„Wenn du jedoch etwas riskierst, das mehr wert ist als das, was du dir wünschst, und du die Wette gewinnst.... bekommst du den Preis ohne Gegenleistung.“
Sollte es einigen Merkwürdig vorkommen das Alucard und Seras die Rollen getauscht haben muss ich sagen das war Absicht. Er sollte mal seine eigene Medizin schlucken.
Du richtest dich auf, stehst so unmittelbar nah vor mir und siehst mir ohne zu zögern in die Augen. Ich weiß nicht, wie ich diesen Blick deuten soll. Mein Herzschlag pocht laut in meinen Ohren.
„Bitte.. nur eine kleine Weile.“ Er atmet nur genervt aus ließ mich aber gewähren. Ich lasse alles auf mich wirken. Seinen ganzen Körper, meine Haut an seiner, seine Atemzüge, sein Herzschlag, sein Geruch einfach alles.
Keine Anzeichen menschlichen Lebens waren auf dem Bereich vor ihm zu sehen, nur ödes Land. Und Erde, die nach Wasser gierte – auf diesen Boden konnte schon länger kein Regen mehr gefallen sein.
„Schön und gut, aber da wollte ich nicht hin.“ Er lächelte freundlich.
„Gewiss nicht, ansonsten würde ich mir Gedanken machen, was du in meinem Gemach möchtest[...]
„Danke.“
Ich schaute verwundert auf und traf den Blick des Magiers.
„Ich bin dir wirklich dankbar.“
Wieder schweigen.
Ich wollte nun was sagen, aber er unterbrach mich.
Bevor ich überhaupt reagieren konnte spürte ich ein ungewohntes Gewicht auf mir.
"Ich fühle mich elend. Schwach. Ausgelaugt. Leer. Hungrig. Und das alles wegen ihm. Dem Mann, von dem ich gedacht hatte, dass er mir meinen Willen lassen würde. Kurogane."
Fye verbarg etwas vor ihnen. Nicht, weil sie es waren, sondern weil es ein Geheimnis sein musste, das er vor jedem verbarg, weil er es selbst nicht ertragen konnte. Fye war kein fröhlicher Mensch. Das spürte er in jedem Lachen, in jedem Blick.
Doch so scharf meine Augen sind, ich sehe nicht, auf wen von uns er zielt. Ob er zwischen uns zielt und nur blufft? Ich kann es nicht sagen. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass wir nur noch 11 Sekunden haben...
Das einzige, was ich noch wollte, war sie zu demütigen und gleichzeitig die brennende Gier in mir zu befriedigen.
Langsam richtete ich mich wieder auf.
Ihr Körper glänzte vom Angstschweiß wie kostbare Perlen...
Sie hatten es also wahrhaftig geschafft sich gegen all die bisherigen Gegner durchzusetzen und waren so bis in die Endrunde dieses seltsamen Schachturniers gelangt.
„Kuro-chani gib mal bitte den Kleister ^^.“ der Blonde lächelte ihn mit seinem so gut wie nie verschwindenden Lächeln an.
„ICH WILL HIER RAUS!!“ das waren die einzigen Gedanken von Kurogane.
Bevor er sich versah spürte er auch schon die Wand in seinem Rücken und schaute in die blutroten Augen des Ninja. Seine rechte Hand hatte er neben Fyes Kopf an die Wand gestützt, während er mit der anderen nach dem Handgelenk des Kleineren griff.
Ja, jetzt war er immer noch hier, stellte immer noch eine Gefahr für sie dar, eine Last, ja, jetzt sogar mehr denn je...denn jetzt war er...etwas...das abhängig war vom Blut anderer.
Nein, eines anderen.
Kaum dass sich ihre Hände berührten, wurde der Ausdruck in Fyes Gesicht ein wenig weicher. Kurogane hatte also richtig vermutet. Er brauchte jetzt einfach jemanden, der ihm sagte, dass er nicht allein war.