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Koautor:  Jusatsu

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Part 17

Part 17

Teruset
 

Bevor Pegas sich erholen kann, muss er viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Kalef, der mittleren Alters zu sein scheint und einen gepflegten 3 Tage-Bart trägt, bietet den Ex-Begnadeten jeweils einen großen Krug Wasser an. "Bedient euch. Wem es nach mehr dürstet, sollte sich nicht zurückhalten es mir mitzuteilen. Das ist mein voller Ernst! Trinkt und esst, wenn ihr könnt. Ihr benötigt es, um am Leben und bei Kräften zu bleiben. Die "Prüfung der Begnadeten" hat euch alles abverlangt. Vorwiegend...eure Nerven." Sind seine Worte, wobei er ein stilles Mädchen fixiert, was nichts zu sich nehmen will. Besorgt blickt Pegas ebenfalls zu dem Mädchen. Schweigsam sitzt sie da. Ihre Augen scheinen in's Nichts zu starren. "Ein Nachzügler." Flüstert Brock Pegas zu.
 

Die neuen Terusianer, darunter nun auch Pegas, haben keine festen Schlafzeiten mehr. In der "Prüfung der Begnadeten" ist jegliches Zeitgefühl abhanden gekommen. Jeder Einzelne von ihnen schläft so, wie er es für richtig hält. So, wie es ihr Körper und Geist hergeben kann. Nirgendwo, in den Hallen und Gängen Terusets, ist eine Uhr zu sehen. Wenn jeder einzelne Terusianer aus seinem Schlaf erwacht, erwartet diesen, am nächsten Tag, eine Überraschung. Obwohl Kalef meinte, dass sie genügend Erholzeit hätten, so fing Teruset dennoch ihre Liebsten ab und legte sie in Ketten, die sie an der Wand des Speisesaals befestigten. Nur wenige Ausnahmen können diese Herausforderung nicht bewältigen, da sie bereits alles verloren haben. Diese Ausnahmen sind Brock und Pegas. Stattdessen sitzen sie in der kleinen Festhalle und sehen dabei zu, wie die Neuankömmlinge ihre, für sie einst, wichtigsten Personen das Leben nehmen.

Frau: "I-Ich bin es! Erkennst du mich denn nicht mehr? Henry? *der benannte Mann richtet seinen Arm auf; zielt mit einer Pistole auf die Gefangene* Was...haben sie mit dir bloß gemacht?"

Kalef: *wartet mit zwei Wachen, deren absichtlich deformierten Masken sich von den der Namenlosen unterscheiden, auf den Schuss*

Brock: "*tippt mit seinem Ellbogen mehrmals Pegas an* Schau doch nur: das sind "Obskurs"! Das sind Namenlose, die sich dazu entschieden haben ihre Masken auf ewig zu tragen. Sie bleiben für den Rest ihres Lebens namenlos. Manche von ihnen haben gelernt durch die Leere zu schreiten. Die, die es können jagen ihren Opfern den Schreck ihres Lebens, mit ihren Horrormasken, ein und BOOM: zerschießen ihre Gesichter zu unerkenntlichem Lochkäse, hehehe. Viele von diesen unerkannten Leerenkindern nutzen daher Streuschuss-Waffen....Hey, hörst du mir überhaupt zu? Du solltest schon dabei zusehen, wenn einer unserer Kameraden seinen Test durchläuft."

