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Harry Potter - Die Felder der Dunkelheit

Teil III: Fallendes Recht
von

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Teil I: Herrscher der Tiere

4.Herrscher der Tiere
 

Als seine Füße endlich den Boden wieder fanden, war er nicht darauf vorbereitet. Er stolperte und fiel hin. Kurz verzog er das Gesicht, als sein linkes Knie zu brennen begann, dann rappelte er sich wieder auf und sah sich neugierig um.
 

Sie waren anscheinend auf einem Feld gelandet. Es lag kein Schnee mehr, aber die Luft war eisig kalt. Sie schienen in einem Gebirge zu sein, links und rechts konnte er Berge ausmachen. Vor ihm, fiel der Hang steil ab und weit unten konnte er eine einzige Hütte stehen sehen. Eine Alm.
 

Sich wundernd, was sie hier sollten, sah er zu seinen Begleiterinnen. Beide schienen ärgerlich und Leanna, welche immernoch ihn Katzenform war, fauchte leise.
 

"Was ist los? Wo sind wir?"
 

Sanin blickte zu Letifer und seufzte leise. "Der Portschlüssel hat uns zu weit süd-östlich abgesetzt. Das Ministerium denkt anscheinend es kann mit uns machen, was es will!"
 

Leanea grollte leise. "Das Ministerium hat absolut keinen Respekt. Die denken, dass wir so dumm wie Tiere sind."
 

"Das Ministerium?", fragte Letifer. "Was hat es mit unserer Situation zu tun?"
 

"Du musst wissen, sie verbieten uns Zauberstäbe zu tragen, obwohl die meisten von uns sehr wohl Magie in uns haben." Leanea seufzte. "Dadurch können wir keine Portschlüssel selber machen und diese dann einfach anmelden, sondern müssen natürlich immer höflich anbetteln, ob sie uns die Erlaubnis zum reisen geben. Und nun das!"
 

Leaneas Stimme war pures Gift. Letifer schluckt, und war froh, dass er nicht der arme Mensch war, der den Portschlüssel verändert hatte.
 

"Sie verbieten uns auch, dass jemand uns apparieren beibringt.", fügte Sanin hinzu. Ihr fehlt die Raserei von ihrer Mutter, dafür aber hatte sie eine tödliche Kälte. "Sie versuchen uns mit allen Mitteln zu kontrollieren."
 

"Wie die Vampire...", murmelte Letifer.
 

"Ja, wie die Vampire. Nur das die Gründe anders sind.", erklärte Leanea. "Die Vampire weil sie als dunkel und somit gefährlich gelten. Kann man ja auch irgendwie verstehen, oder? Aber uns, weil wir als Halbtiere gelten und als solche, angeblich nicht unsere Instinkte unter Kontrolle haben. Wir haben sie sehr wohl unter Kontrolle, wenn wir einen von diesen Ministeriumsmemmen zerreißen!"
 

Letifer wusste nicht, was er darauf sagen sollte. So tat er nichts und wartete ab. Die zwei Frauen schienen sich langsam wieder zu beruhigen.

"Gehen wir, ich will vor Abend da sein." Sanin begann los zulaufen und die anderen zwei folgten hastig.
 

Sie liefen, bis die Sonne am Horizont auftauchte und alles sanft erleuchtete. Das Licht tat in Letifers Augen weh und sie mussten eine Pause machen, damit er sich daran gewöhnte. Wann hatte er zum letzten mal die Sonne gesehen? Lange her...

Zum Glück waren aber seine Augen, anders als Vampiraugen, in der Lage sich daran zu gewöhnen. Mehr Sorge bereitete da schon das Thema Sonnenbrand. Letifers Haut war schneeweiß und beinahe durchsichtig. Doch auch dies konnte mit einem Umhang aus seinem Koffer behoben werden. Mit ihm fast vollkommen erhüllt, wanderten sie weiter.
 

Oft mussten sie eine Rast machen, weil Letifer einfach nicht mehr mitkam. Seine Vampirhälfte gab ihm zwar mehr Ausdauer, aber trotzdem hatte er noch nicht die von einem erwachsenen Humani. Immerhin hatte er auch kaum die letzten Jahre richtig auf Ausdauer trainiert.

Das Gelände war auch ihm unbekannt und er hatte so etwas noch nie gesehen. Selbst die alten Nadelbäume und die knorrigen Eichen waren für ihn ein Grund zum staunen. Leanea erklärte ihm die Natur, sodass er kaum merkte wie er immer weiter ging. Sanin trug stumm Letifers Koffer, wofür er sehr dankbar war.
 

"Ahh!" Sein Fuß hatte sich in einem Stein verfangen.
 

Leanea stürzte vor, umklammerte einen Arm des Junges und verhinderte so, dass er fiel. Beide standen dann kurz erstarrt da, bis Letifers Sinne überhand nahmen. Panisch wich er zurück und starrte die Humani mit aufgerissenen Augen an. Sie lächelte entschuldigend zurück, sagte aber nichts. In ihren Augen konnte Letifer aber Verständnis, Akzeptanz und eine große Portion Mitleid sehen.

Beschämt senkte der Halbvampir seinen Blick zu Boden. Er war immernoch nicht Kontakt gewöhnt und schon gar keinen plötzlichen. Würde er je sich normal verhalten können? Er glaubte fest daran, die Hoffnung wollte er nicht aufgeben.
 

"Entschuldigung... danke fürs auffangen.", murmelte er leise.
 

"Schon okay." Leanea sah zur Sonne. "Wir dürften bald ankommen, unser Lager ist in einem der Wälder."
 

"Gut."
 

