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Laaaanger rant über Ehrenamt im Cosplay und der Szene(DCM Finale 2022) Frankfurter Buchmesse 2022

Autor:  Beatrice
Vorsicht langer Text incomming... nein ich habe es in den vergangenen 8 Jahren nicht gelernt mich kurz zu fassen aber in mir gibts aktuell gerade zu viele Gedanken und Gefühle, die raus müssen. Holt euch einen Tee und Kekse und lest euch bitte trotzdem bitte meinen Weblog mit 8 Seiten Worddokumentlänge durch, wenn ihr irgendwie Interesse an dem Thema habt. Mir würde es wirklich viel Bedeuten, dass die Message zumindest ein paar wenigen ankommt.



Wie einige wissen, war ich auf der Frankfurter Buchmesse dieses Jahr wieder Helfende im Finale der @CosplayDCM und bin dabei echt an mein Limit gekommen. Hab jetzt viel Redebedarf zur ehrenamtlichen Arbeit in der Szene und möchte dazu öffentlich meine Gedanken posten. Thread!!!

"Kurze" Zusammenfassung der Situation: ich würde mich inzwischen als erfahrene Helferin bei Cosplay-Wettbewerben beschreiben. Dabei war ich selber öfters Teilnehmerin bei verschiedenen Wettbewerben und kann mich deshalb gut in Teilnehmenden reinfühlen, was sie brauchen und es fühlt sich am Ende gut an, wenn ich sehe, wie alle Teilnehmenden und auch Team die Liebe und Begeisterung an eine Sache teilen. Genau aus diesem Grund habe ich 2012 angefangen bei der @CosplayDCM auch in verschiedenen Bereichen als Helferin ehrenamtlich zu arbeiten, um etwas zurück zu geben, was mir der Wettbewerb damals an positiven Emotionen gegeben hat. Wie im Ehrenamt üblich gibt es dafür nur kleinere Kostenerstattungen, der Rest wird mit Luft und Liebe bezahlt.
Mit der DCM hab ich seitdem eine ziemliche Berg-Talfahrt Beziehung. Wer mich kennt, weiß, dass ich privat auch sehr über sie schimpfen kann aber leider muss ich mir eingestehen, ich liebe die DCM dummerweise trotzdem. Normales Beziehungsdrama eben. 😂 Aber zurück zum Thema.

Hab mich auf jeden Fall rießig gefreut, dieses Jahr wieder hinter der Bühne im Finale dabei sein zu dürfen. Das DCM Team war dieses Jahr Corona bedingt extrem dünn besetzt und so waren alle erfahrenen Hände willkommen.

Meine Erwartung war vor dem Wochenende folgende: ok, wenn ich keine Teilnehmerbetreuung bin, mach ich im Requisitenteam mit Als Aufbauteam hab ich bei Wettbewerben und sogar DCM Finale ja schon Erfahrung. Es ist anstrengend, aber gut zu machen. Hab ja auch schon stressigere Jobs bei der dcm gemacht, wie Teilnehmerbetreuung.
Da bekomm ich die Requisiten dieses Jahr bestimmt ich ohne Probleme hin!!!

Nun... Sagen wir mal, die Realität hat mich dann am Sonntag zum Finale der @CosplayDCM nicht nur eingeholt sondern komplett zu Boden geschlagen und verprügelt. Rein von meiner subjektiven Wahrnehmung kann ich sagen, es war die stressigste Wettbewerbserfahrung, die ich jemals hatte. Dabei war ich nicht mal Teilnehmende des Wettbewerbs, die ja eigentlich den stressigsten Teil haben.
Es kam wie es kommen musste und hatte während der Generalprobe einen kompletten Breakdown. In dem Moment hab ich die Welt nicht mehr verstanden: Was ist hier schief gelaufen? Hab ich mir in den letzten Jahren, seitdem ich nicht mehr hinter der Bühne war, die Erfahrung als Helfende zu schön/einfach geredet? Hat Corona mich doch zu sehr mitgenommen? War ich vielleicht schon immer zu schlecht zum helfen aber habe es nicht gemerkt?

Ich war wirklich so kurz davor das Handtuch komplett zu werfen und zu gehen, da ich ja scheinbar eh nicht zu gebrauchen war.... bis mir klar wurde, dass die anderen Helfende im Aufbauteam genau so verzweifelt Hilfe gebraucht haben, wie ich. Mir war da schlagartig klar: es liegt nicht an mir! Gott sei Dank!!! Die Arbeit ist WIRKLICH so anstrengend, wie es sich bei mir anfühlt.
Unsere Geschichte des Aufbauteams hatte zum Glück danach ein Happy End. Durch die Situation waren wir im Aufbauteam aufeinander angewiesen und haben uns extrem gegenseitig stützen müssen. Das Abbauteam hat uns quasi noch aus dem off unterstützt. Es passierte etwas, was ich am Anfang des Tages nicht für möglich gehalten hätte: durch die Krise sind wir an dem Tag von Einzelkämpfer komplett zu einem Team verschmolzen. Bei der großen Masse an Problemen Backstage konnten wir uns gegenseitig auskotzen und gemeinsam Lösungen finden und wir haben sehr vielen spontan erreicht.

Als dann endlich das Finale anfing, arbeiteten wir als Team wie eine geölte Maschine. Jede Requisite hat genau so funktioniert, wie sie sollte und nichts ist zu Bruch gegangen. Eben genau so, wie wir es und gewünscht haben. Auch nachdem wir unseren eigentlichen Job erledigt haben und hundemüde waren, sind wir ein Team geblieben, als es in der Zeit zur Siegerehrung zu Pannen auf der Bühne kam.


Ihr fragt euch nun bestimmt: Warum hab ich nach diesem Happy End gerade jetzt das Bedürfnis etwas öffentlich was dazu zu teilen? Dass alles mit Requisiten funktioniert, sollte doch selbstverständlich sein.
Es ist so: Am Ende des Tages hatte ich endlich die Möglichkeit eine Freundin zu sprechen und versucht mich wegen dem ganzen Tag und vorgefallene Probleme auszuheulen. Die Reaktion war etwa so: "Beim Finale auf der Bühne selbst ist doch am Ende alles gut gegangen, also habt ihr es super gemacht. Wo ist jetzt dein Problem?" Die arme Freundin hat sich dann ein seeeeehr langes Donnerwetter auf der Heimreise von mir anhören müssen.
Die lieb von ihr gemeinte Aussage kam nämlich durch meine Filter folgendermaßen bei mir an: "Wenn es am Ende gut gelaufen ist, kanns ja nicht so schlimm gewesen sein. Die anderen haben es doch viel schwerer gehabt!" Obwohl die Freude, dass alles gut gelaufen ist, groß war, ist für mich jedoch an diesem Tag zu viel auf einmal passiert (gefühlt mehr, als in den Jahren 2020 und 2021 zusammen) und dazu brauchte ich gerade Verständnis und kein Lob/Verbesserungsvorschlag. Sie hat es in dem Moment einfach nicht verstanden.
Aber sie war ja nicht dabei, wie das Team hinter der Bühne für diesen scheinbar locker reibungslosen Ablauf im Finale, bis auf die Knochen geschuftet und gekämpft hat. Sie war nicht dabei, wie ich trotz post-corona, kreuz und quer von einer Aufgabe zur nächsten gesprungen bin, um irgendwie hinterher zu kommen. Sie war nicht dabei, wie der Backstage Bereich sich für mich in ein Flammenmeer verwandelt hat und mir dann noch gesagt wird: ihr müsst noch mehr tempo machen, wir sind im Verzug!
Für all die Knochenarbeit kam jetzt ein: "ist doch recht gut gelaufen." Obwohl ich natürlich mega froh bin, dass wir es am Ende so stark gemeistert haben, war der lange harte Weg bis zu diesem Punkt nicht vergessen.
Die Tatsache ist die: wenn es die Leute nicht sehen, wie hinter dem Erfolg ein ganze Drama und die Arbeit stehen, können sie natürlich das ganze schlecht nachvollziehen. Für sie ist das Ergebnis einfach Standard und selbstverständlich.
Um den vollen Einsatz der Helfenden zu würdigen braucht es dabei aber einen Einblick in das, was dazu nötig war, um die Finale am Ende so gut über die Bühne zu bringen. Ich will zeigen was wir als Team "Aufbau" hinter der Bühne an diesem Tag großes vollbracht haben, um quasi allein für die Liebe und für die Teilnehmenden eine gute Show mit zu ermöglichen. Von daher will ich euch zumindest hier einen winzigen Einblick geben, was es überhaupt heißt, ein Helfender im Ehrenamt, wie der DCM zu sein, und noch wichtiger, warum es uns so schwer fällt, was früher so einfach schien.


Nun... Beim zusammentragen und reflektieren der Probleme große Sache klar geworden: Es gab DCM intern tatsächlich Probleme, die es schwieriger gemacht haben. Die Hauptursache, warum es dem Requisitenhelfern in der Generalprobe und Finale so schwer fiel, ist jedoch KEIN Problem der DCM....

Woher ich das weiß? Zufälligerweise, war in den letzten 6 Wochen nicht nur FBM, sondern auch Connichi und Animeconnl. allesamt große Cons mit großen Cosplay Wettbewerben. Bei den beiden Cons war ich selber nicht hinter den Kulissen dabei, also konnte ich es da nicht so hautnah miterleben, wie bei der dcm. Da man sich in der Szene aber ja kennt, konnte ich zufällig bei beiden Cons mit entsprechenden Helfenden der Wettbewerbe kurz sprechen und hab dabei schon ein wenig Mäuschen gespielt, was da abgeht. Lasst mir euch sagen:
Ich bin mir sicher die waren alle super froh wenigstens einen Bruchteil an Frust abzuladen, an jemanden, der einfach nur zuhört und Verständnis hat. Vor allem Karlijn von der Animeconnl ist da extrem offen und macht den besten "tea". 😉 Requisiten waren da bei den Berichten mit als Frustquelle Nummer 1.
Bei anderen Cons im Vorjahr habe ich zudem Berichte von Teilnehmenden gehört, wie an vielen Wettbewerben die Requisiten und Props komplett schief gelaufen sind. Entsprechend mussten sich deshalb auch Teilnehmende über Requisiten auskotzen.

Ich liebe ja, ein wenig Drama und Tea zu hören, also hab ich mir gerne deren Frust angehört, ohne einen Hintergedanken oder Wertung zu machen. Manchmal muss man sich halt auch einfach nur auskotzen und venten. Erst jetzt nach der FBM, ist mir klar geworden, dass das alles, was mir passiert ist, mit dem, was ich von anderen gehört habe, direkt zusammen hängt: Die Requisitenarbeit ist von einem recht übersichtlichen Job im Ehrenamt in den letzten Jahren ohne Vorwarnung in einen hard mode gewechselt. Elden Ring ist ein bestimmt ein scheiß dagegen 😂 Aber wie ist das passiert?!?

