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In jedem steckt etwas Besonderes - Eine Weihnachtsgeschichte

Autor:  lomelinde
Dies soll mein Geschenk für die Mexxler sein! Ihr seht ich habe euch allesamt nicht vergessen! Ich habe diese Geschichte heute früh in der Zeitung „SonntagsNachrichten“ entdeckt und musste dabei sofort an euch denken. Und so bin ich an meinen Computer geflohen und habe sie für euch abgetippt.
Ich wünsche euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen fleißigen Weihnachtshasen.
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Walter, der Weihnachtswichtel, konnte nicht besonders gut basteln und seine Fähigkeiten beim Malen waren auch nur mittelmäßig. Plätzchen backen ging ihm nicht besonders gut von der Hand. Das Einpacken von Geschenken war auch nicht seine Spezialität. Walter war einfach nur Durchschnitt.
„Nichts kann ich richtig gut“, murmelte Walter niedergeschlagen vor sich hin, als er eines Tages das Haus des Weihnachtsmannes schmückte und es irgendwie nicht so richtig hübsch aussah.
Der Weihnachtsmann hatte jedoch seine Worte vernommen.
„Walter, in jedem steckt etwas Besonderes!“, tröstete er ihn.
„Komm wir machen einen Probeflug mit dem Schlitten. Komm mit mir!“
Los ging der Flug. Der Wichtel durfte hinten auf den Kufen stehend mitfahren. Schnell erreichten sie die Wolken und schossen dahin. Der Weihnachtsmann war zufrieden. Sie machten sich auf den Rückweg.
Da passierte es: Plötzlich riss die Halterung der Deichsel. Die Rentiere stoben davon, der Weihnachtsmann konnte gerade noch die Zügel loslassen.
Steil segelten sie nach unten und sausten krachend in den Wald. Der Aufprall war hart. Der Weihnachtsmann und Walter flogen durch die Luft. Dann wurde dem Wichtel schwarz vor Augen.
Als er seine Augen wieder aufschlug, stellt er fest, dass er eingeklemmt war. Teile des Schlittens lagen auf seinen Beinen. Der Weihnachtsmann regte sich nicht, er schien bewusstlos zu sein.
„Oje“, dachte Walter, „Uns findet doch niemand.“. Er versuchte sich von den Schlittenteilen zu befreien. Vergeblich. Er war zu schwach. „Wir werden jämmerlich erfrieren“, klagte er.
„Hilfe!“, rief er, doch sein dünnes Stimmchen war viel zu leise
„Was kann ich denn nur tun?“
„SING!“, sagte eine Stimme in ihm.
Walter begann zu singen, zuerst war seine Stimme schwach und dünn. Während er sang, dachte er an seine Großmutter, die immer an seinem Bett süße Einschlaflieder für ihn gesungen hatte, und seine Stimme wurde klarer und fester. Glockenhell ertönte nun die wundersamste Weise aus den Tiefen des Waldes, alle Tiere verstummten und selbst der Wald versank in Stille.
Die Zarten Laute stiegen immer höher und höher bis sogar der Mond die Klänge vernahm. Erstaunt blickte er nach unten und sah den tapferen Wichtel inmitten zerbrochener Schlittenteile singen.
Der Mond bündelte seine Strahlen wie eine Taschenlampe und leuchtete Hell zu den Wichtel herunter.
Der Suchtrupp war schon lange unterwegs, doch sie hatten keine Anhaltspunkte wo sie suchen sollten.
„Schaut mal, wie merkwürdig der Mond scheint. Es sieht so aus, als ob alle Strahlen in eine Richtung zeigen. Wir sollten dort suchen!“
Kurze Zeit später waren der Weihnachtsmann und Walter gerettet.
Walter, der Wichtel, war zum ersten Mal Mittelpunkt einer Feier.
„Siehst du“, flüsterte der Weihnachtsmann und drückte ihn fest in die Arme. „Du allein hast uns gerettet. Ich hatte Recht. In jedem steckt etwas Besonderes. Man muss es nur suchen!“

written by Harald Schwarz
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Datum: 25.12.2006 17:30
Eine tolle Geschichte!!!
Danke das du sie abgetippt hast.... ^__^

*knuddel*
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben,
was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein,
dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
.~.~.(Dieter Hildebrandt).~.~.


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