Pegas: "Ich kann das nicht. Warum muss es so enden? Warum müssen diejenigen die Personen erschießen, die sie mögen, oder gar lieben? Wieso kann Teruset diese Menschen nicht einfach mal in Ruhe lassen? "

Brock: "Na, früher oder später wird sowieso jeder von diesen Leuten da sterben. Und damit diese später, durch den Zufall, keinen Einfluss auf unsere Leute nehmen, müssen sie vorher hingerichtet werden. Das zeigt doch nur, dass du dein neues Leben auch wirklich bevorzugst und dass du auf der Seite von Teruset stehst. Ein weiterer Test halt. *schüttelt grinsend seinen Kopf* Man, du kannst ja Fragen stellen. *nippt an seinem Krug*"

Kalef: "*zu dem Mann namens Henry* Willst du, dass dich diese Person weiterhin mit ihren Worten verzaubert? Ihre Worte haben keinerlei Bedeutung mehr für dich oder für uns. Sie beeinflussen nur deine Entscheidung."

Henry: "*zögert* Ich...kann...das nicht tun. *nimmt unter Tränen die Waffe runter*"

Frau: "Henry...*schließt erleichtert die Augen*, ich bin ja so froh."

Kalef: "Wir haben genug gesehen. Obskurs?"

Es dauert nur einen Augenblick, bis die beiden, unheimlichen Wächter ihre Waffen erheben und bei nahezu gleichzeitig den Terusianer, sowie auch seine Liebste, in Stücke schießen. Kalef schaut in die kleine, übriggebliebene Menge bestehend aus 3 Terusianern. Diese sind Brock, Pegas und eine ältere Frau, die zu allen anderen einen großen Abstand hält. Das junge Mädchen, was Pegas beobachtet hatte, ist nicht anwesend.

Pegas: "Wo ist dieses Mädchen hin?"

Brock: "Sie musste ihre eigene Mutter erschießen. Was glaubst du wohl...?"

Kalef: "Du da, Engel! Dein Name ist Pegas, nicht wahr? Du hast dir einen Namen gemacht, nachdem dich unser Overlord aufgerufen hatte. Da du kein Namenloser mehr wirst, bleibt es dir erspart diesen Unrat zu beseitigen..., es sei denn du willst es dennoch tun."

Pegas: "...Wie? Ich werde kein Namenloser?"

Brock: "Du Glückspilz. Verstehst du es jetzt? Nachdem dich Overlord Coba aufgerufen hatte und du dich vorstellen durftest, indem er dich nach deinem Namen fragte, konntest du die Phase als Namenloser überspringen. Du musst dir also keinen Namen machen, denn du hast bereits einen."

Kalef: "So ist es. Der Zerstörer hat vor uns offenbart, wer du wirklich bist, daher brauchst du die Maske der Namenlosen nicht aufzusetzen. Falls du mehr über unsere Gegebenheiten wissen willst, solltest du übrigens in meinen Unterricht kommen, Pegas."

Pegas: "Hier gibt es Unterricht?"

Kalef: "Natürlich. Wenn du dich einer Gruppe anschließt und ihr mich freundlich darum bittet, so werde ich es vorziehen euch zu unterrichten. Dabei bin ich nicht der einzige "Lehrmeister" Terusets. Wir Lehrmeister sind alle hilfsbereit und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Das ist unsere Aufgabe. Ich bin für die terusianische "Sozialkunde" ansprechbar und lehre euch alles über unsere Einheiten, Regeln und Verhaltensweisen."

Pegas: "Es gibt hier wirklich Unterricht...."

Kalef: "Auch wenn dieser spontaner ausfällt, als in der Norm. Hinzu kommen: Werken, Kampflehre, Rechnen, Rassenlehre, Textilkunde, Unterstützung, Überleben, Waffenwissen, Weltkunde L, für Linos, und Weltkunde D, für Durkan. Alles was man in diesen Zeiten wissen sollte und was einen WIRKLICH weiter bringt. Kein stupides, unnötiges Wissen wie man es sonst überall findet. Vor allem...in Durkan. Das Beste dabei ist, dass ihr es euch aussuchen könnt, ob ihr euch auch wirklich zu einem Lehrmeister begeben und etwas lernen wollt. Es ist kein Zwang hinzugehen, jeder darf entscheiden ob er es will und ob er es auch wirklich braucht."

