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Beobachtete Weblogs

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Autor:  Science

Von Phase.


(01) ...deiner, in deinen Augen, besten FF:

Meiner Meinung nach „vom kleineren Übel“:


Farin schnappte sich die nächste benutzte Schüssel aus der Spüle, füllte sie mit Wasser und kippte sie über das mit Zischen und Rauch verlöschende Feuer.

Das leise Tappen bloßer Füße nahm er nicht wahr. Erst, als er ein verächtliches „Ah, der Brandstifter gibt sich die Ehre!“ hörte, sah er auf. Der ungeladene Besucher lehnte im Türrahmen, den Kopf in Richtung Flur gedreht, wo Bela mit großen Augen und nur mit einer weiten Hose bekleidet stand und versuchte, die Situation zu erfassen.

„Hast du gerade...“ Bela entdeckte die Pfütze auf dem Boden und ließ den Blick langsam nach oben wandern, „mit jemandem...“, er sah den kümmerlichen Rest der Kerze inmitten des schwarzen Flecks auf dem Tisch, sein Blick flirrte zu Farin, der die Schüssel noch immer in der Hand hielt, und er begriff, „ - Oh! Es tut mir leid, tut mir leid, Jan, entschuldige, ich hab die Kerze vergessen - ich dachte, ich denk daran, sie noch auszumachen, aber... verdammt“, er ging durch den Türrahmen, so dicht an dem Schwarzhaarigen vorbei, der ihm fortwährend böse Blicke zuwarf, dass seine Haare die bleiche Wange streiften.


(02) ...deiner, in deinen Augen, schlechtesten FF:

Ist wahrscheinlich längst gelöscht. Mal schauen, was wir noch anzubieten haben… Also, die schlechteste, die online ist, wäre dann vermutlich „Freundschaftlich“ oder wie sie hieß.

Niemand war freundschaftlicher als Jan. Frustrierend, diese Feststellung, dachte Bela, als er seinen leeren Teller von sich schob und seinen Blick auf Farin richtete. Verärgert schüttelte er den Kopf.


(03) ...deiner, in deinen Augen, lustigsten FF:

Hm. Keine Ahnung. O.o Wahrscheinlich einer von den Oneshots, mal sehen… Nein, Unsinn, Asylum! Wenn Kollaborationen zählen.


„Ich fraaage mich, wie er die Geschlossene überlebt hat…“ wirft Bence ein.

„Ich hab sie auch überlebt, oder?“ antwortet Emilie spitz. Sie lehnt sich zu Luc hinüber, und der kleine Lord springt ganz unlordhaft auf ihre Schulter und schnuppert an ihrer Wange. Emilie dreht den Kopf und küsst ihn auf die Schnauze. Bence hustet unauffällig etwas, das wie „Pest“ klingt.

„Syphilis“, hustet Emilie mit zuckersüßem Lächeln zurück. Lord springt auf den Boden, von Bence unbemerkt, der sich voll und ganz darauf konzentriert, Emilie Paroli zu bieten.

„Das Preis-Leistungsverhältnis“, flötet Bence, „ist es, worauf es ankommt!“

 

(04) ...deiner, in deinen Augen, traurigsten FF:

Öhm. Traurigsten? Ich hab eine sehr bittere FF anzubieten. „[Highs and] lows of a friendship“. Oder ausschnittweise war auch „Grenzenlos” relativ traurig…

Man sagt, man bemerkt, wenn etwas Schlimmes geschehen wird. Man sagt, man hat eine Vorahnung, man weiß es, man fühlt sich schon den ganzen Tag seltsam... das stimmt nicht. Die wirklich schlimmen Dinge treffen dich unvorbereitet.

Wie die beiden Polizisten, die vor seiner Haustür stehen. Es ist lange her, dass ihm sowas passiert ist, wann war das letzte Mal? Als sie früher noch die Lieder gespielt hatten, die sie nicht singen durften? Was ist es diesmal? Er kann sich an nichts Illegales erinnern. Gut, er ist nicht mehr der Jüngste, aber solche Dinge vergisst er für gewöhnlich nicht.

"Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen..." Dieser Satz, vor dem jeder Angst hat. Er schaltet um auf automatisch, nickt, verabschiedet sich und schließt die Tür. Das Gesicht versteinert. Er steht lange da. Dirk Felsenheimer, diesen Namen hat er lange nicht gehört. Bela, ja. Felse. Verbissen steht er im Flur, aufrecht, die Augen offen, die Arme an den Seiten, während er langsam versteht.


Halt dich nicht fest. Steh aufrecht. Egal, was passiert, steh auf und zeig ihnen, dass du stärker bist.

Auch so ein Satz von Bela. Er lächelt, grau und verbissen. Das ist nur... Das Telefon klingelt. Er zieht den Stecker; es ist nicht das erste Mal, niemand wird sich wundern.

Diese Stille ist unerträglich. Ihm ist nie aufgefallen, dass Stille so laut in den Ohren pochen kann und dass es hier so viel davon gibt... Ein Autounfall, mein Gott, so etwas
mussteja irgendwann mal passieren! Bei diesem Lebensstil... bei diesem Pech - dass der Tank explodiert, war ja beinahe... vorauszusehen gewesen. Nein, war es nicht. Die wirklich schlimmen Dinge sind nie vorhersehbar.


(05) ...deiner, in deinen Augen, depressivsten FF:

Dreißig Minuten:

Ich trinke noch einen Schluck. Nicht zu viel, der Wein soll möglichst lange halten. Ich will nicht völlig betrunken nach Hause kommen, nur weil meine Hände kalt waren. Das würde aussehen, als hätte ich mich aus Frustration darüber, dass du nicht gekommen bist, betrunken. Auch wenn es niemand bemerken würde, ich bin penibel, was das angeht. Wenn ich schon die ganze Welt belügen will, dann richtig. Noch fünfundzwanzig Minuten, dann kann ich gehen.

 

(06) ...deiner, in deinen Augen, schnulzigsten FF:

Ohje. Zugvogel und Beobachter vermutlich.

Cecil genoss es trotzdem. Er schmolz in den Armen des Anderen dahin, schmiegte sich an seinen Körper und entließ endlich die Luft aus seinen Lungen.

„Ich kann deinen Herzschlag spüren“, flüsterte Elliot ihm ins Ohr.


(07) ...deiner, in deinen Augen, 'schmutzigsten' FF:

Naja, schmutzig kann man so jetzt nicht sagen. „Vom kleineren Übel“:


Als Bela ihn an die Wand drängte, die rissigen Lippen ungeduldig auf seinen, als die rauen Hände glühende Schauer über seinen Körper jagten, wich jeder Gedanke und jedes Gefühl der Hitze – nur das Verlangen, diese Situation festzuhalten, für immer zu konservieren, blieb.

(08) ...deiner selbstgeschriebenen Lieblings-Pairing-FF:

Nix Lieblings. Aber nehmen wir mal Matt/Mello, so zur Abwechslung, dazu hab ich nur einen winzigen Fetzen geschrieben. xD

 

Mellos Schokolade knackt ein letztes Mal und es klingt verdammt frustriert, dann wirft Mello mit Schwung den Hörer auf die Gabel.

Matt grinst und schiebt den Gedanken beiseite, dass er eindeutig zu einsam ist, wenn er aus dem Knacken der Schokolade heraushören kann, ob Mello frustriert ist oder nicht.

(09) ...deiner selbstgeschriebenen Lieblings-Nicht-Pairing-FF:

Sagen wir, [Highs and] Lows.

Im blassen Licht der Laternen schimmerte der Frost, und Farin ertappte sich bei dem Gedanken an Mittelamerika, Südamerika, Thailand... Er schüttelte den Gedanken ab. Bela die Chance lassen, sich zu melden, das wenigstens schuldete er ihm. Zumindest seinem Gewissen. Bela würde sich schließlich nicht melden. Bela würde ihn ohne jede Frage als Bösewicht abstempeln, wie er das immer tat, ihn abwürgen, sollte er versuchen, sich zu erklären, und erst wieder besänftigt sein, wenn Farin alle Schuld auf sich nahm, und sich dabei noch furchtbar gnädig fühlen. Es war an ihm, weil es immer an ihm gewesen war, das Entschuldigen, den ersten Schritt tun und auch den zweiten und dritten, während Bela selbstgefällig auf ihn wartete, wenn er gerade in der Laune dazu war. Es gab Dinge, die änderten sich nie. In den Achtzigern, heute. Bela ließ sich bitten.