Sie wanderten weiter, über die Wiesen, Felsen und die kleine Wälder hindurch. Größtenteils gingen sie abwärts, was es leichter machte. Es war später Nachmittag als immer mehr Nadelbäume auftauchten und sie schließlich ein kompletter Wald umgab.
 

"Da vorne ist es.", verkündete Sanin. Es war das erstemal seit Stunden, dass sie sprach.
 

Kaum hatten die Wörter ihren Mund verlassen, traten hinter den Bäumen zwei junge Männer hervor. Beide waren eindeutig Humani, wobei einer ein Luchs war und der andere ein Fuchs. Ihre Hände waren leer, aber ihre Gesichter wachsam und die pelzigen Ohren zuckten, immer auf Gefahr lauschend. Ihre Oberkörper waren frei von Kleidung, da sie dort dichten Pelz hatten. Sie trugen kurze Lendenschorz mit einem Gürtel, an dem ein Dolch befestigt war.
 

"Leanea, Sanin!", rief der Luchsmann erleichtert auf Französisch. "Schön das ihr wieder da seit. Wir dachten schon etwas sei passiert, da ihr euch so verspätet habt."
 

"Der Portschlüssel machte Schwierigkeiten.", erklärte Sanin. "Das Ministerium wagt sich immer mehr herauszunehmen! Aber etwas anderes, dass hier ist Letifer von Armand, unser neues Kind."
 

Letifer war nun froh Französisch von jemanden gelernt zu haben, dessen Muttersprache es war. Aber Kind? Hatte er gerade richtig gehört? Verwirrt sah er zu Leanea, doch sie achtete nicht auf ihn.

Sie ging mit Sanin und dem Luchsmann etwas abseits und schienen die neuesten Entwicklungen zu diskutieren.
 

"Grüße kleiner Bruder, ich bin Farin Rotgold. Willkommen in unser Gruppe." Der Fuchsmann lächelte ihn an und Letifer konnte seine spitzen Zähne sehen. Nicht das ihn das gestört hätte, immerhin besaß er selbst Fangzähne... aber doch, so etwas hatte er noch nie gesehen.
 

"Danke.", erwiderte er. Dann wagte er es und fragte: "Was meinte sie mit Kind und du mit Bruder?"
 

"Waren die anderen Vampire nicht deine Brüder und Schwestern, weil ihr den gleichen Erschaffer hattet?"
 

Letifer nickte. "Wir haben ja auch den gleichen Vater, Meradin. Nur das viele noch Mirlan als Mutter haben... ich nicht, deswegen bin ich nur Halbbruder eigentlich. Und natürlich bin ich nur Halbvampir."
 

"Richtig. Bei uns ist es nun so, dass die Kinder alle gleich aufwachsen, egal welche Eltern sie haben. Die Erwachsenen kümmern sich abwechselnd um sie und so ist es für alle leichter."
 

"Dann reden also die Mütter ihre eigenen Kinder mit Schwester oder Bruder an?"
 

Farin lachte leise und sein kupfernes Haar und sein Fell bewegte sich dabei. "Nein. Sobald du eigene Kinder hast, sprichst du die Kinder mit Kind, Junge, an und die anderen Eltern mit Bruder, Schwester."
 

Letifer versuchte eine Schlussfolgerung zu ziehen. "Und du hast keine Kinder...?"
 

"Nein, leider noch nicht. Aber ich hoffe bald..." Er lächelte etwas. "Aber bis es soweit ist, rede ich dich mit Bruder an und du mich auch. Natürlich können wir auch die Namen benutzen... die Erwachsenen reden wir mit ihren Namen an und die Alten nennen wir Weise. Leanea ist zum Beispiel eine Weise und ihre Tochter wird es auch bald sein. Außerdem haben alle erst Nachnamen, wenn sie erwachsen sind und die werden dann extra für sie von den Weisen gewählt. Es sind eher Titel, als richtige Gebrauchsnamen."
 

"Oh... das ist irgendwie... komisch." Letifer schwirrte der Kopf. Wen sollte er wie anreden und wann? Woran sollte er all die Leute erkennen?
 

"Keine Panik, dass lernst du alles noch. Komm ich stelle dich den anderen vor..." Farin nahm seine Hand und führte ihn mitten in das Lager hinein.
 

Es war nicht gerade das, was Letifer erwartet hatte, sondern eher genau das, was der Name versprach. Ein Lager. Es standen mehrere große braune und dunkelgrüne Zelte auf der Lichtung, dazwischen brannten ein paar kleine Lagerfeuer. Überall gingen Humani geschäftig ans Werk und achteten nicht weiter auf den Neuankömmling.

Ein paar Kleinkinder spielten zwischen den Zelten oder genauer rauften. Es war das spielerische Raufen von Welpen, um den Rang auszumachen und echte Kämpfe zu trainieren, aber das wusste der Halbvampir nicht. So sah er sich nur mit großen Augen um.
 

So gut wie alles, wenn man mal die Zelte und die Kochtöpfe wegnahm, schien selber gemacht zu sein. Die Körbe waren aus Schilf geflochten, die Teller aus Holz geschnitzt. Weiter hinten nähte gerade ein Mann ein Kleid aus Leder. Alle Kleidung schien aus Leder zu sein und der Schmuck war größtenteils aus Knochen. Trotz dieser relativen Wildheit, waren sie keineswegs verwildert. Es war schlicht ihr Weg zu leben...
 

Farin führte ihn rum und erklärte hier und da, was eine Person gerade machte. Es war der typische Dorfklatsch und so waren durchaus amüsante Geschichten dabei.

Das Lager hatte in etwa 100 Humani und war damit eines der größeren in Europa. Das größte Lager der Humani hatte 250 und lag in Norwegen. Außerhalb Europas wären die Lager größer, schwärmte Farin, da dort die Besiedlungen nicht so dicht waren und die meisten Regierungen Humani einfach ignorierten.
 

