Pizza mit Vorgeschichte (oder so...)
Kurzes Vorwort: Nyo... Das ist jetzt meine erste Fanfic, also erwartet mal nicht zu viel... ^^" Ach ja: In DIESER Fanfic ist Akito männlich... *nur so eben noch erwähn*
Die Gärten der Soma-Familie wurden langsam wieder mit Leben erfüllt, als der Winter zuende ging und der Frühling einkehrte. Der erste Vogel in diesem neuen Jahr hüpfte noch ein wenig scheu über den Rasen des riesigen Soma-Anwesens, auf der Suche nach dem ein oder anderen Leckerbissen. Ein kleiner Marienkäfer krabbelte in sein Blickfeld, doch noch bevor er nach ihm picken konnte, schlossen sich plötzlich zwei schlanke aber durchaus kräftige Hände um ihn und hoben ihn in die Luft. Sie gehörten zu einem jungen Mann, etwa 19 oder 20 Jahre alt, der nur mit einem Kimono bekleidet einen morgendlichen Rundgang über das Anwesen gemacht hatte. Nun aber schien er alles um sich herum vergessen zu haben und starrte dieses kleine, hilflos piepende Etwas in seinen Händen an. Ob Faszination, Freude oder Erstaunen, seinem Gesichtsausdruck war nicht zu entnehmen, was er in diesem Moment empfand. Jäh wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als jemand von Haus aus seinen Namen rief...
>>Akito! Komm wieder rein, du erkältest dich nur! <<
Akito blickte langsam um sich, wie Einer, der eben aus einem tiefen Schlaf erwachte.
>>Akito? Alles in Ordnung?<< Akito nickte unmerklich. >>Ja Hatori... Alles "in Ordnung"...<<
Ein leises, verächtliches Schnauben rutschte ihm bei diesen Worten heraus, doch Hatori war dies schon gewöhnt und verschwand mit einem Schulterzucken wieder im Haus. Akito zögerte noch einen Moment, warf dann irgendetwas in den Gartenteich und folgte seinem Hausarzt. Es war wieder Zeit für eine Untersuchung. Doch noch während Akito im Arztzimmer platz nahm und Hatori sein Stethoskop und einen Notizblock zusammensuchte, gab es EIN Wesen, für dessen Gesundheit nichts mehr getan werden konnte, von niemandem:
Ein kleiner toter Vogel, der draußen mit einem leisen "Blubb" im Teich unterging...
>>Haaaaru! Haru Haru Haru Haaaaruuuu!<<, rief Momiji vergnügt, während er zusammen mit Hatsuharu vom Einkaufen wiederkam. Naja... Eigentlich hatte Haru den quirligen Hasen nur mitgenommen, damit er ihm beim Tragen der schweren Einkaufstüten helfen sollte. Doch nun schleppte er selbst den schwersten Teil, während Momiji lediglich eine Packung Kekse vor sich hertrug und um ihn rumhüpfte. >>Haaaaaru! Haru Haru Haru!<< Hatsuharu seufzte und blieb stehn. >>Was IST denn?<< Momiji warf die Packung Kekse in die Luft und fing sie wieder auf. >>Saaaaag mal: Wenn wir heute bei Shigure übernachten, dann ist Toru doch auch da, oder?<< Haru nickte. >>Sicher ist sie das.<< Momiji machte einen kleinen Freudenhüpfer. >>Und Yuki ist dann auch daaa?<< >>Klar.<< >>Und Kyo?<< >>Jap.>> >>Und Shigure?<< >>Hm-hm...<< >>Und Toru?<< Haru verdrehte die Augen. >>Du wiederholst dich. JA, Toru ist auch d....<< >>Und Yuki?<< >>Jetzt hör mal, ich sagte doch schon...<< >>Und Kyo?<< Haru sah Momiji noch einen Moment entgeistert an, dann ließ er ihn einfach stehen und schleppte sich weiter mit den Einkäufen die Straße entlang. >>Heeeey jetzt warte doch maaaaal! Ich mach doch bloß Spaaaaaß!<<, rief Momiji und setzte dazu an, Hatsuharu nachzurennen. Doch urplötzlich hielt er inne. Er fühlte sich beobachtet und sah sich um. War da nicht grade ein Schatten um die Ecke verschwunden? Zaghaft machte Momiji einen Schritt nach vorn, als Haru leicht verärgert nach ihm rief. >>Hey! Was ist jetzt? Kommst du endlich?<< >>Ja..... Jaaahaaaa!<<, rief Momiji zurück, drehte sich um und lief Haru nach.
>>Es ist alles ok... Deine Werte sind alle soweit in Ordnung...<< Nachdem der Arzt seine Diagnose gestellt hatte, räumte er nun eilig seine Utensilien wieder zusammen. Er wusste, was passieren konnte, wenn er zu lange in Akitos Gegenwart mit Arztgegenständen rumhantierte. Es würde mit einem harmlos wirkenden Kommentar von Akito anfangen, er würde irgendetwas Belangloses antworten, und genau DA hätte er dann schon verloren.
Egal was er antworten würde, Akito würde ihm die Worte im Mund umdrehen, sich hineinsteigern, in Rage geraten und vollkommen ausrasten... Also sollte er sich nun beeilen...