 

(10) ...deiner ältesten FF:

Die gibt’s bestimmt nicht mehr… obwohl… „Triumph“ ist ziemlich alt. Kann gut sein, dass ich davor nur Originale geschrieben hab…

Mein Handy klingelt. Ich lange in meine Hosentasche und hole es heraus, halte es mir dicht vor die Augen – „Viel zu dicht“- wie um nach unsichtbaren Kratzern zu suchen. Es baumelt hilflos wie ein Fisch an der Angel. Verbrecher. Ich habe jeden von ihnen gefangen. Ich lasse das Handy in den Tee fallen, wo es ein klagendes letztes Klingen von sich gibt und vergurgelt.
Ich hätte nie gedacht, dass ich Light Yagami jemals vermissen würde.
Mein Kuchen schmeckt mir nicht mehr.
Ich glaube, das ist noch nie passiert.

(11) ...deiner neuesten FF:

Wieder Death Note, man glaubt es kaum! „Selbstreflexion“ ist der Arbeitstitel, über den es vermutlich nicht hinausgehen wird.

 

L hatte über die Folgen nachgedacht, die die Handschellen haben würden: Weniger Schlaf für ihn und der daraus resultierende Konzentrationsverlust, alles bei erhöhtem Druck, Kira zu fassen.

Was er nicht bedacht hatte, war die ganze leere Zeit, die Light nach und nach damit ausfüllen würde, ihn nach seinen eigenen Ansichten über seine eigenen Gefühle abzufragen.

Die leeren Stunden, die er mit angezogenen Knien im Bett neben ihm sitzen würde, in sein entspannt schlafendes Gesicht sehend und sich fragend, ob dieser Mensch, der einmal eine solche Masse an skrupellosen Morden begangen hatte - auch wenn er sie vergessen hatte - menschlicher war als er.

Die leeren Sekundenbruchteile, in denen sein ganzes kühles Genietum zusammenzustürzen drohte an dem Zweifel, der sich wie Haarrisse emporschlang: Wenn Kira menschlicher war als er, was hätte dann er selbst mit seiner Macht angestellt?

(12) ...deiner bisher längsten FF:

Wenn Kollaborationen zählen – Asylum!

Bence grinst. „Ich fürchte, sie passt nicht ganz zu dir, ungefähr so wenig wie ein Mähdrescher zu einer Maus passt…“

„Hast du mich gerade mit einer Maus verglichen?“ fragt Luc, leicht verärgert darüber, dass die beiden ihm offensichtlich nicht zutrauen, sich mit dieser Frau normal zu unterhalten. Oder zumindest wenigstens zu unterhalten.

„Ja. Klein, grau, knackt beim Drauftreten. Passt doch.“

 

(13) ...deiner bisher kürzesten FF:

Öhm. Hier gewinnt „Freundschaftlich“ mit 342 Wörtern!

"Vergiss es einfach, Jan", knirschte er frustriert und sank an der Wand herunter, "Du hast es einfach nicht drauf; bei dir würde wahrscheinlich sogar ein Blowjob rein freundschaftlich wirken."


(14) ...deiner meistkommentiertesten Mehrkapitel-FF:

Asylum?


In der nächtlichen Beinahe-Stille - in der Klinik ist es nie komplett ruhig - hat das Klimpern des Schlüsselbundes etwas Gefährliches. Die Schwester lotst ihn raschen Schrittes an Türen vorbei, aus denen er kaum wahrnehmbares Geheul zu hören meint, zu einer, die sich durch nichts von den anderen unterscheidet.


(15) ...deiner meistkommentiertesten Einkapitel-FF:

„Vom kleineren Übel“.

„Ähm, Jan, hat es eigentlich einen bestimmten Grund, dass du dauernd zur anderen Seite siehst? Ich frage aus reinem Interesse…“ Bela sah ihn irritiert an, eine Haarsträhne wurde ihm immer wieder ins Auge geweht.

