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Und so was mach ich freiwillig ... Feuerwehr

Autor:  Naomi9
Da kamen wir nachts spät von unserem Tanzturnier wieder und ich war sehr froh, als ich um halb drei endlich in meinem Bett liegen konnte. War schließlich anstrengend gewesen. Lustig,  da wir einen Dritten Platz gemacht haben, aber eben auch anstrengend.
Schlaf.
Träum.
Schnarch.
Plötzlich höre ich meine Mutter: "Inken! Einsatz!"
Blinzel.
"Ja ja ..."
Brille nehm.
Aufsteh.
Zur Tür geh.
Hand auf die Klinge.
" ... äh ... Moment ... Einsatz?!"
Es war halb vier, sprich ich hatte eine Stunde geschlafen und bin dann mit zu einem Verkehrsunfall gefahren. Es war zum Glück keine große Sache. Der Rettungswagen war schon da und die Personen waren nicht eingeklemmt, so das sie alleine aussteigen und sofort versorgt werden konnten.
Aber das war ja für mich auch nicht das erste Mal. Wenn man in der Feuerwehr ist, passiert es halt, dass man mitten in der Nacht ausrücken muss. Auch wenn man in der nächsten Nacht im Kindergarten übernachtet und fast vor den Kindern einschläft.
Aber auch am Tag, wenn man im strömenden Regen Keller mit den Schaufeln von Handfegern ausschippt, weil der Wasserpegel  für die Pumpe zu niedrig ist. Oder wenn man in der sengenden Sommerhitze in eine grad noch gebrannte Ballenpresse klettert, um das restliche Stroh rauszuholen.
Der Titel klingt jetzt vielleicht nicht danach, aber ich mach es eigentlich echt gerne. Helfen eben. Und ich bin nicht allein. Ich hab schon von einigen Kollegen aus anderen Dörfern gehört, dass die Anwohner sich manchmal beschweren, wenn man in der Nacht ausrückt. Aber eigentlich sollten die Leute lieber froh sein, dass wir das machen.
Ist für uns schließlich auch nicht immer einfach. ;)
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Datum: 18.11.2012 18:29
Irgendwie gefällt mir, was du da schreibst. :3


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