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Harry Potter - Die Felder der Dunkelheit

Teil III: Fallendes Recht
von

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Teil I: Leben lernen

10.Leben lernen
 

Wenige Monate danach kehrten sie in den Norden zurück. Zaschil kam mit ihnen und machte eine Ausbildung als Heiler im Lager. So war er immer überwacht und machte nützliches. Ab und zu musste er noch dienen, aber er bekam immer mehr Freiheiten. Letifer versprach ihm, am Ende des Krieges ihn gehen zu lassen, wenn er sich weiter gut benehmen würde. Der Halbvampir schaffte es sogar noch etwas Geld von dem ursprünglichen Besitz zu retten, so dass Zaschil als relativ wohlhabend neu starten konnte. Der Junge plante als erstes seine Schwester zu adoptieren.
 

Der Krieg wurde derweil blutiger. Es wurden immer größere Schlachten und in der ersten Reihe standen fast immer Letifer und seine Freunde. So auch an diesem Tag in einer Schlacht um ein Zaubererdorf... doch dieser Tag war anders.
 

"NEIN!" Furcht ergriff das Herz von Letifer. Er wusste, dass er zu spät sein würde die Attacke zu verhindern. Trotzdem rannte er los.

Vor seinen Augen traf ein geballter Strahl von Schneideflüchen Mischa. Der Zentaur schrie auf, seine Beine gaben nach und er fiel auf den Boden. Sein gesamter Pferdekörper war regelrecht aufgeschlitzt.
 

"Mischa!" Letifer kniete sich neben ihn. "Das wird schon..."
 

Er log und sie beide wussten es. Mischa lächelte etwas und schüttelte seinen Kopf:

"Nein, es wird nicht... es ist meine Zeit gekommen, ich habe es in den Sternen gelesen."
 

"Unsinn!" Letifer wollte einfach nicht glauben, dass sein Freund unter seiner Hand starb. Hektisch sah er sich um, war denn nirgends ein Heiler?! Niemand kümmerte sich um sie. Der Kampf war nun weiter nach Süden gezogen und ließ sie in Ruhe.
 

"Nein, Letifer... sei nicht traurig." Mischa sah gefasster aus, als Letifer. "Ich habe mehr getan, als ich hoffte, als ich meine Herde verließ. Ich konnte Leuten helfen, fand wunderbare Freunde und konnte eine reine Seele trainieren, um ihr Schicksal zu treffen. Was will ich mehr?"
 

"Da ist mehr! Da muss mehr sein!" Letifer krallte sich an seiner Kleidung fest und schloss die Augen. Langsam ging er seine Möglichkeiten durch. Ein Heiler? Nicht in der Nähe. Ein Trank? Hatte er nicht dabei. Ein Zauber? Seine Magie konnte nicht heilen!!!
 

"Nein... ich gehe zu den Sternen, wie jeder Zentaur." Mischa schloss die Augen. "Ich werde sehen, wie du dein Schicksal vollfüllst..."
 

"Schicksal?", fragte Letifer verwirrt.
 

"Ja... jede reine Seele hat ein Schicksal." Der Zentaur lächelte. "Ich habe lange gebraucht, um deines zufinden in den Sternen, aber es ist groß."
 

Letifer fasste sich wieder. "Egal! Du musst nur durchhalten!"
 

Mischa antwortete nicht, sondern hielt die Augen geschlossen. Dann öffnete er sie wieder und sah ihn direkt an. "Tu mir einen Gefallen. Ich leide... ich weiß, ich kann nicht gerettet werden und du weißt es auch. Aber so werde ich noch Stunden leiden. Bitte..."
 

Letifer schloss die Augen. Er konnte nicht! Unmöglich!!

"Weißt du, was du da verlangst, Mischa?"
 

"Ja..."
 

Die Stimme den Zentauren war voller Schmerzen, nun dass Letifer darauf achtete. Der Halbvampir sah zu den Wunden und schnell wieder weg. Eingeweide waren noch nie so sein Ding gewesen...

Konnte er wirklich? Letifer holte Luft und spürte, dass seine Magie sich bereits entschieden hatte. Er sah auf seinen Freund nieder.
 

"Danke für alles, Mischa."
 

Der Zentaur nickte nur noch und versuchte sich zu entspannen. Letifer legte seine Hand an seinen Kopf und ließ seine Magie freien Lauf. Fasziniert spürte er, wie sie ihre Arbeit des Todes verrichtete, aber zum erstenmal unblutig. Es war einfach, als würde seine Magie einen Schlaf herbei rufen, aus dem der Zentaur nie erwachen würde...

Nur eine Minute später hörte Mischa auf zu atmen und war tot.
 

Letifer war von diesem Ereignis mehr berührt, als er zugeben wollte. Seine Freunde sahen es und versuchten ihm zu helfen. Vor allem Dominik und Kamilla lenkten ihn ab. Dominik mit der Tatsache, dass dieser den Kommentar über die reine Seele oft mit Letifer diskutierte. Kamilla mit ihrer Veelacharm.

Positiverweise begann sie an ihm zu wirken, was bedeutete, dass er langsam geschlechtsfähig wurde. Eine Angst, welche ihn zuvor nie ganz los gelassen hatte.
 

Weniger als einen Monat später bekamen sie die Todesnachricht von Nikita. Er war in einen Hinterhalt gelockt worden und hatte nie eine Chance gehabt. Dominik Silberdegen übernahm ab da die Leitung der Truppen an Stelle seines Freundes, dessen Tod ihn schwer traf. Letifer hatte auch Nikita gut kennen gelernt und dessen Tod war ein großer Verlust.
 

Die Fronten wurden klarer und klarer. Der Widerstand kontrollierte vor allem den Nord-Westen und Süd-Westen. Der Osten und dort vorallem die Gebiete im Uralgebirge stellte noch eine große Herausforderung dar.
 