„Tjaha, dein Spätzchen kann dir nicht rund um die Uhr immer nur Aufmerksamkeit schenken, Mister Nimmersatt!“ Einen Augenblick lang war Farin sich sicher, dass Bela die bissigen Worte gehört hatte, doch der starrte nur weiterhin mit gerunzelter Stirn Farin an.

„Ja, da steht der Tod, um mich zu holen“, antwortete er schließlich ernst.
„Achso. Und, warum musst du sterben?“


(16) ...deiner am wenigsten kommentierten Mehrkapitel-FF:

Das war „Dinge von denen“, was daran liegt, dass sie nur zwei Kapitel hat. xD

„Was genau hab ich gestern - nein, heute morgen - eigentlich alles gemacht?"
„Nur das Übliche."
Autsch. Das klang ganz danach, als hätte er die Schnauze voll. Bela trank das Glas aus, genoss das Ausbleiben des regelmäßigen Hämmerns, auch wenn er wusste, dass es nur Einbildung war - so schnell wirkte keine Tablette.
„Was is' das Übliche?"
„Du hast die Tür nicht aufbekommen, mich angegraben, nachdem ich sie dir geöffnet - und dich aufgefangen - habe, mich aber ansonsten erfolgreich ignoriert und bist prompt eingeschlafen, als ich dich losgelassen habe."
„Auf dem Flur vor der Küche." Okay, dachte Bela, das war zwar nicht ganz so schlimm wie letztes Mal, aber es lief auf das Selbe hinaus: Farin war angepisst.
„Auf dem Flur vor der Küche."
ziemlichangepisst.

(17) ...deiner am wenigsten kommentierten Einkapitel-FF:

„The Show Goes on“ über Lost Dreams:


„Weil ichjetzt hier bin." Lois haucht die Scheibe an und zeichnet mit dem Zeigefinger einen Smiley ans Fenster. Dann verschwindet er, noch während er den Kopf wieder zu Jack dreht.
Jack starrt den Smiley an, der so grotesk und unpassend vor der trostlosen vorbeiziehenden Landschaft aussieht, dass es ihn beinahe zum Lachen bringt.
Lois hat Recht. Das klingt gut. Das Chaos aufmischen, die sorgsam aufgebaute Atmosphäre von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zunichte machen, den Schauspielplan durchkreuzen, dieser Welt den Krieg erklären mit lauter Musik und Smileys.

(18) ...der FF, deren Verfassen dir am meisten Spaß gemacht hat:

Asylum und Karten, ich schreib jetzt was über Karten, Asylum hatte ich schon so oft.

PitschPatsch!
Wien ist nass und lustig und so ziemlich die einzige Stadt, die ich kenne, die auch im Regen schön ist.
Außerdem nimmt Wien mich bei der Hand und hält mich fest, eine Sache, die ich gerade echt gebrauchen kann, folglich gefällt es mir hier. Ich denke Dinge wie: Bald wird es Frühling. Ich glaube, es geht mir besser, aber ich warte lieber noch ein bisschen, bis ich das wirklich behaupte, weil ich mich in diesen Dingen schon so oft geirrt habe.
Auf jeden Fall: PitschPatsch! Es wassert und stört mich nicht. Die Oper ist langweilig, zumindest von außen, und es gibt etwas, das mich langsam, aber sicher in den Wahnsinn (haha) treibt: Die sprechen hier kein Wort verständliches Deutsch, von Englisch ganz zu schweigen! – Ich bin dazu übergegangen, mich mit Händen und Füßen zu verständigen. Die Leute sind’s gewohnt und desweiteren mal echt nett.
This is Vienna tower, Vienna tower! ‚Vienna‘ klingt wesentlich schöner als Wien, ich glaube, ich nenne es gar nicht mehr anders.
Hoffe, Dir geht’s gut daheim in Hamm. (Oh graues, widerliches Hamm, deinen Namen wenigstens lass mich rufen! (Ja, Poe hat mich erwischt. Meine heimliche Lektüre neben dem Hotelbett. Ich hoffe, Du kannst mir verzeihen.))
Herzchen. Lis

(19) ...der FF, deren Verfassen dir am wenigsten Spaß gemacht hat:

Hm, schwierig. Eine von den WichtelFFs. „Graphomanie“. Tschuldigung, Diable.