Pegas: "Das kann ich irgendwie nicht glauben. Und das soll funktionieren?"

Kalef: "Das tut es. Es funktioniert vor allem so gut, weil wir uns auch alle gegenseitig helfen. Versteht jemand etwas nicht, oder fehlt denjenigen mangelndes Wissen, kommt jemand anderes und erklärt es ihn. Ein großartiger Fortschritt, vor allem in der Praxis. Somit werden wir Lehrmeister nicht ständig beansprucht. Teruset ist nicht gerade groß, solltet ihr wissen. Wir sind um die 250 Nicht-Menschen."

Pegas: "Wie?! Nur so wenige? Als ich hier ankam, habe ich mindestens 50 Initianten gesehen."

Kalef: "Ja, die "Prüfung der Begnadeten" sortiert alle aus, die willentlich und vor allem auch psychisch zu schwach für Teruset sind. Sieh dich doch nur um: ihr seid alles, was von der Prüfung übrig geblieben ist. Ihr drei...und das Mädchen, was dazu tendiert doch noch ein Abgänger zu werden."

Pegas: "*sieht Brock flüchtig argwöhnisch an, der wiederum Pegas anlächelt*...Kann man das nicht verhindern?"

Kalef: "Nur sie selbst kann das. Doch wie dem auch sei: diese Prüfung bringt vor allem eines mit sich: Gewissheit. Wir begeben uns alle, für einen gewissen Zeitraum, in eine Lage der Hoffnungslosigkeit, aber auch in eine Lage des intensiven Nachdenkens über uns und unsere vergangenen Taten. Doch warum ist es so? *geht hin und her* Welche Ambitionen...stecken hinter dem Plan unseres Meisters? Seelischer Schmerz hat etwas mit unserem Verständnis füreinander zu tun. Jeder von uns hat das gleiche, schreckliche Schicksal erlebt. Jeder mag eine andere Vergangenheit besitzen, doch dieser Moment in der "Brutkammer"...legt einen Schalter in uns um, auch wenn wir es uns noch nicht bewusst sind. Wir verlieren alles und klammern uns dann entweder an die Vergangenheit, die allen Begnadeten genommen wird, oder die Zukunft, die noch im Verborgenen liegt. Zusätzlich werden wir dazu gezwungen uns mit uns selbst auseinanderzusetzen. Wer genau hinsieht, der kann ein schwaches Flimmern in der Dunkelheit erkennen. Nur die wenigsten Begnadeten, deren Verstand sich nicht von der Leere hat verzehren lassen, können darauf zuschreiten. Erst dann verstehen sie...was wirklich wichtig ist. Sie lernen sich selbst, sowie ihr Umfeld zu verstehen. Diese Personen werden, in Zukunft, mehr auf andere achten, als auf sich selbst und lernen das zu schätzen, was sie besitzen. Diese Personen...seid ihr selbst. Jeder einzelne Terusianer, den ihr ab jetzt trefft, ist eure Zukunft. Jeder! Ihr könnt es euch nicht leisten diese aus euren Händen gleiten zu lassen, wie in eurem früheren Leben. Denn wenn ihr das tut seid ihr allein...und dann wird euch die Leere holen. Ab jetzt wissen nämlich alle Überlebenden, was es damit auf sich hat."

Brock: "Aber ab einem bestimmten Punkt ist es doch möglich sich der Leere zu stellen und das Reich zu nutzen, um sich fortzubewegen, oder?"

Kalef: "Wenn deine Psyche unerschütterlich ist, wie die unseres Meisters, dann: ja."

Pegas: "Was hat es mit dieser komischen Welt überhaupt auf sich?"

