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Es war einmal ein Schweinchen... III

von

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Allein der Himmel wusste, wie ich aus dieser Situation wieder gesund rauskommen sollte. Ich spürte, wie die Schamesröte in mein Gesicht hochstieg. Bester Freund hin oder her - selbst für mich war das zuviel. Tränen schimmerten in meinen Augen und ich quäkte los. Mousse war geistesgegenwärtig genug, um mir seine Jacke zu reichen. Shampoo stand nur da, blickte uns ungläubig an und began zu schreien. Ich sprang auf, ergriff die Jacke und rannte weg. Das war zuviel für mich.
 

Einige Stunden später saß ich noch immer in einem versteckten Teil des Parks hinter einem Busch. Ich wollte lieber sterben, als jemals wieder von jemanden gesehen zu werden. Das war mir ja alles so peinlich! Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich erstarrte vor Schreck. Auch das noch. Hinter mir saß ein grinsender Ranma.
 

"Du bist doch die Schwester von Mousse, oder?" fragte er mich. Ich nickte stumm. Irgendwie war dieses Gefühl in meinem Bauch was ich sonst hatte wenn ich ihn sah, verschwunden. "Warum heulst du?" Ich schluckte, hatte ich doch garnicht gemerkt, dass mir wieder die Tränen die Wangen herunterliefen. Ich wischte die Tränen weg und zog die Nase hoch. "Ich weine nicht." "Wenn du meinst. Mousse sucht dich überall."
 

Auf Ranmas Zureden kam ich schlußendlich aus dem Busch heraus und ging nach Hause. Shampoo kicherte blöd als ich sie sah. Am liebsten hätte ich ihr den Kopf abgerissen aber ich hätte keine Chance gegen sie, noch nicht mal im Schlaf. Es war mir eigentlich egal, was sie von mir dachte, ich hatte Angst vor Ryogas Reaktion. Und was würde nun aus Ranma werden? Waaah!
 

Der Abend war halb so schlimm wie erwartet. Nach einer Stunde hatte ich den ganzen Spaß schon wieder vergessen. Stattdessen saßen Ryoga und ich in der kleinen Küche des Cat Café und schmiedeten wieder Pläne, wie wir Akane und Ranma auseinander bekommen sollten. Eigentlich war mir Ranma nicht mehr allzu wichtig, aber Ryoga liebte Akane, und alleine schon aus dem Grund wollte ich ihm helfen. Dass Ranma danach auch wieder zu haben war, war schon ein Pluspunkt - aber nicht mein Hauptansporn.
 

"Wir erzählen Shampoo, dass Akane gesagt hat, die Amazonenkriegerinnen sähen scheisse aus. Dann bringt Shampoo Akane um und ich kriegt Ranma." An Ryogas Gesichtsaudruck erkannte ich, dass diese Möglichkeit wohl doch nicht die Wahre war. "Jetzt hab ichs!" "Was?" "Du schleichst dich in Akanes Bett! Dann verabreichst du ihr irgendein Schlafmittel, damit sie nicht aufwacht unc ich gebe dir heisses Wasser und sorge dafür, dass Ranma hereinkommt! Wenn er dich mit Akane sieht, wird er dich zwar umbringen wollen, aber du kannst sie ja in eine so eindeutige Pose drapieren, dass es für ihn endgültig vorbei ist!" Ryoga hob eine Augenbraue und musterte mich kritisch. "Aiko-chan, du bist ein Genie." Er nahm mich in den Schwitzkasten und gab mir eine Kopfnuss. Gott, womit hab ich einen solchen Idioten als besten Freund verdient?
 

Gesagt, getan. Ich verabredete mich mit Nabiki zum lernen und wir machten aus, dass ich bei ihr übernachten durfte. Am nächsten Tag ging ich direkt mit Nabiki nach Hause und wir lernten sogar, zwischen Hungerattacken und Wortgefechten. Armer Ryoga, die ganze Zeit hockte er in meiner Schultasche und wartete auf seinen Auftritt. Akane wünschte uns direkt nach dem Abendessen eine gute Nacht obwohl es erst 7 Uhr war. Sie hatte am nächsten Tag einen wichtigen Wettkampf zu bestehen und wollte ausgeschlafen sein. Auch Ranma ging früh ins Bett.
 

Um 8 Uhr fragte ich Nabiki, ob ich ein Bad nehmen dürfte. "Na klar! Warte, ich geb dir ein Badetuch!" Sie kramte in einem Schrank herum und reichte mir ein großes, pinkes Badetuch. "Danke!" Ich packte meine Schultasche und ging in das Bad der Tendos. P-chan wuselte hinaus und ich öffnete die Tür zu Akanes Zimmer. "Hier, der stand vor deiner Tür und wollte unbedingt rein!" "P-chan!" Akane sprang auf und schnappte sich das Schweinchen. "P-chan!" äffte ich sie in Gedanken nach. Ich konnte sie immer weniger leiden. Sie bedankte sich und ich ging zurück ins Bad. Ich verschloss die Türe, liess heisses Wasser in die Wanne und wartete eine Viertelstunde. Dann stand ich auf und betrat noch einmal leise Akanes Zimmer. P-chan hüpfte aufgeregt vor mir rum.
 

Ich kippte eine Kelle heißes Wasser über ihn und reichte ihm ein Handtuch, was ich eigens für ihn mitgebracht hatte. "Nein! Ich hab ihr das Schlafmittel noch nicht gegeben!" "Scht!" Ich hielt ihm die Hand vor den Mund, denn Akane bewegte sich unruhig hin und her. Leise schlichen wir uns aus ihrem Zimmer, aber leider stolperte ich und riß Ryoga mit mir. Es gab ein furchtbares Gepolter und einen Schrei. "Scheiße!" Ich packte Ryoga am Arm und raste ins Bad. Dort schubste ich Ryoga ins Wasser, stieg selbst hinein und wischte Schaum über die Wasseroberfläche, damit er nicht gesehen wird. Im nächsten Moment öffnete sich die Türe und Nabiki kam herein.
 

"Ist was passiert? Ich hab einen Schrei gehört!" "Das war ich," kam eine grelle Stimme von draussen und Ranma-chan kam herein. "Genma dieser Idiot hat mich in den Teich geworfen. Du hast doch nichts dagegen?" Bevor ich noch etwas sagen konnte, stieg sie in die große Wanne. "Nabiki, hast du das Poltern gehört?" Akane kam neben Nabiki herein. Ich kann überhaupt nicht beschreiben, was ich fühlte, als Ryoga keine Luft mehr bekam und zwischen meinen Beinen auftauchte.



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