>>Es ist schon... komisch...<<, sagte Akito, während er sich seinen Kimono zurechtrückte. Hatori erstarrte innerlich zu Eis. Jetzt ging es wieder los... >>Was... meinst du?<<, fragte er und versuchte dabei möglichst ruhig zu klingen. Akito ließ sich geschmeidig von der Arztliege gleiten und ging zum Fenster hinüber. Hatori beobachtete ihn genau, dass konnte er fühlen... Mit einem leisen >>Klack<< öffnete Akito das Fenster. Ein paar Vögel, die in der Nähe gesessen hatten flatterten davon. Hatori hoffte, Akito hätte das Interesse an der aufkeimenden Unterhaltung verloren, und doch wagte er es nicht, jetzt einfach zu gehen. Akito lehnte mittlerweile im Fenster und beobachtete die Welt außerhalb des Hauses. Gerade als sich Hatori sicher war, dass Akito das Interesse an ihm verloren hatte und einen Schritt nach draußen machen wollte, erhob Akito erneut die Stimme: >>Wohin willst du?<< Hatori schluckte. Ein kalter Schauer fuhr im durch die Haut. >>Ich wollte noch... bei Shigure vorbeischauen...<< Noch bevor Akito irgendetwas einwenden konnte, sprach Hatori weiter. >>Ich bin spätestens heute Abend wieder da.<< Hatori wartete noch einen Moment, doch dann war er sich sicher, dass er von Akito diesbezüglich keine Reaktion mehr erwarten konnte und verließ eilig das Zimmer. Vielleicht war diesmal ja tatsächlich alles gut gegangen? Eine Unterhaltung mit Akito ohne jegliche Konsequenzen? Mit einem leisen aber durchaus erleichterten Seufzer verließ Hatori das Anwesen der Somas durch das große Haupttor.
Er merkte nicht, dass ihm Akito dabei vom Fenster aus zusah. Und er sah auch nicht, wie wütend das Oberhaupt in diesem Moment dreinschaute...
Währenddessen brach andernorts das Chaos aus. Shigure wusste zwar, dass an diesem Abend einige Leute mehr da sein würden als sonst, um in seinem Haus zu übernachten, was aber natürlich keinesfalls hieß, dass er sich auch nur im geringsten für die Vorbereitungen diesbezüglich verantwortlich fühlte... Während er einen gemütlichen Spaziergang durch den Wald machte, herrschten in seinem Haus apokalyptische Zustände. Toru versuchte verzweifelt, genug Essen für alle zu kochen, während Yuki und Kyo sich über die Verteilung der Schlafplätze stritten.
>>Das Karnickel pennt bei dir, das ist jawohl klar!<<, zeterte Kyo und deutete mir der Hand auf Yukis Zimmertür. >>Oh, gerne. Dafür bekommst du aber Haru als Zimmerpartner...<<, konterte Yuki kühl und verschränkte die Arme. >>Das kannst du so was von abhaken! Der schaltet doch sofort auf Black um und zerlegt dann über Nacht mein Zimmer!<<
>>Das heißt, du möchtest doch freiwillig Momiji bei dir schlafen lassen? Nett von dir...<<
>>JA! Äh... NEIN!! Ich mein.."<<, geriet Kyo ins Schlingern, als in diesem Moment die Türschelle erklang. >>Ich mach schon auf!<<, hörte man Toru rufen. Kurz darauf trampelten auch schon Hatsuharu und Momiji im Haus rum und luden ihre Einkäufe ab. >>Jo... Wo ist denn Yuki?<<, fragte Hatsuharu als erstes gelassen, trabte dann jedoch einfach ohne eine Antwort abzuwarten, in den ersten Stock hoch. Dicht gefolgt von Momiji, der eben noch schnell Toru seine Packung Kekse in die Hand drückte und dann mit eine Zwinkern ebenfalls die Treppenstufen hochhastete. Mittlerweile hatte Kyo seine Worte neu sortiert und setzte jetzt dazu an, die Diskussion fortzusetzen. >>ALSO! ICH bin dafür, dass wir es auskämpfen wer wo pennt!<< Yuki schnaufte verächtlich und wollte gerade zu einer passenden Antwort ansetzen, als ihm diese Aufgaben kurzerhand von dem gerade dazugekommenen Haru abgenommen wurde. >>Tolle Idee Katze. Aber wenn du dich echt auf deine kämpferischen Fähigkeiten verlassen willst, dann können wir genauso gut direkt in dein Zimmer ziehn...<< >>WER HAT DICH DENN GEFRAGT??<<, fauchte Kyo in Harus Richtung, als sich plötzlich auch noch Momiji dazwischen drängelte. >>Also iiich werd nicht bei Kyo schlafen..<< >>Kluge Entscheidung...<<, murmelte Yuki, dem diese ganze Aufregung langsam aber sicher zuviel wurde. Momiji setzte ein schelmisches Lächeln auf. >>Aber bei Yuuuki schlaf ich auch nicht!<<, gluckste der Kleine vergnügt. Hatsuharu, Kyo und Yuki sahen fragend zu dem Hasen hinunter. >>Deeeeeenn ich schlafe bei Toooruuu!<<
>>Einen Dreck wirst du!!<<, riefen Yuki und Kyo gleichzeitig und verpassten Momiji eine Kopfnuss. >>Dreck? WO ist Dreck??<<, plapperte Toru, die gerade die Treppe hochgestolpert kam. >>Da..<<, antwortete Haru kühl und deutete auf Kyo.
