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Harry Potter - Die Felder der Dunkelheit

Teil III: Fallendes Recht
von

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Teil II: Die Wesen der Schatten

30.Wesen der Schatten
 

Auf dem Hof vor der Universität tummelten sich die Studenten. Die meisten waren schon nach Hause geeilt, oder eher appariert, doch eine nicht zu verachtende Anzahl hatte sich in einer Ecke versammelt und veranstaltete einen gewaltigen Lärm.

Es waren vielleicht Zwanzig an der Zahl, die zwei junge Männer umringten und sie anfeuerten. Beide wälzten sich am Boden und mal hatte er eine, mal der andere die Oberhand. Wut und Anstrengung war in ihre Gesichter geschrieben, als sie in dem Kräftemessen alles gaben.
 

Letifer näherte sich langsam und sprang dann in einen der Bäume, um von oben hinunter zu sehen. Wo war nur Zaschil? Vorher war er zu früh gewesen und nun zu spät? Doch als sich wieder die Kämpfenden drehten, konnte er sehen, dass einer von ihnen sein Schützling Zaschil war. Er runzelte die Stirn. Was sollte das? Hatte Zaschil nichts besseres zu tun und erinnerte er sich denn an keine seiner Erziehungen? Wenn er schon kämpfen musste, dann ernsthaft, aber dies war unter seiner Würde. Und – um einiges wichtiger – Letifer wusste, dass die Gefahr von mehr Meuchelmördern bestand. Zu solch kindischen Prügeleien hatten sie nun wirklich keine Zeit!
 

"Zaschil!" Keine Reaktion, jedoch drehten sich einige andere Studenten um. "ZASCHIL!!!"
 

Er sprang von dem Baum und ging auf die Zuschauer zu. Der Übersetzungszauber von früher an dem Tag war noch aktiv und so konnte er die getuschelten Fragen verstehen, ignorierte sie aber. Stattdessen stand er nun neben den Kämpfenden, und Zaschil hatte immer noch nicht reagiert.
 

"Zaschil...", wiederholte er nochmals und dieses mal bar von jeden Emotionen. Sein Markenzeichen, welches so gut wie allen Furcht einjagte. So auch den Studenten, die vor ihm zurückwichen.
 

Zaschil, welcher gerade oben lag, erstarrte und sein Gegner sah an seiner Schulter vorbei direkt auf Letifer. Seine Augen weiteten sich kurz und Zaschils Herz schlug schneller. Es konnte nicht sein... was sollte er hier machen? Angespannt drehte es sich um und begegnete einer verhüllten Gestalt, deren Gesicht im Dunkel der Kapuze lag.

Vielleicht war es, dass er am Boden war und hinauf sah, vielleicht war es die Gewohnheit, vielleicht auch einfach, dass Zaschil in Letifer nichts anders mehr sehen konnte. Das Erste was er auf alle Fälle sprach, war das Wort "Meister...".
 

"Zaschil, schön das du mich auch zur Kenntnis nimmst." War das Spott? "Erklärst du mir mal, was du hier tust?"
 

"Ich..." Zaschil suchte nach Worten, der junge Mann, auf dem er saß, vergessend. "... er hat angefangen."

Am liebsten hätte der ehemalige Adelssohn und Ex-Sklave aufgestöhnt. Das klang nun wirklich wie der mehr als lahme Rechtfertigungs-Versuch eines Kindes. Sein Gegner rührte sich nun unter ihm und Zaschil ließ ihn gehen.
 

Der Student sprang auf und blaffte Letifer an:

"Hey, wer bist du, dass du hier einfach reinplatzt?!" Die Figur starrte ihn nur an... oder zumindest wurde das vermutet, immerhin sah keiner Letifers Gesicht. "Willst du auch Ärger? Häh? Na dann komm her!"
 

Der Student holte aus, um Letifer in den Magen zu schlagen. Bei Letifer übernahmen die antrainierten Instinkte. Als die anderen wieder mit den Bewegungen mitkamen, kniete Letifer auf dem ächzenden Angreifer und hatte einen Arm auf den Rücken verdreht.

Zaschil war nur überrascht, dass der andere noch lebte.

Die Menge war totenstill.
 

"Hör zu." Letifers Stimme klang dunkel. "Ich habe einen sehr stressigen Tag hinter mir. Ich habe Verträge unterschrieben, mit Dunklen Lords verhandelt, ein Land in den Krieg gestürzt, für eine komplette Rasse den Kriegsbefehl gegeben und vor nur einer Stunde fünf angeheuerte Mörder getötet." Er holte Luft. "Ob du mir jetzt auch noch in die Quere kommst oder nicht, ist mir egal, aber wisse... du bekommst keine zweite Chance!"
 

Und damit stand Letifer auf und ignorierte das zitternde Bündel von Schläger. Die anderen bildeten nun einen großen Kreis um ihn, waren zum Teil verunsichert, zum Teil extrem beeindruckt. Kaum einer hatte in dem Moment richtig die Worte von Letifer registriert und ihre Bedeutung erkannt. Letifer war das alles egal, stattdessen wandte er sich an Zaschil.

"Komm." Dann drehte er sich weg und ging.
 

"Zaschil!" Einer der Zuschauer hielt ihn am Ärmel fest. "Kann ich mitkommen?"
 

Der Ex-Sklave sah von Letifer, der einfach weiter ging, zurück zu seinem Freund. Dann nickte er und rannte los. Der andere folgte ihm. Als sie ihn einholten, fragte Letifer ohne sich umzudrehen:

"Wer ist das?"
 

"Mein bester Freund, Vassilikos.", stellte Zaschil vor.
 