Schließlich ging die Sonne unter und Letifer war so müde, dass er fast im Stehen eingeschlafen wäre. Immerhin war er es normalerweise gewohnt, tagsüber zu schlafen! Farin führte ihn zum größten Zelt, indem alle Kinder schliefen. Letifer nahm sich eine der aufgestapelten Matten, ein Kopfkissen und Decke. Sekunden später war er tief im Reich der Träume.
 

"Hey!"
 

"Mmm." Letifer drehte sich auf die andere Seite. Es konnte doch nicht schon wieder Abend sein?
 

"Hey!", rief die penetrante Stimme wieder. "Bist du wach?"
 

"Kaum..." Letifer zog die Decke über den Kopf und zog die Beine an. Das war der Moment in dem er erkannte, dass etwas nicht stimmte.

Wo war seine Matratze? Die Bettdecke fühlte sich anders an, ebenso das Kopfkissen. Verdammt, alles fühlte sich anders an!!
 

"Hey! Ich will mit dir sprechen."
 

"Ich nicht.", schnappte der Halbvampir und kam mit dem Kopf endlich unter der Decke hervor. Seine Augen trafen auf große blaue Augen. Vorsichtig besah er sich die Person und musste zugeben, dass sie mit ihren blonden Haaren süß war. Sie schien älter als er zu sein und trug eine Art blaue Tunika.
 

"Endlich! Du bist wach!", rief sie erfreut aus. "Wir warten schon seit Stunden."
 

"Wir...?"
 

Tatsächlich. Hinter ihr standen noch andere Kinder, ein paar jünger als er, ein paar älter. Plötzlich stürzte wieder alles auf Letifer ein und er erinnerte sich wieder. Er war bei den Humani... gut, diese Erkenntnis war beim Anblick der Kinder keine Glanzleistung, immerhin war keiner von ihnen vollkommen Mensch und nun sah er etwas links sogar einen vollkommen verwandelten Luchs.
 

"Ja. Ich bin Sara." Das Mädchen grinste ihn an. Ihre Ohren zuckten leicht, war sie aufgeregt? "Du bist Letifer, oder? Wir sollten dich wecken, immerhin gib jetzt Essen, hast du Hunger?"
 

"Äh... ja, danke." Nervös stand Letifer unter den Blicken der anderen auf. Nie war er froher gewesen ein Halbvampir zu sein und somit nicht rot werden zukönnen, aus schlichtem Mangel an Blut.
 

Letifer wusste nicht, dass er eine eiskalte Maske aufgesetzt hatte, die die anderen Kinder zurückweichen ließ. Die Humani spürte und rochen, dass er gefährlich war... doch sie hatten immer noch den ersten Eindruck im Kopf und ein halbverschlafenes Kind konnte man nun mal nicht richtig ernst nehmen!
 

Letifer stellte schnell fest, dass Essen anders war, wie das von Menschen oder Vampiren. Es bestand fast vollkommen nur aus Fleisch von irgendeinem Tier. Das einzige Nicht-Fleisch waren die paar Gewürze, wobei manche sogar darauf verzichteten, und Käse.
 

"Schmeckt es dir?", fragte Farin und musterte ihn aufmerksam. Der Humani wusste, dass dieser Fleischanteil des meisten Menschen Probleme bereiten würde, aber wie stand es da um Letifer?
 

"Ja..."
 

Letifer musterte das Fleisch in seinen Händen. Besteck schien hier unbekannt zu sein, immerhin gab es Teller. Für was hatte er all die Jahre sich nur mit Tischmanieren abgemüht?!

Aber ansonsten gefiel es ihr hier bisher, wenn man mal von dem nagenden Heimweh absah. Sie saßen neben dem Feuer in der Mitte des Lager, auf dem einige gekonnt das Fleisch brieten. Ungefähr die Hälfte war anwesend, die anderen waren bei ihren eigenen Feuern, weil sie etwas Privatsspähre haben wollten.
 

"Wenn du etwas dazu willst, wie... Kartoffeln oder so, sag es, okay?"
 

"Sicher..." Letifer zögerte etwas, dann gab er sich einen Ruck. "Aber woher bekomme ich Blut? Ich brauche es hin und wieder."
 

Farin nickte, schien aber in keinster Weise überrascht. "Ich weiß. Du darfst von uns ab und zu trinken, auch wenn Humani Blut etwas anders schmeckt, ist es doch geniessbar."
 

"Danke!" Letifer musterte Farin. "Darf ich?"
 

Farin seufzte. Er war eigentlich ein Raubtier und somit war er bisher noch nie in seinem Leben als Beute gesehen worden - bis jetzt. Ein interessantes Gefühl...auf das er hätte verzichten können.

"Sicher."
 

Letifer legte sein Fleischstück beiseite und sah schnell sich um. Niemand achtete auf sie. Dankbar für diesen Umstand stand er auf und ging etwas hinter Farin. Vorsichtig beugte er sich vor, suchte die richtige Stelle am Hals und biss zu. Rasch begann das Blut zu fließen. Es schmeckte gut, wenn auch anders... wilder, würziger, auch wenn diese Begriffe es nicht so richtig trafen.
 

Farin hatte aufgekeucht, als er die Fangzähne in seinem Hals gespürt hatte, entspannte sich aber nun langsam - gegen seinen Willen. Es war einfach so, dass Vampire während sie saugten, Glücksstoffe in den Körper leiteten, mit dem Erfolg, dass das Opfer beschwipst und glücklich war, sprich wehrlos. Doch bevor der Humani auch nur richtig die Wirkung fühlen konnte, war es schon wieder vorbei und er sah in die fragenden grünen Augen von Letifer.
 

