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Das Tor

von

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Kapitel 25 - Ein langer Kampf

„Wach doch bitte wieder auf“, flehte Elya wiederholt, als sie erneut ein Geräusch aus dem Garten vernahm.

Mit schnellen Schritten lief sie die Treppe hinunter und stürzte hinaus.

„Langsam reicht es mir aber. Hör gefälligst auf, hier jeden Abend herumzulungern!“

Sie schaute sich sauer um, konnte aber zu anfangs niemanden sehen. Langsam lief sie in Richtung der Beete. Ein kalter Wind kam auf. Der Mond wirkte heute besonders groß. Elya verschränkte die Arme und lief noch ein Stück in Richtung Stadtmauer weiter. Da sah sie plötzlich zwei Stiefel von der Mauer herunterbaumeln. Durch die Bäume in diesem Teil des Gartens, konnte sie nicht viel mehr erkennen.

„Los, mach, dass du nach Hause kommst!“, fauchte sie.

Die Beine, an denen die Stiefel steckten, bewegten sich jedoch nicht.

„Verstehst du mich nicht? Es gefällt mir nicht, dass du hier ständig im Dunkeln herumschleichst!“

Elya griff nach ihrem Schuh.

„Mach dich Heim!“

Endlich sprang ihr Gegenüber von der Mauer herunter. Elya wich erschrocken zurück. Der Troll, welcher sie bei der Einnahme bereits bedroht hatte, stand nun vor ihr.

„Mach bloß, dass du aus meinem Garten verschwindest!“, meckerte sie ihn an.

Er kam einen Schritt näher.

„Deinem Garten?... Prinzessin... Elyana!“

Er drehte den Kopf schief.

Elya bekam große Augen. Woher wusste er das und woher kannte er sie, fragte sie sich selbst. Geistesabwesend schmiss sie mit ihrem Schuh nach ihm und rannte zurück ins Haus.

„Lass mich gefälligst in Ruhe!“, schrie sie ihm noch nach.

Der Troll stand mit der Sandale in der Hand regungslos da und starrte ihr nach. Diese Frau hatte wirklich Temperament.

Elya lehnte sich von innen gegen die Tür. Dieser Troll wusste also bereits bescheid. Wenn er sie verraten würde, wäre es gleich vorbei. Was sollte sie nur tun? Ihn so einfach fertig machen war ganz sicher nicht möglich. Dieser Kerl war unangenehm groß und er sah nicht nur aus, als hätte er Kraft. Die zierliche Elfe hätte ganz sicher nicht die geringste Chance, wenn man außerdem bedenkt, dass sie mit einem Schwert nicht einmal richtig umgehen konnte.

Sie fühlte sich unsagbar schlecht, als sie erneut die Stufen hinaufstieg. Ganz kurz betrat sie nochmals Laris’ Zimmer

„Ich bitte dich, wach doch wieder auf. Ich könnte jetzt wirklich Hilfe gebrauchen!“

Mit diesen Worten verlies sie sein Zimmer und verschwand in ihrem eigenen.
 

Am nächsten Abend wartete sie richtig darauf, dass dieser Kerl auftauchte. Elya wusste von Trollen eigentlich nur, dass sie so dreist waren, auf Warnungen nicht im geringsten einzugehen. Mit Laris’ Säbel bewaffnet schlich sie in den Garten. Gesundheitlich hatte sich bei dem Elf nichts geändert. Mit beiden Händen klammerte sie sich am Griff dieser Waffe fest. Ihr Herz schlug wie wild. Elya bemerkte nicht, dass er sich schon eine ganze Weile auf dem Grundstück aufhielt und sie interessiert beobachtete. Loco hüpfte an ihr vorbei auf das Haus zu. Er schlich noch ein Stück daran herum und begann plötzlich zu fauchen. Die Elfe folgte dem Tierchen mit schnellen Schritten. Der kleine Kerl hatte den Troll also aufgespürt. Langsam kam dieser hinter der Ecke hervor. Er hielt der Elfe ihren Schuh entgegen. Sie jedoch streckte den Säbel nach ihm aus.

„Warum belästigst du mich?“, wollte sie sofort wissen.

„Ich wollte dir nur deinen Schuh wieder zurückgeben. Hast ihn wohl gestern hier verloren.“

Der Troll grinste belustigt.

„Warum sind deine Leute noch nicht hier gewesen?“, fragte sie weiter.

„Weshalb sollten sie das?“ Er schien überrascht.