 

"Wir haben 84 Tote auf unserer Seite erhalten, die toten Soldaten schätzen wir auf ein paar weniger, da viele flohen.", berichtete einer der Kämpfer. "Wir haben das Gebiet gesichert und sind auf eine sehr gute Resonanz in der Bevölkehrung gestoßen. Das Gebiet dürfte in circa einem Monat vollkommen gesichert und die Leute uns treu sein."
 

"Danke und gute Arbeit.", lobte der Halbvampir müde. "Ihr könnt gehen."
 

Sekunden später war er allein. Müde schenkte er sich ein Glas mit Wodka ein und betrachtete es nachdenklich. Wann hatte er angefangen zu trinken? Er erinnerte sich nicht mehr. Ein paar Schlucke und er stellte das Glas wieder auf den Tresen.

Er war allein in dem Gasthaus, dessen Besitzer wahrscheinlich tot, gefangen oder geflohen war. Allein... eine Segnung in den letzten Tagen. Er fühlte sich ausgelaugt und geistig uralt. Die anderen Kämpfer waren alle maximal ein Jahr dabei und sahen zu ihm auf. Erwarteten Entscheidungen und gaben ihm den Ruhm eines Sieges ebenso, wie den Hass nach einer Niederlage. Er war verantwortlich.
 

Ein humorloses Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, bevor er wieder einen Schluck nahm. Was wohl geschehen würde, wenn er ihnen sagte, dass er jünger ist als der jüngste Rekrut? Wie alt war er eigentlich genau? Er hatte irgendwie den Überblick über die Zeit verloren in all den Schlachten.
 

"Sieht so aus, als wäre jemand depressiv...", meinte eine freundliche Stimme neben seinem Ohr. Kamilla grinste bei seinem überraschten Gesicht und setzte sich neben ihn auf einen Hocker. "Dir muss es wirklich mies gehen, wenn du meine Anwesenheit nicht bemerkst."
 

Er zuckte mit den Schultern und lachte leicht. "Ich glaube der Alkohol hat etwas meine Sinne benebelt. Außerdem habe ich nachgedacht und festgestellt, dass ich nicht weiß, wie alt ich bin..."
 

"Oh..." Kamilla sah ihn interessiert an, aber auch nicht mehr. Sie kannte zwar sein Gesicht, aber ebenfalls nicht sein Alter. Dieses kannte nur Dominik und Nikita... oder zumindest hatte Nikita es gekannt. Die Veela lächelte wieder und beugte sich vor. Bevor Letifer reagieren konnte, hatte sie ihm einen Kuss gestohlen.

"Zur Aufheiterung.", grinste sie und floh schnell aus dem Raum, wie es ihr auch der mörderische Blick von Letifer riet.
 

Ab dem Tag änderte sich etwas zwischen ihnen. Die Veela war eindeutig in ihn interessiert und sein Körper wollte ebenfalls. Doch sein Kopf schrie das es falsch war. Er war unsicher, wie er auf sie reagieren sollte und so wurde es zu einem Spiel zwischen ihnen.

Sie versuchte ihm Küsse zu stehlen oder ihn zu umarmen, während er dies verhindern wollte. Bald waren sie das Lagergespräch, immerhin wieviele Männer schafften es eine Veela zu verführen? Oder genauer, wieviele Männer schafften es, der Verführung einer Veela zu widerstehen? Letifer konnte es nicht glauben, als er seine eigenen Leute überhörte, Wetten darauf abzuschließen, wann sie ein festes Paar sein würden!
 

Und doch... etwas in Letifer war dieser Vorstellung durchaus nicht abgeneigt, vor allem weil sein Körper endlich rapide die Hormone entwickelte. Er bekam ein Mann... mit den typischen Wünschen und Problemen.

Doch sein Trauma aus seiner Kindheit hielt ihn fest... und Kamilla schien langsam zu ahnen, was Letifer peinlich war. Er hatte nie jemanden davon erzählt, außer seinem Vater Meradin ein paar Teile...
 

"Letifer? Was tust du da?"

Kamilla setzte sich neben ihn an das Lagerfeuer. Sie waren im Lager und außnahmsweise war alles friedlich. Irgendwo waren Dominik und Hamelie einen Strategieplan besprechend, dann war da noch Armin, welcher etwas zu lesen schien.
 

"Lernen, wie immer.", antwortete der Halbvampir. "Das sind hier ist die Menoische Linie B. Sie wurde extra für Rituale entwickelt und hatte sich dann als Schrift eingebürgert..."
 

"Menoische Linie B?" Kamilla sah ihn überrascht an. "Warum zum Teufel lernst du das?"
 

Er zuckte mit den Schultern. "Es interessiert mich. Zudem waren sie Meister in Schutzschirmen und Illusionen. Es ist absolut faszinierend."
 

"Wenn du meinst..." Zweifelnd sah sie ihn an. "Kannst du mir etwas zeigen daraus?"
 

"Mmmh." Er überlegte einen Moment hob dann aber seinen Zauberstab und konzentrierte sich. Als er wieder seine Augen öffnete, machte er eine komplizierte und lange Bewegung. "Sieh."
 

Auch Armin legte sein Buch weg und sah zu ihnen rüber. Die Luft begann leicht silbern zu schimmern, dann kamen immer mehr Farben hinzu. Immer deutlicher wurde die Illusion. Letifer lächelte, es war genau so, wie er es haben wollte.

Vor ihnen enstand ein Bild von Kamilla wie sie bei einen der Feiern mit einem Mann tanzt. Jeder Zentimeter an ihr schrie Veela und ihre Schritte waren elegant und perfekt. Jede Bewegung schien mit der nicht hörbaren Musik zu fließen.
 

"Beeindruckend, Letifer." Armin kam zu ihnen herüber. "Kannst du auch die Musik hinzufügen?"
 

"Ja und Nein... die Minoer konnten es, aber ich bin noch nicht soweit.", erklärte der Halbvampir und sah zu wie seine Illusion verblasste. "Um sie länger zu erhalten, muss man sie verankern."
 

Der Vampir nickte verstehen. Plötzlich prallte etwas gegen Letifer. Es war eine glückliche Veela, die es schaffte, noch hinreißender als normal auszusehend.