Kalef: "Sie ist alles andere als "komisch". Sobald uns Overlord Coba mit seiner Berührung gesegnet hat, sind wir dazu fähig durch diese Leerenwelt zu schreiten, wenn wir es wirklich wollen. Dadurch sind wir in der Lage unerkannt kurze oder weite Distanzen zurückzulegen, und das alles in einem einzigen Augenblick. Schon mal etwas von "Teleportation" gehört? Da wir jedoch die Leere dafür nutzen, nennen wir es "Leerenschreiten". Es gibt allerdings nur wenige Leute hier, die sich das zutrauen. Diejenigen, die es kontrollieren können, bezeichnen wir als "Leerenkinder". Sie sind der Stolz Terusets."

Pegas: "Leerenkinder..., von denen hat mir Jessica erzählt. Einen von denen bin ich schon frühzeitig begegnet. *blickt zu Brock* Ich glaube du hast diese Art "Void Ruler" genannt."

Brock: "Ja, die Void Ruler. Jeder ECHTE Terusianer will ein Void Ruler werden. Was für einen Willen man haben muss, um diese Macht zu erlangen...."

Pegas: "Ich frage mich: Warum versuchen nicht alle Terusianer diesen Weg zu gehen? Wenn ihr durch die Leere geht, hat das dann nicht seine Vorteile?"

Brock: "*lacht auf* Wenn das nur so einfach wäre."

Kalef: "*blickt zu Brock* Das ist...wirklich gut. Du weißt außergewöhnlich viel über Teruset, Neuer. Aber ihr beide habt keine Ahnung, was euch da bevorsteht, wenn ihr durch die Leerenwelt schreiten wollt. Nehmen wir mal...diese Nektarine hier. *nimmt sich eine vom Tisch* Stellt euch vor, das wäre euer Verstand. Und der Tisch ist die Leerenwelt. *haut die Nektarine mehrmals brachial gegen den Tisch, bis diese nicht mehr zu erkennen ist; legt diese anschließend zwischen Pegas und Brock, der diese daraufhin aufnimmt und hineinbeißt*...Ein Terusianer muss klar bei Verstand bleiben und darüber hinaus psychisch abgehärtet sein, wenn er diese Welt durchschreiten will."

Pegas: "...Wird man dann...zu einem Abgänger?"

Kalef: "*fixiert Pegas mit einem durchbohrenden Blick*...Noch viel schlimmer."
 

Sofern Pegas bereit ist, muss er zurück in die Brutkammer, in der er mehrere Tage ohne Lebensmittel ausharrte. Die Körper der Überlebenden liefen auf Reserve, genauso wie sein eigener. Alle verloren während dieser Prüfung vor allem eines: Gewicht. Meistens ist es der Fall, dass die Begnadeten eine Weile keinen Hunger mehr verspüren, vorwiegend da sie psychisch belastet sind. Das mulmige Gefühl, was Pegas beim ersten Mal aufbaute, als er in die Brutkammer verschleppt wurde, kam erneut und das sogar stärker als zuvor. Zwar wird er von Kalef, der eine Taschenlampe bei sich trägt, und von einem Namenlosen begleitet, doch dieses Unbehagen will einfach nicht schwinden. Eines der besagten Leerenkinder erscheint mit einem Eimer Wasser, was ein chemisches Mittel enthält, sowie Schrubber und Mopp. Dieser junge Mann trägt natürlich keine Maske, doch hat dieser eine Kapuze auf. Zusätzlich fällt Pegas auf, dass sein Hoodie eine andere Farbe, in diesem Fall lila, besitzt.

?: "Hier, wie bestellt."

Kalef: "Danke, Bat. Du kannst hinein, Pegas. Keine Sorge: wir sperren dich nicht wieder ein. Um das zu beweisen folge ich dir in die Kammer. *tritt mit Pegas in den finsteren Raum* Wie fühlst du dich?"

Pegas: "...Beschissen. *tritt wenige Schritte vor, hockt sich hin und findet das Messer, mit dem er sich hätte das Leben nehmen können; betrachtet es nachdenklich*"

Kalef: "...Es gehört jetzt dir. Du hast dich bewiesen. Das ist deine Trophäe."