Letifer drehte etwas den Kopf und musterte Vassilikos. Es war ein großer Mann, etwas älter als Zaschil mit schwarzen Haaren, Augen und gebräunter Haut.

"Mein Name ist Letifer."
 

"Angenehm.", antwortete Vassilikos automatisch, bevor er innerlich den Schock seines Lebens bekam. Letifer? "DER Letifer?"
 

"Ja."
 

Vassilkos starrte den Mann/Engel/Dämon/Mörder/Kriegsheld und was Letifer angeblich noch alles war, ehrfürchtig an. 'Mein Gott...', dachte er nur.
 

"Was ist passiert?", fragte Zaschil besorgt. "Warum seid ihr hier?"
 

Letifer schüttelte den Kopf. "In deiner Wohnung." Dann war er appariert.
 

Vassilikos sah zu seinem Freund und grinste schwach. "Das ist wirklich Letifer, oder?"
 

"Ja... verärgere ihn nicht, okay?" Zaschil lächelte kurz, als Vassilikos nickte. "Er ist nicht so schlimm, wie alle sagen... solange du auf seiner Seite bist."
 

"Beruhigend.", murmelte der Grieche. So richtig hatte er noch nicht verstanden, was los war. Vorher erst war es ein normaler Schultag mit einer Schlägerei gewesen und nun hatte er eine Gesprächsrunde über Leichen und alles mögliche mit 'dem' Letifer.

Überhaupt, Letifer! Der unheimliche Kämpfer, über den alle nur kaum mehr als Legenden wussten. Über eines waren sich aber immer alle einige: Seine Tödlichkeit. Und was er gerade eben beobachtet hatte, war er geneigt, es zu glauben.
 

Die Wohnung war klein, jedoch gemütlich und für seine zwei Bewohner vollkommen ausreichend. Letifer setzte sich auf die Couch und wartete, nur Sekunden später erschienen die zwei Studenten und setzten sich ihm gegenüber.

"Also?", drängte Zaschil nervös. "War das vorher mit den fünf Auftragskillern wahr?"
 

"Ja. Anscheinend haben sie dich überwacht, in der Erwartung, dass ich auftauche."
 

"Stopp." Vassilikos sah von einem zum anderen. "Zaschil, was um Himmels Willen hast du mit Letifer zu tun?!"
 

Zaschil vermied seinen Blick zutreffen und sah zu Boden. So antwortete Letifer:

"Zaschil war mal ein Sohn der zwölf Fürsten. Als Umerziehungsprogramm war er für ein paar Jahre mein Sklave, doch seit Kriegsende ist er frei und ich bin nur noch sein Vormund."
 

"Sklave..." Mit einem seltsamen Blick sah Vassilikos zu seinem Freund. Das hatte er nun wirklich nicht erwartet. Hatte nicht der Widerstand gegen das Sklaventum gekämpft? Aber sie hatten Zaschil ja auch offensichtlich wieder gehen lassen... Er fühlte, dass hinter der Geschichte noch einiges mehr war.

Zaschil war es nur unangenehm. Er wollte weg. Er schämte sich, mal ein Sklave gewesen zu sein... mit diesem Teil seiner Vergangenheit hatte er zwar Frieden geschlossen, aber das hieß noch lange nicht, dass es alle wissen mussten.
 

"Wie auch immer... die Fünf sind tot, und für dich wird es hier zu unsicher. Zaschil, du packst am Besten gleich. Wir warten nur noch auf deine Schwester, dann sind wir außer Landes."
 

"Was?" Zaschil starrten ihn an, sprang dann auf. "Das geht nicht! Ich KANN hier nicht einfach weg. Was wird aus meinen Studienfächern? Aus meinen Freunden?! Ich will nicht, Meister, dass müssen sie verstehen!!!"
 

"Du musst mich nicht mehr Meister nennen.", wies Letifer ihn ruhig zurecht und Zaschil wurde leicht rot. "Und was ist mit deinem Leben? Die Fünf waren Professionelle und während ich ihr erstes Ziel war, warst du das Zweite. Es gibt nur wenige, die die Auftraggeber sein könnten..."
 

Die Worte hingen im Raum und Zaschil fiel zurück auf die Couch. Jetzt erst wurde ihm die Tragweite der Situation bewusst. Es waren Killer hinter ihm her! Wäre nicht zufällig Letifer vorbei gekommen... er hätte es nie bemerkt, dass sie da waren. Und was wenn sie einfach nur das zweite Ziel genommen hätten? Er wäre tot gewesen! Und wenn er das richtig verstand, auf was gerade Letifer hindeutete, hatten sie ein zusätzliches Problem.

"Sie meinen... Sie meinen die Fürsten?"
 

"Es sind nur noch drei am Leben, aber ja." Letifer empfand etwas Mitleid für Zaschil. "Ich will dich auch nicht hier rausreißen, aber gib mir eine bessere Idee..."
 

"Die Auroren?" Zaschil und Letifer sahen so abrupt zu Vassilikos, dass dieser sich sicher war, dass sie ihn vergessen hatten. "Könnten die nicht auch Schutz gewähr leisten?"
 

"Vielleicht...", gab Letifer zu. Er würde es ihnen ungern übergeben, immerhin hatte er selten gute Erfahrungen mit Auroren gemacht. Aber es gibt für alles ein erstes Mal. "Wie gut sind die in Griechenland? Ich hatte selten mit welchen von hier zu tun."
 

"Gut?" Vassilikos klang sich nicht sonderlich sicher.
 

"Wenn es geht, möchte ich lieber Aurorenschutz, trotz aller Risiken.", meinte der Adelssohn. "Ich möchte einfach nicht... wegrennen und alles zurücklassen."
 

"So sei es denn..." Es klang wie ein Seufzen von Letifer.
 

