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Episch mit bittersüßem Nachgeschmack EpicCon 2016, epiccon, epiccon cosplay wettbewerb

Autor:  iamIra

Auf die EpicCon zu gehen war mehr oder weniger ein sponatner Entschluss, normalerweise bin ich nicht so der Con-Gänger.

So begab es sich, dass meine 3 Freunde und ich uns am Samstag auf den Weg zur EpicCon machten.

Wir fuhren etwas später los als geplant, machte aber nichts.

Die Parksituation war irgendwie komisch. Ursprünglich wollten wir zum Parkhaus Rebstock, drehten dann aber irgendwie nur Kreise.

Letztendlich entschieden wir uns näher an der Messe zu parken, im Parkhaus Messeturm.

 

Nach einem Kurzen Fußweg waren wir auch schon an Halle 3, wäre der Eingang nicht ausgeschildert gewesen, hätte man ihn übersehen. Er war auch relativ schmal, nicht geeignet für besonders große Cosplays.

Am Eingang mussten wir zum Glück nur kurz anstehen.

Vom Inneren der Halle war ich sehr überrascht. Die Gänge zwischen den Verkaufsständen waren riesig, man konnte sich frei bewegen und es war nicht so überfüllt. Das hat mir sehr gut gefallen, denn dieses Drängeln und Schubsen ist ein Grund warum ich nicht soooo gerne auf Cons gehe.

Ja klar gab es nicht soo viel Auswahl, aber mir hat es ehrlich gesagt gereicht. Es war angenehm durch die Gänge zu laufen und sich alles in Ruhe anzusehen.

 

Neben Verkaufsständen gab es einen Großen Zeichnerbereich, in dem Künstler ihre Werke zum Verkauf anboten.

Das Japanische Essen, besonders die Snacks, haben sehr gut geschmeckt und satt gemacht.

Außerdem gab es auch viele Aktivitäten, wie z. B. Bullenreiten und Lasertag, sowas hatte ich vorher noch nie auf einer Con gesehen.

An den Workshops habe ich leider nicht teilgenommen. Aber in der Halle, besonders auf den Bühnen, war ja immer was los.

 

Gegen Ende der Con machten wir noch ein paar schöne Bilder und gingen dann ans Auto, welches übrigens einer der Freundinen gehört.

 

-- UND DANN DER SCHOCK --

 

Die Autoscheibe auf der Fahrerseite war eingeschlagen worden. Das einzige was fehlte war meine Winterjacke... mitsamt meinem Schlüsselbund.

Die Polizei traf nach einer Stunde ein, der Wagen wurde abgeschleppt, wir mussten mit dem Taxi zur Autovermietung fahren, da bekamen wir endlich einen Leihwagen.

Um 22:30 Uhr waren wir dann endlich bei mir Zuhause.

 

 

Trotz des Vorfalls fuhren wir Sonntags dann doch noch mal zur EpicCon, vorallem weil ich mich für den Cosplay-Contest angemeldet hatte. Aber diesmal fuhren wir nur zu zweit und parkten wo anders.

Die Organisation war ein wenig chaotisch, zuerst hieß es um 12 da sein, dann doch um halb 2, naja hat ja am Ende doch alles geklappt ^^

Die eine Minute auf der Bühne war auch super schnell um xD

Eigentlich wollten wir schon um 4 gehen, waren auch beide schon total fertig.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, hab ich mir noch was an den Ständen gekauft und wir liefen noch mal an das Parkhaus um irgendwas in Erfahrung zu bringen, leider vergebens.

 

Meine Freundin meinte dann wir könnten uns jetzt auch noch die Preisverleihung ansehen.

Gesagt getan. Sie zog noch mal zu den Ständen, ich wartete neben der Bühne.

 

Und dann wird doch tatsächlich beim ersten Sonderpreis (Preis für das beste Make Up) mein Cosplay genannt.

 

Das war so.... was?! ehrlich?!

 

Also stapfte ich auf die Bühne in meiner Leggins und meinem Plüschpulli, mit einer grünen Stofftasche und einer fetten Plüschkatze unterm Arm xD

 

Am Infostand wurde uns dann anschließend gesagt wie wir unseren Gewinn(gutschein) einlösen können: Am EpicCon-Stand, am besten sofort, bevor die Con endet. Also in Windeseile entscheiden was man haben will, das hätte man besser regeln können ^^°

 

 

Alles in allem war es eine sehr gelungene Con. Nicht zu viele Leute, viel Platz, genug Aktivitäten ♥

 

Mittlerweile hat mich mein Alltag wieder eingeholt. Ich freue mich sehr über den Gewinn, aber bin einfach nur traurig, dass jemand einem mutwillig Schaden zufügen kann. Es nagt immer noch an mir.

Danke: ein Liebesgeständnis

Autor:  iamIra
Eine Situation die wohl fast jeder kennt: Man läuft durch eine Einkaufspassage, die Straßen sind überfüllt, es ist kalt und man beeilt sich ins nächste Geschäft zu kommen und ganz einsam am Straßenrand sitzt eine Person mit einem Hut vor sich auf dem Boden liegen.
Ich denke so gut wie jeder von uns hat schon ein mal einen Bettler gesehen. Sie bekommen in unserer Gesellschaft nicht viel Anerkennung. Oftmals laufen wir an ihnen vorbei ohne sie eines Blickes zu würdigen. Wir interessieren uns nicht für ihre Geschichte oder ihr Unglück. Mancheiner sieht betroffen weg, mancheiner fühlt sich von Mitleid geplagt und gibt.

So ergab es sich letztes Wochenende, dass ich mit meiner Freundin shoppen ging. Es war zwar noch Oktober, aber morgens war bereits der erste Schnee gefallen.
Wir liefen also vergnügt durch die Stadt und plauderten.
Wir hatten schon einige Läden durchforstet, als wir an einem Bettler vorbei liefen.
Es war ein junger Mann mit hellen, freundlichen Augen und blondem Haar. Er trug eine dicke Daunenjacke.
Ein Mensch wie jeder andere -könnte man meinen.
Aber es war nicht so.
Der junge Mann hatte schreckliche Brandnarben im Gesicht.

Wir gingen zu schnell an ihm vorbei, als dass ich realisieren konnte, dass vor ihm auf dem Boden ein Karton stand.

So liefen wir also weiter von einem Geschäft in das nächste.

Als wir zu der großen Kreuzung der Fußgängerzone kamen, bemerkte ich, dass der Mann seinen Standort gewechselt hatte und nun an der Ecke stand.
Ich hielt inne und sagte meiner Freundin sie möge kurz warten. Ich trat einen Schritt näher und legte ein Geldstück in den Karton auf dem Boden.

-Was dann geschah hatte ich niemals erwartet.-


Der Mann sah mich an und sagte "danke".


Ich muss geguckt haben wie eine Kuh wenn's blitzt.

Ein Danke hatte ich von einem Bettler noch nie gehört.

Wie aus einem Reflext sagte ich "bitte" und ging weiter.


Mit einem Danke hatte ich nie gerechnet, da man es heutzutage so selten hört wirkte es schon fast wie ein Liebesgeständnis.

In den heutigen Zeiten möchte man immer eine Gegenleistung für das was man tut. Doch genügt für solch geringfügige Handlungen nicht auch einfach mal ein Danke?

Eins steht für mich fest: Ich werde auch in Zukunft geben. Ein Danke werde ich weiterhin nicht erwarten, aber wenn es sich wieder ereignen sollte, werde ich mich sehr darüber Freuen.

Autor:  iamIra
"Erst kommt das Fressen,
Dann kommt die Moral!"

[Bertholt Brecht]