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Das Tor

von

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Kapitel 13 - Die Chance zurück

Ein erneuter, sehr starker Windstoß wehte das Haar der beiden in Richtung Wald. Ein ganzes Stück von ihnen entfernt wurde es anschließend blitzartig blendendhell. Lena hastete ohne nachzudenken in diese Richtung. Alles um sie herum schien sie augenblicklich vergessen zu haben. Sie stolperte wieder über einige Wurzeln, stürzte aber nicht. Laris sprang auf und rannte ihr nach.

„NEIN“, schrie er ihr hinterher. „Bleib stehen!“

Mit seinen Stiefeln war es ein leichtes Schrittzuhalten. Lena hörte nicht auf seine Worte. Der Sog, der von diesem Licht ausging, wurde stärker. Der Elf setzte zum Endspurt an, warf sich Lena an die Beine und hielt sie fest. Sein Haar wirbelte wild durch die Luft. Lena stürzte unsanft auf den Boden.

„Las mich los, verdammt!“

Sie versuchte Laris zu entkommen, indem sie ihm wie verrückt auf seine Hände schlug und nach ihm tritt. Der Elf biss die Zähne vor Schmerzen zusammen. Sehr lange würde er diese jedoch nicht mehr aushalten. Er klammerte sich an ihr fest so gut er konnte. Weitere Versuche von ihr sich loszureißen schlugen fehl. Er war einfach der stärkere.

„Lass mich gehen, Laris. Ich will nach Hause!“

Der Lichtschein wurde schwächer und verschwand schließlich wieder. Der starke Wind, der von ihm ausgegangen war, ließ ebenfalls nach und erstarb. Lena ließ sich wieder auf den Boden fallen und begann bitterlich zu weinen. Hatte dieser Kerl ihr doch jetzt tatsächlich die Möglichkeit nach Hause zu kommen ruiniert. Behutsam rutschte er näher und kniete sich neben sie. Irgendwie traute er sich jetzt gar nicht so recht sie anzufassen.

„Es tut mir leid, Lena.“

Laris legte ihr jetzt doch die Hand auf die Schulter. Sie begann zu zittern. Stinksauer starrte sie den Elf an und schlug seine Hand von ihrer Schulter.

„Wie konntest du mir das nur antun?!“, schrie sie ihn weinend an. „Ich hasse dich!“

Lena stand auf und rannte noch tiefer in den Wald. Jetzt folgte er ihr jedoch nicht.

Mit rasendem Herzen blickte er ihr hinterher.„Bitte vergib mir...“

Er war sich sicher, dass sie das jetzt nicht so gemeint hatte. Er konnte nur hoffen, das es so war. Was würde ihm sonst ihre Anwesenheit bringen, wenn sie ihn gar nicht mehr ansah?

Lena blieb stehen und legte ihren Kopf an einem der Bäume an. Mit beiden Fäusten schlug sie fest gegen den Stamm, auch als Laris sie nun doch erreicht hatte.

„Es tut mir leid, verstehe mich bitte.“

Er legte seine Hände wieder auf ihre Schultern und seine Stirn in ihren Nacken.

„Ich hätte nach Hause gekonnt aber du...“

„Woher willst du denn wissen, dass du genau wieder dort angekommen wärst, wo es dich hineingezogen hat?“

Er drehte die verzweifelte Frau vorsichtig in seine Richtung und griff nach ihren Händen. Lena schaute ihn dabei nicht an.

„Was wäre denn, wenn die Welt auf der anderen Seite dieses Tores noch viel schlimmer als diese hier gewesen wäre?“

„Das werde ich wohl nie erfahren!“, fauchte sie ihn an.

Ihr böser Blick machte Laris Angst.

„Es tut mir so leid, Lena... .“

Behutsam berührte er ihr Kinn. Lena wehrte sich nicht.