Pegas: "Meine Trophäe?...An ihr klebt gar kein Blut."

Kalef: "Vielleicht ja doch, nur...siehst du es nicht. An ihr könnte das Blut derer kleben, die es nicht geschafft haben durchzuhalten. Ich kann dir aber versichern, dass nach jeder Prüfung die Brutkammern und die Messer gesäubert werden. So oder so: es gibt keinen Grund beunruhigt zu sein."

Pegas: "...Ich habe viele Gründe beunruhigt zu sein."

Kalef verlässt die Brutkammer mit dem Leerenkind namens Bat, während der Namenlose Pegas bewacht und ihm hilft die Kammer zu säubern. Zwar versucht Pegas mit ihm währenddessen ins Gespräch zu kommen, doch lässt der Namenlose kein einziges Wort aus seinem Mund passieren.
 

Nach Pegas' nächsten Schlaf, der nur wenige Stunden anhält, trifft dieser sich wieder mit Brock, der gemütlich am Tisch sitzt und sich eine Speise nach der anderen gönnt.

Pegas: "Morgen...oder so. Schläfst du überhaupt?"

Brock: "Momentan nicht. Bist du fertig mit putzen? Wie war es für dich deine Zelle zu säubern und dann noch diesen Leichenhaufen wegzuräumen? *lacht auf* Das war schon echt mutig von dir, muss ich sagen. In dir steckt mehr als ich dachte."

Pegas: "Das willst du gar nicht wissen. Mir war die ganze Zeit nur noch schlecht. Ich habe das ganze Essen wieder ausgekotzt. *sieht sich ihren gefüllten Tisch an*"

Brock: "...Mh, ja, das ist psychischer Stress. Wahrscheinlich deine Art zu sagen, dass es dir zu viel ist."

Pegas: "Da es mir psychisch nicht gut geht, ist mir die ganze Zeit speiübel?"

Brock: "Da können unterschiedliche Dinge auftreten, nicht nur Übelkeit. Wenn es mir zu viel wird muss ich mich immer kratzen. Da *zeigt ihm die Schürfwunden an seinem Hals und an seinen Armen*, siehst du? Ist bei jeden anders."

Pegas: "Sieht ja schlimm aus. Das hätte ich nicht gedacht, dass die Psyche so etwas auslösen kann, wenn sie angeschlagen wird."

Brock: "Ach, die kann noch mehr. Sieh dir allein die Abgänger an. Durch die Leere sind sie wahnsinnig geworden. Das mit der Psyche ist aber auch so ein Grund, warum wir die Menschen so sehr verabscheuen. *knabbert an einem Hühnerschenkel* Gibt jemand seine Schwäche preis, wird derjenige fertig gemacht. Einfach traurig sowas. Alles Sadistenschweine. Gehören allesamt abgeschlachtet! *spricht mit vollem Mund* Ich meine: in Durkan ist psychische Gewalt total in Ordnung. Ja, total! Niemand tut irgendetwas wenn Beweise fehlen. Die Polizei ist ebenfalls unser größter Feind. *schluckt* Das sind heuchlerische Sklaven des Gesetzes. Glaub mir: die sind nicht besser als jeder andere Mensch auch, der herum lügt. *beißt nochmal was ab* Oh man, das Gesetz, ha, da wird MIR speiübel, wenn ich daran denke. Grundrechte und so, ja, die habe ich ja bestens kennengelernt. *schüttelt übertrieben den Kopf*"

Pegas: "Irgendwie...kommst du vom Thema ab. *greift sich eine Flasche Brause und trinkt etwas aus dieser* Von woher kommt das ganze Zeug überhaupt her, was wir zu uns nehmen? Ich meine: dieses ganze Essen und Trinken wächst doch nicht auf Bäumen. Zumal es hier nicht mal welche gibt."

