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Koautor:  Jusatsu

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Part 8

Insasse 1: "Hey! HEEY! Aus Jerry's Zelle fließt Blut!"

Insasse 2: "Schon wieder? Habe ich es nicht gesagt? Der packt es nicht mehr. Er wartet nicht auf unsere nahende Erlösung."

Insasse 1: "Schnauze da drüben!"

Wachmann: "Wer hat euch erlaubt hier herumzubrüllen? Obwohl ihr auch weitermachen könnt, bei dieser Lautstärke. Schon bald werden eure Stimmen, dank der dicken Mauern, versagen."

Insasse 1: "Hast du nicht gehört, Bullenarsch?! Jerry blutet seine Zelle voll!"

Wachmann: "Was hast du gerade zu mir gesagt?"

Insasse 2: "Er schneidet sich doch immer die Pulsadern auf."

Wachmann: "Halt dein Maul, bevor ich es dir mit meiner Socke stopfe! *sieht zu Insasse 1* Und du kommst mit mir mit! Umdrehen, Hände an die Wand!"

Insasse 1: "Jerry verblutet! Er blutet aus!"

Wachmann: "*geht in die Zelle, nimmt seinen Knüppel zur Hand und prügelt auf den Insasse ein* Hände an die verfickte Wand!"
 

Therapeutin: "Da muss ich doch tatsächlich herauslesen, dass Sie sich mit einer Spiegelscherbe die Pulsadern aufgeschlitzt haben, tse. *legt das Dokument, als auch ihre Brille beiseite* Mr. Jerry Johnson, was haben Sie sich dabei bloß gedacht? Wollten Sie wieder Ihren Alltag aus der Einzelhaft entfliehen? Was habe ich Ihnen gesagt? Es ist sinnlos! Aber anstatt dass sie auf mich hören, zertrümmern sie lieber das einzige Objekt in Ihrer Zelle, in denen Sie Ihre eigene Verwahrlosung, Stück für Stück, begutachten können. "

Jerry: "...Haben Sie sich schon mal im Spiegel begutachtet und ihre hässliche, alte Fresse gesehen? Dass Sie nicht gleich vor Schreck umgefallen sind...."

Therapeutin: "Solche Beleidigungen erreichen mich nicht, Mr. Johnson. Immerhin bin nicht ich diejenige, die in Isolationshaft sitzt. Ich hätte aber auch noch gute Nachrichten für Sie. Es gibt keinen sinnvollen Grund sich selbst das Leben zu nehmen, denn: Sie werden bald freigelassen."

Jerry: "...Sie wissen nicht wie es hier ist. Ihre dämlichen und zugleich herzlosen Argumente verbessern meine Gesamtsituation nicht."

Therapeutin: "Soll ich Ihnen was sagen? Das ist mir durchaus bewusst. Ein Grund nicht noch länger hierzubleiben, oder?"

Jerry: "Wann ist denn "bald", hm? Die Wärter und Sie sagen mir immer wieder, dass ich "bald" freigelassen werde. Das sagen Sie immer und immer wieder. Sie alle! Ich wäre schon LÄNGST draußen, meines Erachtens. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht besitze ich einfach kein Zeitgefühl mehr. Sagen Sie es mir?!"

Therapeutin: "*greift zu ihrer Waffe, die sie langsam aus ihrem Blazer zieht* Sie sollten sich wieder ein wenig beruhigen, sonst muss ich Ihnen wieder in eines ihrer nutzlosen Körperteile schießen!...Gut so."

Jerry: "...Jetzt haben die auch noch auf meinen Kumpel eingedroschen....Ich halte es hier nicht länger aus!"

Therapeutin: "Es ist die Strafe, die Ihnen auferlegt wurde. Sie können nicht so einfach dieser entfliehen. Man wird sie am Leben erhalten, bis diese abgesessen ist. Was Sie danach machen ist uns völlig egal. Mir ist das jedenfalls völlig egal."

Jerry: "Was...? Was haben Sie soeben gesagt?"

Therapeutin: "Mr. Johnson: Sie sind eine verdammt anstrengende und zugleich unterbelichtete Person. Niemand wünscht Sie hier in diesem Gefängnis. Doch das meine ich nur im guten Sinne. Dennoch ist die Isolationshaft die einzige, gerechte Strafe, die Sie verdient haben. Das verstehen Sie doch, oder? Sie wissen, warum Sie hier sind. Die Sitzung ist hiermit beendet. *setzt die Brille auf und macht sich noch ein paar Notizen*...Worauf warten Sie? Jetzt gehen Sie schon in ihre Zelle zurück, in der sie hingehören! Schönen Tag noch."
 

Jerry: "*läuft in seiner Zelle hin und her* Diese runzelige, alte Schabracke ist ein richtiges Miststück, aber wem soll ich das schon sagen, außer mir selbst? Michael liegt schwer verletzt auf der Intensivstation. Wer weiß, was die mit ihm noch so alles anstellen werden. Die Welt ist ein kranker Ort. Die sagen zu mir, dass ich psychisch gestört sei, aber: guckt euch doch mal alle im Spiegel an!...Ich kann nicht mehr....Weder konnte ich in den Spiegel schauen, noch halte ich es weiterhin in dieser kleinen Zelle aus. Hier bin ich meinen Depressionen ausgeliefert. Seit Jahren schon. Willkommen im "Raum des Nichts"! Hier ist nichts mehr, nur ein Bett. Mein Bett. Und sonst: nichts! Es ist die Hölle...!"
 