Haben wir durch 3 Jahre Coronapause alle vergessen, wie es geht? Ist es einfach momentan "cursed"? Werden wir eventuell wirklich einfach zu alt für den scheiß und sind dadurch schneller am Limit?
Wahrscheinlich ist von dem allem auch was drin. 😂 Da das Problem aber bei so vielen Cons auf einmal auftritt, kann es das nicht alleine sein, sondern irgendwas hat sich strukturell verändert.
Dann wurde es mir endlich klar: die Helfenden und das Team sind nicht schlechter geworden..... Die einzelnen Beiträge der Cosplaywettbewerbe sind einfach zu gut und umfangreich geworden!!!
Absolutes Luxusproblem aber ein Problem. Lasst mich das erklären: Als ich 2008 das erste mal einen Cosplaywettbewerb gesehen habe hat es gereicht, wenn man halb geübt über die Bühne getanzt hat (hare hare yukai, anyone?). Es waren spontane Einlagen, die vor einem kleinen familiären Publikum ohne zu hohe Ansprüche gezeigt wurde. Heute sind Cosplayauftritte bei großen Cosplaywettbewerben einfach eine ganz andere Hausnummer. Jeder einzelne Auftritt und Startnummer sind oft riesige Produktionen in 2-3 minuten länge, wo jede Sekunde sitzen muss. Die Messlatte und der Druck auf die Cosplayer selber ist über die Jahre enorm gestiegen. Ein Wettbewerb ist schließlich dazu da sich zu messen und das schlägt sich in allen Bereichen nieder. Da auch die Requisiten.
Um das klar zu stellen: Natürlich braucht es nicht zwingend für einen perfekten Auftritt immer große, komplizierte props. Besters Beispiel ist unsere neue Deutsche Cosplaymeisterin 2022 Tedy, die sich mit einer der einfachsten props in diesem Jahr den Titel geholt hat. Der Allgemeine Trend bleibt aber bestehen.
Um als Teilnehmender alle bestehenden Möglichkeiten zum Wettbewerb aus zu schöpfen, will man bei einigen Charakteren Szenen zeigen, die etwas mehr in die Hand brauchen um im Auftritt Wirkung zu erzeugen (bestes Beispiel sind Horror Auftritte, die dieses jahr besonders beliebt waren). Dazu sind Props und Requisiten eine enorme Hilfe.
An sich sind "Prop-Schlachten" dabei an sich nichts neues und haben bereits in der Vergangenheit Probleme bei verschiedenen Wettbewerben verursacht. Ich glaube seit etwa 2014 hat genau aus dem Grund nahezu jeder Wettbewerb Limitierungen, wie groß und schwer die Requisiten sein dürfen. Damals war das Hauptproblem, dass man die großen Teile nirgendwo lagern konnten, ohne Fluchtwege zu blockieren. Nachdem die Requisitenregeln dann angepasst wurden, ist die maximale Größe der einzelnen Teile relativ konstant geblieben. Aber dafür haben sich die Requisiten anderes weiters entwickelt: Es reicht heute oft nicht mehr ein Bühnenbild in die Mitte der Bühne zu stellen. Viele Teilnehmer haben heute nicht nur große Gestelle sondern kommen immer öfter mit komplett eigener Lichttechnik, und kompletter Ausstattung mit kleinen liebevollen Details von oben bis unten. Die brauchen dann natürlich mehr Zeit zum Aufbau.
Gleichzeitig greifen auch immer mehr Cosplayer auf Requisiteneffekte zurück, die sie selbst auslösen können. Dabei werden diese praktischen Effekte für die Auftritte nicht nur raffinierter sondern auch professioneller und ermöglichen, wenn sie funktionieren eine Masse an Wow-Effekten.
Damit diese aber funktionieren können, muss die Position der einzelnen Props auf Centimeter genau abgesprochen sein, damit zum Beispiel nicht etwas zu weit weg oder zu nah aneinander liegt, um die Bühne optimal optisch zu nutzen. Jede Sekunde zählt im Auftritt und ist genau einstudiert. Jede kleine Abweichung, kann das Konzept des Auftritts durcheinander bringen. Das macht die nutzung von Requisiten aber heute auch um ein vielfaches Fehleranfälliger als früher. Genau deswegen fällt es bei einzelnen Cons nun immer mehr auf, wie mehrere Dinge in der Requisite schief gehen.

Ihr werdet vielleicht sagen: "aber ich kann mich erinnern, früher gab es auch schon mal kompliziertere Props. Was war damals anders, wie heute?" Die Sache ist die, dass diese komplizierten Props damals eine absolute Ausnahme waren und nicht die Regel. Heute sind sie Standard.

Als Vergleich habe ich mir nochmal diese Woche das DCM Finale 2015 angeschaut. Dort gab es tatsächlich 2-3 Startnummern mit etwas komplizierteren Aufbauten. Der Rest war im vergleich sehr übersichtlich, sodass man im durchschnitt mit 2 Leuten problemlos aufbauen konnte. Bei 4 Aufbauhelfen konnten wir uns die Arbeit/Startnummern nochmal in 2er Gruppen aufteilen, da musste sich jeder im Endeffekt nur die Hälfte merken und zur Hälfte an der Gesamtarbeit machen. Das heißt, man konnte sich zu den Konditionen auch problemlos die zusätzliche Zeit für die außergewöhnlich großen Props nehmen und sich entsprechend mit den Teilnehmenden absprechen.

Heute braucht fast jeder der Startnummern diese extra Zeit und Aufmerksamkeit. Einfache Props wurden im gleichen Atemzug dazu fast super selten. Folgende Situation hat sich während der Absprache mit einem Teilnehmenden dazu am Sonntag besonders in meinen Kopf gebrannt:

FinalistIn: " Ich habe als Requisite nur den kleinen Busch aus Pappe, der irgendwie seitlich auf die Bühne gelegt werden muss."

Ich: " Verstanden! Gibt es sonst noch irgendwas, was wir beachten müssen? Muss der Busch auf einen ganz besonderen Punkt stehen? Ist der Busch irgendwie zerbrechlich, dass wir darauf beim Aufbau aufpassen müssen? Hat der Busch noch irgendwelche Effekte oder Gimmiks, die wir auch der Bühne vorbereiten müssen? Gibt es sonst was, was damit schief gegen könnte?!?"

FinalistIn: "Nein, es ist nur ein kleiner Busch, der auf die Bühne muss.

Ich: " und du bist dir auch ganz sicher, dass du nicht mindestens 3 Requisitentragende brauchst für den Auftritt?!? Alle andere hab das, weißt du?!?"

FinalistIn: "...... Nein. Es ist nur ein Busch......"

Ich: " ...... Das geht?"

Wie man an den Fragen merkt, war die Liste an Anmerkungen von den Teilnehmenden an diesem Tag dauerpräsent.... und dann kommt da plötzlich jemand ohne eine einzige Angabe. Das war ganz ehrlich plötzlich so... ungewohnt. (Abgesehen davon hab ich mich in diesen Augenblick in einen kleinen Busch aus Pappe schockverliebt. ❤️)

Letzten Sonntag hatten von 20 Startnummer 19 Teilnehmende Props dabei. Von denen haben sicher etwa 15 mindestens 2 Requisitentragende gebraucht, wenn nicht sogar bei bis zur Hälfte, die unser Aufbauteam mit 3 oder 4 Aufbauhelfende voll auslasten mussten.
Der Requisiten-Transporter der DCM war dieses Jahr von vorne bis hinten komplett voll und da war die größte Requisite nicht mal dabei.... Da konnte man als Requisitenteam eben auch nicht viel Arbeit verteilen. Alle Mitglieder des Aufbauteams oder Abbauteams mussten bei fast jeder Startnummer ran (Abgesehen von der jetzt handvoll Ausnahmen natürlich. Kleiner Busch aus Pappe, ich liebe dich ❤️).


Was bedeutet diese Entwicklung jetzt für Helfer? Früher hat es oft gereicht wenn irgendwer ohne Vorerfahrung die kleine Sachen irgendwie auf die Bühne legt und fertig. Bei den großen, konnte man sich entsprechend aufteilen, damit das problemlos klappen konnte.

Heute sind die großen Requisiten wie schon erwähnt Standard und technisch immer aufwändiger und brauchen einiges an Vorbereitung.
Die entsprechenden props müssen nun nicht mehr nur schnell sondern mit aktiven know how innerhalb der limitierten Zeit aufgebaut werden. Dabei kann einfach unglaublich viel schief gehen. Am Sonntag der DCM mussten wir beispielsweise einer der schwersten props auch am sanftesten behandeln, weil der Effekt beim Transport in die messe beschädigt wurde und ausfallanfällig war. Ein einzelnes größeres prop Ensemble hat allein zur Vorklärung einen eigenen Intensivkurs von über 15 minuten gebraucht.
Ich habe mal durchgerechnet und durchschnittlich hatten wir für jeden Teilnehmenden am Vormittag max. 10 Minuten, um alles durchzusprechen, zu lernen wie es funktioniert und aufgebaut werden muss, zu merken was mögliche Bruchstellen sind und natürlich Generalprobe am laufen halten. Es war eigentlich eine 3 stündige Reihe an 19 Intensivkursen für uns. Fast jede prop musste ja sehr vorsichtig aufgebaut werden, damit auch alles so steht, wie geplant.
Nicht zu vergessen müssen dazu noch die ganzen großen Teile unbeschädigt und ohne an die Messetechnik hängen zu bleiben durch einen kleinen spalt im Vorhang, um irgendwie heile auf die bühne zu kommen.

Der Aufgabenbereich des Requisitenteams ist also in den Jahren immer komplexer geworden aber die Helfenden werden nicht vor dem Wettbewerb darauf vorbereitet.
Im Grunde genommen, funktionieren viele Auftritte und deren Requisiten heute nicht viel anders, als professionelle Theaterproduktionen, wo vieles versteckt auch nur per Hand gemacht wird. Es darf dabei aber nicht vergessen werden, dass hinter diesen professionellen Produktionen und Vorbildern, die Teams jahrelang zusammenarbeiten und deren Requisiten weiter entwickeln, damit alles so reibungslos funktionieren kann. Bei der DCM haben wir anstatt Jahre nur die max 10 Minuten und das 19 mal. Da kommt vieles zusammen, was man sich auf der Stelle merken muss und da ist es kein Wunder, dass mir da recht schnell der Schädel gebrummt hat.

