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Ein dynamisches RPG [Edit] Meine Meinung, Mindestpostlänge, Musste mal gesagt werden, RPG, Wortvorgabe

Autor:  Hatschepsut

Ich muss jetzt ganz dringend etwas loswerden, auch wenn wahrscheinlich kaum einer diesen Blog liest.

Warum verflucht noch einmal steht bei RPGs so oft in den Regeln: Postlänge nicht weniger als 200 (machmal auch 500!!) Wörter?

Es heißt doch so schön, Quntität ist nicht gleich Qualität. Ich bin immer wieder erstaunt, dass manch einer zwar zwei Wordseiten postet, man danach aber trotzdem nicht weiß, was man ihm antworten soll. Andere wiederum schreiben drei Sätze und man hat gleich mehrere Antworten parat und muss sich entscheiden.

Bei 200-500 Worten pro Post, wie soll da jemals ein realistisches Gespräch raus kommen? Oder ein Kampf? Wie soll ich eine Äußerung oder eine Aktion, die vielleicht nur Sekunden braucht auf 200 Wörter ausdehnen, wenn ich mich nicht ständig wiederholen möchte? Warum sollte man immer gleich einen inneren Monolog halten, wenn es um unglaublich triviale Dinge geht?

Ich finde solche Vorgaben schlicht weg Schwachsinn! Sicher, mit einem Satz als Antwort ist niemand zufrieden, aber gleich ganze Romane? Warum sollte mehr als die Hälfte eines Posts aus Informationen bestehen, auf die ein Partner nicht antworten kann, weil seine Figur schlicht und ergreifend kein Gedankenleser ist? Ich bin schon aus RPGs ausgetreten, weil die Posts so lang waren. Ich möchte mit meinem Partner agieren können, auf annähernd reale Weise reagieren. Ein RPG lebt von Dynamik. Wenn ich lange Textblöcke schreiben möchte, schreib ich eine Geschichte, und wenn ich sie lesen möchte, lese ich ein Buch, ist häufig besser geschrieben. Sicher gibt es auch Situationen, wo ein langer Post günstig sogar erfordert ist, aber jedes mal? Das wird langweilig und die Geschichte wirkt dadurch steif.

Bei angagierten Spielern, ist eine Mindestpostlänge auch völlig überflüssig. Fast sogar hinderlich. Dadurch entsteht immer ein gewisser Druck, auch ja die Wortzahl zu erreichen und damit nimmt die Qualität des Geschriebenen sogar ab! Wäre bei mir persönlich zumindest so.

Vielleicht erreiche ich damit ja doch jemanden, vielleicht sogar Gleichgesinnte. Würde übrigens gern wieder RPG spielen, meine RPG-Seite sieht echt traurig aus. Aber alle die interessant klingen haben eine Mindestpostlänge und wie ihr ja gerade gelesen habt, bin ich absolut kein Fan davon.

Liebe Grüße, ich verabschiede mich in den Urlaub.


Edit:

So, nach zwei Wochen Bergluft und österreichische Sonne, habe ich gestern wärend der Fahrt das Lesen der Kommentare nachgeholt und auch zwei empholene Weblogs gelesen.

Zunächst möchte ich erstmal sagen, dass meine Posts in einem spannenden RPG mit angagierten Playpartnern auch mit unter über 200 Wörter haben können, aber möchte ich nicht mit einer Vorgabe unter Druck gesetzt werden. Außerdem hab ich schlechte Erfahrungen mit dem Anschreiben von Admins gemacht, bzw. wurde einmal bei einem Probepost von mir bemängelt, dass da ja 50 Wörter fehlen und das so nicht geht und bla blup. Deshalb mache ich eben einen großen Bogen um RPGs mit Mindestpostlänge. Leider sind aber gerade diese RPGs die interessantesten, mit kluger Story und ohne gravierende Rechtschreib- und Grammatikfehlern in der Beschreibung (bin selbst etwas schwach was Rechtschreibung betrift, aber manchmal tut es echt weh).

Nun komme ich zu dem Punkt, dass kürzeren Postings vorgeworfen wird, dass die Figuren nicht genug Tiefe hätten und die Umgebung zu wenig beschrieben wird: Da ein solches Posting weniger Zeit innerhalb der Story braucht (und auch weniger beim Schreiben bzw. lesen) wird eine Szene in mehreren Posts behandelt und innerhalb dieser Post können immer wieder Gefühle und Umgebung aufgegriffen werden. Außerdem denke ich, dass man mit kürzeren Postings auch viel besser auf Gefühlsänderungen eingehen kann.

Noch ein Punkt, den ich gern genannt wissen will ist: wer kurze Posts schreibt, schreibt nicht gleich weniger als jemand, der längere schreibt, er schreibt nur öffter.

Ich persönlich finde eben Dynamik wichtig und das gegenseitige Reagieren der Playpartner. In einem meiner Liebling-RPGs (das leider irgendwann eingeschlafen ist) schwankten meine Postlängen so zwischen 100 und 400 Wörtern, je nach Situation, gespielter Figur und Playpartner. Und trotzdem bin ich manchmal damit schon in den ABC-Stil gerutscht, der mir eigentlich nicht sonderlich gefällt.


So, ist jetzt ganz schön wirr und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich was vergessen hab, aber naja... bin müde und muss dran denken, wie viel ich noch zu tun hab, vor der Connichi @__@ bis bald~



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Datum: 24.08.2013 18:52
Da geb ich dir sowas von Recht
"Römisch, Lateinisch...das ist für mich alles Griechisch!"
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Datum: 24.08.2013 18:53
Ich hab es mal empfohlen, weil es wohl ein häufiges Problem unter RPG-Schreibern ist und es sicher mehr Leute interessieren wird. Dann lesens mehr. :D

Ich find so eine Vorgabe auch Quatsch, aus ähnlichen Gründen wie du und aus noch einem anderen: Manche haben schlichtweg keine ZEIT, (ständig) so lange Posts zu schreiben. Und wenns ganz übel kommt ist dann der RPG-Partner noch beleidigt, wenn man nach langer Zeit mal nen ausreichenden Moment findet eine (brauchbare) Antwort zu verfassen und es dann -oh Gott!- aus ebenjenen Zeitgründen auch bei einem Posting pro Tag oder Woche belässt... -.-

