)
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Es geht etwas um im Wald ..

"Sie sind gerade rechtzeitig zum Topfschlagen da - holen Sie sich ein Nudelholz und ziehen Sie es mir über den Schädel!"
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Datum: 26.02.2010 14:36
In gewisser Weise ist es schade, dass ich die Diskussion nicht wenigstens habe mitverfolgen können.
Sagen wir es so: Es ist nicht schlimm, wenn zwei Menschen andere Meinungen haben und sich darüber austauschen, davon leben Diskussionen und Gespräche und teilweise - wenn es beispielsweise um persönliche Wertungen oder Geschmäcker geht - wird man nie auf einen grünen Zweig mit seinen Argumentationen kommen.
Trotzdem kann das manchmal ganz unterhaltsam sein, ob mit Leuten, die man kennt oder mit anderen, fremden Usern.
Schwierig wird es dann, wenn Halbwissen und falsche Fakten auf den Tisch gepackt und rumgeplärrt werden, denn hier geht es dann nicht einfach nur mehr um persönliche Ansichten, sondern das WISSEN darum, dass Leute einem Irrglauben aufgelegen sind.Und dann wird es immer ein wenig ... schwierig. Viele Leute sind der Meinung, dass derjenige Recht hat, das am Lautesten kreischen kann - auch virtuell.
“Whoever knows he is deep, strives for clarity; whoever would like to appear deep to the crowd, strives for obscurity. For the crowd considers anything deep if only it cannot see to the bottom: the crowd is so timid and afraid of going into the water.”

- Friedrich Nietzsche


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