"Danke! Das war wunderschön!", rief sie noch, dann küsste sie ihn leidenschaftlich.
 

Wieviele Männer widerstehen, wenn eine Frau sie küsst? Wieviele widerstehen, wenn eine schöne Frau sie leidenschaftlich küsst? Und wie viele schaffen es, wenn eine Veela sie leidenschaftlich küsst?

Nun Letifer hätte in den ersten beiden Fällen widerstanden und hat auch schon öfters mal dem letzten gezeigt, dass er sich unter Kontrolle hatte. Aber irgendwann kann niemand mehr 'Nein' sagen.

Sanft begann der Halbvampir den Kuss zu erwidern und brach in dann ab. Leichte Panik breitete sich in ihm aus. Was hatte er getan, wie sollte er reagieren? Doch zum Glück übernahm das Kamilla für ihn. Sie lächelte ihn vielsagend an und zog sich wieder zurück. Bald schon waren die Gespräche auf andere Themen gerichtet.
 

Nur zwei Wochen später kam Dominik zu ihm.

"Erinnerst du dich noch, was ich über die Schulen erzählt habe, die Zauberer ausbilden?"
 

"Ja..." Letifer sah ihn fragend an. "Aber was hat das mit mir zu tun?"
 

"Ich denke, du bist jetzt bereit dein Examen abzulegen, wie jeder Zauberer.", erklärte Dominik. "Ich bin der Meinung du solltest im April oder Mai für einige Zeit nach Durmstrang."
 

"Bist du wahnsinnig?!", rief Letifer. "Woher soll ich mein Blut nehmen dann? Jeder würde mich erkennen? Und ich habe keine Ahnung, wie ich da überleben soll!"
 

Der Söldner und Anführer der Widerständler war nicht beeindruckt. Eher im Gegenteil... Missmutig wartete der Halbvampir ab, bis sich sein Mentor wieder von seinem Lachanfall erholt hatte.
 

"Letifer, du wirst das schon meistern. Und ich bin sicher, keiner der Schüler wird so böse sein und dir den Kopf abbeißen."
 

"Das kann man nie wissen!", warf Letifer ein.
 

"Natürlich..." Belustigt sah Dominik ihn an. "Du wirst natürlich auch eine Verkleidung bekommen. Keine Sorge."
 

"Verkleidung?", fragte Letifer schlechtes ahnend. "Was hast du vor?"
 

"Keine Sorge, dass wirst du schon noch erfahren..." Damit stand Dominik auf und verschwand zu seinen anderen Pflichten. Sekunden später hörte man Letifer laut fluchen. Wie schaffte es Dominik immer nur ihn zu etwas zu überreden ohne überhaupt nach seiner Zustimmung zu fragen?!
 

Zuerst einmal ging aber alles in dem normalen Trott weiter. Kamilla wurde schwer verletzt in einem der Angriffe, überlebte aber und setzte weiter all ihre Energien darin ein, Letifer zu verführen. Man sah sie immer öfters Küsse tauschen und nebeneinander im Lager umher gehen.

Doch dann wurde es April und Dominik sprach wieder Letifer an.

"Und, wie gehen deine Studien voran?"
 

"Gut." Letifer war stolz auf sich selbst. "Ich verstehe zwar immernoch nicht den Sinn von Verwandlung, aber es kann sicherlich ab und zu praktisch sein..."
 

"Und Zaubertränke und Zaubersprüche?" Dominik sah seinen Schüler an.
 

"Auch alles ganz gut..." Letifer verzog das Gesicht. "Aber du weißt, dass ich bei beiden Fächern nicht so gut bin."
 

"Sicherlich."

Dominik lächelte etwas. Nicht so gut, war natürlich Letifers Auffassung. Er hatte keine Ahnung wie gut oder schlecht in Wirklichkeit andere Kinder in seinem Alter waren. Letifer wusste so ziemlich alles und noch einiges mehr, was man im Krieg gebrauchen konnte. Zwischen Illusionen und Bannen war er ein Meister. Ebenso wie im Verwandeln von normalen Gegenständen in Waffen.

Wenn es aber zu alltäglichen Dingen kam, sah er kaum einen Sinn dahinter. Was nütze schon ein Zauber, um deinen Gegner die Haare grün zu färben?

Bei Zaubertränke konnte Letifer die kompliziertesten Gifte und Heiltränke. Wie dem auch sei, bei einem Trank welcher dem Trinker Locken gab, stieg der Halbvampir einfach aus. Dominik musste ihn fast immer zwingen, dass zu lernen oder überzeugende Gründe finden, wie man das an einem Gegner verwenden konnte. Eine wirklich kreative Arbeit...
 

Dominik musste zugeben, dass er selbst interessiert war, wie gut sich Letifer bei den Examen schlagen würde. Da gab es ja auch noch Fächer wie zu Beispiel Astronomie, welches immerhin Letifer von Zentauren lernte! Zuerst Mischa und nach dessen Tod von Irman, obwohl die zwei eher schon einfach die Gespräche über die Sterne genossen.

Ohja... die Noten würden wirklich interessant werden.

Dominik riss sich aus seinen Gedanken und kehrte in die Wirklichkeit zurück. Immerhin hatte er einen Grund da zu sein.
 

"Letifer, ich habe mit dem Direktor von Durmstrang gesprochen. Er hält sich an die Abmachungen, die ich unter einem Synonym mit seinem Vorgänger Kakaroff gemacht habe.", berichtete er. "Du wirst in zwei Wochen abreisen und nach den Examen wieder zurück kommen. Das wären dann so sechs Wochen."
 

Letifer sah ihn mit einem Gesichtsausdruck der irgendwo zwischen Entsetzten, Unglauben und Ärger schwankte an. Rasch fuhr Dominik fort:

"Natürlich kannst du nicht einfach sagen, dass du Letifer bist. Deshalb werden wir dein Aussehen etwas verändern..." Er stellte zwei Tränke auf den Tisch. "Mit dem linken wäschst du deine Haare und färbst sie so blond, der rechte verhindert, dass sie in den nächsten zwei Monaten wachsen. So wird niemand etwas auffallen..."
 

