Es ist überstanden - aber was wird daraus?
Hey ihr Süßen,
Gomen nasai!!!
Es tut mir wirklich leid, dass ich so lange nich gepostet hab, aber
erst hab ich nen neuen PC bekommen, dann war funkstille zwischen mir
uns Valentina, weil sie nach einem Motorradunfall mit Kopfverletzungen
im Krankenhaus lag und anschließend musste ich mich auf meine
Zwischeprüfung vorbereiten.
Ich weiß, dass das keine Entschuldigung ist, aber ich hab als
entschädigung noch ein paar Oneshots und eine neue Story im Gepäck.
Trotz der langen Wartezeit wünsch ich euch jetzt viel spaß mit dem
nächsten Chap.
Allen lieben Dank für die Kommis, ich freu mich immer wahnsinnig über
jedes *euch alle ganz doll knuddel zum dank*
Paring: Harry Potter/??
Wahrnung: Gewalt, Missbrauch
Empfohlenes Alter: 16
Kapitel: 6/(bisher)11
°°...°°= Gedanken einer Person
Es ist überstanden- aber was wird daraus??
Stille und Anspannung herrschten in dem großen, majestätischen Saal.
Hunderte von Personen, die in schwarze Umhänge gehüllt waren, bevölkerten
den Raum.
Die Gesichter, die hinter weißen Masken verborgen waren, sahen alle auf
eine große, schlanke, in einem Umhang verborgene Gestalt - ihren Lord.
Voldemort schob seine Kapuze nach hinten und sein weißes,
schlangenartiges Gesicht mit den glühend roten Augen und den farblosen
Lippen kam zum Vorschein.Seine roten Rubine blickten eiskalt und voller
Hass auf seine herab und ein gehässiges Grinsen umspielte seinen Mund.
Ein Zittern ging durch die Reihen der schwarzmagischen Zauberer und Hexen
und verstärkte die Anspannung, die nun fast greifbar war und gepaart mit
Angst und Schrecken in der Luft schwebte.
Zufrieden sah Tom auf seine Anhänger, die zitternd vor ihm standen.
Er hatte sein Aussehen zu dem gemacht, was von ihm erwartet wurde:
Angst einflößend und grässlich. Dem Ebenbild einer verunstalteten
Kreatur gleich. Nur seine Freunde und der innere Todesserkreis wussten
wie er wirklich aussah.
Die eiskalte, zischelnde Stimme ihres Meisters peitschte urplötzlich
auf die wartenden Personen nieder und ließ sie aufschrecken.
"Ich habe euch heute zusammen kommen lassen um euch etwas Wichtiges mitzuteilen."
Ein kurzes, aufsummendes Raunen flog über die Reihen hinweg, verstummte
jedoch sofort bei dem aufklingenden Worten des dunklen Lords wieder.
"Es ist nun endlich der Zeitpunkt gekommen um euch meinen Nachfolger vorzustellen. Ich will im Voraus deutlich machen, dass ihr ihm mit
absoluter Unterworfenheit zu begegnen habt. Seine Befehle haben den
gleichen Wert wie die meinigen. Wer ihn nicht als meinen Nachfolger,
oder seinen zukünftigen Meister, anerkennt wird mit dem Leben dafür
bezahlen. Dasselbe gilt auch wenn ein Verräter unter euch ist, oder irgendjemand einen Laut über das nun Kommende verliert. Aber nun will
ich euch mit größtem Stolz meinen Nachfolger, meinen Enkel vorstellen!!"
Eine große, schlanke und eindeutig männliche Person betrat den Raum
durch eine Seitentür, schritt dem Lord anmutig entgegen und stellte
sich neben ihn. Noch konnte niemand sehen wer dieser Mann war, da seine Gestalt, sowie sein Gesicht von einem tiefschwarzen, seidigen Umhang
verborgen waren.
Die nächsten Worte Voldemorts prasselten auf die Todesser nieder und
was sie nun erfuhren würde unvergesslich bleiben: "Darf ich vorstellen,
Harry Potter, zukünftiger dunkler Lord und Anführer der dunklen Seite!!"