Joah. Sonst alles gesagt. XD"

Viel Spaß im Urlaub, auch an deine Eltern! <3
Mitstreiterinnen für diverse Cosplaygruppen gesucht! *neu* :)
Schaut doch mal rein, wenn euer Cosplayplan noch nicht bis 2014 gefüllt ist! ;D <3
http://desu.de/wbl_263776_665728
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Datum: 24.08.2013 19:14
JA GENAU!!! Das ist es was mich ankotzt wenn ich so etwas lese.
Ein RPG soll Spaß machen und nicht in jedem Post fast 500 Wörter oder 50-100 Zeilen stehen -.-
So etwas habe ich zumindest sehr oft in RPG-Land gesehen und mir einfach nur gedacht... (WTF) -_______-

Du triffst den Nagel auf den Punkt...

*empfiehlt es und teilt es auf Twitter*

P. S. Viel Spaß im Urlaub ^^

Liebe Grüße -Ciel_Phantomhive-
Liebe ist....wenn man füreinander da ist!!!!!
^-^ Ilya♥Link
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Datum: 24.08.2013 20:55
Ich bin zwar froh, dass ich keine 3-Zeiler mehr habe wie ich's früher immer bekam und auch selbst schrieb, aber ich muss auch keine Romane verfassen, denn dann finde ich RPGs z.T. auch einfach nur noch anstrengend. Und das soll's nicht sein.
Wenn mein RPG-Partner und ich gerade beide in einer Phase sind, wo wir viel schreiben und eben auch mal über die 300er Grenze kommen, gut. Aber das muss nicht die Regel sein.
Wie schon gesagt wurde: Dafür geht auch immer ne Menge Zeit drauf - durchlesen, überlegen, antworten - und gerade wenn du eben ne Actionszene hast, verfällst du dann so schnell ins ABC-Muster... "Auf ihre Frage sagte er '...'. (A) Als sie dann lächelte, wandte er sich verwundert zu ihr um (B). 'Ich weiß, was du meinst', konnte er nur mitlachen, weil sie das und das tat. (C)" Solche Gespräche finde ich so ätzend... das ist ein einziges Abarbeiten von Gesprächsfetzen und kein wirkliches Gespräch mehr.
...~ If you're up high, all the stuff which is confusing suddenly becomes crystal clear ~...
-- One Liter of Tears ~ Aya's Diary auf Deutsch! --
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Datum: 24.08.2013 21:10
Ich spiele mit +300 Wörtern und WEISS, dass dynamisches RPG dabei rauskommt. Schau einer guck ...
I meant to behave but there were too many other options.
Exklusiver abgemeldet-Avatar by Feyr
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Datum: 24.08.2013 21:23
Ich schließe mich dem "finde ich blöd"-Club nicht an, sondern bemühe mich mal um die Gegendarstellung. Ich gehöre zu den Admins, die eine 300-Wörter-Mindestregelung eingeführt haben. Und ich stehe dazu.

Was für Regeln sind für dich denn in Ordnung? Sowas wie "Steckbrief erstellen"? "Kein Töten ohne Absprache"?

Bei Regelungen wie der Mindestlänge geht es um zwei Dinge:

1.) Zielgruppe.
Wer 300 Wörter als schwer zu erreichende, unnötige Hürde ansieht, soll einfach abgeschreckt werden. Ja, ich will bestimmte Spieler bewusst und wissentlich abschrecken. Nicht, weil ich ein Monster bin, im Gegenteil - ich möchte ersparen. Dem Spieler die Enttäuschung, sich nicht wirklich ins RPG einfügen zu können. Den anderen Spielern die Schwierigkeiten, diesen unpassenden Spieler irgendwie zu integrieren. Und der Administration die ständigen Gespräche darüber, wie sich die Integration doch anstellen ließe - die letztlich dennoch scheitert.
Doch es gibt genug Spieler, die GERNE viel schreiben. Die Umgebung einbringen, um eine möglichst gut vorstellbare, plastische Landschaft für das Auge des Lesers zu formen. Die Gedanken, Gefühle und Erinnerungen des eigenen Charakters einbringen, um der Persönlichkeit TIEFE zu verleihen. Um dem Mitspieler zu ermöglichen, ein besseres Verständnis für die Figur zu entwickeln. Spieler, die das tun, sehen 300 Wörter in der Regel selten als eine Hürde an. Vielleicht als Einleitung. Erster Absatz oder sowas.
In dem RPG, das ich leite, liegen die Postings in ihrer Länge zwischen 400 bis 1500 Wörter. Und sämtliche beteiligten Spieler sind damit überaus zufrieden.

Natürlich gibt es Spieler, die viel schreiben wollen, viel lesen wollen. Spieler, die ich quasi suche, weil sie zu meiner Zielgruppe gehören. Weil sie am gleichen Spaß haben, wie ich und die bereits vorhandenen Spieler. Dennoch sind sie abgeschreckt. Weil sie sich einfach nicht zwingen lassen wollen, egal wozu. Damit sind wir dann bei Punkt 2.

2.) Disziplin.
"Aber warum? Es ist doch nur ein Hobby!" Oh ja, oder besser noch: "Aber es soll doch nur Spaß machen!"
Zur ersten Aussage: Die Person hat offenbar noch nie feststellen dürfen, dass das, was wir GERNE machen, noch viel mehr Spaß machen kann, wenn man sich dafür auch ANSTRENGT. Wenn man etwas LEISTET. Wenn man etwas erschafft, etwas formt, es nach und nach Tiefe erlangt, Gestalt annimmt.
Und zu Aussage zwei kann ich nur sagen: "Nur Spaß", hm? NUR?
Klar geht es um Spaß. Aber wer kennt die Spieler nicht, die sich anmelden und die verdammte Beschreibung nie gelesen haben? Wer kennt die Spieler nicht, die zweimal Posten, sich in einer Linie festfahren und dann wortlos verschwinden? Wer kennt die Spieler nicht, deren Charakter sich aufgrund schwammiger Formulierungen im Steckbrief zur übermächtigen Killermaschine mit überschwerem Sexappeal entwickelt? Wer kennt die Frustration nicht, monatelang auf das nächste Posting warten zu müssen?