Heute müssen also Leute im Team ran, die nicht nur einen geregelten Ablauf hinter der Bühne sicher stellen können sondern gleichzeitig vor Ort dauerhaft aufnahmefähig sind, um sich alles zu merken, wie alles funktioniert, was wie zusammen gehört und womit man besonders vorsichtig sein muss. Nicht zu vergessen ist es gleichzeitig physisch anstrengend konstant auf den Beinen zu sein und schwere Dinge zu schleppen. Nebenher herrscht natürlich konstante Maskenpflicht, also durchatmen und frische Luft schnappen fiel oft schwer. Nicht zu vergessen kommt da dieses Jahr noch Post-Covid-Beschwerden dazu. Es war an dem Morgen im wahrsten Sinne des Wortes ein Knochenjob.... Als Ehrenamt nur für die Liebe und den glauben an die Sache.

Bei dem Ganzen ist es also kein Wunder, dass die Requisitenarbeit auf so vielen Wettbewerben in letzter Zeit schief gelaufen ist. Nein, das ist kein Vorwurf an meine "Kollegen" sondern dieser Bericht und meine Beobachtungen soll zeigen, dass der "man kann da nicht viel falsch machen-Job" zur Bruchstelle von vielen Wettbewerben werden kann, wenn man nicht vorbereitet ist.
Das traurige: Wenn alles perfekt läuft, denkt man als Publikum nicht mal darüber nach und es sieht super easy aus. Wir sind quasi wie Phantome, die, wenn alles gut läuft, für das Publikum unsichtbar sind. Sowohl Zuschauer und die Jury sieht unser Drama nicht sondern nur das Ergebnis und den Erfolg der Teilnehmenden. Das ist auch absolut richtig so, denn für sie machen wir doch die ganze. Sie haben schließlich ja monatelang für "ihren Moment" gearbeitet und für den sollten sie sich auch feiern lassen. Wenn es aber schief läuft, wie es nun wohl immer öfters vorkommt, ist das Requisitenteam natürlich der Buhmann. So werden Teilnehmende leider immer öfter um ihre harte monatelange Arbeit gebracht, wie auch das Publikum um einen guten auftritt.

Aber gut. Was will ich euch jetzt mit diesem ewig langen Bericht sagen: Dieses Wochenende hat mir gezeigt, das die Helfenden hinter dem Wettbewerb und Requisiten nicht vergessen werden dürfen. Es ist im wahrsten sinne des Wortes für uns nicht tragbar, wenn der Job immer schwieriger wird und Unterstützung durch dünne Besetzung kaum bis gar nicht zu finden ist. Unser Job wird eben auch schnell unterschätzt. Verdammt nochmal, ich hab ihn bis zum Finale Sonntag morgen selber komplett unterschätzt, und das trotz Vorerfahrung!!! Der Glaube: "Zum Requisiten schleppen braucht es nicht viel" ist an vielen stellen aber noch stark verankert.
Die Hauptfrage ist jetzt, wie man die Situation für das Team verbessern kann.

Eine offensichtliche Möglichkeit wäre es natürlich, die Requisiteneffekte und die Ansprüche im Regelwerk nochmal zu verschärfen und limitieren. Aber ich bin ganz ehrlich: das will ich nicht!
Im Grunde genommen zeigen die props doch, wie sehr sie die Qualität und Arbeit bei den Cosplaywettbewerben gesteigert hat. Sie bieten dem Teilnehmenden einfach so viel Möglichkeiten hier nochmal ihr Können und ihre Kreativität zu zeigen! Die Ergebnisse, wenn alles glatt läuft, sind grandios!
Das Effektfeuerwerk der @demonicinnocenc hat wohl nicht umsonst den publikumspreis der DCM für besten Auftritt gewonnen.
Auch wenn ich an andere Wettbewerbe wie den c4 auf der animeconnl denke, bei denen ich als Zuschauer im Publikum saß, bekomme ich jetzt noch positive Gänsehaut feels von dem unglaublichen Auftritten. Erinnert mich btw daran nächstes Jahr die Animecon Orga Karlijn alle 5 minuten danke sagen, wenn ich sie wieder sehe. Ich hatte schon auf der animeconnl mega Respekt vor ihrer Arbeit aber nach der FBM ist mein Respekt nochmal um das 100-Fache gestiegen. 😭
Auf jeden Fall würde bei einer Limitierung der Props es auch zu Schwierigkeiten kommen abzumessen: ab wann ist eine prop zu kompliziert für das Aufbauteam? Es sind ja an sich ja nicht die einzelnen Effekte, die es uns schwierig machen, sondern einfach die Masse an Startnummern, die heute darauf angewiesen sind.
Gleichzeitig muss aber auch Unterstützung für das Team gewährleistet sein, damit die Props überhaupt die Möglichkeit haben am Ende zu funktionieren. Dafür brauchen wir am Ende auch die Aufmerksamkeit und Verständnis, wo unsere Limits sind.


Nur um das klar zu stellen: dieser ewig lange thread ist nicht dazu da, um hier irgendwen zu shamen und es geht eigentlich auch nicht um @CosplayDCM aber sie war jetzt zufällig der Auslöser, über ein Thema, was mir schon länger auf dem Herzen brennt. Dieser Thread hab ich in erster Linie dazu geschrieben, dass man mal sieht, was es heißt als Szene gemeinsam daran zu arbeiten die Qualität zu verbessern aber gleichzeitig die Gesundheit und Belastungsgrenze die Helfenden nicht komplett bis zum Bruch ausreizen dürfen. Breakdowns wegen Hobby braucht nun wirklich keiner.
Dazu kommt: ich kann doch nur von meinen Bereichen und Erfahrungen erzählen. Die Zeit zum Austausch mit anderen Bereichen im DCM-Team selbst gab es am Sonntag einfach nicht. Die Aufgaben, die mich nicht betreffen sind für mich ebenfalls innerhalb des Teams unsichtbar, wenn sie ihre Arbeit richtig machen. Jeder denkt natürlich von sich selbst, er hätte den schwersten Job. Als Beispiel habe ich das Foto und Medien Team der dcm dieses Jahr nur im vorbei sehen gesehen und ich habe keine Ahnung, wie es ihnen ging. Sogar zwischen dem Aufbau und Abbauteam gab es eigentlich keine Zeit sich abzusprechen. Das möchte ich nachholen und jeden ermutigen auch mal zu zeigen, was ihr Bereich überhaupt beinhaltet und was auch mal Stress macht. Wir brauchen diese Diskussion und Kommunikation! Wir sind einfach keine Nische-Szene mehr, die aus lokalen treffen mit 20-30 freunden besteht sondern eine große Organisation, wo einzelne, gut durchorganisiere, Fachbereiche notwendig sind. Unsere Cons und Wettbewerbe werden momentan schlagartig immer größer und damit steigt auch die Anzahl der benötigten helfenden Hände hinter den Kulissen. Um mit dem großen Wachstum mitzuhalten braucht es dabei System, damit die Helfenden hinter der Bühne auch die wachsenden Anforderungen stemmen können.

Wenn man sich genau überlegt ist dieser Thread nicht einmal nur auf Cosplay Wettbewerbe oder der Anime Szene beschränkt sondern an viele ehrenamtliche Projekte. Cons und Wettbewerbe sind ständig auf der suche nach Helfenden aber nirgends wird gezeigt, was das wirklich heißt. Mal nur etwas rumstehen und helfen kann ja jeder, oder? 😉
Inzwischen bin ich sehr allergisch auf eine tatsächliche vergangene Reaktion von einer großen, kommerziellen Deutschen Convention, als ihnen gegenüber berechtigte Kritik geübt wurde: "Wenn ihr unsere Con so blöd findet, dann werdet doch einfach ehrenamtlicher Helfer um es besser zu machen😉". AM ARSCH ALTER! Für mich ist diese Aussage respektlos gegenüber allen motivierten Menschen, die ohne jegliche Bezahlung helfen wollen aber am Ende enttäuscht werden, weil sie im vornherein nicht wussten, worauf sie ich einlassen und dann vor Ort auf sich alleine gestellt sind, da sie nicht die Möglichkeit haben eingearbeitet werden zu können.
Zudem sind dummerweise die Helfenden auch dann auch im untersten Teil der "Nahrungskette" einer Organisation, wie Con oder Wettbewerb und bekommen als erstes alles an Kritik ab. Den letzten beißen die Hunde. Um es immer wieder zu betonen: Das ganze im Ehrenamt ohne geforderte Gegenleistung.
Ich denke die Dunkelziffer an Leuten, die sich ein Jahr bei einem Projekt im Ehrenamt melden und dann nie wieder kommen wollen ist extrem hoch. Selbst wenn ein großes Projekt das größte "Team" von ganz Deutschland hätte, würde das alleine nicht viel ausrichteten, wenn das System dahinter nicht stimmt, welche das Team auch koordinieren kann. Dann darf man sich nicht wundern, wenn eventuell die Leute, die helfen wollen, immer seltener werden, auch wenn man immer Werbung macht.
Um neue Leute zu finden, die nicht gleich wieder wegrennen wollen, reicht es nicht mehr einfach nur zu sagen: "joa. Danke und so" und vielleicht noch einen feuchten Händedruck dazu. Wir brauchen mehr Sichtbarkeit hinter den Kulissen und bei der Organisation für unsere Probleme und Schwachstellen, die überwindet werden müssen. Wir machen unsere Arbeit aus Liebe zur Sache anstatt für Geld aber passt auch etwas auf uns auf, wenn es bei uns brennt, weil sonst haben wir auch schlicht keinen Bock mehr.

Wie nur angedeutet, ist tatsächlich hinter der Kulissen der @DCMCosplay noch einiges an weiteren Details schief gelaufen und haben mir Probleme offenbart die drohen immer größer zu werden, wenn wir sie ignorieren. Gleichzeitig weiß ich aber auch: Wir können es einfach besser!!! Wir WOLLEN es besser machen!!! Wenn wir wirklich daran Arbeiten die Löcher im System zu schließen und unsere bereits vorhandenen Ressourcen besser zu verteilen können wir Berge versetzen. Im Grunde genommen ist die extreme Steigerung und Anspruch an Qualität in der Szene etwas positives aber damit kommen neue Herausforderungen. Um diese Herausforderungen zu meistern müssen wir die Grundbausteine verstärken, um den wachsenden Ansprüchen halbwegs nach zu kommen. Die ehrenamtlichen Helfenden sind ein wichtiger Teil dieser Grundbausteine.

Meine Liste an Problemen und Fehlern, die mir bei der DCM intern aufgefallen ist, kann und werd ich hier nicht posten. Erstens weil es erstmal nur die DCM was angeht und zweitens, würde es diesen Roman nochmal in der länge verdoppeln. 😂Das will ich weder euch den Lesenden, wie meiner Twitter Timeline nicht antun. Diese wird nur wenn nötig verschickt (@darkblacky willst du das Ganze als word, pdf oder excel tabelle? 😉).