„Ich hoffe nur du hasst mich jetzt nicht wirklich.“

Der Elf schaute besorgt. Sie versuchte sich loszureißen doch er gab ihr auch jetzt keine Chance dazu. Zögernd näherte er sich ihren Lippen. Er musste sie jetzt einfach küssen. Die junge Frau wies ihn nicht länger zurück. Seine Lippen fühlten sich so vertraut an. Was hatte dieser Mann nur mit ihr gemacht. Hätte sie ihn doch beinahe ohne ein Wort verlassen. Aber Sie wollte so gerne nach Hause. Ganz sicher machen sie sich riesige Sorgen. Ganz bestimmt haben ihre Eltern schon die Polizei eingeschaltet um sie zu suchen. Lena kam sich, trotz dass sie diesen Mann hier vor sich stehen hatte, völlig verlassen vor.

„Ich brauche dich, Lena“, brach er die Stille.

Sie schaute ihm in die Augen und hatte plötzlich ein ganz eigenartiges Gefühl.. .
 

Dich es war nicht des Elfen wegen. In den Büschen raschelte wieder. Laris drehte hastig den Kopf. Was war heute nur in diesem Wald los. Sogar er schien sich nicht besonders wohl zu fühlen.

„Warte hier“, flüsterte er.

Lena nickte und hockte sich hinter den Baum. Ihre Wut war erst einmal vergessen. Laris zog seinen Säbel und lief mit großen Schritten dem Rascheln entgegen. Was auch immer hier herumstreunte, eine wilde Bestie oder gar ein Monster schien es nicht zu geben.

„Hab ich dich“, hörte sie ihn plötzlich rufen.

Erleichtert atmete Lena auf.

„Nimm deine Finger von mir!“, vernahm sie eine Jungenstimme.

Hatte sie diese nicht schon einmal gehört? Sie erhob sich um nachzusehen, wen er da hatte und bekam große Augen. War das nicht der junge Troll, der bei Moros so barsch abgewiesen hatte? Laris stieß ihn ärgerlich nach vorne, dass er stolperte, sich aber gerade noch fing. Unverkennbar! Das war der Kerl. Lena hatte mit ihrer Vermutung recht.

„Was spioniert du hier herum?“

Der kleine verschränkte trotzig die Arme.

„Mein Vater wird dich dafür fertig machen“, maulte er und steckte Laris die Zunge heraus.

„Was fällt dir eigentlich ein, du Wicht!“

Lena wagte es nicht, auch etwas dazu zu sagen.

„Hast du meine Fallen verbrannt?“, fuhr der Elf den Kleinen an.

Überrascht schaute er jetzt jedoch zu Lena und dann wieder zu Laris.

„Ich weiß gar nichts von irgendwelchen Fallen!“, beteuerte der Troll. „Ich hab gar nichts angestellt, lass mich in Ruhe!“

Er wollte gerade in Richtung Senos verschwinden, als Laris ihn erneut am Kragen packte.

„Ich hab sie nicht kaputtgemacht, wirklich nicht!“

Dem Kleinen wurde diese Sache jetzt sicherlich zu bunt.

„Wenn du mich jetzt nicht gehen lässt, sage ich das alles Vater!“

Laris lies ihn los. Der Troll verschwand so schnell er konnte. Lena schaute ihm nach.
 

„Meinte er mit Vater etwa Moros?“

Laris nickte.

„Das war Tares kleiner Bruder. Das war der Knirps, der Moros bei unserem Verhör

gestört hatte.“

Er schüttelte den Kopf.

„Den finde ich noch um ein ganzes Stück unausstehliger, als diesen Tares.“

Diese Begebenheit belustigte Laris schon fast wieder.

„Falls ich irgendwann die Möglichkeit habe, drehe ich ihm den Hals um!“

Lena fuhr erschrocken zusammen.

„Das ist ja wohl nicht dein Ernst?“

Sie schaute dem Kleinen nach. Er schien die gesamte Strecke rennen zu wollen. Lena schluchzte traurig. Sofort kam Laris näher. Er steckte den Säbel weg und umarmte sie.

„Denkst du der Kurze wird dich verraten?“

Dieser Gedanke machte Lena Angst.

„Ich habe keine Ahnung was in seinem Kopf vorgeht.“

Laris küsste sie zärtlich am Hals. Irgendwie machte sie der Elf in diesen Minuten einfach wieder tierisch nervös...
 