Fakt ist: RPGs lernen dazu. Nicht nur die Spieler werden mit den Jahren besser. (Sollten sie zumindest.) Sie erweitern ihr Vokabular, sie greifen reifere, erwachsenere Themen auf, sie gehen ernster mit solchen Thematiken um, die das auch verlangen, sie stellen die Dinge realistischer dar, weil sie es dank ihrer angewachsenen Erfahrung auch einfach BESSER WISSEN.
Admins lernen ebenso dazu. Sie lernen, das Spieler gerne mal bequemlich sind. Das man sie ständig antreiben muss. Das sie nie mehr machen, als sie machen müssen. Als man sie zu machen regelrecht nötigt. Denn RPGs sind ja "nur" ein Hobby. Man investiert freiwillig (!) so wenig wie möglich, will aber so viel wie möglich herausbekommen. Wenig Zeit aufbringen, viel Spaß haben.
Ich verlange von meinen Spielern Selbstdisziplin. Ich zeige ihnen, das es - für alle (!!) - schöner, besser und leichter werden kann, wenn man gemeinsam ein paar einfache Spielregeln beachtet. Und siehe da - es klappt wunderbar.

Die Regelung der Mindestzahl im Speziellen schreckt also einerseits Spieler ab, die ohnehin nicht zu uns passen würden, auf der anderen Seite ermahnt es die Spieler, die vorhanden sind. Setzen sie sich nach einem schweren, anstrengenden Tag vor den PC, erschöpft, lustlos und sehen, das sie da posten könnten, sie fangen zu tippen an und bringen kaum was Vernünftiges zu stande - dann erinnert sie diese Regel daran "Versuch's doch einfach dann, wenn du Zeit, Lust und Nerven dafür hast, hm?"



Deshalb: Zielgruppe und Disziplin. Oder anders gesagt:
Was willst du für Spieler? Was sollen diese Spieler in deiner Geschichte beitragen?



Jeder spielt RPGs so, wie er es für richtig hält. Ich verlange nicht die Verbreitung dieser Ansichten, Gott bewahre. Mir ist ziemlich egal, wie andere Leute ihre RPGs aufbauen. Aber was ich sehe, wenn ich durch die RPG-Sektion wühle? RPGs mit dutzenden leeren Rollen. RPGs, in denen sich die Spieler schon wieder abgemeldet haben. RPGs, in denen sich der Admin abgemeldet hat. RPGs, in denen die Admins ihre eigenen Regeln nicht einhalten. RPGs, in denen die Spieler dem Admin auf der Nase herumtanzen. RPGs, in denen das Geschehen jedweder Logik und sämtlicher Naturgesetze spottet. RPGs, in denen ich nicht mal erkennen kann, in welcher Sprache geschrieben wird, obwohl es eigentlich Deutsch hätte sein sollen.
Jeder stellt unterschiedliche Anforderungen - das ist schon alles.

Jeder darf und SOLL auch so spielen, wie er das will und für richtig hält. Das gilt für die, die solch eine Regel (oder stellvertretend auch viele andere Regeln, über die gern gewettert wird) nicht akzeptieren wollen. Es gilt aber auch für die, die solche Regeln aufstellen und für gut und tauglich befinden.
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Datum: 24.08.2013 21:34
Ich hab auch ewig in keinem RPG mehr mitgespielt. Wie wärs, wenn du mal eins, was dich interessierst aufmachst? Ich würde gerne mitmachen, wenn ich mit dem Thema was anfangen kann :)
Wenn dir´s in Kopf und Herzen schwirrt, was willst du bess´res haben?
Wer nicht mehr liebt, und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben.
Johann Wolfgang Goethe
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Datum: 25.08.2013 01:23
Ich selbst habe auch eine "Mindestens 10 Zeilen (in ausführlichen Sternchen-RPGs)"-Regelung, weil ich es hasse, nur einen einzigen Satz hingeklatscht zu bekommen.
Es kommt aber immer auf den PP an. Wenn man mit weniger Wörtern einen informativen Post hinbekommt, auf den man dann auch antworten kann, ist doch alles in Ordnung.
Und wie heißt es so schön? Lieber zu viel, als zu wenig. :'D
»Some night you will see me, in all my horrific majesty, but I will be the last thing you see.« — RK9OO
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Datum: 25.08.2013 01:42
Amen!


Im ernst, danke xD
如 果 有 一 天 夢 想 都 實 現
回 憶 都 成 了 永 遠 你 是 否 還 會 記 得 今 天
如 果 有 一 天 我 們 都 發 覺
原 來 什 麼 都 可 以
無 論 是 否 還 會 停 留 在 這 裡
Datum: 25.08.2013 09:56
Also ich kann mich Voidwalker nur anschließen.
Es ist wirklich furchtbar, wenn von einigen Spielern immer nur 3 Zeiler kommen und diese sich dann wundern, wenn keiner mit ihnen schreiben will.
Bei soetwas verliert man einfach die Lust am playn.
Habe ich leider schon in einigen RPGs erlebt und nachdem ich das Problem in meinem eigenem auch hatte, habe ich eine 10 Zeilen Pflicht eingestellt.
Funktioniert gut, keiner hat sich bis jetzt beschwert.

Ich finde, falls man soetwas nciht mag, sollte man nicht in solche RPG reingehen.
Sicherlich gibt es Player, die mit wenigen Zeilen viel hinbekommen und bei solche würde ich auch eine außnahme machen, aber solange ich so jemanden nicht im RPG habe, bleibt die Grenze bei 10 Zeilen.
Wenn mal zwischendurch einfach weniger rauskommt, ist es nicht so schlimm, solange es nicht ständig dabei bleibt.
Ich finde es nämlich furchtbar, wenn einige nur die Gefühlswelt oder Gedanken des Chars posten und der PP kann dann zusehen was er dazu schreibt.