"Blond...?!", fragte der Halbvampir dumpf, und starrte auf die Flaschen.
 

"Ja und dann werden wir deine Haare noch kürzen müssen.", verkündete er fröhlich. "Aber natürlich erst in zwei Wochen..."
 

"Kürzen!" Letifer war entsetzt. "Das kannst du nicht, noch nie hat jemand meine Haare geschnitten!"
 

"Nie?!", fragte Dominik leicht erstaunt nach.
 

"Nein, sie waren immer so." Letifers grüne Augen blitzten. "Ich will sie nicht anders haben!"
 

Dominik nickte und steckte die Tränke wieder in die Tasche. "Hat denn jemand mal deine Haare gekürzt, obwohl du es nicht wolltest?", fragte er so beiläufig wie möglich.
 

"Ja!" Letifers Gesicht verdüsterte sich. "Einmal als ich ganz klein war und noch nichts von Magie wusste. Da wuchsen sie über Nacht wieder nach und einmal in einer der Kämpfe... da war es aber nur ein bisschen."
 

"Ich verstehe..."
 

Dominik dachte in der Nacht noch viel nach. Konnte es sein...? Aber hätte Letifer dann nicht schon viel früher Anzeichen zeigen müssen? Er überlegte diese Möglichkeiten und kam zum Schluss, dass dies nicht der Fall hätte sein müssen.

Wenn Letifer recht behielt, hatte er Anzeichen gezeigt, in dem er immer sein Aussehen gleich behalten hatte, außer wenn andere magische Faktoren beteiligt waren. Wie damals der Wachstumstrank. Und danach hatte Letifer ja immer seinen Kapuze aufgehabt, darunter hätte er alles mögliche aussehen können.

War es also wirklich möglich das Letifer ein Metamorphmagus war? Vielleicht kein voller, aber immerhin zum Teil? Das würde ihre Sache sehr erleichtern.
 

Am nächsten Tag bat er um etwas Blut von Letifer und machte den Test. Er war simpel. Man musste das Blut nur mit einem speziellen Spruch stimulieren, dann zeigte es sein wahres ich. Ähnlich wie bei einem Animagus, nur das hier eben das Blut durchsichtig wurde.

Gespannt beobachtete er das dünne Röhrchen. Würde es sich verändern? DA! Dominik konnte sein Glück gar nicht glauben, als das Blut langsam an Farbe verlor. Das würde ihnen soviel erleichtern. Neue Wege eröffnen...

Das Blut wurde nicht ganz durchsichtig. So war er also kein ganzer Metamorphmagus, aber wenn das wirklich helle Rosa recht behielt, war es genug. Dominik grinste und jeder der ihm begegnete fragte sich automatisch, was ihn so fröhlich gemacht hatte.
 

Dbdbdbdbdbdbdbdbdbdbdbdbdbd
 

Zwei Wochen später stand Letifer vor den Toren von Durmstrang. Es war schlimm genug, dass er vor einer Schule mit Tausenden von schreienden Kindern stand, aber noch schlimmer war, dass er nicht mehr Letifer war. Er war jetzt Lucas Turmkönig aus Deutschland, welcher zu Hause unterrichtet worden war. Oh Freude...

Und zu allem Überfluss sprachen die Schüler auch noch als Hauptsprache Norwegisch. Nicht das dies wichtig war, denn wie auch auf Beauxbatons und Hogwarts lag darauf ein Zauber, der automatisch alle Fremdsprachler die Sprache sprechen ließ. Nur eben mit teilweise schwerem Akzent...
 

Letifer fragte sich wirklich womit er verflucht war, dass Dominik ausgerechnet nur zu dieser Schule gut genuge Verbindungen hatte, um ihn hinzuschicken. Immerhin von allen anderen Möglichkeiten sprach er die Sprache! Aber nein...

Es durfte ja keine russische, spanische, englische, deutsche oder französische Schule sein. Und so stand er nun hier vor der norwegischen Schule. Wunderbar.
 

"Sie müssen Lucas Turmkönig sein!" Ein Mann kam langsam auf ihn zu und musterte ihn.
 

Vor ihm stand ein circa Fünfzehnjähriger Junge mit einem ernsten Gesicht und selbstbewussten blaue Augen, in denen ein gewisser Ärger stand. Er hatte kurze blonde Haare, welche nach allen Seiten abstanden und blasse Haut. Sein Gesicht war schmal und fast feminin. Er war recht groß für sein Alter, aber zierlich gebaut.

Der Mann musste zugeben, dass der Junge eine Schönheit war. Das würde Probleme geben. Er hoffte nur, dass dieser Lucas gut war im Duellieren, immerhin galten an einer kompletten Jungenschule besondere Regeln.
 

Was der Mann nicht wusste war, dass die letzte Woche Dominik Letifer gezwungen hatte, pro Tag mindestens fünf Stunden an seinen Fähigkeiten zu üben. Diese Fähigkeiten waren, dass er die Länge seiner Haare und Nägel, die Farbe seiner Augen und ein wenig die Farbe seiner Haut beeinflussen konnte. So war er jetzt weniger blass, als normal... Dominik hatte mit einen Trank dafür gesorgt, dass seine jetzige Erscheinungsform immer hielt, bis er das Gegengift erhielt.
 

"Ja, das ist mein Name.", antwortete Lucas mit einem uneinordbaren Akzent. "Und sie sind?"
 

"Gregory, ich bin für die Ländereien zuständig. Folge mir." Er führte den Jungen zum Schloss.
 

Es war groß und düster. Die Türen waren aus dunkler Eiche und strahlten eine bedrückende Schwere aus. Durmstrang glich eher einer Trotzburg, als einer Schule. Letifer bemerkte schnell, dass sie nicht nur äußerlich daran erinnerte. Innen waren die Wände aus groben Stein und es gab nur wenige Fenster, so dass man das Gefühl hatte, in einer Höhle zu wandern. Der Boden war mit dicken Teppichen belegt und an den Wänden hing immer wieder mal ein Bild.