***
 

Als sie ihr Haus endlich wieder erreicht hatten, blieben beide erschrocken stehen. Gartentor und Haustür standen sperrangelweit offen. Angsterfüllt schauten sich beide an – und dann rannten sie los. In der Küche waren sämtliche Sachen umgeschmissen. Stühle und Schüsseln lagen am Boden. Selbst der massive Tisch lag auf der Seite. Elya kauerte in einer Ecke und schluchzte. Sofort stürmte Laris zu seiner Schwester. Sie hielt sich die Hände fest vor das Gesicht.

„Was ist denn passiert?“

Besorgt streichelte er ihre Schulter. Lena hob indessen einige der Sachen auf als sie ein kratzen vernahm. Es schien aus dem Keller zu kommen. Laris schaute auf. Vorsichtig ging Lena näher. Es war nur ein sehr zaghaftes, leises kratzen. Ohne weiter darüber nachzudenken öffnete sie die mit schmiedeeisernen Scharnieren versehene Tür. Sofort stürmte Loco heraus und sprang seinem Herren auf die Schulter. Wer auch immer hier war, muss diesen kleinen Kerl da unten eingesperrt haben. Im selben Moment – wie gerufen – stürmte Tares ebenfalls noch ins Haus. Lena blickte zur Tür. Vollkommen außer Atem blieb er am Eingang stehen und verschnaufte erst einmal. Loco begann sofort den Troll anzufauchen.

„Beruhig dich Kleiner!“

Laris kraulte ihm den Hals.

„Was war hier wieder los?“

Der Elf wand seinen Blick jetzt ebenfalls zu Tares.

„Poras“, fing Elya endlich an zu erzählen.

Tares bahnte sich den Weg zu der Elfe frei. Noch immer kauerte sie in der Ecke.

„Sie waren zu fünft und haben hier alles verwüstet.“

„Poras, dieser Mistkerl!“, stammelte Tares mit geschlossenen Augen. „Alles in Ordnung mit dir?“

Behutsam nahm er ihre Hände an sich. Entsetzt riss er Troll die Augen auf. Elyas rechte Gesichtshälfte war angeschwollen und um ihrem Auge herum war eine bläuliche Färbung.

„Du meine Güte“, entfuhr es Lena, die jetzt auch näher heran gekommen war.

Die Elfe brach augenblicklich in Tränen aus. Tares drückte sie sogleich an sich.

„Das werde ich diesem Schläger heimzahlen!“

Elya klammerte sich an ihm fest.

„Sie waren auf der Suche nach Lena“, schluchzte sie.

Wütend starrte der Hüne sofort die Menschenfrau an.

„Deine Schuld ist es also, dass sie sie so zugerichtet haben!“

Tares war wieder ungemein zornig. Erschrocken über diese Wut versteckte sich Lena hinter Laris Rücken.

„Bitte hör doch auf.“

Elyas weinerliche Stimme brachte den hysterischen Troll erst einmal wieder zur Besinnung.

„Ich will nicht das ihr euch schon wieder streitet.“

Sie wischte sich die Tränen aus den Augen.

„Aber diese...“

Der Troll konnte nicht verstehen, dass sie diesen Mensch immer noch in Schutz nahm. Er schüttelte den Kopf. Lenas Blick verfinsterte sich jetzt ebenfalls.

„Warum hast du mich nicht gehen lassen?“

Sauer wand sie sich an Laris.

„Ich hätte verschwinden können und ihr hättet ein Problem weniger gehabt!“

Mit geballten Fäusten stürmte sie erneut davon. Doch sie stockte an der Tür. Angst breitete sich in ihr aus, als es ihr Kalt über den Rücken lief.

„Deine Freunde sind wieder da draußen“, stellte sie entsetzt fest und stellte sich schnellstens hinter di nur angelehnte Tür.

„Du hättest verschwinden können?“

Der Troll wurde hellhörig und wand sich ihren letzten Worten scheinbar ungehört an Lena.