Ich kann zwar verstehen warum du dich aufregst, da auch ich mich nicht bei RPG mit +300 Wörtern o.ä. anmelden würde, da ich weiß dass ich es einfach nicht erreichen würde, keine Zeit hätte oder keine Lust hätte immer die Wörter zählen zu müssen.
Aber dann such ich mir halt andere. Sollen doch die Leute, die an soetwas Spaß haben sich dort finden und schreiben.
Daher finde ich, jeder sollte in das RPG, das er mag und solange er sich dort wohlfühlt ist doch alles okay.
Und wenn man mal nicht solche Postgrenzen erreichen würde, kann man sicherlich den RPG-Admin einmal anschreiben und fragen, ob man es bei ihm auch mit weniger versuchen kann. Falls es nicht klappt, hat man zumindest neue Erfahrungen gesammelt.
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Datum: 25.08.2013 10:48
@ ErgoProxy]]: Zunächst mal danke für die Zustimmung.

Regeln - und damit meine ich alle, egal ob in RPGs oder Gesetzestexten - entwickeln sich über das trial & error-Prinzip. Man probiert etwas, es klappt nicht. Man schaut sich an, warum es nicht klappt, verändert etwas, probiert es nochmal. War das Ergebnis besser? Ja/nein - man verändert wieder etwas, versucht es erneut. Gesetzestexte werden modifiziert, um zeitgemäß zu sein, werden neu geschrieben, um neu aufgekommene und zuvor nicht wahrgenommene Probleme zu regeln oder gelöscht, wenn sie einfach nicht mehr zeitgemäß sind und sein können. Mit RPG-Regeln ist das im Grunde nicht wesentlich anders. Gleiches Prinzip.

>Ich finde es nämlich furchtbar, wenn einige nur die Gefühlswelt oder Gedanken des Chars posten und der PP kann dann zusehen was er dazu schreibt.

Was nun das anbelangt:
Es gibt zwei Arten von Spielern: Aktive und reaktive. Reaktive Spieler lassen sich gerne "mitziehen". Sie trauen sich nicht, viel Eigeninitiative zu zeigen, bringen nicht viel Neues ein. Sie reagieren auf alles, was vorgebracht wird, ja, bieten aber selbst wenig Neuhandlung an. Aktive Spieler dagegen tun genau das. Ich behaupte einfach mal - auf Basis meines Erfahrungsschatzes aus 7 Jahren RPGs auf Animexx - das die meisten Spieler tendenziell eher reaktiv sind. Sowas kann zu gewaltigen Problemen führen.
Steckt man 2 reaktive Spieler in eine Linie, werden sie steckenbleiben. Keiner traut sich, das Geschehen voran zu treiben - ja aber einer sollte es, sonst kommen sie nicht vom Fleck. Deshalb sollte in jeder Linie mindestens ein aktiver Spieler sein, der die Gruppe und das Geschehen "voranbringt".
-> Und genau diese Mechanik/Ansicht hat sich bei mir über Monate und Jahre hinweg entwickeln müssen. Weil ich RPGs bemerkte, die hängen blieben und mich fragte, woran das liegt. Ich sah mir "das Problem" an (was im genauen Kontext heißt: Die Postings.) und erkannte den Mangel an neuen Aktionen.

Niemand sollte solche Regelungen vorschnell verurteilen - sie haben sich entwickelt, weil sie notwendig geworden sind.

> keine Zeit hätte oder keine Lust hätte immer die Wörter zählen zu müssen.

Jedes mir bekannte Schreibprogramm hat eine Funktion zum automatischen Zählen der Wörter. ;) DAS ist also kein wirklicher Vorwand. ^^

> kann man sicherlich den RPG-Admin einmal anschreiben und fragen, ob man es bei ihm auch mit weniger versuchen kann.

Genau DAS ist auch so eine Sache, die mich als Admin fürchterlich wurmt: Spieler reden zu wenig. Sie reden zu wenig miteinander, sie reden zu wenig mit den Admins. Als wären alle hier irgendwelche Monster, die sie fressen wollen. Ein Stück weit kann ich es ja verstehen. Ich habe viele Spieler kennengelernt, die sofort persönlich wurden, beleidigend, ausfallend, ungeduldig. Sowas ist ätzend und verdirbt nicht nur den Spaß am Spiel, sondern auch die Lust am Kommunizieren. ABER: Wenn man nicht mit den Leuten redet, mit denen man spielt - wie soll man dann Probleme beheben, sobald sie auftreten?
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Datum: 25.08.2013 12:29
Ich bin auch jemand der gerne direkt schreibt, ohne viel blabla zwischendrin.
Bringt die Message meines Charakters genauso rüber.
Ich hab auch wenig Lust seitenlange Texte zu lesen und am Ende ist die einzige Schlussfolgerung "Mein Charakter ist wütend".
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Datum: 25.08.2013 12:42
ich hab zwar auch shon ewig nicht mehr RPG gespielt. aber ich kenne das problem, aus alter Erfahrung.
ich denke man muss ein Gleichgewicht finden.

Einerseits sind lange Post mit viel Beschreibungen total toll, weil man sich die Welt in der gespielt wird viel besser vorstellen kann, andererseits soll das ganze ja auch nicht in das herumschmeißen von bloßen Worthülsen enden.
2 DinASeiten Landschaftsbeschreibungen bringen mir nichts, wnen die Handlung sich auf 2 Sätze beschränkt.
Zumal dieselbe Landschaft, wieder auf 2 DinA4-Seiten, von dem nachfolgenden postenden nochmal beschrieben wird und dann noch mal um 2 Sätze handlung ergänzt wird.
Auch das kann lähmend wirken und gerade aktionreiche Stories unnötig zäh erscheinen lassen.

lange Post mit viel Handlung können aber auch schon an Godmodding grenzen, wenn man nicht aufpasst.
Der Partner kann sich übergangen fühlen, weil mal Reaktionen vorrausnimmt, oder die Situation so genau beschreibt, dass dem Partner nur eine mögliche Reaktion übrigleibt.
man muss aufpassen, dass man nicht zuviel vorrausnimmt und dem partner auch Raumlässt, sich in die Geschichte einzubringen, sehr lange Posts können also je nch Situation sehr schön oder ziemlich "erdrückend" sein.
mathilda - nur echt mit konservativem Trip und 42 Zähnen.