Nun da ich ENDLICH zum Ende meines Threads komme möchte ich folgendes Fazit ziehen: Seid bitte lieb zu euren Helfenden oder Team und versucht ihnen zuzuhören, wenn es Probleme gibt, auch wenn ihr selber im Stress seid! Wir sind doch im selben Boot. Sie machen es aus Liebe und geben ihr bestes aber dabei haben sie oft mehr zu tun, als es den Anschein hat. Sie brauchen euer Verständnis dabei manchmal oft genau so sehr, wie ihr das von denen. ❤️
Wenn wir wirklich zusammen arbeiten können wir großes Leisten, wie auch "mein" Aufbauteam DCM Finale 2022
Damit haben nicht nur alle mehr spaß, sondern wir können die Qualität unserer Arbeit, in denen wir bereits super viel Liebe und Herzblut rein stecken, in neue Höhen befördern. Da Gewinnt jeder. Dazu müssen wir aber mehr miteinander reden und arbeiten, damit es kein "gegeneinander" wird.


TL;DR
An alle Helfer irgendwelchen Ehrenämtern da draußen: We see you! Manchmal ist es wichtig die unsichtbare Arbeit und den ganzen Stress dahinter sichtbar zu machen, um sie wirklich zu würdigen und ihren Aufgaben gerecht zu werden. Das wäre ein Gewinn für unsere ganze Community und Szene.
Wir sind aus der Zeit der lokalen "verrückten Nischen-Szene" raus und damit steigt die Qualität, wie auch die Erwartungshaltung/Anforderungen auf allen Seiten. Das ist gerade super toll und kacke zugleich. 😅😂
Falls irgendwer tatsächlich bis hierhin gelesen hat: nehmt euch nen Keks. Falls ihr selbst auf Wettbewerben oder cons im Ehrenamt Erfahrungen gemacht habt: TEILT SIE!!! Bitte, bitte, bitte!!! Will unbedingt hören, wie es anderen "Unsichtbaren" geht und euch mit Liebe überschütten, damit ich eich angemessen würdigen kann 😂


Für eine Weile stell ich meinen privaten twitter Account auf öffentlich, sodass so viele wie möglich mit diskutieren können oder einfach nur lesen wollen, was wirklich hinter so einem Projekt, wie die @CosplayDCM steckt. Weil ich denke es betrifft mehr als nur mein erweiterter Freundeskreis. RT Erwünscht!!!


Hier zum Schluss noch ein ganz subjektives Bild von unserem Helden aka das Aufbauteam <3



Ps: wir brauchen vlt. wieder mehr kleine einfache Büsche bei der @CosplayDCM 😂❤️
PPS: Ein Haufen Rechtschreibfehler sind korrigiert

EuroCosplay Finale 2014 Bericht – Von rosa Prinzessinen und „Fuck it aaaaaaaall~~~~“ Cosplay, Eurocosplay, Eurocosplay 2014, Wettbewerb

Autor:  Beatrice
Vorab: Niemand ist genötigt den ganzen Text zu lesen. Dieser Weblog dient größtenteils für mich als Art Reisebericht und Erinnerung <3

Das EC Finale ist jetzt schon fast ganze... ööööhm... 2 Monate her und ich komme jetzt erst dazu einen Bericht zu schreiben. Das liegt mit unter daran, dass der Bericht in meinem Fall etwas ausführlicher ausfallen wird also ich entschuldige mich schon mal für die folgende Textwand und eventuell unkorrigierte Rechtschreibung. Als Ausrede zur Orthografie kann ich wenigstens sagen: Ich bin Niederländer! Das muss so sein!

Nachdem ich es im Juni auf der Animecon in den Haag geschafft habe den ersten niederländischen Platz im EC Finale zu ergattern war ich gleichermaßen verängstigt und voller Vorfreude.
Es war für mich der erste große internationale Wettbewerb, bei dem ich selber teilnehmen durfte und ich war entsprechend planlos und nervös.
Zusammen mit meinem Bruder als eigener Helfer und einigen anderen Verwandten, die „spontan“ mit nach London mit geflogen sind, habe ich mich dann zum Finale gewagt.


Bild von N8 https://www.facebook.com/N8e.cosplay.photography?fref=ts


Ich muss für den Anfang gestehen, ich bin sehr dankbar als niederländische Teilnehmerin der Animecon gewählt worden zu sein. Ich bin natürlich nicht so erfahren, wie meine 2 Vorgängerinnen, die jetzt 2 mal hintereinander den 1. Platz gemacht haben, aber ich habe inzwischen die Vermutung hinter den guten Ergebnissen der Niederlande in den vergangenen Jahren steckt mehr.
Die Betreuung der Animecon Organisatoren bereits vor dem Finale ist wirklich grandios. Ich kannte ja vor dem Vorentscheid ja keinen dieser Leute und auch während dem Wettbewerb auf der Animecon hatte ich noch nicht so viel Kontakt zu ihnen. Nach dem Vorentscheid sind sie dann aber aktiv auf mich zugegangen und haben mir überall ihre Hilfe angeboten, wo es nur geht. Ich bin selbst kein Mensch, der von sich aus auf Personen wegen so etwas zugeht, weil ich ein eher schüchterner Mensch bin. Entsprechend war ich da schon doppelt dankbar. Vor allem Jeroen war sehr hilfsbereit und hat sich sehr viel Mühe gegeben. Er ist zwar inzwischen offiziell als Organisation vom Animecon Wettbewerb zurück getreten aber er ist immer noch sehr oft als „Guru“ vertreten.
Weil ich nicht sehr gut mit Lichtscripten umgehen kann, hat er da Anregungen gegeben und auch hat er sich auf der Abunai in Einhoven nochmal die Mühe gemacht mein KOMPLETTES Cosplay mit mir an zu schauen und durch zu gehen, um mir Hinweise zu geben, was ich verbessern könnte.
Man merkt, dass er von vielen sehr erfolgreichen Teilnahmen in den letzten Jahren sehr viel Erfahrung mit dem EC Regelwerk hat und weiter geben konnte, worauf genau geschaut wird. Entsprechend hat er sich dann auch mein Cosplay angesehen, was ich persönlich sehr geschätzt habe. Auch in London war er dann selber mit dabei (mit zusätzlich Karlijn und Niels, auch beide Orga der Animecon), wo ich seine Hilfe auch dringend benötigt habe, wie ihr weiter lesen werdet.
So eine Hilfestellung zu haben ist wirklich verdammt viel Wert und ich denke meine gesamte Teilnahme hat enorm davon profitiert!
Ich weiß natürlich nicht, wie das im deutschen Team gemacht wird aber bisher habe ich nicht mitbekommen, dass da viel gemacht wird (außer man kennt die Teilnehmer wirklich bereits persönlich und ist eng befreundet). Falls das hier jemand von der deutschen Orga lesen sollte: Es wäre eine Anregung Wert? ;) * HINT HINT HINT *


Zurück zum eigentlichen Wettbewerb:
Ich hatte vorher schon etwas Kontakt mit einzelnen Teilnehmern und der EC Organisation über Facebook aber sie dann tatsächlich zum Wettbewerb zu treffen ist schon eine ziemlich aufregende Sache.
Man sieht größtenteils den Progress voneinander und ich lasse mich von so etwas sehr leicht einschüchtern. Sind die anderen etwa viel zu gut für mich? Als Niederländische Vertretung sollte ich doch versuchen eine halbwegs gute Figur zu machen. Ja, gegen ein schlechtes Selbstbewusstsein hilft teilweise auch die beste vorausgehende Betreuung nicht :'D

Ich habe zum Glück von Anfang an gesagt, dass ich kein neues Cosplay zum Finale mache, da Peach zum Vorentscheid schon genug Zeit, Geld und alles andere geschluckt hat. Ich hatte also mein Cosplay bereits seit der Animecon schon fertig aber ich wollte mein Cosplay zum Finale PERFEKT haben. So wie das so ist, ist „Perfektion“ aber relativ und kommt auf die Perspektive drauf an :'D

Ich habe über die Monate schon einiges ausgebessert aber vor allem die Tage kurz vor dem Finale begann ich immer mehr Fehler am Cosplay zu sehen. Die tauchten echt einfach überall auf! Wie SCHNEEGLÖCKCHEN!!!! Ò.ó
Am Ende wollte dann überhaupt nichts mehr gelingen. Ich habe eigentlich noch zum Finale den Sonnenschirm von Princess Peach gebastelt aber ausgerechnet am Donnerstag ist dann natürlich einer der Gerüststäbe des Schirms durchgebrochen. :'D
Die Perücke ist am Ende auch wieder nicht so geworden wie geplant und ich saß den letzten Tag vor meiner Abreise nur noch heulend vor der Nähmaschine ^^'''''
Von einem noch kompett ungeübten Auftritt mal ganz zu schweigen....



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Nach nur 90 Minuten Schlaf in der Nacht ging es dann am Freitag nach London. Ich war noch nie in der Stadt und war entsprechend etwas überfordert. Zum Glück hatte ich meinen Bruder als Begleitung, mit dem ich die Sachen suchen konnte.
Am schwierigsten stellte sich aber die Suche nach den EC-VIP Räumen selbst heraus. Wir waren schon auf dem ExCel Gelände aber keine der Helfer konnte und helfen, wo den diese Räume sind. Also sind wir erstmal 3 mal im Kreis gelaufen. Yay? XD

Mit der Hilfe von Handy und Emma (einer der Orgas) haben wir es dann doch irgendwie gefunden.
Wir wurden in den Umkleideraum gelassen und dort waren entsprechend auch schon die ersten anderen Teilnehmer, die noch an ihren Cosplays arbeiteten.
Eigentlich wollte ich am Freitag auch noch sehr viel am Cosplay mit der Hand ausbessern.
Ich weiß nicht, ob es mein enormer Schlafdefizit oder sonst was war aber für mich hat sich auf der Reise für mich einen Schalter umgelegt. Ich hab einfach meinen ganzen Nähkram hinter gelassen und mich einfach mit den Leuten unterhalten.... oder gesungen:

„Fuck it aaaaaaall! Fuck it AAAAAAAAAAAAAALL! I don't give a shit anymoooOOOOOOOooore~~~~~!!!“

https://www.youtube.com/watch?v=CYsrV3zGd0c

Viele der anderen Teilnehmer konnten da mit mir mitsingen. Geteiltes Leid ist halbes Leid. :'D
Es gab auch noch einige andere, die ihren Auftritt noch nicht richtig geübt haben, also kam die Idee auf, dass wir einfach alle als Auftritt eine spontane Interpretation von „Fuck it all“ auf der Bühne geben. Leider hat sich das nicht durchgesetzt :'D


Mal zu den Teilnehmern selbst:
Ich hatte natürlich nicht die Zeit mit allen zu sprechen aber hier mal eine kleine Auswahl, damit ihr ungefähr eine Ahnung habt, wer die Leute sind, die wie ich trotz allem bei so einem Wahnsinn mitmachen.