"Alles okay? Ich hoffe, ich habe dich nicht verletzt oder so..."
 

"Nein, fein alles.", krächzte Farin, schluckte dann und sprach normal weiter. "Du brauchst ja auch viel weniger als ein normaler Vampir."
 

Später am Abend unterhielten sich die Humani vorallem über das Ministerium, Wanderrouten und das Wetter. Die Kinder fanden diese Themen, naturgemäß, meist langweilig und spielten Spiele. Letifer machte mit und bald war die anfängliche Scheu fast vergessen.
 

Die nächsten zwei Tage schloss sich Letifer der Kindergruppe an und erkundete mit ihnen das Gebiet um dem Lager. Es gab viele interessante Dinge zu entdecken und so wurde es ihnen kaum langweilig. Ein Erwachsener kam immer mit, sodass sie nichts gefährliches machten.
 

Diese Abenteuer waren aber nur am Nachmittag. Am Vormittag hatten sie, was jedes andere Kind hatte: Schule. Letifer hatte zu Beginn etwas Probleme mit der Sprache. Zwar sprach er Französisch so gut wie fließend und nur mit wenig Akzent, aber ein paar Fachausdrücke waren ihm halt doch fremd. Glücklicherweise halfen ihm alle gerne.

Gelehrt wurden allerdings etwas andere Sachen, als bei den Vampiren.
 

Das normaleste Fach war wohl noch Geschichte. Allerdings konzentriete man sich hier auf die Geschichte der Humani, deren Sitten, die verschiedenen Gruppen und so weiter... Letifer war sehr überrascht als er herausfand, dass es Fleischfressergruppen gab und Pflanzenfressergruppen.
 

Danach kam Naturkunde. Die meisten liebten dieses Fach und nicht selten wurde es einfach auf den Nachmittag verlegt, sodass der Lehrer einfach mit auf die Ausflüge konnte. Dort erklärte er dann Spurenlesen, Fallenbauen, verschiedene Pflanzen und Tiere... schlicht alles was sie mal in der Natur brauchen würden.
 

Magie war das langweiligste Fach, da waren sich alle einer Meinung. Worin bestand auch der Sinn etwas zu lernen, was man eh nicht, laut dem Ministerium, benutzen durfte? Statt einfach einen Zauberstab zu nehmen, mussten sie die alten und langen Wege lernen, sprich seltsame Rituale, Tänze und Lieder.

Meistens wurde Magie aber mit Zaubertränke zusammen geworfen. In diesem Fach hatten sie einen tollen Lehrer, der alles bildlich und einfach erklärte. Vor allem Heiltränke nahmen sie durch.
 

Das Fach jedoch, dass die meiste Aufmerksamkeit von allen Humani bekam, war Kampf. Hier nahmen sie sowohl Schwertkampf, als auch Freistil dran. Wichtig war nur möglichst oft zu gewinnen. Je besser du warst, desto mehr Anerkennung bekamst du und desto höher in der Hierarchie stieg man.
 

Letifer war gut. Sehr gut sogar für sein Alter und so musste er meistens mit Ältere sich herumschlagen. Im Schwertkampf war, laut Lehrer, seine Technik wirklich schon exzellent, nur musste er noch Kraft bekommen. In Dolchkampf war die Devise mehr Geschwindigkeit und im Faustkampf hieß es dann mehr Ausdauer...

Letifer wurde von seinem Lehrer zu zwei Stunden Training pro Tag verdonnert.
 

Am dritten Tag, dachte er, er hätte so etwas wie eine Routine gefunden - weit gefehlt. Kaum war die Sonne aufgegangen schallte ein Horn durchs Lager. Fröhlich wachten die Humani auf und packten alles zusammen, Letifer tat es ihnen verwirrt nach. Schließlich fragte er Sara:

"Was ist hier los?"
 

"Du weißt es nicht?" Erstaunt sah sie ihn an. "Wir Humani ziehen immer alle paar Tage weiter. Wir machen so Handel und finden so auch neue Jagdgründe..."
 

"Und wohin ziehen wir nun?"
 

"Richtung Osten, Deutschland glaube ich...keine Ahnung." Sie zuckte mit den Schultern. "Ist doch auch egal, oder?"
 

Sie zogen wirklich Richtung Osten. Den ganzen Tag ging es Berg auf, Berg ab und Letifer war schnell müde. Bald trug einer der Humani seine Sachen, obwohl jeder andere eigentlich schon genug trug. Doch sie waren es gewohnt, Letifer nicht.

Als die Sonne unterging und sie ihr Nachtlager aufschlugen, dankte der Halbvampir allen Göttern dafür. Sehr viel länger hätte er in diesem Tempo nicht durchgehalten.
 

"Letifer?" Er sah auf, vor ihm stand Sanin. "Meine Mutter will mit dir reden, komm."
 

Hastig folgte er ihr, stolperte ein- zweimal vor Müdigkeit und holte sie dann wieder ein. An einem kleinen Lagerfeuer saß Leanea und er setzte sich ihr nervös gegenüber. Sanin verschwand in der Dunkelheit und Letifer sah ihr nach. Warum war diese Frau immer so kalt? So anders als ihr Mutter?
 

"Nimm es Sanin nicht böse, Letifer." Die Weise sah ihn ruhig an. "Sie hatte schweres hinter sich... aber zu wichtigerem. Wir sind nicht nur einfach so weiter gezogen. Das Ministerium wird versuchen zu intervenieren und..."
 

"Es wird was versuchen?", unterbrach der Junge, nur um dann hinzu zufügen. "Entschuldigung, Weise."
 