Plopp. Plopp. Plopp.
 

"Ich hatte sie schon erwartet." Letifer war amüsiert und zeigte auf die Couch. "Setzen sie sich."
 

Die drei Auroren, eine Frau und zwei Männer zielten auf die verdächtige Gestalt. Die Frau, offensichtlich die Anführerin, rief: "Wer sind Sie?"
 

"Letifer."
 

Das half nicht zur Beruhigung bei und Vassilikos machte sich bereit aus der Schusszone zu fliehen, als er einen Blick auf Zaschil erhaschte. Dieser war locker, beobachtete die Szene aber genau, aber relativ unbesorgt. So entspannte er sich wieder. Er würde seinen Freund dazu überreden, ihm mehr über Letifer zu erzählen, wenn alles vorbei war. Und vor allem wie gut der Mann war...
 

"Der Letifer?"
 

"Fragen das inzwischen alle?" Letifer war eindeutig belustigt. "Ja. Und ich nehme an, sie haben die Leichen gefunden, die Herkunft überprüft und gehen nun zu allen Zauberern, die etwas damit zu tun haben könnten?"
 

"Ja...", gab die Frau missmutig zu.
 

"Gut und jetzt setzten sie sich, ich werde alles erklären." Er sah zu den Auroren. "Und entspannen sie sich, wollte ich sie töten, würde ich nicht hier sitzen."
 

Den Wahrheitsgehalt der Worte erkennend, setzte sich die Frau in einen der Sessel, während die Männer hinter ihr stehen blieben. "Also, was ist passiert?"
 

"Es waren fünf Professionelle, die angeheuert waren Zaschil und mich zu töten. Zaschil möchte deshalb unter Aurorenschutz. Können sie das schaffen?"
 

"Natürlich!" Sie klang beleidigt. "Aber warum?"
 

"Zaschil und seine Schwester sind die Kinder eines der zwölf Fürsten. Sie gelten unter den Adligen als Verräter, weil sie frei sind und Zaschil uns half." Letifer stand auf. "Meine Zeit läuft, noch Fragen?"
 

"Ja!", riefen gleich mehrere Personen im Raum und sahen sich dann gegenseitig an. Schließlich fragte aber die Aurorin:

"Wissen sie zufällig, was mit den Vampiren los ist? Wir haben in Athen zwar nur einen Clan, aber es ist ungewöhnlich sie bei Tageslicht zu sehen und sie bewegen sich über ganz Griechenland."
 

"Sie sind wirklich gut..." Letifer sah sie direkt an. "Ich weiß nicht, ob sie einfach jeden fragen oder nicht, aber sie haben es immerhin bemerkt. Die Vampire sind im Krieg und heute früh kurz vor Sonnenaufgang wurde der Kriegsschwur vom Botschafter der Vampire ausgesprochen."
 

"Der Kriegsschwur? Gegen wen..." Sie, Zaschil und noch einer der Auroren waren bleich, die anderen zwei verstanden nicht.
 

"Das Ministerium von England."
 

"Woher wissen sie das?", fragte einer der Auroren nun.
 

Zaschil begriff aber nur ein paar Sekunden später: "Meinten sie das mit 'ein Land in den Krieg gestürzt' und ... und 'einer Rasse den Kriegsbefehl' gegeben?"
 

"Ja."
 

Die Frau sprang auf. "Damit sind sie der..."
 

"Noch andere Fragen?", schnitt ihr Letifer das Wort ab, wandte sich dann aber ohne Abzuwarten zu Zaschil. "Ich wünsche dir Glück, Zaschil. Melde dich, wenn es Probleme gibt." Zaschil nickte gehorsam. "Auf Wiedersehen." Und er apparierte.
 

"Sollen wir hinter her?", fragte einer der Auroren.
 

Die Frau schüttelte besiegt den Kopf. "Wenn er auch nur halb so gut ist, wie ich denke, dann finden wir ihn nie."
 

Vassilikos sah von einem zum anderen und die Welt war irgendwie unwirklicher als je zuvor. Nur langsam baute er alles zusammen... Zaschil würde ihm ALLES genau erklären!

Zaschil schüttelte leicht den Kopf. Letifer war wieder im Krieg, dieses mal gegen England. Er hatte ein ungutes Gefühl... und als Botschafter der Vampire? Wahnsinn. Sicherlich konnte das Konzil jeden ernennen, aber Letifer war doch kein Vampir... oder?
 

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"ARMIN!" Letifer stürmte in den Regierungspalast hinein. Die ersten Wachen waren einfach zu perplex gewesen und hatten ihn durchgelassen. Wirklich, wofür hatte er diese Leute trainiert? Doch nun kam es ihm gelegen, doch da stoppten in die zweiten Wachen.
 

"Wer sind sie?"
 

"Letifer.", antwortete er knapp. "Wo ist Armin? Ich muss mit ihm sofort sprechen!"
 

"Das geht leider gerade nicht...", versuchte der Soldat ihn abzuwehren.
 

"Ist schon okay." Durch eine Flügeltüre kam der Vampir hinein. "Ich hätte ihn sowieso im ganzen Haus gehört. Letifer, kommst du?"

Armin führte seinen Freund ein paar Gänge entlang, in einen gemütlichen Besprechungsraum. Hinter sich schloss er die Türen, dann setzte er sich.

"Letifer... also was ist so schlimm, dass du alles zusammen schreist?"
 

Letifer begann hin und her zu laufen. "Zaschil und ich wurden heute von bezahlten Killern angegriffen, die von den Fürsten oder anderen Adligen geordert wurden. Ich dachte, du hättest dich darum gekümmert!"
 

"Ich habe mich darum gekümmert." Armin sah ihn ärgerlich an. "Es ist halt nicht so leicht... uns sind immerhin bisher zwei ins Netz gegangen."
 