„Du hast mich noch nicht verraten, obwohl du bereits weißt wer ich bin?“ Elya war das zu hoch. „Willst du mich jetzt also doch selbst beseitigen?“

„Das hatte ich das letzte Mal schon nicht vor und ich werde es auch jetzt nicht tun! Nur weil ich weiß wer du wirklich bist, heißt das doch nicht, dass ich dich verraten werde.“

Elya war verwirrt. „Was willst du dann von mir?“ Sie war absolut ratlos.

„Ich wollte dich wiedersehen“, gestand er ihr unerwartet.

Kannte sie dieser Kerl etwa? Er schaute sie unsicher an. Wollte er vielleicht irgendwelche Informationen aus ihr herausbekommen?

„Warum mich? Wenn sie mich mir dir zusammen hier stehen sehen, denken sie sicher ich würde mit euch verdammten Trollen gemeinsame Sache machen.“

Elya begann zu zittern und hatte Probleme den Säbel gerade zu halten. Sie schaute sich unsicher um aber ihr war klar, dass, auch wenn sie schreien würde, niemand zur Stelle sein würde. Laris lag nach wie vor völlig bewegungslos auf seinem Lager, er wäre sicher der letzte, der ihr zu Hilfe eilen könnte.

„Komm mit!“, entschied sie dennoch mit derben Ton.

Darauf hatte er sicherlich gewartet, denn er folgte ihr sofort, ohne auch nur einen Augenblick zu warten.
 

Elya lief zur Sicherheit auf die andere Seite des Tisches. Der Troll hielt ihr wiederum ihren Schuh entgegen. Elya hatte ihn diesen draußen im Garten noch nicht abgenommen, jetzt jedoch fasste sie mit einer schnellen Bewegung danach.

„Du bist nicht hier um mich deinen Leuten auszuliefern?“

Elyana wollte sich sicher sein. Er schüttelte den Kopf.

„Du wolltest mich wiedersehen?“

Der Säbel lag jetzt auf dem Tisch, der ihn von ihr fernhielt, vor ihr. Wenn er sich nähern würde, hätte sie ihn sofort wieder in der Hand.

„Du kennst mich nicht mehr, richtig?“

„Warum sollte ich einen Troll kennen?“

Elya war entsetzt. Er jedoch schien sie wirklich zu kennen. Woher hatte er das sonst gewusst.

„Du und dein Vater war vor einer Ewigkeit öfters in Oryeras“, begann er zu erzählen.

Diese Stadt war allerdings nur von Trollen bevölkert, was diese Bekanntschaft nicht im geringsten klärte. Elya überlegte dennoch krampfhaft.

„An einem dieser Tage musste ich dir wieder auf dei Beine helfen“, schilderte er weiter.

Die Elfe begann jetzt den Troll anzustarren, aber es fiel ihr augenblicklich ein, wovon er sprach.

„Du warst es, der mir den Ball an den Kopf geworfen hatte?“, fragte sie deutlich beleidigt.

„Ja“, gestand er. „Immerhin habe ich dir wieder aufgeholfen“, versuchte er sich herauszureden.

„Du sollst das gewesen sein?“

Sie erinnerte sich an den Kerl. Den Jungen, den sie allerdings in Erinnerung hatte, war in etwa ihrer Größe gewesen. Entsetzt starrte sie ihn erneut an. „Groß bist du geworden!“, brachte sie mit gehässigem Unterton hervor.

Der Troll lächelte sie dennoch an, obwohl er ihre Gereiztheit sehr wohl wahrgenommen hatte. Er wollte sie also wieder sehen? Elyana hatte eine sehr beängstigende Vorahnung. Hatte er etwa Interesse an ihr? Das ging ihr jetzt allerdings zu weit.

„Geh! Ich will dich nicht hier haben!“

Ihr Blick wurde sehr kalt. Sie deutete zur Tür. Der Troll jedoch bewegte sich nicht von der Stelle.

„Wie geht es dem Elfen?“, fragte er stattdessen.

Fassungslos, dass er sich doch tatsächlich für ihn zu interessieren schien, blieb ihr der Mund offen stehen. Elya hatte also zwei Möglichkeiten. Entweder sie würde ihn völlig erfolglos zu vertreiben versuchen oder sie würde ihm Antworten geben.

„Du hast nicht vor mir etwas zu tun? Ich hoffe, das trifft auch auf Laris zu!“

Der Troll nickte mit sehr ernstem Blick.