>>ICH GEB DIR GLEICH DRECK!!<<, zeterte Kyo zurück und setze dazu an, Haru an die Gurgel zu gehen. Sein Angriff wurde von Haru durch einen direkten Schlag ins Gesicht abgeblockt. >>Weißt du... Wenn ich nicht genau wüsste, dass du ´n Junge bist, würd ich dein zickiges Verhalten doch glatt darauf zurückführen, dass du deine Tage hast...<<, sagte Hatsuharu ruhig und setzte dazu an, die Treppen wieder runter zu gehn. Doch kurz vorm Treppenansatz blieb er noch mal stehen und drehte sich zu Yuki um. >>Ach ja: Das ICH bei DIR schlaf ist ja wohl klar...<< Mit diesen Worten trabte er seelenruhig wieder runter ins Erdgeschoss, dicht gefolgt von einem ganz und gar nicht einverstandenen und meckernden Yuki. Toru sah den beiden verwirrt nach. >>Dann... gab's gar keinen Dreck?<<
>>Nee...<<, sagte Kyo genervt und schüttelte den Kopf. >>Höchstens Shigures schmutzige Gedanken... Wo ist jetzt eigentlich das Karnickel wieder hin??<< >>Ähm... Kyo-Kun...? Momiji ist...<<, setzte Toru zu einer Antwort an, als ihr das schon von einem durch Mark und Bein gehenden Freudenschrei abgenommen wurde. >>Huiiiiiii! Huuuuuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!!<<, ertönte Momijis quäkende Stimme aus Kyos Zimmer. Dieser stand innerhalb eines Sekundenbruchteils im Türrahmen und sah Momiji, wie dieser auf seinem Bett wie auf einem Trampolin herumsprang. >>DUUUU...Runter da!!<<, motzte Kyo wütend und stürzte sich auf Momiji. Dieser quiekte vergnügt, sprang vom Bett und düste mit den Worten
>>Fang mich! Fang mich!<< aus Kyos Zimmer. Noch bevor Toru irgendetwas Besänftigendes sagen konnte, polterte Kyo auch schon dem Hasen hinterher...
Es fing allmählich an dunkel zu werden, und langsam aber sicher kehrte die Ruhe im Soma Anwesen ein. Nicht, dass es jemals wirklich LAUT dort wäre, aber dennoch wurde es noch ruhiger, als ein Großteil der Angestellten in den Feierabend ging. Trotzdem gab es einen Bewohner im Haupthaus, der nicht im Geringsten ans Schlafen dachte. Eilig, aber trotzdem leise, huschte Hiro durch die langen Gänge und Flure. Er wusste genau, welche der alten Holzdielen besonders laut knatschten, wenn man drauftrat, also war er vorsichtig. Zu dieser Zeit war Akito für gewöhnlich zwar in einem der weit entfernten Zimmer im Westflügel des Hauses, aber man konnte ja nie wissen...
Wieselflink und geschickt wie ein Geheimagent setzte Hiro seinen Weg fort. >>Nicht mehr weit... Fast geschafft... Nicht mehr weit...<<, sprach er sich selbst Mut zu und kämpfte damit die aufkeimende Nervosität nieder. Und es war wirklich nicht mehr weit. Nur noch ein paar Meter... Hiro beschleunigte sein Tempo nochmals, hastete um die nächste Ecke... und rannte prompt in eine der Bediensteten rein. Diese kreischte verständlicherweise erschrocken auf und veranstaltete ein Heidenspektakel, als da urplötzlich ein verdutzt dreinschauendes Schaaf mitten im Soma Anwesen vor ihr saß. Mit einem schlichten >>Möh<< rappelte sich Hiro auf, schnappte sich seine Klamotten mit dem Maul und setzte seinen Weg fort. Was immer diese trottelige Putze erzählen mochte, darum konnte er sich jetzt auch später kümmern...