"Vor Monaten." Letifer starrte ihn an. "Drei sind immer noch weiß-Gott-wo und machen Pläne gegen uns."
 

"Ich habe ein Reich zu verwalten." Armin lehnte sich zurück und beobachtete seinen Freund. "Und du bist auch nur so wütend, dass es deinen Zaschil getroffen hat."
 

"... Mag sein."
 

Der Vampir seufzte. "Ich versuche mein Bestes, aber mehr kann ich nicht tun. Möchtest du sonst noch etwas?"
 

"Nein... oh, ja!" Innerlich beschämt es vergessen zu haben, stellte sich Letifer direkt vor Armin. "Steh auf."

Mit einem fragenden Gesicht gehorchte der Vampir. Letifer streckte die linke Hand in der Kriegsschwurhaltung aus und nach Begreifen tat es ihm Armin gleich.

"Für die Ehre der Clans! Für den Ruhm des Konzils! Für das Blut der Vampire!"
 

"Für die Ehre der Clans! Für den Ruhm des Konzils! Für das Blut der Vampire!", wiederholte Armin und meinte dann langsam. "Wir sind im Krieg?"
 

"Ja und rate dreimal, wer sie anführen darf." Der Sarkasmus tropfte nur so von den Worten.
 

"Du?!"
 

"Ja... komm setz dich. Ich erzähle dir, was alles passiert ist."
 

Den restlichen Nachmittag verbrachten sie redend. Alle die stören wollten, wurden mit den Worten 'wichtige Besprechung' weggeschickt. Armin konnte es kaum glauben, dass das Konzil ausgerechnet Letifer ausgewählt hatte, akzeptierte es aber. Erleichtert nahm er zur Kenntnis, dass von ihm nicht erwartet wurde, sein Land gegen England in den Krieg zu führen. Fraternia war dafür noch viel zu instabil. Er versprach die Fürsten weiter zu suchen und Letifer beschloss die Nacht in dem Palast zu verbringen.
 

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Am nächsten Tag überlegte er rasch, was er zu tun hatte und kam zu einem unerfreulichem Ergebnis. Als Botschafter musste er erneut mit Voldemort reden. So kehrte er nach England zurück, direkt in das Todesserversteck.

Die Todesser fackelten nicht lange, sondern führten ihn direkt zu ihrem Lord.
 

"Lord Voldemort?" Letifer neigte respektvoll den Kopf.
 

"Sprich." Der Dunkle Lord saß auf seinem Thron und sah mit einem seltsamen Vergnügen auf den Halbvampir hinunter. Es machte ihn immer seltsam euphorisch, wenn er mächtige Personen zu seinem Willen beugen konnte.
 

"Die Vampire bereiten sich alle auf den Krieg vor, die ersten werden heute bereits ankommen. Ebenso dürfte es spätestens in wenigen Stunden überall bekannt sein, dass ich der Botschafter und somit Anführer der Vampire bin. Wo soll das Kriegslager errichtet werden? "
 

"Der Vertrag ist dann ebenfalls bekannt?"
 

"Ja."
 

Voldemort war nachdenklich. War dies nun gut oder schlecht für seine Pläne? Er kam zu dem Ergebnis, dass es egal war. "Das Lager kann bei den Werwölfen sein, dass wäre ideal."
 

"Gut." Letifer zögerte innerlich kurz, wagte es dann doch. "Ich selber möchte für die nächsten paar Monate nicht direkt im Dienst sein. Es wird eine kompetente Vertretung vorhanden sein, doch ich möchte mich lieber noch um einige private Angelegenheiten kümmern."
 

Die blutroten Augen verengten sich ärgerlich. "Warum sollte ich zustimmen?"
 

"Ich denke nicht, dass in den nächsten Monaten ein Großangriff sein wird... ich werde nicht unbedingt gebraucht sein.", versuchte Letifer ihn zu überzeugen.
 

"Das ist egal!" Warum nur hatte er zugestimmt, dass er die Vampire nicht bestrafen durfte? Voldemort hatte wirklich nicht gedacht, es so schnell zu bereuen. "Du bist im Vertrag!"
 

"Ich weiß..." Letifer wollte wirklich mit den Potters sein, da half dann wohl nur noch eine Strategie. Er hatte sie sich sorgfältig zurecht gelegt und war sich fast sicher, dass die zwei Konzilmitglieder dies geplant hatten. Fast. Nun würde er halt das Beste aus der Situation herausholen und dabei den Vertrag vollends benutzen.

Eine Stimme in ihm flüsterte ungläubig: 'Und das alles nur für die Potters?!' Aber er ignorierte sie. Es war nicht für die Potters oder John, dass wusste er. Es war auch für ihn selber, um einmal Normalität zu erleben. Letifer war stolz, tödlich, unbeugsam und vieles mehr... und wenn er etwas wirklich wollte, dann ging er zu überraschenden Längen um es zu erreichen.

"Ich werde spionieren."
 

"Was?" Verblüffung breitete sich auf Voldemorts Gesicht aus.
 

"Ich werde in Hogwarts, die Potters und Dumbledore ausspionieren.", verdeutlichte er. "Und zwar als Harry Potter."
 

Voldemort ballte die Faust bei dem Namen 'Potter'. "Du willst ihn töten und seinen Platz einnehmen?"
 

"Unnötig." Letifer sah sich um. Niemand außer ihnen war da und er bezweifelte, dass Voldemort hier Abhören ließ. "Ich bin Harry James Potter."
 

Wie viele Leute hatten in ihrem Leben zuvor Lord Voldemort derart fassungslos erlebt? Nicht viele und noch weniger konnten davon erzählen. "Du...?!"
 

