Orange country
Autor: Ta_Moe
Ich lebte in einem Land, weit entfernt und ganz anders als alles das ihr vielleicht kennen mögt. Felsen und Täler, hohe Berge und schmale Wege waren das wohl auffälligste meiner Heimat. Eine kleine Stadt inmitten eines steilen und riesigen, ja endlos scheinenden Gebirges war mein Zu hause. eine schmale Eisenbahnbrücke verband die beiden Felswände miteinander. Das Tal schien aus weiter ferne betrachtet schmal, war aber in Wirklichkeit mehrere Kilometer breit.
Ich war ein normaler Oberschüler, hatte viele Freunde und ein glückliches Leben.
Eines Tages hieß es unsere Klasse wollte einen ausflug machen und wir sollten uns in den heiligen Hallen treffen. Doch dazu musste man die Schlucht überqueren. Jedoch war eben die Eisenbahnbrücke die einzige Verbindung zwischen dem hier und dort. Meine Freundin lachte bloß, grinste und lief bereits auf die Brücke zu. Man muss dazu sagen, dass diese Brücke gerademal aus ein paar auf welche Weise auch immer aneinander liegenden Brettern bestand und zweigleisig war.
Wir balancierten mehr oder weniger geschickt über die Bretter hinweg in Richtung der anderen Seite, als plötzlich ein Zug genauf auf unserem Gleis angerast kam. Meine Freundin sprang sofort auf das andere Gleis, ich zögerte etwas, hüpfte ihr dann aber hinter her. Wir klammerten uns mit aller Macht an den Brettern fest, um nciht vom Zugwind die Schlucht hinab geweht zu werden.
"Warum gehen wir eigentlich diesen Weg?", fragte ich, während wir uns wieder aufrappelten.
"Er ist kürzer und spannender", sie grinste nur.
Ich schüttelte mit dem Kopf und folgte ihr auf die andere Seite.
Die Heiligen Hallen waren riesig und mit orangem Licht durchflutet. Ich sah kurz nach draußen, auch dort hatte sich die für unser Land typische Ornage-farbe auf das gesamte Gebirge gelegt. Es wurde also langsam Abend.
Noch einmal blickte ich mich in den Hallen um. Die verzierten Säulen strebten in Richtung Decke, welche ein monumentales Gewölbe aus tausenden Verschnörkelungen und Steinen war.
Als ich meinen Blick wieder senkte, stand mein bester Freund vor mir. Er sah mich intensiv an. Dann trat er näher auf mich zu und sagte leise, dass er mich liebte. Erst verstand ich nicht recht und starrte ihn nur an. Doch dann zuckte ich zusammen und wich einen Schritt zurück.
Man sollte an dieser Stelle bemerken, dass ich aus welchen Gründen auch immer selber ein Junge war.
Leicht verwirrt und verschüchtert nickte ich bloß und zwang mich ihn anzusehen. Ich spürte wie ich rot wurde, als ich ihm durch meinen Blick eine Bestätigung gab, dass ich ähnlich fühlte.
Auf dem Rückweg von dem Ausflug (den ich überhaupt nicht geträumt habe... also diese Sprünge die ich heir einbaue sind wirklich so gewesen, soweit ich mich erinnern kann) saßen wir in einer Art lift (wie bei Skilift muss man sich das vorstellen, nur sind die sitze enorm schmal gewesen, besser: n schmales brett -.-) und mein bester Freund mir gegenüber. Er ließ seinen Blick nicht von mir und rutschte nervös auf seinem Sitz herum. (man bemerke: diese "sitze" waren ALLE nur etwa 10 zentimeter breit...) Ich hatte Mühe mich auf meinem Platz zu halten, denn der Lift schaukelte etwas, durch den Wind der über der Schlucht wehte. Meine Freundin saß neben mir und beobachtete unser Verhalten.
Ich schloss für einige Sekunden meine Augen, um nicht in die unendliche tiefe unter uns blicken zu müssen, als mich mein bester Freund vorsichtig umarmte. Ich zuckte leicht zusammen, ließ es dann aber zu. Unsere Freundin kicherte leise, als er mich schließlich küsste.
Dann... klingelte NICHT der Wecker... bin von allein aufgewacht, einfach so -.- dabei hatte ich den Wecker gestellt... aber irgendwie hat der nicht geklingelt *drop* (oder aber ich habs überhört -.-) so und jetzt sage mir einmal jemand, wieso ich sooo was träume oÒ ... (ein Grund: vllt. sollte ich aufhören vor dem einschlafen Yaoi-Manga zu lesen -///-)