Brock: "*spricht wieder mit vollem Mund* Das Meiste kommt natürlich von irgendwelchen Läden oder Wohnungen, die Teruset geplündert hat. Die verwenden nur das, was bereits existiert. *schluckt* Ich meine: wir. Mein „Bruder“ hat mir erzählt, dass Teruset an sich umherwandert."

Pegas: "Wieso wandern wir denn umher?"

Brock: "Das weiß ich noch nicht so genau. Sicher ist nur, dass wir diesen Ort hier eines Tages verlassen werden. Vielleicht wenn...unsere Gemeinschaft wächst? Keine Ahnung."

Pegas: "Wenn so viele Leute sterben, kann das noch ganz schön lange dauern."

Brock: *stimmt mit einem eindeutigem, übertriebenen Nicken zu, während er das restliche Fleisch verputzt*

Kalef: "*erscheint in der Halle* Es wird Zeit, dass ihr euch einem Gesundheitscheck unterzieht. Wenn dieser überstanden ist, erhaltet ihr eure Kleidung. Pegas: du gehst sofort! Alle anderen bleiben hier, denn unsere Fachkraft trifft gleich ein!"

Brock: "Es ist soweit. Wer weiß, wann wir uns wiedersehen werden."

Pegas: "Echt? Ich weiß ja nicht mal was los ist."

Brock: "Ich werde ein Namenloser. Mein Gesicht siehst du vielleicht zum letzten Mal. Außerdem dürfen Namenlose nicht mit anderen Personen reden, bis sie aufsteigen. Merke dir das Wort: "Aufstieg", ja? Dann erhalte ich wieder eine Persönlichkeit. Davor bin ich nur...ein Niemand."

Pegas: "Ist das dein Ernst? Das ist echt schlecht. Ich meine: du hast mir viel über Teruset beigebracht und hast mir geholfen einiges zu verstehen."

Brock: "Tja, liegt wohl alles an meiner Besessenheit für meinen „Bruder“ und Teruset, seitdem er zu mir kam und mich von der Straße aufgekratzt hatte. Ich habe ihn vieles zu verdanken, weißt du? Aber du bist auch ein netter Typ. Habe schon lange keinen mehr kennengelernt, der so drauf ist wie du. Du stellst nur zu viele, komische Fragen."

Pegas: "Äh, ja..., ist ja auch alles Neuland für mich."

Brock: "Nein, nein, ich mache dir keinen Vorwurf....*atmet tief ein und aus* Es ist Zeit. Kalef starrt dich schon ungeduldig an. *gibt Pegas die Hand* War nett dich kennengelernt zu haben. Hoffentlich lernen wir uns bald wieder kennen."

Pegas: "Nochmal?...Ach, egal. *erwidert die Geste* Ebenfalls."

Mit langsamen Schritten läuft Pegas zu Kalef, dem Sozialkunde-Lehrmeister von Teruset. Noch einmal dreht sich Pegas um, um die Gestalt von Brock ein letztes Mal zu betrachten. Diese dürre, tätowierte Gestalt, die dunklen, sehr kurzen Haare, die grau-grünen Augen, das schäbige Gesicht. Ein Mann, Mitte 30, der sichtlich vieles erlebt und hinter sich gelassen hatte. Von Alkohol und Drogen, bis hin zu Schlägereien und Mord. Schließlich: ein fanatischer Anhänger Terusets durch seinen, für Pegas, unbekannten Bruder, der nicht sein echter zu sein scheint. Das ist Brock. Nach all diesen Eskapaden lernte er Einsicht zu zeigen, bevor er von Coba geistig ausgequetscht und von Teruset in die Brutkammer geworfen wurde. Er hatte einst sein Leben gehasst. Mittlerweile hat er es zu schätzen gelernt. Doch Pegas ist sich noch nicht so ganz sicher, ob er seinen neuen Kumpel jemals wiedersehen wird.



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