„Warum bist du dann noch hier?“

Weder von Lena noch von Laris bekam er jedoch eine Antwort, was ihn wieder ungemein zornig machte.

„Du hast sie nicht gehen lassen, richtig?“

Sein böser Blick wand sich jetzt an den Elf. Dieser senkte den Kopf.

„Wie konntest du nur so töricht sein!?“

Tares ballte die Faust. Sicherlich wäre er auf Laris losgegangen, wenn Elya nicht ihre Arme um seinen Hals geschlungen hätte, bevor er die Chance bekam, sich zu erheben.

„Diese Leute da draußen sind ganz sicher nicht meine Freunde!“, fauchte er die Menschenfrau gereizt an.

„Ihr müsst euch verstecken.“ Elya sprang auf, um die Tür mit einem Balken zu verschließen. Laris half ihr dabei.

„Das wird sie ganz sicher nicht aufhalten und ich kann unmöglich hier bleiben.“

Tares schaute die Elfe betroffen an.

„Ich werde nach hinten hinaus wieder verschwinden aber ich bleibe in der Nähe.“

Elya hatte furchtbare Angst.

„Die ganze Zeit ging es hier gut und jetzt bist du hier und alle spielen verrückt!“

Seine Wut auf Lena schien wohl nie verfliegen zu wollen.

„Hast du keine Angst, dass sie dich hören könnten, wenn du dauernd hier so herumschreist?“

Der Mensch schaute ihn triumphierend an. Da konnte der Troll jetzt sagen was er wollte. Lena hatte recht - was er natürlich nie zugegeben hätte.

„Ihr seid in zu großer Gefahr, wenn dieser Mensch noch länger hier bleibt.“

Tares klang besorgt und sprach um einiges leiser.

„Ich kann dich nicht beschützen ohne das er mich dann auch erledigt, Elya.“

„Ich weiß.“

Tares kam näher und drückte sie wieder an sich.

„Ich danke dir dennoch, dass du in der Nähe bleibst.“

Ihr Gesicht schien fürchterlich zu schmerzen. Die Kraft dieses Trolls hatte ihre Wirkung getan. Tares wollte sie küssen, doch er traute sich nicht. Sei es wegen der anderen Beiden oder weil er Elya nicht noch mehr wehtun wollte.

„Vielleicht sollte ich mich einfach stellen und ihr habt wieder eure Ruhe!“

Lena hatte die Nase voll. Mit all ihrer Kraft versuchte sie den Balken von der Befestigung zu bekommen, aber das war nicht genug.

„Das kann ich nicht zulassen!“

Laris packte sie schroff an der Schulter. Lena jedoch drehte sich um und schlug dem Elfen mit der flachen Hand fest ins Gesicht. Verdutzt schaute auch Tares jetzt zu ihr.

„Jetzt hör mir mal gut zu!“, brummte sie Laris mit erhobenem Finger an.

„Seit ich hier bin habt ihr nur Probleme. Sie zerstören euer Eigentum und quälen Unschuldige. Du bist der einzige der mich wirklich hier haben will – aus welchem selbstsüchtigen Grund auch immer...“

Dieser Mut, den Lena dem Elf jetzt entgegen brachte, überraschte die anderen Beiden sehr – vor allem Tares. Obwohl sie wissen musste, dass dieser Schlag nicht gerade gesund für den Elf sein konnte. Laris hielt sich die Wange, sagte aber kein Wort.

„Vielleicht solltest du dich erst einmal beruhigen“, warf doch tatsächlich gerade der Troll ein. Kühl starrte sie ihn an. Gerade der, der sie am wenigsten mochte.

„Weißt du eigentlich was du willst?“

Lenas Kopf war sicher um einige Nuancen roter geworden. Sie ließ sich an der Tür einfach fallen. Laris jedoch half ihr nicht auf.

„Ich sollte nicht hier sein“, brachte sie kleinlaut hervor.