Letifer kam dies alles zu Gute. Seine Haut war empfindlicher als Menschenhaut und so war er froh, wann immer er der Sonne entkommen konnte. Sein Blut würde er vom Direktor persönlich jeden dritten Tag bekommen. Niemand sonst würde davon erfahren und immerhin wussten auch nur die wenigsten, dass Letifer Blut brauchte. Alles war sicher... und trotzdem war er nervös.
 

Sie stiegen eine Treppe hinauf und dann noch eine. Als sie die Spitze des Turmes erreicht hatten, standen sie vor einer Tür und Gregory klopfte. Es erklang ein 'Herein' und sie folgten der Aufforderung. Nun standen sie in einem Büro in dem viele Bücherregale die Wände zierten und in einem ledernen Sessel ein Mann saß. Er war groß, trug dunkelbraune Roben und sein Haar war schwarz und graute gerade leicht an. Seine Augen waren ebenfalls dunkel und voller Selbstbewusstsein.
 

"Herr Turmkönig, richtig?", fragte er. "Gut. Danke Gregory, du kannst gehen."
 

Lucas stand etwas ratlos in der Gegend herum, aber der Mann zeigte auf einen Sessel. "Setze dich. Ich bin Julian Harrne und seit diesem Jahr der Direktor von Durmstrang, nachdem Kakaroff geflohen ist."
 

"Geflohen?", fragte Lucas neugierig. "Warum?"
 

"Nun, dies ist besser geheim. Aber sagen wir es so, seine Vergangenheit in England holte in ein." Der Mann lächelte über einen Witz, den Lucas nicht verstand. "Aber zu was anderem... du möchtest hier die Prüfungen ablegen, richtig? Darf ich fragen in welchen Fächern?"
 

"Sicherlich." Lucas lehnte sich in seinem Sessel zurück. Er bemerkte nicht, dass er Harrne als gleichgestellt behandelte. "Ich nehme jedes Fach, dass sie anbieten."
 

"Jedes?", fragte Harrne überrascht. "Bist du sicher? Das ist viel Arbeit."
 

"Ja, ich bin sicher." Lucas lächelte amüsiert. "Ich werde nicht in jedem Fach Bestnoten bekommen, aber ich möchte einfach wissen, wieviel ich in den jeweiligen Fächer weiß. Als Vergleich einfach..."
 

"Ich verstehe."
 

Harrne war von dem Jungen irritiert. Die meisten Schüler, verdammt die meisten Erwachsenen, waren von ihm beeindruckt. Aber dieser Junge behandelte ihn fast wie einen Gleichgestellten oder eher wie eine neutrale Bekanntschaft. Nicht wie seinen Direktor. Hat der Junge noch nie in seinem Leben gehorchen müssen? Harrne vermutete, dass er zu Hause sehr verwöhnt wurde, dieser Lucas. Er grinste in sich hinein. Dann würde der Junge sich hier ganz schnell eine blutige Nase holen.
 

Es klopfte und Harrne rief wieder 'Herein'. Diesesmal kam ein Junge, mit schiefen Beinen und einem seltsamen Gang. Er war in dem achten Jahr von Durmstrang und somit einer der Studenten. Durmstrang hatte sieben Jahre und wer wollte konnte sich nochmals für zwei Jahre einschreiben und auf eigene Faust mit Hilfe der Lehrer weiter studieren. Dies wurde nicht häufig genutzt, aber manchmal eben doch. Immerhin war es eine einmalige Möglichkeit auch Zugriff auf Teile der Bibliothek zu haben, die den Schülern verboten waren.
 

"Ah, Viktor, dies ist Lucas Turmkönig. Ich bin sicher, du hast schon mal etwas von Viktor Krum gehört?"
 

Verwirrt sah ihn Lucas an. Er sollte was? Warum sollte er von einem achtzehnjährigen Jungen gehört haben? "Nein, leider nicht."
 

Harrnes war einen Moment aus dem Takt gebracht. Eigentlich hatte er mit Viktor Krum einen guten Eindruck auf den Jungen machen wollen. Nun, es sah nicht so aus, als hätte dies geklappt. Wo hatte dieser Lucas gewohnt?!

"Nun, dass ist Viktor Krum, einer der besten Sucher für Quidditch der lebt, Teilnehmer im Trimagischen Turnier und auch einer der besten Schüler dieser Schule."
 

"Freut mich deine Bekanntschaft zu machen.", meinte Lucas zu Viktor förmlich.
 

Dieser nickte und nahm seine Hand. "Freut mich ebenfalls, Lucas."
 

"Ah ja, dann kannst du ihm ja seine Räume zeigen, nicht wahr?" Harrnes lächelte und zeigte zur Tür. Mit dieser subtulen Aufforderung entließ er die zwei Jugendlichen.
 

Viktor führte Lucas durch die Gänge der Schule und dachte nach. Hatte der Junge wirklich noch nie etwas von ihm gehört? Das war fast unglaublich, aber irgendwie freute es ihn.
 

"Spielst du Quidditch?", fragte er, um ein Gespräch zu starten.
 

"Quidditch?" Lucas sah ihn verwirrt an. Was hatten die alle nur mit diesem Spiel?
 

"Du kennst es nicht?!" Viktor stoppte in seinem Schritt. "Auf Besen gespielt mit vier Bällen?"
 

Lucas dachte nach. Besen? Bälle? Doch, da war was gewesen... Er erinnerte sich. Manche Ortschaften, die sie erobert hatten, hatten Quidditchgeschäfte und ein paar Kinder hatten das gespielt. Er hatte nie besonders auf sie geachtet.

"Doch... ich glaube, ich habe schon mal davon gehört...", antwortete er zögerlich.
 

"Gut." Viktor lächelte ihn an. "Ich werde es dir beibringen, okay?"
 

"Ähm... danke?" Lucas zuckte mit den Schultern. Dann lernte er jetzt also ein Spiel. Gut, er kannte nicht viele Spiele, aber irgendwie fühlte er sich mit einem Mal dumm. Was war an Quidditch so besonders, dass alle von ihm erwarteten es zu kennen?
 