„Warum solltest du dich für seine Gesundheit interessieren?“

Elya wusste nicht, was sie von diesem Mann halten sollte. Er war ein Troll. Sogar auch noch einer von den Söhnen dessen, der die Elfen hier festhielt. Sie jedoch war eine von den Opfern, die von diesen Trollen überfallen und tyrannisiert worden. Er schien allerdings nichts der gleichen vor zu haben. Auch jetzt lächelte er sie einfach nur lieb an.

„Wo ist mein Vater?“

Sie schaute finster.

„Ich weiß nur, dass sie ihn in unser Reich verschleppt haben. Was Moros mit ihm vor hat weiß ich leider auch nicht.“

Elyana hatte aufgehört an seinen Worten zu zweifeln, außer an der Sache, dass er sie wiedersehen wollte.

„Laris liegt oben. Er ist leider noch nicht aufgewacht.“ Sie schniefte zu tiefst traurig. „Ich weiß nicht, was ich noch machen könnte.“

Der große Kerl folgte ihr wortlos die knarrende Holztreppe hinauf. Er kniete sich sofort neben den regungslos daliegenden Elf und legte ihm die Hand an seine Stirn.

„Der Junge muss schnellstmöglich heruntergekühlt werden. Seine Stirn ist ja feuerheiß.“

„Glaubst du wirklich, dass ich das nicht schon lägst versucht habe? Ich mache den ganzen Tag nichts anderes.“

Elya kam sich richtig dumm vor.

„Tut mir leid, aber etwas anderes würde mir im Moment auch nicht einfallen“, versuchte er sie wieder zu beruhigen.

Sie fühlte sich nicht gerade wohl dabei, Laris mit diesem Kerl alleine zu lassen dennoch ging sie nach unten. Loco hüpfte jetzt auch noch hinauf, an ihr vorbei. Sie musste sich beeilen.

Als sie allerdings erneut auf dem Weg nach oben war, traute sie ihren Ohren nicht.

„Komm schon Elf...“, hörte sie ihn sagen.

„Das kannst du der Kleinen nicht antun. Ihr liegt scheinbar recht viel an dir.“

Elya blieb noch eine Weile auf der Treppe stehen. Redete er doch tatsächlich auf ihn ein? Sie schüttelte den Kopf. Sollte dieser Troll etwa das Gegenteil von dem sein, was sie bist jetzt kannte?

„Du bist doch ein starker Kerl. Diese Stadt braucht einen Mann wie dich! Gerade jetzt!“

Im selben Moment trat sie wieder ein. Mit einem freundlichen Lächeln begrüßte er Elya. Sie jedoch reagierte absichtlich nicht darauf.

„Tares ist übrigens mein Name, falls du ihn vergessen haben solltest.“

Er rückte ein Stück beiseite, damit Elya besser arbeiten konnte.

„Vielleicht kannst du dir ja vorstellen, dass mir das vollkommen egal ist!“

Sie hatte nicht die geringste Lust, sich mit diesem Mann ausführlicher zu beschäftigen. Traurig wand er den Blick ab. Elya tauchte den Stoff, den sie von unten mitgebracht hatte, in den Wassereimer. Auf einmal spürte sie eine warme Hand an ihrem Nacken. Tares strich ihr Haar beiseite und küsste sie sanft auf die Schulter. Was fiel diesem Kerl eigentlich ein? Mit wutrotem Kopf drehte sie sich zu ihm um. Damit hatte er also gerade bestätigt, was sie befürchtet hatte. Seine grünen Augen leuchteten. Elya wurde furchtbar nervös. Am liebsten hätte sie ihn geohrfeigt, aber sie traute sich jetzt nicht.

„Ich finde du solltest jetzt wirklich von hier verschwinden!“

Sie kochte vor Wut. Wie zuvor bewegte sich der Troll nicht von der Stelle. Auch jetzt saß er noch auf dem Boden. Die Elfe war mittlerweile aufgestanden. Unglücklich schaute er an ihr empor, doch das war Elya egal. Mit angewidertem Gesichtsausdruck verließ sie das Zimmer. Tares hörte eine weitere Tür zuschlagen. Da sie jetzt so hektisch aufgebrochen war, legte er dem Elfen das kühlende Tuch auf die Stirn.

„Wie konnte ich mir auch nur die geringste Hoffnung machen“, sprach er mit sich selbst.

Er hätte sich die Haare raufen können. Wenigstens wusste sie jetzt, dass es diesen Troll auch noch gab. Aber was nützte ihm das jetzt? Sie hasste ihn, für das, was er war. Das jedoch, hatte er seinem Vater zu verdanken.