Endlich erreichte er sein Ziel. Mir einem leisen POOF! verwandelte sich Hiro just in diesem Moment zurück. >>Perfektes Timing<<, murmelnd schlüpfte er in seine Klamotten und klopfte anschließend in einem bestimmten Rhythmus an die sich vor ihm befindliche Zimmertür:
Erst zweimal, Pause, dann noch dreimal. Einige Sekunden verstrichen, dann war Kisas zartes Stimmchen hinter der Tür zu hören. >>H...Hiro-Chan? Bist dus?<< >>Ja!<<, flüsterte Hiro zurück und sah sich um, ob auch niemand vorbeikam. Mit einem leisen klicken öffnete Kisa die Tür und er trat ein. >>Hat dich Akito gesehn?<<, fragte Kisa ängstlich und schloss die Tür hinter Hiro wieder. Hiro verschränkte die Arme und grinste kühn. >>Wenn Akito mich gesehn HÄTTE, wär ich dann wohl hier?<< Kisa schüttelte zögerlich den Kopf. >>Na also. Siehst du. Und jetzt komm, wir sind spät dran!<< Mit diesen Worten griff Hiro nach Kisas Hand und wollte sie zur Tür führen. Doch Kisa zögerte. >>Hiro... Wenn Akito das rausbekommt, wird er schrecklich wütend werden...<< Hiro blieb stehen. >>Möchtest du die anderen etwa nicht sehen? Yuki und Kyo und Haru und Momiji und Shigure...<< Kisa senkte nachdenklich den Blick. >>Doch... Schon...<< >>Na also! Und außerdem... ist deine O-nee-San ja auch da...<<
Das gab Kisa das letzte bisschen fehlenden Mut. >>O...Ok..!<<, stammelte sie und versuchte dabei wenigstens ein bisschen mutig zu klingen. Hiro nickte ebenfalls und so türmten die beiden gemeinsam aus dem Haupthaus. Ein Dienstmädchen sah sie diesmal nicht bei ihrer Flucht. Dafür aber ein blasser junger Mann mit eiskalten blauen Augen...
>>GIB DAS HER!!<< >>Hoools dir doooch!<< Mit diesen Worten polterten Kyo und Momiji durchs Haus. Momiji breit grinsend vorneweg, mit einem von Kyos Schulbüchern unterm Arm, Kyo direkt hinterher. >>Ich mach dich alle, ich schwörs!<<, zeterte Kyo und legte noch mal einen Zahn zu. In diesem Moment öffnete sich eine Tür, und Yuki steckte seinen Kopf heraus. >>Ich hab jetzt keine Zeit zum Kämpfen Katze...<< Kyo machte eine Vollbremsung und drehte sich zu Yuki um. >>Hab ich mit DIR geredet?!!<< Ein paar Zentimeter über Yukis Kopf tauchte jetzt auch Hatsuharus Kopf im Türrahmen auf.
>>Lass die Katze Yuki... Der führt Selbstgespräche, weißt du doch...<< Kyo schlug wütend mit seiner Faust gegen die Wand. >>TU-ICH-NICHT!! Aber ich werd mir jawohl meine Schulbücher zurückholen dürfen! Besonders wenn sich das Karnickel daran vergreift!!<<
Yuki verdrehte genervt die Augen, kurz darauf verschwand sein Kopf aus dem Türrahmen. Jetzt starrte nur noch Haru Kyo an. >>Öhm. Kyo. Zwei Dinge: Erstens: Seit wann kannst DU lesen? Und zweitens... Welches Karnickel?<< Kyo schnaufte verärgert und drehte sich zu Momiji um. Nur... da war gar kein Momiji mehr. >>JETZT IST DER AUCH NOCH ABGEHAUN!!<<, schimpfte Kyo und wandte sich wieder Haru zu. Aber der war mittlerweile auch verschwunden und Kyo stand vor Yukis geschlossener Zimmertür.
>>Ich... dreh noch... duuuurch!!!<< Mit diesen Worten stampfte Kyo wütend die Treppe hinunter und setzte sich unten angekommen auf die unterste Treppenstufe.
>>Oh... Kyo-Kun... Ist alles in Ordnung?<<, fragte Toru besorgt. Sie trug ein kleines Tablett mit verschiedenen Häppchen drauf vor sich her, welches sie gerade hochbringen wollte. >>Alles... bestens...<<, murrte Kyo ohne dabei aufzusehen.
>>Ähm... ok... Magst du was essen?<< Kyo sah zu Toru auf. Sie lächelte, wie immer. Und wie immer ebbte genau bei diesem Anblick Kyos Wut ab, bis nur noch ein leicht flaues Gefühl zurückblieb. >>Yo...<<, murmelte er, und griff nach einem Fischhäppchen von Torus Tablett. >>Sag mal... Nur so zur Info... Wer übernachtet jetzt eigentlich alles hier?<<, fragte Kyo und steckte sich das Häppchen in den Mund. Toru schaute ein wenig nachdenklich drein und begann aufzuzählen. >>Also... Yuki-Kun natürlich, und Shigure-San. Dann noch Momiji und Hatsuharu... Eventuell wollte auch noch Hatori-San vorbeikommen... Du schläfst natürlich auch hier. Und ich bin ja auch noch da...<< Kyo seufzte. >>Dann sind wir... bis zu sieben Personen?? Oh man...<< Toru lachte leise. >>Ja, ist doch toll, oder?<<
>>Na... Wenn du meinst...<<, antwortete Kyo knapp, stand auf und verließ das Haus. Toru sah ihm noch einen Moment verwirrt nach, dann ging sie die Treppe herauf und brachte Hatsuharu und Yuki die verbleibenden Häppchen vorbei.