Spoiler

Die deutschen Teilnehmer FallenWings und Satoshi-kun kennen die meisten ja bereits. (Falls nicht könnt ihr ja im weblog von EuroCosplay ja mal nachlesen ;) )
Dani (Satoshi-kun) kannte ich ja schon eher wegen der DCM. Ich erinnere mich noch genau, dass sie damals zu meinem ersten Wettbewerb 2011 in der Jury saß und auch weiter hat man sich öfters gesehen. Plötzlich neben ihr als Teilnehmer im Wettbewerb zu stehen ist da schon neu und etwas seltsam.
Nici (FallenWings) habe ich auch schon sehr oft bei einzelnen Wettbewerben gesehen aber leider bis zum EC Finale noch nie viel Kontakt mit gehabt. Aber das ist ja auch das schöne, wenn man bei Wettbewerben endlich mal Cosplayer näher kennen lernen kann, die man vorher nur im vorbeigehen gesehen hat :'D
Die beiden haben ihrerseits oOTsukiOo und DarkBlacky als Helfer mitgenommen, die mir ebenfalls nicht ganz unbekannt waren ;)


Sophie aus den Niederlanden
https://www.facebook.com/teamparaluna



Sophie war mit mir die zweite Niederländische Vertretung, die auf der Abunai gewählt wurde.
Einigen von euch wird sie sicher ein Begriff sein, da sie auch bereits im ECG und WCS Finale dabei war. Letztes Jahr war sie zum Beispiel auch in der Jury zum deutschen WCS Vorentscheid. Normalerweise macht sie mit Liza eher bei Partnerwettbewerben mit (zusammen als Team Paraluna Cosplay) aber Liza war dieses mal natürlich als Helfer mit dabei.
Ich konnte die beiden auf der Abunai schon ganz kurz kennen lernen und ich bin froh, dass wir uns auch gegenseitig ein wenig unterstützen konnten.


Amalia aus Dänemark
(https://www.facebook.com/capnjinglebellscosplay



Amalia war mit 18 Jahren wohl unter den Jüngsten im Finale.
Sowohl im Vorentscheid, als auch im Finale hat sie großen Fokus auf ihr Costume Change gelegt.
Auch sie hat bis zum Schluss noch an ihrem Cosplay(s) gearbeitet. Ich durfte sie dabei beobachten, wie sie Strasssteine mit der Heißklebepistole anklebte und noch Details auf ihr Kleid stickte. :'D
Dabei war sie noch unglaublich gelassen XD
Ihre Helferin konnte außerdem mit meinem Bruder über Herr der Ringe reden, während wir über Cosplay quatschten. Passt ^^


Gabriela aus Runmänien (Belgien)
https://www.facebook.com/VioletGraysPage



Gabriela ist ein ziemlich ähnlicher Fall, wie ich. Sie wohnt schon seit langer Zeit in Belgien aber wegen fehlender Staatsbürgerschaft darf sie nur im Vorentscheid in Rumänien antreten und hat sich entsprechend dort ein Platz im Finale gesichert. Nebenbei ist sie in Belgien übrigens auch in der EC Vorentscheid Organisation.
Sie war übrigens dieses Jahr auch auf der Connichi (wo ich sie leider nicht getroffen habe :'D).
Ihre Nähmaschine ist übrigens kurz vor dem Finale kaputt gegangen und so musste sie sehr vieles mit der Hand nähen.


Valentino aus Italien:
https://www.facebook.com/ValeImriel



Valentino war noch so Fall, der bis zu Letzt an seinem Cosplay arbeiten musste.
Genau, wie ich hat er übrigens seine Augenbrauen abrasiert, also sahen wir zumindest beide komisch aus... XDDDD
Auch an den Tagen nach der Con habe ich ihn noch einige Male getroffen. Da er für sein Studium mal längere Zeit in England/London war kannte er sich bestens aus und konnte einige Plätze zeigen. Mein italienisch ist zwar nicht besser geworden aber dafür habe ich ziemlich viel kurioses über die italienische Cosplay Community erfahren :'D
(Mal ganz am Rande: Er verkörpert irgendwie genau das, was ich mir immer unter einen Italiener vorgestellt habe |D)




Jetzt schaut euch all deren Seiten an und gebt ihnen eine Menge Likes! LOS! Gebt ihnen LIEBE! >:D



So.... seid ihr fertig? Ja? ok... dann mal weiter mit dem EC an sich

Wir saßen da also alle zusammen in dem Raum. Dieser war noch nicht der offizielle Umziehraum von Samstag aber der war noch für unseren gemeinsamen Kennenlern-Abend belegt.
Der Raum in dem wir uns am Samstag fertig machen mussten war schon WINZIG!!! Als wir alle zivil da rum gelaufen sind war es kein Problem aber als Umkleide denkbar ungünstig.
Dass wir da wirklich alle irgendwie rein gepasst haben und uns da umziehen konnten mir ein Rätsel.
Um sich das mal vor zu stellen: Es sind um die 40 Teilnehmer (ich glaub am Ende waren es 41 oder 42), mit je einem Helfer UND deren Bühnenrequisiten standen da auch überall zwischendrin. Ihr könnt euch sicher den Ameisenhaufen vorstellen. Zudem sind typische EC Cosplays keine kleinen Dinger, wie Schuluniformen, die sehr Platzsparend sind sondern gerne etwas ausladend.

Ich hatte ja „nur“ einen flexiblen Reifrock mit etwa Standard Breite (um die 3,7 Meter Umfang und etsprechend etwa 1,2 meter durchmesser) und kam damit trotzdem absolut nicht mehr durch.



Hinweis: Dieses Bild habe ich SONNTAG gemacht. Da war es schon sehr aufgeräumt im Vergleich zum Samstag.
Denkt euch in dem Bildausschnitt nochmal gut und gerne 20 Koffer dazu und 40 Menschen mehr dann habt ihr es.
Es steht auch offiziell in den Regeln, dass man sein Cosplay von Freitag auf Samstag dort hinterlegen muss also gemütlich im Hotel umziehen ist nicht.

Was ich auch etwas suboptimal empfand war, dass es im ganzen Raum für 41 Teilnehmer nur einen Spiegel im Raum gab. Es gab natürlich eine Toilette mit Spiegeln etwas weiter aber da war es verdammt kalt und die Beleuchtung ist doof D:
Ich muss zugeben, dass ich hier schon ein wenig von der Animecon in den Haag „verwöhnt“ bin. Da gibt es wunderschöne Theater Garderoben im Backstage Bereich, mit ganz vielen tollen beleuchteten Spiegeln. Und viel Platz, den man mit Rockteilen zu pflastern kann! * Schleichwerbung Animecon Ende *

Während alle nacheinander eingetroffen sind habe ich versucht meine Sachen zu organisieren.
Da kam dummerweise eine schlechte Nachricht für mich: Mein Paket mit meinen Bühnenrequisiten war nirgendwo auf zu finden. Matt und andere Helfer haben sich wirklich alle Mühe gegeben das Paket zu suchen aber es war einfach nicht da. Mehr als eine ganze Woche zuvor wurde das Paket abgegeben also ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen. Da ich leider nicht die nerven zum telefonieren hatte, müsste meine Mutter viel für mich herum telefonieren, wo den Paket denn nun geblieben ist, da die Tracking Nummer nicht wirklich hilfreich war. Nach den endlosen gesprächen kam heraus:
Das Paket ist ein England... Sogar in LONDON. Dummerweise musste das Paket geöffnet und neu verpackt werden. Dadurch benötigte die Firma in England eine Bestätigung von der Deutschen Firma, die aber nicht erreichbar waren. Wir haben sie noch angefleht, ob wir das Paket nicht einfach persönlich abholen dürfen aber das ging nicht. Kurze Zusammenfassung: Ich stand fast ohne Bühnenrequisiten da D: Zum Glück hatte ich noch eine Schneiderpuppe zur Requisite, die mir Rose (Orga) schon vorher zur Verfügung gestellt hatte. Das Kostüm war in meinem Koffer und somit hatte ich zumindest etwas. Aber mein Auftritt lies sich mit Link allein leider nicht umsetzen. :/

Alle EC Helfer (und Animacon Supporter) haben mir vorgeschlagen, einfach bis zum Samstag Morgen zu warten. Manchmal hat man Glück und sowas kommt noch. Falls es nicht klappt haben schon mal alle Helfer ihre Unterstützung zur Alternativsuche angeboten. Das hat mich dann doch etwas beruhigen können.


Am Freitag Abend gab es dann ein kleines EC Event zum kennen lernen. Leider war es bei so einer großen Gruppe schwierig mit allen zu reden aber ein paar unterhaltsame Gespräche waren dann doch dabei. ;)
Ich war wirklich gerührt, dass mir Shophie und Liza, die anderen Niederländischen Teilnhemer, mir einen Princess Peach Button gekauft haben. Ich war wirklich baff.
Weiter gab es an dem Abend genug Schokolade und Kekse aus ganz Europa zum Abwinken. Am Ende war einem von dem vielen Fressen leicht schlecht aber egal....
Hauptsache Schokolade macht glücklich und man konnte sich untereinander etwas näher kennen lernen.
Ich bin dann mit Amalia, die noch ihre wig stylen musste, zurück ins Hotel gelaufen. Ich war einfach nur froh endlich mal wieder etwas länger als 5 Stunden Schlaf zu bekommen.


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Am Samstag morgen hieß es natürlich früh aufstehen. Ich hatte zwar eine späte Bewertungszeit und deshalb viel Zeit zum anziehen aber ich wollte zumindest versuchen bei der Generalprobe dabei zu sein.
Die Generalprobe ist ein ziemliches Chaos. Sie ist nicht Pflicht aber wird sehr empfohlen. Um Punkt 10 Uhr ist die Bühne belegt aber von 8-10 können unmöglich alle Teilnehmer üben. Also wer zuerst kommt, der malt zuerst.
Ich hatte Glück und war schon recht früh dran. Meine Generalprobe war dann aber die reinste Katastrophe. Es hat einfach nichts gestimmt.
Die Hoffnung auf die Requisiten habe ich dann zu den Punkt eigentlich schon aufgegeben
In dem Augenblick war ich dann auch ziemlich fertig mit den nerven, weil ich KEINE Ahnung hatte, wie ich das irgendwie bis zum Nachmittag lösen sollte.