Farin sitzt vor seinem Schreibtisch, den Kopf in die Hände gestützt. Er hat Bela nicht erst aus dem Haus komplimentieren brauchen, der ist von ganz allein gegangen, und jetzt sitzt da dieses seltsame, hässliche Ding, starrt ihn an und macht ihn komplett verrückt.

Bela ist nicht der Typ, der viel nachdenkt. Aber Farin zum Nachdenken zu bringen, das hat er schon immer wunderbar geschafft.

Farin angelt nach einem Stift, beinahe automatisch. Er hat es sich angewöhnt, zu schreiben, wenn ihm etwas nicht aus dem Kopf geht. Manchmal entstehen Liedtexte daraus, manchmal Kritzeleien, manchmal nur Blödsinn. Es geht nicht um das Ergebnis. Es geht darum, den Kopf leer zu bekommen, und das funktioniert doch meistens.

(20) ...der FF, zu deren Vollendung du bisher am längsten gebraucht hast (abgeschlossen):

Zugvogel und Beobachter! Moment, das ist gar keine FF. Egal, trotzdem.

„Spielst du Klavier?“ fragte Elliot.

„Seit ich sechs bin. Ich gebe Unterricht“, erwiderte Cecil beiläufig und strich über das schwarz lackierte Holz des Deckels.

Eine Welle von Groll erfasste Elliot, und einen Moment lang dachte er, es sei eine lächerliche Eifersucht auf das Klavier, die da in seinem Kopf auf dem Boden lag und schreiend mit Händen und Füßen darauf einschlug.

Dann ging ihm auf, dass es der Ärger war, noch immer so wenig über Cecil wusste, dass er ihn im Prinzip noch immer nicht kannte und dass Cecil von sich aus so wenig über sich erzählte.

 

(21) ...der FF, mit dem unvorhersehbarsten Plot Twist:

Ähm… Vermutlich ist das „Vom größeren Übel“, keine Ahnung. Z&B jedenfalls nicht xD

„Danke. Ich schreibe dir, oder wir sehen uns, wenn ich wieder komme.“ Keine Briefe mehr. Nur bunte Postkarten, die zwischen den Zeilen nicht mehr enthielten als ‚ich lebe noch‘.

(22) ...aus einer deiner FFs, der deiner Ansicht nach sehr vielsagend ist:

Vielsagend! Oje. Poikilotherm sagt einiges über meinen Zustand zum Schreibzeitpunkt aus.

Jetzt ist das Ganze eine verblichene Erinnerung, wie ein bizarrer Traum, der langsam verschwimmt.

Heute wende ich den Kopf und sehe einen Bandkollegen, eine Hilfe, eine Stütze, immer freundlich, immer hilfsbereit, schweigsam, aber doch sicher nicht verschlossen. Und frage mich, ob ich es mir nicht nur ausgedacht habe, dass all das eine Fassade ist, eine Maske, unter der es einen ganz anderen Menschen gibt, den niemand kennt. Auch ich nicht. Nur: ich weiß, dass er existiert.


(23) ...aus einer deiner FFs, der deiner Ansicht nach die beste Charakterbeschreibung enthält, die du bisher geschrieben hast:

Ich hatte nie Charakterbeschreibungen… nur bei dem einen MST, wie hieß es noch… Die mit dem langen Titel.

Nachdem der Braunhaarige seine Einkäufe weggeräumt und es sich mit einer Packung Gummibärchen auf der Couch vor dem Fernseher gemütlich gemacht hatte, um

Sensenmann: …sich über die Welt, die Menschen im Allgemeinen und seinem Nachbarn im Besonderen zu ärgern…
Gottschalk: …sich über die Kalorien einer Tüte Gummibärchen zu informieren, damit er nicht zu fett wurde…
Scy: …darauf zu warten, dass der Briefträger als Abendessen hereinkam…
Lily: …sich einen romantischen Alienfilm anzusehen und sich dabei die Augen aus dem Kopf zu heulen…


(24) ...aus einer deiner FFs auf den du sehr stolz bist:

Die hab ich alle schon gepostet… Nehmen wir einen aus LLL

Bela hasst es. Dieses simple „Das bist du“ des Spiegels. Aber den Anblick der leeren Bierflaschen, der Glitzerschneeszene draußen und Rods in der Küche hasst er genauso, also kann er auch gleich hier bleiben.

