Zum Inhalt der Seite

Memories - Love

Gippel and Rikku
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Buggies

Buggies

„Being together with your friends and the one you love, that´s all you want…”
 

Als die ersten warmen Sonnenstrahlen durch das Fenster auf sein Gesicht fielen, wachte der Apparatist auf.

Er schlug die Augen auf, stellte zufrieden fest, dass er nicht sehr müde war, dann kam ihm die Erinnerung an den letzten Tag wieder ins Gedächtnis.

Mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch drehte er sich um und sah, dass er alleine in dem großen Bett lag.

Rikku?

So schnell er konnte sprang er auf und sauste zur Leiter. Er nahm gleich einige Sprossen auf einmal, was ihm nur leider zum Verhängnis wurde, seine Füße glitten aus und Gippel knallte auf den Boden.

„Autsch. Mist“

„Gip, was machst du da?“, hörte er Rikkus Stimme aus der Küche.

Erleichtert atmete er auf. Sie war da. Sie war nur einfach vor ihm aufgestanden und hatte ihn nicht wecken wollen. Klar, was hatte er sich sonst erwartet? Was sollte sie schon getan haben?

Jetzt kam er sich etwas blöd vor.

„Gip?“, die Stimme der Al Bhed klang nun doch etwas besorgt, als sie keine Antwort bekam und Gippel beeilte sich, aufzustehen und in die Küche zu kommen.

„Ähm… mir geht’s gut.“, meinte er verlegen.

Rikku saß beim Küchentisch und war gerade dabei, Joun zu stillen. Am Boden saß Vatangikam und schlürfte Wasser aus einer kleinen Schüssel, die ihm Rikku zuvor hingestellt hatte.

Als der kleine Chocobo Gippel sah, machte er einen erfreuten Quicklaut und wuselte ihm um die Beine.

„Hey Vatan“, begrüßte er ihn, „ Morgen Joun“

Er ging zu dem Sessel, auf dem Rikku saß, beugte sich zu ihr und gab ihr einen kurzen Kuss.

Die Al Bhed lächelte ihn an.

„Ich hab Frühstück gemacht.“

Gippels Blick fiel auf einen Teller voll Palatschinken, der neben dem Herd stand. Er traute seinen Augen kaum. „Die hast du gemacht?“, fragte er etwas neckend, „ wieso sind sie gar nicht schwarz und verkohlt?“

„Hey, pass auf was du sagst, sonst gebe ich sie Vatangikam“, grinste Rikku.

„Nein.“, der Apparatist beeilte sich, die Palatschinken zu schnappen und setzte sich neben Rikku an den Tisch. Genüsslich biss er in das Frühstück. „Lecker“, sagte er mampfend.

„Wir haben auch Marmelade“, die Al Bhed deutete auf ein Glas, das am Tisch stand.

„Aja.“, gierig griff Gippel danach und schmierte sie sich auf die Palatschinke.

Rikku lachte. „Du musst nicht so schlingen, keiner isst sie dir weg.“

Sie freute sich, dass es Gippel schmeckte.

„Doch…“, antwortete Gippel zwischen zwei Bissen, „ Vatangikam. Er schaut schon so gierig.“

Das kleine Chocobobaby schaute aufmerksam auf, als es seinen Namen hörte und schlug fröhlich mit den Flügeln.

„Hast du genug, Joun?“, fragte Rikku, denn Joun hatte aufgehört, an der Brust ihrer Mutter zu saugen.

Die Kleine trug den Strampler, den sie von Wakka und Lulu bekommen hatte und er stand ihr wirklich gut.

Gerade als Gippel die letzte Palatschinke in sich reinstopfte, klopfte jemand an der Tür.

„Ich gehe“, meldete der Apparatist sich, noch bevor Rikku mit Joun in den Armen aufstehen konnte und lief zur Tür.

„Oh“, sagte er kurz darauf scherzend, „ wir haben Besuch vom hohen Medium.“

„Ex- Medium und Ex- Sphäre- Hunter.“, gab Yuna fröhlich zur Antwort, „ ist Rikku da?“

„Rikku!!“, rief Gippel in die Küche.

