Lily Luna Potter stand voller Vorfreude mit ihren Eltern, Geschwistern, Cousinen, Tanten und Onkel auf dem Bahnsteig 93/4. Endlich würde auch sie mit nach Hogwarts gehen, wie alle anderen auch. Selbst Hugo war schon in seinem zweiten Jahr. Endlich konnte sie nachziehen.
Der Grinch war grün.
Check.
Der Grinch hatte einen dicken Bauch.
Check.
Der Grinch hat einen verstruppelten Hund.
Check.
Und das allerwichtigste: Der Grinch hasste Weihnachten.
Check.
Have a holly, jolly Christmas;
It's the best time of the year
I don't know if there'll be snow,
But have a cup of cheer.
Have a holly, jolly Christmas;
And when you walk down the street
Say Hello to friends you know
And everyone you meet.
LILY + LOUIS | Lily war sich ziemlich sicher, dass alles mit Louis begonnen hatte. Louis, der eines Nachts einfach vor ihrer Tür stand, ihr einen Stapel Fotos in die Hand drückte und von ihr verlangte, dass alles wieder so würde, wie es einmal gewesen war
An die Geburt seiner Schwester konnte sich Albus Potter nicht wirklich erinnern.
Wie sollte er auch, denn damals war er grade eineinhalb Jahre alt gewesen. Seine Erinnerungen stammen einzig und allein von den vielen Erzählungen seiner Eltern.
„Eine gute Frau muß die Augen immer aufhaben, aber sie muß sie auch zuzumachen verstehen, je nachdem. Sie muß alles sehen, aber sie muß nicht alles sehen wollen.“ - für CharleyQueens
„Die Sache ist ganz einfach. ES geht dich nichts an. Also verschwinde endlich und hör auf mich zu nerven“, genervt verdrehte der Blonde die Augen. Waren seine Worte so undeutlich? Oder wollte man ihn einfach nicht verstehen?
Die Welt, die uns hinterlassen wurde, war wie ein Spiegel, der zerbrochen war, bei dem die einzelnen Teile aber wieder zusammen geklebt wurden. Die Chance, dass er wieder in Scherben zerfällt, ist weitaus größer als bei einem heilen Spiegel.
Lily Luna Potter stand im Garten und beobachtete wie der Regen langsam den Staub von den Blättern der Bäume wischte, der sich durch den trockenen Sommer angesammelt hatte. Doch ihr Blick war durch viele Tränen nur verschwommen.
„Unser Teddy! Teddy Lupin! …“, schrie James nachdrücklich.
Konnte dieser unterbelichtete Idiot nicht einmal die Klappe halten? Selbst die Muggel hinter der Barriere mussten ihn gehört haben.
„Küssen! Küssen! Küssen!“, forderte die Meute, die zwei Personen an, die unter dem Mistelzweig standen und dank einem Zauber erst wieder den Ort verlassen konnten, wenn sich ihre Lippen berühren würden. Bis jetzt war dieser Brauch auch kein Problem für Victoire Weasley gewesen.
Pfefferkuchenhaus
Schon immer war es Tradition, dass die Potters zu Weihnachten viele Gäste im Haus hatten. Auch die Scamanders und Longbottoms waren jedes Jahr mit von der Partie.
»Sie vermissen dich sicherlich.« - »Mhm.« - »Vermisst du sie nicht?« Seine dunklen Augen begannen sie zu mustern, wie sie es immer taten, wenn er versuchte, in ihrem Gesicht zu lesen. Sie lächelte. »Doch natürlich. Nur das Wetter nicht.«
Lily lief den Korridor entlang.
Bald begann die Adventszeit und sie wollte Lysander einen selbst gebastelten Adventskalender schenken, da er lieber etwas Selbstgemachtes haben wollte und nichts Gekauftes.
Wie konnte das nur passieren? Diese Dummheit würde mir ja noch ewig anlasten. Ich stand vor dem Spiegel und fuhr mir, wütend über mich selbst, durch meine langen roten Locken. Als einzige der Potter-Sippe hatte ich die verdammten roten Haare geerbt.