"Ja. Ich habe es erst vor kurzem heraus gefunden.", gab er zu. "Im Moment hat mich der Orden unter einem Schwur, aber der geht nur bist zum Ende des Sommers."
 

Voldemort fasste sich wieder und stieg langsam die Stufen hinab, auf Letifer... nein, Harry Potter zu. Sollte er ihn einfach hier und jetzt töten? Nein, dass wäre der Vertrag hinüber. Ebenso, wenn jemand anders über die Identität Bescheid wusste... er konnte nichts tun. Aber wollte er wirklich überhaupt etwas tun? Er stellte sich vor dem Jugendlichen auf und sah auf ihn hinab.

"Ich will dein Gesicht sehen."
 

Letifer blinzelte, gehorchte aber. Mit einem leisen Rascheln gab die Kapuze seinen Kopf frei. Stolz und unbeugsam erwiderte er den Blick des Zauberers.

Voldemort blickte auf Letifer, Harry, hinunter. Ein Kind... ein Kind und doch so tödlich. Er hatte gedacht, dass er selber in seiner Jugend darin das Maximum erreicht hatte, doch hier hatte er die tödlichste Waffe in einer unschuldigen Verpackung. Nur die Augen... die Augen waren von der Farbe des Todes. Grün. Avada-Kedavra-Grün.

"Du bist also Harry Potter... nicht gerade das, was man erwartet." Voldemort lächelte. "Wer bist du, Harry Potter oder Letifer?"
 

"Beide, denn Harry Potter ist Letifer." Er blickte in die roten Augen. Worüber war der Dunkle Lord so erfreut?
 

"Wird dich die Nähe der Potters nicht... wie soll ich sagen, stören?"
 

"Stören?" Letifer beschloss auf sicher zu Spielen. "Sie haben mich zu den Dursleys geschickt. Nie werde ich ihnen verzeihen. Ich will nur... meine Geschwister kennen lernen."
 

"Und dann? Was passiert, wenn ich den Befehl gebe, John Potter zu töten?" Und er würde den Befehl geben, dass war so sicher, wie die Arktis kalt war.
 

"Dann werde ich gehorchen." Und es war die Wahrheit.
 

Zufrieden nickte Voldemort. "Du bist ein Kind..." Vorsichtig strich er eine pechschwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Er spürte die Magie unter seinen Fingern prickeln. Was war das...? Die Empathie der Vampire...? Nein. Es musste die Todesmagie von ihm sein, immerhin hatte Letifer nichts von den Vampiren. "Und doch mordest du ohne Gewissen. Ich denke, ich mag dich."
 

Was sollte man nun darauf antworten? Unsicher beschloss er zu schweigen und abzuwarten.

Voldemort trat schließlich einen Schritt zurück. "Du wirst als mein Spion nach Hogwarts gehen, doch wenn ich dich rufe, kommst du sofort zurück. Verstanden?"
 

"Ja, Lord Voldemort."
 

"Du kannst gehen..." Voldemort beobachtete, wie er sich zurückzog. "Und Letifer? Es ist mir egal, wer du bist und wie alt du bist. Die Resultate zählen."
 

Der Halbvampir lächelte. "So war es in meinem Leben schon immer."
 

Letifer verschwand und Voldemort starrte an die Wand. Harry James Potter... der Junge den er vor so vielen Jahren angegriffen hatte, und sich nicht mehr daran erinnerte. Der gleiche, der nun in seinen Diensten steht und für den er einen Teil seiner eigenen Seele gezahlt hatte.

Zufall? Er glaubte nicht daran... Doch Harry Potter existierte bestenfalls als Schatten, den nun Letifer warf. Letifer, nicht Potter. Eine Illusion, die die Familie Pottter und Dumbledore anscheinend noch hatten. Voldemort grinste.

Er wusste, zu wem Letifer loyal war und es würde ein böses Erwachen für die Lichtseite geben. Dafür würde er sorgen.
 

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In keinster Weise war er sich sicher, was er getan hatte. Soviel war geschehen... soviel mehr, als er für den ruhigen Ausflug geplant hatte. Es war Abend. Keiner seiner Familie würde bereits wach sein und zu den Potters wollte er noch nicht zurückkehren. Nein, er wollte sich einen vollkommen normalen Abend machen. Nicht mehr.
 

Die Frage war natürlich, was war ein völlig normaler Abend? In den Kreisen in denen er verkehrte, konnte dies schon mal der Überfall auf Muggle, Mord oder andere eher schattige Dinge sein. Doch heute wollte er nicht. Also was taten Siebzehnjährige in seinem Alter? Shoppen?

Nun, dass konnte er nicht so richtig im Moment tun. Erstens war es etwaas spät und zweitens war es nun immerhin bekannt, dass Harry Potter zurück war. Zwar ohne Foto, aber eine Personenbeschreibung war dabei gewesen. Also fiel Zaubererwelt raus...
 

Er ging in die Villa der Vampire und schnappte sich neue Klamotten aus seinem Koffer, welche er wie immer verkleinert mit sich herumtrug. Noch immer in Schwarz, war er nun in normale Mugglesachen, Jeans und T-Shirt, gekleidet. Er hinterließ seiner Familie einen Zettel mit einem kurzen Bericht was geschehen war und wohin sie die Vampire schicken konnten bzw. wo das Lager war. Mit dem festen Entschluss normal zu sein, machte er sich auf den Weg ins Muggle-London.

Da dies auch eines der Jagdreviere für Vampire war, kannte er sich hier gut aus. Etwas später fand er sich in einem Cafe wieder, dass ein bekanntes Jugendtreff war. Überall saßen Leute und er setzte sich einfach an einen einsamen Tisch in der Ecke. Es wurde langsam voller und nicht lange dauerte es, bis sich Muggle zu ihm setzen.
 