Er erinnerte sich an den Tag, an dem er Elyana mit dem Ball unsanft umgeworfen hatte. Als er ihr anschließend wieder auf die Beine half, war sie zwar sauer, hatte jedoch kurz darauf wieder gelächelt. Wie hatte er dieses Schmunzeln geliebt und jetzt starrte sie ihn so hasserfüllt an. Wie konnte er nur denken, sie würde ihn nach all diesen Geschehnissen noch auf diese Weise anschauen.

Tares hatte nicht vor zu verschwinden. Er lehnte sich an die Wand in Laris Zimmer und schaute mit glasigen Augen aus dem Fenster. Auch an diesem Abend war das heulen des Windes sehr gut zu hören.
 

Im all morgendlichen Trott betrat Elya Laris’ Zimmer um nach ihm zu sehen. Erschrocken fuhr sie jedoch zusammen. Dieser Troll hatte die Nacht also hier verbracht. Da sie die Tür recht leise geöffnet hatte, hatte sie diesen nicht geweckt. Schlafend saß er auch jetzt noch an der Wand. Er wirkte sehr friedlich auf sie. Sein Kopf fiel plötzlich so allmählich nach vorn, was ihn schließlich doch weckte. Erschrocken riss er die Augen auf und starrte die Elfe an.

„Gut! Dann kann ich mir das wecken sparen.“

Ihr Ärger hatte sich auch jetzt noch nicht gelegt, wie man an ihrer Stimmlage erkennen konnte.

„Warum bist du noch hier?“, fragte sie ihn, während sie Laris’ Tuch mit Wasser frisch machte.

Loco hatte sich über dem Kopf von seinem Herren zusammengerollt und sprang jetzt ebenfalls auf.

Der Troll sagte kein Wort. Sie kümmerte sich nicht weiter um diesen Mann und verließ das Zimmer. Sollte er doch machen was er wollte. Elya hatte Hunger bekommen. Auch Tares wollte sie etwas geben, weil er sein Wort gehalten hatte, Laris kein Haar zu krümmen, dennoch hatte sie nicht im geringsten vor, ihn durchzufüttern.

„Elyana?“, hörte sie auf einmal seine tiefe Stimme durch das Haus klingen.

Mit sehr schnellen Schritten war sie wieder ins Zimmer getreten. Sie hielt ihm zwei Äpfel entgegen und schaute ihn böse an.

„Wenn du mich nicht verraten willst, dann schrei hier nicht so herum und nenn mich gefälligst Elya!“

Tares nahm ihr die Äpfel jedoch nicht ab. Stattdessen deutete er in Richtung Laris. Sofort wand sie sich um. Zwei große, verwirrte Augen starrten sie an.

„Laris? Du bist wach?“

Sofort lies sie die Äpfel fallen. Einen von beiden konnte Tares noch rechtzeitig auffangen. Der andere allerdings rollte durch die Tür und die Treppe hinunter. Elya fiel ihm sofort um den Hals. Tares beobachtete diese Szene sehr enttäuscht. Fassungslos starrte der Elf die hübsche, junge Frau an.

„Wo bin ich?“, vernahm sie seine zitternde Stimme.

Sofort lies sie los.

„Wer seid ihr?“

Elya wurde es himmelangst. Hatte er etwa sein Gedächtnis verloren?

„Ich bin Elya, deine Schwester“, begann sie ihre ersten Halbwahrheiten.

„Warum ist der Troll hier?“, fiel ihm auf.

Dieser schluckte nervös.

„Das ist Tares. Er gehört zur Familie“, gab sie weiterhin an.

Sofort hielt er ihm den gefangenen Apfel entgegen. Laris schien allerdings keinen Hunger zu haben, dennoch nahm er ihn dem Troll aus der Hand. Er wirkte unglaublich verwirrt.

„Erinnerst du dich an nichts?“

Der Elf schüttelte nur langsam den Kopf.

„Was ist passiert?“

Er griff sich an den Hinterkopf. Schmerzen hatte er scheinbar noch immer.

„Vielleicht sollte ich mich ein bisschen ausruhen“, fing er von selbst an, ohne auf eine Antwort zu warten.

„Möglich, dass die Erinnerung wieder kommt.“

Er lächelte Elya an und diese erwiderte es erwartungsgemäß. Tares und Elya verließen das Zimmer und gingen in die Küche zurück. Kurz nach der Treppe hob er noch den weggerollten Apfel auf und legte ihn auf den Tisch.

„Wie hast du das gemacht?“, wollte die Elfe wissen.