Einige Meter von Shigures Haus entfernt. Drei etwa gleichgroße Gestalten schleichen leise tuschelnd durchs Unterholz. Es ist mittlerweile stockdunkel geworden im Wald, und so bemerkt die kleine Gruppe nicht die zwei von rechts heranrennenden, weitaus kleineren Gestalten. Und an einer Wegeskreuzung passiert das Unausweichliche: Die beiden Grüppchen krachen unter lautem Geschrei und Geschimpfe ineinander. >>GYAAAAH!! Das sind Wegelagerer! Weeegeeeelagereeer!<< >>Weg mit euch weg weg weg, verschwindet!<< >>Wer seit ihr? Lasst mich looos!!<< >>Yiiiiiieks!!<< >>HA! Ich hab einen von ihnen umgehauen!<< >>Bravo Shigure, du hast grad A-ya K.O. geschlagen...>> >>Häää? SHIGURE?? Moment mal...<< Das Gerangel nahm ein jähes Ende, als eine der kleineren Gestalten ein Feuerzeug aufflammen ließ. Es war nur ein schwaches Licht das aufleuchtete, doch es reichte aus, um die mysteriösen Nachtwanderer zu enttarnen. Die Dreiergruppe stellte sich als Shigure, Hatori und einem bewusstlos am Boden liegenden Ayame heraus, während die beiden kleineren Gestalten sich als Hiro und Kisa entpuppten. >>Hiro-Chan? Kisa-Chan? Was macht ihr denn hier?<<, fragte Shigure leicht verwirrt, während sich Hatori zu Ayame hinunterkniete und eine nicht gerade kleine Beule bei ihm am Kopf feststellte. Kisa, der der Schreck immer noch in den Knochen saß, klammerte sich ängstlich an Hiro anstatt zu antworten. >>Euch besuchen. Kisa wollte unbedingt zu ihrer O-Nee-San...<< Kisa knuffte Hiro leicht in den Rücken. >>Ja ja ok ok... Ich wollte auch mal bei euch übernachten...<<, fügte Hiro leicht widerwillig seiner Erklärung hinzu. Shigure kratzte sich nachdenklich am Kopf. >>Also... Das könnte ein ziemliches Durcheinander geben...<< Hatori richtete sich wieder auf. >>Als ob DIR ein wenig Chaos was ausmachen würde... Du konntest es doch kaum abwarten A-ya einzuladen...<< Einen Moment lang richteten sich alle Blicke auf den noch immer am Boden liegenden Ayame. >>Yuki wird sich vor Freude kaum halten können, wenn er IHN sieht...<<, murmelte Hiro leise und konnte sich ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen. Kisa, die der finstere Wald mehr und mehr beunruhigte wimmerte ängstlich neben Hiro. >>Kö...können wir jetzt gehen? Wir alle zusammen?<< Hatori nickte.
>>Sicher. Shigure? Hilf mir bitte mal eben...<< Hatori beugte sich zu Ayame hinunter und legte einen seiner Arme um seine Schulter.
>>Oooki dooki Doc!<<, kicherte Shigure vergnügt und tat es Hatori gleich.
>>Eins zwei drei... hepp!<< Gemeinsam gelang es Shigure und Hatori Ayame hochzustemmen. Und so machten sie sich auf den Weg zu Shigures Haus. Hiro marschierte mutig voraus, dicht gefolgt von einer unsicher dreinschauenden Kisa und dem "Chaos Trio".
>>Pöhö... Irgendwie glaub ich, dass Yuki diesmal besser mit A-ya auskommen wird...<<, grinste Hiro, drehte sich zu Kisa um und lief ein Stück des Weges rückwärts. Kisa schaute ihn fragend an. >>Weil... sich die beiden dank O-Nee-San besser verstehen, ne??<<
>>Hehe... Nö. Weil A-ya bewusstlos ist!<<, lachte Hiro und lief wieder vorwärts. Auch Shigure lächelte und sah zu Hatori rüber. >>Hey, wenn Toru-Kun nicht aufpasst, dann hat Hiro-Chan bald ein neues Lieblingsopfer! A-ya...<< Hatori seufzte nur und ließ den Weg nicht aus den Augen. >>Klar... Noch zwei Streithähne mehr... Wir haben ja auch sonst keine Probleme...<< Shigures Lächeln machte einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck Platz. >>Was... meinst du?<< >>Ach... Nichts... Lass uns später darüber reden...<< Shigure sah Hatori noch eine Weile an, dann nickte er nur und konzentrierte sich für den Rest des Weges darauf, nicht über eine Wurzel oder einen großen Stein zu stolpern...
Mit einem leisen "Klack" schloss Akito die letzte der Zimmertüren des Haupthauses hinter sich. Er hatte in jedes einzelne Zimmer geschaut, doch niemanden angetroffen. Sie waren alle weg. Seine sonst so ausdruckslosen, kalten Augen blitzen für einen Moment wütend auf. Alle waren einfach gegangen. Ohne ihn um Erlaubnis zu bitten. Nicht, dass er es ihnen erlaubt hätte zu gehen, aber trotzdem... Er ließ seinen Blick durch den langen, dunklen Korridor wandern. Er wusste ganz genau wo sie waren. Während sie sich eine schöne Zeit machten, saß er hier fest. Ungerecht war das. Eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit. Und es war nicht einmal jemand da, an dem er seine gerade aufkeimende Wut auslassen konnte! Schon heute Nachmittag, als Hatori ihn untersuchte, konnte er mehr als deutlich spüren, dass etwas in der Luft lag...