Schaut dochmal in meinem Doujinshi über Saarlands kleines Haus hinein! Ein leichtherziger Hetalia-Fancomic: ma petite maison
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Datum: 25.08.2013 12:58
> ange Post mit viel Handlung können aber auch schon an Godmodding grenzen, wenn man nicht aufpasst.
> Der Partner kann sich übergangen fühlen, weil mal Reaktionen vorrausnimmt, oder die Situation so genau beschreibt, dass dem Partner nur eine mögliche Reaktion übrigleibt.
> man muss aufpassen, dass man nicht zuviel vorrausnimmt und dem partner auch Raumlässt, sich in die Geschichte einzubringen, sehr lange Posts können also je nch Situation sehr schön oder ziemlich "erdrückend" sein.

Genau DAFÜR sind lange Postings tatsächlich gut. ^^
Wenn man ständig vorgeführt bekommt, was ein Charakter denkt, woran er sich erinnert, was er vor Jahren erlebt hat, durch welche Ereignisse diese Erinnerungen wachgerufen werden - dann bekommt man bei ausreichend gemeinsamer Spielzeit ein Gefühl dafür, wie ein Charakter "tickt". Man erfährt Verständnis für diese Persönlichkeit.

Und wenn man sie versteht, kann man sie - grob - abschätzen.

Wer kennt die Situation nicht, wenn man sich im Realen mit jemandem so gut versteht, das der Eine den Satz beginnt und der andere ihn beendet? Man kennt sich eben sehr gut.
In RPGs kann das genauso funktionieren. Hat man ausreichendes Verständnis für eine Figur erlangt, kann man Reaktionen grob abschätzen. Natürlich nicht jedes Wort, nein - das wäre übertrieben. Aber ein Beispiel:

Figur A ist bekannt für ein sehr flatterhaftes, ausschweifendes Leben.
Figur B ist dagegen ziemlich prüde und regelkonform.
Beide betreten nun eine Taverne. Glücksspiel in jeder Ecke, Würfeltische, irgendwo wird "Betrug, verdammt!" geschrien und ein paar Huren stehen in der Nähe der Treppe und deuten mit einem Zwinkern die Stufen hinauf. Figur B ist am Zug und soll posten - wie wahrscheinlich ist es, das Figur A jetzt angewidert das Lokal verlassen will? Genau. Gar nicht. Das wüsste man aber nicht, wäre sowas nicht abseits des aktiven Handelns in früheren Postings nach und nach erklärt worden. B kann in seinem Post also beispielsweise einbringen, wie A total begeistert ein paar Schritte in den Raum setzt, sich umsieht, als wäre gerade Weihnachten ausgebrochen und mit Begeisterung fragt, was sie zuerst ausprobieren wollen.
Nichts davon muss zwischen den Spielern zwingend abgesprochen gewesen sein. Und ja, B würde mit seinem Posting dann ein Stück weit A mit ausspielen. Aber innerhalb von dessen Charakter. Er lässt ausreichend Platz und Lücken für eine Individualisierung des Geschehens.

Konkreter.
B schreibt: "A bekam regelrechte Stielaugen. Mit großen Schritten trat er ein und einmal mehr musste ich mir anhören, wie hingerissen er von dem war, was man hier wohl als "Atmosphäre" beschrieb."
Danach ist irgendwann A selbst dran und schreibt: "Dieser Ort war wundervoll, einfach nur wundervoll! "Würfeln? Oder Karten? Ich sage würfeln! Weißt du, beim Würfeln kommt es vor allem auf Geschick an. Nicht in den Händen, nein nein. Eher... zeitliches Geschick, hm?" Er grinste B breit zu und kein weiteres Wort war nötig: Die Rede war natürlich vom Schummeln. Schon wieder. "Und hast du die Dirne da drüben gesehen? Ich sag dir, die hat dich im Auge! Wenn du sie dir nicht nimmst, bin ich so frei... wie kann man diesem Dekolletee widerstehen?""

Beide Postings widersprechen weder den vorgegebenen Persönlichkeiten, noch schränken sie sich gegenseitig nennenswert ein. Im Gegenteil: Sie ermöglichen, dass die Postings wie ein Zahnrad ins andere greifen.
Natürlich ist dieses Vorgehen schwieriger und weit anspruchsvoller. Man muss das richtige Maß finden und vor allem sollte man sich sowas wirklich erst trauen, wenn man den anderen Charakter bereits abschätzen KANN. Vorher... sollte man das möglicherweise doch besser im Groben absprechen. ;)
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Datum: 25.08.2013 14:32
Bei mir läuft das so. Ich setzte mir kein Ziel wieviel ich schreibe, ich versuche nur dem anderen genung möglichkeiten zum Antworten zu geben und bei der Postlänge mitzuhalten.
RPG-Anfänger haben es mit kleineren Posts leichter, weshalb meine Posts mit einem neuen Postpartner gründsätzlich auf der ersten Seite etwas kleiner sind.
Datum: 25.08.2013 15:04
@ Voidwalker

> keine Zeit hätte oder keine Lust hätte immer die Wörter zählen zu müssen.

Jedes mir bekannte Schreibprogramm hat eine Funktion zum automatischen Zählen der Wörter. ;) DAS ist also kein wirklicher Vorwand. ^^

Naja, ich habe nun einmal keine Lust immer ein Schreibprogramm öffnen zu müssen um zu wissen wie viele Wörter ich habe ^^
Aber das ist ja Ansichtssache, zumal das ja glaube ich meistens beim Romanstil benutzt wird (?) und den schreib ich eh nicht gerne.
Bin mehr der *-Stil Fan ;D


ABER: Wenn man nicht mit den Leuten redet, mit denen man spielt - wie soll man dann Probleme beheben, sobald sie auftreten?

Genau das Stört mich auch. Vorallem, da sie sich dann immer erst an uns Admins wenden, falls sie es denn machen und nciht vorher schon aus dem RPG austreten und man dann nachforschungen anstellen muss, warum sie gegangen sind da sie zuvor auch nichts ins RPG geschriben haben.