Zum Glück war sowohl Joe Granny, als auch alle anderen Helfer sofort bereit mir jede Hilfe an zu bieten, die geht. Hier war es eben vor allem Jeroen und auch mein Bruder, der sich meinem Problem angenommen hat.
Während ich mein Cosplay angezogen und auf meine Bewertung gewartet habe, sind Jeroen und mein Bruder über die komplette Convention gelaufen und hat nach Werbeplakaten und Auftstellern gesucht, die sich als Ersatzrequisiten eignen. Wir hatten die Hoffnung, es gäbe vielleicht am Nintendo Stand irgend ein Zelda orientierter Aufsteller zu Hyrule Warriors oder andere Dinge stehen, die sich als Super Smash Bros Gegner eignen. Leider ohne Erfolg.
Zelda war zum Glück nicht ganz essenziell, da ich meinen Link hatte. Ich bin immer noch froh, dass ich nicht meine eigene Schneiderpuppe verschickt hab und das Link Gewand im Koffer hatte :')
Mit Link hatte ich zumindest einen „Gegner“ für die zweite Hälfte des Skits. Für die erste Hälfte Hälfte brauchte ich aber unbedingt einen Ersatz, weil mit der Lust kämpfen immer ein wenig blöd aussehen kann. Im Grunde genommen war es egal, welcher Charakter da steht aber einfach etwas greifbares zum interagieren war wichtig.
Am Ende kam dann Jeroen zu mir mit dieser Aussage:
„Also ich geb dir 2 optionen:
1. Ich kauf dir irgendein erotisches Hug me Pillow mit ganz viel nackter Haut oder 2. wir stellen Joe Granny während deines Auftritts mit einem billigen Vocaloid Cosplay auf die Bühne und den darfst du dann umhauen.“
Ich habe mich nach kurzer Überlegung für das zweite entschieden. Zweifellos würden nur sehr wenige Orgas von Cosplaywettbewerben würden so etwas machen und ich bin wirklich froh, dass Grany den Spaß mitgemacht hat. Mehr Einsatz für die Teilnehmer geht kaum!

Apropos Orgas... Jeroen hat wirklich keine Arbeit gescheut mir unter die Arme zu greifen.
Er hat sich dann sogar nochmal an meinem Schirm versucht. Mit etwas Geschick hat er es sogar geschafft den gebrochenen Stab des Gerüstes irgendwie zu fixen. Mein Bruder hat sich dann zum ersten mal am Nähen versucht, um die Stäbe an den Schirm zu nähen. Wunder geschehen doch noch (vor allem mit toller Unterstützung)!
Leider war der Schirm aber durch die Arbeit sehr zerknittert und sah in dem Augenblick nicht sehr hübsch aus. Zum Bügeln vor der Jurybewertung blieb keine Zeit (und Platz am Bügelbrett) und so habe ich mit schweren Herzens beschlossen den Schirm nicht mit zur Bewertung zu nehmen, da ich nicht sicher war, ob der in so einem Zustand wirklich positiv Beiträg.

Ich war dann mit der Jurybewertung im Block nach der Mittagspause dran. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da ich mir gedacht habe, dass die Jury nach dem Essen wahrscheinlich bessere Laune hat, als vorher. Ihr lacht jetzt wahrscheinlich aber an dieser Theorie ist mehr dran, als gedacht:
Yurai (die später den 2ten Platz holte), war kurz vor mir als aller erste nach dem Essen dran und Aoime (der 3te Platz) war direkt nach mir.
Also: Ich hatte Recht... (und vielleicht sogar noch mehr als ich dachte) :'D

Durch einige Umstände war die Jury Bewertung wieder hinter dem Zeitplan und so stand ich einige Zeit im Flur rum (ich hätte DOCH meinen verdammten Schirm bügeln sollen... DX).
Mein Bruder hat sich davon gemacht, um meinen Cousin zu suchen und so stand ich da ganz alleine. Ich war sehr froh, dass ich mich mit Aoime und ihrer Helferin noch unterhalten konnte. Die hatten übrigens auch so ein total tolles Plüsch-Ding. (Habe leider keine Ahnung, wie das Ding richtig heißt... ich kenne mich mit LoL nicht aus).
Das Ding war irre flauschig. Ich hätte am liebsten auch was zum streicheln gehabt (das beruhigt!) :'D

Die Jury Bewertung war dann... öhm... nicht ganz so wie ich es erwartet hatte, muss ich zugeben.

Entsprechend nervös fiel auch meine Konversation mit der Jury aus. Hier mal ein Auszug der Bewertung (frei nach Erinnerung natürlich):
Jury: „How do you feel today?“
Ich: „Pink......“
Jury: „What can you tell us about your cosplay?“
Ich: „It's..... pink?“ o3o

Ich war schon sehr nervös und auch verwirrt.
Vor allem dadurch, dass ich bisher die Erfahrung gemacht habe, dass bei größeren Wettbewerben die Jury immer versucht das Cosplay auch aus nächster Nähe zu sehen, um alles auch mal an fassen zu können. Nicht nur in Deutschland sondern auch in den Wettbewerben in den Niederlanden wird das so gemacht (auf jeden Fall bei mir im Vorentscheid der Animecon und beim Vorentscheid der Abunai).

Hier ist die Jury jedoch zusammen an einem Tisch gesessen und sich das Cosplay zum Großteil NUR aus 2-3 Meter Entfernung angesehen. Nur bei kleinen erwähnten Details sind sie (vereinzelt) aufgestanden, um sie zu sehen.
Nicht nur bei mir sondern auch bei vielen anderen war das der Fall. Nur bei wenigen Teilnehmern sind wohl wirklich alle 3 aufgestanden. Das war schon etwas verwirrend, weil man sich dann doch fragt, was das am Ende für die Wertung bedeutet.

Hinzu kommt auch die Bereiche, die sie sich näher ansehen wollten.
Ilona, die Gewinnerin aus dem letzten Jahr, hat erzählt, wie die Jury sich bei ihr wirklich alle Schichten angesehen haben und sie somit viel an Nähtechniken und Arbeit zeigen konnte. Entsprechend viel Mühe habe ich mir auch beim Nähen gegeben.
Bei meiner Bewertung wurden meine Näharbeiten aber so ziemlich überhaupt nicht angeschaut. Man hat deutlich gemerkt, dass die Jury vorrangig Perücken, Gussarbeiten und Rüstung als „Spezialgebiet“ haben, denn sie haben entsprechend größtenteils nach meiner Krone, meinem Schmuck und meiner Perücke gefragt. Mit denen habe ich mir auch Mühe gegeben, keine Frage, aber verglichen zum Nähanteil war das ein recht kleiner Prozentsatz meiner Arbeit :'D

Die 5 Minuten waren dann auch schneller vorbei, als ich ihnen alles hätte zeigen können. Ich hoffe meine harte und lange Arbeit, die in diesem pinken Blob drin steckt ist irgendwie rüber gekommen.

Ein nettes Kompliment von der Jurorin Malindachan habe ich dann doch bekommen. Sie meinte ich hätte mit eins der besten Princess Peach Cosplays, die sie jemals gesehen hat. Zugegeben: Es gibt leider nicht sehr viele ambitionierte/detailgetreue Princess Peach Cosplayer und von daher gibt es nur sehr wenig gute Vergleichsmöglichkeiten.
Aber so ein Kommentar von einer EC Jurorin zu bekommen ist trotzdem sehr schmeichelhaft >////<

Nach der Jury Bewertung kam dann der übliche Organisationskram. Es gab dieses Jahr zwei Fotografen, die offiziell Bilder gemacht haben. Einer war ein professioneller Fotograf für die Times. Der zweite war N8, ein recht bekannter Cosplayfotograf aus Belgien. Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich ein Cosplayfotograf und ein „normaler“ Fotograf an ein Shooting heran gehen und wie unterschiedlich die Anweisungen sind. Auf jeden fall sind bei N8 schonmal sehr viele hübsche Bilder raus gekommen. Die Bilder vom anderen Fotografen konnte ich leider noch nicht sehen.


Nach der Jury Bewertung ging es eigentlich sehr schnell. Ich habe versucht meinen improvisierten Auftritt noch zumindest etwas zu üben und saß im Gang rum.
Der Wettbewerb hat sich dann natürlich eine ganze Stunde verspätet. Aber das kennen wir ja auch von anderen Events in Deutschland also hier nichts neues :'D

In der zusätzlichen Zeit haben wir dann noch irgendwie versucht eine Flagge für mich zu organisieren. Jeroen hat ein weißes Tuch für mich besorgt und da ich nicht im Cos mit Pinsel und Farbe arbeiten wollte (und mein Bruder kann nicht malen * hust *) hat Liza, Partnerin von Sophie der zweiten niederländischen Vetretung, einen Pilz für mich aufgemalt. Das war wirklich nett und ermutigend, dass sich alle bis zu Schluss so viel Mühe gegeben haben, dass ich auf der Bühne nicht dumm aus der Wäsche schaue.


Wir wurden in einzelnen Gruppen runter in den Backstage Bereich gerufen und mussten uns bis zum Auftritt brav in eine Reihe aufstellen. Ich war ganz glücklich, dass ich direkt nach FallenWings dran war. Auch mit Katrine der zweiten dänischen Vertretung und Kairi, die beide vorher dran waren hatte ich so etwas Kontakt. Der russische Teilnehmer hinter mir hat immerhin meine Brüste getestet.... ^^'''''''

Direkt vor dem Auftritt war ich dann doch etwas gestresst. Mein Bruder musste das Vocaloid cosplay in Joe's Hände drücken und das hat mir Sorgen bereitet, ob das noch klappt aber Joe war tatsächlich schneller als ich gedacht hätte.
Mein Auftritt verlief natürlich nicht perfekt. Zusätzlich zu den Prop Problemen lief mein Video nicht und mein Timing hat nicht gestimmt. Durch das Timing hab ich versäumt die liebevoll spontan gestaltete Flagge von der Schneiderpuppe zu lösen. Den Umständen entsprechend lief aber alles sehr gut und ich war sehr glücklich mit dem Ergebnis. Viele haben mir auch danach gesagt, dass ich so aussah, als hätte ich sehr viel Spaß auf der Bühne gehabt.
Obwohl... vielleicht hätte ich doch lieber eine spontane Interpretation zu „Fuck it all“ „Let it go“ geben sollen. Hätte wirklich wunderbar gepasst. XDDD



Das schönste ist sowieso danach ganz entspannt alle anderen Teilnehmer zu sehen und anfeuern.
Vor allem bei Amalia hab ich noch bis zum Ende noch mit gezittert, ob ich Costume Change noch klappt.
Die Gewinnerbekanntgabe direkt im Anschluss war auch unerwartet unspektakulär. Ich hab zugegeben nicht mal gemerkt, als sie angefangen hat. ^^'''
Kairi als ersten Platz habe ich ehrlich schon kommen sehen (haben viele schätze ich).
Gefreut habe ich mich aber besonders für Aoime mit dem 3. Platz, da ich vor der Bewertung mitbekommen hatte, wie nervös sie war.