„Ich komme!“

Mit Joun in der Hand kam sie zur Tür. „Hey Yuni“

„Hallo! Ich wollte nur fragen, ob du Lust hast, mit mir und Ghai einen Spaziergang zu machen.“

„Hm… na ja schon, aber wir haben noch gar keinen Kinderwagen für Joun.“, antwortete Rikku.

„Du kannst bestimmt den alten von Wakka und Lulu haben, die brauchen ihn ja nicht mehr. Vidiny kann schon prima laufen.“, schlug Yuna ihrer Cousine vor.

Der Vorschlag gefiel Rikku, sie hatte schon lange nichts mehr mit Yuna unternommen oder Zeit für ein längeres Gespräch mit ihr gehabt.

Und es war wirklich ein schöner Tag, es war warm und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen.
 

Deshalb hatte sie kurze Zeit später Joun in den Kinderwagen von Lulu gepackt, die natürlich nichts dagegen hatte, dass Rikku ihn bekam, und hatte sich draußen mit Yuna getroffen, die mit ihrem Kinderwagen, in dem Ghai lag, gekommen war.

Vatangikam hatte Rikku auch mitgenommen, er hatte sich gefreut, aus dem Haus zu kommen und an die frische Luft, er war schließlich ein Chocobo und nicht für ein Leben nur im Haus gemacht.

Gippel war zuhause geblieben. Er hatte zwar keine Ahnung, was er jetzt tun sollte und er wusste, dass er sich schrecklich langweilen würde, aber wenn die Frauen mal etwas alleine unternehmen wollten, hatte er da nichts verloren.

Er warf sich aufs Sofa und starrte lustlos in die Luft. Hoffentlich würde Rikku nicht zu lange wegbleiben.

Diese schob gerade den Kinderwagen neben Yuna her und genoss die warme Sonne.

„Wie geht’s dir so, Yunchen?“

„Gut. Ich hab wirklich nichts an meinem Leben auszusetzen, im Moment. Und bei dir?“

„Ja, eigentlich ist alles okay. Nur, dass ich jetzt keinen Vater mehr habe.“

„Was? Wie meinst du denn das? Was ist mit Onkel Cid?“, fragte Yuna etwas verwirrt.

„Der ist für mich gestorben. Du hättest ihn gestern erleben sollen.“, gab Rikku bitter zurück.

„Wieso, was hat er denn getan?“

„Er war nicht mit Jouns blauen Augen zufrieden und sagte, sie wäre nicht seine Enkelin, weil ihre Augen nicht grün sind.“, erzählte Rikku.

„Was? Das hat er gesagt?“

„Genau das. Du kannst dir vorstellen, dass ich nicht sehr erfreut darüber war“

Yuna nickte.

„Das ist wirklich gemein von ihm. Ich kann dich verstehen.“, meinte Yuna nachdenklich. Sie kannte Cid gut, er war streng und leicht zu verärgern und außerdem etwas rücksichtslos aber sie hätte sich so etwas von ihm trotzdem nicht träumen lassen.

„Brüderchen war anscheinend schlauer als ich. Er hat früher erkannt, was für ein mieser Mensch Cid ist… Er hat sich nie gut mit ihm verstanden, doch ich dachte bis zuletzt, dass Cid ein gutes Herz hat.“, meinte Rikku.

Eine Weile lang gingen sie schweigend nebeneinander her.

„Ich habe wohl immer gehofft, dass ich einen lieben Vater hätte. Aber die Hoffnung gibt es jetzt auch nicht mehr.“, sagte die Al Bhed.

„Rikku…“, Yuna wusste nicht, mit welchen Worten sie ihre Cousine trösten könnte.

„Es ist schon gut. Ich bin nicht mehr traurig. Er ist mir jetzt einfach egal.“, sagte die Al Bhed schnell und grinste, „ aber stell dir vor, Brüderchen und Gippel scheinen sich jetzt zu verstehen“

„Wirklich?“

Die Zeit verging und gelangweilt drehte sich Gippel am Sofa auf die eine Seite, kurz darauf wieder auf die andere und zurück. Er wusste wirklich nicht, was er tun könnte.

Für einen Moment ertappte er sich dabei, wie er sich vorstellte, wie es wohl wäre, wenn er wieder Anführer der Apparatisten wäre. Ein bisschen fehlte es ihm schon, musste er zugeben, aber er blieb trotzdem lieber bei seiner Familie.