"Keine Ursache." Viktor fragte sich innerlich, was ihn zu diesem dummen Versprechen verleitet hatte, fand aber keine Antwort. "Du bist zu Hause unterrichtet worden?"
 

"Ja, von unterschiedlichen Leuten. Zuerst noch mein Vater, aber später dann andere Lehrer."
 

"Deine Eltern sind wohl reich, wie?", fragte Viktor interessiert.
 

"Mein Vater ist es sicher. Aber vorallem haben sie Einfluss... aber um ehrlich zu sein, habe ich nie richtig nachgefragt." Er sah zu Boden, etwas unsicher. Es war wahr, er hatte nie nachgefragt.
 

"Wenn man es hat, muss man auch nicht fragen.", antwortete Viktor mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck. "Und hier sind wir."
 

Viktor hielt eine der Türen auf und Lucas trat ein. Es war ein kleines Zimmer mit eigenem Schreibtisch und Bett. Spartanisch eingerichtet, aber es reichte ihm.

"Danke."
 

"Keine Ursache. Die Zimmer der Studenten sind weiter den Gang hinunter. Die anderen Schüler haben Schlafsäle von drei bis fünf Personen."
 

Damit ließ Viktor den neuen Schüler alleine und beeilte sich zu seinen Freunden zu kommen. Immerhin hatte er ihnen einen genauen Bericht über den Neuen versprochen.

Lucas entpackte derweil seine Sachen und las noch etwas in einem Buch über Transfigurationen. Er schlief früh ein. Am nächsten Morgen wurde er von Viktor geweckt, welcher ihn zur Essenshalle führte. Dort waren die Tische U-förmig angeordnet. Am oberen Ende saß der Direktor und die Lehrer, dann kamen die Studenten. Die Arme waren den Schülern vorbehalten.
 

Etwas unsicher ging Lucas zu der Mitte der Arme, wo Viktor meinte, dass die anderen Fünfklässler säßen. Sie sahen in schon von weitem und eine braunhaariger Junge stand auf. Selbstsicher streckte er ihm die Hand entgegen:

"Ich bin Ignatus Flavor. Ich bin hier der Prefekt. Du bist sicher Lucas Turmkönig?" Lucas nickte. "Wunderbar. Und du kommst aus Deutschland?"
 

"Ursprünglich ja, aber meine Familie reist viel." Lucas setzte sich neben ihm auf die Bank.
 

"Warum bist du nicht auf die Akademie Colonia in Augsburg gegangen?", fragte ein blonder Junge gegenüber. "Immerhin sprichst du kein Norwegisch."
 

"Du bist?", fragte Lucas kühl.
 

"Ulrich von Jasolma.", stellte sich der Junge pompös vor. Lucas nickte nur und begann zu erklären. Er hatte wirklich kein Verlangen mit solch einem... einem Kind allzu lange zu reden!
 

"Die Colonia hatte meiner Familie zufolge nicht die Fächer, die sie unterrichtet haben möchten." Letifer nahm sich ein Brot und begann es zu belegen. "Sie waren zu sehr akademisch orientiert. Allerdings habe ich gehört, dass die Studenten der Colonia einen exzellenten Ruf haben, im Gegensatz zu ihren Schülern."
 

"Das ist wahr!", lachte Ignatus. "Meine Mutter meinte immer, dass die Colonia nur das würdigt, dass schon ein paar Jahre alt ist!"
 

Lucas ließ sich zu einem schwachen Grinsen herab. Irgendwie konnte er nichts mit ihnen anfangen. Aber er hoffte, dass sich das noch bessern würde. Immerhin musste er eine Weile mit ihnen auskommen, ohne sie umzubringen!
 

"Willst du eigentlich Norwegisch lernen, während du hier bist?", fragte ein Schwarzhaariger mit dunklem Teint und Brille.
 

"Ich weiß nicht.", gab Lucas zu. "Ich komme normalerweise schon immer durcheinander mit den Sprachen und dann noch eine... vielleicht."
 

"Ich werde dir auf alle helfen, wenn du möchtest. Ich bin Paolo.", stellte er sich vor. "Ich komme von Italien, aber meine Familie schickte mich hier her, wegen den Dunklen Künsten."
 

"Ja... gut ein Drittel der Schüler ist nur deswegen hier.", meinte Ulrich. "Ich verstehe nicht, warum andere Schulen das Fach nicht unterrichten. Immerhin lernt man darin viel nützliches."
 

Lucas biss von seinem Brot ab und hörte einfach weiter zu. Paolo fand er recht sympathisch, vielleicht würde er sich mit ihm anfreunden können. Ulrich hingegen... er verdrängte jeden Gedanken an diesen Gecken. Mit den anderen ging er zum ersten Fach, welches sich ausgerechnet als Verwandlung herausstellte.

Er setzte sich links an einen leeren Tisch, da alle anderen bereits einen Partner zu haben schienen. Die Lehrerin war recht jung, aber unterrichtete mit ernster Hand.
 

"Guten Morgen, Klasse.", begann sie. "Wir haben heute ja einen Neuzugang, Lucas Turmkönig von Deutschland. Er wird hier sein Examen machen. Ich hoffe, du wirst nicht weiter auffallen." Streng sah sie ihn an und er nickte eilig. "Gut. Wir transfigurieren heute ein einfaches Stück Holz in einen Teller mit Besteck."
 

Fast sofort erschien vor Lucas das besagte Stück Holz und er seufzte. Das war eines der Dinge, in denen er wirklich keinen Preis gewann. Die ganze Stunde arbeiteten sich an dem Zauber und Lucas brachte einen schlichten weißen Teller mit ebenfalls schlichtem Silberbesteck hin. Damit war er bei weitem nicht der Beste in der Klasse, aber auch nicht der schlechteste. Erleichtert verließ er den Raum.

Zusammen mit Paolo, der eine absolut bewunderswerte Tranfiguration abgeliefert hatte, lief er zum nächsten Klassenzimmer. Auf dem Stundenplan stand Dunkle Künste.