"Nein, du sollst fragen, wenn du etwas nicht verstehst." Leanea fasste neben sich und trank aus einer kleinen Schale. "Das Ministerium versucht sich einzumischen, es will uns ein Verbrechen anhängen, einfach um zu zeigen, dass wir die Dunklen Kreaturen sind, wie sie es behaupten."
 

Leaneas Stimme war bitter und ein trauriger Ausdruck meinte Letifer kurz an ihr zu erkennen.

"Ihr seid aber nicht Dunkel..."
 

"Das wissen wir auch.", erwiderte die Humani leise. "Aber diese Zauberer sind zu engstirnig. Und nun war da die Sache mit dem Portschlüssel. Sie forschen mit Sicherheit nach, was es damit auf sich hatte, wenn sie uns nicht sogar da beobachtet hatten. Sie dürfen auf keinen Fall erfahren, dass du kein Humani bist, Letifer. Hörst du? Auf keinen Fall!"
 

Letifer nickte schnell. So richtig verstand er nicht, was los war, aber Leanea ängstigte ihn. Es war ernst und er begann das Ministerium zu fürchten. Wie konnten die so nette Leute so ängstigen?
 

"Gut." Leanea lehnte sich wieder zurück. "Das heißt du wirst ein Animagus werden müssen, dass ist sehr schwer. Ich weiß nicht, ob du es schaffst, aber wir müssen es versuchen. Immerhin hast du den Vorteil, dass wir da sind dir zu helfen..."
 

"Danke.", murmelte Letifer, wobei seine Gedanken um eine Sache kreisten. Er? Ein Animagus?
 

"Keine Ursache. Wir zahlen so nur unsere Schuld bei den Vampiren..." Leanea fing einen Blick von dem Halbvampir auf und lächelte beruhigend. "Aber dich haben wir natürlich trotzdem gerne hier."
 

Erleichtert nickte er und stand auf. "Wiedersehen Weise."
 

Letifer durfte danach das Fach 'Magie' fallen lasssen und bekam stattdessen Einzelstunden in Animagustraining. Alle waren extrem neidisch auf ihn, bis er von jeder Stunde frustrierter zurückkam. Er machte keine Fortschritt, sondern eher noch Rückschritte!

Wer auch immer je gesagt hatte, ein Animagus zu werden, wäre leicht, war keiner. Es war scheußlich, zumindest aus Letifers Sicht. Okay, es wäre cool, wenn er wie die anderen dann in Tierform rum toben könnte, davon war er aber im Moment weit entfernt.
 

Die ersten zwei Monate geschah nichts. Trotz aller Mühen des Lehrers, es war einfach nicht zu schaffen. Helfen tat auch weder der Umstand, dass die Humani sagten, dass sie dies erwartet hätten, noch das die anderen Kinder sich ihren Spaß aus dieser Tatsache machten.

Das Problem war einfach der, dass er seine animalische Seite entdecken und seine Magie und seine Gedanken ordnen musste. Und das war am besten auf einem Weg zu schaffen - Meditation. Doch es war sehr viel verlangt von einem Achtjährigen stundenlang still zusitzen. Eine Stunde vor Unterricht, eine Stunde während die anderen Magie hatten und eine Stunde am Nachmittag. Danach war Letifer immer sehr aktiv und verpulverte seine aufgestaute Energie in Kampftraining.
 

Bald war dies sein Tag. Er pendelte zwischen dem Animagustraining und dem Kampftraining. Dazwischen spielte er oder las, was sich langsam zu einer Leidenschaft von ihm entwickelte. Sein neunter Geburtstag kam und ging, per Paket hatte er von den Vampiren eine Kette an der ein Amethyst hing bekommen.

Nach vier Monaten wurden zum erstenmal diese Routine unterbrochen....
 

Letifer konzentrierte sich. Er war nicht wütend darauf, dass er es nicht schaffte. Er versuchte nichts mehr zu erzwingen, wie noch vor einer Woche. Er ließ sich einfach treiben und hörte auf seinen Herzschlag und seine Magie. Während der vier Monate war im klar geworden, dass seine Magie anders war, bereiter, schneller, tödlicher... und er wusste warum, aber diese Erinnerungen waren nun tief in ihm eingeschlossen. Nichts störte seine Ruhe.

Er genoss es, er war im Frieden mit sich selbst. Absolute Harmonie... sollte er es nun wieder probieren? Seine Gedanken flossen träge und fast wäre er zu faul gewesen, wäre da nicht die Gewissheit, dass er es seit Monaten probierte!
 

Er konzentrierte sich und rief den Teil in sich hervor, der auf der einen Seite ihm Angst machte, aber auf der anderen Seite faszinierte. Es war sein animalischer Teil der Seele. Letifer hatte es niemanden erzählt, aber er wusste, das etwas mit seiner Seele nicht stimmte. Seine Lehrer hatten ihm von den verschiedenen Seelen erzählt, aber seine war anders.
 

Eine normale Seele hatten die Stufen weiß, gelb, gelbgold, gold, gelbbraun, braun, grau, schwarz.

Schwarze Seelen waren nicht natürlich, laut Humani. Sie wurden nur erschaffen, wenn die Person viele böse Dinge tat und böse Magie benutzte. Böse Magie war leicht zu identifizieren, man musste es geniessen anderen Schaden zuzufügen!
 

Weiße Seelen widerrum waren eine andere Sache. Von ihnen berichteten Legenden, dass ab und zu Kinder mit weißen Seelen geboren werden. Sie wären nicht in der Lage Schmerz zuzufügen oder zu morden. Sie waren da, um die schwarzen Seelen auszugleichen.
 