Vor einigen Jahren fuhr Jerry mit mehreren Schülern seiner Highschool zur Klassenfahrt weg, nur um zu entspannen, eigentlich. Er war einer von vielen Jungen, die von den eigenen Klassenkameraden niedergemacht wurden. An diesem Tag war es jedoch anders. Seine Kameraden schienen freundlich zu ihm zu sein. Zu dieser Zeit besaß Jerry sogar eine Freundin, deren Foto er an die Wand seines Schlafplatzes hing. Vielleicht war es für ihn der Beweis, dass er doch kein totaler Versager ist. Trotzdem fiel jedem sein schwächliches Gemüt auf. Sie haben es mit Freude auf den ahnungslosen Schüler abgesehen, nur ahnte dieser noch nichts davon. In der Nacht hingen seine Kameraden das Bild von der Wand ab, um es daraufhin verunstaltet wieder an die Wand zu hängen. Als Jerry aufwachte, erblickte er das Bild seiner Freundin, was durch die Unzuchtbrut mit Wichse verschandelt wurde. Von ihrem Gesicht lief die zähe Flüssigkeit herunter, die den jungen Jerry regelrecht ansprang. Der Junge schrie, stand auf und wischte das Grinsen seiner drei Klassenkameraden mit einem Holzstuhl vom Gesicht, die neben seinen Bett standen und zuvor noch lachten. Er schlug auf die Gestalten solange ein, bis sie sich nicht mehr regen konnten. Wie sollten sie auch? Stück für Stück schlug der gemobbte Junge seine Widersacher mit einem Stuhl zu Brei. Von ihren Gesichtern war nicht mehr viel zu erkennen. Die Zähne gebrochen, die Nasen nach innen gebogen. "Psychopath!" Schrien die Leute Jerry an, als er von der Polizei abgeführt wurde. "Herzloser Mörder!" Als er vernommen wurde, stand er zu seiner Tat. Ihm tat nichts leid, ganz im Gegenteil: er hat es genossen. Niemand konnte seine Einstellung nachvollziehen. Niemand wollte sie nachvollziehen. Seitdem sitzt er in Isolationshaft, ohne Hoffnung jemals von der Gesellschaft "geheilt" zu werden. Gehasst von allen, verlassen von seiner Freundin, die die ganze Zeit hinterrücks mit einem anderen rumgefickt und somit den einst einfühlsamen Jerry betrogen hatte.

So sitzt er da, Tag ein, Tag aus, nur um noch mehr Wut in seine Gedanken zu lassen. Er hat nun jede menge Zeit, sich mit allem auseinanderzusetzen, vor allem mit dem Hass, den er jeden Mensch entgegenbringen würde.
 

Jerry: "Wenn sie mich nur anständig behandelt hätten, wäre das alles nicht passiert....Was habe ich falsch gemacht? Ich verstehe es nicht. Bin ich zu schwach? War ich einfach nur ein Opfer in ihren Augen? "

Plötzlich schreit der Wachmann auf, während der unerwartete Zerstörer ihm seine Hand auf das Gesicht drückt.

Wachmann: "WAAAHHHHHH!"

Insasse 2: "*drückt seinen Kopf besessen gegen die Scheibe seiner Zellentür*...Und so findet der Zerstörer diejenigen, die sich eine bessere Welt erhofft haben. Er löscht jedes jämmerliche Wesen aus, was nicht in die neue Welt hineinpasst..., wie nun in diesem Augenblick...! ICH HABE GETÖTET, NUR UM DIESEN AUGENBLICK HERBEIZUSEHNEN!"

Coba: "*macht jede einzelne Zellentür, mit einer Handbewegung, zunichte* Ihr seid frei! Flieht, bevor ich das Gefängnis zerstöre!"

Insasse 2: "Nimm mich mit! NIMM MICH MIIIT!!! *wird von Coba restlos vernichtet*"

Jerry: "*blickt verängstigt zu Boden und schluckt auf* Also ist es wahr, was er uns die ganze Zeit über gesagt hat....Er predigte von einem "Zerstörer" und dass er uns irgendwann alle holen kommt, um uns zu erlösen."

Coba: "...Ich schätze du bist die schwarze Seele, nach der ich suche. Vielleicht sogar jemand der weiß, wie es um die Menschheit steht."

Jerry: "Jeder Einzelne von diesen arroganten Ärschen schaut lieber auf sich selbst, als auf andere zu schauen. Was nicht heißt, dass es nicht wichtig ist, aber..., nein: es gibt keinen Zusammenhalt in dieser Welt der Ignoranz. Ich habe es mehrfach erleben müssen. Diese ständigen Schikanen, die Intoleranz,..."

Coba: "In der zukünftigen Welt wird es sowas nicht geben. Du hast bereits die Isolation auf dich genommen. Vielleicht muss ich dich nicht testen."

Jerry: "Testen?"

Coba: "Ein Teil von Teruset zu sein heißt: sich von denen verabschieden zu müssen, die man mag oder liebt. Ich rede von für dich wichtige Personen. Familie, Geliebte..., "Freunde"."

Jerry: "Ich wurde bereits von denen verlassen, die mir wichtig waren und da mein Kumpel Michael verstorben ist..., habe ich niemanden mehr, den ich mag."

Coba: "Gut. Teruset ist von nun an deine neue Familie..., "Namenloser"."

Jerry sieht verschwitzt in die aufleuchtenden Augen des Zerstörers, während sich, um sie herum, ein Sturm aus Trümmerteilen bildet, den Coba's mysteriöse Macht verursacht. Allmählich verschwinden die Trümmer des Gefängnisses, indem diese sich in ihre Bestandteile auflösen, sowie alles andere auch, was des Zerstörers Aura erfasst. So verlassen ebenfalls der Zerstörer und der neue Terusianer den Platz, der offiziell als "gesäubert" gilt.
 

Part 8

Namenloser



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