Er wäre wohl viel zu oft weg, wenn er wieder Anführer wäre.

In diesem Augenblick klopfte es an der Tür.

Verwundert sprang Gippel auf. Wer konnte das denn jetzt sein?

Als er die Tür öffnete, flog ihm auch schon ein Blitzball entgegen, den der Apparatist überrascht auffing.

Vor ihm stand Tidus, und dahinter sah er Wakka und Brüderchen.

„Gut gefangen“, meinte Tidus, „ Hast du Lust, auf ein Spiel mit uns?“

Auf Gippels Gesicht machte sich ein erfreutes Grinsen breit. Das war genau das, was er jetzt gebraucht hatte.

„Ja!“, sagte er begeistert und folgte Tidus, Wakka und Brüderchen auf den Strand.
 

„Super, dass ihr an mich gedacht habt!“, meinte Gippel, als sie sich aufstellten, „ ich habe mich zuhause gerade zu Tode gelangweilt!“

Er schoss den Ball zu Wakka.

„Natürlich. Dazu sind Freunde ja da.“, sagte Brüderchen.

Gippel war mehr als überrascht, das aus Brüderchens Mund zu hören. Er vergaß komplett, auf den Ball zu achten und hatte ihn auch schon im Gesicht.

Wakka lachte.

„Sry, Gip“, rief Tidus.

„Ich glaube, wir müssen unserem Blitzball- Anfänger mal ein paar Techniken zeigen“, sagte Wakka gutgelaunt.
 

„Weißt du, noch als wir Vegnagun besiegt haben, hätte ich mir nie gedacht, dass ich jetzt hier mit einem Kinderwagen und meiner kleinen Tochter herumfahren würde.“, meinte Rikku lachend zu ihrer Cousine, „ und… ich hätte nie gedacht, dass ich so glücklich sein würde!“

„Rikku, du hast aber immer glücklich gewirkt. Schon damals als wir Sin besiegten, warst du fast immer nur fröhlich und lebendig.“, meinte Yuna und schaute die Al Bhed an.

„Hm…“, machte Rikku, „ ich weiß, dass ich den Eindruck gemacht habe und ich war ja auch nicht wirklich traurig oder so.“

„Sondern?“

„Es war nur… ich hatte die ganze Zeit über dieses Gefühl, als würde mir etwas fehlen. Verstehst du? Es war alles okay, es ging mir gut, ich hatte keinen Grund an meinem Leben zu meckern, und ich hatte Spaß aber… ein Teil von mir verlangte nach etwas, das nicht da war. „, versuchte Rikku zu erklären.

„Ja.“, Yuna nickte wissend, „ dir fehlte jemand, dem du das Wichtigste auf der Welt bist, der dich wirklich versteht, dem du alles sagen kannst, bei dem du dieses gewisse Gefühl hast, das dich die ganze Welt umarmen lassen möchte, jemand der dich zum Lachen bringt und dich aufbaut, wenn du am Boden bist. Hab ich Recht? ;) „

Rikku lachte fröhlich. „Ganz genau! Ich wollte so jemanden, nur habe ich das nicht bemerkt. Ich wusste immer nur, dass da diese Leere irgendwo in mir drin war, aber was ich brauchte, habe ich nicht verstanden. Zum Glück bin ich irgendwann doch noch draufgekommen, dass es Gippel war.“

„Und dann?“

„Dann ist die Leere verschwunden. Fast wie ein Zauber. Irgendwie unheimlich, dass er das vollbringen konnte.“, lachte die Al Bhed.

„Ja… oh“

„Was ist los?“, fragte Rikku Yuna, die sich plötzlich auf die Seite gedreht hatte und angestrengt auf ein Gebüsch schaute.

„Hm…“, sagte ihre Cousine nach einer Weile, „ ich dachte nur, ich hätte was Rascheln gehört.“
 

-------------

vielen dank für eure kommis!!!! :D



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-06-18T14:36:22+00:00 18.06.2006 16:36
wieder mal ein schönes kapi, was nicht anders zu erwarten war xDDD
Von: abgemeldet
2006-06-18T10:04:11+00:00 18.06.2006 12:04
Das Kapitel ist ja mal total süß!! o>.<o
Ich freu mich schon wenns weiter geht!!
*hat sonst nichts auszusetzen*


Zurück