Alle anderen Seelen konnten wechseln, je nach Taten, Gewissen und Gefühlen. Doch Neugeborene hatten alle die Farbe gelbweiß, eine Farbe die kaum jemand am Ende seines Lebens besaß.

Doch Letifers Seele war schwarz und leuchtete von ihnen heraus. Er wusste nicht ob dieses Licht schwarz oder weiß war, es war einfach da. Er spürte es, es war nicht böse, sondern eher gut...
 

Er fasste den animalischen Teil und fütterte ihn langsam mit Magie. Er wollte sehen, welche Form er hatte. Er fütterte und fütterte, er verlor die Zeit. Schließlich konnte er es endlich fühlen, dass etwas in ihm wuchs und ließ sich leiten von der Form, was auch immer es war...

Sein Körper wurde weich, flüssig und dann plötzlich war dieses gleitende Gefühl vorbei. Er öffnete vorsichtig die Augen.
 

'Was zur Hölle...', wollte er sagen, aber es kam ein Schnauben heraus. 'Schlecht, ganz schlecht.', dachte er. 'Ruhig Letifer... alles ist okay.'
 

Seine Augen zeigten nun alles in schwarz-weiß und in einer noch besseren Sicht, als er als Halbvampir eh hatte. Er konnte sehen wie ein Adler! Doch leider sah er im Moment nur zwei Dinge oder eher zwei Reaktionen. Die Humani um ihn herum, starrten ihn an. Einige sahen eindeutig verwirrt aus, vorallem die Jüngeren. Die anderen aber sahen eher fassungslos, bis panisch ihn an.

Was war los?
 

Er trampelte mit seinen Beinen unruhig auf den Boden und wich zurück. Beinen? Er sah hinunter. Wusch. Etwas war vor seine Augen gefallen! Er sah nichts!! Letifer zwang sich ruhig zu bleiben, eine Fähigkeit die er dank der Meditation nun gut beherrschte und schüttelte seinen wirklich langen Hals. Das Haar wich aus seinem Gesicht und er konnte sehen.

'Hufe?', fragte er sich. 'Ich habe Hufe?! Ich bin ein Pferd!'
 

Letifer drehte sich, tatsächlich, ein Schweif. Nur... verdammt, warum hatte er Flügel und sah etwas !verhungert aus?! Was war er? War es schief gegangen, sahen ihn deshalb alle so an? Hilfe! Er wollte wieder normal sein.
 

"Ruhig, Letifer." Leanea trat an ihn heran und ignorierte die erschrockenen Blicke der Humani. "Du bist wirklich ungewöhnlich Junge, wenn auch... nun erschreckend. Weißt du, was du bist?"
 

Sie streichelte sein Haut und schien ganz ruhig. Langsam beruhigte sich auch Letifer wieder, auch wenn er nicht verstand, warum er als Pferd kein Fell hatte. Er schüttelte den Kopf.
 

"Nun Letifer, du bist offensichtlichein Thestral." Sie trat wieder etwas zurück. "Das sind fleischfressende magische Pferde, die man nur sehen kann, wenn jemand vor dir starb. Interessant das du einer bist..."
 

Letifes Lehrer, Hermon, trat nun heran und musterte ihn. Der Mann war groß, hatte blondes Haar,, welches schon leicht angegraut war und ein entwaffnendes Lächeln.

Hermon war im Lager etwas besonders. Er war ein Mensch. Er hatte vor vielen Jahren eine Humani geheiratet und ist dann einfach mit ihr gegangen. Als Reaktion hatte ihn das Ministerium sofort als Humani eingestuft und seinen Zauberstab entzogen, doch das hielt den Mann nicht davon ab zu lernen, wie man ein Animagus wurde. Hermon war ein Wolfanimagi und passte somit perfekt in die Humanigruppe. Kein Zufall, wie Letifer wusste. Meistens war es, dass wenn Liebe herrschte, der Humanipartner eine ähnliche Form hatte. Noch nie hatte eine Hirschhumani plötzlich einen Wolfsanimagus als Partner.

Es war wohl eines der Geheimnisse der Seele...
 

"Das war auf alle Fälle überraschend, dass du es nun geschafft hast. Du scheinst wirklich talentiert zu sein in der Magie. Um dich zurück zuverwandeln, tust du mehr oder weniger das gleiche wie gerade nur mit deinen menschlichen Seelenteilen.", erklärte er.
 

Das klang einfach, war es aber nicht. Er schaffte es an diesem Tage nicht mehr, sich zurück zuverwandeln und blieb die Nacht über ein Thestral. Am Abend bekam er sein Fleisch und hörte einfach zu. Zumindest als er es geschafft hatte sich auf den Boden zu legen. Warum waren seine Beine so lang? Die konnten ja bei jeder zweiten Bewegung brechen!

Hermon seufzte und strich abwesend über Letifers Mähne. "Jetzt haben wir ganz schön einen Salat, was Kleiner?"
 

"Leider." Sanin setzte sich neben Hermon, zur Überraschung von Letifer. "Er schafft es nicht sich zurück zuverwandeln und bald dürften Ministeriumsleute auftauchen, weil sie mit Sicherheit unseren Magieausstoß überwachen. Und bei der ersten Transformation... aber das weißt du ja."
 

Hermon nickte etwas. "Ja... wir hatten ja gehofft, er bekommt etwas unauffälliges."
 

"Unauffällig, ist das sicher nicht." Kalt sah sie Letifer an, als hätte er eine Wahl gehabt. "Es ist zu allem Überfluss auch noch magisch und für viele ein Unglücksbringer. Ich hoffe für ihn, dass sich das nicht als wahr erweist."
 