Es ist kurz vor Weihnachten.

Vielleicht ist es auch schon nach Weihnachten. Bela gefällt die Vorstellung, das Fest könne so machtlos, so unbemerkt vorbeigezogen sein, neben pappigem Fastfood, beinahe blutig lauter Musik und stumpfem Aus-dem-Fenster-Starren. Zwischen den Momenten eisiger Stille und dem kranken Ton einseitig geführter Gespräche von Rod.

Aber vermutlich muss Weihnachten noch einen drauf setzen und ihn mit dem Gesicht nochmal in den Matsch drücken, wenn es ihn schon nicht noch weiter runterschubsen kann.

 

(25) ...aus einer deiner FFs, die dich - deiner Ansicht nach - als Schreiber am besten repräsentiert:

Oje. Meiner Meinung nach repräsentieren mich all meine FFs o.o Sagen wir mal… „Karten“. Kurze Kapitel, alle möglichen Stimmungen und nicht beendet. Passt.


Der schlichte Umschlag war mit giftgrüner Tinte adressiert, und dort, wo der Absender hätte stehen müssen, fand ich nur ein ‚St. Petersburg, den 26.01.05‘. Es war stellenweise verwischt.
Es muss regnen in St. Petersburg, dachte ich, bis mir auffiel, dass es dort jetzt sicher zu kalt für Regen war.
Eigentlich wollte ich den Brief nicht öffnen, das kleine Kunstwerk, die Erinnerung zerstören…  Aber selbstverständlich tat ich es letztendlich doch, wenn auch sehr vorsichtig.

Was mir entgegenfiel, war eine Karte, keine Postkarte, sondern eine Spielkarte, wie man sie für Mau-Mau oder Doppelkopf braucht, speckig und vergilbt, mit der rotkarierten Rückseite nach oben. Sie sah aus, als hätte Lis sie in irgendeiner Kneipe mitgehen lassen, und so roch sie auch. Alt und muffig, nach tausend Händen, Zigarettenqualm und kein bisschen nach Lis.

Ich drehte die Karte um.

*

Von meiner Wand lächelt mich die Herz-Dame herablassend und arrogant an, Rosen in der behandschuhten Hand.

Herz-Dame, Herzensdame…

Städte der Welt - Part 4 - Stockholm

Autor:  Science
Wird wegen zu vieler Fotos nach hier verlegt.

Städte der Welt - Part 2 - Bonn

Autor:  Science
Bonn: 25.05.09 - 29.05.09

Ja, Part 2, Part 1 wartet noch auf die professionellen Fotos. :D

Hallo und herzlich Willkommen zu der Reihe Städ-

Ahem. Neinquatsch, eigentlich sind das hier nur Städte (vorerst) Europas aus der Sicht eines... na, aus meiner Sicht halt. (Ich werde hier weder sämtliche Sehenswürdigkeiten auflisten noch den Charakter der in der jeweiligen Stadt wohnenden Leute analysieren, sondern einfach meine Gedanken und Gefühle zu der Stadt äußern.)

Zu den Fotos: Ich war eigentlich immer unterwegs, mitsamt der Gruppe, während ich die Fotos geschossen habe, deshalb sind viele verwackelt und schief oder es rennen Leute durch's Bild. (Mir war es wichtiger, den Anschluss nicht zu verlieren, als ein wirklich gutes Foto zu schießen... ich glaube, aus mir wird nie sowas wie eine Hobbyfotografin...)
Ja, ja, ich weiß, Ausreden, Ausreden, Ausreden.

Psychopathen-Test

Autor:  Science
Bist Du ein Psychopath?
Finde es heraus! Mit diesem Test in Rätsel-Form!
...
Neinquatsch. Es wurde lediglich herausgefunden, dass Psychopathen besonders häufig eine bestimmte Antwort geben.

Und zwar zu diesem Rätsel:

Eine junge Frau steht am Grab ihres Onkels, als sie einen Mann sieht, in den sie sich sofort auf den ersten Blick verliebt, doch sie spricht ihn nicht an.
Ein Jahr später steht sie am Grab ihrer Schwester. Warum?