Es war eine gemischte Gruppe von sieben Personen und er fühlte sich wohl in ihr. Es dauerte nicht lange und sie luden ihn ein, mit ihnen zu kommen. Es wurde spät, die richtige Zeit für Disco! Lachend und scherzend kamen sie an. Es waren bereits recht viele Leute da, die Tanzfläche locker gefüllt. Bunte Lichter flogen durch den Raum und der Alkohol wurde an einer Bar freizügig ausgeschenkt. Dennoch, Letifer hatte eines vergessen.
 

"Uh, was ist los?", fragte ihn eines der Mädchen.
 

Er lächelte gezwungen. "Nichts, ich mag nur das Lied nicht..."
 

"Wirklich, es ist ganz oben in den Charts!"
 

Egal wie weit es wo-auch-immer oben war, die Lautstärke tat in seinen Ohren höllich weh. Er suchte einen etwas dunkleren Ort und holte seinen Zauberstab raus. Ein kurzer Spruch und es folgte pure Erleichterung! Es war manchmal wirklich nervtötend, bessere Ohren zu haben als normale Leute. Einer der Gründe warum in Discos trotz der vielen Möglichkeiten selten Vampire jagten.
 

"Komm, tanz mit mir.", rief jemand weibliches auffordernd.
 

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er war leider nicht sonderlicht gut darin... die einzige Erfahrung, die er je gemacht hatte, war in Durmstrang gewesen. Und war nicht wirklich hiermit zu vergleichen. Glücklicherweise sagte niemand etwas, vielleicht wurde aber auch einfach alles von den schnellen Lichtern verschluckt.
 

"Lucas, setz dich doch zu uns."
 

"Gerne." Er setzte sich an zu der Gruppe auf die Eckbank. Vor ihnen standen ein Tisch und mehrere Getränke.
 

"Willst du auch was trinken?", bot jemand an. "Ich geh gerade zur Bar."
 

"Nein, danke." Trinken wollte er schon, aber doch nicht Alkohol. Nein, sein Durst war eher in die Richtung von etwas Rotem gelenkt.
 

"Mist.", fluchte der Junge gegenüber von ihnen unterdrückt. "Da sind SIE!"
 

"Sie?", fragte Letifer ahnungslos und folgte dem Blick. Was er sah, waren acht junge Männer, hauptsächlich in Leder gekleidet, die die Menge mit düsteren Blicken bedachten. "Was ist mit ihnen? Kennst du die?"
 

"Du kennt sie nicht?" So ziemlich jeder starrte ihn an. "Die sind von der Zerstörer-Gang, die kontrollieren hier das Gebiet... Sie sind skrupellos und extrem gefährlich."
 

Letifer nickte und besah sie sich noch mal. Skrupellos? Gefährlich? Für ihn stellten sie eine genau so große Gefahr dar, wie für einen Orca eine Seerobbe. Doch auch Seerobben waren Jäger und wenn die, mit denen er gerade saß, tatsächlich normale Fische waren... nun, es war nicht sein Problem. Die Party ging weiter, er ignorierte die Gang und so taten die anderen.
 

Letifer war rasch gelangweilt und folgte er irgendeiner leicht betrunkenen Truppe hinaus. Alleine lief er dann die Straße hinunter, auf der Suche nach einem Blutspender. Wirklich, waren diese Trinkgelage notwendig? Er selber hatte ich zurückgehalten, gab es da doch einige schlechte Erinnerungen. Alkohol bedeutete betrunken sein, was zur Folge hatte, dass er schwach und hilflos war... etwas, was er hasste und fürchtete.
 

Es war dunkel, warm und Letifer versuchte Sterne am Himmel auszumachen. Doch er war in London und stellte etwas traurig fest, dass der Smog der Muggle-Autos vieles verdeckte. Trotzdem entdeckte er einige Sternzeichen und erinnerte sich an die Legenden, die ihm die Zentauren erzählt hatten. Sie waren schön gewesen, hatten von Liebe, Hass und Eifersucht gehandelt, häufig auch vom Krieg.

Er bog in eine Seitenstraße ab, als Abkürzung zu einem Park in dem oft Pärchen waren. In der Gasse entdeckte er mehrere Männer, vielleicht zehn. Ein wenig belustigt wartete er ab, als ihm drei den Weg versperrten. In einem Halbkreis umstellten sie und versuchten bedrohend zu sein. Einige kamen ihm bekannt vor.
 

"Die Zerstörer-Bande... so heißt ihr doch, oder?", fragte er fast spöttisch.
 

"Ganz recht. Wir wollen dir keine Probleme machen.", begann der Anführer der Bande zuckersüß. "Wenn du uns all dein Geld gibt, bist du sicher."
 

"Und wenn nicht?"
 

"Dann wirst du als Beispiel dafür dienen, warum man uns Geld geben sollte..." Er grinste unfreundlich. "Natürlich wird ein Krankenhaus dann das mindeste sein, ein Friedhof dürfte schon eher in Frage kommen."
 

Letifer sah er den Anführer direkt in die Augen. "Du drohst mir also mit Tod?" Er konnte nicht anders und lächelte etwas. "Bist du dir ganz sicher?"
 

"Du hast es verstanden." Der bullige Anführer zog sein Messer aus dem Gürtel und hielt des drohend hoch. Dieses Lächeln... dieser sichere Blick... es beunruhigte ihn auf einem Gebiet, dass ganz und gar instinktiv war.
 