Diesesmal lud ihn Paolo ein, sich neben ihn zu setzen, was er freudig annahm. Dann betrat der Lehrer den Klassenraum und es wurde still.
 

"Gut, gut... da wir heute einen Neuen haben, wollen wir mal wissen, was er so alles kann." Mit stechenden Augen fixierte er Lucas, welcher unbeeindruckt zurück sah. "Erkläre mir bitte, mit welchem Fluch ich ein Lebewesen so beeinflussen kann, dass es der Meinung ist selbst entscheiden zu können."
 

"Da gibt es mehrere Möglichkeiten...", antwortete Lucas zögernd. "Ich ziehe die der Ägypter vor, aber am wirksamsten ist die der Inkas. Natürlich ist am schnellsten der sogenannte 'Fluch des Gehorsams."
 

"Du kennst dich aus, was?" Der Lehrer sah ihn undefiniert hat. Innerlich war er beeindruckt. Den ägyptischen Fluch kannte er ebenfalls, aber Inkas? "Woher weißt du das?"
 

"Bin in meinen Nachforschungen darauf gestoßen.", erklärte Lucas und zuckte mit den Schultern. "Zudem hatte ein Freund von mir ein absolutes Interesse in solche Dinge."
 

"Ich verstehe..." Der Lehrer sah ihn an. "Aber für den ägyptischen Fluch müsstest du zumindest Latein können."
 

"Ich kann Latein, seitdem ich acht bin.", gab der Halbvampir zu.
 

"Und andere Sprachen?"
 

"Ich kann Latein, Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch fließend. Spanisch habe ich lange nicht mehr gesprochen, so bin ich mir da nicht sicher." Lucas überlegte. "Bei Schriften kann ich dann zusätzlich noch fließend die Minoische Linien A und B und Altgriechisch. Nicht fließend kann ich Arabisch und die ägyptischen Hyroglyphen. Aber diese Ägypter waren eh verrückt, als sie solch eine Schrift erfanden!"
 

Die Klasse schwieg und selbst der Lehrer war fassungslos. Vielleicht weniger über die Menge der Sprachen und Schriften, als allein über die Tatsache für was Lucas das verwendet haben könnte! Zudem lernte man eigentlich keine Schrift ohne die Sprache dazu. Andererseits waren die Schriften bereits ausgestorben, außer Arabisch... Er fasste sich wieder.
 

"Beeindruckend.", lobte er. "Ich hoffe nur, dass ihre Leistungen im magischen Bereich ebenso gut sind." Er wendete sich zur Tafel, auf der eine Inkantation erschien. "Heute lernen wir ein Ritual mit dem man ein Gebiet magisch versiegelt."
 

Das Fach war gefiel Lucas, da er viele Dinge noch nicht kannte, aber mit anderen Ritualen oder Zaubern vergleichen konnte. Nicht selten kannte er einfach eine andere Version, die ebenso gut war.

Das nächste Fach war Zauberkünste, indem Lucas versagte. Absolut und paradegleich versagte. Fünf Zauber und keinen einzigen kannte er. Er strich die Stunde so schnell er konnte aus dem Gedächtnis.
 

Sie hatten dann Mittagessen und Paolo stellte sich als guter Gesprächspartner heraus. Er war nicht sonderlich beliebt, aber von vielen geachtet, da er als tödlicher Duellant und exzellenter Schüler galt.

"Du brauchst wohl etwas Hilfe in Zauberkünste, wie?"
 

"Etwas..." Lucas löffelte seine Suppe weiter. "In Verwandlung ebenfalls. Das sind meine schwachen Fächer. Ich interessiere mich einfach nicht so dafür."
 

"In Verwandlung hast du dich heute aber ganz gut geschlagen.", erinnerte ihn Paolo.
 

"Ja... ihn Zauberkünste hatte ich wohl einfach Pech. Normalerweise bin ich da besser. Aber wirklich... Haushaltszauber! Für was braucht man die?!"
 

"Um einen Haushalt zu führen vielleicht?"
 

"Vielleicht..." Lucas starrte seine Suppe in Grund und Boden.
 


 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Ahja, dass war es wieder... Letifer in Durmstrag.^^
 

Da mich viele Leute gefragt haben, habe ich mich nun endlich breit schlagen lassen: Ich verschicke ENS, wenn ein neues Kapitel oben ist.

Falls jemand ENS bekommen möchte, soll er dies in einem Kommi schreiben.
 

Das nächste Kapitel heißt "Eine Nacht ohne Folgen" und Letifer wird mit seinem Trauma konfrontiert.
 

Gruss

silberstreif



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Kommentare zu diesem Kapitel (26)
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Von:  Enyxis
2009-07-17T13:28:45+00:00 17.07.2009 15:28
Das Kapi war einfach super!
Aber so wie du das angekündigt hast, wird wohl was wirklich schlimmes im nächsten Kapi passieren...
Naja, lassne wir uns alle ma überraschen ^^
Von: abgemeldet
2006-02-26T11:05:31+00:00 26.02.2006 12:05
Verdammt!
Ich mochte Nikita :)
Die Sache mit Kamilla ist auch mal schön für Letifer^^
Aber jetzt müssten wir auch langsam mal was über John erfahren, was er in Hogwarts macht :)
Ich kann mir schon vorstellen wie er mit seinem Trauma konfrontiert wird...
Hoffentlich hat er sich soweit unter Kontrolle dass Durmstrang nicht ausstirbt;)

