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Where we have gone after all those years

Gokusen IV 2019
von

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Warum meine Schüler wie meine Kinder sind (Teil 2)

"Verzeih mir, Dich mit soetwas zu überfallen. Meine Frau und ich verstehen sich in letzter Zeit überhaupt nicht... deshalb haben wir entschieden auf unbestimmte Zeit getrennte Wege zu gehen...," er suchte nach den richtigen Worten.

"Und Keiko lebt jetzt bei Dir?"

"Ja, weil Umina der Meinung ist, es sei das Kind, das ich mir immer gewünscht habe. Sie weigert sich, sie bei sich aufzunehmen, während ich ein Weiterbildung in Shanghai habe."

"Ich hätte sie wirklich nicht so maßlos unverantwortlich eingeschätzt. Und was wird jetzt aus Deiner Tochter?"

"Hier ist der Punkt. Ich muss Dich fragen, ob es Dir möglich ist sie von Donnerstag bis Samstag bei Dir aufzunehmen?"

"Hm... Was ist mit Deinen Freunden? Hast Du sie schon gefragt?"

"Klar, aber Hyouga ist eh schon alleinerziehend, da will ich ihm nicht noch mehr Arbeit machen, Take und Tsucchi müssen bis spät in die Nacht arbeiten und Maki-chan Keiko aufzubrummen, halte ich für nicht sehr nett...", wieder bricht er ab.

"Und Odagiri? Bzw. andere Klassenkameraden?"

"Nun ja, die anderen kennt sie kaum, und Ryu meint, er habe zu wenig Erfahrung mit kleineren Kindern, sein Vorschlag ist es, dass ihr euch zusammen darum kümmert. Wenn Dir das allerdings zu viel wird, frage ich vielleicht noch Kazamas Schwester oder einen der Sempais."

"Unser Haus ist groß. Natürlich kann ich mich um sie kümmern und Odagiri kann auch gern die Zeit lang bleiben. Aber lass mich Doch warnen, meine Familie gehört immer noch der Yakuza an und zu Hause reden wir auch so miteinander, wie Du weißt...," es ist wirklich verdammt schwierig, die rechten Worte zu finden.

"Dann benutze ich eben Deine Ausrede, bitte Yankumi!"

"Yabuki, es ist Deine Verantwortung und Dein Kind ... und ich respektiere Deinen Wunsch. Nur wenn es einmal geschehen ist, dann kann ich es nicht mehr rückgängig machen. Wenn Keiko das weiß und es unbedachter Weise verrät, stehst Du unter Verdacht Geschäfte mit den Yakuza zu machen, Du wirst Deine Kundschaft verlieren und Keiko ihren Schulplatz."

"Dann habe ich immernoch über 200 Kunden, die Deine Familie kennen und weil sie Dich kennen, Yankumi. Wenn man Keiko von der Schule schmeißt findet sich auch wieder eine neue.

Unsere Rollen schienen getauscht, ich die Pessimistin und er, der voller Hoffnung war.

"Was ist nur mit Deinem Optimismus passiert?"

"Ich kann eben nichts tun, was meine Schüler oder Enkel gefährdet."

Yabuki Hayatou war den Tränen nahe und trotzdem brachte er ein Lächeln zustande.

Ich reckte mich und wuschelte ihm durch's Haar.

"Du bist und bleibst ein guter Junge."

Mein 'guter' Junge sah mich nicht an, doch nickte ihm Einvernehmen.

"Gut, wenn es Dein Wille ist und danke für dieses Vertrauen," dann packte ich ihn an den Schultern und schob in zurück in den Raum, währenddessen begann er zu lachen und ich lachte mit ihm.
 

Wieder bei den anderen sah ich mich nach Odagiri um, in der Hoffnung, Shirotani habe sich wieder eingekriggt. Doch von den beiden fehlte jede Spur.

"Falls Du nach Deinem Schatz suchst, der ist immer noch draußen," informierte mich Honjo.

"Das habe ich auch gemerkt ... ... ... Oi! Er ist nicht mein Schatz!", protestierte ich.

"Verdächtig!", sagte Igarashi und alle anderen grinsten noch breiter.

Ich schmollte, wenn sie mir nicht glauben wollten, dann war das ihr Problem. Denn es stimmte. .... Noch...

Nein, Kumiko hör auf, auf komische Gedanken zu kommen, ermahnte ich mich.

"Geh doch raus, wenn Du ihn so schrecklich vermisst," schlug Hyouga vor.

"A!... grrrr, HYOUGA!!"

"Warui, warui, war nicht so gemeint," er sah mich entschuldigend an.

Trotzdem entschied ich seinem Vorschlag zu folgen und einmal nach Shirotani und Odagiri zu sehen.

ich verließ das Haus durch die selbe Tür wie sie und folgte en feuchten Fußspuren im Sand.

Ich erreichte sie auch bald, doch ich traute mich nicht die Schatten zu verlassen und in ihr Gespräch zu platzen, zumal ich wegen Odagiris Reaktionen das Gefühl nicht los wurde, dass Shirotani weinte oder es zumindest getan hat, so war ich gefangen darin sie zu belauschen.

Aber zum Glück schien ich die peinlichsten Momente verpasst zu haben.

"... du kannst ihr wirklich vertrauen. Auch wenn sie nur eine weitere Frau bzw. Erwachsenen ist. Sie ist unbelehrbar, aber auf eine gute Art und Weise, denn kein Argument, kein Umstand der Welt wird sie davon abhalten, für uns, für Dich da zu sein.

Auch wenn das heißt, dass sie ihr Leben riskiert für einen einzigen Schüler, wenn es heißt, dass sie in ihrem Leben über tausend Schülern begegnen wird wie ihren eigen Kindern.

Unter denen gibt es welche, die sie mehr brauchen als andere und welche, die sie fast gar nicht brauchen. Solange sie lebt, wird sie die Zeit haben, Dir in Ruhe zu zuhören. Und wenn Du mich fragst , ist sie schon fast ein halber Junge, bei all den Männer, die sie umgeben. Sie bei allem nur zwei Freundinnen und das sind Takano- und Ayukawa-Sensei."

"Auch wenn ich sie schon zwei Jahre kenne, verstehe ich sie nicht. Sie ist so anders von allem, dass ich nicht weiß, was ich von ihr halten oder ob ich ihr vertrauen kann. Sie sind auch mein Lehrer, aber Sie waren 'mal einer von uns... Aber sie..."

"Denk nichts über Yankumi, außer dass sie idiotisch und sich manchmal wie ein Kind benimmt und trotzdem das Herz am richtigen Ort trägt und meistens das Richtige tut."

"Meistens?", fragt Shirotani schniefend und belustigt zugleich.

"Ha," vor meinem Inneren Auge sah ich wie Odagiri lächelte, "meistens. Selten wenn es uns betrifft, wenn doch geht sie dem Fehler solange auf die Nerven, bis er sich verpisst."

Shirotani kicherte.

"Los gehen wir wieder rein, sonst vermisst Dich besagte Nervensäge noch," bemerkte Odagiri mit einem - nun ja - warmen Unterton.



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