Es war totenstill im Haupthaus. Lediglich ein leises Grillenzirpen drang von draußen herein, als Akito das Haus verließ und ein wenig in den Gärten herumwandelte. Obwohl es dunkel war, fand er sich ohne Probleme zurecht. >>Ist ja auch kein Wunder...<<, murmelte er vor sich hin. >>Ich verbringe ja schließlich schon mein ganzes, verdammtes Leben an diesem Ort...<<
Er blieb stehen und griff nach einer niedrig hängenden Kirschblüte. >>Und je länger ich noch lebe... desto länger muss ich das alles hier ertragen...<< Er riss die Blüte vom Baum ab und setzte seinen Rundgang fort. >>Wir sind ja sooo schlimm dran... Wir tragen diese schrecklichen Eto-Flüche...<<, murrte Akito verächtlich und betrachtete dabei die zarte Blüte in seiner Hand. >>Aber wie es MIR geht... Was ICH durchmache... Für sie alle... DAS sehen sie natürlich nicht...<< Seine Finger schlossen sich um die Blüte. >>Ihr könnt mich nicht ignorieren... Ihr DÜRFT mich nicht ignorieren! Ich werde immer da sein, immer, selbst wenn mein Körper längst erkaltet ist und tief unter der Erde liegt... Werde ich bei euch sein, in euren Gedanken, in euren Träumen... Ihr werdet mich nicht vergessen... Niemals...<<
Er warf die arg zerdrückte Kirschblüte achtlos beiseite und stürmte ins Haus zurück...
>>Oh jeeeee!<<, stöhnte Toru entsetzt auf, als sie sah, was für eine Spur der Zerstörung Kyo und Momiji bei ihrer Verfolgungsjagd hinterlassen hatten. Bücher, Klamotten und sogar Lebensmittel lagen wild durcheinander gewürfelt im Haus herum. >>Tja... Bringt wohl alles nichts... Dann halt alles noch mal von vorn...<<, seufzte sie und machte sich daran, das Haus erneut aufzuräumen. Gerade als sie in die Küche zurück lief, um tonnenweise Müll zu entsorgen, tauchte Hautsuharu hinter ihr im Türrahmen auf. >>Yo...<< Toru fuhr erschrocken herum. >>Ähm... Ich wollte nur... Wieder ein wenig Ordnung schaffen...<< Haru nickte. >>Mach das. Und falls du das Abendessen suchst... Ich glaub, ein Teil davon liegt unterm Esstisch...<< Toru starrte ihn entgeistert an. >>Ah... Und... der andere Teil?<< Haru ruckte mit dem Kopf Richtung Decke. >>Der andere Teil wurde auf dem Dach gesichtet. In der Dachrinne...<< Mit diesen Worten drehte sich Haru um und schlenderte seelenruhig zurück in Yukis Zimmer. Toru glotzte ihm noch eine Weile ungläubig nach, doch dann traf sie fast der Schlag >>OH NEIN!! Jetzt ist das ganze Abendessen ja weg! Ich muss schnell etwas neues kochen!<< Vor ihrem geistigen Auge sah sie schon ein paar stark abgemagerte, fast verhungerte Somas durch die Gegend kriechen, die ständig >>Huuungeeer<< stöhnten. Voller Panik werkelte sie in der Küche rum und bekam gar nicht mit, wie Yuki und Momiji an der Küche vorbeitrampelten und dann im Wohnzimmer platz nahmen. Momiji quengelte und zupfte an Yukis Hemd herum. >>Ach kooomm schooon! Mir ist sooo langweilig! Lass uns was spielen!<< Yuki verdrehte genervt die Augen. >>Was willst du denn spielen?<<
Momiji strahlte ihn an. >>Kofferpacken! Nein nein... warte... Stadt-Land-Fluß! Obwohl... Nee, doch nicht... Hmm... Ah! Ja! Spielen wir "Ich sehe was, das du nicht siehst!"<<
Zuerst wollte Yuki den Kopf schütteln, doch dann schmunzelte er stattdessen leicht.
>>Ok. Von mir aus. Aber wir spielen die Spezial-Version. Die ist nur für echte Profis, weißt du?<< Momiji sprang begeistert auf. >>JA! Ja ja ja! Die Spezial-Version! Wie geht die wie geht die wie geht die?<<, fragte er aufgeregt und sprang ungeduldig auf und ab. Yuki schaute nachdenklich an die Decke. >>Nun... In der Spezial-Version musst du alle Dinge aufzählen, die du hier so siehst. Und du darfst nichts dabei auslassen, sonst hast du verloren.<<
Momiji klatschte in die Hände. >>Au ja! Aber... Ähm... Was ist denn dann eigentlich DEINE Aufgabe?<< >>Ist doch wohl klar. Ich hör dir die ganze Zeit aufmerksam zu, und pass auf, dass du auch nichts auslässt..<< Zu Yukis eigener Überraschung sprang Momiji voll und ganz auf diese "Spezial-Version" an und war sogar ganz Feuer und Flamme darauf! >>Oookay! Ich leg dann mal looos!<< Momiji hüpfte in die Mitte des Raumes und wirbelte dort herum. >>Buch, Buch, Buch, Buch, Vase, Vase, Tür, Fenster, Tisch, Kommode...<< Yuki gähnte gelangweilt. >>Ja ja... Du machst das toll... Nur weiter so...<< Momiji ließ sich davon nicht im Geringsten ablenken und quasselte munter weiter. >>Holzdiele, Holzdiele, Holzdiele, Holzdiele, Sitzkissen, Holzdiele, Holzdiele, Holzdiele...<< Yuki konnte es nicht mehr verhindern. Wie in Trance beugte er sich über den Tisch, verschränkte die Arme unter seinem Kopf , schloss die Augen und nickte langsam aber sicher ein. Momiji bekam nichts davon mit, so gefangen war er von dem "Spiel". >>Fenster, Fenster, Dachplatte, Dachplatte, Dachplatte, Wand, Wand, Wand, Ayame...<< Yuki riss die Augen auf und sprang hoch. >>AYAME?!!<<, keuchte er ungläubig und wandte seinen Kopf zur Tür. Und wirklich, da stand er. Sein "heißgeliebter" Bruder. Umgeben von Shigure, Hatori, Hiro und Kisa.