Letifer zitterte etwas. Sanin mochte ihn nicht, warum nur? Was hatte er getan? War es seine Schuld, dass das Ministerium Ärger machte? Ihm wurde schlecht. Das hatte er doch alles nicht gewollt.
 

"Sanin, ich bin sicher er schafft es in den nächsten Tagen sich zurück zuverwandeln. Und dann sehen wir weiter... was wollen uns schon die Zauberer unterstellen?"
 

"Alles mögliche." Sanin sah ihn an, als könne ihr Blick ihn durchbohren. "Sie brauchen keine Grund, um uns zu schaden. Das weißt du so gut wie ich." Damit stand sie auf und ging.
 

Hermon sah ihr nachdenklich hinterher. "Weißt du Letifer, sie meint es nicht so... sie kann nur die Vergangenheit nicht vergessen."
 

Letifer sah ihn an. Was meinte er damit? Leanea hatte ähnliches gesagt über Sanin. Was war vorgefallen? Irgendwie hatte der Halbvampir ein ungutes Gefühl, dass es mit dem Ministerium zu tun hatte.
 

Die Nacht als Thestral war sicherlich eine interessante Erfahrung. Es war inzwischen Herbst, so wurden die Nächte kälter, vorallem da sie ja immernoch recht hoch in den Bergen waren. Doch Letifer frierte nicht, aus welchem Grund auch immer.

Auch wenn Thestrale aussahen wie Pferde, waren sie doch eher vollkommende Jäger. Mit den Augen eines Adlers und dem Körper eines Pferdes war es sowohl an Land, als auch in der Luft schnell. Das Gehör schien nicht ganz so sensibel zu sein, aber es konnte wunderbar Geräusche erkennen, und zuordnen.
 

Insgesamt freundete Letifer sich mit der Form an. Er beschloss, irgendwann die Flügel auszuprobieren, aber davor sollte er lieber erstmal richtig gallopieren lernen. Immerhin war er ja noch ein kleiner Thestral. Wie groß wohl die ausgewachsen mal waren?
 

Den gesamten nächsten Vormittag durfte er mit seiner Rückverwandlung zubringen...
 

"Letifer!", rief Hermon schließlich entnervt. Es begann bereits Nachmittag zu werden. "Erinnere dich wie du es gemacht hast und entspanne dich. Lass es einfach geschehen."
 

"Schnaub." Der hatte leicht reden, so einfach war das nicht! Letifers Nerven waren ebenfalls den Bach hinunter gegangen.
 

"Letifer..." Hermon holte tief Luft. "Schließ die Augen, horche auf deine Magie... lass sie einfach laufen und tue nichts, okay?"
 

Der Thestral nickte, auch wenn er innerlich alles andere als glücklich war. Er hatte das nun schon unzählige Male versucht, aber was konnte er dafür wenn er in dieser Situation es nicht gewohnt war zu meditieren? Da dauerte es halt etwas länger.

Er schloss die Augen und konzentrierten sich. -Erster Fehler. Nicht konzentrieren. -Zweiter Fehler! Nicht denken! -Dritter Fehler. Nicht auf sich selbst wütend werden und keine Gefühle!
 

Frustriert öffnete Letifer wieder die Augen. Wie sollte das funktionieren? Er traf den Blick seines Lehrers und schloss wieder die Augen. Einmal mehr kann ja nicht schaden, wenn man damit dem Zorn von Hermon auswich...

...Gleiten im Nichts... Friede durchströmte ihn, als er plötzlich wieder eine Einheit war. Da war seine Magie...
 

Sekunden später konnte Hermon sehen wie der Thestral die Form zu verändern begann und schließlich sich in den alten Letifer zurück verwandelte. Er lächelte erleichtert.

"Gut gemacht, Letifer..."
 

"Was?" Die grünen Augen sahen einen Moment den Mann verwirrt an, dann sprang Letifer abrupt auf und grinste so sehr, dass sein Gesicht zu spalten drohte. "Ich habe es geschafft!!"
 

"Ja."
 

Hermon lächelte und beschloss dem Jungen nicht zu sagen, dass genau in diesem Moment ein paar Auroren mit den Weisen redeten. Offiziell. Inoffiziell war es natürlich ein Verhör über die Regeln, die sie alle einhalten mussten. Er hatte keinen Zweifel, dass die Auroren nicht weiter kommen würden, aber sie vermuteten etwas und das war schlecht...

Niemand im Pack gab dafür Letifer die Schuld. Er war einfach nur da und konnte nichts dafür. Es war ja eigentlich auch vollkommen legal, dass er hier war. Eigentlich...

'Verdammtes Ministerium!', dachte Hermon zornig. 'Nur wenn wir in der Arktis leben würden, würden die uns nichts anhängen wollen.'
 

Letifer ahnte nichts von den Gedanken seines Lehrers, sondern war stolz das er es geschafft hatte. Die nächsten Tage und Wochen vergingen mit Übungen sich in den Zustand zuversetzen in dem er sich verwandeln konnte.

Ab und zu verwandelte er sich, aber nicht zu oft. Es wurde zwar immer sicherer und die Tatsache das er in der Natur war, mit anderen Tieren und Menschen bzw. Humani machte es leichter, doch es bestand immer noch ein Restrisiko.
 

Mit der Zeit wurde er immer besser. Er fiel schneller in diese Trance und lernte langsam sie zu formen nach seinem Willen. So konnte es nun geschehen, dass er einfach minutenlang ins Nichts starrte mit offenen Augen. Das Beste an seinen Fortschritten war aber wohl das Tempo der Verwandlung. Langsam wurde seine Thestralform für ihn soetwas wie eine zweite Haut. Doch das Fliegen bereitete immernoch leichte Probleme.
 