Würde mich freuen informiert zu werden, wenn das nächste Kapitel hochgeladen wird.
Cu
YamiAtemu
Von:  Relaxer
2006-02-24T15:14:06+00:00 24.02.2006 16:14
Also das war mal wieder sehr genial muss ich zugeben. Hoffe das dass neue Kapitel genauso gut wird wie die vorherigen.
Also meine Frage die mich am meisten interesiert wäre ob noch was zwichen Letifer und Kamilla laufen wird?
mfg Relaxer
ps: würde gern eine ENS bekommen wen ein neues Kapitel on ist.
Von: abgemeldet
2006-02-22T18:19:22+00:00 22.02.2006 19:19
juhee ein neues kapitel!!!!
schreib schnell weiter!!!
du schreibst wirklich gut!
aber wann kommt letifer eigentlich nach hogwarts?
ich bin schon soo gespannt was passiert, wenn letifer ENDLICH seine "eltern" kennenlernt!!
bis bald
schneggy
Von:  Mitsuo
2006-02-22T17:28:59+00:00 22.02.2006 18:28
Hi,
ich trau mich gar nicht das jetzt zu schreiben aber kannst du mir ne ENS schreiben wenn ein neues Kap kommt? Bin grad dabei die letzten zwei nachzulesen da ich es irgendwie immer verpass wenn du was neues hochlädst.
So jetzt muss ich aber weiterlesen. XD

winkewinke
Zam
Von: abgemeldet
2006-02-21T19:35:05+00:00 21.02.2006 20:35
Juhuuuu ^__^ schickst du mir eine ENS, wenn das nächste kapitel da ist? Bitte *lieb lächel*

Nu isser also in Durmstrang, der kleine Letifer, ich freu mich ^__^ ich finde dieses Kapitel einfach nur toll. Das Kamilla nicht aufgibt ey o__O total aufdringlich da am Anfang tstststs, aber na ja ^^ ich mag se eigentlich *gg* ganz im Gegensatz zu Krum und diesem andern Fatzke aus Durmstrang da =.= ... ich hoffe, dass Letifer Krum vom Besen schubst und sich mit dem andernd a duelliert und ihn in den Krankenflügel bringt/tötet. Das würde ihm sicher Respekt einbringen *gg* ... also wenn den jemand einfach so angreift, dann Gnade dieser Person Gott muhahaaaa

Aber der Schulleiter ist echt lustig *gg* lässt den von sich trinken und so, ich find den klasse ^__^

Aber ich finde es auch nicht schlimm, dass, mal abgesehen von Dominik, niemand noch weiß wie alt er ist ... wozu auch? Danach beurteilen kann man ihn eh nicht ^__^"" aber ich wette mit den Namen komm ich nachher voll durcheinander *gg* jetzt heißt Letifer, alias ehemals Harry auch noch Lucas -__-° wo ich doch so ein blödes Namensgedächtnis hab xD aber na ja, da muss ich durch ^__^

Was ich irgednwie an Letifers Namen gar nicht mag, ist die tatsache, dass man den so schlecht abkürzen oder verschandeln kann =( und dann muss man immer so viel schreiben ... (Tiffi klingt schwul ... nicht, dass mich das stören würde, wenn er das wäre *hg*) aber na ja, as tut dem ganzen auch keinen Abbruch ^__^ fällt mir nur immer wieder auf, wenn ich dir einen Kommi schreib -__-°
sag mal, hast du das Kapitel schon am 19.02. hochgeladne oda so? Seit da lieg ich nämlich auf der Lauer, hab ich dann vergessen zu schauen und peng ... schon ist das Kapitel da -__-° aber egal

Ich schweife "leicht" ab, kann das sein? Na ja, ich fand das kapitel große Klasse und hoffe, dass du bald weiterschreibst (meinetwegen kannst du auch zweimal in der Woche ein kapitel hochladen ^__^)

cya Dio^^""
Von: abgemeldet
2006-02-21T17:20:21+00:00 21.02.2006 18:20
Ein cooles Chap für die überleitung für das leben in Durmstrang, ich bin mir sicher das wir noch einiges an "gekabbel" zwischen den Schülern und "Harry" erwarten können.

Kritik hab ich aber auch, nicht nur lobende worte: Da wo in anderen Kapiteln viele Details stecken, hast du angefangen in den letzten 2(?) kapiteln sachen einfach nur zu überfliegen. Ein paar mehr Details wären echt gut!


bis zum nächsten Chap/ENS

mfg

Z3US

p.s.: ENS wenn das neue chap da ist wäre echt mal nett :)
Von: abgemeldet
2006-02-21T17:11:15+00:00 21.02.2006 18:11
haushaltszauber wären echt lustig und nützlich *gg*
könntest du ins nächste kap vielleicht was spannendes reinbringen(nicht das es langweilig wäre...)
vielleicht ein duellierclub?*ganzliebschau* bitte bitte bitte!!!

schreibst du mir ein ENS wenns weiter geht?

lg lils
Von: abgemeldet
2006-02-21T16:27:00+00:00 21.02.2006 17:27
Hauszauber, wofür braucht man die? XD
Letifer wird eindeutig KEIN Hausmann *lol*
na dann wollen mer mal hoffen, dass er eine fleißige frau findet, oder immer genug geld für bedienstete hat :D
ich finds gut, dass er auch 'schwächen' hat, perfekte charaktere kann ich net austehen... so is er grade richtig ^^
ich bin schon mal gespannt, wie er sich in durmstrang so schlägt, wird sicherlich interessant. und wann er zum ersten mal seine duellfähigkeiten braucht, das wird noch interessanter :D
ich drück ihm die daumen, dass seine prüfungen klappen, wenn er mir die daumen drückt, dass meine tests klappen ;)
freu mich schon auf das nächste kapitel :)
bis denne
Schattenengl
Von: abgemeldet
2006-02-21T16:25:51+00:00 21.02.2006 17:25
Hauszauber, wofür braucht man die? XD
Letifer wird eindeutig KEIN Hausmann *lol*
na dann wollen mer mal hoffen, dass er eine fleißige frau findet, oder immer genug geld für bedienstete hat :D
ich finds gut, dass er auch 'schwächen' hat, perfekte charaktere kann ich net austehen... so is er grade richtig ^^
ich bin schon mal gespannt, wie er sich in durmstrang so schlägt, wird sicherlich interessant. und wann er zum ersten mal seine duellfähigkeiten braucht, das wird noch interessanter :D
ich drück ihm die daumen, dass seine prüfungen klappen, wenn er mir die daumen drückt, dass meine tests klappen ;)
freu mich schon auf das nächste kapitel :)
bis denne
Schattenengl


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