Toru kam aus der Küche zurück und warf einen Blick ins Wohnzimmer. >>Oooh, wie schön, sie sind zurück Shigure-San! Und sie haben noch mehr Besuch mitgebracht!<< Hiro verschränkte die Arme und sah in eine andere Richtung, während Kisa strahlend auf Toru zurannte und ihr in die Arme sprang. >>O-neeee-saaan! Ich bin ja so froh dich zu sehen!<< Toru lächelte und knuddelte Kisa lieb. >>Ich freu mich auch dich zu sehn! Aber... Es ist doch schon so dunkel draußen! Hattest du denn gar keine Angst?<< Kisa schüttelte den Kopf und sah zu Hiro hinüber. >>Hiro hat mich ja beschützt.<< Hiro zuckte gelangweilt mit den Schultern und setzte sich auf den Boden. >>Ja ja ja... Hoffe es gibt wenigstens was gescheites zu essen...<< Direkt nachdem Hiro das gesagt hatte, richteten sich alle Blicke gespannt auf Toru. Die verstand gar nicht worum es ging und grinste nur stumpfsinnig aber glücklich vor sich hin. >>Äh... Toru-Kun...<<, wollte Shigure grade ansetzen, als es draußen plötzlich laut krachte. Kurz darauf betrat Haru das Zimmer, vollkommen zersaust und übersät mit allerlei Ästen und Blättern. Er fuhr sich lässig durch die Haare und warf einen Blick in die Runde. >>Yo... Kyo ist tot...<< Alle erstarrten und hielten entsetzt die Luft an. >>...müde. Kyo ist todmüde... Sollt ich euch nur kurz sagen...<<, ergänzte Haru und setzte sich in eine Ecke des Zimmers, von wo aus er mit dösigem Blick das weitere Geschehen verfolgte. Die anderen erwachten aus ihrer Erstarrung. >>Oh Gott oh Gott oh Gott... Mein armes Herz!<<, stöhnte Ayame theatralisch auf und fächerte sich gekünstelt Luft zu. >>Oh A-ya, mein sensibler Freund! Du bist ja ganz blass um die Nase herum! Geht es dir auch wirklich gut?<<, fragte Shigure zutiefst besorgt, und ergriff Ayames Hände. "Oh Shi-San, jetzt wo du es sagst... Ich fühle mich ja so entsetzlich schwach..." Ayame verdrehte die Augen und ließ sich auf den Boden sinken. "Shi-San... Shi-San... Lass mich nicht allein in dieser schweren Stunde... Mir ist so furchtbar schwindlig...<< >>Und mir ist furchtbar schlecht...<<, murmelte Yuki, worauf Hatori und Hiro zustimmend nickten.
>>TAAAATÜÜÜÜ TAAAATAAAAA!!<<, erklang plötzlich Momijis Stimme aus der Küche, dicht gefolgt von einem "PLATSCH" und einem lautem Zischen. Toru wurde leichenblass. >>DAS ESSEN!! Oh neiiin!!<< Überstürzt hastete sie in die Küche. Oder... Vielmehr hastete sie an den Ort, der früher mal eine Küche gewesen war... JETZT glich alles viel eher einer Lagerkammer für Holzkohle. Heißer, stinkender Holzkohle. Und mittendrin ein stolz strahlender Momiji. >>Toruuu! Ich hab Feuerwehr gespielt! Guck doch, alles gelöscht!<< Toru starrte den pechschwarzen, komplett mit Ruß überzogenen Herd an. Die Töpfe und Pfannen darauf schienen regelrecht mit den Kochplatten unter ihnen verschmolzen zu sein. Ganz zu schweigen von ihrem Inhalt...