„Es tut mir leid, Laris. Ich wollte dich nicht schlagen.“

Sie legte ihren Kopf an die Tür und schaute traurig am Elfen empor. Jetzt hatte er sicherlich doch den Eindruck, dass die Menschen gefährlich sein können und man sich vor ihnen besser in Acht nehmen sollte. Lena schloss die Augen und ließ ihren Tränen freien lauf. Der Elf kniete sich langsam vor ihr auf den Boden. Dieser Schlag schien ihn jedoch nicht sein Erinnerungsvermögen getrübt zu haben.

„Ich will nicht das du gehst“, wiederholte er sich.

„Du bist die einzige, die mich nicht fürchtet, trotz dass ich diese Aussetzer habe.“

Er rutschte noch ein Stück näher an Lena heran. Seine, durch den Schlag, gerötete Wange ließ ihn irgendwie gefährlich aussehen. Tares wurde das jetzt zuviel.

„Ich verschwinde hier!“

Er schaute die beiden am Boden sitzenden gefühllos an.

„Erlaubst du mir vielleicht diese Nacht, wenn sich draußen alles wieder beruhigt hat, dass ich zurückkomme?“

Der Troll schaute seine Elfe zurückhaltend an. Diese lächelte nur.

„Ich danke dir“, flüsterte der große Kerl und strich ihr vorsichtig über das Haar, bevor er durch das Hinterzimmer verschwand.

Elya atmete tief durch. Sie würde sich erst wieder sicherer fühlen, wenn dieser Mann erneut an ihrer Seite war.

Laris schien nicht im geringsten wütend auf Lena zu sein. Hatten die Leute hier wirklich so furchtbare Angst, dass er sie verletzen könnte? Seine großen Augen beinhalteten keinerlei Wut. Behutsam strich sie ihm über die rote Wange.

„Was schlagt ihr vor, soll ich jetzt tun?“

Hilflos schaute sie sich um. Elya war unterdessen an den Wassereimer gegangen, um ihr Auge zu kühlen. Dieser Eimer, der von der Herstellung her eher an ein Fass erinnerte, war eines von wenigen Sachen, welches die Trolle nicht umgeworfen hatten.

„Ich weiß es nicht, Lena.“

Elya war genauso Ratlos wie alle anderen.

„Ich kann dir nur sagen, das sich, seit deiner Ankunft, Laris´ Anfälle reduziert haben.“

Die Menschenfrau riss die Augen auf.

„Ist das wirklich war?“

Sie schaute den Elf überrascht an. Laris nickte. Er wollte das jedoch nicht so recht zugeben.

„Ich denke es hat nicht viel Sinn, dass ich mich verstecke. Wenn sie erneut hier herkommen, werden sie mich mit aller Gewalt mitnehmen. Ich kann mir nicht vorstellen das sie nur reden wollen, so wie sie dich zugerichtet haben.“

Laris half ihr jetzt auf und drückte sie an sich.

„Reduziert sagst du? Wie oft hatte er denn diese Aussetzer vor meiner Ankunft?“

„Manchmal drei mal am Tag. Sie waren nicht immer sehr lange, aber das ist dennoch eine Sache die einem wirklich Angst macht.“

Bedauernd schaute sie Laris an.

„Ich würde mir wünschen, dass wir diese Sache mit deiner Hilfe vielleicht ganz unterbinden können...“
 

Lena lief erneut leise durch die Küche, als sie durch Geräusche aus dem Hinterzimmer heftig zusammenfuhr und ihr Atem stockte. Draußen war es stockdunkel - genau wie in der Küche. Ihre Augen gewöhnten sich nur langsam daran. Diese Nacht konnte sie überhaupt nicht schlafen. Immer wieder gingen ihr die Mistkerle durch den Kopf, die hier alles verwüstet hatten. Und jetzt diese Geräusche. Sicherlich waren sie wieder da. Tares war es jedoch, der nun durch das Haus schlich.

„Was läufst du hier noch herum?“, fragte er leise, jedoch mit hartem Ton.

„Auch wenn es dich nicht wirklich interessiert, ich kann vor Aufregung und Angst nicht schlafen“, gab sie erleichtert darüber, dass es sich jetzt nur um ihn handelte, als Antwort.