Harry riss mit einem Ruck seine Kapuze nach hinten und blickte mit
denselben leuchtend, roten Augen wie Voldemort auf die aufkeuchende Menschenmasse nieder. Nach den ersten Überraschungsmomenten wallten
entsetzte Stimmen auf die durcheinander gewürfelte Wörter riefen.
Mit tiefer, kalter und dröhnender Stimme sprach Harry in den Saal hinein: "Überraschend, nicht war?" Harry lachte kalt auf. "Aber hört
mir erst zu bevor ihr euch aufregt. Ich weiß, dass das was hier
passiert unglaubwürdig ist, aber es ist war und ich kann und WILL
das nicht ändern!!!
Der dunkle Lord ist mein Großvater und ich somit sein Nachfolger und
glaubt mir, ich bin stolz darauf von nun an zu den dunklen Reihen zu
gehören. Ich werde euch mit Anerkennung, Respekt, aber auch mit Strenge
und Härte zu führen versuchen.
Momentan ist mein Großvater euer Herr und ich hoffe, dass ihr mir, wenn
ich irgendwann mein Erbe antrete, gehorcht und genauso dient wie ihm.
Ihr könnt darauf vertrauen, dass ich nichts mehr mit der weißen Seite zu
tun habe!!
Sie hat mich grausames Erleben lassen und ich will nur noch das eine:
VERNICHTUNG der weißen Magie und ihrer Anhänger.
Ich weiß das es in euch brennt zu erfahren wie ich mich dem Dunklem
zugewandt habe, aber alles zu seiner Zeit.
Vertraut mir und ich werde euch nicht enttäuschen!!!"
Die Stimme des jungen Mannes donnerte über die Köpfe der
zusammengesunken Personen hinweg und brachte sie zum erschaudern. Was
war mit dem Helden Dumbledores passiert, wo war der Retter und der Held
der Weißen Magie geblieben??
Die Menge wandte ihren Blick von dem Schwarzhaarigen zu dem Lord und
als dieser nickte und mit gebieterischer Stimme sagte: " So sei es!!",
brachen die Todesser erst vereinzelten und sehr leisen, aber in immer
lauter werdenden Jubel aus. Harry nickte ihnen wohlwollend zu und ließ
seinen Blick über die verhüllten Gestalten gleiten.
Das, was nun sein Großvater noch mit seinen Untergebenen besprach,
bekam der gerade offiziell ernannte Nachfolger der dunklen Seite gar
nicht mehr mit. Mit seinen Gedanken war Harry ganz wo anders.
°°Ich hätte mir nie vorgestellt, dass sie mir nach diesen wenigen,
zwar präzisen, aber dennoch einfachen Worten so zujubeln würden.
Eigentlich hab ich mir vorgestellt, dass mir Misstrauen und
Feindlichkeit entgegen kommt. Aber umso besser, was beklag ich mich eigentlich???
Oh man Harry du wirst noch richtig seltsam, fehlt nur noch das du
mit irgendwelchen nicht existierenden Leuten sprichst.
Na ja genug mit dem Blödsinn, fühlt sich irgendwie gut an so umjubelt
zu werden. HALT, STOPP!!!
So sollte ich nicht denken, meine Aufgabe ist was anders und nicht mich beklatschen zu lassen. Zum Glück hat man mir meine Angst nicht angemerkt. Und...°°
Bevor Harry noch weiter mit sich selbst streiten konnte holt eine
Berührung ihn zurück in die Wirklichkeit.
Voldemort gab ihm zu verstehen, dass die Versammlung zu Ende war und
beide Schritten Seite an Seite aus dem Saal.
Zurück ließen sie eine verwunderte, misstrauische aber auch neugierige
sich unterhaltende Masse an Schwarzmagiern.
Still gingen Großvater und Enkel nebeneinander her, durchschritten die
leeren Korridore und begaben sich in das gemütliche Kaminzimmer.
Kaum dort angekommen ließ der blutjunge Mann sich in einen Sessel plumpsen
und schnaufte befreiend auf.
Tom verwandelte sich mit einem kurzen Aufleuchten seines Körpers zurück und ließ sich, nur etwas eleganter und auf gute Manier bedacht, Harry gegenüber auf der Couch nieder.
Er blickte mit nun warmen und neugierig leuchtenden Augen zu dem
Ex-Weißmagier und wartete geduldig darauf, dass Harry zu sprechen begann.