Ende September bemerkten auch die Kinder, dass immer öfters Auroren kamen. Die Gespräche im Lager wurden besorgter, sie zogen auch öfters weiter. Die Auroren auf der anderen Seite wurden immer ungestümer, drangen weiter ins Lager vor und befragten die Leute.

Über Oktober wurde es schlimmer... es flogen immer häufiger Beschimpfungen und Verdächtigungen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von:  Enyxis
2009-07-17T12:12:03+00:00 17.07.2009 14:12
wow...
Jetzt wird es wohl das Stelldichein des Dunklen Lords geben oder?
Wenn nicht bin ich ehrlich gesagt auch froh...der Typ is ya nich auszuhalten.
Auf alle Fälle ist das Kapi verdammt gut geworden! Ich les auf der Stelle weiter! (davon wir man i-wie süchtig XD )

Von: abgemeldet
2006-01-11T22:22:51+00:00 11.01.2006 23:22
Die Geschichte finde ich sehr gut bitte schreib schnell weiter.
Welches Paaring wird es den geben bitte nicht Ginny+Harry davon gibt es schon genug
Von: abgemeldet
2006-01-03T16:47:54+00:00 03.01.2006 17:47
hi!
die ff ist spitze!
ich würde zugerne wissen wie es weiter geht!
hoffe du schreibst bald wieder!
Von:  Fee_der_Nacht
2005-12-26T15:46:28+00:00 26.12.2005 16:46
hi!
ich mag die ff jetzt schon und les sie schon zum 2tenmal! :_)
schreib bitte weiter!
ciao fey
Von: abgemeldet
2005-12-09T18:26:31+00:00 09.12.2005 19:26
Klasse Kapitel Silver!
Ich finde es super, dass Harry jetzt ein Animagus ist.
Die Idee mit den Auroren und dem Ministerium ist ziemlich gut.
Passt zu Fudge & Co.
Bis zum nächsten Kapitel

Atemu
Von:  Betakuecken
2005-12-08T20:54:40+00:00 08.12.2005 21:54
hui!
da hat har´ jetzt also sozusagen eine neue familie. wobei ich annehme, dass sie meradin nicht ersetzen können. egal, wie nett sie sind, oder? aber vielleicht werden sie gute freunde?!

dass harrys seine scheu so schnell ablegt, vor allem, da es sich um fremde handelt, ist doch ein wenig verwirrend. aber wenigstens fühlt er sich wohl und kommt zurecht.
die humani erinnern an normaden! ist das deine idee gewesen? humani mit noramden zu vergleichen.. bzw, sie so was ähnliches sein zu lassen?

ein thestral? nun, wenn man mal überlegt, dann passt das wirklich. wobei mich mich gerade frage, wo bei dem wesen das gute ist? vllt, dass man es nur sieht, wenn man schon mal den tot gesehen hat? aber können dann wirklich alle humanikinder ihn sehen? die müssten schon alle jemadnen sterben sehen müssen, oder?

dass die auroren jetzt plötzlich auftauchen, finde ich seltsam! wieso wollen die denen denn jetzt aus einmal was anhängen? welchen sinn ergibt das, außer, dass sie die humani damit ärgern können?
denken sie, sie müssen, wenn sie harry finden, ihn mitnehmen? deppen!!

und, ich weiß, dass er letifer heißt. *lol* aber har´ is leichter zu tippseln!^^

wie dem auch sei!
hoffe, dass du bald weiter schreibst und wäre schon, wenn du besheid sagen könntest!^^

bye, mitani
Von: abgemeldet
2005-12-07T23:52:26+00:00 08.12.2005 00:52
hey,
das letifer ein Thestral ist war ein schock! Das! Das hatte ich wirklich nicht erwartet aber es wird damit immer spannend!
Was ist loss? Wieso tauchen die auroren so oft auf? Es wird etwas passieren, ich fuhle es.
Wieso magt sarin letifer nicht?
mach schnell wieter!! bin gespannd wie es weiter geht!!
bye
Von:  Jiminnie
2005-12-05T14:03:31+00:00 05.12.2005 15:03
hey ^ ^

super kapi
aber ein Thestral ??? 0.0 *schock* naja ich mag nicht wirklich diese tiere ich hätte eher mit einem anderen tiergerechnet ^_______________^ hmm.. ungewöhnlich aber nicht schlecht
bin mal gespannt wie es weiter geht

bye Sakura_18
Von: abgemeldet
2005-12-03T12:51:23+00:00 03.12.2005 13:51
Das war ja mal wieder klasse =3

Eine extrest geile Animagusform! ... Normalerweise hätte ich ja mit Pnther oda was in die Richtung gerechnet, aba nicht damit o_O aber ich muss sagen, dass mir das recht gut gefällt ^__^

Bitte schreib schnell weiter =3

cya Dio^^
Von:  glaniel
2005-12-03T00:50:02+00:00 03.12.2005 01:50
Hi ^^
Ich hab mich ja grad voll geärgert. Da gibts das Kapitel schon seit 30. und in meiner Favoriten Liste zeigt es die ganze Zeit schön brav an, dass es erst 3 Kapitel gibt. *hust* Animexx halt *hust*
So nun zum Kapitel.
Die Humani find ich wie schon im letzten Kommi gesagt echt genial.
ERklärst du noch warum Saninden kleinen Letifer nicht mag, oder warum sie eine gewissen Abneigung gegen ihn hat? Hat sie überhaupt eine Abneigung gegen ihn oder ist die algemein ein bissi mürrisch (Mir is kein anderes Wort eingefallen^^)?
Weils schon so spät is brems ich mich jetzt ein bissi ein und du bekommst beim nächsten Kapitel eine längeres Kommi ^^
Bis zum nächsten Pitel also ^^
Glaniel


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