Tares zuckte mit den Schultern.

„Du bist die erste Nacht in diesem Haus und Laris wacht plötzlich auf. Hast du irgend welche Fähigkeiten, von denen ich noch nichts weiß?“

„Da muss es sich wohl um Fähigkeiten handeln, von denen ich selbst noch nichts weis. Du sagtest, ich gehöre zur Familie?“

Elya schaute ob Laris’ Tür noch geschlossen war und er sie nicht hören konnte.

„Das hab ich ihm nur gesagt, dass er sich nicht aufregt, verstanden!“

Tares lächelte allerdings.

„Dann werde ich jetzt wieder verschwinden“, brach er die kurze Stille.

„Warte mal“, versuchte sie ihn aufzuhalten.

Sie schnappte sich den Apfel vom Tisch und lief ihm ein Stück entgegen.

„Mehr kann ich dir leider nicht bieten“, gestand sie und reichte ihn Tares.

Das Letzte, woran er jetzt Interesse hatte, war allerdings dieses Obst. Er kam ebenfalls einige Schritte auf sie zu. Behutsam nahm er ihr den Apfel dennoch aus der Hand, doch er legte ihn erneut auf den Tisch zurück. Dann griff er vorsichtig nach ihrem Kinn, drehte seinen Kopf soweit schräg, dass seine Trollnase nicht störte und küsste die zierliche Elfe auf die Lippen. Sein Ziegenbärtchen kitzelte sie dabei im Gesicht. Elya wehrte sich jedoch nicht.

Sie bekam eine Gänsehaut. Tares lies sie wieder los öffnete behutsam die Haustür einen Spalt breit, schaute sich wachsam um und verschwand wieder durch den Garten. Elya war sprachlos. Hatte dieser Kerl jetzt etwa doch beweisen können, dass es auch eine andere Art von Trollen gibt? Ungläubig fuhr sie sich mit dem Daumen über die Lippen. Hatte er sie doch tatsächlich geküsst und sie vergaß vollkommen sich zu wehren ...
 

„Elya hat es mir anfangs nicht wirklich leicht gemacht, glaube mir. Aber das war und ist es mir wirklich wert!“

Er grinste Lena glücklich an.

„Männer!“, sagte diese stattdessen und stand auf. „Ich finde, du solltest sie nicht länger warten lassen.“

Loco hatte sich auch endlich wieder zu ihnen gesellt und die drei setzten ihre Suche fort.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Monsterseifenblase
2011-03-01T20:00:09+00:00 01.03.2011 21:00
Hallo :)
Da bin ich wieder. Diesmal weiß ich nicht wirklich viel zu diesem Kapitel zu sagen, ganz überzeugend fand ich es nicht, dass letzte hat mir besser gefallen :) Gewundert hat mich vor allem, dass sowohl Tares als auch Loco jetzt bei Laris und so sind, aber Lena nicht mit einem Wort erwähnt wurde, außer ich habe sie überlesen und komme da jetzt im ganzen ein wenig durcheinander...
kann auch sein, ich bin müde :D
Oder.....ok, du hast in dem einen Kapitel damit aufgehört, dass der Troll noch ein bisschen mehr über seine Vergangenheit erzählen will, also könnte das ganze auch eine Art Rückblick sein, wie es zu der aktuellen Situation in die Lena reingeplatzt ist, gekommen ist...
Dann muss ich allerdings sagen, hättest du das deutlicher kenntlich machen müssen:) Wirklich. Schon allein durch den Stil oder so, weil du das Kapitel genauso anfängst, anstatt mal einen passenden Anfangssatz oder so zu benutzen. Das verwirrt ein wenig. Ansonsten finde ich die Idee mit dem Rückblick gut, macht die Geschichte mal ein bisschen flexibler und so :)

Ansonsten hat mir das Gefühlstechnische wieder ein bisschen gefehlt und so...ich habe irgendwie das Gefühl, dass du in der Zeit in der du das geschrieben hast in so einer Art Übergangsphase warst, ab und an hast du Kapitel drin die deutlich besser ausformuliert und durchdacht sind, als andere und so....mal schaun wie es weitergeht :D

LG
Monsterseifenblase
FCY
Von: abgemeldet
2008-09-12T12:57:53+00:00 12.09.2008 14:57
hihi,
gehört diese Rückblende zu dem einen Bild in Deiner Galerie?
Wo sich der Troll halb hinter einer Mauer versteckt?

Steht eigentlich noch eine Gefreiungsaktion für den alten Elfenkönig an? *neugierigguck*


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