"Gut, dann sind die Regeln klar. Ihr bedroht mich, ich verteidige mich, dass ist alles..." Letifer bemerkte, dass noch nicht einmal seine Todesmagie diese Typen als ernsthafte Gefahr einstufte. Er war wirklich weit gekommen, von dem kleinem Kind das er einmal war, zu dem Krieger von heute.
 

"Versuch es ruhig. Du wirst es nicht schaffen!" Die anderen der Gang bewegten sich zu Letifer. "Stirb!!"
 

"Du hast keine Idee, wie viele das schon zu mir gesagt haben...", meinte Letifer nachdenklich und wich dann dem Messerstich aus. "Amateur."
 

Spätestens zu diesem Moment sollten die Gangleute mitbekommen haben, dass etwas schief lief. Wenn man fair war, dann bemerkten es auch die meisten, doch sie griffen so oder so an. Immerhin waren sie a) mehr und b) konnten sie ihren Stolz nicht schlucken.

Letifer musste zugeben, dass er das als normaler Mensch nicht geschafft hätte. Aber er war ein Halbvampir, selbst ohne Blutmagie schneller und stärker, und zudem sehr gut ausgebildet. So war der Kampf recht schnell vorbei. Stöhnend lagen fünf Leute ohnmächtig am Boden, zwei weitere konnten sich nicht mehr bewegen und drei waren geflohen. Der Anführer kniete zitternd und Blut spuckend vor ihm.

"Wer... wer bist du?"
 

"Lucas, aber das ist kaum deine Sache." Letifers Stimme war ruhig, ohne Hass und ohne Mitleid. Als wäre dies eine vollkommene normale Unterhaltung.
 

Wieder hustete der Anführer. Plötzlich erinnerte er sich an Gerüchte und wie der Jugendliche perfekt darauf passte. "Lucas...? Von den Schatten?"
 

"Schatten?"
 

"Der Gang...", erklärte der Mann. "Sie sind angeblich überall in London, sind aber desinteressiert in fast allen Geschäften, greifen aber hin und wieder Banden einzeln an... und gewinnen!"
 

Letifer begriff plötzlich. Also waren den Muggle die Vampire aufgefallen, nur hatten sie die nächst logische Erklärung genommen. "So nennt ihr uns also. Interessant."
 

"Wollt ihr unser Gebiet übernehmen?" Angst, aber auch Respekt, konnte man in seinem Gesicht lesen.
 

"Nein. Was sollten wir damit?" Lucas schüttelte den Kopf. "Solche Kleinigkeiten mit denen ihr euch rumschlagt, interessieren uns nicht."
 

Denen von der Straßengang stand der Unglaube ins Gesicht geschrieben. Kleinigkeiten? Drogenhandel, Prostitution und alles andere, was unter die Revierrechte fiel, waren Kleinigkeiten?! Wer waren die... und mit was handelten diese Schatten?
 

"Lucas."
 

Letifer wirbelte herum. "Richard!"
 

Der Vampir trat aus den Schatten und besah sich die Szene, die sich ihm bot. Er lachte leise. "Spaß gehabt, wie ich sehe... die Nacht ist noch jung und deine Familie meinte, du solltest zu 'ihnen' zurückkehren."
 

"Verstehe." Zudem hatte er Hunger auf Blut... die Nacht war in der Tat noch jung. Er drehte sich um und lief die Straße hinunter. "Richte meiner Familie schöne Grüße aus, okay?", rief er noch über die Schulter zurück.
 

"Sicher."
 

Der Anführer der Straßengang sah zu Richard auf. "Du bist auch einer von ihnen... Was macht ihr?"
 

"Jagen." Richard lächelte, doch es beruhigte keinen der Menschen. "Dafür sind wir da. Menschen sind unsere Beute."
 

"Ihr seid... Mörder?!", rief ein Jugendlicher und als Richard nickte, jemand fügte zögernd hinzu. "Lucas auch?"
 

"Lucas ganz besonders." Richard amüsierte sich königlich über die Menschen, behielt aber eine undeutbare Fassade aufrecht. "Tatsächlich bin ich überrascht, dass ihr noch lebt... das ist selten für ihn. Er muss euch mögen."
 

Die Menschen sagten nichts. Was sollte man auch darauf sagen? Richard nahm die Gelegenheit war und verschwand in den Schatten, wo er shiftete. Die Straße war bis auf sie leer, als wäre nichts geschehen. Es war fast so, als wären Lucas und Richard nur Geister gewesen... oder Schatten.

Die Menschen starrten sich ungläubig an. Dann lachte plötzlich einer der Männer der Zerstörer-Gang hysterisch los.

"Wir leben... wir leben, obwohl wir den Schatten begegneten!"
 

Nichts ist sicher, hinter allem ist neues. Niemand ist das, was er auf dem ersten Blick zu sein scheint. Das hatten sie alle gelernt, als der nette harmlose Junge plötzlich zu einem Auftragsmörder wurde und die gefährliche Zerstörer-Gang zu besiegten Angsthasen reduziert wurde.

Londons Straßen waren leer... doch Schatten waren überall, oder so schien es ihnen zumindest.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Es tut mir Leid an alle, die seit Sonntag auf das Kapitel warten. Ich war länger weg als erwartet. An alle die sich Sorgen gemacht haben... es war nichts besorgniserregendes, sondern aus meiner Sicht eher etwas sehr schönes. =) Ich war bei meinem Freund.
 

Leider bin ich mir auch nicht sicher, ob ich nächsten Sonntag zuhause bin, so könnt ihr das Kapitel das spätestens mit zwei Tagen Verspätung erwarten.
 

Kapitel 31 trägt den Titel "Stoß der Veränderung". Letifer kehrt zu den Potters zurück.
 

Ich wünsche allen schöne Ferien (und mein Beileid an die, welche schon wieder in die Schule oder in die Arbeit müssen).
 