Danach gab es noch Abendessen mit den Teilnehmern und weitere. Auch Symphonia und  DaisukeSB durfte ich so etwas näher kennen lernen, was mich sehr gefreut hat. Leider ging der Abend aber für die meisten nicht sehr lange. Ich denke die meisten waren da auch schon zu müde. Man hat hier und da noch ein wenig Coscards ausgetauscht und hier und da kurz geredet.

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Am Sonntag hatte ich dann endlich mal Zeit mir die Convention (oder besser gesagt Expo) mal an zu sehen und zusätzlich mal in Ruhe mit einigen Leuten zu unterhalten.

Auch war ich noch im Jury Panel des EC, wo die Jury noch ein paar Dinge über den Wettbewerb und ihre Erfahrungen ausgeplaudert haben. Wirklich extrem viel neues war nicht dabei aber ein paar Details haben mich dann doch interessiert.
Unter anderem haben sie bekannt gegeben, dass Kairi, die Gewinnerin, mit ihrer „Craftsmanship“ Bewertung „nur“ auf Platz 7 oder 8 war (!!!). Erst ihren Auftritt hat sie hoch auf Platz 1 katapultiert (und das nicht zu knapp, wenn man sich die Punkte ansieht). Man sagt öfters, dass der Auftritt im EC mit nur 20% der Gesamtwertung kaum zählt. Hier sieht man aber deutlich, dass die Performance nicht vernachlässigt werden sollte.
Eine weitere Info über die Auftrittswertung hat mich dann noch persönlich gefreut. Thano aus Griechenland war etwas enttäuscht, dass sein Video nicht lief und hat deshalb die Jury gefragt, ob das seine Wertung runter gedrückt hat. Die Jury hat geantwortet, dass sie gesagt bekommen, wenn etwas nicht funktioniert und entsprechend wird mit dem Wissen bewerten. Viel wichtiger, als die Technik und Gimmicks der Performance ist es wichtig den Charakter schauspielerisch gut zu präsentieren. Man muss keine volle Geschichte erzählen sondern möglichst den Charakter zum Leben erwecken.
Malindachan hat dann darauf tatsächlich MICH erwähnt, dass sie genau wussten, dass meine Requisiten nicht da waren und entsprechend ein wenig improvisieren musste. Sie sagte in etwa, dass sie den Auftritt zwar nicht verstanden hätte aber sie musste trotzdem die ganze Zeit über meine Performance lachen. Das hat mich sehr glücklich gemacht. Natürlich schade, dass der Zusammenhang nicht ganz klar geworden ist aber das Publikum zum Lachen zu bringen war mein Hauptziel. >////<


Am Sonntag Abend habe ich mir dann noch mit ein paar anderen EC Teilnehmern die „Masquerade“ angeschaut und musste dabei die Neko-Shizu anfeuern. Die Masquerade ist in etwa der normale Cosplaywettbewerb oder Catwalk, wo man ohne Vorentscheid und einfacher anmeldung mitmachen lann. Da waren überraschend auch einige unglaublich gute Beiträge dabei, die von der Qualität genau so gut im EC Finale hätten stehen können. Einige waren auch extrem kreativ. Einer der Teilnehmer hatte sich ein komplettes Ninja Turtle „Kostüm“ aus Luftballonschlagen geformt. So was bekommt man in Deutschland (leider) selten zu Gesicht.


Nach dem Ende der Con bin ich noch einige Tage in London geblieben. Ich kann nur jedem raten sich nach der Con dafür noch einige Tage Zeit zu nehmen, um die Stadt zu genießen (ganz ohne Cosplay Druck....).
Da ich noch nie in London war, gab es genug für mich zu sehen. Da einige der anderen Teilnehmer auch noch ein paar Tage geblieben sind, habe mich unter anderem nochmal mit Valentino und „Team“ Deutschland getroffen. Dabei habe ich noch einige Plätze in London besucht, die ich alleine wohl nie gesehen hätte (dunkle Cocktailbars mit kuriosen Namen eingeschlossen ;) )
Ich finde es Schade, dass ich nicht nochmal alle wieder gesehen habe, die noch etwas länger geblieben sind, da man sich am sonntag kaum voneinander verabschieden konnte. Aber die Cosplay Community Europa ist kleiner, als man denkt und ich hoffe zumindest einen Teil davon wieder zu sehen.



Gabriela mit Livia (Helfer)


Am Mittwoch ging es dann wieder zurück nach Deutschland.

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Da ich ULTRA spät mit dem Bericht dran bin (ich wollte ihn schon längst raus hauen), kam jetzt vor ein paar Tagen das Ergebnis raus. Eigentlich war ich unsicher, ob ich das Ergebnis wirklich sehen will, da die gute Erfahrung ja eigentlich das wichtigste für mich war und eine schlechte Bewertung würde die Erinnerung nur etwas runter ziehen.
Schließlich waren die Niederländer bisher jedes Jahr in den Top 10 und da fühlt man sich schon etwas eingeschüchtert. Der schlechteste Teilnehmer, der von der Animecon ins Finale geschickt wurde, war Platz 6. Das muss man erst mal schaffen....
Am Ende war ich doch nicht so schlimm, wie ich immer befürchtet hatte:

Spoiler






Das pinke Blob hat Platz 4 geholt! :'D Ich bin unglaublich dankbar, dass die Jury scheinbar doch vieles meiner Arbeit in dem Cosplay erkannt hat. Oder vielleicht war einfach das Mittagessen besonders gut. Ich möchte darauf Hinweisen, dass jetzt 3 der Top 5 direkt nach dem Mittagessen bewertet wurden. Das kann kein Zufall sein! Holt euch immer einen Bewertungsplatz nach dem Mittagessen, wenn ihr könnt!!!!
Spaß beiseite. Ich bin jedenfalls wirklich sehr glücklich es von den 41 Teilnehmern in die Top 5 geschafft zu haben. :'D Meine Ehre als Niederländer hätte ich somit fürs erste noch bewahrt. So ein Glück :'D

Die Satoshi-kun ist auf Platz 12. Nur 1 Punkt hätte zu Platz 9 gefehlt! Wenn auch ganz knapp an die Top 10 vorbei auch ein sehr gutes Ergebnis.

FallenWings ist auf Platz 34. Ich persönlich hätte gedacht, das sie einen viel besseren Platz belegen würde. Ich hätte in dieser Hinsicht viele der schlechteren Ereignisse nicht erwartet)
Das Bewertungssystem des EC ist in vielerlei Hinsicht etwas eigen und man sollte nicht davon ausgehen, dass weniger Punkte unbedingt ein schlechteres Cosplay bedeuten.
Da die Cosplays und Auftritte im EC Finale wirklich extrem unterschiedlich sind ist es wirklich sehr schwierig solche Endpunktzahlen zu interpretieren.
Es gibt wiedermal einige Diskussionen über das Ergebnis allgemein aber das lässt sich wohl leider bei keinem Wettbewerb vermeiden.


Ich hoffe der Bericht klingt jetzt nicht zu negativ. Es gibt ja immer wieder die Diskussionen, dass Wettbewerbe wie dieser unfair oder auch den ganzen Spaß und das Gemeinschaftsgefühl der Cosplay Community zerstören.
Ich denke es war ein Fehler mich in der Vorbereitung einschüchtern zu lassen und mir selber zu viel Druck zu machen. Aber da bin ich schlicht selbst Schuld ^^'''
Sobald ich es aber dann am Freitag geschafft habe mich davon zu lösen war es einfach nur noch eine wundervolle Erfahrung. Sowohl von der Orga, als auch den Teilnehmern habe ich mich sehr gut aufgenommen und wohl gefühlt. Vor allem nachdem sich alle so viel Mühe für mich gegeben haben ^^


Alle die irgendwann mal mit dem Gedanken gespielt haben, sich bei einem Vorentscheid zum EC (oder andere internationale Wbs) an zu melden: Versucht es!




Vor allem bin ich sehr dankbar, dass mein Traum bei einem internationalen Finale dabei zu sein so endlich wahr geworden ist. Die Erfahrung war definitiv anders als gedacht aber hatte auch andere sehr positive Nebenwirkungen für mich.
Ich habe mich nicht nur deutlich mit cosplaytechniken verbessert und nette Leute Leute kennen gelernt, sondern ich habe tatsächlich im letzten halben Jahr mehr Niederländisch geredet und geschrieben, wie die letzten 5 Jahre zusammen. Mein Niederländisch hat sich in den letzten Jahren leider etwas verschlechtert, was mich selber nervt und so bin ich froh, dass ich wieder etwas mehr Verbindung zu meinem Herkunftsland habe <3

Fun-Fact: Es gab weit mehr Personen unter EC-Beteiligten, die niederländisch gesprochen haben, als deutsch. XD





Jetzt hock ich erst mal wieder Zuhause. Vor der Weihnachtszeit ist immer viel zu tun und ich hoffe ich bekomm das alles noch hin ;___________;
Hoffe ich komme zwischendrin wieder dazu auch hier was neues zu schreiben aber wer noch mehr sinnloses Gebrabbel lesen will, kann ja mal auf Facebook schauen:
https://www.facebook.com/CryMiCosplay

Bis die Tage! Und vergesst nicht:
Be PINK!
(und ja, ich HASSE rosa.... immer noch.... obwohl mir das Cosplay über die lange Zeit sehr ans Herz gewachsen ist <3)



PS: So... viel.... TEEEEXT! <____________<

EuroCosplay Finale - Ich bin dabei!! Danke danke danke! Eurocosplay, Eurocosplay 2014, Wettbewerb

Autor:  Beatrice
Ich bin platt! Ich fliege in Oktober nach London!!!!


Ich bin jetzt offiziell Teilnehmerin des EC Finale 2014 und darf die wundervolle Niederlande vertreten. Nachdem es jetzt schon set Jahren ein Traum war in einem internationalen Wettberwerb mit zu machen, bin ich immer noch Fassungslos, da ich am Ende jegliche Hoffnung etwas zu gewinnen aufgegeben habe. Soooo verdammt viel ist bei meinem Cosplay schief gelaufen |DDD


Ich überspringe die üblichen Conberichte zur Dokomi und Animecon erstmal und gehe erstmal zu den Special-Thanks.