Momiji zupfte an Torus Ärmel. >>Duuu-huuu? Gibt's heute Abend nichts zu essen?<<
Toru schüttelte wie in Zeitlupe den Kopf, unfähig irgendwas zu sagen. Jetzt tauchten auch langsam die anderen Somas in der Küche auf. Allen voran Hatori, der gerade noch rechtzeitig bei Toru ankam um sie aufzufangen, als diese in Ohnmacht fiel. Mit einem "POOF!" verwandelte er sich in ein Seepferdchen, welches Momiji sich kurzerhand schnappte. Es verstrichen einige Sekunden, in denen niemand irgendetwas tat oder sagte. Dann ergriff Shigure das Wort: >>Ähm. Soll ich ne Pizza bestellen?"<<
Eine halbe Stunde später saßen alle im Kreis um mehrere Pizzen herum und ließen es sich schmecken. Sogar Kyo hatte sich vom Duft einer heißen Sardellen-Pizza aus seinem Zimmer locken lassen und langte jetzt ordentlich zu. >>Kyo Kyo, achte doch auf deine schlanke Linie!<< mahnte ihn Ayame halb im Spass. >>Was geht dich das an Schlange... Und außerdem bedienst DU dich hier doch schon zum x-ten mal!! ... ... Ey, Pfoten weg von meiner Pizza!<<, fauchte Kyo und gab Momiji ein paar auf die Finger, als dieser sich grad eine Sardelle angeln wollte. >>Bääääh! Kyo hat mich gehauuuuun!<<, plärrte Momiji los und veranstaltete ein Heidenspektakel. >>Sei ruhig...<<, murrte Yuki kurz, griff einfach nach Kyos Pizza und stopfte Momiji ein großes Stück Sardellen-Pizza in den Mund. Während sich Momiji herrlich dadurch beruhigen lies, drehte jetzt Kyo auf und keifte Yuki an: >>WAS SOLLTE DAS DENN?! Das war MEINE Pizza!!<< >>Ähm... Willst du sie zurückhaben?<<, mischte sich Haru ein und zeigte auf einen langsam grün anlaufenden Momiji...
(An dieser Stelle passiert dann etwas sehr Unappetitliches, auf das ich nicht näher eingehen möchte... ^-^" Jedenfalls war das Essen dann beendet, da niemand mehr so Recht Hunger hatte... XD)
Es war mittlerweile wirklich spät geworden und so beschloss man allmählich schlafen zu gehen. Leider gab es da ein kleines Problem... >>Sagt mal... WER übernachtet denn jetzt WO?<<, fragte Shigure und klammerte sich schon mal ohne die Antwort abzuwarten an Ayame. >>Also... Wenn Ayame-San bei Shigure-San schläft...<<, setzte Toru an >>...dann könnte Kisa-Chan doch in meinem Zimmer schlafen.<< Kisa nickte glücklich und tapste zu Toru hinüber. >>Bleiben noch Hiro, Momiji, Haru und Hatori...<<, schlussfolgerte Yuki und sah die vier fragend an. >>Also, was das angeht...<<, begann Hatori, wurde aber einfach von Shigure unterbrochen: >>Du bleibst doch auch über Nacht hier Ha-San, oder?<< >>Ja, genau, das musst du!<<, bestätigte Ayame und sah Hatori mit großen Augen bettelnd an. Hatori seufzte. >>Jaa jaa... Wer weiß wer hier sonst noch so alles verletzt wird...<< Ayame und Shigure lachten, und bemerkten nicht wirklich, wie ernst Hatori das gemeint hatte... >>So. Und da ICH selbstverständlich bei Yuki schlafe, bleiben noch Schaf und Hase...<<, führte Haru die Diskussion fort und warf Yuki einen Luftkuss zu. Dieser sah leicht angewiedert drein und schüttelte dann den Kopf. >>Für dich hab ich nur zwei Worte Haru: Wohnzimmer, Matratze...<< >>Ähm... Und Hiro?<<, fragte Kisa schüchtern und schaute zu Toru hoch. >>Also, wenn es Hiro nichts ausmacht, kann er gerne auch noch in meinem Zimmer schlafen...<<, sagte Toru lächelnd und sah zu Hiro rüber. >>W...Was?? Bei euch...<<, stammelte dieser und lief leicht rot an. Shigure grinste schelmisch. >>Mensch, sei doch froh Hiro... Du als Junge mit zwei Mädels in einem Zimmer... Da kann man ja richtig neidisch werden...<< Jetzt war Hiro endgültig knallrot im Gesicht. >>Man! Ich will doch gar nicht bei DER DA im Zimmer schlafen!!<< Kisa machte ein paar Schritte auf Hiro zu. >>Hiro... Das wird aber sicher total lustig!<< Noch ein zuckersüßes Lächeln obendrauf von Kisa, und Hiro gab sich geschlagen. >>Und wo schlafe iiiiiich?<<, quengelte Momiji und schaute hoffnungsvoll zu Toru. >>Findest du nicht, das 4 Leute in einem Zimmer zu viel sind Momiji?<<, fragte Hatori und ignorierte den daraus resultierenden todtraurig-Blick des Häschens. >>Penn bei mir im Wohnzimmer Momiji...<<, schlug Haru vor. >>Dann kannst du mir den Rücken freihalten, wenn ich mich heut Nacht in Yukis Zimmer schleiche...<< >>Ooooookayyyyy!<<, quiekte Momiji vergnügt, der das Ganze scheinbar für eine Art Spiel hielt.
Nachdem das nun geklärt und die Zimmer entsprechend umgestellt waren, zogen sich alle auf die zugeteilten Zimmer zurück und legten sich schlafen. (Und in dieser Nacht kontrollierte Yuki mindestens fünf mal, ob seine Zimmertür auch WIRKLICH gut abgeschlossen war...)