Der nun wieder Grünäugige hob seinen Blick, sah in die Rubine seines Gegenübers und begann mit sonorer Stimme ein Gespräch mit seinem Großvater.
*Und wie war ich?*
*Ich muss sagen Harry, du hast dich nicht nur gut geschlagen sondern,
einfach ausgedrückt, prächtig verhalten!!*
*Wirklich??? Na ja, ich hab mir meine Worte schon lang vorher überlegt.
Aber sag Großvater, wieso haben sie mir sofort ihr Vertrauen
entgegengebracht?*
*Oh Junge, du hast noch viel zu Lernen. Nicht an Magie, nein sondern
an Menschenkenntnis!! Sie hatten Angst, Angst bestraft zu werden, weil
sie mir nicht gehorchten, weil sie dachten sie würden mich gegen sich aufhetzen. Auch hatten sie Angst vor dir, einige von ihnen haben schon
mal mit dir einen Zusammenstoß gehabt und wissen deine Magie und deine
Kraft zu schätzen.
Aber glaub mir, im Moment versichere ich dir mit 99 Prozent, dass sie
sich darüber Aufregen und heiß diskutieren wie DAS passieren konnte.
Ihr Misstrauen, ihre Verachtung und auch ihre Angst dir gegenüber wird
nur noch mehr wachsen. Du wirst dich irgendwann beweisen müssen, und
nur dann wirst du ihren Respekt erhalten.*
*Ach Großvater ich weiß ja das es nicht einfach werden würde, aber ich
will alles versuchen um mich zu beweisen und dich stolz zu machen!!!*
*So ist es recht Harry, nicht aufgeben sondern immer weiter seinem Ziel entgegenstreben. Und eines kann ich dir versichern, ich bin und ich werde immer stolz auf dich sein, egal was du tust!!!*
Bevor Riddel überhaupt noch etwas hätte sagen können, flog Harry ihm
in die Arme und schmiegte sich an ihn. Die Arme des Schwarzhaarigen waren
um seinen Hals geschlungen und ein Zittern ließ den schlanken Jungenkörper erbeben.
Der dunkle Lord war zwar überrascht, aber er schlang sofort seine Arme
um den Jüngeren und drückte ihn an sich. Tom bemerkte verwundert, dass
etwas Nasses an seine Schultern gelangt war, erst nach kurzem nachdenken merkte er, dass Harry weinte.
Sanft wiegte er den bebenden Körper hin und her und strich mit einer
Hand über die seidige Haarpracht seines Enkels. Mit einem Finger hob
er das Gesicht des Weinenden zu sich empor, sah in die verschleierten
Augen und fragte liebevoll: "Alles ok Harry, wieso weinst du??"
Harry wischte sich vorsichtig lächelnd das eben vergossene Nass von
den Wangen und brachte mit leiser Stimme hervor: "Sorry Großvater, aber
ich bin nur so glücklich!! Ich hab endlich eine Familie, die mich liebt
und an mich glaubt und die ich nicht enttäuschen will. Ich will alles so machen wie du willst, ich will, dass du wirklich stolz auf mich bist.
Ich schwöre dir feierlich das ich zu allem bereit bin, um dir zur Seite
zu stehen!!"
Harry hob feierlich seine linke Hand und sah den Älteren ernst an.
Voldemort drückte den Kopf seines Nachfolgers an seine Brust, wuschelte
ihm durch die Haare und rief mit tiefer Stimme: "Keine Angst Harry du
kannst mich nicht enttäuschen. Ich bin unendlich dankbar das ich dich
habe mein Kleiner und allein das macht mich zu dem glücklichsten und stolzesten Menschen überhaupt!!"
Beide sahen sich an und brachen in ein frohes Gelächter aus.
Zurück auf dem Gleis 9 ¾
Ein Schmunzeln umspielte die Lippen des jungen Mannes und ein glückliches Leuchten war in den grünen Smaragden zu sehen. Jäh wurde Harry aus seinen Gedanken gerissen als er ihm sehr vertraute Stimmen hörte.
Der Schwarzhaarige trat aus dem Schatten, um sich seinen auf ihn wartenden Aufgaben zu stellen.