Naja, ich hoffe trotzdem das alle hier ein RPG finden oder haben das ihnen Spaß macht und ihre Fähigkeiten ausbauen können und das hoffentlich durch einen großen Anteil an guter Erfahrungen!
Avatar
Datum: 25.08.2013 19:18
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Bambusbesen:
> Nur kurz meine bescheidene Meinung: Ich schreibe auch gern - auch gern mal viel, aber das mach ich dann eher für mich. Im RPG ist mir die Interaktion wichtig, weswegen ich einfach nur von meinem Partner erwarte, dass er das Kästchen voll kriegt (in angemessenem Deutsch) - also ca. 5 Zeilen. Mehr seh ich natürlich sehr gern, aber manchmal gibt eine Situation einfach nicht mehr her. Daher finde ich es nicht gut, wenn man dann auf einer bestimmten Anzahl von Worten beharrt. Aber man kann sich ja seine Partner beim RPG-schreiben aussuchen. Und daher würde ich keinen Partner zum schreiben wollen, der mir mit Regelungen wie 300/500+ Wörter ankommt. Romane schreiben kann ich alleine, da wäre ein RPG mir nur hinderlich :3

Danke. So sehe ich das auch ^^
Vor allem ist es immer so nervig bei 300+ Wörtern, seine eigene halbe Geschichte wieder geschrieben zu bekommen. Ich habe meinen Text hingeschrieben und muss den nicht auch noch vom Playpartner nachlesen. 
Deswegen sage ich Jedem, dass ich nur so viel hinschreibe, wie mir einfällt. Punkt. Mir scheiß egal ob man 300+ Wörter haben will.. Man kann es auch übertreiben. Oder wie du es so schön formuliert hast "Romane schreiben kann ich alleine, da wäre ein RPG mir nur hinderlich :3"
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Datum: 25.08.2013 19:50
Ich finde ja, jeder sollte so viel/wenig schreiben dürfen, wie er mag.
Ich hatte noch nie wirkliche Probleme, meine Charaktere agieren zu lassen, egal, ob die Post kurz oder lang waren...
Izaya Orihara ist mein Gott ♥

... Eifersucht ist eine Leidenschaft,
die mit Eifer sucht,
was Leiden schafft ...

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Datum: 25.08.2013 19:53
Auch ich schreibe wirklich sehr gerne und sehr viel - wobei ich sagen muss, dass ich schon seit Jahren nicht mehr in größeren Gruppen gespielt habe. Und wenn hat mich dies nicht lange bei Laune halten können. Meistens bevorzuge ich 2er RPGs, weil diese für mich persönlich in der Planung besser umzusetzen sind.

Mit dieser Person (momentan sind das meine zwei Freundinnen) kann ich mich dann auch über ein Chatprogramm unterhalten, plotten, lachen, diskutieren. Das gehört für mich auch dazu - genauso eben wie ein "langer" Post. Ich lehne mich vielleicht recht weit aus dem Fenster, aber ich empfinde 300 Wörter als nicht viel. Das ist nicht zu wenig keine Handlungs und Umgebung nicht ausreichend beschreiben zu können, aber auch nicht zu viel um ewig daran zu sitzen.

Es muss natürlich auch nicht immer total super viel sein... ich habe beispielsweise ein RPG wo der Durchschnittspost um die 15.000 Wörter lang ist. Das ist mehr als extrem und so ein Post dauert dann schon extremst lange. Und dennoch kommen wir voran, man lernt viel von den Charakteren kennen, man fühlt die Welt und die emotionalen Bindungen der Charaktere untereinander....
Für mich kein Muss diese Menge und war auch nicht gewollt, aber es hat durchaus seinen Reiz.

Meine Meinung dazu: Man sollte das sehr stark an dem RPG und dem Partner festmachen. Wenn der andere schlicht und ergreifend nicht so viel schreiben mag, dann muss man darüber reden. Am besten von Anfang an, bevor man geplottet etc. hat und man stellt hinterher fest, dass man unterschiedliche Vorstellungen von einem RPG hat.

Regeln hin oder her, am Ende steht für mich persönlich nicht nur der Spaß, sondern auch das RPG im Vordergrund, denn ein gutes RPG, ist auch ein lustiges RPG. Das ist zumindest meine Meinung dazu.
The greates thing you´ll ever learn, is just to love and be loved in return!
Datum: 25.08.2013 20:04
Also ich muss Voidwalker in allen Punkten zustimmen. Eine Mindestpostlänge ist nichts anderes als eine Grenze um bestimmte Spieler einfach aus dem RPG rauszuhalten o.o Es kommt halt drauf an, was für ein Spieler man selbst ist. Ich selber playe seit 2 Jahren RPGs, in denen sich mein Schreibstil wahnsinnig verändert hatte (von Sternchenstil mit 5-Zeiler zu Romanstil von 500-4000 Wörtern) und liebe es mittlerweile einfach meinen Charakter Tiefe zu geben. Dazu gehört einfach, dass ich meinem Playpartner die Gefühle bzw. Reaktionen meines Charakters auf bestimmte Handlungen vermittle und oft gehören Landschaftsbeschreibungen auch dazu.

Nehmen wir mal an Charakter A ist einer fremden Stadt und verläuft sich. Umso länger er läuft, desto mehr verändert sich die Umgebung, in der sich der Charakter befindet bis er z.B. in einem Ghetto landet. A bemerkt natürlich die Umgebungsveränderung und je nach Art des Charakters verändert sich dann auch die Gefühlslage. Ein wehrloses, schüchternes Mädchen z.B. könnte mit der Zeit Panik und Angst bekommen. Ein erwachsener Mann, der auch einigermaßen muskolös gebaut ist, ist vielleicht eher wachsamer oder gar unbekümmert.
Es gibt einfach so wahnsinnig viele Möglichkeiten wie ein Charakter auf eine bestimmte Situation reagieren und fühlen kann. Angst z.B. ist ja eine Gefühlregung, die sich auch auf unterschiedliche Art und Weise zeigen kann. Einer fängt an viel zu schwitzen, ein anderer fängt schneller an zu laufen, ein anderer dagegen ignoriert diese knallhart. Und wenn man sowas ausschreibt kann man sich nicht nur besser in die Situation reinversetzen sondern kriegt auch ein viel besseres Bild von dem Charakter. Eben ist eher ein Draufgänger? Mutig? Usw. Es wirken einfach wahnsinnig viele Faktoren ein wie ein Charakter eben auf eine bestimmte Situation reagieren kann.
Und ich finde es einfach auch stilistisch schöner wenn man sowas beschreibt und das geht einfach nicht mit drei Sätzen oder so.