Grüße

silberstreif



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von: abgemeldet
2006-09-12T20:12:22+00:00 12.09.2006 22:12
Ich muss gestehen ich liebe diese Geschichte. Soviel Spannung, soviel Gefühl, soviel Wut. Einfach klasse wie du die Verschiedenen Gefühle miteinander verhakst. Und diese Geschichte ist mal was anderes. Lob an dich und zwar ein wahnsinnig Großes. Ich hoffe du schreibst bald wieder. kanns gar nicht erwarten.
Von: abgemeldet
2006-09-02T17:34:08+00:00 02.09.2006 19:34
Hey,
Ich habe vor kurzem Familienkrieg gelesen und fand die Geschichte einfach klasse. Dann habe ich mit dieser hier weitergemacht und finde sie ebenso genial. Du schreibst die Geschichten sehr spannend, beschreibst die Charaktere gut, die Kämpfe interessant... Du schreibst auch nicht in so kurzen Sätzen und Kapiteln, so dass sie Handlungen abgehackt wirken. Die Szenen beschreibst du ausführlich, aber doch nicht so, das es zu viel ist.
Ich hoffe du schreibst bald weiter, und später noch andere Geschichten über Harry Potter. Mir gefällt dein Schreibstyle und deine Ideen so gut und ich deine Fanfics sind mittlerweile meine Lieblings - Fanfics.
Von: abgemeldet
2006-09-02T17:33:21+00:00 02.09.2006 19:33
Hey,
Ich habe vor kurzem Familienkrieg gelesen und fand die Geschichte einfach klasse. Dann habe ich mit dieser hier weitergemacht und finde sie ebenso genial. Du schreibst die Geschichten sehr spannend, beschreibst die Charaktere gut, die Kämpfe interessant... Du schreibst auch nicht in so kurzen Sätzen und Kapiteln, so dass sie Handlungen abgehackt wirken. Die Szenen beschreibst du ausführlich, aber doch nicht so, das es zu viel ist.
Ich hoffe du schreibst bald weiter, und später noch andere Geschichten über Harry Potter. Mir gefällt dein Schreibstyle und deine Ideen so gut und ich deine Fanfics sind mittlerweile meine Lieblings - Fanfics.
Von:  silberklaue
2006-08-28T23:22:06+00:00 29.08.2006 01:22
hi^^
ich finde das kapitel super...echt hey...die ganze story ist klasse...wie kann man so gut schreiben....*lächel* mhm...interessant das Voldi nun Letifers Geheimnis kennt...der letzte teil mit der Gang war wirklich gut...*g*
bye
silberklaue
Von:  Sinia
2006-08-27T19:45:01+00:00 27.08.2006 21:45
Interessant interessant!
War gut das Chapter, gut das Voldi nun weis das Letifer Harry Potter ist.
Doch mach endlich schnell weiter.. ich will wissen was mit den Potters und Dumbo wird... Cool wäre es wenn Letifer den Befehl bekäme james und Lily zu killen *muahahaha*
Sorry, ich mag die beiden absolut nicht, ebensowenig wie Dumbo und Harrys Schwester.
Von:  Duro
2006-08-27T16:41:40+00:00 27.08.2006 18:41
Hay

Das Kapitel war ja mal wieder klasse. War ja voll geschockt das Voldi jetzt weis wer Letifer ist. Die Schluss Szene war am besten ich finde klasse wenn du abendzu solche stellen einbaust. Weis auch nicht aber solche find ich dann immer besonders comich. So auf was ich ja jetzt auch total gespannt bin ist die Zeit wann Letifer in Hogwarts ist und welches Haus er kommt wo bei ich denke das er nach Gryff. Kommt wogegen ich ihn lieber in Sly. Sehen würde. Find es klasse dass er nach Hogwarts kommt hoffe es wird etwas lustig.

Bay duro
Von:  Mitsuo
2006-08-27T15:51:18+00:00 27.08.2006 17:51
Tolles Kap!^^
Und Letifers Schützling kam auch vor. XD
Nun weiß Voldi also wer Letifer wirklich ist...mmmmhhh. Bin ja gespannt wie sich das entwickelt.
"Mit dem festen Entschluss normal zu sein" <- *seufz* armer Letifer, er muss sich fest vornehmen einen normalen Abend zu verbringen.
Freu mich schon auf das nächste Kap
bye
Mitsuo
Von: abgemeldet
2006-08-27T15:51:01+00:00 27.08.2006 17:51
JUHU, endlich ist dein nächstes kapitel da. hast aber lange gebraucht, ist aber zu gut geworden um dir böse sein zu können *;)* ist nicht so bös gemeint wie es sich vielleicht anhört.

also, später kommt mehr,

bye alecsa
Von: abgemeldet
2006-08-27T15:28:52+00:00 27.08.2006 17:28
Ich habe mich mal entschlossen doch zu kommentieren. Bei so einer Geschichte kann man einfach nicht anders! Sie ist abwechslungsreich geschrieben und- verdammt nochmal- spannend!><
Du hast es geschafft, dass ich hier hibbelig am Monitor sitze und auf weitere Kapitel warte. Ich mach das sogar jeden Tag, obwohl das nichts nützt! Leider...
Bitte schreib schnell weiter!!

isda
Von: abgemeldet
2006-08-27T11:54:31+00:00 27.08.2006 13:54
Oh mann da können diese typen ja richtig froh sein, dass sie noch leben. War ja richtig amüsant zu lesen, und old Voldi weiß also dass Letifer, der Harry Potter ist. Naja wird auf jeden fall noch richtig interessant. Hoffe er hat noch ein paar tolle wochen in Hogwarts, bis der Krieg losgeht. lg King_Vegeta01


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