Ich muss sagen: Ohne Hilfe hätte ich das nie geschafft und schon längst aufgegeben. Ich fühle mich immer sehr unwohl, wenn ich Leute um Hilfe bitten muss oder zur Last falle und deshalb bin ich desto glücklicher, was andere für mich gemacht oder angeboten haben <3<3<3
Es gab einfach so unglaublich viele nette Menschen, die mich die letzten Tage/Wochen und Monate, wo ich kurz vorm zusammenbruch war, unterstützt haben und mich dazu gebracht haben weiter zu machen. Dazu gab es einfach weitere liebe Menschen, die mich weiter inspiriert und motiviert haben <3


Ich finde es entsprechend wichtig mich bei diesen Menschen zu bedanken (Reihenfolge hat nicht wirklich was zu bedeuten...):



Ich fange mal bei Rico_Urashiman an. Er war zum ersten so lieb mir den Text am Anfang der Audio zu sprechen. Ich wollte unbedingt eine männliche Stimme für eine episch klingende Einleitung und ich selbst kann damit aufgrund eines fehlenden Y-chromosoms schelcht selbst damit dienen. Rico hat, nachdem ich etwas mit mir gekämpft habe ihn zu fragen, ohne zu zögern zugesagt, dass er es macht. Alleine dafür bin ich dir sehr dankbar!
Zudem bin bin ich auch sehr froh über seine Let's Plays, die er immer gerne auf youtube hochstellt. Man wird doch etwas einsam, wenn man die ganze Nacht bis 5:00 Uhr durchnnäht und es ist wunderschön die ganze Ganba-Clique über ein Spiel reden zu lassen und ich sitze daneben und höre mit halbem ohr zu... also nichts anderes, als was ich sonst immer bei denen mache |DDDDDD


 peachchanvidel, nicht nur weil sie Namensvetterin von Prinzessin Peach ist, sonder mir auch mit vielen Diskussionen Ideen gegeben hat. Sie hat mir zum Beispiel Anregungen für das reisverschlusssystem gegeben, sodass ich aus dem Cos sowohl rein als auch wieder raus komme XDD (In der Vorlage gibt es keine Anhaltspunkte, wie Peach jemals aus dem Oberteil raus kommen sollte...)
Die Jury war scheinbar sehr fasziniert von der Lösung ^^'''''
Zudem hat sie mir noch angeboten last minute vor der Dokomi zu helfen. Das angebot hab ich zwar abgeschlagen aber ich war trotzdem sehr dankbar für das angebot! >////<


Sonstige Ganba-Leute... einfach weil XDDDD


AiJinsei, dass du einfach eine unglaublich gute Freundin für mich bist! Bei den meisten Menschen habe ich Hemmungen davor aber bei dir weiß ich, dass ich mit dir immer über meine Änsgte, Sorgen und auch über ernste Themen reden kann. Du hast mir bei meinem Cosplay und privaten Stress zugehört und mich wieder aufgebaut. Gleichzeitig hab ich immer sehr viel Spaß mit dir was zu unternehmen. Ich war unglaublich froh, dich doch noch auf der Hanami zu sehen und jeder Facebook Kommentar von dir motiviert mich! Das ist leider nicht selbstverständlich und dafür bin ich dir immer unglaublich dankbar! ;////;

NatsuKita, weil wegen diesem großen Projekt nichts aus unserer gemeinsamen DCM Teilnahme wurde. Ich hoffe irgendwann können wir nochmal einen Auftritt zusammen machen als Team!!!

Jellywish und Yumee, die meinen nervenzusammenbruch wegen cosplay und allem auf der Hanami ertragen haben und mir Mut zugesprochen haben.


Yumee nochmal extra, weil sie mir tatsächlich eine unglaublich liebe SMS nach der Siegerverkündung geschrieben hat. Ich war wirklich unblaublich gerührt. ;/////////; Du hast einfach unglaublich gute handwerkliche Skills und ich glaube, wenn ich das irgendwie hinbekommen hab, kannst du das auch!



Dann war da noch _schokodrink_, die sich mit mir das EC Panel auf der Dokomi gesehen hat. Es war unglaublich schön und inspirierend mit dir über Cosplay und Wettbewerbsträume zu sprechen. Ich bin mir sicher, du hast auch das Zeug dazu es ins Finale zu schaffen, wen du dein Traumcosplay umsetzt! Du schaffst das!
Dann neben _schokodrink_ war da Syjana und wieder Yumee mit denen ich die Wettbewerbe der Dokomi aus der ersten Reihe aus sehen konnte. Das war einfach unglaublich toll!



Dann natürlich Blacsoleil, Ma_Petite, Sasuke und Jellywish die so lieb waren meine Audio probe zu hören und mein Script zu lesen. Das ist immer verdammt hilfreich, wenn man da Feedback bekommt. Hab noch ein wenig daran arbiten können und ich denke es ist ganz gut geworden

Sasuke war sogar auf der Animecon! Es tat wirklich gut ein bekanntes (Cosplayer-)Gesicht zu sehen.


Meine gesamte Familie!!!
Wirklich meine komplette Familie hat stand hinter mir und haben immer Nachrichten geschickt, wie toll sie das alles finden, was ich mache. Ich durfte die Woche vor der Animecon bei meinem Onkel und meiner Tante bleiben und ihren gesamten Keller zumüllen!!! Meine gesamte Familie musste vor allem in den letzten Tagen mal wieder sehr viele Stimmungsschwankungen aushalten aber keiner von ihnen hat jemals darauf böse reagiert.(Nicht zu vergessen, das ich ein Souvenir in form eines hässlichen Bügeleisenabdrucks im Teppich hinterlassen habe und die waren total verständnisvoll ^^'''').
Meine Tante und mein Onkel sind sogar zur Animecon gekommen und haben viel Geld für den Eintritt bezahlt, nur um den Wettbewerb mit meinem 1-Minütigen Auftritt zu sehen ;______;
Alle sonstigen die nicht dabei waren haben mir ganz Liebe SMS und sonstige Glückwünsche geschickt. Die Hälfte meiner Facebook Follower sind beinahe Familienmitglieder XDDDDDDDDDDDD
Am Ende hat meine Familie mich nicht nur emotional sondern auch sonst unterstützt, wo sie nur können. Mein Cousin hat den Pliz auf meiner Flagge fertig gennäht, mein Onkel hat King Dedede (eins meiner Requisiten) angemalt.
Besonders meine Mutter hat versucht mir zu helfen, wo sie nur kann und hat ein paar kleinere Nähaufgaben, die per Hand gemacht werden mussten, übernommen.

Ohne diese Hilfe wäre ich niemals fertig geworden. nun gut.. ich bin auch nicht 100% fertig geworden aber ohne sie hätte ich gar nicht erst auf der Bühne stehen können!

Dazu noch ein ganz dolles extra special Thanks an meinem Bruder <3 Er durfte musste sich ein Hotelzimmer mit mir teilen und ist mit mir bis 2:00 Nachts am Wettbewerbstag wach geblieben. Außerdem musste er als mein Helfer gaaaanz viele Sachen für mich quer hin und zurück über die Animecon schleppen. Obwohl ich ihn immer mehr rumkommandiert habe, hat er niemals gemault und mich immer versucht zu beruhigen und zu bespaßen. Wer kann sonst behaupten einen so tollen Bruder zu haben, der sowas für einen macht <3<3<3<3


Die anderen Animecon Compo Teilnehmer:
Die Stimmung Backstage war wirlich undglaublich toll und alle haben sich unglaublich unterstützt. Auch wenn die meisten Teilnehmer sich bereits schon untereinander kannten und ich noch niemanden kannte, so habe ich doch recht schnell Anschluss gefunden.
es gibt deutlich unterschiede zu deutschen Teilnehmerfeldern und ich werde sicher im Bericht davon erzählen. Wir haben echt sehr viel über verschiedene Cosplaytechniken und ähnliches diskutiert und ich habe echt eine enorme neue Menge daraus gelernt.


Die Helfer:
Auf der Animecon waren nach meinem gefühl mehr Helfer am Wettbewerb beteiligt, wie ich es normalerweise kenne. Sie haben sich wirklich unglaubliche Mühe gegeben, dass wirklich alles (möglichst) Reibungslos funktioniert und anregungen und tipps gegeben, wo es nur geht. Das war nicht immer einfach, da ihre Möglichkeiten zum teil auch begrenzt waren (Die Technik war zum Beispiel leider unterbesetzt und konnte die Lichtscripte nicht alle wie geplant umsetzen..).
Was mir aufgefallen ist, dass eigentlich alle Helfer nicht nur allein ihren Job gemacht haben (wie irgendwelche Props auf die Bühne stellen oder organisatorisches besprechen) sondern sie haben sich auch wirklich mit jedem einzelnen Teilnehmer beschäftigt, dass sich die (vielen) einzelnen teilnehmer auch wirklich wohl fühlen. wirklich alle haben versucht gute Stimmung zu verbeiten, Mut zu machen und ähnliches <3


Am ende natürlich die gesamte Jury. Irgendwie scheinen die mich ja für würdig gehalten zu haben nach Lodndon zu fliegen >///<
Ich hatte wirklich Angst, dass sie sehr viel kritisieren (vor allem da Yaya-Han dafür bekannt ist, dass sie sehr auf Bearbeitung achtet und _Kamui_ hat ja mit am meisten Worbla Erfahrung und ich war mit meiner Krone starker Worbla-Neuling). Die Jury waren aber sehr lobend über meine Details und auch sonst sehr ermutigend.


Alle, die mir Glück gewünscht haben und gratuliert haben....

Ich vergesse hier jetzt bestimmt ganz ganz viele. Ich hoffe ihr seht es mir nach.



Noch einmal vielen vielen Dank an alle!!!!
Dieser lange Weblog kann für viele eventuell etwas sinnlos erscheinen, da er nicht wirklich was mit dem Wettbewerb oder dem EC zu tun hat aber ich für mich ist dieser Sieg kein wirklicher Versienst von mir allein sondern auch von den Menschen die mich (auch unbewusst) unterstützt haben.
heutzutage kommt man viel zu wenig dazu einfach mal "DANKE" zu sagen und in diesem Fall war mir das einfach verdammt wichtig, da ich es ohne wirklich nicht geschafft hätte.
ihr seid einfach die aller besten und uich hoffe ich kann euch das irgendwie zurückgeben <3<3<3



Ein ausführlicher Bericht des Wettbewerbs kommt noch aber das wollte ich einfach mal los werden!



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Falls irgendwer noch mein immer aktuelles blabla dazu lesen möchte kann auf meiner relativ neuen facebookseite nachlesen:
https://www.facebook.com/CryMiCosplay?ref=hl



Und einfach, weil es grad so schön passt und ich und mein Bruder schon das ganze WE einen Ohrwurm davon hatten:

EVERYTHING IS AWESO~~~ME!!!!
https://www.youtube.com/watch?v=StTqXEQ2l-Y





Wenn ihr auch ein Traum habt, wie irgendwann mal im finale eines internationalen Cosplaywettbewerbs zu stehen oder ähnliches:
GEBT NIEMALS AUF! Wenn ich das kann, könnt ihr das auch. Bis dahin ist es ein langer stressiger Weg aber ich bin mir sicher es lohnt sich!!! ;__;