Mein Problem z.B. lag dann immer darin, wenn ich keine Mindestanzahl angegeben habe, ist, dass, ich meistens einfach keine Antwort bekommen habe. Und einfach aus dem Grund, weil meine Partner sich nicht getraut hat zurückzuschreiben. Sie meinten dann auch, wenn ich 1500 Wörter geschrieben habe, müssten sie mir mit derselben Länge antworten. Aber das habe ich nie verlangt. Würde ich auch nie machen. Und im Endeffekt habe ich dann einen oder keinen Post bekommen, bis ich das RPG wieder schließen konnte, weil sie einfach nicht soviel schreiben konnten, obwohl nicht ich, sondern sie selbst sich diese Flausen im Kopf gesetzt haben, sie müssten dies tun. Da sie selber der Meinung waren Quantität würde auch die Qualität ihres Postes verbessern und sie müssten an meinen ranreichen. Was für mich kompletter Käse ist, weil ein 500 Wörter Post genauso gut und aussagekräftig sein kann, wie ein 1500 ér Post. Nur schreckt diese Menge einen gleich meist ab, der das nicht gewohnt ist und kommt dann zu der Meinung er müsse genauso viel schreiben. Und wie gesagt im Endeffekt bekam ich dann nach Wochen: Nichts. Nada.

Und das ist eben mein Grund, warum ich ne Mindestanzahl von Wörtern angebe. Denn die Leute, die sich daraufhin dann anmelden, laufen mir nach einem Post, dann nicht gleich schreiend davon. Im Gegenteil sie sind begeistert und ich kriege dann auch eine vernünftige Antwort. Ich liebe es einfach Posts auszuschmücken und mit einer Mindestanzahl von Wörtern kriege ich dann meistnes Player, denen es genauso geht.

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Datum: 25.08.2013 20:11
Ich stimme die widerspruchslos zu!!!
Das Problem habe ich auch immer, wenn ich mir was aus den Fingern saugen muss..in der Kürze liegt bekanntlich die Würze..
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Datum: 26.08.2013 09:38
Ich kann beide Seiten verstehen. Es ist zwar eine Weile her mit dem RPG bei mir, aber trotzdem,  erinnere ich mich noch gut an meine ersten Versuche XD.
Nicht immer alle gut, aber man lernt ja dazu.
 
Das mit dem Mindestposting kann man positiv sehen und auch negativ.
Ich kann es durchaus verstehen, dass man da nicht jemanden im RPG haben will, der nur wenig schreibt und man sich den Rest zusammenreimen muss.
Es gibt diese aber auch auf der anderen Seite. Sie schreiben viel und am Ende ist man genau so
schlau wie vorher, weil sie einfach irgendwas schreiben, was vielleicht gar nicht passt. Davon
hatte ich einige, vor allem gleich wenn man mit ihnen anfing zu schrieben. Schriebn die einen Rotz, weil sie dachten es wäre interessant. Wenn ich nen neuen Chara treffe, interessiert mich die Unterwäsche, das sie erstmal auf die Schnauze fallen oder das Kagummi was die kauen, erstmal nicht (alles schon gehabt, besonders das mit hinfallen oder verlaufen ~.~)
 
Posting länge oder Wortanzahl ist für mich immer Situationsbedingt gewesen. Mal kann man mehr einbringen, mal weniger....(manchmal siegt auch die Faulheit XD)
 
"Wir sind gekommen um zu bleiben"
-Der Rotwein Fleck-

Zitate richtig zuordnen ist etwas für Langweiler, das kann jeder. Falsch Zuordnen, ist das neue richtige Zuordnen.
-Marc Uwe Kling-
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Datum: 26.08.2013 12:59
Ich stimme dir insofern zu, dass ich Mindestpostinglängen (mitsamt der Argumentationskette, sie würden für Qualität sorgen) ebenfalls für Humbug halte.
Nicht, dass ich keine Mindestpostinglänge erfüllen könnte - tatsächlich liegen meine Postings zumeist sehr wohl in dem Bereich, der von Mindestpostinglängen gefordert wird - sondern weil ich der Ansicht bin, dass diese Regel nur ein Stellvertreter für einen Wunsch (oder mehrere Wünsche) ist und statt diesem geäußert wird.
Ich verstehe die Wünsche - man sucht Qualität, man sucht Leute, die eine ähnliche Vorstellung von Postinginhalt und -länge haben, vielleicht sucht man Leute, die einen ähnlichen Stil haben, wie man selbst; kurz: man sucht Gleichgesinnte - ich verstehe nur nicht, warum man das dann nicht einfach ausformuliert, sondern stattdessen auf "Mindestpostinglänge 300 Wörter" zurückgreift.
Einfach, weil meine Fähigkeit, Postings mit mindestens 300 Wörtern zu schreiben, herzlich wenig darüber aussagt, welche Ansprüche ich an Postings stelle, ob ich meine Postings eher mit Handlungen oder eher mit Beschreibungen aufbaue, wie sehr ich mich auf Wiederholungen von bereits Geschriebenem stützte oder ob ich z.B. mit God-Modding/Powerplay einverstanden bin.
Genauso wenig sagt mir die Regel "Mindestpostinglänge 300 Wörter", was der Admin letztendlich von mir will. Die Forderung nach xxx Wörtern sagt mir auch noch nicht, ob der Admin jetzt z.B. einen blumigen oder besonders ausschweifenden Schreibstil von mir erwartet, ob er God-Modding ablehnt, in bestimmten Rahmen toleriert oder sogar erwartet, wie er z.B. zu ABC-Stil oder zur Dynamik in Actionszenen steht, und so weiter und so fort.