Der Troll nickt nur, lies sie jetzt jedoch auch alleine stehen. Das Anliegen, welches ihn hier her führte, war eine Etage höher...

Sie wusste nicht, was sie von diesem Kerl halten sollte. Auf der einen Seite, war er ein grober Klotz mit einer Wut, die Lena zu tiefst erschreckte. Auf der anderen Seite war er ein Mann, der seine Freundin so gut wie möglich zu beschützen versuchte. Lena ging zum Holzeimer, um sich noch einmal das Gesicht zu erfrischen. Laris schlief sicherlich schon tief und fest. Dieser Mann – sie schüttelt den Kopf – was hatte der nur mit ihr gemacht. Oben wurde sich jetzt leise unterhalten. Langsam wurde es Zeit, dass auch sie wieder nach oben verschwand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Monsterseifenblase
2010-12-06T14:42:52+00:00 06.12.2010 15:42
Hab lange nichts mehr von mir hören lassen ;D
Aber da du ja auch nicht besser warst, hab ich jetzt mal kein schlechtes gewissen. Dank 40 Zentimeter Neuschnee vor meiner haustür ist die Schule ausgefallen und ich nehme mir neben dem lernen mal wieder Zeit für ein oder zwei Kapitel ;D

Also,
dass das ganze mit Drama beginnt gefällt mir sehr sehr gut, das einzige daran, was mir nicht ganz in den Kram passt ist die Tatsache, dass deine nette Hauptperson so schnell wieder veröhnlich wird. Das ist zu harmlos, warum lässt du sie sich nicht einfach mal über zwei drei Kapitel streiten, der Grund ist dem Fall ja da, ich an ihrer Stelle wäre unglaublich sauer :) Ansonsten würde ich sagen, dass das wichtige woran du arbeiten solltest schon meine Vorkommentatorin (was ein Wort :) auf dne Punk gebracht hat....die Emotionen sind einfach nicht immer ganz echt bzw. wirken nicht überzeugend, weil da ein gesundes Mass fehlt...würde ich mal so behaupten^^
Ich kann mir die Beziehung zwischen den der Elfe und dem Troll und der Elfe ehrlich gesagt auch nicht ganz vortellen....mit Elfe verbinde ich immer was schlankes und elegantes, vielleicht irgendwie zerbrechlich und unter einem Troll verstehe ich so was wie einen Klotz. Fünf Meter groß und wuchtg und kantig :D
Irgendwie will so eine Beziehung noch nicht ganz bei mir den Kopf gehen :D
LG

Monsterseifenblase
FCY
Von: abgemeldet
2008-07-26T12:00:25+00:00 26.07.2008 14:00
schön, dass hier mal wieder etwas neues dazu gekommen ist! :)

fleissig, fleissig :D

ISt wieder einmal sehr schön flüssig geschrieben, und regt den Appetit auf MEHR an.
Hab nur einen Kritikpunkt (der aber nicht mal an derArt und Weise liegen muss, wie die Geschichte erzählt wird, sondern vermutlich auch an mir und meiner emotionalen Inkometenz liegt ;) )
Ich verstehe oft nicht weshhalb die Charaktere mitunter recht extrem reagieren. Dadurch wird zwar eine gewisse Spannung erzeugt, aber aus den flogenenden Zeilen ergibt sich dann aber oft eine Situation in der sich alle Seiten unverstanden und verärgert fühlen, es kommt aber zu keiner klärenden Aussprache.

Ist vermutlich auch so gewollt, aber für den Leser wäre es in solchen Fällen manchmal hilfreich, wenn ein bisschen genauer auf den Grund, die Gedanken und Gefühle der Charaktere eingegangen würde.
Z.B. Lena und der Troll keifen sich im Prinzip nur an, soblad sie aufeinander treffen. Aber das, was sie beiden wirklich bewegt, was sie vom anderen erwarten, geht etwas unter. Wenn Du verstehst was ich meine

Aber ich bin ja geduldig, wenn auch sehr neugierig.
Vermutlich ergibt sich das ja auch alles, in den folgenden 40 Kapiteln :D.
Bin schon sehr gespannt!

lg Grilu


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