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Gedankenspaziergang im Licht des Abendmondes

Autor:  Aldabo
Heut Nacht bin ich, nach dem Besuch eines Kinofilmes, den Weg nach Hause gelaufen... ein kleiner Spaziergang im Licht der Straßenlaternen und des abendlichen Mondscheins
Hier gingen mir einige Sachen durch den Kopf... Ob nun der Film, ein spontan eingefallener Absatz aus einem Buch oder verdrängt geglaubte Gefühle für ein mädchen der Auslöser für diese Gedankengänge waren, keine Ahnung...
Anfangen möchte ich mit dem Buch-Zitat:
Hagakure Band 1 - Absatz 'Liebe in ihrer höchsten Form'
Spoiler
Die höchste Form der Liebe liegt darin, die brennende Liebe für sich zu behalten und nicht einmal der geliebten Person sein Herz zu offenbaren.

 Empfange, wenn mein leben vorüber ist,
 Meine verzehrende Liebe für dich
 Aus dem Rauch, der von meinem brennenden Körper aufsteigt.

Die Liebe, die einer Geliebten offenbart wird, wenn man noch lebt, ist nicht tief; mit der geheimgehaltenen Liebe sterben ist die höchste Form der Liebe. Selbst wenn man von dem Menschen, den man liebt, gefragt wird, ob da der Fall ist, ist es entscheidend, gleich zu antworten: "Das ist das Letzte, was ich mir vorstellen kann." Was für einen komplizierten Weg die wahrste Liebe doch gehen muss!

Es gibt Momente, in denen mir bewusst wird, wie hirnrissig bzw. einfältig ich mich meist verhalte, was die Liebe angeht ... Gefühle für ein Mädchen zu haben, für das ich nichts weiter als ein Freund bin, ohne Chance auf mehr, trotzdem endlos in einem Kreis aus Trauer und Hoffnung.
Schon früher kamen mir oft ähnliche Gedankengäge. Damals versuchte ich meist, diese in Gedichten zum Ausdruck zu bringen.
Ein traurig Kreislauf (2003)
Spoiler
Traurigkeit gebärt ein Hauch
Von Hoffnung tief in seinem Bauch.
Wie Wunder kündigt diese an,
Wann die Trauer gehen kann.
Geburt der Hoffnung nun,
Lässt die Trauer dann im Schatten ruhn.

Hoffnung führt an die glücklich Stund,
Deren schön Geburt gibt sie uns kund.
Hoffen braucht darauf nicht sein,
Wenn alle schauen glücklich drein.

Wird verletzt die Glücklichkeit
End alles nur in Kampf und Streit.
Wenn diese selbst verliert,
Trauer neu geboren wird.
So wird es ewig uns ergehen,
Bis diesen Kreislauf wir verstehen.

Sollte man sich nun auf diesen Kreislauf einlassen... Oder eher versuchen ihn zu durchbrechen?
Gleichwohl stellt sich die Frage, wie man abwägt, ob man um seine Gefühle willen bereit sein sollte, zu kämpfen... ab wann ist Hoffnung vergebens? ...ab wann sind Gefühle Gift? ...ab wann sollte man sich geschlagen geben?
Kann man sich denn gar geschlagen geben, oder kommen die verdrängten Gefühle dann nur umso stärker wie ein Bumerang zurück, genau dann wenn man sie am wenigsten erwartet? Hilft es sich abzulenken, seine Augen auf eine neue Person zu richten, dieser sein Herz zu öffnen...

 Doch betrügt man damit nicht eher sich selbst?

Fragen, auf die die Menschheit seit Jahrtausenden Antworten sucht. Erfolglos, das war klar... Auf diese Fragen kann es keine Antworten geben. Vielleicht zum Glück, damit die Liebe ihren mystischen Zauber behält, gleich wie schmerzhaft das auch sein mag.

Letztendlich komme ich nur erneut zu der Erkenntnis, die ich schon vor geraumer Zeit erlangte:
Liebe ist schon scheiße...
Ganz unabhängig davon ob man alleine ist oder ob man einen Partner gefunden hat, so findet sie immer einen Weg um einem Kopfzerbrechen und Herzschmerz zu bereiten.
Was unweigerlich eine Folge-Erkenntnis nach sich zog...
Nicht gern verschenke ich mein Herz,
Meist sammelt es sich doch mit Schmerz.
Doch selbst wenn's nehment Schaden,
Ich werd's wohl immer wieder wagen.
...womit wir wieder bei dem traurigen Kreislauf angelangt wären



Ich gehe davon aus, dass es dieses Mädchen, würd ich ihr sagen was ich wirklich fühlte, wahrscheinlich als Belastung betrachten würde. So gut kenn ich sie nun schon, dies mit Sicherheit sagen zu können...
Wie sehr tut's mich plagen
Da's Gefühl ich muss ertragen
Ohn'es offen ihr zu sagen.
Doch werd ich's weiter tragen
Um so nicht sie zu plagen.
Eventuell irre ich mich auch, aber da spricht nur wieder die unvernünftige Hoffnung... aber diese, so sagt man ja, stirbt ja bekanntlich immer zuletzt *sigh*



nya...      nur so paar Gedanken die unter Einfluss von schlechten Kino-Popkorn, Kälte, abendlichen Mondschein und Auto-Abgasen am Straßenrand des städtischen Straßenverkehr entstanden... eventuell hätt ich doch lieber den Weg die Elbe entlang wählen sollen, vlt. sind ja doch nur Laternenlicht und Autoabgase schuld *drop*



so far...
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Ps.: Bei Interesse, weitere meiner Gedichte finden sich in meiner Gedichte-Sammlung im Fanfic-Bereich


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