Und ja, das schreckt mich ab. Nicht, weil ich die Ansprüche nicht ggf. erfüllen könnte, sondern einfach, weil der Admin sie oftmals einfach nicht konkret äußert und bei den Regeln, die er stattdessen äußert, häufig auch noch arrogant klingt. Weshalb ich dann zu dem Schluss komme, dass der Admin mitsamt seines RPGs so gut nicht sein kann und ich mir lieber einen besseren Admin suche.
(Und ja, ich weiß, dass ich damit sicher einigen Admins unrecht tue.)

Was die Länge von RPG-Postings anbelangt, so habe ich mich dabei auch schon mal bloggerisch auseinandergesetzt, weshalb ich mich zu dem Thema jetzt nicht noch einmal explizit und ausschweifend äußern möchte, sondern lediglich noch einmal auf den entsprechenden Eintrag verweisen.
Ich bin zwar für das verantwortlich, was ich aus deinen Postings lese, aber du trägst die Verantwortung für das, was du schreibst!
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Datum: 26.08.2013 13:42
Ach Gott~ das ist doch so uninteressant. Wenn es dir nicht passt das es eine Mindestpostlänge gibt, dann ignorier die RPGs.
Ich bin auch Admin und ich habe sie, aus dem Grund um die ganzen Leuten schon mal fern zu halten die es nicht ernst meinen. Ob jetzt wirklich 250 Wörter oder 500 Wörter gepostet werden, das zähle ich nicht nach. Bewertet wird: Trägt der Player etwas zu der Situation bei, ist es gut zu lesen, nutzt er alle seine Sinne, hat die Figur auch Gedanken.
Man muss sich schon ein wenig selbst einschätzen können und an Dynamik fehlt es den RPGs nicht. Es kommt auf die Player drauf an. Ich bin in super RPGs und würde keines davon hergeben, trotz Mindestpostlänge.
"Keine Sorge! Die Stacheln haben meinen Sturz abgefangen."
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Datum: 26.08.2013 13:56
Aphelios:
> Ach Gott~ das ist doch so uninteressant. Wenn es dir nicht passt das es eine Mindestpostlänge gibt, dann ignorier die RPGs.

Wenn das so uninteressant ist, dass die Weblogerstellerin diese RPGs ignorieren soll, warum ignorierst du dann nicht ihren Weblogeintrag?

> Ich bin auch Admin und ich habe sie, aus dem Grund um die ganzen Leuten schon mal fern zu halten die es nicht ernst meinen. Ob jetzt wirklich 250 Wörter oder 500 Wörter gepostet werden, das zähle ich nicht nach. Bewertet wird: Trägt der Player etwas zu der Situation bei, ist es gut zu lesen, nutzt er alle seine Sinne, hat die Figur auch Gedanken.

Dabei stelle ich mir jetzt allerdings schon die Frage: Wenn danach bewertet wird, ob der Player etwas zur Situation beiträgt, ob seine Postings gut zu lesen sind, ob er Umgebungs- und Gedankenbeschreibungen einbringt - warum wird dann statt dem Integrieren ins Play, der guten Lesbarkeit der Postings und den ausführlichen Beschreibungen eine Mindestpostinglänge gefordert?
Oder anders formuliert: Ist die Forderung nach der Mindestlänge dann nicht eigentlich über, wenn das eigentliche Ziel ganz andere Kriterien sind?
Ich bin zwar für das verantwortlich, was ich aus deinen Postings lese, aber du trägst die Verantwortung für das, was du schreibst!
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Datum: 26.08.2013 13:58
Arcturus
Weil mir grad öd ist und ich es lese?

Nope. Die Erfahrung hat gezeigt, das man mit der Regel, die meisten schon abschreckt und so weniger Probleme in-Game hat. Das auch andere gute Player abschreckt ist wohl Schicksal und wird als gegeben hingenommen und akzeptiert.
"Keine Sorge! Die Stacheln haben meinen Sturz abgefangen."
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Datum: 26.08.2013 15:32
Da die Weblogkommentarfunktion ja hier zu da ist seine Meinung zu äußern, schreibe ich auch mal etwas zu diesem Thema.

Ich drücke es jetzt einfach ganz simpel aus. Die RPG-Szene auf Animexx ist ziemlich groß, jeder hat seine Vorlieben und Abneigungen. Der eine schreibt gerne sehr lange Postings, der andere kurze und dem anderen ist es egal, er kann sich mit allem anfreunden.

Für mich ist es verständlich wenn jemand als Admin eine Mindespostlänge vorgibt. Der Admin möchte wie alle anderen RPGler auf Animexx Spaß haben und auch mit Leuten playen, die eben die selben Interessen haben. So ist das auch mit den RPG-Storys oder Themen. Dem einem gefällt es, dem anderen nicht und auch in den RPGs mit Mindespostlänge sind genug Leute drinnen die ebenfalls nicht unter dieser Mindespostlänge schreiben möchten. Für jeden auf Animexx gibt es also genug Auswahl was RPGs angeht, natürlich sind nicht immer welche dabei denen die Regeln, Themen, Storys oder sonstiges gefallen, aber es wäre auch langweilig wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten. Es ist allerdings nicht besonders freundlich zu behaupten das bei einer Mindespostlänge die Qualität abnimmt. Ich habe schon lange Postings gesehen, die mir persönlich nicht gefallen haben, aber auch kurze. Es kommt einfach auf den persönlichen Geschmack an und eben auf die Ansprüche die man stellt.

Letztendlich kann man einen großen Bogen um solche RPGs mit Mindestpostlänge machen, denn es gibt noch viele andere RPGs auf Animexx, da sollte etwas dabei sein - oder wenn man eben einen Playpartner hat der wirklich für einen so schreibt, dass man Mühe hat zu antworten, kann man ihn schließlich auch freundlich darauf ansprechen und mit ihm darüber reden, schließlich sollten doch beide davon profitieren.
(」・ω・)」うー
(/・ω・)/にゃー
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